Standpunkt 573, 16. Februar 2024
Eine Publikation der Wirtschaftskammer Baselland
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SCHWEIZERISCHE<br />
<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> Die Zeitung für KMU | Regionalbund | <strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe Nr. <strong>573</strong> | 27. Jahrgang<br />
AZA 4133 Pratteln<br />
Post CH AG<br />
DIE MEINUNG<br />
Bevormundend<br />
und rücksichtslos<br />
Von Christoph Buser,<br />
Direktor<br />
Wirtschaftskammer<br />
Baselland<br />
Dass es in der Bevölkerung keinen Aufschrei<br />
gibt, liegt vielleicht an den global unsicheren<br />
Zeiten. Vielleicht aber einfach an einer gewissen<br />
Wohlstandsbequemlichkeit. Jedenfalls muss es<br />
jeden liberal denkenden Menschen stutzig machen,<br />
wenn er sieht, wie bevormundend und<br />
rücksichtslos die Mehrheit der Baselbieter Politik<br />
in den vergangenen Wochen agiert.<br />
Als erstes und wichtigstes Beispiel steht das<br />
Energiegesetz mit seinem Dekret: Hier soll der<br />
Staat in übergriffiger Weise diktieren, wer seinen<br />
Wohnraum wie heizen darf, wie eine Heizung<br />
ersetzt werden muss und wann sich Photovoltaik<br />
rechnet. Die Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer werden zu reinen Befehlsempfängern<br />
degradiert und den Behörden komplett<br />
ausgeliefert. Am Ende wird in den Amtsstuben<br />
bestimmt, was in welcher Form ausgeführt werden<br />
muss – und ein findiger Regierungsrat muss<br />
die Chefpositionen in seiner Direktion nur mit<br />
Köpfen besetzen, die politisch genau in die als<br />
heilsbringend befundene Richtung blicken,<br />
schon sind die an Umerziehung grenzenden<br />
Massnahmen unumgänglich.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Kantine für Staatsangestellte:<br />
Als wären ihm das wirtschaftliche<br />
Überleben der Liestaler Restaurants und Gasthäuser<br />
egal, wollte der Regierungsrat einen<br />
SP-Vorstoss entgegennehmen, der eine eigene<br />
Kantine für Verwaltungsangestellte prüfen und<br />
anschliessend ermöglichen sollte. Mit Steuergeldern<br />
sollten also jene Betriebe direkt konkurrenziert<br />
werden, die sich nach schwierigen<br />
Covid-Jahren im freien Markt behaupten<br />
müssen und Steuern bezahlen. Der Vorstoss<br />
wurde nach einem grossen Aufschrei zurückgezogen,<br />
vom Tisch ist dieses Begehren sicherlich<br />
noch nicht.<br />
Ein weiteres Beispiel sind die Bushaltestellen,<br />
an denen der motorisierte Individualverkehr<br />
nicht überholen kann, sowie die massiv höheren<br />
Steuern für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren:<br />
Diese Massnahmen sind Teil einer<br />
grundsätzlichen Vergällungsstrategie von Autofahrern,<br />
wie wir sie bislang nur von Basel-Stadt<br />
kennen, und tragen eine deutlich ideologische<br />
Handschrift. Dabei wird keine Rücksicht genommen<br />
auf die persönlichen Umstände von Baselbieterinnen<br />
und Baselbietern, die nicht einfach<br />
so ein neues Fahrzeug kaufen, eine neue Heizung<br />
anschaffen oder auf den ÖV umsteigen<br />
können. Dass der Staat zunehmend als Allerheilmittel<br />
für die Lösungsprobleme unserer Zeit<br />
gilt, erstaunt. Hat die Geschichte doch mehrfach<br />
belegt, welche Folgen Systeme haben, in<br />
denen die Verwaltungen zu mächtig, zu teuer<br />
und zu undurchsichtig geworden sind: Die<br />
Menschen bezahlen am Ende mit ihrem Wohlstand<br />
und ihrer persönlichen Freiheit dafür.<br />
Bedenkliche Entwicklungen also, gegen die wir<br />
uns weiter entschlossen wehren.<br />
HEUTE IM STANDPUNKT<br />
2 | ABSTIMMUNGEN Am 3. März<br />
geht es um zwei Renten-Vorlagen.<br />
VERKEHRSPOLITIK – Provozieren Busse, die an nicht überholbaren Haltestellen stoppen,<br />
nicht zusätzlich Stau und Schadstoffemissionen? Das war die zentrale Frage eines neuen Vorstosses<br />
im Landrat. Interessant sind die Regierungsantworten aber nicht nur im Bereich Bushaltestellen.<br />
Baselbieter Kampfansage<br />
an den Verbrennungsmotor<br />
Wer bisher der Ansicht war, dass der<br />
Landkanton in Sachen Verkehr mehr<br />
Augenmass walten lässt als die ideologisch<br />
geprägte basel-städtische<br />
Verkehrspolitik, muss seine Haltung<br />
wohl revidieren. Das zeigt sich beim<br />
genauen Lesen der Interpellationsbeantwortung<br />
«Schadstoffemissionen<br />
an nicht überholbaren Haltestellen».<br />
Diesen Vorstoss hatte FDP-<br />
Landrat Stefan Degen vergangenes<br />
Jahr eingereicht – Ende Januar nun<br />
liess sich die Baselbieter Regierung<br />
dazu verlauten.<br />
Die Bau- und Umweltschutzdirektion<br />
(BUD) mit Regierungsrat Isaac<br />
Reber (Grüne) führte im Rahmen<br />
eines Pilotprojektes «Nicht überholbare<br />
Haltestellen» ein. Die Versuche<br />
liefen in den Gemeinden<br />
Pratteln und Oberwil. Wenn also ein<br />
Bus bei einer Haltestelle stoppt,<br />
muss der Verkehr hinter ihm ebenfalls<br />
anhalten. Überholen verboten.<br />
Was auf der einen Seite die Chauffeure<br />
und die Passagiere freuen mag,<br />
habe durch das längere Warten der<br />
Autos Auswirkungen auf die Abgase,<br />
die sie ausstossen, schreibt Stefan<br />
Degen in seinem Vorstoss.<br />
Angriff auf MIV<br />
Ohne genau die Quelle zu erläutern,<br />
geht die BUD davon aus, dass der<br />
Motorisierte Individualverkehr (MIV)<br />
– sprich vor allem das Auto mit Verbrennungsmotor<br />
– Ursache Nummer<br />
eins für die Stausituation im Landkanton<br />
ist. Faktoren wie Bevölkerungszuwachs<br />
(Stichwort «10-Millionen-Schweiz»),<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
aus den 70er-Jahren, komplizierte<br />
ÖV-Anbindung, Grenzgänger und<br />
vollgestopfte Züge oder Trams zu<br />
Stosszeiten finden keine Erwähnung.<br />
Dass es die BUD vor allem auf den<br />
MIV abgesehen hat, zeigt auch ihr<br />
Verweis auf die «Teilrevision des Gesetzes<br />
über die Motofahrzeugsteuer<br />
– verstärkte Ökologisierung». Denn<br />
in der Interpellationsbeantwortung<br />
des Vorstosses von Stefan Degen<br />
«REINE SCHIKANEN FÜR AUTOFAHRER»<br />
Christine Frey, FDP-Landrätin: «Nicht<br />
überholbare Bushaltestellen, die mit<br />
Mittelinseln künstlich generiert werden,<br />
Autos warten an einer Haltestelle in Pratteln hinter einem Bus. Bild: hws<br />
steht: «Das Umsteigen auf emissionsarme<br />
Fahrzeuge kann mit<br />
finanziellen Anreizen beschleunigt<br />
werden oder in dem die kantonale<br />
Motorfahrzeugsteuer verstärkt ökologisiert<br />
werde.» Dies will der Regierungsrat<br />
unter anderem mit der aus<br />
seiner Sicht notwendigen «Förderung<br />
von elektrisch betriebenen<br />
Fahrzeugen» erreichen. Grund: 2021<br />
sei die Exekutive im Zuge der Verordnungsrevision<br />
zum Schluss gekommen,<br />
«dass die aktuellen Bestimmungen<br />
hinsichtlich der Förderung<br />
von energieeffizienten und<br />
emissionsarmen Fahrzeugen nicht<br />
mehr zeitgemäss sei».<br />
Nach einem sogenannten Bonus-<br />
Malus-System sollen deshalb neben<br />
Autos auch Lieferwagen und Motorräder<br />
mehr bezahlen – ein Entscheid,<br />
der auch die vielen KMU im<br />
Kanton trifft. Um die per se schwereren<br />
E-Autos zu begünstigen, erhalten<br />
sie eine Gewichtsreduktion<br />
von 10 Prozent, und Lieferwagen,<br />
sie werden ebenfalls nach Gesamt<br />
sind reine Schikanen für Autofahrer. Zuerst<br />
wurde diese Massnahme damit gerechtfertigt,<br />
es verbessere sich die Fahrplanstabilität<br />
für Busfahrten. Nun muss<br />
der Klimawandel herhalten.<br />
Fakt ist: Die Regierung will mit gezielten<br />
Massnahmen den Autofahrern<br />
das Leben schwer machen mit dem<br />
Ziel, dass diese auf den ÖV umsteigen.<br />
Wo bleibt der Grundsatz, dass ÖV<br />
und MIV nicht gegeneinander ausgespielt<br />
werden?»<br />
gewicht besteuert, erhalten einen<br />
20-Prozent-Abschlag auf ihr Gewicht.<br />
Für Lieferwagen, die ausschliesslich<br />
elektrisch oder mit Wasserstoff<br />
betrieben sind, ist eine<br />
Steuerermässigung von 450 Franken<br />
vorgesehen. «Durch die erhöhten<br />
Steuerermässigungen und die Gewichtsreduktion<br />
erhält ein Personenwagen<br />
mit Elektroantrieb mit einem<br />
Gesamtgewicht von 2200 Kilogramm<br />
eine Reduktion von gut 80 Prozent<br />
auf die jährliche Motorfahrzeugsteuer,<br />
und dies vier Jahre lang»,<br />
schreibt der Kanton in der entsprechenden<br />
Gesetzesrevision.<br />
Busstau ohne Emissionen<br />
Durch diese Massnahmen will der<br />
Kanton den E-Verkehr fördern, den<br />
Stau auf den Strassen bekämpfen und<br />
den Umstieg auf den ÖV wie etwa<br />
Busse beschleunigen. Die Regierung<br />
teilt zwar die Ansicht, dass die Busse<br />
vermehrt Stau hinter sich verursachen,<br />
dennoch verteidigt sie die nicht<br />
überholbaren Haltestellen. Die Behörden<br />
machen grundsätzlich eine<br />
Verkehrsverflüssigung aus, «weil die<br />
Fahrzeuge nur einmal hinter dem Bus<br />
halten». Danach würden sie ohne zusätzliche<br />
Stop-and-Gos bis ans neue<br />
Stauende weiter fahren können. Eine<br />
Erhebung habe gezeigt, dass in der<br />
Abendspitzenstunde sowohl in Oberwil<br />
wie auch in Pratteln stocken der<br />
Verkehr herrscht, schreibt die Regierung.<br />
Insgesamt würden nicht überholbare<br />
Haltestellen zu keiner massgeblichen<br />
Veränderung beim Ausstoss<br />
von Schadstoffen führen. Ein<br />
Grund dafür sei auch, dass viele<br />
Autos heutzutage mit einer Start-<br />
Stopp-Automatik ausgestattet seien.<br />
Anreiz zum Umstieg<br />
«DER REGIERUNGSRAT AGIERT IDEOLOGISCH»<br />
Da für die Kantonsbehörden der Verkehr<br />
der grösste Verursacher von<br />
Treibhausgasemissionen ist – wobei<br />
sich hier die Frage stellt, ob die Nationalstrassen<br />
miteinberechnet wurden,<br />
also ein Faktor, auf den der<br />
Kanton gar keinen Einfluss hat –,<br />
sieht die BUD «grosses Potenzial zur<br />
Reduktion». Erreicht werden soll<br />
dies einerseits durch den Angriff auf<br />
den MIV, andererseits durch einen<br />
Anreiz zum Umstieg auf den ÖV.<br />
Insofern folgt es einer gewissen Logik,<br />
wenn der Regierungsrat nicht<br />
ausschliessen mag, dass weitere nicht<br />
überholbare Haltestellen folgen werden.<br />
Er verweist auf die bereits heute<br />
mehreren Haltestellen auf Kantonsstrassen,<br />
an denen der Bus nicht<br />
überholt werden kann. Als Beispiele<br />
führt er auf: Binningen Hohle Gasse,<br />
Bretzwil Dorf, Brislach Oberdorf,<br />
Frenkendorf Bächliacker, Gelterkinden<br />
Rohrbachweg, Lausen Mülizelg<br />
sowie Lausen Ronda, Liestal Altersheim,<br />
Liestal Stadion, Reigoldswil<br />
Bündten, Therwil Jura strasse und<br />
Therwil Mooswasen. Das Autofahren<br />
mit Verbrennungsmotor und von<br />
SUVs soll, wie in Basel Stadt, auch<br />
im Landkanton möglichst unattraktiv<br />
werden. Mischa Hauswirth<br />
Seite 5<br />
Stefan Degen, FDP-Landrat: «Der Regierungsrat<br />
agiert rein ideologisch. Bei<br />
Fragen zu Stau argumentiert er regelmässig,<br />
dass das bloss an 5 Tagen 1–2<br />
Stunden zu Stosszeiten so wäre, nun<br />
soll der Bus den dauernden Stau heilen.<br />
Für verkehrsentlastende Massnahmen<br />
wie eine Tangentialspur bei stark<br />
befahrenen Kreiseln benötigt der Kanton<br />
Jahre zur Prüfung, der Abbau von<br />
Haltebuchten kann in wenigen Monaten<br />
umgesetzt werden. Es stellt sich<br />
die Frage, ob Regierungsrat Reber seine<br />
Mitarbeitenden einbezieht oder ob<br />
er bloss ideologische Antworten gibt.»
