14.03.2024 Aufrufe

n90 Magazin März 2024

Das coole Jugendmagazin jetzt auch in der Metropolregion Nürnberg

Das coole Jugendmagazin jetzt auch in der Metropolregion Nürnberg

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s1-5_<strong>n90</strong>_03.24_Intro_neu_m80 14.03.<strong>2024</strong> 13:42 Seite 1


s1-5_<strong>n90</strong>_03.24_Intro_neu_m80 14.03.<strong>2024</strong> 13:43 Seite 2<br />

Wir sagen<br />

DANKE!<br />

DAS BILDUNGSPROJEKT N90 HEBT AB!<br />

<strong>n90</strong> & m80 ist in den Metrolpolregionen<br />

Nürnberg und München ein Pressenetzwerk,<br />

unter Beteiligung von Schülerinnen und<br />

Schülern.<br />

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Partizipation<br />

von Jugendlichen mit unterschiedlichem<br />

Bildungsniveau. m80 & <strong>n90</strong> ist eine<br />

Informationsplattform von Schülern<br />

für Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren.<br />

N90 & M80 DAS SCHÜLERMAGAZIN liegt<br />

in Schulen aller Schularten, in Jugendeinrichtungen,<br />

in Stadtbibliotheken, sowie an<br />

Kulturorten aus. Schreiben Sie uns, wenn<br />

noch kein <strong>n90</strong> bei Ihnen ausliegt und Sie es<br />

gerne auslegen möchten:<br />

p.schoeberl@heinmedia.de<br />

NUR MIT HILFE VON FÖRDERERN aus<br />

der Privatwirtschaft, Vereinen und Stiftungen<br />

kann der Trägerverein „centideo e.V.“ das<br />

Projekt <strong>n90</strong> & m80 umsetzen. Dafür möchten<br />

wir uns alle, auch im Namen der Schülerinnen<br />

und Schüler, bei unseren Bildungspartnern<br />

bedanken.<br />

Es macht uns allen richtig viel Spaß!<br />

Wir suchen weitere Kooperationspartner.<br />

Interessiert?<br />

Infos unter<br />

bildungssponsoring@<strong>n90</strong>-magazin.de<br />

<strong>n90</strong>-magazin.de


s1-5_<strong>n90</strong>_03.24_Intro_neu_m80 14.03.<strong>2024</strong> 13:43 Seite 3<br />

Du schreibst gerne?<br />

Du bist kreativ?<br />

Du bist offen für Neues?<br />

Ablauf eines Schreibwerkstatt-Workshops:<br />

Du erfährst:<br />

Was ein <strong>Magazin</strong>journalist macht, was der Unterschied zwischen dem<br />

Journalismus in der Tageszeitung und dem im <strong>Magazin</strong> ist, wie ein <strong>Magazin</strong><br />

entsteht, wer daran beteiligt ist …<br />

Es wird eine Redaktionskonferenz abgehalten:<br />

Bei der Konferenz besprechen wir gemeinsam welche Themen in der Ausgabe<br />

des m80-<strong>Magazin</strong>s stehen sollen und wie wir bei welchem Thema an die<br />

Recherche heran gehen.<br />

Es folgt die Recherche:<br />

Ihr sammelt Informationen zu Euren Themen, im Internet, am Telefon oder vor<br />

Ort.<br />

Jetzt könnt Ihr Eure Texte verfassen:<br />

Ihr sortiert die gesammelten Informationen und schreibt Eure Texte. Beim<br />

Schreiben begleiten und unterstützen wir Euch. Ihr seid in ständigem Kontakt<br />

mit dem Redaktionsteam, könnt Fragen stellen und erhaltet auch direkte<br />

Antworten.<br />

Abschlusskonferenz:<br />

Zum Ende des Workshops habt ihr alle noch einmal die Möglichkeit, die<br />

Woche Revue passieren zu lassen. Jeder erhält noch einmal ein Feedback<br />

und darf auch selbst eines geben.<br />

Der Lohn für Eure Arbeit:<br />

In der nächsten Ausgabe des m80-<strong>Magazin</strong>s werdet Ihr mit Bild und Namen<br />

abgebildet und findet Eure Texte im Heft wieder.<br />

Aktuelle Termine:<br />

Während der Osterferien vom 25. bis 29. <strong>März</strong><br />

<strong>2024</strong><br />

Schreibwerkstatt in Planegg in Zusammenarbeit<br />

mit der VHS im Würmtal (Planegg)<br />

Bald auch in der Metropolregion Nürnberg!<br />

Während der Pfingstferien vom 21. bis 24. Mai<br />

<strong>2024</strong><br />

Schreibwerkstatt in München in Zusammenarbeit<br />

mit der jungen VHS München<br />

Mach deine Ideen zu<br />

einem Artikel!<br />

Hier findest du uns online:<br />

www.m80-magazin.de<br />

redaktion@m80-magazin.de


s1-5_<strong>n90</strong>_03.24_Intro_neu_m80 14.03.<strong>2024</strong> 13:44 Seite 4<br />

INHALT<br />

Aus der Redaktion<br />

Inhalt // <strong>n90</strong> 03.24<br />

IM<br />

Seite 3 // Schreibwerkstatt<br />

Du schreibst gerne? Dann komm zu uns!<br />

Seite 4 // Klassenfoto<br />

Wir sind m80! Die Blattmacher dieser Ausgabe<br />

<strong>n90</strong><br />

Nü<br />

Re<br />

Am<br />

fon<br />

fon<br />

fax<br />

E-M<br />

We<br />

JOHANNA SCHÖNACH<br />

SCHULE // Azubi Mediengestaltung<br />

Digital und Print<br />

ALTER // 22<br />

BEITRAG // Layout & Gestaltung<br />

Seite 5 // Editorial<br />

Chance<br />

Seite 6 - 9 // Einmal Kuba, bitte!<br />

Meine Reise durch Kuba<br />

Seite 10-13 // Mach den Test!<br />

Kontrollfreak oder Stubenhocker?<br />

Seite 14 // heyJobstarter<br />

FSJ & BufDi<br />

Tit<br />

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Seite 16 // 9 typische Fragen im Vorstellungsgespräch<br />

Gr<br />

Jo<br />

(Pr<br />

MICHAEL SCHLIERF<br />

SCHULE // Praktikant<br />

ALTER // 28<br />

BEITRAG // Layout & Gestaltung<br />

Seite 17 // Boys‘ Day und Girls‘ Day<br />

Klischeefreie Berufs- und Studienwahl<br />

Seite 18 // Interview mit Nina<br />

Studium Soziale Arbeit<br />

Seite 19 // Sorge um den Planten Erde<br />

Studie: Zwei Drittel aller jungen Erwachsenen äußern Sorgen<br />

Ku<br />

Ka<br />

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Dig<br />

Mit<br />

un<br />

Jug<br />

Tan<br />

Fre<br />

Ind<br />

Seite 20 // BAföG<br />

Dein Schlüssel zur Ausbildungsförderung<br />

Seite 21 // Kulturweit engagieren<br />

Mach dein FSJ im Ausland<br />

Seite 22 // Mehr Mitspracherecht für junge<br />

Europäer<br />

4<br />

Seite 23 // Berichterstattung auf Spitzenniveau<br />

Bayerische Schülerzeitungen im Wettbewerb weit vorne!<br />

<strong>n90</strong> // 03.24


s1-5_<strong>n90</strong>_03.24_Intro_neu_m80 14.03.<strong>2024</strong> 13:44 Seite 5<br />

ERSTE STUNDE<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>n90</strong> // Das Schüler- und Jugendmagazin für die Metropolregion<br />

Nürnberg<br />

Redaktionsbüro //<br />

Am Hang 7 // 83714 Miesbach<br />

fon // Redaktion 08025.99708-21<br />

fon // Anzeigen 08025.99708-11<br />

fax 08025.99708-10<br />

E-Mail<br />

redaktion@m80-magazin.de<br />

Website<br />

www.<strong>n90</strong>-magazin.de<br />

Titelbild // © Johanna Schönach<br />

Herausgeber //<br />

heinmedia Verlags GmbH<br />

Trägerverein //<br />

Centideo e.V.<br />

Projektleitung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Redaktion & Workshopleitung //<br />

Dieter Hein (ViSdP) // redaktion@m80-magazin.de<br />

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Johanna Schönach, Michael<br />

Schlierf<br />

Grafik & Layout //<br />

Johanna Schönach (Azubi Mediengestalterin) & Michael Schlierf<br />

(Praktikant Mediengestalter)<br />

Kundenberatung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Alexander Hein // a.hein@heinmedia.de<br />

Digitale bzw. physikalische Auslagestellen //<br />

Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, BOS/FOS, Ausbildungsund<br />

Studienmessen, Agentur für Arbeit, Stadtjugendring, Kinos,<br />

Jugendzentren, Fahrschulen, Frauenärzte, Musikschulen,<br />

Tanzschulen, Bürgertreffs, Familienzentren, Stadtbibliotheken,<br />

Freizeiteinrichtungen, wie z.B. Kletter- und Boulderzentren,<br />

Indoorsoccer, Jugendveranstaltungen<br />

y Jobstarter<br />

heyDein ausgf‘uxtes Jobportal.<br />

Hey Leute,<br />

endlich ist es soweit – die erste Ausgabe von <strong>n90</strong> ist<br />

da und ready to rock! Ab sofort könnt ihr das<br />

<strong>Magazin</strong> an eurer Schule, in der Bibliothek, in<br />

Jugendzentren und überall sonst, wo ihr abhängt,<br />

ergattern.<br />

Für diejenigen unter euch, die sich fragen, was <strong>n90</strong><br />

bedeutet: Das "n" steht für Nürnberg und die "90"<br />

repräsentiert die Postleitzahl des Rathauses dieser<br />

Stadt.<br />

Vielleicht denkst du, dass Schülerzeitungen nur<br />

etwas für Nerds sind. Aber das stimmt nicht.<br />

Tatsächlich können Jugendliche, die sich für eine<br />

Karriere im Medienbereich interessieren – und das<br />

sind heutzutage viele von euch –, von einer frühen<br />

Einbindung in journalistische Aktivitäten profitieren.<br />

Indem du Artikel veröffentlichst, kannst du bereits<br />

bei deinen Bewerbungen einen echten Vorteil<br />

gegenüber anderen Bewerbern erlangen.<br />

Unser Partnermagazin, das m80 <strong>Magazin</strong>, existiert<br />

bereits seit 2013 in der Metropolregion München<br />

und erfreut sich großer Beliebtheit unter Jugendlichen.<br />

Über 145 junge Nachwuchsredakteure haben<br />

bereits an den 43 Ausgaben mitgewirkt. Das<br />

<strong>Magazin</strong> bietet dir eine Plattform, um deine Medienkompetenz<br />

zu stärken, professionelle Erfahrungen<br />

im Bereich des Journalismus zu sammeln und<br />

eigene Beiträge zu veröffentlichen. Es handelt sich<br />

um ein einzigartiges Projekt in Bayern, das es<br />

Jugendlichen ermöglicht, sich aktiv mit relevanten<br />

Themen auseinanderzusetzen und ihre Ideen und<br />

Interessen in einem professionellen Umfeld umzusetzen.<br />

Ich möchte<br />

informiert<br />

bleiben!<br />

Newsletteranmeldung für den<br />

Jobportal Start<br />

Die Schreibwerkstatt des m80 <strong>Magazin</strong>s - die bald<br />

auch für das <strong>n90</strong> <strong>Magazin</strong> angeboten wird - ist eine<br />

