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DÜLMENplus vom 24. Februar 2024

Die DÜLMENplus-Ausgabe vom 24.2.2024.

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16<br />

Samstag, <strong>24.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

Mittwoch, 28. <strong>Februar</strong>, 17 Uhr in<br />

Coesfeld Diskussion zur Rente<br />

E-PAPER-PLUS<br />

www.dülmenplus.de<br />

Kreis Coesfeld/Coesfeld.<br />

Nachdem Jens Spahn sich in<br />

den Medien mit markanten<br />

Sprüchen „Rente mit 63 Jahren“<br />

oder wir „sollen alle über<br />

70 Jahre“ arbeiten gebrüstet<br />

hatte, hat ihn der DGB Kreisverband<br />

Coesfeld zu einer Diskussionsrunde<br />

eingeladen.<br />

Am Mittwoch, 28. <strong>Februar</strong>, ab<br />

17 Uhr, diskutiert der DGB-Kreisverband<br />

Coesfeld im Coesfelder<br />

Kolpinghaus, Große Viehstraße 16-<br />

18, mit dem stellvertretenden CDU-<br />

Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn<br />

über die „Zukunft der Rente“.<br />

„Mit diesen populistischen und<br />

provokanten Äußerungen hat Herr<br />

Spahn öffentlich gezeigt, wie soziale<br />

Kälte vermittelt wird“, so der DGB-<br />

Kreisvorsitzende Ortwin Bickhove-<br />

Swiderski. „Nach 35-jähriger harter<br />

Arbeit kann ein Arbeitnehmer<br />

einen Rentenanspruch von 1385<br />

Euro bekommen. Vorausgesetzt, er<br />

hatte keine Ausfallzeiten und bekam<br />

immer Tariflohn.“<br />

Den DGB ärgere besonders,<br />

„dass ein Bundestagsabgeordneter,<br />

der nie einen einzigen Cent in die<br />

Rentenkasse eingezahlt hat, nach<br />

vier Jahren Zugehörigkeit zum<br />

Bundestag eine monatliche Rente<br />

von 1.059 Euro und nach achtjähriger<br />

Bundestags-Zugehörigkeit<br />

sogar schon 2.118 Euro Monatsrente<br />

erhält. Dieses ungleiche System<br />

muss dringend verändert werden.“<br />

Spahn forderte weiter, die<br />

abschlagfreie Rente mit 63 Jahren<br />

sofort abzuschaffen. „Auch dies<br />

war populistisch, denn tatsächlich<br />

konnten nur die Arbeitnehmer aus<br />

dem Geburtsjahrgang 1953 in Rente<br />

gehen. Diese sind schon längst im<br />

Rentenbezug.“<br />

Über den 70. Geburtstag hinaus<br />

arbeiten – für den stellvertretenden<br />

DGB-Kreisvorsitzenden<br />

Heinz Dickhoff, der selbst Bauarbeiter<br />

ist, ein völliges Unding:<br />

„Bei Wind und Wetter auf einer<br />

Baustelle, bei harter körperlicher<br />

Arbeit, der Körper ist einfach verschlissen.“<br />

Daher meint der DGB-<br />

Kreisverbandsvorstand: „Wir<br />

fordern Herrn Spahn auf, dies<br />

den anwesenden Dachdeckern,<br />

Fliesenlegern, Müllwerkern und<br />

weiteren Arbeitnehmern in Gesicht<br />

zu sagen.“<br />

Der DGB bittet alle Interessierten,<br />

an dieser Veranstaltung teilzunehmen.<br />

„Man kann den Abgeordneten<br />

auch mit dem eigenen<br />

Rentenbescheid schocken, ebenso<br />

sollten Frauen einmal über ihre<br />

Mini-Rente berichten“, so die beiden<br />

DGB-Vertreter, „damit Herr<br />

Spahn in seinem Elfenbeinturm<br />

wach wird.“<br />

Der DGB wird seine sozialpolitischen<br />

Vorstellungen in einem<br />

Impulsreferat vorstellen. Die Moderation<br />

wird Ralf Steindorf aus<br />

dem DGB-Kreisvorstand übernehmen.<br />

„Das wird ein spannender<br />

Abend“, ist sich der DGB Kreisverband<br />

sicher.<br />

Tiffany-Kurs <strong>vom</strong> 1. bis 3. März<br />

Die Volkshochschule (VHS)<br />

Dülmen bietet am ersten<br />

März-Wochenende einen<br />

Kurs zur „Tiffany-Technik“<br />

an: Mosaikkünstlerin Katharina<br />

Siebert stellt die Kunst<br />

der Kupferfolientechnik vor.<br />

Teilnehmende gestalten in<br />

dem Workshop kunstvolle<br />

Sonnenfänger aus Glas (Foto).<br />

Die Termine: Freitag, 1. März,<br />

18 bis 20.15 Uhr; Samstag,<br />

2. März, 9.30 bis 15.45 Uhr;<br />

Sonntag, 3. März, 9.30 bis<br />

15.45 Uhr. Der Kurs findet im<br />

Multifunktionsraum in der<br />

Lüdinghauser Straße statt.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung unter www.vhsduelmen.de<br />

im Internet, alternativ<br />

unter Telefon (02594)<br />

12-400. Foto: privat<br />

Erinnerungsstücke wie solche ein Stoffhase aus einer Spielzeugsammlung, solch eine Versammlungsglocke<br />

oder so eine Glasflasche der Brauhaus Dülmen GmbH von der Dampfbierbrauerei Sternemann<br />