2 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ABSTIMMUNGEN <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
ZWEI NATIONALE VORLAGEN – Am 3. März wird an der Urne über zwei eidgenössische Themen abgestimmt.<br />
Die Übersicht zeigt, um was es geht und welche Argumente aus wirtschaftspolitischer Sicht zu beachten sind.<br />
Alle Abstimmungen auf einen Blick<br />
VOLKSINITIATIVE<br />
«FÜR EIN<br />
BESSERES LEBEN<br />
IM ALTER<br />
(INITIATIVE FÜR<br />
EINE 13. AHV-<br />
RENTE)»<br />
Um was geht es?<br />
Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) bildet das<br />
Fundament der schweizerischen Altersvorsorge. Gegenwärtig<br />
beziehen über 2,5 Millionen Pensionierte eine AHV-Rente. Ziel der<br />
Rente ist es, den Existenzbedarf im Alter angemessen zu decken.<br />
Da dieses Ziel jedoch häufig nicht vollständig erreicht wird, verfügen<br />
die meisten Pensionierten über zusätzliche Einkommen,<br />
insbesondere in Form einer Pensionskassenrente.<br />
Angesichts dieser Situation weckt eine Volksinitiative wie die des<br />
Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) vor allem bei der<br />
älteren Bevölkerung Begehren. Geht es nämlich nach den Befürwortern<br />
der «Initiative für eine 13. AHV-Rente», sollen alle Rentnerinnen<br />
und Rentner jährlich eine um 8,3 Prozent höhere AHV<br />
Rente erhalten, was eben einer 13. Monatsrente entspricht.<br />
Was spricht dagegen?<br />
• Gemäss Bundesamt für Sozialversicherungen würde<br />
eine 13. AHV-Rente die Ausgaben der Alters- und<br />
Hinterlassenenversicherung im Jahr 2026 um<br />
4,2 Milliarden Franken erhöhen – Tendenz markant<br />
steigend.<br />
• Die Initiative schwächt die Kaufkraft: Zur Finanzierung<br />
des AHV-Ausbaus bräuchte es eine deutliche Erhöhung<br />
der Mehrwertsteuer beziehungsweise der Lohnabgaben.<br />
Das träfe den Mittelstand besonders hart.<br />
• Die Initiative ist unfair und unsozial, wird doch der<br />
AHV-Zuschlag nach dem Giesskannenprinzip verteilt.<br />
Wer bereits die Maximalrente bezieht, profitiert am<br />
meisten.<br />
Die Parole des Wirtschaftsrates:<br />
Nein<br />
Ja<br />
www.zukunft-sichern.ch<br />
Diese Massnahme soll ohne Reduzierung der Ergänzungsleistungen<br />
und ohne Verlust des Anspruchs darauf umgesetzt werden.<br />
Gemäss dem SGB soll durch diese Erhöhung dem Rückgang der<br />
AHV-Ersatzquote entgegengewirkt werden, ebenso wie einem<br />
möglichen Leistungsdruck auf die Renten der beruflichen Vorsorge.<br />
VOLKSINITIATIVE<br />
«FÜR EINE SICHERE<br />
UND NACHHALTIGE<br />
ALTERSVORSORGE<br />
(RENTEN-<br />
INITIATIVE)»<br />
Um was geht es?<br />
Die Finanzen der AHV sind dank der letzten beiden Reformen<br />
bis etwa 2030 stabilisiert. Für die Zeit danach sind weitere Massnahmen<br />
notwendig, um die Renten zu sichern. Vor allem aus zwei<br />
Gründen: Erstens wächst die Zahl der Rentnerinnen und Rentner<br />
schneller als die Zahl der Erwerbstätigen, welche die Renten<br />
finanzieren. Zweitens steigt die Lebenserwartung, deswegen<br />
müssen die Renten länger ausbezahlt werden.<br />
Die Renteninitiative will die Finanzierung der AHV mit der<br />
Erhöhung des Rentenalters nachhaltig sichern. Was heisst das<br />
konkret? In einem ersten Schritt soll das Rentenalter für Frauen<br />
und Männer ab 2028 um zwei Monate pro Jahr steigen, bis es 2033<br />
bei 66 Jahren liegt. Danach soll es an die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung gekoppelt werden: Das Rentenalter würde automatisch<br />
erhöht, wenn die Lebenserwartung steigt – allerdings<br />
nicht eins zu eins, sondern nur um 80 Prozent der gestiegenen<br />
Lebenserwartung und in Schritten von höchstens zwei Monaten<br />
pro Jahr.<br />
Was spricht dafür?<br />
• Die AHV wird doppelt entlastet: Einerseits wird die<br />
Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre die Ausgaben<br />
voraussichtlich um rund 2 Milliarden Franken reduzieren,<br />
andererseits entschärft die automatische Anpassung<br />
des Rentenalters an die steigende Lebenserwartung<br />
die angespannte finanzielle Lage zusätzlich.<br />
• Gemäss dem Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
betrug das Umlageergebnis– die Differenz zwischen<br />
den Einnahmen und den Ausgaben der AHV – im<br />
Jahr 2019 minus 1,2 Milliarden Franken. Dieses<br />
Problem wird sich mit der Pensionierung der Babyboomer<br />
verschärfen. Die AHV-Renten sind im heutigen<br />
System also akut gefährdet. Die Renteninitiative<br />
entschärft diese Gefahr, ohne dass Rentenkürzungen,<br />
zusätzliche Steuern oder weitere Verschuldung nötig<br />
werden. Sie ist die beste Lösung, weil moderat,<br />
sozial und fair für alle Generationen.<br />
Die Parole des Wirtschaftsrates:<br />
Nein<br />
Ja<br />
renten-sichern.ch<br />
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<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> INTERVIEW <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 3<br />
BOARDINGROOMS<br />
Keine Kleinstzimmer<br />
auf Firmengelände<br />
«HDW BUSINESS CLUB LUNCH» – Urs Alig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Securitas AG,<br />
spricht im Interview darüber, wie sich die Sicherheitsbranche in der Schweiz entwickelt. Alig ist<br />
am 29. <strong>Februar</strong> Gast beim «HDW Business Club Lunch» im Haus der Wirtschaft.<br />
«Ich fühle mich sicher»<br />
Firmen würden ihren Mitarbeitenden gerne einfache<br />
Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Firmengelände<br />
anbieten. <br />
Bild: zVg<br />
Die Baselbieter Regierung hat sich bezüglich<br />
Übernachtungsmöglichkeiten in Gewerbe- und<br />
Industriezonen für Firmenmitarbeiter geäussert.<br />
Und hat eine Chance vertan.<br />
In einer Interpellation wollte Mitte-Landrat<br />
Marc Scherrer wissen, ob sogenannte Boardingzimmer<br />
auch im Kanton Basel-Landschaft möglich<br />
sind und welche Voraussetzungen es dafür<br />
braucht. Gemeint sind damit schlichte Unterkünfte<br />
auf einem Firmengelände oder in der<br />
Nähe eines Unternehmens, und meistens bestehen<br />
solche Boarding rooms nur aus Bett sowie<br />
Bad/WC; allen falls sind sie noch mit einer<br />
einfachen Kochmöglichkeit versehen.<br />
Solche Mikrowohnangebote werden für die<br />
Firmen auch im Baselbiet immer wichtiger.<br />
Grund ist der Umstand, dass Mitarbeitende oft<br />
über einen längeren Zeitraum an einem anderen<br />
Standort des Unternehmens gebraucht werden<br />
und arbeiten müssen. Oft auch Mitarbeitende,<br />
die aus dem Ausland für einige Wochen<br />
oder Monate hierherkommen. Firmen möchten<br />
solchen Mitarbeitenden «eine gute Infrastruktur<br />
für ihren Aufenthalt bieten», wie Scherrer<br />
in seiner Interpellation schreibt.<br />
Der regierungsrätliche Wille fehlt<br />
Die Baselbieter Regierung verweist darauf, dass<br />
sich das Kantonsgericht in einem Entscheid von<br />
2016 mit der Frage der Wohnnutzung in Gewerbe-<br />
und Industriezonen auseinandergesetzt habe.<br />
In diesen Gebieten zu wohnen, müsse gemäss<br />
oberstem kantonalen Gericht als Ausnahme<br />
erachtet werden, und eine solche Ausnahme<br />
sollte restriktiv gehandhabt werden. Ziel dieser<br />
klaren Trennung von Wohn- und Gewerbenutzung<br />
sei es, Nutzungs konflikte zu vermieden. Es gehe<br />
darum, der Entfaltung von Gewerbe und<br />
Industrie in den dafür vorgesehenen Zonen zu<br />
garantieren und einen Anstieg der Landpreise<br />
zu verhindern. Zudem sollen so auch Arbeitsplätze<br />
gesichert respektive geschaffen werden.<br />
Der Widerwille der Regierung wird bei der<br />
Begründung, warum solche Mikrowohnangebote<br />
nicht kommen dürfen, offensichtlich. Die<br />
Gemeinden sollen sich um das Problem kümmern.<br />
Diese könnten solche Wohnmöglichkeiten<br />
durchaus zulassen, indem sie Umzonungen<br />
durchführen. Ein Gewerbegebiet zur «Mischzone»<br />
zu erklären, sei möglich. Der Gestaltungswille<br />
der Regierung scheint ob solcher Aussagen<br />
erschöpft. Mit Blick auf den Büro flächenmarkt<br />
wäre aber durchaus angezeigt, sich mit den Anforderungen<br />
an die Büros der Zukunft auseinanderzusetzen<br />
und generell die Kriterien an<br />
Gewerbezonen zu überdenken. Solche Reflexionen<br />
würden rasch zeigen, dass flexible<br />
Arbeitsstrukturen auch neue Anforderungen an<br />
die Bürowelten mit sich bringen, beispielsweise<br />
Boarding rooms. Der Wirtschaftsstandort Baselland<br />
und seine Firmen würden sich über ein<br />
solches Signal der Regierung freuen.<br />
Das basellandschaftliche Baurecht teilt die<br />
Bauzonen nach der Art und der Intensität ihrer<br />
Nutzung ein, zum Beispiel in Wohnzonen,<br />
Wohn- und Gewerbezonen, Kernzonen, Gewerbezonen<br />
und Industriezonen. Der Fokus<br />
für die Einteilung liegt hier auf den Lärmimmissionen,<br />
zudem auf der Art und Intensität<br />
der Verkehrsimmissionen. Ebenfalls ein Faktor,<br />
der beurteilt wird, ist das Umweltrisiko<br />
respektive die Störfallverordnung. Das Baurecht<br />
legt aber nur Wert darauf, dass die Nutzungsarten<br />
«möglichst konfliktfrei und gesundheitsverträglich<br />
gestaltet werden». Genau<br />
deshalb sind solche Mikrowohnräume aus<br />
raumplanerischer Sicht kein Problem und sollten<br />
umgesetzt werden. Mischa Hauswirth<br />
«Mitarbeitende der Securitas AG stellen fest, dass sich der zwischenmenschliche Respekt nicht nur positiv entwickelt», sagt Urs Alig, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der Securitas AG.<br />
Bild: zVg<br />
<strong>Standpunkt</strong>: Herr Alig, wie sicher<br />
fühlen Sie sich in Ihrem Alltag?<br />
Immerhin stehen Sie an der<br />
Spitze des grössten privaten<br />
Players in der Schweizer Sicherheitsbranche.<br />
Urs Alig: Ich fühle mich sicher. Sich<br />
sicher zu fühlen, ist ein subjektives<br />
Empfinden und situativ von der Planung<br />
abhängig und welche Erfahrungen<br />
und Erwartungen ich habe.<br />
Persönlich lasse ich mich weder von<br />
Sorglosigkeit noch von Angst bestimmen<br />
und sorge für vernünftige<br />
Sicherheitsvorkehrungen.<br />
«WIR SORGEN FÜR<br />
SICHERHEIT UND<br />
VERTRAUEN,<br />
DABEI STEHEN<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT UND<br />
EINE GEWISSE<br />
ZURÜCKHALTUNG<br />
IM VORDERGRUND.»<br />
Uns ist aufgefallen, dass man im<br />
Internet kaum Angaben zu Ihnen<br />
findet. Warum diese Vorsicht?<br />
Meine Funktion macht mich nicht<br />
notwendigerweise zur öffentlichen<br />
Person. Ich orientiere mich an der<br />
Rolle der Securitas AG in unserem<br />
Alltag: Wir sorgen für Sicherheit und<br />
Vertrauen, dabei stehen Zuverlässigkeit<br />
und eine gewisse Zurückhaltung<br />
im Vordergrund.<br />
Die Securitas ist an Grossveranstaltungen<br />
ebenso anzutreffen wie<br />
in Bewachungsfunktionen, im<br />