Gelegenheit für dich, deine Schreibfähigkeiten zu<br />

entwickeln und erste Erfahrungen im Bereich des<br />

Journalismus zu sammeln.<br />

Auch wenn du nicht planst, eine Karriere in den<br />

Medien zu verfolgen, ist es dennoch wichtig, sich<br />

kritisch mit dem Thema Medien in unserer<br />

heutigen Informationsgesellschaft auseinanderzusetzen.<br />

Unser erster <strong>n90</strong> <strong>Magazin</strong>-Workshop zu<br />

Beginn der kommenden Herbstferien wird zweifellos<br />

ebenso erfolgreich sein wie sein Pendant beim m80<br />

<strong>Magazin</strong>. Es bereitet uns persönlich große Freude,<br />

mit engagierten Jugendlichen zusammenzuarbeiten<br />

und an der Gestaltung dieses neuen <strong>Magazin</strong>s<br />

mitzuwirken.<br />

Falls du Interesse daran hast, an unserem nächsten<br />

Workshop während der Herbstferien im kommenden<br />

Schuljahr teilzunehmen, findest du auf Seite 3 eine<br />

Einladung. Nutze die Gelegenheit und gestalte dein<br />

eigenes <strong>Magazin</strong>. Zusätzliche interessante Berichte<br />

und Interviews, die es nicht ins gedruckte <strong>Magazin</strong><br />

geschafft haben, findest du auf unserer Website<br />

unter zizu-magazine.de (Ziel und Zukunft <strong>Magazin</strong>e).<br />

Besuch uns dort und entdecke weitere Tipps und<br />

Informationen.<br />

Wir wünschen dir viel Freude beim Lesen!<br />

Dieter und das Team von <strong>n90</strong><br />

Foto // .shocks; deposit<br />

5<br />

<strong>n90</strong> // 03.24


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:13 Seite 6<br />

ERDKUNDE<br />

Einmal Kuba,<br />

bitte!<br />

6<strong>n90</strong> // 03.24<br />

m80 // 06.21<br />

Text // Johanna Schönach<br />

Fotos // Johanna Schönach


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:13 Seite 7<br />

ERDKUNDE<br />

Flughafen Havanna, Kuba<br />

OT 22:00 Uhr<br />

Mit einer Verspätung von 35 Minuten landen wir am Flughafen in Havanna.<br />

Nervös trat ich von rechts nach links. Mein schwerer Rucksack zog mich leicht<br />

nach hinten. Mein Nacken schmerzte von dem langen Flug, aber trotzdem war<br />

ich glücklich und wahnsinnig aufgeregt. Mein Bruder stupste mich belustigt an:<br />

„Bist‘ nervös?“. Mein schiefes Grinsen verriet mich offensichtlich. Da wir nur<br />

Handgepäck hatten, waren wir schnell auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle.<br />

Wir gelangen in einen großen Durchgangsraum, der einer Halle gleicht und nur<br />

spärlich eingerichtet ist. Vor uns stand eine alte Schulbank, die ich noch aus<br />

meiner Grundschulzeit kannte. Dort saß eine ältere Frau in Uniform, neben ihr<br />

ein Mann mit Maschinengewehr. Ich schluckte trocken und sah meinen Bruder<br />

mit großen Augen an.<br />

Etwas unsicher trat ich nach vorne und reichte der Dame meine Unterlagen.<br />

Mein Blick wanderte zu dem Mann mit Maschinengewehr. Kurz darauf gab sie<br />

mir mürrisch meine Klarsichtfolie zurück und ich wurde zur nächsten Station<br />

weitergeschoben.<br />

An einem der vielen Schalter scannte man mein Gesicht. Ich sah in die Kamera<br />

und musste fast lachen. Dieselben Webcams haben wir in der Arbeit für<br />

unsere Videocalls. Das Visum für die Einreise wurde kontrolliert und mein Reisepass<br />

abgestempelt. Dann lotsten sie mich weiter zur Gepäckkontrolle.<br />

Wir traten durch die Tür des Flughafens und liefen erstmal gegen eine Wand<br />

aus Hitze und extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Es regnete wie aus Eimern. Wir<br />

waren fasziniert von den neuen Eindrücken und auch von der Hektik, die bei<br />

vielen Taxifahrern herrschte. Jeder hielt handgeschriebene Schilder mit Namen<br />

nach oben und irgendwann fanden wir dann auch unser Schild.<br />

Havanna Stadt<br />

23:30 Uhr<br />

Nach einer längeren Taxifahrt als gedacht, kamen wir mitten in Havanna an.<br />

Wir blieben vor einem sehr alten und heruntergekommenen Haus stehen. Das<br />

war also unsere Unterkunft. Wir klingelten und kurz darauf öffnete eine junge<br />

Frau die Tür. Sofort zog sie uns ins Haus und scheuchte uns vier Etagen mit<br />

überdurchschnittlich steilen Treppen nach oben. Die Frau war top fit – kein<br />

Wunder bei diesen Treppen.<br />

Oben angekommen zeigte sie uns das Zimmer für die nächsten zwei Nächte<br />

und das restliche kleine Apartment. Währenddessen erzählte sie uns etwas<br />

über die Stadt und auf was wir achten müssen; wie wir uns verhalten sollten,<br />

um in keine Schwierigkeiten zu gelangen. Danach wechselte sie uns noch<br />

Geld. Sie sagte uns, der Kurs ist mittlerweile bei 1 zu 150 und die Inflation im<br />

Land ist so extrem, dass der Kurs täglich steigt. Zögernd gaben wir ihr also<br />

unser Bargeld. Sie ging aus dem Zimmer und verließ damit die Wohnung. Mit<br />

einem mulmigen Gefühl ließ sie uns zurück. Sie wirkte vertrauenswürdig – trotzdem<br />

war es ein komisches Gefühl. Nach etwa einer halben Stunde kam sie zurück<br />

und drücke jedem von uns eine große Mülltüte in die Hand. Verwundert<br />

schauten wir sie an.<br />

„Take it. It’s your money!“, sagte sie.<br />

Zögernd öffnete ich die Mülltüte und blickte hinein. Ich konnte nicht anders<br />

und musste leise kichern. In dieser Tüte befanden sich 90.000 CUP (Peso Cubano,<br />

die kubanische Währung). Natürlich haben wir uns vorher ausgerechnet<br />

wie viel wir umgerechnet bekommen. Aber wer rechnet damit, dass man eine<br />

Mülltüte voll mit Geldbündeln erhält? Ich nahm mir ein Bündel heraus und betrachtete<br />

es. Die höchsten Scheine waren 1.000 CUP – also knapp 7€. Die<br />

kleinsten waren 10 CUP (umgerechnet waren das nicht einmal 10 Cent).<br />

Tag 1 in Havana – der nächste Morgen<br />

An unserem ersten Morgen wurden wir von einem Hahn geweckt – nicht,<br />

dass wir das nicht kennen würden - wir wohnen auf dem Land, da ist das normal.<br />

Doch wir befanden uns in einer Millionenstadt und wurden im vierten Stock<br />

von einem Hahn geweckt.<br />

In der Stadt angekommen war es, als wären wir in einer ganz anderen Welt.<br />

Die Häuser waren wunderschön erbaut, doch größtenteils baufällig – die meisten<br />

Gebäude waren gar nicht mehr bewohnt. Überall lag Müll. Die Leute schrien<br />

über die Straßen. Es war wahnsinnig laut. Überall fuhren Oldtimer rum, Kinder<br />

ritten auf Pferden und andere brausten auf Mofas durch die Straßen. Obwohl<br />

noch keine Touristen unterwegs waren, war in den frühen Morgenstunden einiges<br />

auf den Straßen los. Die meisten lungerten vor ihren Häusern rum, tranken<br />

Kaffee und rauchten Zigarren. Kurz gesagt: es war ein Kulturschock und ich<br />

kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.<br />

Wir waren auf der Suche nach einem Café oder einem Bistro, als wir von<br />

einem Kubaner angesprochen wurden. Er fragte uns, ob wir etwas Bestimmtes<br />

suchen. Wir erklärten es ihm kurz und meinte, er bringt uns zu einem einheimischen<br />

Café.<br />

Leicht skeptisch gingen wir mit ihm mit. Er zeigte uns auf dem Weg vieles,<br />

doch irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass wir wirklich ein Ziel hätten. Und<br />

ehe wir uns versehen, sitzen wir in einem privaten Wohnzimmer. Dann breitet<br />

ein anderer Mann sämtliche Zigarren, Kaffeebohnen und Souvenirs auf dem<br />

Tisch aus. Wir wussten nicht, wie wir uns verhalten sollten. Es war unser erster<br />

Tag und bereits nach 30 Minuten sitzen wir bei fremden Leuten im Wohnzimmer<br />

und sollen Zigarren kaufen.<br />

Während mein Bruder ihnen höflich erklärt, dass wir heute erst angekommen<br />

sind und noch über zwei Wochen mit dem Rucksack unterwegs<br />

sind, standen bei mir schon die Schweißperlen auf der<br />

Stirn. Was wenn diese Männer bewaffnet sind? Was<br />

wenn sie uns ausrauben und alles abnehmen, was<br />

wir haben? Vorsichtig stand ich auf und lächelte<br />

sie angestrengt an. Ich bedankte mich für die<br />

kleine Stadtführung – die wir uns echt hätten<br />

sparen können, aber gut – und erklärte ihnen,<br />

dass ich sehr hungrig bin und wir nur auf der<br />

Suche nach Frühstück seien. Sie akzeptieren<br />

7<br />

<strong>n90</strong> // 03.24


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:14 Seite 8<br />

ERDKUNDE<br />

unsere Ausrede schwer und schmissen uns mehr oder weniger raus. Wir gingen<br />

mit schnellen Schritten davon. Erst als wir an der Promenade ankamen<br />

hielten wir an. Ich stütze mich auf die Steinmauer und blickte aufs Meer hinaus.<br />

Der Wind wehte uns über den Kopf und zerzauste meine Haare. Meine Sonnenbrille<br />

rutscht vor Hitze langsam meinen Nasenrücken hinunter.<br />

Mein Bruder stellt sich neben mich und lächelt. „Sollen wir weiter gehen?<br />

Nicht, dass wir wieder in fremden Wohnungen sitzen.“<br />

Ein kurzes Lachen entkommt mir. Es ist nichts passiert, doch irgendwie habe<br />

ich mich doch ziemlich erschrocken.<br />

Nach einer kurzen Pause schlenderten wir an der Promenade entlang. Wir<br />

wussten nicht direkt, wohin wir liefen. Und auf einmal waren wir da! Meine<br />

Augen wurden groß, mein Kinn klappte fast bis zum Boden runter. Vor uns ist<br />

das was wir die ganze Zeit suchten: Old Havana.<br />

Wir standen da und kamen aus<br />

dem Staunen nicht mehr raus. Das<br />

Capitol in Havanna. Um uns herum<br />

dutzende Oldtimer. Es war sauber. Die<br />

Leute waren freundlich und zivilisiert.<br />

Es fühlte sich an, als wären wir in einer<br />

komplett neuen Stadt. Mittlerweile<br />

waren auch viele andere Touristen unterwegs<br />

und alles wirkte offener und<br />

belebter. Trotzdem hatten wir den Vorfall<br />

am Vormittag nicht vergessen.<br />

Deshalb versuchten wir auf so etwas<br />

nicht noch einmal reinzufallen.<br />

Unseren ersten Tag verbrachten wir<br />

also in Old Havana. Wir schauten uns die Stadt an, Kirchen und auch das städtische<br />

