Berufsschule 1-24-Web

Ausgabe 1/2024
goed-berufsschule.at
Bundesleitung 12 – Gewerkschaft Berufsschule
NEUE ZERTIFIKATSAUSBILDUNG „JUNGBARKEEPER:IN ÖSTERREICH“
Perfekt gemixt
+++ REFORM FÜR LEHRPERSONEN +++ ERHÖHUNG BILDUNGSFÖRDERUNGSBEITRAG +++
FOTO: MAXIMFESENKO/ISTOCK

Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die Arbeit in der Bundesleitung
war geprägt durch zahlreiche
Stellungnahmen zu diversen
Gesetzesentwürfen. Im Besonderen
wird sich in Zukunft
durch einige Änderungen im
Hochschulgesetz auch die Ausbildung
unserer (zukünftigen)
neuen Lehrkräfte ändern. Bei unseren Stellungnahmen
zu Gesetzesentwürfen und dem „Personalmanagement
Erlass“ haben wir immer das Augenmerk
darauf, dass die Besonderheiten im Berufsschulbereich
mit unseren lehrgangsmäßigen Schulen und
den Jahresschulen auch Berücksichtigung finden.
Im Jahr 2023 gab es – offensichtlich aus diversen
politischen Gründen – keine Dienstrechtsnovelle.
Für das Jahr 2024 wurde eine Dienstrechtsnovelle
in Aussicht gestellt, zu Redaktionsschluss dieser
Ausgabe war aber ein Termin für diese noch nicht
bekannt.
Für unsere Forderungen, wie z. B. „Erhöhung des
EDV-Kustodiates“, „Verlängerung des § 52 Abs. 3“
(Stundenpool für benachteiligte Personen und für
Projekte der Qualitätssicherung), sowie viele andere
Verbesserungen im Dienstrecht und im Gehaltsbereich,
sind wir ständig im Einsatz und mit
unserem Verhandlungspartner, dem Bildungsministerium,
welches uns auch bei vielen Forderungen
unterstützt, in Kontakt.
Besonders schwierig wird es aber immer dann,
wenn die Zustimmung anderer Ministerien, sowie
der „Koalitionspartner“ und der Länder benötigt
wird. Deshalb können wir euch nicht garantieren,
welche unserer Forderungen erfüllt werden und
euch vorzeitig noch keine Ergebnisse präsentieren.
Wir hoffen auf euer Verständnis und wir garantieren
euch, dass wir uns mit allen unseren zur Verfügung
stehenden Mitteln einsetzen, um unsere Forderungen
umzusetzen.
In dieser Ausgabe unseres GÖD-Berufsschulmagazins
möchten wir aber auch auf die Unterstützungen
und Leistungen der GÖD hinweisen und besondere
Leistungen an unseren Berufsschulen würdigen.
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei eurer Arbeit.
Mit besten Grüßen
Franz Pleil
Vorsitzender der Gewerkschaft Berufsschule
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen!
Den Gehaltsabschluss für 2024
sehen wir zwar als positives Zeichen,
Anerkennung und Wertschätzung
zeigen sich allerdings
nicht nur in Form von fairen Gehaltsabschlüssen!
Die Welle der
Anerkennung, die uns Lehrkräften
während der Pandemie entgegenbracht wurde,
verebbte in den letzten Monaten zunehmend. Erkennen
lässt sich das wohl am ehesten an der fehlenden
Bereitschaft zu sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen
– unsere Forderungen, die alle darauf abzielen,
die Arbeitsbedingungen unserer Kol leg:in nen zu
verbessern, finden kaum Gehör.
Wir werden jedoch nicht aufhören, uns für Änderungen
im Dienstrecht, wie die Altersteilzeit für Lehrkräfte
und für eine Erhöhung der Abschlagsstunden
unserer EDV-Kustoden bzw. für eine entsprechende
Bezahlung, analog zu anderen Schularten, einzusetzen.
Die Ausbildung für Berufsschullehrkräfte,
die bereits als Aka de mi ker:in nen bei uns einsteigen
– also über den „neuen Quereinstieg“ an Berufsschulen
kommen – sowie die gleiche Abgeltung für
Supplierstunden, egal ob pD-Schema oder altes
Entlohnungsschema (inklusive 3-stufiger BS-Sondervertrag),
sind uns ebenso ein Anliegen, wie die
Harmonisierung aller Entlohnungsschemata für Berufsschullehrkräfte.