Verkehrsdienst oder in Ordnungsdienst-Funktionen.<br />
Wo ist die<br />
Nachfrage derzeit am grössten?<br />
Unsere Bewachungstätigkeit und<br />
Anlassdienstleistungen sind unbestritten<br />
die stärksten Produkte.<br />
Nachgefragt werden aber zunehmend<br />
auch höher qualifizierte<br />
Dienstleistungen und solche mit<br />
Schnittstellen zu technischen Sicherheitslösungen.<br />
Warum?<br />
Sicherheitssysteme werden immer<br />
fähiger, und Schutzansprüche wachsen.<br />
Diese Entwicklungen fordern<br />
den Menschen als Entscheider und<br />
als Verantwortungsträger in der Sicherheit<br />
immer stärker. Entsprechend<br />
entwickeln wir ständig neue<br />
Lösungen, prüfen neue Tools und<br />
bilden unsere Mitarbeitenden zeitgemäss<br />
aus.<br />
Die Polizei stösst bei ihrer Aufgabe,<br />
für Ordnung und Sicherheit<br />
zu sorgen, zunehmend an<br />
Kapazitätsgrenzen. Wird die<br />
Securitas künftig weitere Polizeiaufgaben<br />
übernehmen?<br />
Staatliche Institutionen und auch<br />
private Unternehmen tragen zur Sicherheit<br />
der Schweiz in normalen,<br />
besonderen und auch ausserordentlichen<br />
Lagen bei. Die Securitas AG<br />
unterstützt staatliche Sicherheitsprovider<br />
auf Anfrage und subsidiär sowie<br />
im Rahmen der gesetzlichen<br />
Grundlagen. Es besteht eine klare<br />
Abgrenzung zwischen staatlichen<br />
und privaten Kompetenzen.<br />
«SICHERHEITSSYSTEME<br />
WERDEN<br />
IMMER FÄHIGER, UND<br />
SCHUTZANSPRÜCHE<br />
WACHSEN.»<br />
Sicherheit ist eine Verbundsaufgabe,<br />
die nur gemeinsam und komplementär<br />
erfüllt werden kann.<br />
ZU PERSON UND FIRMA<br />
Urs Alig ist seit 2020 Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der Securitas<br />
AG und Mitglied der Unternehmensleitung<br />
Securitas Gruppe. Zuvor<br />
war er während mehreren Jahren in<br />
der öffentlichen Sicherheit auf Stufe<br />
Kanton und Bund tätig.<br />
Die Securitas sorgt seit 1907 für<br />
Sicherheit und hat sich als einstige<br />
Bewachungsgesellschaft zum breit<br />
abgestützten, dynamischen Dienstleistungsunternehmen<br />
mit über 7000<br />
Mitarbeitenden gewandelt. Dank konsequenter<br />
Markt- und Kundenausrichtung<br />
steht Securitas heute mit über<br />
7000 Mitarbeitenden als führender<br />
Sicherheitsdienstleister da. ra<br />
www.securitas.ch<br />
Ein gesellschaftliches Phänomen<br />
ist die zunehmende Gewalt gegen<br />
Polizei und Rettung. Sind<br />
Securitas- Mitarbeiterinnen und<br />
-mitarbeiter auch vermehrt mit<br />
Attacken und Aggressionen<br />
konfrontiert?<br />
Mitarbeitende der Securitas AG stellen<br />
auch fest, dass sich der zwischenmenschliche<br />
Respekt nicht nur<br />
positiv entwickelt. Umso mehr versuchen<br />
wir, im eigenen Verhalten<br />
Vorbild zu sein und unterstützen<br />
unsere Mitarbeitenden dabei, aggressivem<br />
Verhalten kommunikativ<br />
und deeskalierend korrekt zu begegnen.<br />
Interview: Mischa Hauswirth<br />
GAST IM HDW<br />
«HDW Business Club Lunch»<br />
Zu Gast beim «Business Club Lunch»<br />
ist Urs Alig, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der Securitas AG.<br />
29. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 11.30 bis 13.30 Uhr<br />
Haus der Wirtschaft, Pratteln<br />
Dieser Event ist den Mitgliedern der<br />
Wirtschaftskammer Baselland mit<br />
Upgrade Networking Plus vorbehalten.<br />
Interessiert? Melden Sie sich bei:<br />
mitglieder@kmu.org
4 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft BERUFSBILDUNG <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
JAHRESBERICHT – Das Kompetenzzentrum Berufsbildung blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2023 zurück.<br />
Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, der vor Kurzem erschienen ist. Zu den Höhepunkten gehörten Schulbesuche<br />
an den Sekundarschulen, die Veranstaltung zur Berufsmaturität, die 1. Lehrstellen-Tischmesse sowie die Berufsschau 2023.<br />
Rückblick auf das Berufsbildungsjahr<br />
Das Kompetenzzentrum Berufsbildung<br />
im Haus der Wirtschaft hat<br />
auch letztes Jahr wieder viele Projekte<br />
und Initiativen zur Unterstützung<br />
und Stärkung der Berufsbildung<br />
im Baselbiet durchgeführt.<br />
Hierzu zählten beispielsweise viele<br />
Schulbesuche an den Sekundarschulen,<br />
die Veranstaltung zur Berufsmaturität,<br />
die erste Lehrstellen-Tischmesse<br />
sowie die Berufsschau 2023.<br />
Mit Vorträgen zur Berufsbildung<br />
an den Sekundarschulen im Baselbiet<br />
erreichte das Kompetenzzentrum<br />
mehr als 1800 Schülerinnen<br />
und Schüler. Die Referenten widerlegten<br />
Mythen und zeigten die Vorteile<br />
einer Berufslehre auf. Mit spannenden<br />
Fakten sowie Praxisberichten<br />
von erfolgreichen Unternehmern,<br />
die selbst ihre Karriere mit<br />
einer Lehre gestartet hatten, wurden<br />
den Jugendlichen ihre Möglichkeiten<br />
aufgezeigt. Präsentationen zu Bewerbungstipps<br />
und Knigge-Kursen<br />
ergänzten die Veranstaltungen.<br />
Anlass zur Berufsmaturität<br />
Auch die Berufsmaturität (BM) war<br />
ein Schwerpunktthema. Deshalb<br />
fand am <strong>16.</strong> Mai 2023 ein entsprechender<br />
Anlass im Haus der Wirtschaft<br />
statt. Prof. Dr. Jürg Schweri<br />
hielt ein spannendes Impulsreferat<br />
zum Thema «Steuerung der Berufsbildung».<br />
Er berichtete über die aktuelle<br />
Entwicklung der Berufsmaturität<br />
und über die Ergebnisse<br />
einer Untersuchung bei knapp 5000<br />
Schweizer Lehrbetrieben mit und<br />
ohne BM. Auch Raffael Jenzer von<br />
der Jenzer Fleisch + Feinkost AG<br />
bekräftigte, dass BM1-Lernende<br />
nicht einen Tag weniger im Betrieb<br />
sind, sondern drei statt null Arbeitstage<br />
anwesend sind. Die BM1 sei ein<br />
idealer Weg, um leistungsfähige<br />
Schulabgänger überhaupt für eine<br />
Berufslehre zu gewinnen.<br />
Berufsschau als Höhepunkt<br />
Der Höhepunkt des Jahres war sicherlich<br />
die Berufsschau, welche<br />
Interessierte können den Jahresbericht des Kompetenzzentrums Berufsbildung im Internet anschauen (siehe Infobox<br />
rechts).<br />
Bild: zVg<br />
erstmalig in der St. Jakobshalle<br />
durchgeführt wurde. Mehr als 80<br />
Aussteller und 30 000 Besucher prägten<br />
den fünftägigen Anlass auf über<br />
8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.<br />
Mehr als 200 Lehrberufe wurden<br />
an der Berufsschau präsentiert und<br />
die Schülerinnen und Schüler hatten<br />
die Möglichkeit, berufsspezifi<br />
sche Fragen direkt an die Experten<br />
vor Ort zu stellen.<br />
1. Lehrstellen-Tischmesse<br />
Mittels eines vorgängig ausgefüllten<br />
Dossiers konnten die Jugendlichen<br />
gezielt auf die Berufsschau und die<br />
ausgestellten Berufe vorbereitet werden.<br />
Zudem war es den Jugendlichen<br />
an den Ständen möglich, praktische<br />
BERICHT HERUNTERLADEN<br />
Weitere Informationen zum vergangenen<br />
Berufsbildungsjahr finden<br />
sich im Jahresbericht 2023 des<br />
Kompetenzzentrums Berufsbildung.<br />
Der Bericht kann via folgendem QR-<br />
Code heruntergeladen werden:<br />
Erfahrungen zu sammeln, indem sie<br />
dort praktische Arbeiten verrichteten;<br />
die Schülerinnen und Schüler schätzten<br />
diese Erfahrung sehr. Im Rahmen<br />
der Berufsschau fand auch die 1. kantonale<br />
Lehrstellen-Tischmesse im Baselbiet<br />
statt, bei der über 80 Ausbildungsbetriebe<br />
ihre Lehrberufe präsentierten.<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
hatten die Möglichkeit, Bewerbungsdossiers<br />
abzugeben und direkt mit<br />
den Unternehmen in Kontakt zu treten.<br />
Das Kompetenzzentrum Berufsbildung<br />
ist stolz, diese Begegnungszone<br />
erstmalig geschaffen zu haben.<br />
Das Jahr 2023 wurde genutzt, um<br />
den Wert einer beruflichen Grundbildung<br />
bei den Schülerinnen und<br />
Schülern, den Unternehmen und<br />
auch den Eltern zu festigen.<br />
Dank an die Partner<br />
Der besondere Dank des Kompetenzzentrums<br />
geht an dessen Partner,<br />
den Kanton Basel-Landschaft, sowie<br />
an die beiden Hauptsponsoren EBL<br />
und Kantonsspital Baselland. Ohne<br />
ihre grosszügige Unterstützung wäre<br />
ein derartiges Vorhaben im letzten<br />
Jahr kaum realisierbar gewesen.<br />
Und auch für das neue Jahr hat<br />
sich das Kompetenzzentrum Berufsbildung<br />
wieder viel vorgenommen.<br />
Konkret sollen Eltern, die Lehrpersonen<br />
wie auch die Ausbildungsbetriebe<br />
mit verschiedenen Gefässen<br />
eine Stimme bekommen. Ziel wird<br />
sein, die Möglichkeiten und die Perspektiven,<br />
welche den Jugendlichen<br />
nach einer beruflichen Grundbildung<br />
offenstehen, aufzuzeigen.<br />
Geplant sind unter anderem die<br />
Woche der Berufsbildung, der Tag<br />
der Lernenden und das 1. Berufsbildungsforum.<br />
Hélène Batt<br />
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<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> LANDRAT <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 5<br />
VERKEHR – Die Antwort des Baselbieter Regierungsrats auf die Interpellation «Schadstoffemissionen an nicht überholbaren Haltestellen»<br />
des freisinnigen Landrats Stefan Degen ist ein weiterer Beweis für die ideologische Verkehrspolitik, die im Kanton Basel-Landschaft<br />
praktiziert wird. Die Bürgerlichen wiesen im Parlament vehement auf diesen Missstand hin.<br />
«Der ÖV wird gegen Autos ausgespielt»<br />
Eigentlich wollte Landrat Stefan<br />
Degen (FDP) von der Regierung lediglich<br />
wissen, welchen Einfluss die<br />
«nicht überholbaren Bushalte stellen»<br />
auf die Schadstoffemissionen hätten.<br />
Die Antworten der Regierung gaben<br />
im Landrat allerdings Anlass zu einer<br />
intensiveren Debatte über die Verkehrspolitik.<br />
Der Reihe nach.<br />
Nach dem Ende des Pilotprojekts<br />
«Nicht überhol bare Haltestellen» in<br />
den Gemeinden Pratteln und Oberwil<br />
entschied der Regierungsrat im<br />
letzten Frühling, dass insgesamt fünf<br />
dieser Halte stellen aufgrund der<br />
«deutlichen Verbesserung für den<br />
öffentlichen Verkehr» bestehen bleiben.<br />
Überholen nicht mehr möglich<br />
Das bedeutet, dass Fahrzeuge einen<br />
Bus an diesen Haltestellen nicht<br />
mehr überholen können, wodurch<br />
ein künstlicher Stau erzeugt wird.<br />
Diese Tatsache nahm Stefan Degen<br />
zum Anlass, um in einer Interpellation<br />
mehr zu den Schadstoffemissionen,<br />
welche die Fahrzeuge verursachen,<br />
die hinter dem Bus warten<br />
müssen, zu erfahren (siehe auch<br />
Artikel auf der Frontseite).<br />
Auf die Fragen Degens ging die Direktion<br />
nicht gross ein. Jene zur ausgestossenen<br />
Schadstoffmenge von<br />
stehenden Autos könne sie «aufgrund<br />
verschiedener Faktoren» quantitativ<br />
nicht beantworten. Trotzdem ist sich<br />