Museum. Wir saßen in einer Bar, tranken Mojitos und hörten einer Band<br />

zu, die gerade Buena Vista Social spielte – Touri-Standard-Programm, aber es<br />

gefiel uns wirklich sehr.<br />

Die Weiterreise<br />

Die nächsten Tage reisten wir durch das Land. Die einfachste Methode von<br />

A nach B zu gelangen waren sogenannte „Taxi Collectivos“ – Sammeltaxis,<br />

die immer für uns organisiert wurden.<br />

Die Taxifahrten waren reinste Abenteuer. Die Straßenverhältnisse auf Kuba<br />

sind so schlecht, dass man für 50km zwei bis drei Stunden einplanen musste.<br />

Trotzdem war es immer lustig. Wir kamen mit vielen anderen Touris in Kontakt<br />

und tauschten uns ständig aus. Die „Autobahnen“ waren teilweise sechsspurig.<br />

Man überholte Mofas, Pferdekutschen, Oldtimer oder Kinder auf Ponys. Zudem<br />

musste man ständig ausweichen, da es teilweise riesige Schlaglöcher gab -<br />

man hätte darin verschwinden können.<br />

Mit der Zeit gewohnten wir uns daran, dass hier alles ein<br />

bisschen länger dauerte. Ob es die Taxifahrten waren<br />

oder das Essen. Wir passten uns an, wurden entspannter<br />

und weniger hektisch.<br />

Außerhalb von Havanna ist es erstaunlich wie<br />

hilfsbereit die Leute sind. Jeder hilft jedem und<br />

8<strong>n90</strong> // 03.24<br />

m80 // 06.21<br />

erwartet kein Geld dafür. Zum Teil leben sie in den<br />

ärmsten Verhältnissen und würden ihren Gästen<br />

trotzdem das letzte Essen geben.<br />

Nach Havanna war unser erster Stop Trinidad – eine traumhaft süße Kleinstadt<br />

auf der karibischen Seite der Insel. Wir hatten großes Glück mit unserer<br />

Unterkunft. Sie war sehr zentral und unsere Hostelmama Doris war pures<br />

Glück. Wir machten einen Tagesausflug mit Pferden zu Kaffeeplantagen, durften<br />

Zuckerrohrsaft pressen (siehe Bild rechts oben) und gingen in Grotten mitten<br />

im Urwald schwimmen. In Trinidad gab es außerdem viele kleine Lokale,<br />

Restaurants und Märkte, welche uns sehr in Erinnerung geblieben sind.<br />

Wir bekamen außerdem eine kleine Führung durch die örtliche Grundschule.<br />

Es war ein uraltes Haus mit einem großen Raum (Bild links oben). Es gab keine<br />

Wände und die Klassen wurden nur durch Pappe voneinander getrennt. Es<br />

gab keine Spur der heutigen Technik - kein Beamer, kein Tageslichtprojektor,<br />

kein Drucker. Die Tafeln waren zum Teil stark beschädigt und die Schulbänke<br />

waren morsch.<br />

6 Tage waren wir bereits unterwegs und noch kein einziges Mal waren wir im<br />

Meer schwimmen. Wir wollten unbedingt an den Strand. Also entschieden wir<br />

uns weiterzureisen. Doris verabschiedete uns herzlich und wir liefen los, um<br />

uns ein Taxi zu suchen. Zu Beginn ohne Erfolg. Doch nach einiger Zeit sprach<br />

uns ein Kubaner an und fragte, ob wir Hilfe benötigen. Wir schilderten ihm unser<br />

Problem. Er verschwand kurz und als er wieder kam, fuhr hinter ihm ein Schulbus.<br />

Wir dachten er macht Witze, doch sein Freund war Busfahrer und hatte<br />

gerade Pause. Also fuhr er uns mit seinem Schulbus ca. 3km nach nach La<br />

Boca. Und das war mit Abstand die verrückteste Busfahrt, die ich jemals hatte.<br />

La Boca<br />

Die darauffolgenden Tage verbrachten wir in La Boca. Langsam kamen wir<br />

richtig in unserem Urlaub an und die Action wurde weniger. Unsere Unterkunft<br />

glich einer kleinen, idyllischen Ranch mit Hunden, Katzen und auch Schweinen.<br />

Wir fuhren oft mit den Rädern an den Strand, genossen die Sonne und das<br />

gute Essen und lagen fast den ganzen Tag mit einem Buch in der Hängematte.


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:14 Seite 9<br />

ERDKUNDE<br />

Playa Giron<br />

Auf dem Weg nach Viñales blieben wir noch eine Nacht in Playa Giron – auch<br />

bekannt als die Schweinebucht. Dort gab es 1961 eine gescheiterte militärische<br />

Invasion Kubas durch die Vereinigten Staaten. Die Invasion sollte die kubanische<br />

Regierung unter der Führung von Fidel Castro stürzen. Die kubanische<br />

Regierung konnte die Invasion abwehren, und das Ereignis wurde zu einem<br />

wichtigen Moment in der Geschichte Kubas und des Kalten Krieges.<br />

Am nächsten Tag machten wir uns bereits um 6 Uhr morgens auf den Weg<br />

nach Viñales. Uns stand eine lange Autofahrt bevor. Nach knapp vier Stunden<br />

kamen wir wieder in Havanna an. Dort fuhren wir auf einen großen Parkplatz<br />

etwas außerhalb der Stadt. Wir stiegen aus und innerhalb der nächsten Stunde<br />

kamen unzählige Taxen an. Aus jedem Auto stiegen Touristen aus, die ebenfalls<br />

auf der Durchreise waren . Wie Schachfiguren wurden wir von einem Taxi zum<br />

nächsten geschoben, bis ein perfekter Fahrplan ausgearbeitet wurde. Ich verlor<br />

jeglichen Überblick, doch machte mir nichts daraus. Solange unsere Rucksäcke<br />

noch da waren, machte ich mir keine Sorgen. Nach knapp zwei Stunden<br />

Pause stiegen wir ins Taxi und machten uns auf den Weg in die Tabakregion<br />

Kubas - Pinar del Rio.<br />

rein. Doch ich war etwas schockiert.<br />

Man steht in einem Laden mit der Größe eines deutschen Supermarktes,<br />

aber man ist umgeben von leeren Regalen. In diesem Moment stritten gerade<br />

zwei Mamas um die letzte Packung Windeln. Eine ältere Dame nahm sich währenddessen<br />

die letzte Seife aus dem Regal und im Nebenzimmer gab es nur<br />

einzelne Dosen mit Gemüse. Das größte Regal war befüllt mit Havana Club –<br />

denn Zuckerrohr (und somit Rum) gab es natürlich ohne Ende auf der Insel.<br />

Sady erklärte uns später, dass es natürlich auch andere Supermärkte gibt –<br />

nur nicht für jeden öffentlich zugänglich und von außen auch nicht sichtbar. Es<br />

handelt sich dabei um Schwarzmärkte. Dort kannst du lediglich mit Euro oder<br />

US-Dollar bezahlen. Dafür bekommst du aber auch alles, was du brauchst –<br />

auch importierte Produkte, die normalerweise selten erhältlich sind.<br />

Nachdem wir in Viñales noch eine Mädelsgruppe aus Tirol kennengelernt<br />

haben und wir unseren Dialekt wieder sprechen konnten, bekamen wir tatsächlich<br />

etwas Heimweh. Die letzte Nacht vor dem Heimflug verbrachten wir wieder<br />

in Havanna. Die Zeit vor unserem Abflug verbrachten wir damit in Lokalen zu<br />

sitzen, zu Essen und im Park auf einer Bank zu liegen. Für alles andere war es<br />

einfach zu heiß. Am späteren Nachmittag machten wir uns mit einem wunderschönen<br />

Oldtimer auf den Weg zum Flughafen.<br />

Im Laufe des Abends fing es so stark das Regnen an, wie an dem Tag als<br />

wir ankamen.<br />

24 Stunden später landeten wir gesund und munter am Münchner Flughafen.<br />

Es war, trotz einem Temperaturunterschied von circa 25 Grad, schön wieder<br />

zuhause zu sein.<br />

Viñales – Pinar del Rio<br />

Nach weiteren vier Stunden stiegen wir bei unserer Unterkunft aus. Unser<br />

Taxifahrer organisierte es uns während der Fahrt – es war ein Hostel seiner<br />

Cousine. Es war wirklich wunderschön dort. Wir hatten ein großartiges Zimmer<br />

und die Gastfreundschaft war unübertrefflich. Wir bekamen nach der Ankunft<br />

erstmal etwas zu essen. Es war nichts Spektakuläres, aber absolut ausreichend<br />

und lecker. Sady – unsere Hostelmama – gab uns eine Stadtkarte und zeigte<br />

uns mögliche Tagesausflüge, die wir in den nächsten Tagen machen können.<br />

Von einer Pferdetour (dieses Mal über Tabakplantagen), Flying Fox durch die<br />

Wälder, einem Strandtag in der Karibik und einer Fahrradtour war alles dabei –<br />

und wir machten natürlich alles davon.<br />

Die Stadt gefiel uns sehr gut. Es gab einfach alles. Abends konnte man gut<br />

essen und ausgehen. Oder einfach gemütlich auf Dachterrassen Cocktails trinken,<br />

eine Zigarre rauchen und danach noch Salsatanzen gehen.<br />

In Viñales haben wir auch das erste Mal einen Supermarkt gesehen. Ich liebe<br />

es in fremden Ländern in Supermärkte zu gehen und zu schauen, was man<br />

dort alles kaufen kann. In diesem Urlaub war das anders. Wir haben bisher<br />

noch keinen einzigen Supermarkt entdeckt. Also mussten wir natürlich sofort<br />

Mein Fazit der Reise<br />

Ich habe es absolut genossen und es war<br />

toll einen Einblick in ein so interessantes<br />

Land erhalten zu haben. Kuba ist landschaftlich<br />

ein absoluter Allrounder – man hat viele<br />

Seen, das Meer, Berge und Städte - auch geschichtlich<br />

ist das Land super interessant.<br />

Im Nachhinein würden wir nicht mehr drei<br />

ganze Tage in Havanna verbringen. Aber gesehen<br />

muss man es natürlich haben, wenn<br />

man schon mal in Kuba ist. Uns persönlich<br />

hätte allerdings ein Tag vollkommen gereicht.<br />

Eine Großstadt ist einfach sehr anstrengend<br />

und laut.<br />

Meiner Meinung nach ist es ein super Reiseziel für Leute, die gerne das<br />

Backpacking ausprobieren wollen. Die Kriminalität ist grundsätzlich sehr niedrig,<br />

das Land ist übersichtlich und die Leute sind sehr hilfsbereit<br />

- außerhalb von Havanna auch vertrauenswürdig.<br />

Auch preislich ist es absolut okay. Im Schnitt haben<br />

wir 18€ pro Nacht bezahlt, für ein Mittagessen ca.<br />

3-5€ (je nach Lage) und Getränke sind auch<br />

günstig. Im Durchschnitt bezahlten wir 80 Cent<br />

für einen Cocktail. Tagesausflüge, wie z. B. Reiten<br />

kostet zwischen 15 und 25€. Wenn man<br />

möchte, kann man also durchaus einen<br />

Lowbudget-Urlaub auf der Insel Kuba machen.<br />

9<br />

<strong>n90</strong> // 03.24


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:14 Seite 10<br />

TEST<br />

TEST<br />

KONTROLLFREAK<br />

ODER STUBENHOCKER?<br />

Die Tage werden länger, die Temperaturen klettern langsam wieder in die Höhe. Zeit, sich Gedanken über den nächsten Städtetrip<br />

zu machen. Doch wohin soll es gehen? Was möchtest du sehen? Und wie organisiert man so etwas am besten? Ob du dabei<br />

eher einem durchgeknallten Kontrollfreak oder einem liebenswürdigen Chaoten gleichst, findest du mit dem f79-Test heraus.<br />

