Vechelde/Wendeburg 02/24

6 AUS DEN ORTSCHAFTEN
Februar 2024
Haushalt und Finanzen
VECHELDE Gemeinde ist solide aufgestellt
Die Gemeinde Vechelde befindet
sich seit Jahren – wie alle anderen
Kommunen – in der vordringlichen
Krisenbewältigung und steht insbesondere
einem immer stärker
werdenden Fachkräftemangel
gegenüber. Dennoch ist es in den
zurückliegenden zwei Jahren gelungen,
unter Aufrechterhaltung
der bestehenden Standards die
Überschussrücklagen der Gemeinde
in der Prognose der jeweiligen
Jahresabschlüsse vom 31.12.2021 in
Höhe von rund 10 Millionen Euro
auf rund 14 Millionen Euro (Prognose:
31.12.2023) – ohne einen großen
Verkauf von Bauland – weiter auszubauen.
Der Haushaltsentwurf sieht erhebliche
Investitionen in die Gebäudesubstanz,
unter anderem
Schulen, Kindergärten, Dorfgemeinschaftshäuser,
Kinder- und
Jugendzentrum Bürgerzentrum,
Dornberg-Caree, sowie in die Infrastruktur
– Geh-/Radwege, Straßen
– vor und ist dennoch im Ergebnis
ausgeglichen. Vor diesem Hintergrund
wird auch seitens der Verwaltung
in diesem Jahr keine Anhebung
der Grundsteuer empfohlen,
um die Bürgerinnen und Bürger
in diesen schwierigen Zeiten nicht
noch weiter zu belasten.
Was ist geplant?
Für zwingend notwendige Sanierungen
des Bürgerzentrums, des
Dornberg Carees sowie der Grundschulen
in Vechelde, Sierße und
Vallstedt sind allein über 1 Millionen
Euro im Haushaltsentwurf
2024 veranschlagt. Darüber hinaus
sind insbesondere auch Mittel für
Sanierungsmaßnahmen in den Kitas,
dem Kinder- und Jugendzentrum
und den Dorfgemeinschaftshäusern
in den Ortschaften vorgesehen.
Eine besondere Herausforderung
ist die Schulentwicklung in der Gemeinde.
Im Haushaltsentwurf 2024
sind Mittel für die Anmietung von
weiteren Schulcontainern an den
Standorten Vechelde und Vallstedt
sowie Mittel für den Erweiterungsbau
mit fünf allgemeinen
Unterrichtsräumen am Standort
der Grundschule Vechelde vorgesehen,
die Fertigstellung dieses Erweiterungsbaus
soll Ende 2024/Anfang
2025 erfolgen.
Nach Zuzügen in den zurückliegenden
Jahren, sowohl in die Neubaugebiete
als auch vermehrt in
die Altsubstanz, werden gemeindeweit
zusätzliche (erhebliche) Kapazitäten
im Bereich der Kindergärten
und Schulen benötigt. Die
Anzahl der Kinder steigt und wird
auch in den kommenden Jahren
Rathaus Gemeinde Vechelde
weiter ansteigen.
Da die Grundschulen in Wedtlenstedt
und Vallstedt zweizügig
konzipiert sind, was sich unter anderem
in der Größenordnung der
allgemeinen Bereiche als auch des
Schulhofes zeigt, können hier keine
entsprechend dimensionierten Erweiterungen
stattfinden.
Auch die Grundschule Vechelde
kann sich am Standort des Schulzentrums
mit begrenzten Kapazitäten
der Mensa, schon jetzt fehlenden
Sporthallenkapazitäten und
der Verkehrssituation nicht mehr
weiterentwickeln und befindet
sich zurzeit mit den Außenstellen
in Sierße und Bettmar in der 8-Zügigkeit
– die Regel sollte eine 3- beziehungsweise
4-Zügigkeit sein.
Diese Belastungen zeigen sich im
Schulalltag mittlerweile täglich.
Insofern wird ein weiterer Schulstandort
mit sämtlichen Nebenanlagen
wie Sporthalle und Mensa
benötigt, um die vorhandenen
Schülerinnen und Schüler adäquat
zu beschulen und die auch aktuell
stets weiterwachsende Gemeinde
Vechelde im schulischen Bereich
zukunftssicher aufzustellen. Hinzu
kommt, dass ab dem Jahr 2026 der
Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung
in den Schulen erfüllt werden
muss – hierfür müssen insbesondere
entsprechende Räumlichkeiten
geschaffen werden.
Für das Neubauprojekt an der
Hauptkreuzung in Vechelde, bei
dem bereits in der vorherigen
Wahlperiode ein Stillstand eingetreten
ist, muss zunächst mit dem
Investor die konkrete Realisierung
abgestimmt werden. Es ist mehr
als fraglich, ob das Projekt mit den
seinerzeit beschlossenen Kriterien
überhaupt noch realisiert werden
kann und gegebenenfalls komplett
neu geplant werden müsste.
Aber auch hier befindet sich die Gemeindeverwaltung
in intensiven
Gesprächen und Abstimmungen.
Ein Schwerpunkt beim Straßenbau
soll in 2024 auf den Ausbau bisher
unbefestigter oder in schlechtem
Zustand befindlicher Gehwege
gelegt werden, um die fußläufigen
Verbindungen in den Ortschaften
sicher und barrierefrei zu ermöglichen.
Hierzu zählen insbesondere
die Schulwege, die Wege zu öffentlichen
Einrichtungen oder zu Bushaltestellen.