Genauso wichtig ist es uns aber
auch, die Anpassung der Freistellung der Schul leiter:in
nen, die noch nach „Altrecht“ angestellt sind,
an die Vorgaben im neuen Dienstrecht zu erkämpfen,
um an dieser Stelle nur einige unserer Forderungen
beispielhaft anzuführen.
Mit den besten Wünschen für ein angenehmes
Sommersemester!
Monika Kubec
Vorsitzender-Stellvertreterin
der Gewerkschaft Berufsschule
FOTOS: BEIGESTELLT
2 • goed-berufsschule.at 1-24

Information
Reform für Lehrpersonen
Stellungnahme der Bundesleitung zum vorliegenden Gesetzesentwurf betreffend
Ausbildung der Berufsschullehrpersonen
Wie die Medien bereits berichteten, soll die Ausbildung
der Pädagoginnen und Pädagogen in Österreich
reformiert werden! Dadurch ergeben sich auch für
Berufsschullehrpersonen Änderungen. Für die Bundesleitung
war es besonders wichtig, dass die Freistellung
von 110 Tagen erhalten bleibt und Anrechnungen
von Berufspraxiszeiten nicht gekürzt werden. Deshalb
wurde folgende Stellungnahme verfasst:
An das
Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung
Per Mail an:
Upload:
legistik-wissenschaft@bmbwf.gv.at
zentralsekretariat@goed.at
https://www.parlament.gv.at/PERK/BET/VPBEST/#AbgabeStellungnahme
Die komplette
Stellungnahme
können Sie auf
unserer Website
abrufen: goedberufsschule.at/
aktuelles
Wien, am 14. Februar 2024
Pleil/MK/05-24
(GZ: 2023-0.783.647)
Stellungnahme der Gewerkschaft Berufsschule zum Gesetzesentwurf „Bundesgesetz, mit dem das
Universitätsgesetz 2002, das Hochschulgesetz 2005, das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz, das
Fachhochschulgesetz und das Privathochschulgesetz“ geändert werden.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die GÖD Bundesleitung Berufsschule unterstützt grundsätzlich Maßnahmen die zur Verbesserung und
qualitativen Weiterentwicklung der „Pädagog/innenbildung Neu“ führen. Das Integrieren und
Nutzbarmachen von praktischen Erfahrungen der bereits im Dienst stehenden Lehrkräfte an
Berufsschulen in die Curricula wird begrüßt. Wünschenswert ist es, dass gesetzliche Regelungen nicht
einfach aus dem Bereich „Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung“ für die Berufsbildung übernommen
werden, sondern dass die Spezifika der Berufsschule berücksichtigt werden.
Die Bundesleitung Berufsschule erwartet von einer „neuen“ Lehrer/innenausbildung im Rahmen der
Novelle des Universitäts- und Hochschulgesetzes für Lehrkräfte, dass sich diese nach den Bedürfnissen
der Studierenden aus dem Fachbereich Duale Ausbildung richtet, dass das Studium lebensnah und
leistungsbezogen weiterentwickelt wird und sich die Qualitätsstandards erhöhen. Die
Pädagog/innenbildung muss für die Gewinnung zukünftiger Interessenten für den Bereich der
Sekundarstufe Berufsbildung attraktiviert werden, um diese für den Beruf der Lehrkraft an Berufsschulen
zu motivieren. Nur ein gutes und „schaffbares“ Gesamtpaket wird den Ausschlag geben, ob auch in
Zukunft „die besten Köpfe aus der Wirtschaft“ für den Lehrberuf an Berufsschulen gewonnen werden
können.
3 • goed-berufsschule.at 1-24

Information
Erhöhung Bildungsförderungsbeitrag
ab 1. Jänner 2024
Ab 1. Jänner 2024 werden die Beträge für Bildungsabschlüsse angehoben. Die
Erhöhung betrifft ausschließlich Abschlüsse, die ab 1. Jänner 2024 erworben
werden.
Es ist zu beachten, dass alle Abschlüsse, die innerhalb
der einjährigen Nachreichfrist mit Abschluss
2023 eingehen, nach den Beträgen des Jahres 2023
berechnet werden. Nachzahlungen werden in diesem
Zusammenhang nicht möglich sein. Besonders
hervorzuheben ist die Mindestdauer von 12 Stunden
für Ausbildungen, die weiterhin Gültigkeit behält.