Und wer weiß – vielleicht schlummern in dir ja ungeahnte Talente. Zähle dazu die Buchstaben hinter den Antworten zusammen.<br />

Welcher taucht am häufigsten auf? Die Auflösung gibt’s auf der nächsten Seite.<br />

Text // Jennifer Patrias<br />

Grafik // freepik.com<br />

1. Dein nächster Städtetrip steht bevor.<br />

Wohin geht’s?<br />

a) Balkon-City S<br />

b) Sydney C<br />

c) New York K<br />

d) Amsterdam D<br />

10<br />

2. Bist du ein Organisationstalent?<br />

a) Nein! D<br />

b) Ernsthaft? K<br />

c) Ich beherrsche mein geordnetes Chaos. C<br />

d) Was ist das denn für ne blöde Frage? S<br />

4. Wie sieht ein perfekter<br />

Urlaubstag für dich aus?<br />

a) Keine Ahnung, sehe ich, wenn<br />

ich dort bin.<br />

b) Ich möchte meine Ruhe. S<br />

c) Gutes Frühstück, Plan für den<br />

Tag und festes Schuhwerk.<br />

d) Katastrophen vermeiden. C<br />

<strong>n90</strong> // 03.24<br />

D<br />

K<br />

3. Was darf in deiner Reisetasche<br />

nicht fehlen?<br />

a) Welche Reisetasche? S<br />

b) Stadtplan K<br />

c) Akku-Ladekabel C<br />

d) Kaugummi D<br />

5. Für welche Leckerei entscheidest du dich?<br />

a) Was aus dem eigenen Kühlschrank S<br />

b) Empanadas K<br />

c) Currywurst D<br />

d) Falafel C


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:14 Seite 11<br />

TEST<br />

TEST<br />

6. Du wirst mit einer Reise überrascht. Was ist<br />

deine erste Reaktion?<br />

a) Ich brauch neue Kleidung. Shopping ist angesagt. D<br />

b) Perfekt, jetzt kann ich meine neuen Post-its und<br />

Marker einweihen.<br />

c) Na toll. Wo ist denn mein Reisepass? C<br />

d) Danke, nein. S<br />

K<br />

7. Worauf stehst du am meisten?<br />

a) Shopping C<br />

b) Kultur der Städte K<br />

c) Essen D<br />

d) Ruhe S<br />

8. Du wirst nach dem Weg gefragt, obwohl<br />

du ebenfalls fremd bist. Was tust du?<br />

a) Ich entschuldige mich und sage, dass ich ebenfalls<br />

Tourist*in bin.<br />

D<br />

b) Ich zeige ihm/ihr den richtigen Weg – ich bin ja<br />

schließlich vorbereitet.<br />

c) Ich will mich nicht blamieren und schicke ihn/sie<br />

irgendwo hin.<br />

d) Ich drehe mich um und gehe – wofür gibt es<br />

Stadtpläne?<br />

K<br />

C<br />

S<br />

9. Wie weit im Voraus buchst du deinen Trip?<br />

a) Am besten ein Jahr im Voraus K<br />

b) Vier bis sechs Wochen C<br />

c) Ich liebe den Nervenkitzel, also her mit den<br />

Last-Minute-Angeboten<br />

d) Ich verreise nur, wenn ich dazu gezwungen werde. S<br />

D<br />

10. Es regnet, die Pläne für den Tag<br />

ändern sich. Was geht in dir vor?<br />

a) Cool, es lässt sich schon was finden. D<br />

b) Wie wäre es mit einem TV-Tag? Ist doch<br />

auch nur ne Stadt.<br />

c) Mayday, Hilfe, Katastrophe! K<br />

d) Warum schlendern wir nicht einfach mal<br />

ohne Plan durch die Straßen?<br />

S<br />

C<br />

11<br />

Test // f79<br />

<strong>n90</strong> // 03.24


s6-12_<strong>n90</strong>_03.24_Schülerred-Test_m80 13.03.<strong>2024</strong> 16:14 Seite 12<br />

TEST<br />

TEST<br />

AUFLÖSUNG<br />

Durchgeknallter Kontrollfreak<br />

K<br />

Spontane Chillerin<br />

D<br />

New York, London, Tokio: Egal welche Metropole es<br />

wird, ohne Ablaufplan steigst du nicht ins Flugzeug.<br />

Auch U-Bahn-Linien, die besten Abkürzungen und<br />

Geheimtipps kennst du auswendig – immerhin beschäftigst<br />

du dich mindestens ein halbes Jahr im Voraus<br />

intensiv damit. Wer da nicht mitmacht, bleibt zu Hause.<br />

Und wer weiß: Vielleicht werden sie dir am Ende des<br />

Tages sogar dankbar sein. Denn dank deines ausgeklügelten<br />

Systems haben sie in acht Tagen nicht nur<br />

Sehenswürdigkeiten für ein Jahr gesehen, sondern sich<br />

auch jede Menge unnötiges Fachwissen angeeignet.<br />

Wenn Städtetrip, dann bitte kurz vor knapp. Du machst<br />

dir keine Gedanken darüber, wo du in drei Monaten sein<br />

möchtest. Hauptsache coole City. Und wenn du dort<br />

bist, dann willst du einfach die Gegend erkunden und<br />

das Leben genießen. Spontane Partys, Theaterabende<br />

oder lange ausschlafen sind nun mal dein Ding –<br />

schließlich ist es Urlaub und keine Militärübung. Und<br />

mal ganz ehrlich: Weder Sehenswürdigkeiten noch<br />

antike Inschriften laufen weg. Und wenn man am Ende<br />

des Urlaubs doch nicht alles geschafft hat, dann hat<br />

man schon einen Grund, um wieder zu kommen.<br />

Passport<br />

Liebenswürdiger Chaot<br />

C<br />

Gelangweilte Stubenhockerin<br />

S<br />

Du liebst die Metropolen der Welt – und kannst nicht<br />

genug davon kriegen. Denn du verbringst deinen<br />

Urlaub am liebsten weit weg von zu Hause. Blöd nur,<br />

dass es vor Ort oft dann leider nicht mehr so klappt,<br />

wie du es dir erträumt hast. Da kann es schon mal<br />

passieren, dass du die Karte falsch liest. Und auch<br />

sonst geht einiges schief: vergessene Kleidung, ein<br />

verlorener Pass oder das Auslösen des stillen<br />

Alarms am Flughafen: Wer mit dir reist, sollte sich<br />

warm anziehen.<br />

BEACH<br />

Reisen sind nicht dein Ding – vor allem nicht, wenn es in<br />

vollgestopfte Citymetropolen geht. Ein Spaziergang auf<br />

dem „Walk of Fame“ in Hollywood ist die Höchststrafe<br />

für dich, und bevor du dich freiwillig in eine Großstadt<br />

begibst, verziehst du dich lieber für Monate in dein Zimmer.<br />

Dort gibt es schließlich alles, was man für ein entspanntes<br />

Leben braucht. Und falls du doch einmal in<br />

Erwägung ziehst, in den Urlaub zu fahren,<br />

bevorzugst du ruhige Orte. Dort zieht es zwar<br />

auch Tourist*innen hin, aber die benehmen sich<br />

wenigstens wie ansatzweise normale Menschen.<br />

MOUNTAIN<br />

Fotos & Illustrationen // freepik.com


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PRAKTIKA +++ FSJ +++ AUSLANDSJAHR<br />

JOBSTARTER<br />

AUSBILDUNG +++ STUDIUM +++<br />

Foto // © Kasto - Deposit


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:13 Seite 14<br />

heyJobstarter<br />

Dein ausg’fuxtes Jobportal für<br />

Ausbildung & duales Studium<br />

euch die zu euch passenden, verfügbaren Stellen anzeigen lassen. Die<br />

Mehrwerte des<br />

Ausbildungsportals<br />

▪ Vielfalt an Ausbildungsangeboten<br />

▪ Übersichtliche Darstellung der Ausbildungsberufe<br />

▪ Informationen zu den Anforderungen und Tätigkeiten<br />

▪ Angabe von Standorten und Unternehmen<br />

▪ Unterstützung bei der Suche nach<br />

Ausbildungsplätzen<br />

▪ Filterfunktionen nach Region, Beruf und<br />

Unternehmen<br />

▪ Aktuelle Stellenausschreibungen von Unternehmen<br />

▪ Möglichkeit der direkten Bewerbung über das Portal<br />

▪ Tipps und Trick bei der Erstellung von<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

▪ Tipps für Dein Bewerbungsgespräch<br />

▪ Informationen rund um das Thema Ausbildung<br />

▪ Beiträge zu aktuellen Themen und Trends in der<br />

Ausbildung<br />

Für viele von euch steht die berufliche Ausbildung als erster Schritt in<br />

eine erfolgreichen Karriere im Fokus. Doch die Suche nach dem perfekten<br />

Ausbildungs- oder Studienplatz kann ziemlich anspruchsvoll und zeitaufwendig<br />

sein. Genau hier kommt das Ausbildungsportal heyJobstarter ins<br />

Spiel, um euch tatkräftig zu unterstützen. Lasst uns kurz die Vorzüge dieses<br />

Portals vorstellen und erklären, warum es sich für euch lohnt, es zu nutzen.<br />

übersichtlichen Kacheln mit den einzelnen Stellenausschreibungen helfen<br />

euch, den Überblick zu behalten. Wenn ihr eine Kachel anklickt, öffnet sich<br />

eine Seite mit allen Infos zum entsprechenden Ausbildungs- oder<br />

Studienplatz. Hier gibt’s Details zu den Anforderungen, den Aufgaben und<br />

den möglichen Orten, an denen ihr die Ausbildung oder das Studium<br />

absolvieren könnt. Ihr findet auch Infos zu den Unternehmen, welche die<br />

Ausbildungsplätze oder Studienplätze anbieten.<br />

Alle Infos, die ihr braucht<br />

heyJobstarter hilft euch aber nicht nur bei der Suche nach einem<br />

passenden Ausbildungsplatz, sondern auch bei der Berufsorientierung.<br />

Also genau dann, wenn ihr noch nicht so recht wisst, wo’s eigentlich<br />

karrieretechnisch genau hingehen soll. Hierfür könnt ihr euch in unseren<br />

Berufsprofilen die volle Ladung Informationen abholen und so alles über<br />

einen bestimmten Beruf erfahren, z.B. “Wie lange dauert die Ausbildung<br />

als Textillaborant:in?” oder “Was verdient man als Brunnenbauer:in?”. Über<br />

100 Berufe sind dort bereits detailliert erklärt und warten nur darauf, von<br />

euch entdeckt zu werden!<br />

Aktuelle Tipps und Tricks für die Bewerbung<br />

Ihr kennt ja bestimmt die Aussage, dass eine erfolgreiche Bewerbung<br />

der Schlüssel zum Traumjob ist. Und tatsächlich steckt da sehr viel Wahres<br />

drin. Deshalb liefert euch heyJobstarter wertvolle Tipps und Tricks, um eure<br />

Bewerbung zu rocken. In den Karrierehacks findet ihr zum Beispiel hilfreiche<br />

Beiträge, wie ihr aussagekräftige Bewerbungsunterlagen erstellt, oder<br />

Hilfestellungen zur Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Und das Beste:<br />

Ihr könnt euch sogar direkt über das Portal bewerben und so eine Menge<br />

Zeit und Aufwand sparen. Los geht’s!