in Dülmen können wertvolle Erinnerungsstücke sein. <br />

Fotos: privat<br />

Erinnerungsstücke gesucht<br />

Heimatverein lädt zu Freitag, 15. März, 18.30 Uhr, zur Präsentation<br />

Dülmen. Der Heimatverein Dülmen<br />

ist erneut auf der Suche<br />

nach Objekten mit Geschichte.<br />

In den Dülmener Wohnungen<br />

und Häusern schlummern<br />

Raritäten, Sammler-, Erb- und<br />

Lieblingsstücke, zu denen es<br />

jeweils mindestens eine Geschichte<br />

zu erzählen gibt.<br />

Sammeln soll eine positive<br />

Wirkung auf den Menschen<br />

haben und ganz entscheidend<br />

den eigenen persönlichen Horizont<br />

erweitern.<br />

Nicht umsonst sind die Fernsehformat<br />

„Kunst & Krempel“, „Lieb &<br />

Teuer“, „Schatz oder Schätzchen“<br />

oder „Bares für Rares“ so beliebt<br />

beim Publikum. Insbesondere die<br />

Kuriositäten und die Beleuchtung<br />

der Hintergründe zu den Kunstobjekten<br />

oder Alltagsgegenstände<br />

faszinieren die Zuschauenden.<br />

Bereits vor zwei Jahren konnte<br />

der Heimatverein Dülmen Gegenstände,<br />

deren Besitzerinnen und<br />

Besitzer sowie ihre Geheimnisse<br />

und Geschichten hinter den Objekten<br />

für eine Veranstaltung im einsA<br />

gewinnen. Die Personen, die ihre<br />

„Schätze“ oder Erinnerungsstücke<br />

vorstellten, kamen damals aus allen<br />

Generationen.<br />

Bereits in der Renaissance und<br />

im Barock legten Menschen, die<br />

es sich finanziell leisten konnten,<br />

so genannte Kunstkammern an –<br />

repräsentative Sammlungen von<br />

Adeligen und vermögenden Bürgern.<br />

Im Zentrum des Interesses<br />

an solchen Sammlungen stand<br />

eine Faszination für Raritäten und<br />

Kuriositäten. Aus diesem Grund<br />

und zur Erweiterung des eigenen<br />

Wissens werden heute auch Museen<br />

besucht, die sich auf spezielle<br />

Themen beschränkt haben. Museen<br />

vermitteln an alltäglichen, teils<br />

unscheinbaren Dingen wichtige<br />

geschichtliche Ereignisse. Ein Stück<br />

verrosteter Stacheldraht und die<br />

Zange, die den „eisernen Vorhang“<br />

zwischen Ost und West in Ungarn<br />

öffnete, werden ebenso ausgestellt<br />

So oder ähnlich sahen Weberschiffchen aus, die auch auf den<br />

mechanischen Webstühlen der Textilfirmen Bendix und Ketteler-<br />

Specht in Dülmen zum Einsatz kamen. <br />

wie der Spickzettel, den Günter<br />

Schabowski am frühen Abend des<br />

9. November 1989 nutzte, um am<br />

Ende einer Pressekonferenz für<br />

die Öffnung der Mauer im geteilten<br />

Deutschland zu sorgen.<br />

An dieser Faszination für<br />

geschichtsträchtige Alltagsgegenstände,<br />

Raritäten und Kuriositäten<br />