die BUD sicher, dass «nicht überholbare<br />
Haltestellen» insgesamt zu keiner<br />
massgeblichen Veränderung beim<br />
Ausstoss von Schadstoffen führten.<br />
Denn «heute verfügen viele Fahrzeuge<br />
über eine sogenannte Start-Stopp-<br />
Automatik. Sobald das Fahrzeug<br />
steht, wird der Motor ausgeschaltet.<br />
Zudem nimmt der Anteil an emissionsfreien<br />
Elektro fahrzeugen stetig<br />
zu. Dadurch nimmt der Ausstoss von<br />
Schadstoffen kontinuierlich ab». In<br />
der Landratssitzung von letzter Wo<br />
Die Mittelinsel bei der Prattler Haltestelle «Münchacker» in Richtung Liestal.<br />
che zeigte sich Stefan Degen ob der<br />
Antwort auf seinen Vorstoss konsterniert.<br />
Kernfrage nicht beantwortet<br />
Die Kernfrage sei gar nicht beantwortet<br />
worden, monierte er. Es seien<br />
zahlreiche positive Ideen im Zusammenhang<br />
mit dem öffent lichen<br />
Verkehr präsentiert worden. Doch es<br />
scheine, als wüsste die Regierung<br />
effektiv nicht, zu welchen Schadstoffemissionen<br />
die «nicht überholbaren<br />
Haltestellen» führen. Ebenso<br />
fehlen laut Degen die Ideen, um die<br />
zusätzlichen Emissionen von wartenden<br />
Autos zu reduzieren.<br />
Dann wurde auch der FDP-Vertreter<br />
grundsätzlich: «Immer wieder<br />
werden Fragen aus dem Landrat an<br />
die Regierung bezüglich des Stauaufkommens<br />
mit der lapidaren Bemerkung<br />
abgetan, dass Stau eigentlich<br />
kein ernsthaftes Problem sei.<br />
Die Behauptung lautet, höchstens<br />
müsse man während der Stosszeiten<br />
ein wenig länger warten.»<br />
Angesichts dieser Behauptung stelle<br />
sich die Frage, warum eine Massnahme<br />
ergriffen werde, die zwar<br />
möglicherweise während der Stosszeiten<br />
eine Verbesserung herbeiführt,<br />
aber den Rest des Tages eher nachteilig<br />
beeinflusst. Indem nämlich bei<br />
den «nicht überholbaren Haltestellen»<br />
ein künstlicher Stau erzeugt werde,<br />
betonte Degen und schloss mit<br />
der Bitte an die Regierung, sie solle<br />
auf seine Fragen eingehen und einige<br />
konkrete Fakten liefern.<br />
Individualverkehr gegen ÖV<br />
Bild: Loris Vernarelli<br />
Auch Parteikollegin Christine Frey,<br />
die mit einem Vorstoss den sofortigen<br />
Abbruch des Pilotprojekts gefordert<br />
hatte, zeigte sich ab der Antwort<br />
erstaunt. Man spiele den Individualverkehr<br />
gegen den öffentlichen<br />
Verkehr aus. Und schob nach:<br />
«Anstatt die Übung abzubrechen,<br />
weil der Bus an den ‹nicht überholbaren<br />
Haltestellen› nur wenige Sekunden<br />
gewinnt, was ja kaum zur<br />
Fahrplanstabilität beitragen dürfte,<br />
gibt die Regierung in der Interpellationsantwort<br />
an, dass sie die Einrichtung<br />
weiterer solcher Haltestellen<br />
plant.» Das schaffe unnötige Ärgernisse<br />
und Aggressionen auf den<br />
Strassen. Loris Vernarelli<br />
ENTSCHÄDIGUNGEN – Immer mehr KMU verlangen vom Kanton Schadenersatz, weil sie wegen langandauernden Baustellen<br />
Umsatzeinbussen verzeichnen. Politisch macht Christine Frey (FDP) mit einer erneuten Interpellation Druck auf die Regierung.<br />
Mass des Zumutbaren ist erreicht<br />
Strassensperrungen und endlose<br />
Baustellen versetzen Gewerbetreibende<br />
in Existenzängste. Erste fordern<br />
nun Schadenersatz vom Kanton,<br />
mit Entschädigungsforderungen<br />
von mehr als 100 000 Franken,<br />
wie in der letzten Ausgabe des<br />
«<strong>Standpunkt</strong>s der Wirtschaft» zu<br />
lesen war.<br />
Nur eine theoretische Möglichkeit<br />
Offiziell gestehen die Kantonsbehörden<br />
Gewerbetreibenden und<br />
KMU die Möglichkeit zu, in besonderen<br />
Fällen einen Antrag auf Entschädigungszahlungen<br />
zu stellen.<br />
Diese theoretische Möglichkeit<br />
wird jedoch nur dann in Betracht<br />
gezogen, wenn die Beeinträchtigungen<br />
durch Baustellen, Strassensperrungen<br />
oder Umleitungen die Geschäfte<br />
in unmittelbarer Nähe öffentlicher<br />
Werke, einschliesslich<br />
Strasseninfrastruktur, übermässig<br />
belasten.<br />
Was kompliziert klingt, bedeutet<br />
in der Praxis, dass KMU grundsätzlich<br />
vorübergehende Störungen, die<br />
sich aus Bauarbeiten ergeben, ohne<br />
Entschädigung hinnehmen müssen.<br />
Diese Tatsache geht auch aus der<br />
Beantwortung der Interpellation<br />
«Baustellen und Umsatzeinbussen:<br />
Entschädigung für Gewerbetreibende»<br />
hervor, die von FDP-Landrätin<br />
Christine Frey eingereicht wurde.<br />
Die Bau- und Umweltschutzdirektion<br />
bestätigt diese Praxis: «Eine geringfügige<br />
Beeinträchtigung durch<br />
Bauimmissionen wird nicht als übermässig<br />
angesehen und begründet<br />
von vornherein keinen Entschädigungsanspruch.»<br />
Neue Fragen an die Regierung<br />
Die unbefriedigende Antwort hat<br />
FDP-Landrätin Frey dazu veranlasst,<br />
vor der letzten Landratssitzung eine<br />
neue Interpellation einzureichen. In<br />
dieser möchte die Freisinnige von<br />
der Regierung unter anderem wissen,<br />
wie viele Gesuche um Entschädigungen<br />
wegen Baustellen oder<br />
Strassenprojekten im Kanton in den<br />
letzten fünf Jahren eingegangen sind<br />
und aus welchen Hauptgründen Anträge<br />
abgelehnt wurden. Zudem soll<br />
der Baselbieter Regierungsrat die<br />
Kriterien für eine Entschädigung<br />
nennen.<br />
Unabhängig von den Antworten<br />
der Regierung ist für viele KMU das<br />
Baustellen verursachen Umsatzeinbussen beim Gewerbe. Dieses wehrt sich nun mit<br />
Schadenersatzforderungen.<br />
Mass des Zumutbaren endgültig<br />
überschritten. Bereits vier Geschäfte<br />
und Betriebe haben aufgrund von<br />
Bild: zVg<br />
Baustellen und Strassenschliessungen<br />
beim Kanton Entschädigung beantragt.<br />
Weitere Anträge sind in Vorbereitung,<br />
wie beispielsweise jener<br />
des Freizeitcenters Sprisse in Pratteln.<br />
Loris Vernarelli
6 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ENERGIEPOLITIK <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN – Das Baselbieter Energiepaket organisiert auch <strong>2024</strong> viele<br />
Veranstaltungen im ganzen Kanton, um über das energetische Förderprogramm zu informieren. Interessierte<br />
können sich ab sofort anmelden.<br />
«OFF THE RECORD»-PODCAST<br />
«Ein massiver Übergriff<br />
vom Staat»<br />
Energiepaket auch <strong>2024</strong> auf Tour<br />
Nach der weiter steigenden Nachfrage<br />
im vergangenen Jahr veranstaltet<br />
das Baselbieter Energiepaket auch<br />
<strong>2024</strong> zahlreiche Veranstaltungen im<br />
ganzen Kanton, um über das energetische<br />
Förderprogramm zu informieren.<br />
Expertinnen und Experten des<br />
Amts für Umweltschutz und Energie,<br />
sowie der Partnerorganisationen EBL,<br />
Primeo Energie und der Basellandschaftlichen<br />
Kantonalbank, zeigen<br />
Ihnen die Anforderungen und Chancen<br />
einer Sanierung. Auch für Fragen<br />
individueller Art stehen Ihnen die<br />
Expertinnen und Experten im Nachgang<br />
jeder Veranstaltung zur Verfügung.<br />
Die Teilnahme an sämtlichen<br />
Events ist kostenlos.<br />
Energie im Gebäudebereich<br />
Das Programm unterstützt die Transformation<br />
des Gebäudeparks zur<br />
Klima neutralität mit finanziellen<br />
Beiträgen an Beratungsprodukte, an<br />
die Sanierung der Gebäudehüllen<br />
und an Anlagen für die Produktion<br />
von Komfortwärme mit erneuer barer<br />
Energie. Auch besonders energieeffiziente<br />
Neubauten oder Ersatzbauten<br />
erhalten Förderbeiträge.<br />
Informieren Sie sich vor Ort über<br />
Möglichkeiten, die das Energiepaket<br />
für Ihr Unternehmen bietet. Expertinnen<br />
und Experten des Energiepakets<br />
präsentieren Ihnen im ersten Teil<br />
des Anlasses die Chancen und Anforderungen<br />
einer energetischen Sa<br />
JETZT ANMELDEN<br />
Energiepaket für KMU, 10. April<br />
<strong>2024</strong>, 11.30 Uhr, Haus der Wirtschaft.<br />
Anmeldung direkt via Website<br />
des HDW (QR-Code) oder per Mail an<br />
kommunikation@energiepaket-bl.ch<br />
Das Baselbieter Energiepaket kurvt auch <strong>2024</strong> mit seiner<br />
Informationsveranstaltung durch das Baselbiet.<br />
nierung für KMU und wie Sie Ihr<br />
Unternehmen für die energetische<br />
Zukunft rüsten können. Der KMU-<br />
Event ist einmalig im Jahr <strong>2024</strong> und<br />
findet am 10. April <strong>2024</strong> um 11.30<br />
Uhr im Haus der Wirtschaft statt.<br />
Eine Anmeldung für den Event ist<br />
notwendig.<br />
Ein Tag für die Familie<br />
Für ein Erlebnis der neuen und besonderen<br />
Art sorgt das Baselbieter<br />
Energiepaket am 25. Mai <strong>2024</strong>. Erstmals<br />
findet im Primeo Kosmos in<br />
Münchenstein der «Family Day»<br />
statt. Eine ganztägige Informationsveranstaltung<br />
ausgerichtet für die<br />
gesamte Familie. Ein Erlebnis für Eltern<br />
und Kinder. Mit Aktivitäten und<br />
Informationen rund um das Thema<br />
Energie und Wissenschaft.<br />
Neue Eventlocations<br />
Zusätzlich zu den obgenannten Veranstaltungen<br />
finden im Herbst <strong>2024</strong><br />
traditionell die insgesamt vier öffentlichen<br />
Info-Events des Baselbieter<br />
Energiepakets statt. Zu den bisherigen<br />
Locations im KUSPO Münchenstein<br />
und im Haus der Wirtschaft in<br />
Pratteln gesellen sich neu das Elefantenhuus<br />
der EBL in Liestal und das<br />
MC3 (Swiss Innovation Campus) in<br />
Allschwil dazu.<br />
Neue Fördermassnahme<br />
Grafik: iwf<br />
Als Neuerung wurde im Januar <strong>2024</strong><br />
die Energieprämie eingeführt. Die<br />
JETZT ANMELDEN<br />
Informationstour Energiepaket,<br />
die Events finden an folgenden Daten<br />
statt:<br />
– 29. Oktober <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr,<br />
MC3 Convention Center, Allschwil<br />
– 5. November <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr,<br />
KUSPO, Münchenstein<br />
– 6. November <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr,<br />
Elefantehuus EBL, Liestal<br />
– 13. November <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr,<br />
Haus der Wirtschaft, Pratteln<br />
Anmelden können Sie sich bereits<br />
jetzt via Mail an.<br />
kommunikation@energiepaket-bl.ch<br />
Energieprämie wird zusätzlich zu<br />
den Förderbeiträgen des Energiepakets<br />
ausbezahlt und beträgt 20 Prozent<br />
der massnahmenspezifischen<br />
Investition und ist an bestimmte Bedingungen<br />
gebunden.<br />
Das Gesuch für die Energieprämie<br />
wird im gleichen Fördergesuch wie<br />
für eine Massnahme des Baselbieter<br />
Energiepakets gestellt und ist ein<br />
wichtiger Bestandteil der diesjährigen<br />
Informationskampagne.<br />
Anreize schaffen<br />
Die zentrale Aufgabe des Kantons<br />
Basel-Landschaft bei der Anstrebung<br />