Die Antragstellung für Bildungsförderung
ist jetzt online möglich.
Detaillierte Informationen
und häufig gestellte Fragen
(FAQs) sind auf der GÖD-Homepage
ersichtlich.
Voraussetzungen:
Förderbar sind Ausbildungen, die während aufrechter
Mitgliedschaft absolviert wurden. Weitere Voraussetzungen
sind Beitragswahrheit sowie keine
Zahlungsrückstände. Der Bildungsförderungsbeitrag
wird ab dem ersten Tag der aktiven Mitgliedschaft
zu 50 %, nach 6 Monaten zu 100 % gewährt.
Der Zeitpunkt des Ansuchens muss innerhalb der
Mitgliedschaft liegen. Die Förderung wird nach Abschluss
der Ausbildung gewährt. Eine Antragstellung
ist bis längstens ein Jahr nach Abschluss laut
Bestätigung möglich. Alle FAQs werden laufend auf
goed.at ergänzt und sind dort im Detail einzusehen.
4 • goed-berufsschule.at 1-24

Information zur Erhöhung
der Familienleistungen
Die 2023 eingeführte jährliche Valorisierung der Familien leistungen, wird mit
1. 1. 2024 mit 9,7 % Erhöhung umgesetzt.
FOTOS: ISTOCK, ANDI BRUCKNER
Nachstehend die tabellarische Gegenüberstellung
der bisher gültigen und künftig gültigen monatlichen
Beträge in Euro:
Familienbeihilfe
Altersstaffel
alt
neu
ab 1. 1. 2023 ab 1. 1. 2024
bis zum vollendeten 3. Lebensjahr 120,60 132,30
ab dem vollendeten 3. Lebensjahr 129,00 141,50
ab dem vollendeten 10. Lebensjahr 149,70 164,20
ab dem vollendeten 19. Lebensjahr 174,70 191,60
Zusätzlich zur Altersstaffel pro Kind
für 2 Kinder 7,50 8,20
für 3 Kinder 18,40 20,20
für 4 Kinder 28,00 30,70
für 5 Kinder 33,90 37,20
für 6 Kinder 37,80 41,50
für jedes weitere Kind 55,00 60,30
Mehrkindzuschlag 21,20 23,30
Zuschlag für 1 erheblich
behindertes Kind
164,90 180,90
Schulstartgeld* 105,80 116,10
* Gemeinsam mit der Familienbeihilfe für den August wird ein Schulstartgeld
für jedes Kind im Alter von 6 bis 15 Jahren ausgezahlt.
Kinderbetreuungsgeld und Familienzeitbonus
alt
neu
ab 1. 1. 2023 ab 1. 1. 2024
KBG-Konto 35,85 39,33
Einkommensabhängiges KBG 69,83 76,60
Sonderleistung I 35,85 39,33
Der Familienzeitbonus wurde bereits 2023 für Geburten
ab 1. 8. 2023 erhöht und wird nun neuerlich
valorisiert:
alt
neu
ab 1. 8. 2023 ab 1. 1. 2024
Familienzeitbonus 47,82 52,46
Wir freuen uns mit unseren Familien mit Kindern,
dass die Anpassung der Familienleistungen nunmehr
jährlich automatisch erfolgt.
Mag.a Ursula
Hafner, BL GÖD-
Familie
5 • goed-berufsschule.at 1-24

Im Fokus
Cocktails mixen wie die Profis
Sechs Schüler:innen der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus Absam haben die
Zertifikatsausbildung „Jungbarkeeperin/Jungbarkeeper Österreich“ absolviert.
„Wir wollen unseren Nachwuchstalenten eine Zusatzausbildung
bieten, an der sie Freude haben
und die ihnen in ihrem praktischen Berufsleben
von Vorteil ist“, meinte Herr Direktor Mag. Turisser-
Gala anlässlich der Zertifikatsverleihung „Jungbarkeeperin/Jungbarkeeper
Österreich“ an der Tiroler
Fachberufsschule für Tourismus Absam.
