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POPSCENE März 03/24

Das total umsonste Popkulturmagazin jetzt im März 2024 Mit Kid Kapichi, Mikado Koko, Travels - Saalfelden Leogang, Leselust - Kai Meyer und und und! Events, Kultur, Reviews... und wer noch nicht genug bekommen kann, sollte unter www.popscene.club reinschauen!

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DER WEG DER WÜNSCHE<br />

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DIE FREMDE IN MEINEM HAUS<br />

ENTTÄUSCHENDER THRILLER DES<br />

AUTORS VON „THE GIRL BEFORE“<br />

BUCH-TIPP Fantasy-Leser müssen mitunter eine<br />

Menge Geduld mitbringen. So auch die Fans der<br />

Königmorder-Chronik des US-amerikanischen Autors<br />

Patrick Rothfuss. Seit dem zweiten Teil seiner Reihe<br />

um den Arkanisten Kvothe sind bereits gut zehn Jahre<br />

vergangen. Nun besänftigt der Universitätsdozent<br />

seine Leser mit „Der Weg der Wünsche“, einem Kurzroman,<br />

der in die Welt der Chronik, genauer gesagt<br />

ins Gasthaus ZUM WEGSTEIN, zurückführt und den<br />

Leser einen Tag im Leben des Fae Bast miterleben<br />

lässt. „Der Weg der Wünsche“ ist ein dünnes Buch, gerade<br />

mal 200 Seiten schmal, doch reich an Inhalt. Es<br />

ist ein leises Buch, das aufmerksam gelesen sein will,<br />

in dem jeder Satz, man könnte meinen, sogar jedes<br />

Wort, Bedeutung hat und sorgfältig abgewägt wurde<br />

– wie könnte es auch anders sein bei einer solchen<br />

Hauptfigur. Denn wer sich auf einen Handel mit einer<br />

Fee einlässt, weiß, dass dabei jedes noch so kleine<br />

Wort Gewicht hat. Ein poetisches Buch, das genau<br />

wie sein Vorgänger „Die Musik der Stille“ durch das<br />

Nachwort gewinnt – hat man die sehr persönlichen<br />

Zeilen von Rothfuss gelesen, möchte man das Buch<br />

gleich nochmal von vorne beginnen.<br />

Klett-Cotta Hobbit Presse, gebunden, 2<strong>24</strong><br />

Seiten, 20,00 Euro ISBN 3608987746<br />

Text: Tanja Karmann | Bild: Klett-Cotta Hobbit Presse<br />

31<br />

BUCH-TIPP Susie genießt ihr Leben mit ihrem<br />

Mann, als eines Tages eine Nachricht ihre Welt ins<br />

Wanken bringt. Sie stammt von einem jungen Mädchen,<br />

das behauptet, die Tochter zu sein, die Susie vor<br />

15 Jahren zur Adoption freigegeben hat. Susie und<br />

Gabe nehmen den Teenager bei sich auf, doch schon<br />

bald verstrickt sich Sky immer mehr in Lügen und die<br />

Situation droht, außer Kontrolle zu geraten. Mit „Die<br />

Fremde in meinem Haus“ wagt sich Bestseller-Autor<br />

JP Delaney an ein schwieriges psychologisches Thema<br />

– und übernimmt sich. Die Handlung, aus wechselnden<br />

Perspektiven erzählt, ist stark konstruiert,<br />

ständig werden neue Geheimnisse aufgedeckt, die<br />

Figuren blieben blass. So ist wenig nachvollziehbar,<br />

dass Susie sich dermaßen schuldig gegenüber ihrer<br />

Tochter fühlt, dass sie sogar bereit ist, straffällig zu<br />

werden. Auch das Verhalten von Jugendamt und<br />

Polizei scheint unglaubwürdig, dies mag jedoch auch<br />

den unterschiedlichen Gesetzen und Vorgaben in<br />

England geschuldet zu sein. Nur kurz entsteht der<br />

Verdacht, dass mit der „Fremden im Haus“ nicht die<br />

wiedergefundene Tochter gemeint ist, doch diese<br />

Hoffnung auf einen Twist hält nur kurz.<br />

Penguin Verlag, Paperback, 384 Seiten,<br />

16,00 Euro ISBN 978-3328602880<br />

Text: Tanja Karmann | Bild: Penguin Verlag<br />

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