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NK 04 2024

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WWW.NETWORK-KARRIERE.COM<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong><br />

4,75 €<br />

EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB<br />

ZKZ 66685<br />

Zukunftsforscher<br />

Sven Gabor Janszky:<br />

THE FUTURE<br />

BEGINS TODAY<br />

Alex Oh, General Manager<br />

Sales, PM-International Korea<br />

„Wir sind auf dem guten Weg,<br />

Marktführer in Korea zu werden!“<br />

LR-CEO Dr. Andreas Laabs<br />

Erfolgreiches Wachstum der<br />

LR-Gruppe im Jahr 2023<br />

Dr. Johannes Fiala<br />

Altersarmut: Geld<br />

vermehren ohne belogen<br />

und betrogen zu werden<br />

Michael Winter,<br />

proWIN-Geschäftsführer:<br />

Wellness-Offensive<br />

bei proWIN<br />

www.seitz-mediengruppe.de<br />

NETWORK-<br />

KARRIERE<br />

VERBINDET


2<br />

REGIERUNGSAUFGABEN<br />

© Adobe Stock | moehligdesign<br />

DEUTSCHLAND:<br />

HYSTERIE UND RATLOSIGKEIT<br />

NIMMT ÜBERHAND<br />

Die Bevölkerung kann es nicht mehr<br />

hören und sehen, was in Deutschland<br />

abgeht. Das Interesse an Nachrichten<br />

befindet sich im freien Fall. Gerade<br />

noch 52 % der erwachsenen Internetnutzer<br />

lesen, hören oder schauen<br />

einmal in der Woche Nachrichten.<br />

Nachrichtenvermeidung ist bei immer<br />

größeren Teilen der Bevölkerung<br />

angesagt. Die Frage ist, was den<br />

deutschen Mediennutzern vorgesetzt<br />

wird, dass sie so gezielt Nachrichten<br />

aus dem Weg gehen.<br />

Mit der Künstlichen Intelligenz kann<br />

man sich in Minuten eine Aufstellung<br />

machen lassen, was uns aktuell an<br />

Meldungen zugemutet wird. Die Massendemonstrationen<br />

den Beschreibungen, was die Regierung<br />

alles tun möchte oder tun sollte:<br />

KI sagt: Eine bespiellose Herausforderung<br />

Die Bundesregierung steht vor einer<br />

beispiellosen Herausforderung, die<br />

durch eine Kombination aus globalen<br />

und lokalen Krisen geprägt ist. In den<br />

Mittelpunkt dieser Herausforderungen<br />

rückt die Notwendigkeit, die Bevölkerung<br />

– insbesondere Kinder in<br />

Schulen – über Verhaltensmaßnahmen<br />

bei Katastrophen und Krieg aufzuklären.<br />

Diese Bildungsinitiative ist<br />

von entscheidender Bedeutung, da<br />

Deutschland, wie auch viele andere<br />

rationale Entscheidungen zu treffen<br />

und angemessen auf Krisensituationen<br />

zu reagieren, erheblich beeinträchtigen.<br />

Daher ist es von größter<br />

Wichtigkeit, dass die Bundesregierung<br />

Strategien entwickelt, die nicht nur auf<br />

die physische Sicherheit der Bürger<br />

abzielen, sondern auch darauf, eine<br />

Kultur der Ruhe, des Verständnisses<br />

und der Resilienz zu fördern.<br />

PISA war gestern. Heute geht es um<br />

Überlebenstechniken.<br />

Die Aufklärung über Verhaltensmaßnahmen<br />

bei Katastrophen und Krieg<br />

in Schulen ist ein Schritt in Richtung<br />

dieser Zielsetzung. Kinder und Juscher<br />

Zufluchtsorte hinausgeht. Investitionen<br />

in die Resilienz der Infrastruktur,<br />

die Diversifizierung der Energiequellen<br />

und die Sicherung der Lebensmittelversorgung<br />

sind entscheidend,<br />

um die Risiken eines Totalausfalls<br />

der Energieversorgung oder einer<br />

Hungersnot zu minimieren.<br />

Die Bundesregierung steht vor<br />

Aufgaben. Weiß sie das?<br />

Die Herausforderungen eines Börsencrashs,<br />

einer Klimakatastrophe<br />

oder eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs<br />

erfordern eine Neubewertung<br />

der Wirtschaftspolitik und<br />

der globalen Kooperation. Die Bunzes<br />

übernehmen, der sowohl präventive<br />

Maßnahmen als auch Strategien<br />

zur Krisenbewältigung umfasst. Nur<br />

durch eine Kombination aus Bildung,<br />

Infrastrukturinvestitionen, wirtschaftlicher<br />

Resilienz und internationaler<br />

Zusammenarbeit kann eine umfassende<br />

Vorbereitung auf die vielfältigen<br />

Herausforderungen der heutigen<br />

Zeit gewährleistet werden. Die Entwicklung<br />

einer solchen umfassenden<br />

Strategie ist nicht nur eine Frage der<br />

nationalen Sicherheit, sondern auch<br />

eine moralische Verpflichtung gegenüber<br />

zukünftigen Generationen.<br />

Quelle: ChatGPT<br />

So, die Aufgaben sind verteilt. Gut, dass<br />

und unsägli-<br />

Länder, mit der Realität konfrontiert gendliche frühzeitig über Risiken aufdesregierung<br />

steht vor der Aufgabe, wir die Künstliche Intelligenz haben.<br />

chen, regelrechten Wirtschaftsvernichtungsstreiks,<br />

laufen derzeit unter<br />

ist, dass die vorhandenen Schutzbunker<br />

und Sicherheitseinrichtungen nur<br />

zuklären und ihnen beizubringen, wie<br />

sie sich und anderen in Notfällen helfen<br />

Wege zu finden, die Wirtschaft zu stabilisieren,<br />

die Auswirkungen des Kli-<br />

Wer würde sonst unserer Regierung sagen,<br />

was zu tun und zu lassen ist?<br />

ferner liefen ohne Aktualitätsanspruch.<br />

einen kleinen Teil der Bevölkerung<br />

können, legt das Fundament für mawandels zu bekämpfen und<br />

Dass die Bundesregierung aufnehmen können. Diese Situation eine widerstandsfähigere Gesell-<br />

gleichzeitig die soziale Gerechtigkeit Wenn Ihnen, liebe Leserinnen und Le-<br />

auf der ganzen Welt schneller Milliarden<br />

verschärft sich durch das Fehlen umfassender<br />

schaft. Diese Bildungsprogramme zu fördern. Dies erfordert innovative ser, noch weitere dringende Aufgaben<br />

verteilt, als sie gedruckt werden<br />

können, ist allenfalls noch eine kleine<br />

Randnotiz wert.<br />

Vorbereitungen auf möglischaft.<br />

che Katastrophenszenarien wie Börsencrashs,<br />

Klimakatastrophen, den<br />

sollten Informationen über grundlegende<br />

Überlebenstechniken, Erste-<br />

Hilfe, die Bedeutung der Gemeinschaft<br />

Ansätze in der Wirtschaftspolitik, Investitionen<br />

in nachhaltige Technologien<br />

und eine stärkere internationale<br />

für die Bundesregierung einfal-<br />

len, schicken Sie diese an leserbriefe@network-karriere.com.<br />

Wir leiten<br />

Zusammenbruch der Wirtschaft,<br />

und Solidarität in Krisenzeiten Zusammenarbeit.<br />

Ihre Ideen gerne an das Kanzleramt<br />

Was aber wird uns regelrecht ins Gehirn<br />

gehämmert? Unsere nette KI- Redaktions-Assistentin<br />

hat das Internet<br />

durchforstet. Und siehe da, es sind<br />

Themen dabei, die unsere Regierenden<br />

ein ganzes Stück wissender machen<br />

könnten. Aber auch sie haben es<br />

apokalyptische Ereignisse, einen Totalausfall<br />

der Energieversorgung oder<br />

gar eine Hungersnot.<br />

Inmitten dieser bedrohlichen Kulisse<br />

gibt es eine wachsende Besorgnis<br />

über die Tendenz zur Hysterie und<br />

sowie Anleitungen zum Umgang mit<br />

Stress und Angst umfassen.<br />

Parallel dazu muss die Bundesregierung<br />

die infrastrukturellen Defizite adressieren,<br />

die durch die fehlende Kapazität<br />

der Schutzbunker offengelegt<br />

Die Bewältigung dieser vielschichtigen<br />

Krisen erfordert ein hohes Maß<br />

an Koordination zwischen verschiedenen<br />

Regierungsebenen, der Wirtschaft,<br />

zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />

und der internationalen Gemeinschaft.<br />

und die Bundesministerien weiter, wo<br />

sich mehr als 30.000 Angestellte und<br />

Beamte über Fanpost freuen.<br />

Und sonst, keep cool! Lassen Sie sich<br />

nicht verrückt machen.<br />

offenbar nicht so sehr mit dem Nachrichtenkonsum.<br />

Überreaktion innerhalb der Bevölkerung.<br />

wurden. Es ist klar, dass eine umfassende<br />

Die Bundesregierung Alles Gute!<br />

Dabei kommen sie gar<br />

nicht so schlecht weg. Zumindest bei Diese emotionalen Reaktionen<br />

können die Fähigkeit der Menschen, Strategie erforderlich ist, die<br />

über die bloße Bereitstellung physi-<br />

muss eine führende Rolle bei der Förderung<br />

eines ganzheitlichen Ansat-<br />

Bernd Seitz<br />

Herausgeber der Network-Karriere<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