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:13 Seite 15<br />

ziel.und.zukunft<br />

FSJ oder Bufdi<br />

gefällig?<br />

Ihr seid auf der Suche nach einem Weg, nicht nur die Welt zu verändern,<br />

sondern auch euch selbst weiterzuentwickeln? Freiwilligendienste wie das<br />

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi)<br />

bieten nicht nur die Möglichkeit, in sozialen Projekten mitanzupacken,<br />

sondern auch eine Reise zu euch selbst zu starten.<br />

Diese Dienste können nämlich einen starken Einfluss auf eure Persönlichkeitsentwicklung<br />

haben. So werdet ihr während eures Einsatzes nicht<br />

nur Verantwortung übernehmen, sondern auch in neuen Situationen<br />

aufblühen. Herausforderungen werden zu Chancen, um zu wachsen und<br />

euch in ungewohnten Umgebungen zurechtzufinden. Besonders cool: Die<br />

Arbeit mit Menschen stärkt nicht nur eure sozialen Kompetenzen, sondern<br />

verändert auch eure eigene Persönlichkeit. Ihr lernt, empathisch zu sein,<br />

Konflikte zu lösen und auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Das<br />

erweitert nicht nur euren Horizont, sondern kann auch eure Sichtweise auf<br />

die Welt verändern.<br />

Und das ist noch nicht alles! Euer Selbstbewusstsein wird durch die<br />

Übernahme von Verantwortung und die Teamarbeit einen kräftigen Boost<br />

bekommen. Ihr werdet nicht nur lernen, an eure Fähigkeiten zu glauben,<br />

sondern auch eure eigenen Grenzen zu erkennen und zu erweitern.<br />

Apropos Skills: Eure Kommunikationsfähigkeiten werden sich<br />

verbessern, und das nicht nur im Dienst selbst. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit unterschiedlichen Menschen lernt ihr, euch klar auszudrücken und auf<br />

die Bedürfnisse anderer einzugehen. Das ist nicht nur im sozialen Einsatz<br />

von Vorteil, sondern begleitet euch auch auf eurem persönlichen und<br />

beruflichen Weg.<br />

Seid ihr bereit für dieses Abenteuer? Freiwilligendienste sind mehr als<br />

nur Hilfeleistung – sie sind die Reise zu einer stärkeren, selbstbewussteren<br />

und vielseitigeren Version von euch selbst. Traut euch und erlebt, wie ihr<br />

Besucht uns auf<br />

hey-jobstarter.de<br />

15


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:13 Seite 16<br />

JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News<br />

9 typische Fragen im Vorstellungsgespräch<br />

- und wie du darauf antwortest<br />

Herzlichen Glückwunsch! Du hast es bis zum Vorstellungsgespräch geschafft – das ist bereits ein großer Erfolg. Ein Vorstellungsgespräch ist eine wichtige<br />

Gelegenheit, sich persönlich zu präsentieren und den ersten Eindruck zu hinterlassen. Es ist deine Chance, dem Unternehmen zu zeigen, dass du nicht<br />

nur auf dem Papier, sondern auch als Mensch überzeugst. Egal, ob du dich für einen Ausbildungsplatz, ein Praktikum oder eine Festanstellung bewirbst<br />

– die Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />

5) Deine Stressresistenz<br />

1) Dein Werdegang<br />

Intention: Der Personaler möchte mehr über deine berufliche Entwicklung<br />

erfahren.<br />

Beispiel-Frage: “Erzählen Sie uns von Ihrem bisherigen Werdegang.”<br />

Antwortmöglichkeit: Beginne mit deiner Schul- oder Studienzeit und<br />

arbeite dich chronologisch bis zu deinen letzten Stationen vor. Betone<br />

dabei relevante Erfahrungen und Fähigkeiten.<br />

2) Deine Selbsteinschätzung<br />

Intention: Der Personaler möchte deine Stärken und Schwächen<br />

kennenlernen.<br />

Beispiel-Frage: “Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen?”<br />

Antwortmöglichkeit: Sei ehrlich und selbstreflektiert. Betone Stärken, die<br />

zur ausgeschriebenen Position passen, und zeige, dass du an deinen<br />

Schwächen arbeitest.<br />

Intention: Hier geht es darum, wie du unter Druck agierst.<br />

Beispiel-Frage: “Wie gehen Sie mit stressigen Situationen um?”<br />

Antwortmöglichkeit: Betone, dass du gut organisiert bist und unter Druck<br />

effektiv arbeiten kannst. Nenne konkrete Beispiele, wie du in der<br />

Vergangenheit mit Stress umgegangen bist.<br />

6) Deine Teamfähigkeit<br />

Intention: Der Personaler möchte wissen, wie gut du im Team arbeiten<br />

kannst.<br />

Beispiel-Frage: “Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie erfolgreich im<br />

Team zusammengearbeitet haben.”<br />

Antwortmöglichkeit: Wähle eine konkrete Situation, in der du effektiv mit<br />

anderen zusammengearbeitet hast. Betone deine Kommunikationsfähigkeiten,<br />

Kompromissbereitschaft und deinen Beitrag zum Teamerfolg.<br />

7) Deine beruflichen Ziele<br />

Intention: Der Personaler möchte wissen, ob deine Ziele mit der ausgeschriebenen<br />

Position übereinstimmen.<br />

Beispiel-Frage: “Wo sehen Sie sich in fünf Jahren beruflich?”<br />

16<br />

3) Dein Privatleben<br />

Intention: Hier geht es darum, dich als Person besser kennenzulernen.<br />

Beispiel-Frage: “Was machen Sie in Ihrer Freizeit?”<br />

Antwortmöglichkeit: Nenne Hobbys oder Aktivitäten, die deine<br />

Persönlichkeit und sozialen Kompetenzen unterstreichen.<br />

4) Deine Motivation<br />

Intention: Der Personaler möchte wissen, warum du dich für diese Position<br />

interessierst.<br />

Beispiel-Frage: “Warum möchten Sie bei unserem Unternehmen<br />

arbeiten?”<br />

Antwortmöglichkeit: Verknüpfe deine persönlichen Interessen mit den<br />

Zielen des Unternehmens. Zeige Begeisterung für die ausgeschriebene<br />

Stelle.<br />

Antwortmöglichkeit: Verknüpfe deine Ziele mit den Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im Unternehmen. Zeige, dass du langfristig denkst und motiviert bist,<br />

dich weiterzuentwickeln.<br />

Hier sind einige Beispiele für Stärken und Schwächen, die im Rahmen eines<br />

Vorstellungsgesprächs gut ankommen:<br />

Stärken:<br />

• Eigeninitiative: Du bist proaktiv und handelst selbstständig.<br />

• Zielstrebigkeit: Du verfolgst deine Ziele entschlossen.<br />

• Pflichtbewusstsein: Du nimmst Verantwortung ernst.<br />

• Selbstverantwortung: Du übernimmst Verantwortung für Aufgaben.<br />

• Zuverlässigkeit: Du arbeitest termingerecht und verlässlich.<br />

Schwächen (positiv formuliert):<br />

• Wenig Geduld: Manchmal bist du zu ungeduldig, um Ergebnisse zu<br />

sehen.<br />

• Perfektionismus: Du investierst viel Zeit in Details.<br />

• Kritikempfindlichkeit: Aber betone, dass du Fan von konstruktiver Kritik<br />

bist und daran wächst.<br />

• Delegationsfähigkeit: Du hast manchmal Schwierigkeiten, Aufgaben<br />

abzugeben.<br />

• Multitasking: Du versuchst, zu viele Dinge gleichzeitig zu erledigen.


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:14 Seite 17<br />

News<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

8) Deine Konfliktlösungsfähigkeiten<br />

Intention: Hier geht es darum, wie du mit Konflikten umgehst.<br />

Beispiel-Frage: “Wie lösen Sie Konflikte im Team?”<br />

Antwortmöglichkeit: Betone, dass du Konflikte als Chance zur<br />

Verbesserung siehst. Erwähne, wie du aktiv zu einer Lösung beiträgst und<br />

auf Kompromisse hinarbeitest.<br />

9) Deine Gehaltsvorstellungen<br />

Intention: Der Personaler möchte wissen, ob deine Vorstellungen realistisch<br />

sind.<br />

Beispiel-Frage: “Welche Gehaltsvorstellungen haben Sie?”<br />

Antwortmöglichkeit: Recherchiere vorab den branchenüblichen<br />

Gehaltsrahmen für die Position. Nenne eine realistische Spanne und<br />

betone, dass du offen für Verhandlungen bist<br />

Eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch kann entscheidend sein, um sich von anderen Bewerbern abzuheben. Das bedeutet, dass du dich<br />

nicht nur über das Unternehmen und die Stelle informierem solltest, sondern auch über dich selbst. Du solltest wissen, was deine Stärken, Schwächen,<br />

Ziele und Motivationen sind und wie du sie dem potenziellen Arbeitgeber vermittelst. Dazu solltest du dir einige typische Fragen überlegen, die im<br />

Gespräch gestellt werden könnten und passende Antworten formulieren. Dabei solltest du ehrlich, aber positiv sein und konkrete Beispiele aus der<br />

eigenen Erfahrung anführen. So zeigst du Interesse, Selbstbewusstsein und Kompetenz im Vorstellungsgespräch.<br />

Du möchtest noch mehr hilfreiche Tipps für Bewerbung und Karriere? Dann besuche<br />

www.m80-magazin.de<br />

Foto //©Роман Ярощук<br />

Der Boys‘ Day <strong>2024</strong><br />

Der Boys'Day – Jungen-Zukunftstag ist ein besonderer Tag, an dem ihr die<br />

Chance habt, verschiedene Berufe und Studienfächer kennenzulernen, in<br />

denen der Männeranteil unter 40 Prozent liegt. Das bedeutet, ihr könnt<br />

Einblicke in Bereiche wie Gesundheit/Pflege, Bildung/Erziehung/Soziales<br />

oder Dienstleistungen bekommen.<br />

Am Boys'Day könnt ihr nicht nur Berufe erkunden, sondern auch an<br />

Workshops teilnehmen, die euch bei eurer Berufs- und Lebensplanung<br />

helfen oder euch dabei unterstützen, über Rollenbilder nachzudenken.<br />

Klingt interessant, oder?<br />

Der nächste Boys'Day findet am 25. April <strong>2024</strong> statt. Das ist eure<br />

Gelegenheit, neue Möglichkeiten zu entdecken und euch inspirieren zu<br />

lassen!<br />

Der Boys'Day ist Teil des Projekts Neue Wege für Jungs, das sich dafür<br />

einsetzt, dass Jungen neue Perspektiven bei der Berufswahl und Lebensplanung<br />

erhalten.<br />

Außerdem unterstützt der Boys'Day die Initiative Klischeefrei, die sich für<br />

eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees einsetzt. Es<br />

geht darum, dass jeder die Möglichkeit hat, seinen Beruf nach seinen<br />

Interessen zu wählen, unabhängig vom Geschlecht.<br />

Der Girls‘ Day <strong>2024</strong><br />

Obwohl Mädchen oft gute Schulabschlüsse haben, wählen viele von ihnen<br />

aus nur wenigen Berufen im dualen System. Dabei sind naturwissenschaftlich-technische<br />