der nationalen und kantonalen<br />
Energie- und Klimaziele sind Massnahmen<br />
im Gebäudebereich.<br />
Die Energiestrategie des Regierungsrats<br />
setzt den Schwerpunkt<br />
bei Sanierungen von Altbauten, modernen<br />
Wegen der Wärmeproduktion<br />
und energie effizienten Neubauten.<br />
Mit den Förderbeiträgen aus<br />
dem Baselbieter Energiepaket<br />
werden entsprechende Anreize geschaffen.<br />
Chris Stoecklin<br />
Gast im aktuellen HDW-«Off The Record»-Podcast<br />
ist Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer<br />
Baselland und Präsident Hauseigentümerverband<br />
Baselland HEV. Ein Gespräch<br />
über Themen wie das kantonale Energiegesetz,<br />
Entschädigungen für KMU bei übermässig langen<br />
Baustellen sowie ideologisch motivierte Entscheide<br />
der Regierung zum Strassenverkehr. Im<br />
HDW-Podcast «Off The Record» spricht Moderator<br />
Michael Köhn mit illustren Gästen über Themen<br />
aus Politik, KMU-Wirtschaft, Bildung und<br />
Gesellschaft. «Off The Record» kann über Apple<br />
Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder Amazon<br />
Music gehört werden. Diese Podcast-Ausgabe<br />
wurde als Video-Podcast im Multimedia-Studio<br />
im Haus der Wirtschaft HDW aufgezeichnet. Sie<br />
kann auch als Video auf dem Youtube-Kanal der<br />
Wirtschaftskammer angeschaut werden. mk<br />
JETZT AUF YOUTUBE ANSEHEN<br />
www.youtube.com/watch?v=bj_1FMkf-7Y<br />
KMU-NACHRICHTEN<br />
EBL nutzt Abwärme<br />
aus Schweizerhalle<br />
Sieben Jahre nach der Inbetriebnahme des<br />
Grosswärmeverbunds Pratteln hat die EBL (Genossenschaft<br />
Elektra Baselland) mit GETEC<br />
Schweiz eine Zusammenarbeit zur Nutzung von<br />
Abwärme aus dem GETEC PARK.SWISS beschlossen.<br />
Die EBL betreibt in Pratteln eine grosse<br />
Wärmezentrale. Als erneuerbare Energieressource<br />
wird primär Abwärme aus der ARA Rhein<br />
sowie Holz aus heimischen Wäldern und Recyclingholz<br />
verwendet. Die EBL hat am 11. Januar<br />
<strong>2024</strong> die Verträge mit GETEC Schweiz abgeschlossen.<br />
Die Firma GETEC ist Infrastrukturbetreiberin<br />
des Industrieparks Schweizerhalle.<br />
Die dort aus industriellen Prozessen entstehende<br />
Abwärme wird künftig gesammelt und zur<br />
Fernwärmezentrale der EBL geleitet. ra<br />
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Sie täglich von Montag–Freitag. Das Angebot nimmt Sie mit auf eine<br />
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<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> IWF ENERGY <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 7<br />
ENERGIE-BERATUNG FÜR KMU UND HAUSEIGENTÜMER – Sobald ein Heizungswechsel oder eine Wärmedämmung ansteht,<br />
tauchen viele Fragen auf. Stefan Haas und sein Team erklären künftig in dieser Zeitung, was es bei Sanierungen und Energiethemen<br />
zu beachten gilt.<br />
Know-how von Profis mit Durchblick<br />
Sich bei einer Gebäudesanierung<br />
oder einem Heizungsaustausch mit<br />
all den Vorschriften und Möglichkeiten<br />
zurechtzufinden, ist anspruchsvoll.<br />
KMU-Betriebe und Eigenheimbesitzer<br />
stossen mit ihrem Detailwissen<br />
und ihrer verfügbaren Zeit<br />
meist rasch an Grenzen, zudem gilt<br />
es, Budget und Energiekosten im<br />
Blick zu behalten. Eine fachmännische<br />
Einschätzung lohnt sich jedoch<br />
nicht nur wegen des Know-hows,<br />
sondern weil damit auch die verfügbaren<br />
finanziellen Mittel optimal<br />
eingesetzt werden können.<br />
Wenn Sie herausfinden möchten,<br />
was bezüglich Bedürfnisse und<br />
Förder gelder eine optimale Lösung<br />
sein könnte, ist das Team von Stefan<br />
Haas bei IWF Energy für Sie da.<br />
«Durch gezielte Sanierungsmassnahmen<br />
ermöglichen wir Einsparungen<br />
bei Energie und bei den Kosten und<br />
stehen bei Bedarf auch gerne während<br />
der Umsetzung beratend zur<br />
Seite», sagt Haas.<br />
Dass Hausbesitzerinnen und<br />
Hausbesitzer sich zunehmend nach<br />
Alternativen für Öl- oder Gas-Heizungen<br />
umsehen und auf erneuerbare<br />
Energien setzen wollen, ist eine<br />
von der Politik geförderte Entwicklung.<br />
Was dabei aber alles für finanzielle<br />
Anreize bestehen sowie welche<br />
energetischen Vorteile für Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer<br />
im Falle einer Sanierung konkret<br />
entstehen, darüber wissen die meisten<br />
wenig Bescheid.<br />
Vorteile einer Wärmepumpe<br />
So etwa, wenn es um die Vorteile<br />
einer Wärmepumpe geht: Diese Heizungsform<br />
wird oft gewählt, wenn<br />
ein Heizungswechsel ansteht und die<br />
Besitzer «weg von Öl und Gas» wollen.<br />
Zwar flacht der Wärmepumpenboom<br />
gerade etwas ab, dennoch<br />
zählt diese Variante nach wie vor zu<br />
der am meisten gewählten Alternative,<br />
wie Haas bestätigt: «Die höheren<br />
Energiepreise im Gassektor<br />
haben zu einer hohen Nachfrage bei<br />
den Wärmepumpen geführt.»<br />
Auch geopolitische Spannungen<br />
im Nahen Osten, die grundsätzliche<br />
Abhängigkeit von Öl sowie die Klimaschädlichkeit<br />
von fossilen Brennstoffen<br />
forcieren ein Umdenken.<br />
Haas beobachtet, dass ein Heizungsaustausch<br />
im Moment das wichtige<br />
Gezielte Sanierungsmassnahmen an Gebäuden sparen Energie und Kosten. IWF Energy steht während Planung<br />
und Umsetzung der Massnahmen beratend zur Seite.<br />
Bild: Shutterstock<br />
re Thema für die Hausbesitzerinnen<br />
und Hausbesitzer sowie die KMU ist<br />
als eine Gebäudesanierung.<br />
Hilfe bei Fördergeldformularen<br />
Das IWF-Energy-Team will aber<br />
nicht nur für Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer eine Entlastung<br />
sein. Auch bei Unternehmen<br />
lautet die Devise: Die komplexen<br />
Prozesse im Bereich «Energiesparen»<br />
sollen so einfach wie möglich gehalten<br />
werden, damit sich die KMU auf<br />
ihre Kerntätigkeit konzentrieren können,<br />
das Herstellen von Produkten<br />
oder Anbieten von Dienstleistungen.<br />
Bezüglich der Beratung von Unternehmen<br />
sagt Haas: «Wir analysieren<br />
die Energieflüsse und Energiepotenziale,<br />
zeigen Prozessverbesserungen<br />
auf und arbeiten einen Sanierungsund<br />
Massnahmenkatalog aus. Dazu<br />
erstellen wir eine passende Zeitachse,<br />
auf der die Arbeiten erledigt<br />
werden sollten.»<br />
Für alle Betriebe, deren Energiekosten<br />
20 000 Franken übersteigen,<br />
kann zur Effizienzsteigerung ein Engagement<br />
bei Act (Cleantech Agentur<br />
Schweiz) oder EnAW (Energieagentur<br />
der Wirtschaft) von Vorteil sein. Der<br />
Vorteil: Mit dem Abschluss einer Zielvereinbarung<br />
wird Energie und Geld<br />
eingespart, und es werden alle Auflagen<br />
von Bund und Kantonen erfüllt.<br />
Zusätzlich kann sich der Betrieb,<br />
wenn er die nötigen Voraussetzungen<br />
erfüllt, von der CO 2 -Abgabe befreien<br />
lassen. Die Bandbreite, bei der das<br />
Team von IWF-Energy unterstützen<br />
kann, umfasst auch Analysen vor Ort.<br />
Gerade bei Gebäudesanierungen<br />
kann es sich anerbieten, dass einer<br />
der IWF-Energy-Experten bei Ihnen<br />
zu Hause vorbeikommt, um sich ein<br />
genaueres Bild machen und massgeschneidert<br />
beraten zu können.<br />
Nachweise für Gebäudeenergie<br />
IWF ENERGY<br />
Wer eine Sanierung für Firmengebäude<br />
oder Eigenheim vorhat,<br />
findet bei IWF Energy, die Teil des<br />
Energie-Angebotes der Wirtschaftskammer<br />
und dem HEV Baselland ist,<br />
in allen energietechnischen Belangen<br />
Rat und Unterstützung. Die Profis<br />
aus Pratteln helfen Ihnen auch,<br />
wenn es um Beitragsgesuche oder<br />
Fragen rund um die Energie geht.<br />
Das Team von IWF-Energy prüft bereits<br />
heute die Beitragsgesuche für<br />
haustechnische Anlagen in den Kantonen<br />
Aargau und Zürich. ham<br />
Telefon: 061 927 64 64<br />
E-Mail: energy@iwf.ch<br />
Web: www.iwf.ch/energy<br />
Da weder Heizungsersatz noch<br />
Gebäude sanierungen ganz billig sind<br />
und rasch ein paar 10 000 Franken<br />
betragen können, ist es ratsam, die<br />
bestehenden staatlichen Unterstützungsgelder<br />
zu beantragen. «Mit<br />
dem Baselbieter Energiepaket 2020<br />
bis 2025 stehen hoch attraktive und<br />
umfangreiche finanzielle Fördermöglichkeiten<br />
für energetische<br />
Sanierungen und erneuerbare Energien<br />
im Gebäudebereich zur Verfügung»,<br />
sagt Haas. So etwa die Impulsberatung<br />
«erneuerbar heizen»,<br />
die vom Bund finanziert wird.<br />
Eine Möglichkeit ist der GEAK<br />
Plus, so die Abkürzung für einen<br />
Gebäudeenergieausweis der Kantone<br />
mit Massnahmenbericht. IWF-<br />
Energy als zertifizierte Energieexpertin<br />
kann im Rahmen dieser<br />
Analyse aufzeigen, wie das Haus<br />
energetisch auf den neusten Stand<br />
gebracht und laufende Kosten eingespart<br />
werden können. Eine solche<br />
Analyse kann auch Betriebsprozesse<br />
bei KMU umfassen oder sich auf<br />
die Sanierung der Gebäudehülle respektive<br />
von Fenster, Dach, Wand,<br />
Boden fokussieren. Und welchen<br />
Vorteil bietet ein GEAK Plus für<br />
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer?<br />
Einerseits lassen sich dank einer<br />
leicht verständlichen und übersichtlichen<br />
Kostenauf stellung optimale<br />
Investitionsentscheide treffen, andererseits<br />
ist ab einer Förderhöhe von<br />
10 000 Franken eine solche GEAK-<br />
Plus-Analyse eh Voraussetzung,<br />
wenn die Beiträge nur die Gebäudehülle<br />
betreffen.<br />
Ein weiteres Beratungsfeld von<br />
IWF-Energy ist das Förderpaket von<br />
Bund und Kantonen. Zudem helfen<br />
die Energie-Ratgeber aus Pratteln<br />
mit Minergie- und Energienachweisen,<br />
bei Zertifikaten sowie bei der<br />
Nachweiserbringung im Baubewilligungsverfahren.<br />
Auch wenn die Investitionen<br />
von Heizungsersatz oder<br />
Gebäudehüllesanierung etwas abschrecken,<br />
sollte etwas nicht vergessen<br />
gehen: «Am Ende dienen alle<br />
diese Massnahmen zum Werterhalt<br />
der eigenen Immobilie», so Stefan<br />
Haas. Mischa Hauswirth<br />
* Der IWF-Energie-Ratgeber erscheint<br />
künftig in jeder dritten Ausgabe<br />
des <strong>Standpunkt</strong>s.<br />
DAS IWF-ENERGY-TEAM<br />
Stefan Haas Leiter des IWF-Energy-<br />
Teams. Stefan Haas ist seit 2016<br />
Leiter Gebäude-Energie bei der IWF<br />
AG.<br />
Kathrin Frei Projektmitarbeiterin,<br />
allgemeine Beratung und<br />
Sachbearbeiterin von Fördergesuchen.<br />
Michele Fricchione Projektleiter<br />
Gebäude-Energie, allgemeine Beratung<br />
und Bearbeiter von Fördergesuchen.<br />
Erbil Özdemir Projektleiter<br />
Gebäude-Energie, GEAK-Experte<br />
und Impulsberater «erneuerbar<br />
heizen».<br />
Yvonne Zehntner Projektmitarbeiterin,<br />
allgemeine Beratung und<br />
Sachbearbeiterin von Fördergesuchen.