INHALT<br />

3<br />

Network-Karriere Titelseiten-Story:<br />

DIE ZUKUNFT DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ<br />

Sven Gabor Janszky, Europas innovativster Zukunftsforscher, schaut<br />

mit Ihnen auf den vermutlich wichtigsten Zukunftstrend unserer Tage:<br />

Die Entstehung intelligenter Computer. Wir sprechen vom wichtigsten<br />

und vielleicht auch gefährlichsten Phänomen dieser Zeit. Denn<br />

die wichtigste Botschaft ist: Die Welt wird intelligenter! Damit sind in<br />

den kommenden zehn Jahren wohl einige der größten Menschheitsprobleme<br />

in den Griff zu bekommen, die bislang als unlösbar galten.<br />

Probleme wie Unterernährung, fehlendes Trinkwasser und auch das<br />

Energieproblem wohl nach und nach aus der Welt verschwinden.<br />

Diese Künstliche Intelligenz der Zukunft ist unbestreitbar positiv. Lesen<br />

Sie hier, was auf uns zukommt.<br />

Seite 17–19<br />

PM-International Korea<br />

14,5 % des 2023 drei Milliarden US $<br />

PM-Weltumsatzes wurden in Korea<br />

erzielt<br />

Seite <strong>04</strong><br />

LR Health & Beauty<br />

Initiativen zur Förderung der<br />

Karriereentwicklung von Vertriebspartner<br />

tragen Früchte<br />

Seite 06<br />

Forever setzt Maßstäbe<br />

Vorwerk Thermomix<br />

proWIN Natural Wellness<br />

Martin Limbeck<br />

Dr. Peter Verdegem<br />

Unvergessliches Kick-Off-Event<br />

Too good to go: Iss nachhaltiger,<br />

Die Wellness-Sparte ist für den<br />

Ihre Einstellung zu Geld entscheidet<br />

„Es freut mich, Sie kennen zu lernen!“<br />

<strong>2024</strong> in Innsbruck<br />

iss smarter<br />

proWIN Vertrieb eine erfolgverspre-<br />

über Ihr Einkommen<br />

Seite 08<br />

<br />

Seite 09<br />

chende Basis<br />

Seite 10<br />

Seite 14<br />

Seite 16<br />

Warnmeldung:<br />

Dr. Johannes Fiala /<br />

Automobile Zukunft<br />

Markus Miller<br />

Geld von der KfW<br />

„Ich coache Dich reich!“<br />

Peter A. Schramm<br />

Made in Schwaben<br />

FMA Liechtenstein warnt vor<br />

Heizungsförderung: Antragstellung<br />

Coaching-Webinare und -Veranstal-<br />

Altersarmut: Wie man Geld ver-<br />

Porsche startet dieses Jahr<br />

Kryptobörse MEXC!<br />

für selbstgenutzte Einfamilienhäuser<br />

tungen werden zuhauf von selbst-<br />

mehrt, ohne belogen und betrogen<br />

die größte Modell-Offensive<br />

startet<br />

ernannten Coachingpäpsten<br />

zu werden<br />

angeboten<br />

Seite 20<br />

Seite 22<br />

Seite 25<br />

Seite 26<br />

Seite 28<br />

+++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++<br />

IMPRESSUM<br />

EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB<br />

Lie be Le se rin nen und Le ser,<br />

Ihre Mei nung ist wich tig für uns.<br />

über den Verbrennern restlos<br />

überteuert, die staatlichen Prämien<br />

wurden von einem Tag auf<br />

LESERBRIEFE<br />

Seitz-Mediengruppe GmbH<br />

Dorfstraße 76<br />

72074 Tübingen<br />

Tel.: 0 70 31/744-0<br />

www.net work-kar ri e re.com<br />

Verlagsleiterin: Petra Seitz<br />

E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com<br />

He raus ge ber: Bernd Seitz<br />

Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P.<br />

E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com<br />

Gastautoren:<br />

Michael Altstädt<br />

Peter H. Buchenau<br />

Dr. Johannes Fiala<br />

Stefan Häseli<br />

Florian Hayko<br />

Sven Gabor Janszky<br />

Martin Limbeck<br />

Markus Miller<br />

Dr. Peter Verdegem<br />

Matthias Weik<br />

Titelbild: Adobe Stock | 2rogan;<br />

Sven Gabor Janszky: d1g1tal-Agenda<br />

An zei gen ab tei lung:<br />

E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com<br />

Tel.: 0 70 31/744-140<br />

Social Media:<br />

E-Mail: social-media@net work-kar ri e re.com<br />

Layout: Atelier Lehmacher / Friedberg (Bay.)<br />

Redaktion: Bernd Seitz<br />

E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com<br />

Lektorat: Bernd Wagner<br />

Druck: Hamberger Offsetdruck<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 4<br />

71093 Weil im Schönbuch<br />

Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte<br />

für Konzeption und Layout liegen bei der<br />

Seitz-Mediengruppe GmbH. Vervielfältigungen<br />

jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher<br />

Geneh migung des Verlags erlaubt.<br />

Erscheinung:<br />

Printausgabe jeweils zum 1. des Monats.<br />

Kostenlose Onlineausgabe jeweils zum 15.<br />

des Monats.<br />

Schließ lich ma chen wir die se Zeitung<br />

für Sie. Schrei ben Sie uns, was<br />

Sie gut oder schlecht fin den, ge ben<br />

Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche,<br />

kom men tie ren Sie ein zel ne<br />

Be rich te ... – wir freu en uns über<br />

Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli<br />

ziert ist es auch: Sen den Sie uns<br />

ein fach eine E-Mail an:<br />

leserbriefe@network-karriere.com<br />

Die Begeisterung für Elektrofahrzeuge<br />

scheint bei der Network-<br />

Karriere Redaktion nicht besonders<br />

groß zu sein. Aber damit ist<br />

sie ja nicht allein. Laut Statista<br />

konnten sich 2023 über 55% einen<br />

E-Auto-Kauf nicht vorstellen. Die<br />

Stimmung pro Elektroauto lässt<br />

stark nach, was die Regierung jedoch<br />

nicht sonderlich zu beunruhigen<br />

scheint.<br />

den anderen gestrichen und die<br />

Gebrauchtwagenpreise befinden<br />

sich im freien Fall. Sonst noch Fragen?<br />

Norbert Schall<br />

Ein sehr guter und wichtiger Beitrag<br />

Ihrer Zeitung: Nahrungsergänzungsmittel<br />

sind Lebensmittel-Konzentrate.<br />

Kein Apfel, keine<br />

Nudel, werden derartig überprüft<br />

und überwacht wie Nahrungsergänzungsmittel.<br />

Die vielen negativen<br />

Behauptungen im Internet zu<br />

Nahrungsergänzungsprodukten<br />

zeigen, wie sehr bestimmte Interessensgruppen<br />

dagegen angehen.<br />

Gisa Santoro<br />

Danke für den netten und nützlichen<br />

Hundebericht. Schon das Bild<br />

der tobenden Meute lässt das Herz<br />

IHRE<br />

MEINUNG<br />

IST<br />

GEFRAGT<br />

Welch eine herrliche Satire über<br />

den Direktvertrieb. Der Autor Stefan<br />

Häseli hat wohl eine Reihe Direktvertriebs-Kollegen<br />

sehr genau<br />

beobachtet und festgestellt,<br />

dass jeder der Lehrer sein möchte<br />

und keiner der Schüler. Diesen<br />

Spiegel müssen wir uns, wenn<br />

auch mit einem Augenzwinkern,<br />

Genderhinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf<br />

die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen<br />

männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

Erwin Baierle<br />

Dass die Preise bei den Elektroautos<br />

fallen, dürfte niemand verwundern.<br />

Die E-Autos sind gegen-<br />

jedes Hundeliebhabers höherschlagen.<br />

Gerne mehr davon, sicher<br />

sind viele Ihrer Leser Hundebesitzer.<br />

Roberta Schäffler<br />

vorhalten lassen. Ich würde Häselis<br />

Ausflüge in den Direktvertrieb<br />

mit Vergnügen in jeder Ausgabe<br />

verkraften.<br />

Gottfried Willmer


4<br />

PM-MARKT KOREA<br />

© Adobe Stock | kampon<br />

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR PM-INTERNATIONAL IN KOREA:<br />

„GREAT PLACE TO WORK<br />

KOREA 2023“<br />

© Bilder: PM-International<br />

Alex Oh,<br />

General Manager Sales<br />

PM-International Korea<br />

PM-International Korea, der Importeur<br />

und Vertreiber der Nahrungsergänzungsmittel<br />

der Marke FitLine hat<br />

die Auszeichnung „Great Place to<br />

Work in Korea 2023“ erhalten. Die<br />

Auszeichnung „Great Place to Work“<br />

wird von der globalen Rating-Agentur<br />

„Great Place To Work®<br />

(GPTW)“ an Unternehmen vergeben.<br />

Sie basiert auf der umfassenden<br />

Bewertung des<br />

Vertrauensmanagement-<br />

Index, der aus 5 Kategorien<br />

besteht, darunter Vertrauen,<br />

Respekt, Fairness,<br />

Stolz und Kameradschaft<br />

unter den Mitarbeitern.<br />

PM-International Korea wurde<br />

die Ehre zuteil, am 22. Februar<br />

<strong>2024</strong> bei den 22ten Great<br />

Place To Work in Korea Awards, in<br />

insgesamt fünf Preiskategorien ausgezeichnet<br />

zu werden, darunter „ESG<br />

Human Rights Management Certified<br />

Company“, „Proud Working Mom of<br />

Korea“, „Korea GPTW Innovation Leader“<br />

und „Most Respected CEO in Korea“<br />

<strong>2024</strong>.<br />

„Ich freue mich sehr, gleich fünf bedeutende<br />

Auszeichnungen erhalten<br />

zu haben. Wir werden uns weiter anstrengen,<br />

damit sich alle Beschäftigten<br />

zugehörig fühlen und ihre besten<br />

Fähigkeiten zeigen können.“ So General<br />

Manager of Sales Oh Sang-jun.<br />

die koreanische Niederlassung einen<br />

Umsatz von 580 Milliarden Won (ca.<br />

402 Millionen Euro, basierend auf<br />

dem Jahr 2023) erzielt und steht damit<br />

neben Amway und Atomy.<br />

PM-International hat im vergangenen<br />

Jahr weltweit einen Umsatz von 3 Milliarden<br />

US-Dollar erzielt, u. a. dank<br />

eines Umsatzbeitrags von 14,5% aus<br />

Korea. Auf was dieses sensationelle<br />

Ergebnis zurückzuführen ist, erläutert<br />

PM-International Korea General Manager<br />

of Sales, Oh Sang-jun. in einem<br />

nachstehenden Network-Karriere Interview.<br />

Über PM-International AG<br />

Die PM-International AG entwickelt und vertreibt unter der Eigenmarke<br />

FitLine® hochwertige und größtenteils patentierte Produkte<br />

für Gesundheit, Fitness und Schönheit von innen und außen. Die<br />

Kernkompetenz des Unternehmens ist das Nährstoff-Transportkonzept:<br />

Das exklusive Nährstoff-Transportkonzept (NTC®) bringt die<br />

Nährstoffe, wenn sie gebraucht werden, dorthin, wo sie gebraucht<br />

werden – auf die Zellebene von innen und außen. Um eine anhaltend<br />

hohe Produktqualität zu gewährleisten, lässt PM-International<br />

die Produkte kontinuierlich unabhängig durch den ELAB Analytics<br />

GmbH überprüfen. Der Produktkonsument gelangt via Scan eines<br />

QR-Codes auf der Produktverpackung direkt auf eine Web-Seite<br />

von ELAB Analytics GmbH und kann die Analysen einsehen.<br />

Über 900 Millionen FitLine® Produkte wurden bisher weltweit verkauft.<br />

Weit mehr als 1.000 Spitzensportler aus mehr als 85 Disziplinen<br />

und 40 Nationen vertrauen den FitLine Nahrungsergänzungsmitteln<br />

und FitLine ist offizieller Ausrüster zahlreicher Sportverbände<br />

und Nationalmannschaften, wie dem Deutschen, Österreichischen,<br />

Polnischen und Kanadischen Skiverband (DSV, ÖSV, PZN,<br />

ACA), dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB), dem Bund Deutscher<br />