Darüber hinaus sind
deutliche Mittel für Unterhaltungsmaßnahmen
bzw. zum grundlegenden
Ausbau, wie derzeit in der Ortschaft
Sierße, an Gehwegen und
Straßen vorgesehen.
Im Bereich der Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen
sollen Mittel
für die Errichtung einer Photovoltaikanlage
auf dem Rathaus und
für die Renaturierung der Aue südöstlich
von Vechelde bereitgestellt
werden. Weitere Maßnahmen werden
unter Berücksichtigung des
Energieeffiziensgesetzes geplant,
welches den Kommunen einerseits
Zielvorgaben macht, andererseits
aber auch Finanzierungsregelungen
dazu treffen wird.
Wie geht es weiter?
All diese Aufgaben und täglichen
Herausforderungen lassen sich jedoch
nur mit qualifiziertem und
engagiertem sowie motivierten
Personal bewältigen. Die Gemeinde
befindet sich dabei in Zeiten des
Fachkräftemangels auf allen Ebenen
im Wettbewerb mit allen anderen
Arbeitgebern, sodass die
Attraktivität als Arbeitgeber eine
maßgebliche Rolle einnimmt.
Vor diesem Hintergrund müssen
auch Maßnahmen initiiert werden,
die es der Verwaltung ermöglichen
neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in Schlüsselpositionen einzustellen
und Beschäftigte, die seit
Jahren exzellente Arbeit in und für
die Gemeinde Vechelde leisten, zu
halten.
Aus diesem Grunde sieht der Stellenplanentwurf
unter Berücksichtigung
der Gesamthaushaltslage angemessene
Schritte auch in diesem
Bereich vor.
Der Schwerpunkt in 2024 wird der
Start des Neubaus der Grundschule
und die Erschließung der Fläche
Vechelde-West darstellen. Die Gemeinde
Vechelde ist auf einem guten
Weg und geht sicher durch diese
unruhigen Zeiten mit Weitsicht
und Augenmaß.
Felix J. Scholz
Am 6. Januar, pünktlich zum Dreikönigstag,
waren die Sternsinger
der katholischen Pfarrgemeinde St.
Gereon im Rathaus der Gemeinde
Vechelde zu Gast. Das Motto in diesem
Jahr lautet: „Gemeinsam für
unsere Erde – in Amazonien und
weltweit“
Gemeinsam für unsere Erde
VECHELDE Sternsinger zu Gast im Rathaus
Schulranzen Aktion
REGION Sammlung von Sozialverband und Partnern
Im Sitzungssaal des Rathauses
wurden die 15 Sternsingerinnen
und Sternsinger von Bürgermeister
Tobias Grünert herzlich begrüßt.
Mitgebracht hatten sie den traditionellen
Segensspruch „Christus
mansionem benedicat“ (Christus
segne dieses Haus), der als sichtbares
Zeichen über der Eingangstür
zum Sitzungssaal angebracht
wurde.
Herr Grünert dankte den Kindern
und Jugendlichen für ihren besonderen
Einsatz, mit dem in diesem
Jahr auf den respektvollen Umgang
mit Mensch und Natur, insbesondere
in Amazonien, hingewiesen
werden soll.
Als zusätzliches Dankeschön für
ihr soziales Engagement konnten
sich alle Sternsingerinnen und
Sternsinger an einer bunten Auswahl
an Süßigkeiten erfreuen.
Felix J. Scholz
Es gibt in der Region viele Familien,
darunter auch Flüchtlingsfamilien,
denen es finanziell nicht gut geht.
Da stellt oft schon die Anschaffung
eines Schulranzens ein großes
Problem dar. Der Sozialverband
Deutschland (SoVD) in Braunschweig
bittet deshalb die Bevölkerung
auch dieses Jahr wieder
um Spenden von nicht mehr benötigten
gut erhaltenen Schulranzen
und Rucksäcken. Diese können ab
sofort im SoVD-Beratungszentrum
am Bäckerklint 8 (nähe Radeklint)
abgegeben werden (Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag 9 bis
16 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr). Der
Verband behält sich aber vor, sehr
schlecht erhaltene Ware abzulehnen.
An der Aktion beteiligen sich
die von Volkswagen Financial Services
gegründete „Stiftung – Unsere
Kinder in Braunschweig“ und die
Braunschweigische Landessparkasse
(BLSK). Die BLSK nimmt dieses
Jahr bereits zum dritten Mal in
Folge an der Aktion teil. Die Mitarbeiter
der jeweiligen Finanzunternehmen
werden um Ranzen- und
Rucksackspenden gebeten. Diese
werden dann an den SoVD übergeben.
Der Starttermin für die Ausgabe
der Schulranzen und Rucksäcke
ist dann am Samstag, den 16. März,
beim SoVD am Bäckerklint 8. An
diesem Samstag können sich die
Familien von 9 bis 12 Uhr mit ihren
Kindern ihre Favoriten aussuchen
und mitnehmen. Weiter mit
der Ranzenausgabe am Bäckerklint
geht es dann ab dem 18. März, montags
bis freitags zu den Öffnungszeiten.
Außerdem läuft die Aktion auch
im Internet weiter. Dort können in
der Facebook-Gruppe „Schulranzenaktion“
weiterhin Ranzen für
die Region gespendet werden. Die
Gruppe wurde während der Corona-Zeit
eingeführt und verbindet
die Spender mit den Familien, die
einen kostenlosen Ranzen benötigen.
Fotos von den Schulranzen
können in der Gruppe gezeigt werden.
Bei Interesse können die Familien
dann Kontakt zu den Spendern
aufnehmen.
Thorsten Böttcher
www.rundschau.news