8 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft INSERATE <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
Erfolgreich inserieren im<br />
Mit Ihrer Botschaft im<br />
<strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft<br />
erreichen Sie:<br />
– Rund 35 000 Adressen mit Schwerpunkt im<br />
Wirtschaftsgebiet Nordwestschweiz<br />
– Entscheidungsträger der regionalen KMU-Wirtschaft<br />
– 10 000 Mitglieder der Wirtschaftskammer Baselland<br />
– Eine wirtschaftlich interessierte Qualitätsleserschaft<br />
– Sowohl B2B-Kunden wie Konsumentinnen und<br />
Konsumenten<br />
Als Mitglied der<br />
Wirtschaftskammer Baselland<br />
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061 927 65 56<br />
sales@iwf.ch
<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> HAUS DER WIRTSCHAFT <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 9<br />
«KMU BUSINESS TREFF» MIT BDO – Der «KMU Business Treff»<br />
vom 19. März zeigt, worauf die Käuferinnen oder Käufer bei einer<br />
Firmennachfolge achten müssen. Es referieren Experten der BDO.<br />
Das müssen Käuferinnen oder Käufer<br />
bei einer Nachfolge beachten<br />
www.hdw.ch<br />
HEV-THEMENABEND – Ist es wirklich so, dass<br />
die Finanzierung eines Eigenheims für Durchschnittsverdiener<br />
nicht mehr realistisch ist?<br />
Fachleute von Raiffeisen geben Auskunft.<br />
Der Traum vom Eigenheim<br />
– unerfüllbar?<br />
Am «KMU Business-Treff» referieren Andreas Zbinden (links) und Lukas Bossard von der BDO.<br />
Bild: zVg<br />
Expertinnen und Experten von Raiffeisen erklären, was es braucht,<br />
um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.<br />
Bild: zVg<br />
Beim «KMU Business Treff» vom<br />
19. März beleuchten die Experten<br />
der Treuhandgesellschaft BDO,<br />
Andreas Zbinden, Mitglied Regionaldirektion<br />
Nordwestschweiz, und<br />
Lukas Bossard, Leiter Corporate Finance<br />
Basel, die Bedürfnisse von<br />
Käuferinnen und Käufern im Rahmen<br />
von Nachfolgeregelungen.<br />
Privatpersonen, welche die Übernahme<br />
eines bestehenden KMU in<br />
Betracht ziehen, sehen sich oft mit<br />
zahlreichen Fragen konfrontiert:<br />
«Was bedeutet es, eine Firma zu erwerben?<br />
Wie gelingt ein Kauf ohne<br />
grosses Budget? Welche Aspekte<br />
sind zu berücksichtigen?»<br />
Gleichzeitig sind sich KMU mit<br />
einem Nachfolgethema oft nicht<br />
bewusst, dass die ideale Lösung bereits<br />
in den eigenen Reihen vorhanden<br />
sein könnte. Wie können Potenziale<br />
erkannt werden, um eine erfolgreiche<br />
Nachfolgelösung zu<br />
gestalten?<br />
Die Referenten der BDO liefern wesentliche<br />
Antworten und geben Interessierten<br />
wertvolle Werkzeuge an<br />
die Hand. Das Thema des «KMU<br />
Business Treffs» vom 19. März ist<br />
von hoher Aktualität: In naher Zukunft<br />
steht bei jährlich rund 15000<br />
Schweizer KMU eine Nachfolge an.<br />
Die Weitergabe des Geschäfts innerhalb<br />
der Familie ist nicht immer<br />
möglich, weshalb viele Unternehmen<br />
alternative Lösungen finden<br />
müssen.<br />
Dies eröffnet potenziellen Käuferinnen<br />
und Käufern vielversprechende<br />
Perspektiven. Für KMU ist es lohnenswert,<br />
potenzielle Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für die Firmenübernahme<br />
innerhalb der eigenen Reihen<br />
zu identifizieren und sie auf die bestehenden<br />
Möglichkeiten aufmerksam<br />
zu machen. Reto Anklin<br />
Immer wieder ist in den Medien zu<br />
lesen, dass Wohneigentum aufgrund<br />
der hohen Liegenschafts- und Landpreise<br />
zu einem unerfüllbaren Traum<br />
wird. Ist es wirklich so, dass die Finanzierung<br />
eines Eigenheims im aktuellen<br />
Marktumfeld für Durchschnittsverdiener<br />
nicht mehr realistisch<br />
ist?<br />
Expertinnen und Experten von Raiffeisen<br />
zeigen am HEV-Themenabend<br />
vom 13. März auf, welche Finanzierungsmöglichkeiten<br />
es über die<br />
unterschiedlichen Sparmodelle<br />
(inkl. Säule 3a), die berufliche Vorsorge<br />
oder andere Vermögenswerte<br />
gibt und wie diese sinnvoll eingesetzt<br />
werden.<br />
ra<br />
JETZT ANMELDEN<br />
«Der Traum vom Eigenheim – unerfüllbar?»<br />
13. März <strong>2024</strong>, 18–20<br />
Uhr, Haus der Wirtschaft. Anmeldung<br />
via folgendem QR-Code:<br />
EVENTS IM HAUS DER WIRTSCHAFT<br />
29. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
«HDW Business Club Lunch». Urs Alig ist seit<br />
2020 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Securitas<br />
AG. Zuvor war er vier Jahre COO/Direktor<br />
des Familienunternehmens. Seit 1907 sorgt<br />
Securitas für Sicherheit und hat sich von der<br />
Bewachungsgesellschaft zum breit abgestützten<br />
Dienstleistungsunternehmen mit über 7000<br />
Mitarbeitern gewandelt. Der Event ist den Mitgliedern<br />
der Wika mit Upgrade Networking Plus<br />
vorbehalten. 11.30 bis 13.30 Uhr.<br />
7. März <strong>2024</strong><br />
«HDW Afterwork Happy Hour» Vol. 1. Mit alten<br />
und neuen Bekannten in gemütlicher Atmosphäre<br />
in den Feierabend – das ist die «HDW<br />
Afterwork Happy Hour». Die Besucherinnen und<br />
Besucher erwartet im HDW ein Barbetrieb mit<br />
ausgesuchten Drinks, interessanten Gästen aus<br />
Wirtschaft und Politik sowie natürlich die passende<br />
Musik, um entspannt in den Abend zu<br />
gehen. 17 bis 21 Uhr.<br />
13. März <strong>2024</strong><br />
HEV-Themenabend. Der Traum vom Eigenheim<br />
– unerfüllbar? Immer wieder ist zu lesen, dass<br />
Wohneigentum aufgrund der hohen Liegenschafts-<br />
und Landpreise zu einem unerfüllbaren<br />
Traum wird. Ist es wirklich so, dass die Finanzierung<br />
eines Eigenheims im aktuellen Marktumfeld<br />
für Durchschnittsverdiener nicht mehr<br />
realistisch ist? Expertinnen und Experten von<br />
Raiffeisen zeigen auf, welche Voraussetzun gen<br />
in Sachen Eigenkapitalbedarf und Tragbarkeit<br />
gegeben sein müssen und welche Finanzierungsmöglichkeiten<br />
es gibt. 18 bis 20 Uhr.<br />
19. März <strong>2024</strong><br />
«KMU Business Treff». Im Fokus dieses Referats<br />
stehen die Bedürfnisse von Käuferinnen und<br />
Käufern im Rahmen von Nachfolgeregelungen.<br />
Privatpersonen, die die Übernahme eines bestehenden<br />
KMU in Betracht ziehen, sehen sich<br />
oft mit vielen Fragen konfrontiert. Der Vortrag<br />
liefert Antworten und gibt Interessierten wertvolle<br />
Werkzeuge an die Hand. 18 bis 21 Uhr.<br />
10. April <strong>2024</strong><br />
Baselbieter Energiepaket für KMU. Das Baselbieter<br />
Energiepaket lädt gemeinsam mit seinen<br />
Partnern zur einzigen KMU-Informationsveranstaltung<br />
im Jahr <strong>2024</strong> exklusiv im Haus der<br />
Wirtschaft. 11.30 bis 13.30 Uhr.<br />
23. April <strong>2024</strong><br />
Delegiertenversammlung der Wirtschaftskammer<br />
<strong>2024</strong>. Die Delegiertenversammlung<br />
legt als oberstes strategisches Führungs- und<br />
Entscheidungsorgan die verbandspolitischen<br />
Strukturen fest und definiert die strategische<br />
und politische Ausrichtung der Wirtschaftskammer.<br />
16 Uhr.<br />
Einen kompletten Eventkalender mit den Veranstaltungen im HDW<br />
finden Sie unter www.hdw.ch/besucher/events.
10 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ARBEITGEBER BASELLAND <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
ABEITSORT UND WOHNORT<br />
Arbeitskräfte-Bilanz<br />
gleicht sich aus<br />
Die Zahl der Menschen, die im Baselbiet<br />
wohnen und auch innerhalb des Kantons<br />
arbeiten, gleicht sich immer mehr jener Zahl<br />
an Personen an, die ausserhalb des Kantons<br />
wohnen und im Baselbiet arbeiten.<br />
Von den rund 292 000 Personen, die Ende<br />
2020 im Kanton Basel-Landschaft ihren Wohnsitz<br />
hatten, waren rund 139 000 erwerbstätig.<br />
Mehr als die Häfte der Erwerbstätigen, nämlich<br />
75 922 Personen oder 55 Prozent, hatten auch<br />
ihren Arbeitsplatz im Baselbiet. Dies teilt das<br />
Amt für Daten und Statistik in seinem neuesten<br />
Newsletter mit. Weitere 32 Prozent arbeiteten<br />
in Basel-Stadt und 13 Prozent in einem anderen<br />
Kanton ausserhalb von Basel-Landschaft<br />
und Basel-Stadt. «Die Zahl der Basel bieterinnen<br />
und Baselbieter mit einem Arbeitsort im Ausland<br />
kann nur geschätzt werden und liegt bei<br />
rund 400 Personen», heisst es in dem Newsletter.<br />
Gezählt wurden für die Statistik alle Erwerbstätigen<br />
mit einem sozialversicherungspflichtigen<br />
Einkommen von mindestens 2300<br />
Franken pro Jahr.<br />
Auswärtige Arbeitskräfte<br />
Das Amt für Daten und Statistik hat auch gezählt,<br />
wie hoch die Zahl jener Personen ist, die<br />
zwar im Baselbiet arbeiten, aber von ihrem<br />
Wohnort ausserhalb des Kantons zu ihrem<br />
Arbeitsplatz pendeln: Der Anteil an der<br />
Gesamtzahl der Arbeitsplätze beträgt 45 Prozent.<br />
Vergleichsweise stark vertreten sind die<br />
ausländischen Grenzgängerinnen und Grenzgänger<br />
mit 22 569 Personen, gefolgt von 16 832<br />
Arbeitskräften aus Basel-Stadt und 9524 bzw.<br />
9185 Erwerbstätigen aus den angrenzenden<br />
Kantonen Solothurn und Aargau.<br />
Werden Baselbieterinnen und Baselbieter,<br />
die innerhalb der Kantonsgrenzen arbeiten,<br />
mit auswärtigen Personen, die im Kanton Basel-Landschaft<br />
beschäftigt sind, aufgerechnet,<br />
ergibt sich ein beinahe ausgeglichener Saldo.<br />
Es gibt also beinahe gleich viele Personen, die<br />
im Baselbiet wohnen und innerhalb des Kantons<br />
arbeiten, wie es Personen gibt, die im<br />
Kanton arbeiten und ausserhalb des Kantons<br />
wohnen. Konkret überflügeln die im Kanton<br />
wohnhaften Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
die auswärtigen Arbeitskräfte um gerade<br />
einmal 453 Personen.<br />
Starker Wandel seit 2014<br />
Noch 2014 sah es deutlich anders aus. Damals<br />
arbeiteten noch weit mehr Baselbieterinnen<br />
und Baselbieter innerhalb der Kantonsgrenzen<br />
als auswärtige Personen im Kanton Basel-Landschaft<br />
beschäftigt waren. Die im Kanton wohnhaften<br />
überflügelten die ausserkantonalen<br />
Arbeitskräfte noch um 4322 Personen.<br />
Seit dem Jahr 2014 hat insbesondere die Anzahl<br />
Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus<br />
dem Ausland zugenommen. Aber auch die<br />
Zahl der Abeitskräfte aus den Nachbarkantonen<br />
Aargau und Solothurn hat zugelegt. Einzig<br />
der Saldo mit Basel-Stadt war leicht rückläufig.<br />
Reto Anklin<br />
ARBEITGEBERVERBAND BASELLAND<br />
Arbeitgeber Baselland ist die Vereinigung<br />
aller der Wirtschaftskammer angeschlossenen<br />
Arbeitgeber. Die Angebote von Arbeitgeber Baselland<br />
stehen allen arbeitgebenden Mitgliedern<br />
der Wirtschaftskammer Baselland zur Verfügung.<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Hardstrasse 1<br />
4133 Pratteln<br />
Telefon: +41 61 927 64 64<br />
E-Mails: info@arbeitgeber-bl.ch<br />
www.kmu.org/arbeitgeber-bl<br />
BERUFSBILDUNG – Economiesuisse fordert vergleichbare Tests statt Noten, damit Arbeitgebende sich ein<br />
besseres Bild von den Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandidaten machen können. In unserem Listicle<br />
in Zusammenarbeit mit dem HDW Kompetenzzentrum Berufsbildung beantworten wir die wichtigsten Fragen.<br />
Schulnoten sind KMU zu wenig<br />
Halten Baselbieter Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgeber Schulnoten<br />
für ausreichend aussagekräftig,<br />
wenn es darum geht, geeignete<br />
Kandidatinnen oder Kandidaten<br />
für ihre Ausbildungsplätze zu<br />
finden?<br />
Nein. Die Noten alleine reichen in<br />
der Praxis offenbar nicht mehr. Meistens<br />
setzen die Ausbildungsverantwortlichen<br />
bei der Beurteilung auf<br />
einen Mix aus Noten und Leistungstests,<br />
die von den Schulen durchgeführt<br />
werden. Auch externe Checks<br />
wie etwa der bekannte Multicheck<br />
werden immer öfter beigezogen. Beispielsweise<br />
setzen grössere Firmen<br />
auf solche externen Evaluationen.<br />
Dieser Multicheck muss in den meisten<br />
Fällen jeweils von einer Bewerberin<br />
oder einem Bewerber selber<br />
bezahlt und mit einer Bewerbung<br />
eingereicht werden.<br />
Gelten für handwerkliche und<br />
kaufmännische Ausbildungen die<br />
gleichen Selektionsbedingungen?<br />