Radfahrer (BDR), der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), dem<br />

Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP), der Österreichischen<br />

und Schweizer Sporthilfe, dem Schweizerischen und<br />

dem Luxemburgischen Handballverband (SHV, FHL), dem Schweizer<br />

Squashverband, dem Luxemburgischen Basketballverband<br />

(FLBB), dem Koreanischen Ringerverband (KWF) und vielen anderen.<br />

PM-International vertreibt seine Premium Produkte weltweit aus<br />

über 45 Niederlassungen.<br />

PM-International Korea schreibt auf<br />

dem koreanischen Markt Geschichte.<br />

Seit Gründung vor sechs Jahren hat<br />

www.pm-international.de<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


PM-MARKT KOREA 5<br />

„WIR SIND AUF DEM GUTEN WEG,<br />

MARKTFÜHRER IN KOREA ZU WERDEN!“<br />

Network-Karriere-Interview<br />

mit Alex Oh, General Manager Sales<br />

bei PM-International Korea<br />

<strong>NK</strong>:: Guten Tag, Herr Oh. Wir beglückwünschen<br />

Sie als General Manager<br />

Sales bei PM-International Korea<br />

zu der großartigen Auszeichnung<br />

„Great Place to Work in Korea 2023“<br />

für ein besonderes Mitarbeiter-Vertrauensmanagement<br />

in den Kategorien<br />

Vertrauen, Respekt, Fairness,<br />

Stolz und Kameradschaft. Die Idee<br />

dieser Auszeichnung gefällt uns sehr<br />

gut. Sie ist eine Wertschätzung Ihrer<br />

Arbeit, eine Anerkennung Ihrer Mitarbeiter.<br />

Wir in Europa können davon<br />

lernen.<br />

Wenn wir schon beim Thema Wertschätzung<br />

und Anerkennung sind,<br />

der Markt für Nahrungsergänzungsmittel<br />

in Südkorea boomt. Aber das<br />

kann nicht der alleinige Grund für das<br />

nachhaltige Umsatzwachstum von<br />

PM-International Korea sein. Wie positioniert<br />

sich PM-International in diesem<br />

expandierenden Markt?<br />

Alex Oh: In der Tat, der koreanische<br />

Markt für Nahrungsergänzungsmittel<br />

erlebt ein signifikantes Wachstum.<br />

PM-International hat sich dank seines<br />

Einsatzes für Qualität und Innovation<br />

erfolgreich positioniert. Unsere FitLine-Produkte,<br />

selbst entwickelt und<br />

hergestellt nach höchsten GMP-Standards,<br />

haben bereits im ersten vollen<br />

Geschäftsjahr nach unserem Markteintritt<br />

2018 einen Marktanteil von<br />

3,2% der Gesamtimporte von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

nach Korea<br />

erlangt. Dieses Wachstum zeigt das<br />

Vertrauen, das koreanische<br />

Verbraucher in<br />

unsere Produkte setzen.<br />

<strong>NK</strong>: Das FitLine-Geschäft<br />

läuft also ungebrochen<br />

außergewöhnlich<br />

gut. Ein Macher<br />

wie Sie gibt<br />

sich damit<br />

wohl<br />

nicht zufrieden. Was sind Ihre persönlichen<br />

Ziele, die Sie mit PM-International<br />

Korea erreichen wollen?<br />

Alex Oh: Ich bin wegen der grundsoliden,<br />

prinzipientreuen Art von PM-International<br />

zu diesem Unternehmen<br />

gekommen. Durch verschiedene Erfahrungen<br />

lernte ich PM kennen und<br />

war von den Werten des Unternehmens<br />

und seiner Philosophie tief beeindruckt.<br />

Mein Ziel ist es, unser<br />

nachhaltiges Wachstum in Korea weiter<br />

voranzutreiben und Marktführer zu<br />

werden. Wir sind bereits auf einem<br />

guten Weg.<br />

<strong>NK</strong>: Die Welt spricht über und mit der<br />

Künstlichen Intelligenz. Wir fragen<br />

einmal unsere KI-Mitarbeiterin, wie<br />

sie Ihre Ziele im Hinblick auf die PM-<br />

International Entwicklung in Korea<br />

einschätzt.<br />

Network-Karriere KI: In Korea hat<br />

sich PM International seit seiner Einführung<br />

auf dem Markt als wichtiger<br />

Akteur im Bereich Gesundheit und<br />

Wellness etabliert. Die koreanische<br />

Bevölkerung zeigt ein wachsendes<br />

Interesse an Gesundheit, Fitness und<br />

persönlichem Wohlbefinden, was die<br />

Nachfrage nach hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln<br />

und Kosmetikprodukten<br />

steigert. PM-International<br />

hat diese Gelegenheit genutzt,<br />

um sein Produktangebot und seine<br />

Marktpräsenz in Korea zu erweitern.<br />

Die Zukunftsaussichten für PM-International<br />

in Korea sind vielversprechend.<br />

Mit der zunehmenden Verbreitung<br />

von Wellness-Trends und einem<br />

wachsenden Bewusstsein<br />

für Gesundheitsvorsorge<br />

unter<br />

den Verbrauchern<br />

wird erwartet,<br />

dass die Nachfrage<br />

nach den Produkten<br />

des Unternehmens<br />

weiter<br />

steigt.<br />

Zusammenfassend steht PM-International<br />

Korea vor einer vielversprechenden<br />

Zukunft, geprägt von<br />

Wachstumspotenzial in einem gesundheitsbewussten<br />

Markt. Die kontinuierliche<br />

Innovation und Anpassung<br />

an lokale Bedürfnisse werden<br />

Schlüsselfaktoren für den anhaltenden<br />

Erfolg und die Expansion in Korea<br />

sein.<br />

Alex Oh: Ich bin begeistert, was Ihre<br />

KI-Mitarbeiterin weiß und treffsicher<br />

auf den Punkt bringt. Darf ich auf Sie<br />

zukommen, wenn ich meine Wünsche<br />

und Ziele anpassen möchte<br />

und eine qualifizierte Beurteilung<br />

möchte?<br />

<strong>NK</strong>: Selbstverständlich, melden Sie<br />

sich gerne. Gehen wir bitte noch einmal<br />

zu den FitLine- Produkten und<br />

deren Positionierung im koreanischen<br />

Markt zurück. Was macht den<br />

Hype um die FitLine-Produkte aus?<br />

Alex Oh: Unsere langjährige Erfahrung,<br />

die Positionierung von FitLine<br />

im Premiumsegment und die unabhängigen<br />

Qualitätskontrollen durch<br />

ELAB Analytik<br />

sprechen für<br />

sich. Wir Koreaner<br />

legen<br />

großen<br />

Wert auf<br />

unser Wohlbefinden<br />

und „Made<br />

in Germany“ gilt natürlich<br />

auch hier als Qualitätssiegel.<br />

Dies, gepaart mit unserem<br />

tiefgreifenden Verständnis des asiatisch-pazifischen<br />

Marktes, ermöglicht<br />

es uns, die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

genau zu erfüllen. Unser Ziel ist<br />

es, der Marktführer in Korea zu werden,<br />

und die Zahlen zeigen, dass wir<br />

auf einem guten Weg sind: Ein Umsatzwachstum<br />

von 55% im Jahr 2023<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

<strong>NK</strong>: Können Sie uns mehr über die<br />

Vertriebspartnerinnen und -partner<br />

in Korea erzählen? Was motiviert sie,<br />

mit PM-International zu arbeiten?<br />

Alex Oh: Durch unser FitLine Sports<br />

Program haben wir Partnerschaften<br />

mit wichtigen Sportverbänden in Korea<br />

geschlossen. Diese Zusammenarbeit<br />

mit bedeutenden Verbänden wie<br />

der Korea Wrestling Federation oder<br />

der Korea Table Tennis Association<br />

hat nicht nur den Ruf unserer Produkte<br />

gefördert, sondern auch dazu beigetragen,<br />

die Leistung der Athleten zu<br />

unterstützen. Einige von ihnen sind zu<br />

begeisterten Befürwortern unserer<br />

Marke geworden, was wiederum unsere<br />

Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit<br />

erhöht hat. Sportler wie der olympische<br />

Goldmedalliengewinner JunHo<br />

Kim (Fechten) oder Weltklasse-Judoka<br />

MinJong Kim vertrauen täglich auf<br />

unsere Produkte.<br />

<strong>NK</strong>: Zum Abschluss, von KI<br />

haben wir gehört, wo der<br />

Weg von PM-International<br />

Korea hingehen<br />

soll. Wie sehen<br />

Sie die Zukunft von<br />

PM-International in<br />

Korea?<br />

Alex Oh: Wir sind sehr optimistisch.<br />

Die wachsende Nachfrage nach qualitativ<br />

hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln<br />

in Korea bietet enorme<br />

Chancen. Mit unserer bewährten Erfolgsgeschichte,<br />

der Innovationskraft<br />

und unserem Engagement für Qualität<br />

sind wir bestens positioniert, um unser<br />

Ziel zu erreichen, Marktführer in<br />

Korea zu werden.<br />

<strong>NK</strong>: In Deutschland sagt man: „Wo<br />

ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Wir<br />

wünschen Ihnen, dass Sie Ihr starker<br />

Wille in eine sehr erfolgreiche Zukunft<br />

trägt.<br />

Alex Oh: Das haben Sie sehr schön<br />

gesagt, vielen Dank.<br />

Alex Oh: Gerne. Unsere Teammitglieder<br />

in Korea sind hauptsächlich weibliche<br />

Unternehmerinnen, die eine<br />

echte Leidenschaft für ihre selbstständige<br />

Tätigkeit mit PM-International<br />

haben. Sie sind motiviert durch<br />

die Möglichkeit, ihre Träume zu verwirklichen<br />

– sei es durch ein zusätzliches<br />

Einkommen, persönliche Entwicklung,<br />

ihre Erfahrungen mit unseren<br />

Produkten oder durch die Steigerung<br />

der Lebensqualität ihrer Familien.<br />

<strong>NK</strong>: PM-International setzt auch in<br />

Korea stark auf Sportmarketing. Wie<br />

trägt dies zum Erfolg bei?