Berufe oft nicht darunter. Auch in Studiengängen wie<br />

Ingenieurswissenschaften oder Informatik sind Frauen unterrepräsentiert.<br />

Der Girls'Day zeigt euch, dass es in diesen Bereichen viele interessante<br />

und zukunftsträchtige Berufe gibt.<br />

Der Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein besonderer Tag, an dem ihr<br />

die Möglichkeit habt, verschiedene Berufe und Studienfächer<br />

kennenzulernen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Das<br />

bedeutet, ihr könnt Einblicke in Bereiche wie IT, Handwerk, Naturwissenschaften<br />

und Technik bekommen.<br />

Der nächste Girls'Day findet am 25. April <strong>2024</strong> statt.<br />

Als Ingenieurin, IT-Spezialistin oder Handwerkerin könnt ihr die Zukunft<br />

mitgestalten. Nutzt den Girls'Day, um einen Einblick in diese und viele<br />

andere spannende Berufe zu bekommen. Seid dabei und entdeckt<br />

vielleicht ganz neue Interessen und Talente! Deine Schule entscheidet, ob<br />

sie am Girls'Day teilnimmt. Du kannst aber auch selbst eine Schulfreistellung<br />

für den Girls'Day beantragen.<br />

17


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:14 Seite 18<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Testimonial<br />

Nina Lauterfeld im Interview<br />

Studium Soziale Arbeit, 4. Fachsemester, KSH München<br />

Wann hast Du für Dich den Entschluss<br />

gefasst, Soziale Arbeit zu studieren?<br />

Nach dem Abitur habe ich eine Zeit als<br />

Au-Pair im Ausland verbracht und anschließend<br />

eine Schreinerlehre gemacht – also<br />

ein ganz anderer Bereich. Nach der Ausbildung<br />

wurde mir klar, dass das nicht das ist,<br />

was ich mein ganzes Leben lang machen<br />

möchte. Ich verschickte viele Initiativbewerbungen und bekam<br />

eine Praktikumsstelle in einer Senioreneinrichtung. Aus geplanten zwei<br />

Monaten wurden sechs und mir wurde klar, dass Soziale Arbeit genau das<br />

Richtige für mich ist. Der Umgang mit Menschen erfüllt mich, und auch nach<br />

drei Semestern Soziale Arbeit bin ich mir meiner Sache noch sehr sicher.<br />

Wie bist du auf die KSH München gekommen? Wieso hast Du Dich hier<br />

beworben?<br />

Als für mich klar war, dass ich Soziale Arbeit studieren möchte, habe ich<br />

mich informiert, an welchen Hochschulen in Bayern dieser Studiengang angeboten<br />

wird. Meine Ansprechpartnerin im Praktikum hat mich dann auf die<br />

KSH gebracht und mir diese sehr ans Herz gelegt. Da mir das Profil der<br />

Hochschule sehr zusagte, war die Freude extrem hoch als die Zusage dann<br />

kam.<br />

Nenn mal ein paar Themen aus deinem Studium, die dir bisher besonders<br />

viel Spaß gemacht haben.<br />

Da gibt es tatsächlich einige. Die Einführungen in die Psychologie und die<br />

Gesundheitswissenschaft waren sehr interessant. Auch die Auseinandersetzung<br />

mit Ethik und Sozialer Arbeit war bereichernd. Mein Praxisseminar<br />

hat mir den Bereich der Straffälligenhilfe nähergebracht. Ein anderer Kurs<br />

Nina<br />

Übrigens:<br />

Die KSH München<br />

setzt keine<br />

Religionszugehörigkeit<br />

voraus.<br />

hat sich mit der Sozialen Arbeit im Bereich der Kinderpalliativmedizin<br />

beschäftigt. Auch die Einführung in die Geschichte der Sozialen Arbeit war<br />

spannend.<br />

Wem würdest Du deinen Studiengang empfehlen?<br />

Jeder und jedem, die/der sich gerne mit Menschen beschäftigt und auf der<br />

Suche nach einem vielfältigen Beruf ist. Als Sozialpädagoge/Sozialpädagogin<br />

hat man die Möglichkeit, in vielen Bereichen zu arbeiten. Klassisch<br />

mit Kindern und Jugendlichen, Senior:innen oder mit Erwachsenen. Oder<br />

auch in der Sozialpsychiatrie, als Bewährungshelfer:in oder in therapeutischen<br />

Wohngruppen. Das Berufsfeld ist gefühlt unendlich groß.<br />

Weißt Du schon, was Du nach deinem Bachelor-Abschluss beruflich<br />

machen willst?<br />

Ganz sicher bin ich mir noch nicht, aber der Seniorenbereich hat es mir<br />

schon sehr angetan. Meine Praxissemester mache ich allerdings im Hospiz<br />

und ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Soziale Arbeit in diesem<br />

Bereich auswirkt und welchen Menschen ich begegnen werde.<br />

Wirst Du innerhalb deines Studiums auch ins Ausland gehen?<br />

Das nächste Semester werde ich in England an einer Partnerschule der<br />

KSH in Leeds verbringen, worauf ich mich schon sehr freue. Einige meiner<br />

Kommilitonen werden ebenfalls ein Auslandssemester machen – sehr<br />

beliebt sind die skandinavischen Länder. Übrigens: Das International Office<br />

der KSH ist bei der Planung und Umsetzung eine große Hilfe.<br />

Belegst Du eine der Zusatzqualifikationen wie die Erlebnispädagogische<br />

oder die Theologische Zusatzqualifikation?<br />

Ja, ich mache die Theologische Zusatzqualifikation. Während der TZ setzt<br />

man sich mit anthropologischen, ethischen, theologischen, philosophischen,<br />

religiösen und spirituellen Fragen auseinander. Zum Beispiel haben<br />

wir uns mit dem Thema ‚Alles Leben ist Begegnung - Was Menschen<br />

zusammentreibt‘ auseinandergesetzt. Es macht Spaß, sich mit solchen<br />

Fragen zu beschäftigen.<br />

Was schätzt Du an der KSH München?<br />

Die familiäre Atmosphäre. In der Hochschule trifft man immer jemanden,<br />

den man kennt und man hat nicht das Gefühl, verloren zu gehen, wie es an<br />

großen Universitäten vielleicht der Fall ist.<br />

Danke für das Interview!<br />

Mehr Infos zur KSH München und den<br />

Studiengängen unter www.ksh-muenchen.de<br />

Ellen-Ammann-Seminarhaus / Foto // Jens Bruchhaus<br />

katholischestiftungshochsc1186<br />

kshmuenchen<br />

kshmuenchen


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:14 Seite 19<br />

News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

Zwei Drittel der 14- bis 20-Jährigen sorgen sich um den<br />

Planeten Erde<br />

Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz gehören zu den Topthemen<br />

in der Gesellschaft. Wie klimabewusst Jugendliche und junge Erwachsene<br />

sind, verrät eine aktuelle repräsentative Umfrage, die der Bundesverband<br />

der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des 54.<br />

Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ zum Thema „Der Erde<br />

eine Zukunft geben“ in Auftrag gegeben hat.<br />

Umfrage zum Klimabewusstsein<br />

Demnach sind insgesamt 67 Prozent der befragten 14- bis 20-jährigen<br />

Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit Blick auf den Klimawandel<br />

besorgt um den Planeten Erde. Ein Blick auf die Geschlechter zeigt:<br />

Während sich 76 Prozent der weiblichen Befragten Sorgen um die Zukunft<br />

der Erde machen, sind es bei den Jungen und jungen Männern 58 Prozent.<br />

Knapp ein Drittel aller Befragten macht sich wenig (24 Prozent) oder keine<br />

Sorgen (8 Prozent).<br />

Die Bereitschaft, zugunsten der Umwelt und des Klimas deutliche Abstriche<br />

beim eigenen Lebensstil zu machen, beispielsweise auf Reisen zu<br />

verzichten oder weniger zu konsumieren und dafür mehr Geld für<br />

nachhaltige Produkte auszugeben beziehungsweise das gesparte Geld für<br />

Umweltschutz-Projekte zu spenden, trifft auf 11 Prozent der befragten 14-<br />

bis 20-Jährigen voll und ganz und auf 50 Prozent eher zu. Auch hier zeigen<br />

sich Unterschiede bei den Geschlechtern: Der Großteil der befragten<br />

Mädchen und jungen Frauen (71 Prozent) sind der Umfrage zufolge bereit,<br />

sich für eine nachhaltigere Lebensgestaltung einzuschränken; bei den<br />

männlichen Befragten sind es mit 51 Prozent etwas mehr als die Hälfte.<br />

Dem entgegen sind 39 Prozent aller Befragten eher nicht (27 Prozent) oder<br />

überhaupt nicht (12 Prozent) zu einem Verzicht bereit (männlich 49 Prozent,<br />

weiblich 28 Prozent).<br />

Auf die Frage, was sie in ihrem Alltag für eine nachhaltige Lebensgestaltung<br />

tun, nennen 67 Prozent aller Befragten den Kauf und die Nutzung<br />

nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen, gefolgt von der Wahl umweltund<br />

klimaschonender Fortbewegungsmittel (65 Prozent) und einer<br />

nachhaltigen Ernährungsweise (64 Prozent). 22 Prozent der befragten<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterstützen nachhaltige Projekte<br />

und Organisationen finanziell durch Spenden, 21 Prozent engagieren sich<br />

in ihrer Freizeit ehrenamtlich für den Klima- und Umweltschutz.<br />

Grafik // © suksunt<br />

Bildungschancen für alle: Neue Maßnahmen im<br />

Bildungswesen<br />

Das Bundeskabinett hat kürzlich bedeutende Änderungen im<br />

Bildungsbereich beschlossen, die darauf abzielen, Bildung für alle<br />

zugänglicher zu machen und den Fachkräftemangel anzugehen. Bundesbildungsministerin<br />

Bettina Stark-Watzinger betont, dass Bildung der<br />

Schlüssel zum Aufstieg ist und niemand aufgrund finanzieller Barrieren<br />

daran gehindert werden sollte, eine Ausbildung oder ein Studium zu<br />

absolvieren.<br />

1. BAföG-Reform:<br />

Das 29. BAföG-Änderungsgesetz bringt bedeutende Verbesserungen mit<br />

sich. Eine neue Studienstarthilfe von 1000 Euro soll jungen Menschen aus<br />

Haushalten mit Sozialleistungsbezug den Einstieg ins Studium erleichtern.<br />

Darüber hinaus können Studierende nun ein Flexibilitätssemester und<br />

Fachrichtungswechsel einfacher in Anspruch nehmen. Verwaltungsvereinfachungen<br />

sollen den Prozess insgesamt erleichtern, während die<br />

Elternfreibeträge um weitere fünf Prozent angehoben werden.<br />

Zugewanderte gezielter bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt zu<br />

unterstützen. BOFplus bietet eine stärkere Berufliche Orientierung und<br />

fachbezogenen Sprachunterricht, um die Eignung für Ausbildung und<br />

Qualifizierung zu verbessern.<br />

3. Berufsbildungsvalidierung und -digitalisierungsgesetz:<br />

Das BVaDiG ermöglicht Menschen ohne formale Berufsabschlüsse, ihre<br />

beruflichen Fertigkeiten anhand eines dualen Ausbildungsberufes<br />

nachzuweisen. Dies schafft eine zweite Chance für diejenigen, die den<br />

traditionellen Bildungsweg nicht eingeschlagen haben. Gleichzeitig werden<br />

Digitalisierung und Entbürokratisierung vorangetrieben, um die Attraktivität<br />

der beruflichen Bildung zu steigern.<br />

Diese Maßnahmen signalisieren einen positiven Schritt hin zu einem<br />

inklusiveren und zugänglicheren Bildungssystem, das allen jungen<br />

Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Situation oder Herkunft gleiche<br />

