27. März 2024

2 graz
www.grazer.at 27. MÄRZ 2024
Eine der neuen Steiermark-Herz-
Tafeln an einer Autobahn STG/STREIBL
Neue Steiermark-
Herzen montiert
■ Aufgrund des neuen Logos
mussten die Steiermark-
Herzen, bei den Bundeslandgrenzen
ausgetauscht
werden. Heute präsentierten
Landeshauptmann Christopher
Drexler, Landesverkehrsreferent
LH-Stv. Anton
Lang, Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin
Barbara Eibinger-Miedl
sowie der Leiter
des Straßenerhaltungsdienstes
Franz Zenz die neuen Hinweistafeln.
Teilweise wurden
sie schon montiert. Sukzessive
folgen nun alle weiteren.
Das Mauerwerk
der
alten Kar-
melitinnen-
Bastion
ist bei den
Arbeiten
für einen
Oberleitungsmast
für die Straßenbahn
abgebrochen.
Kein
Problem für
das Denkmalamt.
Tegetthoffbrücke-Bau
rüttelt an Stadtmauer
MAUER BRÖSELT. Im Zuge der Bauarbeiten für die neue Tegetthoff-Brücke
sind Reste der Karmelitinnen-Bastion abgebrochen, warnt Historiker.
PACHAUER
Bunte Eier und farbenfrohe Osterhasen
schmücken Frohnleiten.WOKA
Frühlingszauber
in Frohnleiten
■ In ein wahres Osterparadies
verwandelt sich Frohnleiten.
Über 10.000 Ostereier
und mehr als hundert Holzosterhasen,
die von Kindern
und Jugendlichen künstlerisch
gestaltet wurden, schmücken
die Straßen der Stadt. Auch
nach Ostern kann man die
Pracht noch bewundern, denn
die Ostereier werden noch bis
zum Wochenende nach Ostern
hängen. Seit 2021 verwandelt
sich Frohnleiten in ein farbenfrohes
Osternest.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Baustelle zur neuen
Tegetthoffbrücke, über
die bald auch die Straßenbahn
fahren soll, ist gewaltig.
Riesige Löcher tun sich auf, Baureste
der alten Brücke wirken fast
bedrohlich wuchtig. Die Grazer
beobachen das Baugeschehen,
soferne sie näher an die Baustelle
herankommen. Und da ist einem,
dem Historiker Volker Pachauer,
aufgefallen, dass im Zuge der Bauarbeiten
auch Mauerreste der historischen
Karmelitinnen-Bastion
abgebrochen sind und die Mauer
ziemlich beschädigt wurde.
Von außen betrachtet sieht der
Laie einfach nur eine Mauer. Für
den Historiker Pachachauer ist
das aber eine besondere Mauer.
Es dürfte sich um Reste der Grazer
Stadtbefestigung, die Ende
des 17. Jahrhunderts beim damaligen
Karmelitinnen-Kloster
errichtet wurde, handeln. Für
Pachauer kann man über diese
Mauerreste neue Erkenntnisse
darüber erzielen, wie die Stadtbefestigung
genau verlaufen ist. Eigentlich
müsste der Vorfall auch
die UNESCO interessieren, die ja
die Grazer Altstadt zum Welterbe
ernannt hat.
Nicht bedeutend
Zuständig für die Bauarbeiten ist
die Holding Graz und die bedauert
und meint, dass es bei aller
genauen historischen Vorerkundung
des Geländes nicht ersichtlich
war, dass hier Mauerwerk ab-
bröckeln könnte. Man habe jetzt
alles fein säuberlich dokumentiert
und dem Bundesdenkmalamt
übermittelt. Da winkt man ab, wie
der Landeskonservator Christian
Brugger erkärt: „Die Mauer ist
historisch nicht so von Bedeutung,
dass man sie retten müßte.
Die Kaimauer musste statisch für
die Oberleitung der Straßenbahn
gestärkt werden, daher musste ein
Teil der Mauer abgetragen werden.“
Die Stadthistoriker werden
die Sache allerdings anders sehen.
Im Zuge der Tegetthoff-Brücken-Erneuerung mussten Teile der Stadtmauer abgetragen
werden, wo Reste der Karmelitinnen-Bastion beschädigt wurden. PACHAUER