6 BRANCHE<br />

Die LR-Geschäftsführer Thomas<br />

Heursen, Dr. Andreas Laabs (CEO),<br />

Andreas Grootz, Patrick Sostmann<br />

ERFOLGREICHES WACHSTUM<br />

DER LR-GRUPPE IM JAHR 2023<br />

Die hochwertigen Gesundheits- und Schönheitsprodukte „Made in Germany“ sowie die<br />

einzigartigen Geschäftsmöglichkeiten begeistern weltweit hunderttausende Vertriebspartner.<br />

Die LR-Gruppe, im Bereich hochwertiger<br />

Gesundheits- und Schönheitsprodukte<br />

Europas führendes digitales<br />

Social-Selling-Unternehmen, konnte<br />

im Geschäftsjahr 2023 ihre erfolgreiche<br />

Geschäftsentwicklung fortsetzen.<br />

Demnach steigerte LR seinen<br />

Umsatz trotz negativer Wechselkurseffekte<br />

um rund 3 % gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

In absoluten Zahlen ausgedrückt: LR<br />

nahm im Jahr 2023 276,5 Millionen<br />

Euro ein (2022: 269,4 Mio. Euro).<br />

„Wir haben im Jahr 2023 gezielte Initiativen<br />

zur Förderung der Karriereentwicklung<br />

unserer Vertriebspartner<br />

ins Leben gerufen und darüber hinaus<br />

auch unser innovatives Produktsortiment<br />

erweitert“, berichtet LR-<br />

CEO Dr. Andreas Laabs. Viele neue<br />

Vertriebspartner nutzten verstärkt<br />

die Gelegenheit, durch optimierte<br />

Einsteigerprogramme eine Karriere<br />

bei LR zu starten und sich ein attraktives<br />

Nebeneinkommen aufzubauen.<br />

Zudem ist es vielen bestehenden<br />

Partnern gelungen, ihre Karriere erfolgreich<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Ein wichtiger Meilenstein für den<br />

künftigen Erfolg stellte im Jahr 2023<br />

die internationale Expansion dar. Vergangenen<br />

Sommer gelang LR der<br />

Markteintritt in das Vereinigte Königreich.<br />

„Die Möglichkeit des länderübergreifenden<br />

Cross-Sponsorings,<br />

also der Aufbau eines internationalen<br />

Vertriebsnetzes, wird von den Partnern<br />

gut angenommen. Das haben<br />

wir auch beim Launch in UK gesehen“,<br />

freut sich Laabs.<br />

Darüber hinaus wurde im Jahr 2023<br />

das Produktsortiment optimiert und<br />

erweitert. So sind alle neun Gewichtsmanagement-Produkte<br />

der Serie LR<br />

FIGUACTIVE seit 2023 vegan, ballaststoffreicher<br />

und zuckerreduzierter als<br />

zuvor. Zusätzlich konnte das neue<br />

Nahrungsergänzungsmittel Mind Master<br />

Gold nahtlos an den Erfolgen früherer<br />

Produkteinführungen von LR<br />

anknüpfen.<br />

Im Jahr <strong>2024</strong> wird sich die LR-Gruppe<br />

weiter darauf konzentrieren, ihre<br />

Marktposition als führendes digitales<br />

Social-Selling-Unternehmen auszubauen.<br />

Damit geht einher, dass LR<br />

auch zukünftig Megatrends wie Gesundheit,<br />

digitale und flexible Arbeitsmodelle,<br />

Internationalität sowie<br />

Digitalisierung bedienen wird, um die<br />

erfolgreiche Entwicklung der Vertriebspartner<br />

und einen nachhaltigen<br />

Geschäftserfolg sicherzustellen. „Die<br />

Weiterentwicklung unserer digitalen<br />

Partner-Plattform „LR neo“ und die<br />

fortschreitende Digitalisierung unserer<br />

Geschäftsprozesse, auch mittels<br />

künstlicher Intelligenz, sind mir dabei<br />

ein besonderes Anliegen“, verrät<br />

Laabs.<br />

Unter dem Leitmotiv „More quality<br />

for your life“ produziert und vertreibt<br />

die LR-Gruppe mit Hauptsitz<br />

in Ahlen/Westfalen erfolgreich verschiedene,<br />

hochqualitative Gesundheits-<br />

und Schönheitsprodukte.<br />

Als attraktives Social-Selling-Unternehmen<br />

unterstützt LR den persönlichen<br />

Austausch in seiner Community<br />

mit effizienten, digitalen Lösungen.<br />

Dabei bietet das ganzheitliche<br />

Tool „LR neo“ der internationalen<br />

Partnerschaft in einem Dashboard<br />

alle geschäftsrelevanten Kennzahlen<br />

und Informationen für ihr<br />

LR-Business.<br />

LR ist seit 1985 als „People Business“,<br />

bei dem der Mensch und die<br />

persönliche Beratung im Mittelpunkt<br />

stehen, fest im Markt etabliert. Das<br />

Geschäftsmodell spricht in Zeiten<br />

wandelnder Arbeitswelten besonders<br />

diejenigen an, die nach mehr Flexibilität,<br />

einer besseren Vereinbarkeit<br />

© Xxxxxxxx<br />

© Alle Bilder: LR Health & Beauty<br />

DER LR-FILM ERKLÄRT ERFOLG IN<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


BRANCHE 7<br />

von Familie und Beruf sowie mehr finanzieller<br />

Unabhängigkeit streben.<br />

Zudem ist das LR-Geschäft insbesondere<br />

für die junge und agil agierende<br />

Community interessant, die als Micro-<br />

Influencer verstärkt soziale Medien<br />

als Vertriebsplattform nutzen und sich<br />

so dauerhaft eine lukrative Nebentätigkeit<br />

aufbauen können. Aktuell hat<br />

LR weltweit hunderttausende registrierte<br />

Vertriebspartner, jeder Partner<br />

ist ein potenzieller Micro-Influencer.<br />

Dr. Andreas Laabs dazu: „Wir setzen<br />

auf eine starke Partner-Community:<br />

Bei LR Health & Beauty vermarkten<br />

wir unsere Produkte nicht selbst, sondern<br />

vertrauen darauf, dass die Qualität<br />

unserer Produkte unsere Partner<br />

zur Weiterempfehlung überzeugt. Dabei<br />

legen wir Wert auf eine längerfristige<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit unseren Partnern, denen<br />

wir neben einer attraktiven Geschäftsmöglichkeit<br />

mit mehr Unabhängigkeit<br />

und Anerkennung auch<br />

die Möglichkeit eines flexiblen Einkommens<br />

bieten.<br />

Das LR-Business eröffnet die Chance<br />

eines flexiblen Nebenverdienstes<br />

oder auch perspektivisch die einer lukrativen<br />

hauptberuflichen Tätigkeit<br />

unter dem Leitmotiv „More Quality for<br />

your life“. Dabei spielen nicht nur finanzielle<br />

Aspekte eine entscheidende<br />

Rolle, sondern auch die persönliche<br />

Weiterentwicklung und Anerkennung<br />

in der Partner-Community.“<br />

LR HEALTH & BEAUTY:<br />

ENTWICKLUNGEN IM ZURÜCK-<br />

LIEGENDEN JAHR<br />

• LR setzt erfolgreiche Geschäftsentwicklung mit einem Umsatz von 276,5 Millionen<br />

Euro im Jahr 2023 fort<br />

• Initiativen zur Förderung der Karriereentwicklung der Vertriebspartner tragen Früchte<br />

• Vertriebspartner betreiben das LR-Geschäft immer häufiger international<br />

• Erweiterung des innovativen Produktsortiments ist ein zentraler Wachstumstreiber<br />

• Fortschreitende Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Weiterentwicklung der<br />

digitalen Partner-Plattform „LR neo“ als zentrale Ziele für <strong>2024</strong><br />

DREI MINUTEN


8 BRANCHE<br />

FOREVER SETZT MASSSTÄBE:<br />

UNVERGESSLICHES<br />

KICK-OFF-EVENT <strong>2024</strong><br />

IN INNSBRUCK<br />

© Fotos: Mila Pairan Photography<br />

An einem Wochenende, das die rund 1700 Teilnehmer nicht so schnell vergessen werden,<br />

verwandelte sich das Messegelände in Innsbruck in einen pulsierenden Hotspot des Network<br />

Marketings. Das unter dem Motto „Do it, it‘s your Forever Journey“ stehende Kick-Off-Event fand<br />

am 17. und 18. Februar statt und hatte eine unglaubliche Power und Energie.<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong><br />

Bereits am Tag zuvor gab es ein Zusammenkommen<br />

fen und Ziele für <strong>2024</strong> zu definieren. zielle Jahresauftakt, welcher von Pe-<br />

der wichtigsten Es war auch ein klares Zeichen der tar Trajkovski und Liana Beder mit<br />