Chancen bietet.<br />

2. BOFplus für Geflüchtete und Zugewanderte:<br />

Die Förderrichtlinie "Berufliche Orientierung für Personen mit Flucht- und<br />

Migrationserfahrung (BOFplus)" zielt darauf ab, Geflüchtete und<br />

Grafik // © alexdndz<br />

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JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News<br />

Bildung für alle: BAföG –<br />

Dein Schlüssel zur<br />

Ausbildungsförderung<br />

Bildung ist ein Grundrecht, das jedem zusteht. In Deutschland streben wir<br />

danach, dass jeder die Möglichkeit hat, die Bildung seiner Wahl zu<br />

verfolgen. Wie der legendäre Nelson Mandela sagte: „Bildung ist die<br />

mächtigste Waffe, die man verwenden kann, um die Welt zu verändern.“<br />

Doch leider ist Bildung nicht immer kostenlos zugänglich. Hier in Deutschland<br />

sind Eltern in der Regel dafür verantwortlich, die Ausbildung ihrer<br />

Kinder zu finanzieren. Doch für diejenigen, deren Einkommen unter einer<br />

bestimmten Grenze liegt, gibt es staatliche Unterstützung.<br />

Neben diesen fachlichen Anforderungen gibt es auch persönliche<br />

Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Diese hängen von deinem<br />

individuellen Förderungswunsch ab.<br />

Typische BAföG-Voraussetzungen sind zum Beispiel die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit oder eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland.<br />

Wir empfehlen dir daher, dich frühzeitig zu informieren, ob du diese Voraussetzungen<br />

erfüllst.<br />

BAföG für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende<br />

und Studierende<br />

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende können<br />

finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, wenn sie nicht in der Lage<br />

sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Diese Unterstützung wird<br />

durch das Berufsausbildungsförderungsgesetz geregelt.<br />

Das Ziel dieser Förderung ist es, jedem die Möglichkeit zu geben, eine<br />

Ausbildung, ein Studium oder einen Schulabschluss zu erreichen, auch<br />

denen, die sich dies ohne finanzielle Unterstützung nicht leisten könnten.<br />

Vor einigen Jahren wurden rund 630.000 Menschen durch BAföG<br />

unterstützt, wobei jeder sechste Studierende durchschnittlich 611 Euro pro<br />

Monat erhielt. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 3 Milliarden Euro an BAföG-<br />

Förderung ausgezahlt.<br />

BAföG-Voraussetzungen: Was du wissen musst<br />

Die Voraussetzungen für BAföG hängen von der Art des BAföGs und<br />

teilweise von deinen persönlichen Umständen ab. Wir werden dir in diesem<br />

Artikel erklären, was du beachten musst und wie du den Antrag stellen<br />

kannst.<br />

Je nachdem, welches BAföG du beantragen möchtest, können die Voraussetzungen<br />

variieren. Für das Studenten-BAföG gibt es bestimmte<br />

Anforderungen, die jedoch Ausnahmen haben können, wenn bestimmte<br />

Umstände vorliegen.<br />

Eine offensichtliche Voraussetzung ist beispielsweise, dass du an einer<br />

Universität oder Hochschule eingeschrieben sein musst. Ohne Immatrikulationsbescheinigung<br />

gibt es kein BAföG.<br />

In der Regel wird BAföG bis zum 30. Lebensjahr gezahlt, bei<br />

Master-Studiengängen liegt diese Altersgrenze bei 35 Jahren. Es gibt<br />

jedoch Ausnahmen, die diese Altersgrenzen außer Kraft setzen können, wie<br />

zum Beispiel besondere familiäre Umstände oder der Abschluss über den<br />

zweiten Bildungsweg.<br />

Einkommen und Vermögen spielen ebenfalls eine Rolle bei den<br />

BAföG-Voraussetzungen. Du musst nachweisen, dass ein Bedarf an finanzieller<br />

Unterstützung besteht, und dein Vermögen sowie das Einkommen<br />

deiner Eltern werden geprüft.<br />

BAföG beantragen leicht gemacht<br />

Es lohnt sich immer, einen BAföG-Antrag zu stellen, denn du hast nichts zu<br />

verlieren. Entweder du erhältst BAföG oder du hast ein paar Minuten für den<br />

Antrag investiert. Viele Studenten wissen nicht, dass sie ihren BAföG-Antrag<br />

ganz einfach online ausfüllen können, was Zeit und Mühe spart.<br />

Das Online-Tool führt dich Schritt für Schritt durch den Antrag und zeigt dir<br />

sogar an, mit welcher Förderung du ungefähr rechnen kannst. Wenn dein<br />

Antrag vollständig und korrekt ist, wird er vom BAföG-Amt schneller<br />

bearbeitet, und du erhältst schneller eine Rückmeldung.<br />

Fazit: So beantragst du BAföG ganz einfach<br />

Stelle deinen Antrag rechtzeitig und sorge dafür, dass alle erforderlichen<br />

Unterlagen vorliegen. Eine frühzeitige Antragstellung gewährleistet, dass<br />

du deine Förderung rechtzeitig erhältst und deine Ausbildung ohne finanzielle<br />

Sorgen beginnen kannst.<br />

20<br />

Ab dem vierten Semester musst du außerdem nachweisen, dass du dein<br />

Studium ernsthaft verfolgst. Dafür musst du einen Leistungsnachweis beim<br />

BAföG-Folgeantrag einreichen.<br />

Foto // © Prostock-studio


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News<br />

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JOBSTARTER<br />

Berufsausbildungsbeihilfe: Eine wesentliche Unterstützung<br />

Die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB genannt, steht dir als Du kannst den Antrag online, persönlich oder telefonisch stellen. Die<br />

Auszubildender in Deutschland zur Verfügung, um dir während deiner maximale Dauer der BAB beträgt in der Regel 18 Monate, kann aber je nach<br />

Ausbildung finanziell unter die Arme zu greifen. Hier findest du aktuelle Informationen<br />

zu den Voraussetzungen, der Antragstellung, der Höhe und<br />

individueller Situation variieren.<br />

den Bedingungen der BAB.<br />

Höhe der Berufsausbildungsbeihilfe<br />

Die Höhe der BAB hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter deine<br />

Wer kann die Berufsausbildungsbeihilfe erhalten?<br />

Unterbringung, dein eigenes Einkommen, das Einkommen deiner Eltern<br />

Wenn du eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung oder deines Ehepartners. Der Höchstsatz liegt derzeit bei 781 Euro pro<br />

durchläufst, hast du grundsätzlich die Möglichkeit, BAB zu beantragen. Monat (August 2022).<br />

Einige der Voraussetzungen sind:<br />

• Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) in<br />

bestimmten Fällen<br />

• Nicht bei seinen Eltern wohnen können, weil der Ausbildungsbetrieb zu<br />

weit entfernt ist<br />

• Über 18 Jahre alt sein, verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft leben<br />

oder mindestens ein Kind haben<br />

• In wenigen Ausnahmefällen kann BAB auch für eine zweite Berufsausbildung<br />

gewährt werden<br />

Antragstellung<br />

Es ist ratsam, den Antrag auf BAB rechtzeitig, am besten vor Beginn deiner<br />

Ausbildung, bei der Agentur für Arbeit einzureichen. Eine rückwirkende<br />

Zahlung ist längstens vom Beginn des Monats der Antragstellung möglich.<br />

Zweckgebundenheit und weitere Bedingungen<br />

Die BAB ist zweckgebunden und darf ausschließlich für Ausbildungskosten<br />

verwendet werden. Du musst regelmäßig Nachweise über deine<br />

Ausbildungstätigkeit erbringen und Veränderungen in deinen finanziellen<br />

Verhältnissen melden. Für schulische Ausbildungen wie zum Beispiel<br />

Physiotherapeut/-in wird BAB in der Regel nicht gewährt, es sei denn, es<br />

liegen bestimmte Ausnahmefälle vor.<br />

Fazit<br />

Die Berufsausbildungsbeihilfe ist eine wichtige Unterstützung für<br />

Auszubildende, die finanzielle Hilfe benötigen, um ihre Ausbildung<br />

erfolgreich zu absolvieren. Sie hilft dabei, finanzielle Hürden zu überwinden<br />

und trägt zur Chancengleichheit im Bildungssystem bei.<br />

Kulturweit engagieren<br />

Hast du schon mal von kulturweit gehört? Es ist ein internationales Bildungsprogramm<br />

der Deutschen UNESCO-Kommission, das vom Auswärtigen<br />

Amt unterstützt wird. Mit kulturweit kannst du für sechs oder zwölf Monate<br />

ins Ausland gehen und dort als Freiwillige/r aktiv werden. Dabei handelt es<br />

sich um ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland im Sinne des<br />

Jugendfreiwilligendienstegesetzes, was unter anderem bedeutet, dass alle<br />

Freiwilligen finanziell unterstützt werden. Somit steht kulturweit allen jungen<br />

Menschen offen!<br />

Ein weiterer großartiger Aspekt von kulturweit ist<br />

das entstehende Netzwerk von Gleichgesinnten.<br />

Du wirst Teil einer Gemeinschaft von<br />

Menschen, die sich für ähnliche Ziele einsetzen.<br />

Die Verbindungen, die du während deines Freiwilligendienstes<br />

knüpfst, können ein Leben lang halten<br />

und dir auch nach deiner Rückkehr nach Deutschland wertvolle<br />

Unterstützung bieten.<br />

In Ländern des Globalen Südens, Osteuropas und der GUS-Region gibt es<br />

unzählige Möglichkeiten, dich zu engagieren. Du könntest zum Beispiel den<br />

Deutschunterricht in einer Schule in Tiflis unterstützen, Kulturveranstaltungen<br />

in Hanoi organisieren oder beim Umweltschutz am Mount Elgon helfen.<br />

Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten ist groß und bietet somit für jeden<br />

etwas Passendes.<br />

Aber kulturweit bietet dir die eine Chance, Neues zu lernen und dich<br />

persönlich weiterzuentwickeln. Neben deinem Einsatz vor Ort wirst du an<br />

Seminaren teilnehmen, die dich in verschiedenen Bereichen schulen und<br />

deine Fähigkeiten stärken. Diese Erfahrungen und das erweiterte Wissen<br />

werden dir nicht nur im Freiwilligendienst, sondern auch in deinem späteren<br />

Leben von unschätzbarem Wert sein.<br />

Grafik // © Nadezhda Mih<br />

Und nicht zu vergessen: Durch dein Engagement trägst du dazu bei, dass<br />

globale Herausforderungen wie Umweltschutz, Bildung und Menschenrechte<br />

vorangebracht werden.<br />

Bitte beachte: Während des gesamten Freiwilligendienstes musst du<br />

mindestens 18 Jahre und höchstens 26 Jahre alt sein. Der Freiwilligendienst<br />

beginnt jedes Jahr am 1. September. Du kannst dich laufend bewerben.<br />

Die Bewerbungsphase für einen kulturweit-Freiwilligendienst ab dem 1.<br />

September 2025 endet am 10. Januar 2025 um 12 Uhr mittags (nicht Mitternacht).<br />

Falls es dich nicht in die weite Welt hinauszieht, bietet es sich an, in Bayern<br />

oder Deutschland einen Freiwilligendienst zu absolvieren.<br />

Auf hey-jobstarter.de findest du interessante Stellen. Schau mal vorbei!<br />

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JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News<br />

Mehr Mitspracherecht für junge Europäer<br />

Die EU-Kommission hat Anfang Januar mehrere Maßnahmen angekündigt,<br />

durch die junge Menschen mehr Mitsprache bei sie betreffenden<br />

Entscheidungen erhalten sollen. Die Maßnahmen bauen auf den<br />

Ergebnissen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 auf und sollen die<br />