Nur teilweise. Auch Handwerksbetriebe<br />
schauen sich Noten und<br />
Zeugnisse an. Zentral ist aber das<br />
Interesse am Beruf. Doch das Motivationsschreiben,<br />
der Lebenslauf,<br />
das Verhalten in der Schnupperlehre<br />
sowie die Sozialkompetenz, die eine<br />
Bewerberin oder ein Bewerber mitbringt,<br />
sind ebenso von Bedeutung.<br />
Braucht das Baselbiet einen<br />
standardisierten Test?<br />
Nein. Die Firmen haben sich mit dem<br />
Mix aus Noten, Motivationsschreiben,<br />
Lebenslauf und externen Tests<br />
sowie Schnupperlehre arrangiert.<br />
Die Nordwestschweiz kennt<br />
sogenannte «Checks» als<br />
Leistungs tests in Schulen. Wie<br />
gross ist ihre Akzeptanz bei den<br />
Unternehmen und KMU?<br />
Diese Tests haben unter Lehrlingsverantwortlichen<br />
keinen guten Ruf.<br />
Die Unternehmen sehen bei den Schülerinnen und Schülern, die sich bewerben, die grössten Defizite in den<br />
Fächern Mathematik und Deutsch. Auch beim Verhalten gibt es Verbesserungsbedarf.<br />
Bild: Shutterstock<br />
Wo sehen die Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgeber die grössten<br />
Defizite bei Schülerinnen und<br />
Schülern, die sich um einen<br />
Ausbildungsplatz bewerben?<br />
Die Fächer Mathematik und Deutsch<br />
gelten als die grössten Schwachstellen.<br />
Auch dass Lernende oft die<br />
banalsten Verhaltensregeln bezüglich<br />
Höflichkeit nicht einhalten, finden<br />
viele Verantwortliche bedenklich.<br />
Die oft deutlichen Deutschdefizite<br />
sind übrigens nicht nur bei<br />
den Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
auszumachen, sondern<br />
auch bei jenen, die aus einem<br />
deutschsprachigen Elternhaus kommen.<br />
Ein Grund ist, dass eine ganze<br />
Generation kaum noch liest und<br />
die Schule zu wenig Wert auf Lesen<br />
und Verstehen legt. Die Zahl jener,<br />
die klare Sätze formulieren, verständlich<br />
sprechen und schreiben<br />
können, nimmt ab.<br />
Ist eine Lehr-Ausbildung heute<br />
anspruchsvoller als noch vor<br />
30 Jahren?<br />
Nein, im Gegenteil. Natürlich haben<br />
die Digitalisierung, die Weiterentwicklung<br />
der Berufe neue Anforderungen<br />
mit sich gebracht, aber<br />
an denen kommt heute niemand<br />
mehr in der Arbeitswelt vorbei. In<br />
Berufsschulen musste das Leistungsniveau<br />
gesenkt werden, damit<br />
noch ausreichend Lernende den<br />
Schulstoff bewältigen können und<br />
die Lehre schaffen. Brachten Lernende<br />
vor 30 Jahren eine gewisse<br />
Selbständigkeit und Handlungs<br />
KANTON BASEL-LANDSCHAFT – Die Arbeitslosigkeit ist im Baselbiet 2023 auf den tiefsten Wert<br />
seit 2001 gesunken. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat markant abgenommen.<br />
Arbeitslosigkeit 2023 erneut gesunken<br />
Wie das Baselbieter Amt für Daten<br />
und Statistik mitteilt, waren im Baselbiet<br />
im vergangenen Jahr durchschnittlich<br />
2669 Personen in einem<br />
der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />
(RAV) als arbeitslos gemeldet.<br />
Dies entspricht einer Abnahme<br />
von 3,5 Prozent gegenüber 2022.<br />
Die Arbeitslosenquote reduzierte<br />
sich 2023 entsprechend gegenüber<br />
dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte<br />
auf 1,8 Prozent. Das ist der tiefste<br />
Wert seit 2001 (1,4 Prozent).<br />
Zunahme auf Ende Jahr<br />
Beim Vergleich der monatlichen<br />
Arbeitslosenquote im Jahr 2023 mit<br />
den jeweiligen Vorjahresmonaten ergibt<br />
sich ein uneinheitliches Bild.<br />
Im Januar 2023 waren 475 Personen<br />
weniger arbeitslos registriert als ein<br />
Jahr zuvor (–14,6 Prozent). In den<br />
ersten acht Monaten des Jahres 2023<br />
lagen die monatlichen Arbeitslosenquoten<br />
immer unter den vergleichkompetenz<br />
mit in die Ausbildung,<br />
fehlt diese Fähigkeit heute meist,<br />
in einigen Fällen auch ganz. Diese<br />
Kompetenzen wurden früher im<br />
Elternhaus vermittelt, heute greifen<br />
Firmen auf spezialisierte Dienstleister<br />
zurück, um diese Defizite aufzuholen.<br />
Wird es zunehmend schwieriger<br />
für Schülerinnen und Schüler,<br />
einen Ausbildungsplatz zu finden?<br />
Das Angebot wäre gross. Es gibt im<br />
Moment im Baselbiet weit über<br />
1000 ausgeschriebene Lehrstellen<br />
fürs <strong>2024</strong>. Dass viele Lehrstellen<br />
unbesetzt bleiben, hat auch damit<br />
zu tun, dass es im Kanton Basel-<br />
Landschaft eines der grössten Angebote<br />
an weiter führenden Schulen<br />
gibt. Wer noch nicht so recht weiss,<br />
wie es mit der Ausbildung weitergeht,<br />
nimmt diesen Umweg, statt<br />
in einen Beruf einzusteigen. Um<br />
diese Entwicklung zu stoppen,<br />
bräuchte es mehr Aufklärung über<br />
die Chancen und Vorteile einer Berufslehre,<br />
gerade auch bei Eltern.<br />
Oftmals sind die grossartigen Möglichkeiten<br />
des dualen Berufsbildungssystems<br />
der Schweiz nicht<br />
richtig bekannt, und Eltern drängen<br />
ihre Kinder dann in weiterführende<br />
Schulen.<br />
Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kanton Basel-Landschaft<br />
seit 1994.<br />
Grafik: SECO/Statistik BL<br />
baren Monaten des Vorjahres. Danach<br />
erhöhte sich die Anzahl<br />
Arbeitsloser wieder und lag Ende<br />
Braucht es eine bessere Abstimmung<br />
dessen, was in den Schulen<br />
unterrichtet wird, und welche<br />
Bedürfnisse die Wirtschaft an<br />
schulische Voraussetzungen<br />
der Schulabgängerinnen und<br />
Schulabgänger hat?<br />
Ja, hier besteht eine deutliche Kluft,<br />
die von den Betrieben auch als grosses<br />
Problem wahrgenommen wird.<br />
Die Baselbieter Firmen wünschen<br />
sich, dass in der Grundausbildung<br />
mehr Fokus auf Kompetenzen gelegt<br />
wird, die dann beim Erlernen eines<br />
Berufes, also in der Lehre, entscheidend<br />
sind. Eigentlich sollte die Wirtschaft<br />
mitreden können, was es in<br />
den Schulen braucht, und nicht umgekehrt.<br />
Steht die Politik in der Pflicht?<br />
Mehr denn je. Dass sich die Schule<br />
an den Bedürfnissen der Wirtschaft<br />
orientieren soll, ist eine bekannte<br />
politische Forderung von Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgebern. Bislang<br />
brachten die Behörde keine genügende<br />
Koordination zustande. Jede<br />
Schule macht, was sie für richtig<br />
hält. Die Wirtschaft fordert aber einheitliche<br />
Vorgehensweisen und Standards.<br />
Mischa Hauswirth<br />
hdw.ch/kompetenzzentren/berufsbildung<br />
Dezember mit 2997 Arbeitslosen<br />
deutlich über dem Vorjahresmonat<br />
(+12,7 Prozent).<br />
Unter Schweizer Durchschnitt<br />
Gesamtschweizerisch ist die Anzahl<br />
Arbeitsloser 2023 gegenüber dem<br />
Vorjahr stärker gesunken als im Baselbiet<br />
(–6,1 Prozent vs. –3,5 Prozent).<br />
Trotzdem liegt die Arbeitslosenquote<br />
der Gesamtschweiz mit 2,0<br />
Prozent um 0,2 Prozentpunkte höher<br />
als im Kanton Basel-Landschaft.<br />
Im Jahr 2023 nahm die Anzahl der<br />
Langzeitarbeitslosen im Vergleich<br />
zum Vorjahr von durchschnittlich<br />
562 auf 318 Personen ab (–43,4 Prozent).<br />
Damit sind 11,9 Prozent aller<br />
registrierten Arbeitslosen seit über<br />
einem Jahr ohne Stelle. In den beiden<br />
Vorjahren lag dieser Wert noch<br />
bei über 20 Prozent. Reto Anklin
<strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> RATGEBER <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 11<br />
KOLUMNE<br />
Bundesfinanzpolitik ist grösste Herausforderung<br />
Auf die 246 neu und wieder gewählten Bundespolitiker<br />
beider Kammern und Geschlechter, die mit der Wintersession<br />
samt Bundesratsersatzwahl bereits den Auftakt<br />
ihres Parlamentarierlebens erlebt haben, wartet eine<br />
ausserordentlich herausfordernde vierjährige Legislatur.<br />
Sie wird tage- und wochenlang im National- und Ständerat<br />
von finanzpolitischen Konsolidierungsdiskussionen<br />
bestimmt sein. Denn die Unsicherheiten in Bezug auf die<br />
Höhe der absehbaren Fehlbeträge der nächsten Jahre bleiben<br />
weiterhin gross. Anfang <strong>2024</strong> schon wird der Bundesrat<br />
Vorentscheide treffen, um den Voranschlag 2025<br />
gemäss Vorgaben der Schuldenbremse auf den langen<br />
Weg der parlamentarischen Bereinigung zu bringen. Er<br />
will zudem im ersten Halbjahr <strong>2024</strong> Stossrichtungen definieren,<br />
um die Finanzen langfristig ins Lot zu bringen.<br />
Um die sich abzeichnenden Fehlbeträge zu bereinigen,<br />
werden aber grössere Reformen umgesetzt werden müssen.<br />
Die Bereinigung muss laut Bundesrat primär ausgabenseitig<br />
erfolgen. Zur Finanzierung vor allem der AHV<br />
und der Armee werden aber auch einnahmeseitige Massnahmen<br />
zu prüfen sein. Wie sich die Covid-19-Pandemie<br />
auf die Bundeskasse auswirkte, zeigt der Voranschlag<br />
<strong>2024</strong> mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2025–<br />
2027. Die Einnahmen des Bundes wachsen laut Voranschlag<br />
<strong>2024</strong> im Vergleich zum Vorjahresbudget zwar um<br />
2,1 Prozent und werden auf 83 Milliarden Franken geschätzt.<br />
Das Wachstum ist auf die Mehrwertsteuererhöhung<br />
zugunsten der AHV und auf die Zunahme der Gewinnsteuereinnahmen<br />
zurückzuführen.<br />
Die Ausgaben wachsen mit 4,1 Prozent fast doppelt so<br />
stark wie die Einnahmen, namentlich aufgrund der AHV-<br />
21-Reform und eines Kapitalzuschusses zugunsten der SBB,<br />
aber auch wegen der höheren Schuldzinsen und der wachsenden<br />
Armeeausgaben. Der Bundesrat sagt , s so: «Trotz<br />
der Bereinigungsmassnahmen wird der Bund <strong>2024</strong> bis zu<br />
3,5 Milliarden mehr ausgeben als im Jahr 2023. Total sind<br />
Ausgaben von 89,7 Milliarden Franken vorgesehen.»<br />
«DER BUNDESRAT MUSS ETLICHE VORHABEN<br />
ZURÜCKSTELLEN ODER<br />
LANGSAMER VERWIRKLICHEN ALS GEPLANT.»<br />
Peter Amstutz*<br />
Dank bereits beschlossenen Bereinigungsmassnahmen<br />
können die Vorgaben der Schuldenbremse dieses Jahr eingehalten<br />
werden. Der Bundesrat muss jedoch erneut<br />
ausserordentliche Ausgaben beantragen. Laut Vernehmlassung<br />
zum Entlastungspaket 2025 bleiben die Finanzplanjahre<br />
wegen der strukturellen Defizite bis 2027 herausfordernd.<br />
Der hochwillkommene Gewinnregen der<br />
Nationalbank für den Bund von 1,3 Milliarden Franken<br />
fällt wohl länger aus. Unter «ausserordentlichen Ausgaben»<br />
listet der Bund auch den Zahlungsbedarf für Transfers<br />
an die Kantone auf. Die Finanzwahrheit lautet gemäss<br />
Bundesrat unter dem Strich darum so: «Unter<br />
Einbezug der ausserordentlichen Ausgaben resultiert ein<br />
Finanzierungsdefizit von 6,7 Milliarden Franken.»<br />
Die Vorgaben der Schuldenbremse werden zwar eingehalten,<br />
weil die Schuldenbremse aus konjunkturellen Gründen<br />
ein Defizit von einer halben Milliarde Franken zulässt.<br />
Der verbleibende Handlungsspielraum des Bundes von 5<br />
Millionen Franken ist jedoch äusserst gering. «Die Unsicherheiten<br />
in Bezug auf die nächsten Jahre sind hoch»,<br />
warnt der Bundesrat, «voraussichtlich dürften Bereinigungsmassnahmen<br />
nötig werden.» Der Bundesrat beabsichtigt,<br />
den finanzpolitischen Spielraum zur Bewältigung<br />
künftiger Herausforderungen noch zu verbessern. Nach<br />
seiner aktuellen Planung sind bis 2028 strukturelle Defizite<br />
von 2 bis 3 Milliarden Franken pro Jahr zu erwarten.<br />
Der Bereinigungsbedarf steigt aufgrund anhaltend hoher<br />
Ausgaben für die Migration (Verlängerung Schutzstatus S<br />
Ukraine) sowie für Prämienverbilligungen für Krankenkassen.<br />
Mittelfristig dürfte sich der Druck noch vergrössern.<br />
Vor allem das rasche Wachstum der Armeeausgaben<br />
auf ein Prozent des Brutto inlandprodukts (BIP; Summe<br />
aller Erträge aus Produktion und Dienstleistungen) sowie<br />
der AHV-Ausgaben lassen die Defizite weiter anwachsen.<br />
Der Bundesrat warnt in Richtung Parlament: «Die kommende<br />
Legislatur wird finanzpolitisch herausfordernd. Ab<br />
2025 sind durchgehend Defizite in Milliardenhöhe zu erwarten,<br />
die sich über die Jahre noch vergrössern.» Die Ausgaben<br />
wachsen eben schneller als die Einnahmen. Finanzpolitisch<br />
wird deshalb die Haushaltsbereinigung höchste<br />
Priorität haben, um die Finanzierung wichtiger Bundesaufgaben<br />