Top-Vertriebspartner aus allen Entschlossenheit, Hingabe und Vision,<br />

Herz, Charme und Witz moderiert<br />

DACH-Ländern. Das exklusive Treffen<br />

diente dazu, Strategien zu schärmacht.<br />

die Forever Living Products aus-<br />

Am Samstag begann der lang<br />

ersehnte offi-<br />

wurde.<br />

Wenn der ganze Körper kribbelt, ist<br />

das ein Zeichen, dass du am<br />

richtigen Platz bist<br />

Der Samstag war ein spektakuläres<br />

Kaleidoskop<br />

aus Farben, Emotionen<br />

und Erkenntnissen. Ein absolutes<br />

Highlight des Tages war der Vortrag<br />

der Branchenikone Tobias Beck,<br />

der mit seiner Leidenschaft und Expertise<br />

das Publikum begeisterte.<br />

Seine Worte waren sowohl lehrreich<br />

als auch ein Aufruf zum Handeln sowie<br />

ein Motivator für Entschlossenheit<br />

und den Aufbau von richtigen<br />

Strategien für das Erreichen von außerordentlichen<br />

Ergebnissen.<br />

Neben den inspirierenden Reden<br />

und den emotionalen Auszeichnungen<br />

des Tages fand abends ein Riesenfest<br />

statt, inklusive Motto-Party<br />

zum diesjährigen Global-Rally-Ziel<br />

Indien. Die tagsüber aufgebaute<br />

Energie bekam hier genau das passende<br />

Ambiente, um sich freizutanzen.<br />

Die umlagerte Shake- und Aloe-<br />

Bar bot willkommene Erfrischungen<br />

und war ein überaus beliebter Treffpunkt.<br />

Pure Freude, starke Verbindungen<br />

und Motivation für das ganze Jahr<br />

Der emotionale Höhepunkt des Wochenendes<br />

waren die Recognitions<br />

am Sonntag. Unter anderem wurden<br />

Mariola und Christian Heider sowie<br />

Phil Ritter für ihre außergewöhnlichen<br />

Leistungen und ihren Aufstieg<br />

zu Diamond Sapphire bzw. Double<br />

Diamond Manager gefeiert. Ihre voller<br />

Hingabe und Durchhaltevermögen<br />

durchdrungenen Geschichten dienen<br />

als lebende Beweise dafür, was mit<br />

der Familie von Forever alles möglich<br />

ist. Auch Sprecherin Nechama Meir,<br />

die extra aus Israel angereist war, teilte<br />

ihre inspirierende Erfolgsstory, die<br />

das Publikum tief berührte und motivierte.<br />

Schließlich leitete Peter Boots, Forevers<br />

Vice President Europe, den Abschluss<br />

des Events ein und bot wertvolle<br />

Einblicke über die Möglichkeiten<br />

und Chancen der kommenden Jahre.<br />

Seine Worte unterstrichen ebenfalls<br />

die globale Reichweite und den Einfluss<br />

des Unternehmens.<br />

Mit insgesamt 27 Sprechern und vielen<br />

Auszeichnungen war der Kick-Off<br />

in Innsbruck ein berührendes Erlebnis.<br />

Auch Sales Director Tim Schwander<br />

und Operational Director Adil Benkarroum<br />

stand ihre Begeisterung über<br />

die sensationelle Veranstaltung ins<br />

Gesicht geschrieben. Letztendlich<br />

war es auch eine Manifestation der<br />

Stärke, der Gemeinschaft und der unendlichen<br />

Möglichkeiten, die Network<br />

Marketing bietet. Es hinterließ<br />

bei allen Teilnehmern einen unauslöschlichen<br />

Eindruck und stärkte das<br />

Vertrauen in das, was mit Hingabe,<br />

Leidenschaft und der richtigen Partnerschaft<br />

erreicht werden kann. Forever<br />

hat einmal mehr bewiesen, dass<br />

es zu den absoluten Top-Unternehmen<br />

im Network Marketing gehört<br />

und eine Quelle der Inspiration und<br />

des Erfolgs für alle ist, die sich trauen,<br />

Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.<br />

https://foreverliving.com


THERMOMIX UND<br />

BRANCHE 9<br />

TOO GOOD TO GO:<br />

ISS NACHHALTIGER.<br />

ISS SMARTER.<br />

© Fotos: Vorwerk<br />

Mehr als ein Drittel aller Lebensmittel weltweit landet nicht auf dem Teller,<br />

sondern in der Tonne. Vor allem in privaten Haushalten werden über 50 Prozent<br />

aller Lebensmittel verschwendet – aber auch im Handel und in der<br />

Gastronomie.<br />

Wer sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt, verbessert die persönliche<br />

Klimabilanz. In einer gemeinsamen Kampagne werben nun Thermomix<br />

und Too Good To Go für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln.<br />

Für mehr Genuss und weniger Food Waste.<br />

Mit dem Thermomix aus dem Hause<br />

Vorwerk holt man aus Lebensmitteln<br />

das Beste heraus. Denn dank des integrierten<br />

digitalen Rezept-Portals<br />

Cookidoo® werden Mahlzeiten und<br />

Zutaten so lecker und geschickt geplant,<br />

dass es möglichst wenig Reste<br />

gibt. Sollte doch mal was<br />

übrigbleiben,<br />

kann man bei Cookidoo nach Rezepten<br />

eben mit diesen Zutaten filtern.<br />

Aber auch außerhalb der eigenen Küche<br />

kann man einen Beitrag zum verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Nahrungsmitteln<br />

leisten.<br />

Too Good To Go ist der weltweit führende<br />

Marktplatz für<br />

überschüssige Lebensmittel. Die<br />

gleichnamige App ermöglicht es Nutzerinnen<br />

und Nutzern, überschüssige<br />

Lebensmittel von Restaurants,<br />

Bäckereien und Supermärkten zu einem<br />

reduzierten Preis zu kaufen, bevor<br />

sie entsorgt werden. Dies hilft<br />

auch hier, Food Waste zu vermeiden<br />

und gleichzeitig Geld zu sparen.<br />

In der nun gemeinsam gestarteten<br />

Kampagne gegen die Verschwendung<br />

von Lebensmitteln machen die<br />

beiden Unternehmen noch einmal<br />

mehr auf einen nachhaltigeren Umgang<br />

mit Lebensmitteln aufmerksam.<br />

Während Too Good To Go<br />

dabei Nahrungsmittel rettet,<br />

hilft der Thermomix, Eingekauftes<br />

vollständig zu verwerten,<br />

Geld zu sparen<br />

und gleichzeitig Ressourcen<br />

zu schonen.<br />

Planung ist alles!<br />

Einer der Top-Tipps gegen<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

ist eine gute<br />

Planung. Denn wer vor dem<br />

Einkauf festlegt, was in den<br />

kommenden Tagen auf den<br />

Tisch kommt, vermeidet überflüssige<br />

Spontankäufe und Food Waste. Einfachste<br />

Unterstützung bietet dabei<br />

das im Thermomix TM6 integrierte<br />

digitale Rezept-Portal Cookidoo:<br />

Lieblingsrezepte auswählen und unter<br />

„Meine Woche“ im Wochenplaner<br />

speichern.<br />

Auf Wunsch wird im Handumdrehen<br />

eine digitale Einkaufsliste generiert<br />

und man kauft gezielter ein. Tolle Inspirationen<br />

liefern hier auch die extra<br />

für die Kooperation zusammengestellten<br />

Rezeptpläne, mit denen entweder<br />

gerettete Lebensmittel und<br />

Reste weiterverarbeitet werden können<br />

oder dabei unterstützen, dass bei<br />

der Einkaufsplanung und späteren<br />

Zubereitung kein Food Waste entsteht.<br />

Auch unter den rund 95.000 internationalen<br />

Cookidoo Rezepten finden<br />

sich spezielle Gerichte zum Thema<br />

Resteverwertung – ob Kuchen-Kugerl,<br />

Frikadellen aus Brotresten oder<br />

überbackene Knödel mit Spinat und<br />

Speck. Gemeinsam mit Too Good To<br />

Go hat Thermomix eine eigene Rezeptsammlung<br />

ins Leben gerufen, die<br />

noch mehr Inspirationen und eine genussvolle<br />

Resteverwertung liefert.<br />

Über unterschiedliche Cookidoo<br />

Suchfilter können vorhandene Lebensmittel<br />

– egal ob aus dem heimischen<br />

Vorrat oder mit Too Good To Go<br />

gerettet – eingegeben und passende<br />

Rezepte gesucht werden. Und über<br />

die Funktion „Portionen anpassen“<br />

kann bei nahezu jedem Cookidoo Rezept<br />

die Anzahl der Portionen bedarfsgerecht<br />

ausgewählt werden, sodass<br />

erst gar nichts übrig bleibt.<br />

Sharing is caring!<br />

Ob kurz vor dem Urlaub oder weil einfach<br />

zu viel eingekauft wurde, gilt das<br />

Motto „Sharing is caring“. Wer Übriggebliebenes<br />

mit anderen Menschen<br />

teilt, vermeidet Lebensmittelverschwendung,<br />

spendet Freude und<br />

Gemeinschaft und inspiriert sein Umfeld,<br />

sich ebenfalls gegen Food Waste<br />

zu engagieren.<br />

So kann jede und jeder selbst die Veränderung<br />

sein, die unser Planet<br />

braucht. Thermomix und Too Good To<br />

Go helfen dabei.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.thermomix.de<br />

www.toogoodtogo.de<br />

© Xxxxxxxxx


10 WELLNESS<br />

Das Natural Wellness<br />

Magazin anschauen<br />

WELLNESS-OFFENSIVE<br />

BEI PROWIN<br />

© Alle Bilder: proWIN<br />

proWIN ist in Deutschland Marktführer<br />

im Segment Reinigung auf dem<br />

Direktvertriebsmarkt und erfolgreich<br />

mit seinen umweltschonenden Produkten<br />

sowie seiner nachhaltig orientierten<br />

Unternehmensstrategie.<br />

Parallel zur Hauptsparte Symbiontische<br />

Reinigung hat sich auch die<br />

erfolgreich entwickelt. Sie bietet<br />

hochwertige Pflege- und Wellnessprodukte<br />

für die ganze Familie.<br />

Das Unternehmen sieht in dieser Sparte<br />

aber noch großes Entwicklungspotential.<br />

Deshalb startet proWIN jetzt<br />

eine Wellness-Offensive!<br />

deutlich auszubauen. Die Chancen<br />

stehen gut, denn das saarländische<br />

Familienunternehmen investiert dafür<br />

in den Ausbau seines Wellness-<br />

Sortiments. Für beautyaffine Vertriebsprofis<br />

tolle Aussichten auf eine<br />

erfolgreiche Selbstständigkeit, denn<br />

neben Premium-Produkten, die in<br />

jedem Haushalt für die Körper- und<br />

proWIN Wellness- und Beauty-Sparte<br />

Ziel ist es, die Marktanteile im Seg-<br />

Wohlfühlpflege benötigt werden,<br />

natural wellness sehr ment Körperpflege und Kosmetik profitieren sie auch von den attrakti-<br />

Michael Winter, proWIN-Geschäftsführer:<br />

„Wir haben uns zum Ziel gemacht, nun auch im Segment Pflege und Wellness Marktführer<br />

zu werden! In dieser Sparte steckt noch unglaublich viel Potential. Deshalb konzentrieren wir<br />

uns derzeit auf ihren Ausbau. Für kosmetikbegeisterte Vertriebsprofis ist die beste Zeit definitiv<br />

jetzt, um mit uns durchzustarten. Die Rahmenbedingungen waren nie idealer!“<br />

ven Rahmenbedingungen des fairen<br />

proWIN-Vertriebskonzepts:<br />

Partnerschaft mit einem stabilen Unternehmen<br />

mit sozialer, nachhaltiger<br />

Ausrichtung<br />

Barrierefreier, risikoloser Einstieg<br />

durch kostenloses Wellness-Startseminar<br />

und weitere Ausbildungsmöglichkeiten<br />

durch das proWIN-<br />

Akademiekonzept<br />

Marketingplan mit attraktiver Provisionsstaffelung<br />

Teil eines im Hinblick auf Mensch<br />

und Natur verantwortungsvoll agierenden<br />

Direktvertriebes: inkl. sozialem<br />

und ökologischem Engagement<br />

– getrennt vom Unternehmen<br />

über Stiftungen organisiert<br />

Laut dem Unternehmen war es nie einfacher als heute für proWIN-Berater, mit der Sparte natural<br />

wellness erfolgreich zu sein und lukrative Einkünfte zu erzielen. Davon ist proWIN-Geschäftsführer<br />