Die Tiroler Fachberufsschule für Tourismus Absam
war die erste Berufsschule in Österreich, an der die
Prüfung zur Jungbarkeeperin/zum Jungbarkeeper
Österreich durchgeführt wurde. Sechs Schüler:innen
der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus Absam
stellten sich am Dienstag, dem 14. 11. 2023 der Herausforderung,
den theoretischen und praktischen
Teil ihrer Zertifikatsausbildung zur Jungbarkeeperin/zum
Jungbarkeeper zu absolvieren.
Eindrucksvolle, mit stilvollen Garnituren versehene
Cocktails wurden unter Einhaltung der höchsten
Barkunstregeln „geshaked“ und zusammen mit
unwiderstehlichen „Sundries“ präsentiert. Die erfolgreichen
Bewerber:innen scheuten sich nicht,
ihr tiefgreifendes Wissen zur „American Bar“, ihrer
Geschichte und dem Beruf der Barkeeperin/des Barkeepers
dem anwesenden Publikum – vor den kritischen
Augen und Ohren der Prüfer – zu vermitteln.
Wir sind stolz auf euch!
Bei der feierlichen Übergabe der Diplome gratulierten
auch einige Mitglieder der Tiroler Landesregierung den
Schüler:innen.
Gratulation und Anerkennung
Wir gratulieren zur tollen Leistung!
Jungbarkeeperin/Jungbarkeeper Österreich:
Georg Eberharter, Johannes Schweigl, Alina
Hartl, Zaklina Petrovic, Maximilian Boda, Michelle
Mauracher.
Bei der feierlichen Übergabe der Diplome gratulierten
auch einige Mitglieder der Tiroler Landesregierung.
Die anwesenden Regierungsmitglieder waren:
Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer,
Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, Landesrätin
Cornelia Hagele, Landesrätin Astrid Mair,
Landesrat Mario Gerber, Landesrat René Zumtobel.
Die Ausbildung
Viele Lern- und Übungsstunden zu den Themen berufliche
Professionalität, Geschichte der Bar, Standardrezepturen,
Destillationsverfahren, Cocktails,
Mixgetränke und Sensorik derselben, Zubereitungsarten,
Erstellung und Kalkulation der Barkarte, etc.
mussten die Schülerinnen und Schüler überstehen,
bevor sie endlich ihr gründlich erworbenes Wissen
in einer vorausgehenden schriftlichen und abschließenden
praktischen Prüfung beweisen durften.
Die brandneue Zertifikatsausbildung für Restaurantfachkräfte,
die erstmalig an der Tiroler Fachberufsschule
für Tourismus Absam durchgeführt
wurde (Lehrgang I, Sept.–Nov. 2023), soll unseren
angehenden Berufsprofis eine zusätzliche Stütze im
internationalen Wettbewerb sein.
„Österreichs Tourismus-Lehrlinge sind Weltspitze:
Regelmäßige Erfolge der österreichischen
Teilnehmer:innen bei den Internationalen Berufsmeisterschaften
„WorldSkills“ und „EuroSkills“ zeigen,
wie hochwertig die Ausbildung in Österreich
ist.“ (WKO, Wien 10/2023)
Und wir – als TFBS für Tourismus Absam – unterstützen
unsere Lehrlinge dabei, die Bretter, die die Welt
bedeuten, emporzusteigen.
l
6 • goed-berufsschule.at 1-24

Theresa Arnolder hat für die Schulkantine eine kreative und farbige Wandgestaltung entworfen. In Kooperation mit der
Berufsschule 9 und den Maler- und Beschichtungstechniker:innen wurde dieser Entwurf umgesetzt.
Begabungs- und Begabtenförderung
in der Berufsschule
In einigen oberösterreichischen Berufsschulen wird der Freigegenstand Begabungsund
Begabtenförderung erfolgreich angeboten und durchgeführt.
FOTOS: ROMAN MAYRHOFER (LEHRER AN DER BS LINZ 7), BEIGESTELLT
Im Schulorganisationsgesetz (SchOG § 6 (4) BGBl
435/1995) ist Dank der Bildungsreform 2017 festgehalten,
dass in den Lehrplänen auch weitere Unterrichtsgegenstände
als Freigegenstände für besonders
begabte und interessierte Schü ler:in nen autonom
bestimmt werden können. Im Berufsschulbereich
ist vorgesehen, dass die Bildungsdirektionen zusätzliche
Lehrplanbestimmungen erlassen können. Ein
Teil der oberösterreichischen Berufsschulen machte
bereits davon Gebrauch und bat die Bildungsdirektion
um Erlass von Lehrplänen für den Freigegenstand
im Rahmen der Begabungs- und Begabtenförderung.