Bedürfnisse der europäischen jungen Menschen in den Mittelpunkt stellen.<br />

Einbeziehung der Jugendperspektive in die<br />

EU-Politik<br />

Bei der Planung der EU-Politik werde die Kommission zukünftig einen<br />

„Jugendcheck“ vornehmen, damit die Gesetzesfolgen für junge Menschen<br />

systematisch Berücksichtigung finden. Dazu sollen die bestehenden<br />

Instrumente für eine bessere Rechtsetzung einschließlich Konsultationen<br />

und Folgenabschätzungen bestmöglich genutzt werden.<br />

Ergänzend sollen mehrere jugendspezifische Instrumente im Rahmen der<br />

EU-Jugendstrategie 2019–2027 zum Einsatz kommen. Mit dem Jugendcheck<br />

würden auch andere Initiativen einhergehen, wie beispielsweise der<br />

politische Dialog zwischen jungen Menschen und Kommissionsmitgliedern,<br />

gezielte Diskussionsforen zum Jugend-Mainstreaming und eine neue<br />

Jugendplattform, die den Austausch mit Jugendorganisationen, Jugendforschenden,<br />

Vertretern der Mitgliedstaaten und anderen EU-Institutionen<br />

erleichtern soll.<br />

Im Rahmen dieser Maßnahmen will die Kommission beispielsweise:<br />

• die Arbeiten an einem gemeinsamen europäischen Hochschulabschluss<br />

im Jahr <strong>2024</strong> im Einklang mit der europäischen Hochschulstrategie<br />

voranbringen,<br />

• über die Plattform für den Jugenddialog im Bereich des auswärtigen<br />

Handelns der EU ein Forum für den regelmäßigen Dialog und Konsultationen<br />

mit Jugendorganisationen weltweit einrichten,<br />

• ihren Qualitätsrahmen für Praktika <strong>2024</strong> aktualisieren und dabei Fragen<br />

wie gerechte Entlohnung und Zugang zum Sozialschutz berücksichtigen,<br />

• Leitlinien zum Wohlergehen in der Schule ausarbeiten, die <strong>2024</strong><br />

veröffentlicht werden sollen,<br />

• anlässlich ihrer bevorstehenden Kampagne für Klima und Demokratie im<br />

Vorfeld der Europawahlen <strong>2024</strong> den Kontakt zu jungen Menschen suchen,<br />

• Freiwilligenangebote für junge Menschen im Zusammenhang mit dem<br />

grünen Wandel ausbauen, indem die Fördermöglichkeiten für das Europäische<br />

Solidaritätskorps <strong>2024</strong> über „Horizont Europa“ aufgestockt<br />

werden,<br />

• die Initiative ALMA (Aim, Learn, Master, Achieve – Anvisieren, Lernen,<br />

Meistern, Ankommen) weiter umsetzen, um benachteiligte junge<br />

Menschen zwischen 18 und 29 Jahren durch eine berufliche Lernerfahrung<br />

im Ausland bei der Integration in die Gesellschaft und in den<br />

Arbeitsmarkt zu unterstützen.<br />

Berücksichtigung der Anliegen der Jugend in<br />

zentralen Politikbereichen<br />

Darüber hinaus hat die Kommission mehrere konkrete Maßnahmen<br />

vorgeschlagen, mit denen die Anliegen junger Menschen in fünf für sie<br />

besonders wichtigen Politikbereichen Berücksichtigung finden sollen:<br />

Gesundheit und Wohlergehen, Umwelt und Klimawandel, allgemeine und<br />

berufliche Bildung, internationale Zusammenarbeit und europäische Werte,<br />

sowie Beschäftigung und Inklusion.<br />

Europäische Jugendwoche <strong>2024</strong><br />

Als Teil der Bemühungen der Kommission, jungen Menschen die EU<br />

nahezubringen, findet vom 12. bis zum 19. April die Europäische<br />

Jugendwoche <strong>2024</strong> statt. Zwei Monate vor den Europawahlen sollen<br />

demokratische Teilhabe und Wahlen in den Mittelpunkt gestellt werden. Mit<br />

einer Reihe von Veranstaltungen in ganz Europa möchte die Kommission<br />

das Engagement, die Beteiligung und die aktive Bürgerschaft der Jugend<br />

würdigen und fördern.<br />

Jugend mit Demokratievertrauen und Zukunftssorgen<br />

In einer aktuellen Untersuchung hat die Bertelsmann-Stiftung herausgefunden,<br />

wie junge Leute in Deutschland über Demokratie und Zukunft denken.<br />

Die Umfrage unter 18- bis 30-Jährigen in zehn europäischen Ländern zeigt,<br />

dass die meisten von ihnen Vertrauen in die Demokratie und die<br />

Europäische Union haben.<br />

Außerdem machen sich viele von ihnen Gedanken über ihre mentale<br />

Gesundheit. Das ist ein wichtiges Thema für sie. Sie fühlen sich oft allein<br />

und denken, dass es in Zukunft nicht besser wird. Das klingt vielleicht nicht<br />

so ermutigend, aber sie glauben trotzdem, dass sich manche Dinge<br />

verbessern können.<br />

22<br />

Die Studie stellt auch dar, worüber sich junge Menschen Sorgen machen.<br />

Ganz oben auf der Liste stehen Menschenrechtsverletzungen, der Klimawandel<br />

und sexuelle Belästigung. Besonders der Klimawandel beschäftigt<br />

sie, aber auch ältere Menschen denken darüber nach.<br />

Die Umfrage macht deutlich, dass junge Menschen sich gar nicht so sehr<br />

von älteren Generationen unterscheiden, wie man denken könnte. Natürlich<br />

haben sie große Träume, aber sie wollen auch Besitztümer, gutes Aussehen<br />

und eine erfolgreiche Karriere. Sie erwarten von der Politik, dass sie ihnen<br />

dabei hilft, ihre Ziele zu erreichen.


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News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. .. ..<br />

.<br />

JOBSTARTER<br />

Berichterstattung auf Spitzenniveau<br />

Bayerns Journalistennachwuchs ist spitze: 11 der insgesamt 38 Auszeichnungen<br />

im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder gehen in<br />

diesem Jahr an bayerische Redaktionen. Kultusministerin Anna Stolz<br />

gratuliert: „Ich freue mich sehr für unsere Nachwuchsredakteurinnen und<br />

-redakteure, die ihre Schülerzeitungen mit großer Leidenschaft und<br />

journalistischem Sachverstand gestaltet haben. Eine gute Schülerzeitung<br />

steht für gelebte Schulkultur. Sie informiert, unterhält und trägt ganz wesentlich<br />

zum offenen Dialog an der Schule bei. Schülerinnen und Schüler lernen,<br />

Informationen zu recherchieren, einzuordnen, zu bewerten und für die Leser<br />

aufzubereiten. Entscheidend dabei sind die Abstimmung im Team,<br />

Sprachgefühl und Kreativität. Unsere Schülerinnen und Schüler haben so<br />

Erfahrungen gesammelt, von denen sie ihr ganzes Leben profitieren – ganz<br />

gleich, welchen Beruf sie später einmal ergreifen. Alle ausgezeichneten<br />

Nachwuchsjournalistinnen, -journalisten und natürlich auch die<br />

begleitenden und unterstützenden Lehrkräfte können sehr stolz auf ihre<br />

Leistungen sein.“<br />

Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder werden je drei Preise in den<br />

Kategorien Grundschule, Förderschule, Haupt-/Mittelschule, Realschule,<br />

Gymnasium und berufliche Schulen sowie Förder- und Sonderpreise<br />

vergeben. Zusätzlich wird ein Online-Preis pro Schulart ausgelobt.<br />

Die Jury besteht aus Journalistinnen und Journalisten, Schülerinnen,<br />

Schülern und Lehrkräften verschiedener Schularten sowie Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Jugendpresse Deutschland e. V. und der obersten<br />

Schulbehörden der Länder. Die Preisträgerredaktionen der einzelnen<br />

Schularten im Printbereich erhalten für den 1. Platz 1.000 Euro, für den 2.<br />

Platz 500 Euro und für den 3. Platz 250 Euro. Die Onlinepreise sind mit<br />

jeweils 1.000 Euro dotiert.<br />

Der diesjährige Einsendeschluss für den Wettbewerb ist Freitag, der 17.<br />

Juni <strong>2024</strong>.<br />

Die Bayerischen Preisträgerredaktionen:<br />

Haupt-/Mittelschulen:<br />

- „MS Voice“ der Mittelschule Geretsried (1. Platz)<br />

- „Hummelnews“ der Mittelschule Nürnberg, Hummelsteiner Weg (2. Platz)<br />

Gymnasien:<br />

- „Camerjäger“ des Camerloher-Gymnasiums Freising (2. Platz)<br />

Berufliche Schulen:<br />

- „W.I.R. – Weil International Rockt“ des Beruflichen Schulzentrums Oskarvon-Miller<br />

Schwandorf I (3. Platz)<br />

Ministerin im Praktikum<br />

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach kämpft für<br />

bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege. Bei einem Praktikum in einem<br />

Seniorenstift in Hafenlohr betonte sie, wie wichtig es sei, dass es mehr<br />

Pflegekräfte gebe. Sie wies darauf hin, dass Politik und Gesellschaft<br />

dringend dafür sorgen müssten, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege<br />

attraktiver werden. Das bedeute unter anderem, dass die Arbeitszeiten<br />

besser geplant werden müssen.<br />

Grafiken // © gmm2000, Creative<br />

Aber das ist noch nicht alles: Gerlach erzählt auch von einem neuen Projekt<br />

namens "Springerkonzepte in der Langzeitpflege". Das Projekt soll<br />

sicherstellen, dass die Arbeitszeiten in der Pflege zuverlässiger werden.<br />

Das ist nicht nur gut für die Pflegekräfte, sondern auch für ihre Gesundheit<br />

und Zufriedenheit.<br />

Während ihres Praktikums unterhielt sich Gerlach mit den Pflegekräften<br />

und hörte sich ihre Ideen und Wünsche an. Sie bekam auch einen Einblick<br />

in ihre tägliche Arbeit, zum Beispiel bei der Dokumentation und der<br />

Vorbereitung von Mahlzeiten.<br />

Gerlach betonte auch, dass sie die Bürokratie in der Pflege reduzieren<br />

möchte, damit die Pflegekräfte mehr Zeit für die Menschen haben, um die<br />

sie sich kümmern. Außerdem will sie die Digitalisierung in der Pflege<br />

vorantreiben, um die Arbeit zu erleichtern und die Lebensqualität der<br />

Pflegebedürftigen zu verbessern.<br />

Reinschnuppern,<br />

beraten lassen,<br />

Studienentscheidung<br />

treffen<br />

STUDIEN-<br />

ORIENTIERUNGS-<br />

TAG <strong>2024</strong><br />

Freitag, 12. April, ab 13 Uhr<br />

www.tha.de/sot<br />

02 / <strong>2024</strong> THA | Foto: stock.adobe.com | wppt.de<br />

23


s13-24_<strong>n90</strong>_03.24_Jobstarter_Layout 1 14.03.<strong>2024</strong> 13:16 Seite 24<br />

*<br />

*Weitere Infos unter rewe.de/karriere<br />

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Einzelhandel (m/w/d)<br />

Unsere Studienangebote:<br />

• Duales Bachelor Studium<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Studienrichtung Handel<br />

• Duales Bachelor Studium<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Studienrichtung Warenwirtschaft und Logistik<br />

• Duales Studium<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Studienrichtung Automatisierungstechnik

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