Michael Winter mit seinem Expertenteam um Carolin Eckle, Leitung Produktmanagement<br />

und Patrick Klein, Leitung Vertriebsmanagement fest überzeugt.<br />

Nachgefragt – bei Patrick Klein, verantwortlich für das Vertriebsmanagement bei proWIN:<br />

<strong>NK</strong>: Warum bietet Ihrer Meinung nach<br />

Ihre Wellness-Sparte Vertriebspartnern<br />

eine erfolgsversprechende Ausgangsbasis?<br />

Patrick Klein: Derzeit begeistert natural<br />

wellness bereits eine große Anzahl<br />

von Vertriebspartnern und Stammkunden,<br />

was sich in einem Umsatzanteil<br />

von knapp 20% und ca. 40 Millionen<br />

Euro widerspiegelt.<br />

Mit zirka 200 Produkten bietet die<br />

Sparte eine große Vielfalt. Von A wie<br />

Aloe Vera bis Z wie Zahncreme ist alles<br />

für die gesamte Familie dabei. Ein<br />

attraktives Produktportfolio, das die<br />

Chance bietet, in sehr vielen Haushalten<br />

Einzug zu halten. Hier steckt<br />

noch jede Menge Potential drin. Deshalb<br />

gehen wir nun den nächsten<br />

Schritt und starten unsere Wellness-<br />

Offensive!<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong><br />

Patrick Klein


WELLNESS<br />

11<br />

Hannes Jaenicke, Schauspieler, Dokumentarfilmer, Autor und Umweltaktivist<br />

zur Sonnenpflegelinie proWIN SOMESHINE – reef friendly:<br />

„Ob beim Kiten, Surfen, Segeln, Schwimmen oder Tauchen: Ich habe<br />

immer die Produkte der proWIN SOMESHINE Linie dabei.“<br />

<strong>NK</strong>:<br />

Patrick,<br />

was macht<br />

aus Ihrer Sicht<br />

den Markt für Kosmetik-<br />

und Wellness-Produkte<br />

aus?<br />

Patrick Klein: Der Markt für Kosmetik-<br />

und Wellness-Produkte ist ein stetig<br />

wachsender Riesenmarkt mit einem<br />

enormen Volumen von ca. 18,53<br />

Milliarden Euro (Statista Market Insights).<br />

Lt. meinem Stand besitzt die<br />

Networkbranche einen Anteil von lediglich<br />

3,5 % daran, was bedeutet,<br />

dass hier noch jede Menge Luft nach<br />

oben besteht. Denn wir reden hier<br />

von Verbrauchsprodukten mit einer<br />

enorm hohen Wiederkaufsquote. Die<br />

Chancen, hier erfolgreich zu werden,<br />

sind überproportional groß!<br />

<strong>NK</strong>: Wie kann natural wellness bei<br />

der Zielgruppe der Kunden und der<br />

Vertriebspartner punkten?<br />

Patrick Klein: proWIN trifft mit seinem<br />

Pflege- und Wellnesssortiment<br />

den Zeitgeist, indem es qualitativ<br />

hochwertige und nachhaltige Produkte<br />

anbietet, die dennoch in einem<br />

konsumfreundlichen Preissegment<br />

liegen. Dies schafft eine attraktive Basis<br />

für vertriebsbegeisterte Menschen,<br />

die sich ein erfolgreiches Business,<br />

im Bereich Pflege, Beauty und Wellness<br />

aufbauen möchten und sich auf<br />

diese Produktwelt konzentrieren<br />

möchten. Mit ihrer Expertise und Leidenschaft<br />

können sie das Partygeschäft<br />

rocken und mit einem tollen<br />

sich als guter Einstieg in diese Produktwelt<br />

bewährt.<br />

<strong>NK</strong>: proWIN ist seit Jahren einer der<br />

führenden Direktvertriebe in<br />

Deutschland im Bereich Reinigung.<br />

Warum trat die Wellness-Sparte bisher<br />

nicht stärker in der Branche in Erscheinung?<br />

natural<br />

wellness<br />

noch<br />

stärker durchzustarten?<br />

Patrick Klein: Das ist historisch bedingt.<br />

Die DNA von proWIN ist Reinigung<br />

und diese Sparte hat<br />

proWIN nicht nur groß, sondern<br />

Produkt-Angebot Kunden und Fans<br />

Patrick Klein: Ab April rücken<br />

wir natural wellness noch stärker ins<br />

Rampenlicht. Mit speziellen Akquiseim<br />

auch zum Marktführer<br />

deutschsprachigen Raum<br />

gemacht. Aufgrund des hohen<br />

begeistern.<br />

Tools und einem überarbeiteten Verkaufsmarketing<br />

Unternehmenswachs-<br />

<strong>NK</strong>: proWIN hat angekündigt, nun<br />

analog zum proWIN-Reinigungssegment<br />

auch in diesem Bereich Marktführer<br />

werden zu wollen. Wie wollt ihr<br />

das erreichen?<br />

Patrick Klein: Mit einer bereits starken<br />

Position unter den TOP 5 Networking-Unternehmen<br />

im Segment Kosmetik<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

und vielversprechenden Wachstumsprognosen<br />

unterstützen wir un-<br />

sere Berater noch individueller. Wir<br />

haben eine neue Katalogwelt mit einem<br />

Wellness-Magazin im noch moderneren<br />

Erscheinungsbild erschaffen.<br />

Neben einem neuen Look ist das<br />

Magazin innovativer, emotionaler und<br />

zielgruppenorientierter. Das 56 Seiten<br />

starke Endkundenmagazin rund um<br />

das Thema Pflege & Wellness wird 2 x<br />

im Jahr erscheinen. Es ist das perfekte<br />

Akquise-Tool für unser Vertriebstums<br />

ist unser Wellness-Sortiment<br />

proportional mit sehr<br />

positiven Ergebnissen mitgewachsen.<br />

Wir sehen aber<br />

noch exorbitante Wachstumschancen<br />

im Bereich<br />

Wellness, weshalb wir dieses<br />

Segment stärker fördern<br />

werden.<br />

<strong>NK</strong>: Interessierte können<br />

sich also auf die Well-<br />

strebt proWIN danach, team, denn wir zeigen den Kunden ness-Sparte fokussiesere<br />

sich mittelfristig zum Marktführer zu<br />

entwickeln. Durch ein hervorragendes<br />

ein breites Spektrum aus Qualität,<br />

hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

ren?<br />

Produktsortiment und Unterstüt-<br />

zung durch das Expertenteam des<br />

proWIN-Backoffices sind alle Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, um dieses<br />

Ziel zu erreichen.<br />

<strong>NK</strong>: Warum halten Sie gerade den<br />

jetzigen Zeitpunkt für ideal, um mit<br />

und bieten die Möglichkeit,<br />

sich mit unserer Marke und Produktwelt<br />

zu identifizieren.<br />

Spezielle Basis- und Aufbauschulungen<br />

liefern fundierte Kenntnisse zur<br />

Produktwelt und begleiten die Vertriebspartner<br />

auf ihrem Karriereweg.<br />

Auch unsere Tasting-Boxen haben<br />

Patrick Klein: Ja klar,<br />

jeder kann sich auf<br />

seine Lieblingsproduktwelt<br />

festlegen.<br />

Zahlreiche unserer<br />

erfolgreichen Vertriebspartner<br />

mit<br />

hohen Monatsprovisionen<br />

Carolin Eckle, Leitung Produktmanagement:<br />

„Mit unserer natural wellness-Sparte bieten wir ein attraktives Produktangebot, von der<br />

Gesichts- und Körperpflege bis hin zu Wellness und Schutz. Aber es ist noch viel mehr:<br />

Denn das Konzept beinhaltet nicht nur Beauty und Pflege, sondern auch die Harmonie<br />

und den achtsamen Umgang mit sich selbst und unserer Umwelt. proWIN natural wellness<br />

schenkt auf ganzer Linie ein gutes Gefühl.“<br />

haben bereits unter Beweis gestellt,<br />

dass man sich mit unserem Wellness-<br />

Segment ein erfolgreiches Business<br />

aufbauen kann. Durch unsere aktuelle<br />

Wellness-Offensive sehen wir nun<br />

noch höhere Chancen gegeben. Aufgrund<br />

des relativ hohen Unisex-Charakters<br />

unserer Wellness-Sparte ist sie<br />

interessant für alle!


12<br />

BRANCHE<br />

+++ KURZ & KNAPP +++<br />

© Adobe Stock | SayLi<br />

© Adobe Stock | pressmaster<br />

© Adobe Stock | Schepers_Photography<br />

Mary Kay Förderung<br />

des weiblichen Unternehmertums<br />

In einem von Mary Kay Inc. kürzlich herausgegebenen<br />

Bericht „Von der Verpflichtung zur Förderung<br />

des weiblichen Unternehmertums“ wird<br />

das anhaltende Engagement des Unternehmens<br />

hervorgehoben, Projekte zu unterstützen,<br />

die einen positiven Einfluss auf Frauen überall<br />

auf dem Globus haben.<br />

Deborah Gibbins, die Chief Operating Officer<br />

von Mary Kay, betonte die Bedeutung des WEA:<br />

„Der Women‘s Entrepreneurship Accelerator ist<br />

eine kraftvolle Initiative, die den Unternehmergeist<br />

von Frauen weltweit nicht nur unterstützt,<br />

sondern auch wertschätzt.“<br />

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern<br />

im Rahmen des WEA hat zahlreiche Erfolge<br />

mit sich gebracht, darunter:<br />

Die Digital Innovation Challenge für Unternehmerinnen<br />

Initiativen für geschlechtergerechte Beschaffung<br />

und Investitionen, die wirtschaftliche<br />

Teilhabe und die Stärkung von Frauen fördern<br />

Ein SDG-Pilotprojekt in einem Dorf in ländlichen<br />

China, das auf die Entwicklung von Führungsqualitäten<br />

und unternehmerischem<br />

Denken bei Frauen abzielt<br />

Effektive Schulungs- und Mentoring-Programme<br />

in Kooperation mit weltweit führenden Organisationen<br />

Amway 5 % Umsatzverlust<br />

im Jahr 2023<br />

Für das Jahr 2023 meldet Amway einen Umsatz<br />

in Höhe von 7,7 Milliarden Dollar. Eine stolze<br />

Zahl, trotzdem weist das US-Unternehmen einen<br />

Umsatzrückgang um 5 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr aus. Als Hauptgrund für diese Entwicklung<br />

