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8 Roßdörfer Anzeiger Woche 43, Donnerstag, 26. Oktober 2023 Erntedank-Woche in der Villa Kunterbunt Lange, lange war es her und doch konnten sich viele noch daran erinnern – und dieses Jahr war es endlich wieder soweit: Ab montags stand der Bollerwagen im Flur der AWO-Kita Villa Kunterbunt und jede Familie konnte selbst ausgesuchtes und/ oder selbst geerntetes Gemüse mitbringen. Innerhalb von wenigen Tagen war der Wagen gefüllt. Unsere gute Seele Kathi wurde noch gefragt, ob sie besondere Zutatenwünsche hätte und dann wurde am Donnerstag geschnitten und geschnippelt. Die Eltern waren eingeladen gemeinsam mit ihren Kindern im Flur der Villa Kunterbunt das Gemüse klein zu schneiden. Jede Sorte bekam eine eigene Schüssel. Es waren so viele Familien begeistert dabei, dass die Arbeitsplätze gar nicht ausgereicht haben und dann alles nach 45 Minuten bereits fertig war. So schnell konnten wir gar nicht schauen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben. Am Freitag waren dann alle Familien eingeladen zum Essender Erntedanksuppe zu kommen. Die Gruppenräume wurden herbstlich geschmückt, alle Tische und Stühle genutzt. Unsere Köchin hat aus dem geschnippelten Gemüse 3 große Töpfe mit Suppe gekocht. So konnten mehr als 150 Personen die leckere Suppe genießen. Eine Mutter sagte: „Suppe mag ich eigentlich nicht, aber die ist echt ganz lecker“ und holte sich einen zweiten Teller. Im Laufe der Erntedank-Woche haben sich die Kinder und die Mitarbeitenden der Villa Kunterbunt mit den Themen Herbst, Ernte, Gemüse und Danke sagen beschäftigt. Es entstanden viele Ideen und Plakate dazu. Es wurde gebastelt, erzählt und Danke- Steine für besondere Taten weitergegeben. Ein herbstlicher Gruß vom Team der Villa Kunterbunt Musikalische Grundschule Gundernhäuser Schule erhält Erstzertifizierung Im Rahmen eines Festaktes an der Landesmusikakademie in Schlitz erhielt die Gundernhäuser Schule das Zertifikat „Musikalische Grundschule“. In den letzten drei Schuljahren hat sich das Kollegium der Gundernhäuser Schule, angeleitet durch die Musikkoordinatorinnen Frau Buß, Frau Hartmann und Frau Lang auf den Weg gemacht, die Musikalität der Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Angebote, z.B. Projektwochen, Trommelangebote, Auftritte zu fördern. Außerdem wurden die Eltern bei Schulfesten und Feiern mit einbezogen und außerschulische Lernangebote, wie der Besuch des Staatstheaters Darmstadt, wurden genutzt. Besonders hilfreich ist die Kooperation mit anderen musikalischen Grundschulen im Regionalverbund sowie der Besuch der Fachtagungen durch die Musiklehrkräfte. Bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunde durch Herrn Staatssekretär Manuel Lösel, Hessisches Kultusministerium, wurden weitere Nachrückerschulen erstzertifiziert, aber auch rund 100 Schulen aus ganz Hessen rezertifiziert. An der Gundernhäuser Schule ist in diesem Schuljahr der Schwerpunkt im Bereich Musik und Bewegung gesetzt, an dem nun kontinuierlich weitergearbeitet wird. Frau Buß und Frau Lang bei der Zertifizierungsfeier. Buntes Gemüse-Allerlei Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023 Wir laden alle Mitglieder des Fördervereins der Rehbergschule Roßdorf herzlich