zu sichern und Spielraum für dringende Vorhaben<br />
zu schaffen. Dafür hat er Prioritäten innerhalb der<br />
Verwaltung für die Jahre 2025 und 2026 festgelegt. Der<br />
Bundesrat muss etliche Vorhaben zurückstellen oder langsamer<br />
verwirklichen als geplant. Das Handlungsmotto des<br />
Bundesrats ist von begründeten Sorgen geprägt und entsprechend<br />
ernst zu nehmen: «Um die Fehlbeträge zu bereinigen,<br />
werden grössere Reformen umgesetzt werden<br />
müssen. Die Bereinigung muss primär ausgabenseitig erfolgen.<br />
Zur Finanzierung der AHV und der Armee werden<br />
aber auch einnahmeseitige Massnahmen zu prüfen sein.»<br />
*Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus-Redaktion<br />
der Basler Zeitung».<br />
Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht<br />
mit jener der Wirtschaftskammer decken.<br />
RATGEBER RECHT – Die Zeiterfassung bei der Arbeit: was auf den ersten Blick als lästige Pflicht daherkommt,<br />
kann im Streitfall auch für Arbeitgeber sehr hilfreich sein.<br />
Zeit im Blick: Die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung<br />
Dr. Dominik Rieder Andreas Dürr Alexander Heinzelmann David Hug Markus Prazeller Philipp Rupp<br />
LEGAL-TEAM<br />
Die Wirtschaftskammer Baselland<br />
steht ihren Mitgliedern für eine juristische<br />
Erstberatung zur Verfügung.<br />
Das Arbeitsgesetz (ArG) sieht vor,<br />
dass Arbeitgebende eine Dokumentation<br />
führen müssen, welche es den<br />
Vollzugs- und Aufsichtsbehörden ermöglicht,<br />
die Einhaltung der Bestimmungen<br />
des Arbeitsgesetzes zu<br />
überprüfen. Darunter fällt insbesondere<br />
die Überprüfung der Einhaltung<br />
der Arbeitszeiten, weshalb eine<br />
transparente Zeiterfassung im Betrieb<br />
zwingend nötig ist.<br />
Grundsätzlich trifft jeden Arbeitgebenden<br />
die Pflicht zur ordentlichen<br />
Zeiterfassung. Ein Verzicht<br />
auf eine Zeiterfassung oder Erleichterungen<br />
im Rahmen einer vereinfachten<br />
Zeiterfassung sind nur ausnahmsweise<br />
zulässig.<br />
Wichtig ist insbesondere, dass die<br />
geleistete Arbeitszeit der jeweiligen<br />
Mitarbeitenden ersichtlich ist. Zudem<br />
sind auch Lage und Dauer von<br />
Pausen von mehr als einer halben<br />
Stunde, Ruhezeiten sowie Überzeitsowie<br />
Ausgleichsarbeit zu dokumentieren.<br />
Aufgrund einer sauberen Erfassung<br />
können somit geleistete<br />
Überstunden und Überzeit eruiert<br />
werden.<br />
Kein reines Behördeninteresse<br />
Die Behörden können die Einhaltung<br />
der Bestimmungen des Arbeitsgesetzes<br />
kontrollieren und führen<br />
solche Kontrollen auch regelmässig<br />
durch.<br />
Im Kanton Basel-Landschaft ist<br />
dafür das Kantonale Amt für Industrie,<br />
Gewerbe und Arbeit (KIGA) zuständig.<br />
Bei Nichtbeachtung der Vorschriften<br />
kann das KIGA Mahnungen<br />
aussprechen oder Massnahmen<br />
gegen den betroffenen Betrieb erlassen.<br />
Wer nun annimmt, die Führung<br />
einer Zeiterfassung sei ein reines Behördeninteresse,<br />
der irrt. Ein gut geführtes<br />
Zeiterfassungssystem liegt<br />
auch im Interesse der Arbeitgeberschaft.<br />
Einerseits stellt das Zeiterfassungssystem<br />
ein geeignetes<br />
Führungs instrument dar, um die<br />
Mehrarbeitszeit der Mitarbeitenden<br />
im Auge zu behalten. Andererseits<br />
vermag das Zeiterfassungssystem bei<br />
Streitigkeiten in Bezug auf geleistete<br />
Arbeit Klarheit schaffen.<br />
Werden Forderungen infolge von<br />
geleisteten Mehrarbeitsstunden geltend<br />
gemacht, verfügen die Arbeitgebenden<br />
über eine verlässliche Aufzeichnung<br />
der effektiv geleisteten<br />
Arbeitsstunden und können diese<br />
im Streitfall nachweisen. Verfügen<br />
die Arbeitgebenden hingegen nicht<br />
über eine saubere Zeiterfassung,<br />
kann dies bei der Beweiswürdigung<br />
im Prozess berücksichtigt und zu<br />
Ungunsten der Arbeitgebenden ausgelegt<br />
werden.<br />
Um ein böses Erwachen zu verhindern,<br />
tun Arbeitgeber deshalb<br />
gut daran, ein ordentliches Zeiterfassungssystem<br />
zu führen, die Belegschaft<br />
entsprechend zu schulen und<br />
die erfassten Daten regelmässig zu<br />
überprüfen, um Unstimmigkeiten<br />
frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.<br />
David Hug ist Rechtsanwalt und<br />
Partner in der Kanzlei Wagner Prazeller<br />
Hug. Er ist Mitglied des Legal-Teams<br />
der Wirtschaftskammer Baselland.<br />
Das Legal-Team von sechs Rechtsanwälten<br />
im Haus der Wirtschaft<br />
in Pratteln wird von Dr. Dominik<br />
Rieder geleitet und besteht weiter<br />
aus Markus Prazeller und<br />
David Hug (Wagner Prazeller Hug<br />
AG), Alexander Heinzelmann<br />
(Heinzel mann & Levy), Philipp<br />
Rupp (Rupp Meier Rechtsanwälte)<br />
und Andreas Dürr (Battegay Dürr<br />
AG).<br />
Die Mitglieder des Legal-Teams<br />
schreiben im <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft<br />
in der Rubrik «Ratgeber<br />
Recht» regelmässig über aktuelle<br />
rechtliche Themen.<br />
Kontakt zum Legal-Team:<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Kompetenzzentrum KMU<br />
Simone Kaiser-Reber<br />
Hardstrasse 1<br />
4133 Pratteln<br />
Telefon: 061 927 66 23<br />
E-Mal: s.kaiser-reber@kmu.org<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber ⁄ Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />
Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />
Tel. 031 380 14 14, verlag@sgv-usam.ch<br />
Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />
Tel. 031 380 14 14, redaktion@sgv-usam.ch<br />
Regionalbund «<strong>Standpunkt</strong>»<br />
Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland<br />
Arbeitgeber Baselland, Unabhängiges Podium für eine<br />
liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />
Hardstrasse 1, 4133 Pratteln<br />
Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />
www.kmu.org, standpunkt@kmu.org<br />
Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />
Redaktion/Umbruch: Reto Anklin, Patrick<br />
Herr, Adrian Jäggi<br />
Produktion: IWF, Hardstrasse 1, 4133 Pratteln<br />
Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />
Adressänderungen: standpunkt@kmu.org<br />
Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />
Quellenangabe ist erlaubt.
12 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft FIRMENREGISTER | NÜTZLICHE ADRESSEN <strong>16.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
Bauunternehmen<br />
Flachdach/Abdichtungen<br />
Integrationsfragen<br />
Transport & Logistik<br />
Treuhand/Revision<br />
Rofra Bau AG<br />
Weidenring 34, 4147 Aesch<br />
www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />
061 756 94 94<br />
Bodenbeläge<br />
Glatt & Fankhauser AG<br />
Oristalstrasse 85, 4410 Liestal<br />
info@glatt-fankhauser.ch/www.glatt-fankhauser.ch<br />
061 921 94 35<br />
Brandschutz<br />
Schneider System AG<br />
Wannenweg 6<br />
4133 Pratteln<br />
www.schneider-system.ch<br />
061 826 90 90<br />
Brandschutz/Wasserschutz<br />
Torbau Sissach<br />
Brandschutztore/-türen<br />
Brandschutzvorhänge<br />
Wasserschutztore/-türen<br />
www.torbau-sissach.ch<br />
061 971 89 80<br />
Briefkästen & Reparaturen<br />
ALUDESIGN AG<br />
Briefkästen, Paketboxen, Sonderanfertigungen<br />
www.aludesign.ch, info@aludesign.ch<br />
061 487 00 00<br />
Digital-, Sieb-, Offset- und Textildruck<br />
A + B Flachdach AG<br />
Reinach<br />
www.abflachdach.ch<br />
061 381 70 00<br />
Garten & Umgebung<br />
Frey-Gärten GmbH<br />
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />
www.frey-garten.ch<br />
061 922 12 20<br />
Haushaltgeräte<br />
M. Wagner & Co. AG<br />
Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />
www.wagnerhaushalt.ch<br />
061 821 11 12<br />
Immobilien Management<br />
Rofra Immobilien AG<br />
Weidenring 34, 4147 Aesch<br />
www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />
061 756 94 94<br />
SIGNUM AG – Rund um Immobilien<br />
Hauptstrasse 50, 4102 Binningen<br />
wwww.signum.ch<br />
061 426 96 96<br />
Informatik<br />
Ausländerdienst Baselland<br />
Bahnhofstrasse 16<br />
4133 Pratteln<br />
www.ald-bl.ch, info@ald-bl.ch<br />
061 827 99 00<br />
Internet/Telefonie<br />
ImproWare AG – Breitband.ch<br />
Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />
www.breitband.ch<br />
061 826 93 07<br />
SOWACOM «Ihr Swisscom Gold-Partner»<br />
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />
www.sowacom.ch<br />
061 406 14 14<br />
Patent- und Markenanwälte<br />
BOHEST AG<br />
Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />
www.bohest.ch, mail@bohest.ch<br />
061 295 57 00<br />
Reinigungsunternehmen<br />
Top Clean<br />
Reinigungen / Hauswartungen<br />
Bottmingerstrasse 52, 4102 Binningen<br />
www.top-clean.ch<br />
061 422 11 50<br />
Sanierung & Renovation<br />
Rofra Baumanagement AG<br />
Weidenring 34, 4147 Aesch<br />
www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />
061 756 94 94<br />
Alpha Sped AG<br />
Fabrikmattenweg 8, 4144 Arlesheim<br />
www.alpha-sped.ch, Schweiz und Europa<br />
061 705 25 25<br />
Felix Transport AG<br />
Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />
www.felixtransport.ch<br />
061 766 10 10<br />
Lamprecht Transport AG<br />
4052 Basel / 4133 Pratteln<br />
www.lamprecht.ch<br />
061 284 74 74<br />
Treuhand/Beratung<br />
ARBEST Treuhand AG<br />
AbschlussRevisionBeratungEvaluationSteuernTreuhand<br />
Bahnhofstr. 64, 4313 Möhlin<br />
www.arbest.ch, kontakt@arbest.ch<br />
061 855 20 00<br />
Treuhand/Revision<br />
BDO AG<br />
Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal<br />
www.bdo.ch<br />
061 927 87 00<br />
Ramseier Treuhand AG<br />
Krummeneichstrasse 34,<br />
4133 Pratteln, www.rta.ch<br />
061 826 60 60<br />
Testor Treuhand AG<br />
Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />
www.testor.ch<br />
061 205 45 45<br />
TRETOR AG<br />
Industriestrasse 7, 4410 Liestal<br />
www.tretor.ch<br />
061 926 83 83<br />
TRETOR AG<br />
Aeschenplatz 4, 4052 Basel<br />
www.tretor.ch<br />
061 270 10 70<br />
Treuhand Böhi<br />
Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />
www.treuhandboehi.ch<br />
076 507 07 67<br />
Vermessung<br />
Jermann Ing. + Geometer AG<br />
Arlesheim, Sissach, Zwingen<br />
www.jermann-ag.ch<br />
061 706 93 93<br />
Versicherungen & Vorsorge<br />
Druckerei Dietrich AG<br />
Pfarrgasse 11, 4019 Basel<br />
www.druckerei-dietrich.ch<br />
061 061 639 90 39<br />
Druckerei & Lettershop<br />
DICAD GmbH<br />
Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />
www.dicad.ch, info@dicad.ch<br />
061 953 00 22<br />
Fenster<br />
Gerber-Vogt AG<br />
Fenster- und Fassadenbau<br />
www.gerber-vogt.ch<br />
061 487 00 00<br />
SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />
www.sowacom.ch<br />
061 406 14 14<br />
Innenausbau<br />
Domino Möbel AG<br />
Homburgerstrasse 24, 4132 Muttenz<br />
www.dominoag.ch, info@dominoag.ch<br />
061 461 44 40<br />
Schreinereien<br />
Schneider System AG<br />
Wannenweg 6<br />
4133 Pratteln<br />
www.schneider-system.ch<br />
061 826 90 90<br />
Schwimmbad & Naturpool<br />
Frey-Gärten GmbH<br />
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />
www.frey-garten.ch<br />
061 922 12 20<br />
BDO AG<br />
Viaduktstrasse 42, 4051 Basel<br />
www.bdo.ch<br />
061 317 37 77<br />
BDO AG<br />
Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />
www.bdo.ch<br />
061 766 90 60<br />
Duttweiler Treuhand AG<br />
Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal<br />
www.duttweiler-treuhand.ch<br />
061 927 97 11<br />
ONLINE TREUHAND AG<br />
Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />
www.onlinetreuhand.ch<br />
061 717 81 91<br />
Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />
Generalagentur Stephan Hohl<br />
www.mobiaesch.ch<br />
061 756 56 56<br />
Webdesign & Online-Marketing<br />
Business2Web GmbH<br />
Wölferstrasse 5, 4414 Füllinsdorf<br />
www.business2web.ch<br />
061 274 10 10<br />
Weine und Destillate<br />
Siebe Dupf Kellerei AG<br />
Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal<br />
www.siebe-dupf.ch<br />
061 921 13 33<br />
Schneider System AG<br />
Wannenweg 6<br />
4133 Pratteln<br />
www.schneider-system.ch<br />
061 826 90 90<br />
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