wird von Amway die Beendigung der<br />

Aktivitäten in Russland im Vorjahr genannt.<br />

Milind Pant, der CEO von Amway, betonte die<br />

Mission des Unternehmens, das Wohlbefinden<br />

von einer Milliarde Menschen weltweit durch die<br />

Unterstützung von Amway Geschäftsinhabern<br />

(ABOs) zu verbessern. „Unser Ziel ist es, ABOs<br />

mit fortschrittlichen Produkten, Programmen<br />

und Lösungen auszustatten, die nicht nur ihr eigenes<br />

Wohlbefinden verbessern, sondern auch<br />

anderen in ihren Gemeinschaften helfen, ein gesünderes<br />

Leben zu führen“, erklärte Pant.<br />

Zur weiteren Förderung seiner Vision plant Amway,<br />

in den kommenden drei Jahren über 100<br />

Millionen Dollar in die Erweiterung und Modernisierung<br />

seiner Produktionsstätten zu investieren.<br />

Dies umfasst unter anderem die Implementierung<br />

neuester Technologien in der Spaulding-<br />

Fabrik für die Tablettierung von Nahrungsmitteln<br />

sowie die Aktualisierung der Pilot- und Qualitätskontrolle<br />

der Labore am Hauptsitz des Unternehmens.<br />

Zusätzlich ist die Renovierung von<br />

fast 90.000 Quadratmetern auf dem Unternehmenscampus<br />

geplant, einschließlich neuer Gemeinschaftsbereiche,<br />

einer Cafeteria und eines<br />

zentralen Eingangs, um die Zusammenarbeit<br />

und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern.<br />

LifeVantage führt neue<br />

Skin Care Kollektion ein<br />

Die amerikanische LifeVantage Corporation, ein<br />

Unternehmen der Gesundheits- und Wellnessbranche,<br />

hat eine innovative TrueScience® Activated<br />

Skin Care Kollektion eingeführt. Diese Produktreihe<br />

markiert für LifeVantage einen wichtigen<br />

Meilenstein in der Entwicklung fortschrittlicher<br />

Hautpflegetechnologien und Formeln.<br />

Die Einführung dieser Kollektion folgt auf den<br />

Erfolg des TrueRenew Daily Firming Complex,<br />

einer retinolähnlichen Lösung, die im Oktober<br />

2023 lanciert wurde. LifeVantage hat sein Hautpflegeportfolio<br />

erweitert, um eine umfassende<br />

Hautgesundheitsförderung zu ermöglichen. Die<br />

Serie bietet eine Auswahl an Produkten, die speziell<br />

darauf abgestimmt sind, den heutigen anspruchsvollen<br />

Lebensstil der Verbraucher zu<br />

unterstützen.<br />

Die Einführung erfolgte zunächst am 2. März in<br />

Kanada und Europa und ist nun für Berater und<br />

Kunden verfügbar. Eine weltweite Vorstellung ist<br />

im Laufe des Monats und bis in den April geplant,<br />

während verschiedene Marktevents global<br />

stattfinden.<br />

Steve Fife, Präsident und CEO von LifeVantage,<br />

äußerte seine Begeisterung über die neue Kollektion:<br />

„Die Einführung von TrueRenew war<br />

nur der Beginn einer neuen Ära für LifeVantage<br />

in der aktivierten Hautpflege. Mit der True-<br />

Science Activated Skin Care Collection haben<br />

wir die Qualität und Effektivität unserer Produkte<br />

noch weiter gesteigert, um die hohen Erwartungen<br />

unserer Kunden zu erfüllen und zu<br />

übertreffen.“<br />

Herbalife CEO Michael O.<br />

Johnson investiert 500.000<br />

US-Dollar in Herbalife-Aktien<br />

Am 20. Februar <strong>2024</strong> hat Michael O. Johnson,<br />

CEO von Herbalife Ltd. (HLF), eine bedeutende<br />

Investition in das Unternehmen getätigt, indem<br />

er 61.725 Aktien zu einem durchschnittlichen<br />

Preis von 8,07 US-Dollar je Aktie erwarb. Dieser<br />

Kauf, mit einem Gesamtwert von etwa 500.000<br />

US-Dollar, demonstriert sein Vertrauen in das<br />

langfristige Potenzial des Unternehmens.<br />

Seit Anfang 2019 hat der Aktienkurs von Herbalife<br />

eine signifikante Korrektur erfahren. Während<br />

die Aktie zu diesem Zeitpunkt noch bei ungefähr<br />

60 US-Dollar gehandelt wurde, fiel sie bis<br />

Februar <strong>2024</strong> auf 8,07 US-Dollar – ein Rückgang<br />

von über 86 Prozent. Trotz eines Umsatzhochs<br />

von 5,8 Milliarden US-Dollar im Jahr<br />

2021, sah sich Herbalife bis 2023 mit einem<br />

Umsatzrückgang auf 5,06 Milliarden US-Dollar<br />

konfrontiert, was einer Reduktion um 740 Millionen<br />

US-Dollar oder 12,75 Prozent entspricht.<br />

„Eben mal schnell<br />

die Abgeordnetenbezüge<br />

aufrunden!“<br />

Zugegeben, für unsere Bundespolitiker sind trotz<br />

der katastrophalen Haushaltslage 5.612.000<br />

Millionen Euro Peanuts. Der Bundestag ist mit<br />

736 Abgeordneten besetzt, wobei es laut Gesetz<br />

nur 598 Volksvertreter sein sollten. Jeder Abgeordnete<br />

erhält eine monatliche Entschädigung,<br />

genannt Diäten, in Höhe von derzeit 10.591.70<br />

Euro. Diese Diäten werden jedes Jahr im Juli entsprechend<br />

der allgemeinen Lohnentwicklung<br />

angepasst. Nach den Berechnungen des Bundes<br />

der Steuerzahler soll die Höhe der kommenden<br />

Diätenerhöhung schon feststehen: Jeder<br />

Abgeordnete soll pro Monat 635.50 Euro, also<br />

knappe 6% mehr bekommen. Will heißen, die<br />

monatliche Diät ohne die ganzen Zulagen und<br />

Vergünstigungen beträgt dann 11.227.20 Euro.<br />

was pro Jahr mit schlappen 5,612.736 Euro den<br />

Bundeshaushalt zusätzlich belastet. Die Endaufstellung<br />

ist einfach zu berechnen:<br />

11.227.20 Euro x 12 Monate x 736 Abgeordnete=<br />

macht 99.158.630.40 Euro im Jahr. Ohne jetzt<br />

kleinlich zu werden, wäre im Bundestag nur die<br />

gesetzlich festgelegte Anzahl der 598 Volksvertreter,<br />

würden diese mit etwas über 80 Millionen<br />

zu Buche schlagen. Es ist einfach, bei einem Bundeshaushalt<br />

von 480 Milliarden Euro 19 versemmelte<br />

Millionen als Peanuts zu bezeichnen. Man<br />

kann dazu auch eine andere Meinung haben:<br />

„Hüte dich vor kleinen Ausgaben.<br />

Ein kleines Leck kann ein großes Schiff<br />

zum Sinken bringen.“<br />

Benjamin Franklin<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


BRANCHE 13<br />

+++ KURZ & KNAPP +++<br />

© Adobe Stock | Shuo<br />

© Adobe Stock | Xxxxx<br />

© Adobe Stock | Timon<br />

© Adobe Stock | Jürgen Hüls<br />

© Adobe Stock | Zerbor<br />

Erich Dengg verlässt Ringana<br />

zept. Darüber hinaus umfasst die Unterstüt-<br />

gen kann jeder eine Vorsorgevollmacht selbst<br />

kungen dieser technologischen Innovation:<br />

zung Maßnahmen in den Bereichen Marken-<br />

anfertigen.<br />

„Der Erfolg unseres KI-Assistenten verbessert<br />

Ende Februar <strong>2024</strong> teilte Erich Dengg über<br />

bildung, Marketing, Training und Betriebsfüh-<br />

nicht nur das Kundenerlebnis und optimiert<br />

Facebook mit, dass er sich von Ringana zurück-<br />

rung. Diese neue strategische Ausrichtung soll<br />

Individuelle online Vorsorgevollmacht hier kos-<br />

unsere Betriebskosten, sondern bietet auch<br />

ziehen wird. Während der letzten acht Jahre<br />

es Kunden in Rumänien ermöglichen, leichter<br />

tenlos erstellen und vorsorgen:<br />

unseren Mitarbeitern anspruchsvollere Aufga-<br />

spielte Dengg eine Schlüsselrolle beim Aufbau<br />

auf Avons umfangreiches Angebot an Schön-<br />

ben und steigert die Investitionsrendite. Die-<br />

des Vertriebsnetzwerks von Ringana und arbei-<br />

heitsprodukten und Dienstleistungen zuzu-<br />

https://www.verbraucherzentrale.de<br />

ser Fortschritt zeigt die transformative Kraft<br />

tete intensiv mit dem Führungsteam zusammen.<br />

Durch seine Hingabe und seinen einzigartigen<br />

Führungsstil brachte er Schwung innerhalb des<br />

greifen.<br />

Expansion nach Großbritannien und Türkei<br />

Diese Neuerung in Rumänien folgt auf eine ähn-<br />

Künstliche Intelligenz<br />

übernimmt bei Klarna<br />

die Arbeit von 700 Vollzeit-<br />

Agenten<br />

der KI auf und wir appellieren an die Gesellschaft<br />

und politische Entscheidungsträger,<br />

die Auswirkungen und Chancen, die KI bietet,<br />

sorgfältig zu prüfen.“ Klarna rechnet durch die<br />

Implementierung des KI-Assistenten mit ei-<br />

Unternehmens und trug wesentlich zu dessen<br />

liche Expansion in Großbritannien, wo Avon im<br />

nem Gewinnzuwachs von 40 Millionen Dollar<br />

anhaltendem Umsatzwachstum bei. Ringana,<br />

November 2023 begann, seine Präsenz im Ein-<br />

Im ersten Einsatzmonat hat der innovative KI-As-<br />

im Jahr <strong>2024</strong>.<br />

ein österreichisches Unternehmen, wurde 1996<br />

von Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher<br />

ins Leben gerufen.<br />

zelhandel durch die Eröffnung eigener Filialen<br />

und die Ausweitung seiner Zusammenarbeit mit<br />

der Drogeriekette Superdrug von 100 auf 800<br />

sistent von Klarna bemerkenswerte Ergebnisse<br />