zur Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 9. November 2023 um 19.30 Uhr in der Rehbergschule in Roßdorf ein. Tagesordnung 9. November 2023 TOP 1 Begrüßung und Bericht der 1. Vorsitzenden TOP 2 Bericht des Kassenführers TOP 3 Aussprache zu den Berichten TOP 4 Entlastung des Vorstandes TOP 5 Neuwahlen Vorstand TOP 6 Vorliegende Anträge / geplante Aktionen und Projekte in 2023 / 2024 • Gesunde Pause Herbst 2023 • Sponsorenlauf Frühjahr 2024 • Weihnachtszauber 8.12.2023 • Schulwegplan (Fußstapfen) • Theaterprojekt TOP 7 Sonstiges
Roßdörfer Anzeiger Woche 43, Donnerstag, 26. Oktober 2023 9 █ Jahrgang 1934/35 Wir treffen uns am Freitag, den 3. November 2023, ab 11.30 Uhr, im Ristorante „La Bruschetta“ an der Esso-Tankstelle. Wer nicht kommen kann, sagt mir bitte bis 02.11.2023 unter Telefonnr. 810464 Bescheid, damit ich die genaue Teilnehmeranzahl angeben kann. H. Kl. █ Jahrgang 1942/43 ACHTUNG WICHTIG Wir treffen uns am Freitag, den 17. November 2023 um 18.00 Uhr mit Partner, zum fröhlichen Zusammensein, im Gasthaus Zur Sonne im Sälchen. Sagt bitte den Auswärtigen Bescheid. Heinrich und Otsch Ein Blick über den Tellerrand, gar nicht weit weg von Roßdorf, aber mit den gleichen Problemen und mit Lösungsideen aus der gleichen kommunalen Praxis. Diese jungen Leute waren sehr froh, als sie aus den Bruchbuden der früheren Container an der Zahlwaldhalle in halbwegs vernünftige Wohnungen in Roßdorf umziehen konnten. Mit neuen (sehr preisgünstigen) Möbeln. Wir GRÜNE haben tatkräftig geholfen. Ein Bürgermeister aus einer Stadt in unserer Nähe, der auch für Geflüchtete und Soziales zuständig ist, hat eine klare Meinung zu langfristiger Integrationspolitik, die auch für Roßdorf ein Gedankenanstoß sein kann, und zeigt wie es auch anders geht. Die von Januar bis August diesen Jahres gestellten 200.000 Erstanträge auf Asyl sind für ihn nur ein Bruchteil der Anträge, die wir zwischen 2015 und 2017 hatten. „Und was uns damals nicht überlastet hat, kann uns auch heute nicht überlasten. Entweder bereitet man sich darauf vor oder man fühlt sich im Nachgang überlastet und überfordert.“ Und jetzt wird es auch für Roßdorf sehr konkret: Denn beim Thema bezahlbarer Wohnraum für ALLE gibt es hier nur sehr wenig Umsetzung. „Es gibt den Königsteiner Schlüssel, der festlegt, wie die Geflüchteten in der Bundesrepublik aufzuteilen sind – auf die Länder und von da auf die Kreise und die Gemeinden. Wenn ich also weiß, wie viele Menschen ins Land kommen, kann ich Pi mal Daumen vorhersagen, wie viele Menschen in einigen Monaten bei uns in der Stadt untergebracht und versorgt werden müssen. Man muss in der Flüchtlingspolitik viel vorausschauender planen. Das betrifft Kita-Plätze, Schulen und Wohnungen. „Die Debatte, die die Städte und Gemeinden jetzt führen, hat aus meiner Sicht nur bedingt mit der Anzahl der Geflüchteten zu tun. Vielmehr mit dem mangelnden finanzpolitischen Spielraum insgesamt. Städte und Gemeinden könnten viel mehr, wenn sie vernünftig ausgestattet würden.“ „2016 haben wir für vier Monate eine Turnhalle gebraucht, aber anschließend in der Niedrigzinsphase neun Unterkünfte in Wohngebieten gebaut. Die haben familienfreundliche Einheiten Häusern für 68 oder 98 Menschen. für jeweils sechs Personen Mit diesen Einrichtungen haben wir über 700 Plätze für Geflüchtete geschaffen, davon zehren wir noch heute.