einzelner Sammler und Sammlerinnen<br />

möchte der Heimatverein<br />

Dülmen die Öffentlichkeit teilhaben<br />

lassen.<br />

Dazu ist am Freitag, 15. März,<br />

der große Veranstaltungsraum im<br />

einsA reserviert. Beginn der Veranstaltung<br />

ist um 18.30 Uhr. Auf<br />

der großen Bildschirmwand kann<br />

das Publikum im Saal dann die ins<br />

Bild gesetzten Objekte gut mitverfolgen,<br />

über die gerade gesprochen<br />

wird.<br />

Bereits in der ersten Auflage mit<br />

dem Schwerpunkt Erb-, Familienund<br />

Lieblingsstücke überzeugte<br />

das Konzept das Publikum mit faszinierenden<br />

Familiengeschichten<br />

zu den präsentierten Objekten.<br />

Ein Ausschnitt eines historischen<br />

Fliesenspiegels hält bis heute die<br />

Erinnerung an ein abgebrochenes<br />

Haus, die Hochzeit der Vorfahren<br />

und das Leben, das sich in diesem<br />

Haus über Jahrzehnte abgespielt<br />

hat, wach. Über das alte Werkzeug<br />

des Großvaters konnte der Beruf<br />

des Hufschmieds im ländlichen<br />

Raum, der Besuch der Nachbarhöfe,<br />

die Verbundenheit der dort lebenden<br />

Menschen dem staunenden<br />

Publikum nähergebracht werden.<br />

Entscheidende Hilfestellung<br />

leistet die Moderation einer solchen<br />

Veranstaltung, die sich auf<br />

die Objekte detailtief vorbereitet,<br />

die richtigen Fragen stellt und so<br />

den Besitzerinnen und Besitzern<br />

die Hilfestellung mitliefert, um<br />

über ihre Objekte aus ihren Erinnerungen<br />

hautnah und anschaulich<br />

zu berichten. Gerne können<br />

auch mehrere Generationen gleichzeitig<br />

von ihrem Dachbodenfund<br />

oder das in Ehren gehaltene Erinnerungsstück<br />

berichten.<br />

Zur Vorbereitung der Moderation<br />

sind das Mitsenden von Informationen<br />

über den zu zeigenden<br />

Gegenstand oder das Objekt sowie<br />

mindestens zwei Fotodateien erforderlich:<br />

eine, die das Objekt in<br />

der Gesamtansicht zeigt und eine,<br />

die wichtige Details, Herstellerzeichen<br />

oder ähnliches zeigt.<br />

Die Objekte und ihre Geschichten<br />

werden von ihren Besitzern<br />

unter Moderation des Heimatvereins<br />

im oberen Saal im einsA<br />

vorgestellt. Aus diesem Grund<br />

sucht der Heimatverein noch Raritäten,<br />

Sammler-, Erb- oder Lieblingsstücke<br />

aus der Dülmener<br />

Bevölkerung, die in Form eines<br />

Podiumsgesprächs präsentiert<br />

werden können. Wer mitmachen<br />

möchte, kann sich ab sofort an den<br />

Heimatverein (www.heimatvereinduelmen.de,<br />

info@heimatvereinduelmen.de)<br />

wenden oder via Facebook<br />

melden.

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