In den Landeslehrplänen ist bereits eine Anzahl an
Freigegenständen erfasst. Ein Freigegenstand im
Rahmen von Begabungs- und Begabtenförderung
sieht zwei Unterrichtseinheiten in der Woche vor.
In der kaufmännischen Berufsschule Linz 7 entstanden
im Schuljahr 22/23 im Rahmen des Freigegenstandes
verschiedene Projekte. Je nach Interesse
der Schüler:innen wurde entworfen, geplant
und gestaltet. Theresa Arnolder hat für die trostlos
wirkende Schulkantine eine kreative und farbige
Wandgestaltung entworfen. Die dafür notwendigen
Materialien wurden von ihrem Lehrbetrieb Schachermayer
GmbH zur Verfügung gestellt.
Im Schuljahr 23/24 wurde in Kooperation mit der
Berufsschule 9 und den Maler- und Be schich tungstech
ni ker:in nen die Wand nach dem Entwurf gestaltet.
Es war ein großartiges Erlebnis zuzusehen, wie
viel Spaß die Beteiligten aus beiden Berufsschulen
hatten und welche beachtlichen Talente in ihnen
stecken.
l
7 • goed-berufsschule.at 1-24

INFO-ECKE
Fahrtkostenzuschuss
(§ 20b GehG) Stand: 1. Jänner 2024
Erika Merta,
ZA-Vorsitzende
Oberösterreich
Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss haben all jene,
die das sogenannte Pendlerpauschale (§ 16 Abs. 1
Z 6 lit. c, d oder e EStG) beantragt haben.
Dieses wird mit dem Ausdruck der persönlichen
Pendlerrechnerabfrage beantragt (Formular L34 EDV
des BMF 1 ), welcher beim Dienstgeber abzugeben ist!
Bei Anspruch auf Pendlerpauschale steht auch ein
Pendlereuro und ein Fahrtkostenzuschuss zu.
Voraussetzung:
Die Wegstrecke zwischen Wohnsitz und Dienststelle
muss mehr als 20 km betragen, wenn ein öffentliches
Verkehrsmittel nicht zumutbar ist, mehr als 2 km.
Der Fahrtkostenzuschuss („kleines Pendlerpauschale“)
beträgt für jeden vollen Kalendermonat bei
einer Fahrtstrecke von:
Betrag ab 1. 1. 2024
(bisher)
über 20 bis 40 km € 25,39 (€ 24,18)
über 40 bis 60 km € 50,22 (€ 47,82)
über 60 km € 75,06 (€ 71,47)
Wenn ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar
ist („großes Pendlerpauschale“), beträgt der
Fahrtkostenzuschuss:
Betrag ab 1. 1. 2024
(bisher)
über 2 bis 20 km € 13,82 (€ 13,16)
über 20 bis 40 km € 54,82 (€ 52,20)
über 40 bis 60 km € 95,43 (€ 90,87)
über 60 km € 136,28 (€ 129,77)
Teilbeschäftigte Lehrerinnen/Lehrer erhalten das
Pendlerpauschale (PP) bzw. den Fahrtkostenzuschuss
(FKZ) gemäß nachstehender Tabelle:
1/3 PP und FKZ für 4–7 Tage/Monat
2/3 PP und FKZ für 8–10 Tage/Monat
volle PP und FKZ
ab 11 Tagen/Monat
Details zum Pendlerpauschale sind auf der Homepage
des Bundesministeriums für Finanzen abrufbar:
bmf.gv.at
1
bmf.gv.at/pendlerrechner/
FOTO: PG-STUDIOS
IMPRESSUM
„goed-berufsschule.at“ ist die Zeitschrift der Bundesleitung der Gewerkschaft Berufsschule in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Herausgeber
und Medieninhaber: GÖD Wirtschaftsbetriebe GmbH, Teinfaltstraße 7, 1010 Wien. Redaktion: Erika Merta (Leitung), Schenkenstraße 4/5, 1010 Wien,
Tel.: 01/534 54-451. Konzeption, Produktion: Modern Times Media Verlags ges.m.b.H., Lagergasse 6/2/35, 1030 Wien, Tel.: 01/513 15 50. Hersteller:
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