“ „Man muss frühzeitig planen. Wenn ich immer nur am Rande meiner Kapazität operiere und mit teuren Provisorien arbeite – hier noch ein Container und da noch ein Hotel – dann habe ich ein Problem. Auch wir kommen ohne das ein oder andere Provisorium oft nicht aus. Aber unsere Unterkünfte für Geflüchtete sind für 15 Jahre konzipiert, danach werden sie zu sozialem Wohnungsraum. So etwas funktioniert nur, wenn ich nicht von der Hand in den Mund lebe, sondern die Ressourcen langfristig einsetze.“ Dieser Lösungansatz ist sehr klug. Innerörtliche Zwischenlösungen schaffen, die man später und langfristig auch dauerhaft nutzen kann. Notunterkünfte können nicht langfristig weiter genutzt werden. Wir brauchen bezahlbaren Wohnungen für alle, und es gibt viel zu wenig Lösungen, auch in Roßdorf. Man muss das Gesamtpaket angehen. Ein Schwerpunktthema der Roßdörfer GRÜNEN. Wer in den Kommunen jetzt klagt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. „Ein Beispiel: Unser Jugendamt ist auch für die sogenannten unbegleiteten, minderjährigen Ausländer: innen zuständig. Vor 2015 hatten wir damit selten zu tun, Nach 2017 haben wir die erarbeiteten Kompetenzen im Haus erhalten. Das ist für uns skalierbar: Wenn weniger Geflüchtete kommen, werden andere Arbeiten gemacht, kommen mehr haben wir die Kompetenz, damit umzugehen. Das ist ein atmendes, resilientes, nachhaltiges System, das ein Gedächtnis hat und die gemachten Erfahrungen nicht einfach löscht, sondern dafür sorgt, dass Kompetenzen auch in Ruhephasen erhalten bleiben. Wenn wir den Wohlstand in diesem Land erhalten wollen, brauchen wir eine sinnvolle Einwanderungsdiskussion. Die aber müssen wir von der Frage trennen, wie wir Asylsuchende und vor Krieg Geflüchtete schützen. Wir brauchen einerseits eine strukturierte Einwanderungspolitik und dürfen andererseits nicht vergessen, dass es sich bei Geflüchteten um Menschen handelt. Artikel 1 des Grundgesetzes spricht nicht von Finanzierungsvorbehalten und imaginären Belastungsgrenzen. Es spricht von der Unantastbarkeit der Würde des Menschen. Wobei das Wichtigste im 2. Satz steht: Diese Würde zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt – und dieser Schutzauftrag bezieht sich keineswegs nur auf Deutsche.“ Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion Ronny Meyer macht den Sanierungssprint. Wer kennt ihn noch? Na klar, das ist doch der Roßdorfer Umwelt- und Bauingenieur, der hier auf Einladung der damaligen Bürgermeisterin Christel Sprößler unzählige Vorträge gehalten hat und als Tausendsassa und quirliger Daniel Düsentrieb bekannt ist, der sich für bezahlbare ökologische Modernisierung engagiert. Jetzt hat der Roßdörfer mit seiner „Modernisierungsoffensive“ in Hamburg etwas hinbekommen, von dem tausende Hausbesitzer:innen profitieren können: Die grundhafte Sanierung eines alten Reihenhauses aus den 60’er Jahren in tatsächlich vier Wochen vom 8.9.23 bis 10.10.23. Inklusive neuer Räume im jetzt gedämmten Dach, komplett neuer Haustechnik und zwei neuen Bädern plus Gäste-WC. Das hat
Seite 1 und 2: Nummer Do., 26. Oktober 2023 Nr. 43
Seite 3 und 4: Roßdörfer Anzeiger Woche 43, Donn
Seite 7: Roßdörfer Anzeiger Woche 43, Donn

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