erzielt, indem er 2,3 Millionen Kundenanfragen<br />

bearbeitete. Dies entspricht zwei Drittel aller<br />

Forever Living Products<br />

Incentive in London<br />

Filialen zu verstärken. In der Türkei wurde das<br />

Kundendienstanfragen des Unternehmens und<br />

Bevor Dengg zu Ringana kam, war er bereits in<br />

Franchise-Modell bereits erfolgreich mit 63 Ge-<br />

der Arbeitsleistung von 700 Vollzeitkräften. Die<br />

Forever Living Products veranstaltete in London<br />

den frühen 90er Jahren als Sales Manager für<br />

schäften getestet.<br />

Zufriedenheit der Kunden mit dem KI-gestützten<br />

ein herausragendes Incentive für qualifizierte<br />

den Aufbau des Vertriebsnetzwerks von Tahitian<br />

Noni in Österreich zuständig und führte das Verkaufsbüro<br />

in Wien. Ab dem 1. September 2008,<br />

erweiterte Tahitian Noni International Denggs<br />

Vorsorgevollmacht:<br />

So wichtig wie die Krankenversicherung<br />

Service erreichte das gleiche Niveau wie bei Interaktionen<br />

mit menschlichen Mitarbeitern.<br />

Durch den Einsatz des KI-Assistenten konnte<br />

Teilnehmer. Die Veranstaltung war von Anfang<br />

bis Ende meisterhaft inszeniert und umfasste<br />

exklusive Schulungen sowie einen beeindruckenden<br />

Success Day zur Würdigung der Leis-<br />

Verantwortungsbereich auf Deutschland und<br />

die Dauer der Kundeninteraktionen von durch-<br />

tungen der Teilnehmer.<br />

Österreich, einschließlich der Leitung der Ver-<br />

Noch viel zu wenige Menschen haben eine Vor-<br />

schnittlich 11 auf nur zwei Minuten reduziert<br />

kaufsbüros in München, Köln und Wien.<br />

sorgevollmacht. Dabei ist es einfach, Regelun-<br />

werden, während gleichzeitig in 35 verschiede-<br />

Das exklusive Event bot den Teilnehmern wert-<br />

Avon startet mit Franchise-Modellen<br />

in Rumänien<br />

gen für den Fall zu treffen, dass man wegen Unfall<br />

oder Krankheit nicht mehr selbst entscheiden<br />

kann. Der Bund der Steuerzahler zeigt in<br />

nen Sprachen effizient kommuniziert wurde.<br />

Dies führte zu einer signifikanten Verringerung<br />

der Wiederholungsanfragen um 25 %.<br />

volles Wissen, frische Motivation, bedeutsame<br />

Kontakte und unvergessliche Momente. Es demonstrierte<br />

die Wertschätzung von Forever Li-<br />

drei Webinaren kostenfrei, wie Privatleute und<br />

ving Products für seine Community und bot eine<br />

Avon International hat im Februar <strong>2024</strong> seine<br />

Unternehmer für sich und für ihre Firma Sicher-<br />

Obwohl Klarna-Kunden die Möglichkeit behal-<br />

Plattform für Wachstum, Entwicklung und<br />

Geschäftsstrategie in Rumänien erweitert, in-<br />

heit schaffen können.<br />

ten, mit Live-Agenten zu interagieren, markiert<br />

Spaß.<br />

dem es seine ersten Franchise-Geschäfte im<br />

die erfolgreiche Implementierung des KI-Assis-<br />

Land eröffnete. Dieser Schritt stellt eine wesent-<br />

Unfall oder Krankheit können jeden Menschen<br />

tenten einen entscheidenden Schritt zur Ver-<br />

liche Änderung im Vertriebsansatz des Unter-<br />

in die Situation bringen, dass er unerwartet nicht<br />

wirklichung der Vision des Unternehmens, einen<br />

nehmens dar, da es sich von seinem traditionel-<br />

mehr selbst handeln kann. Und dann? Dann be-<br />

vollumfänglich KI-gestützten Finanzassistenten<br />

len Direktvertriebsmodell entfernt, um seine<br />

Markenpräsenz zu verstärken.<br />

Mit der Einführung des Franchise-Systems<br />

bietet Avon seinen Unternehmern nicht nur<br />

eine Beratung zur optimalen Standortwahl,<br />

sondern auch ein vollständiges Geschäftskon-<br />

stimmt das Gericht eine fremde Person als Betreuer.<br />

Das verhindert auch ein Trauschein<br />

nicht, und unverheiratete Paare haben noch<br />

schlechtere Karten. Nur eine Vorsorgevollmacht<br />

kann dafür sorgen, dass die Wohnung, das Konto<br />

oder das Vermögen nicht in fremde Hände gelegt<br />

werden. Mit Hilfe von rechtsicheren Vorla-<br />

zu etablieren. Dieser soll nicht nur den Verbrauchern<br />

Zeit und Geld sparen, sondern auch die<br />

Effizienz und Kundenorientierung im globalen<br />

Einzelhandelsbankwesen steigern.<br />

Sebastian Siemiatkowski, Mitbegründer und<br />

CEO von Klarna, betont die positiven Auswir-<br />

Ihre Meldungen<br />

zu Unternehmen und<br />

neuen Produkten:<br />

redaktion@network-karriere.com


14 OHNE MOOS NICHTS LOS<br />

© Adobe Stock | Polarpx<br />

IHRE EINSTELLUNG ZU GELD<br />

ENTSCHEIDET ÜBER IHR EI<strong>NK</strong>OMMEN<br />

© Adobe Stock | Diana<br />

Geld ist nicht alles – das höre ich<br />

immer wieder. Viel wichtiger, als viel<br />

Geld zu haben, sei es, im Leben<br />

Spaß zu haben. Gesund zu sein. Zeit<br />

für die Familie zu haben. Und so<br />

weiter und so fort. Dazu sage ich:<br />

Stimmt! Sie können Geld weder essen,<br />

noch riecht es gut. Doch ohne<br />

Geld können Sie mit Ihrer<br />

Familie nicht verreisen,<br />

noch nicht<br />

mal auf<br />

den Campingplatz. Sie können Ihren<br />

Partner nicht zum Essen einladen,<br />

Sie können niemandem finanziell<br />

unter die Arme greifen. Und seien<br />

wir ehrlich: Auch die Gesundheit zu<br />

erhalten ist leichter, wenn das Konto<br />

gut gefüllt ist.<br />

Aber wem sage ich das? Sie sind ja<br />

Verkäufer. Jeder, der sich für einen<br />

Vertriebsjob auf Provisionsbasis entschieden<br />

hat, will gutes Geld verdienen.<br />

Uns Verkäufern geht es nicht in<br />

erster Linie um Prestige, um Macht<br />

oder um Applaus. Das, was jeder Verkäufer<br />

will, ist, die Nr. 1 in seinem Revier<br />

zu werden. Und von seinem<br />

Job leben zu können,<br />

am besten<br />

sogar gut.<br />

Kurz: Verkäufer haben nicht deshalb<br />

den Job des Verkäufers gewählt, weil<br />

sie kein Geld verdienen wollen. Im<br />

Gegenteil. Sie wollen gutes Geld verdienen.<br />

Nur: Viele Verkäufer schaffen<br />

das nicht. Und das liegt oft nicht nur<br />

an den verkäuferischen Fähigkeiten.<br />

Es steht ihnen etwas im Weg, und das<br />

ist ein harter Brocken: Es ist ihre innere<br />

Einstellung zu Geld, Wohlstand<br />

oder Reichtum.<br />

Die Einstellung<br />

Was denken Sie über Geld? Was denken<br />

Sie über reiche Menschen? Was<br />

denken Sie über Millionäre und Milliardäre?<br />

Ich frage Sie deshalb, weil<br />

Ihre Glaubenssätze über Geld<br />

und Reichtum bestimmen,<br />

welche Zahl am Ende des<br />

Monats auf Ihrem Abrechnungszettel<br />

steht.<br />

Kennen Sie die Macht der<br />

inneren Einstellung? Das<br />

Gehirn kann nicht unterscheiden<br />

zwischen Gedanken<br />

und Realität.<br />

Daraus folgt: Das, was<br />

Sie denken, ist Ihre Realität.<br />

Haben Sie negative<br />

Glaubenssätze über Geld,<br />

dann stoßen Sie das Geld ab. Haben<br />

Sie positive Glaubenssätze über Geld,<br />

ziehen Sie das Geld an.<br />

Ein anderer verbreiteter Glaubenssatz<br />

kommt sogar aus der Bibel: „Geben<br />

ist seliger denn Nehmen.“ Gut<br />

gemeint, aber gefährlich! Sie können<br />

ja erst etwas geben, also Geld investieren<br />

für gute Zwecke, wenn Sie vorher<br />

Geld gemacht haben. Solange Sie<br />

aber denken, Geben ist seliger denn<br />

Nehmen, werden Sie nie dazu kommen,<br />

so viel Geld zu nehmen, dass<br />

Sie es für gute Zwecke geben könnten.<br />

Der Glaubenssatz, der mich persönlich<br />

am meisten irritiert, ist aber<br />

nach wie vor: „Geld ist nicht wichtig.“<br />

Aha! Deswegen machen jedes Wochenende<br />

Millionen von Deutschen<br />

was wohl? Lotto spielen!<br />

Mag sein, dass Geld ein Hygienefaktor<br />

ist. Doch wie es mit der Hygiene so<br />

ist: Jeder hat ein unterschiedliches<br />

Bedürfnis danach. Die einen waschen<br />

die Hände zweimal am Tag,<br />

andere zehn- oder zwanzigmal. Das<br />

ist in Ordnung, solange sich keiner<br />

beschwert, dass er zu wenig davon<br />

abbekommt. Und neidisch auf die<br />

schielt, die für sich mehr Hygiene zulassen.<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


OHNE MOOS NICHTS LOS 15<br />

Rechnen Sie Ihre Provision<br />

nicht im Vorfeld aus<br />

Doch Vorsicht! Damit sage ich<br />

nicht: Denken Sie nur noch<br />

ans Geld. Gut und doch nicht<br />

alles Geld ist gut und wichtig.<br />

Es ist vollkommen in Ordnung,<br />

wenn Sie sich wünschen, in<br />

Wohlstand, Reichtum oder gar<br />

Prunk zu leben. Alles gut. Es gibt<br />

jedoch eine Situation, bei der Sie<br />

besser nicht ans Geld denken: die<br />

Verkaufssituation.<br />

© Adobe Stock | Jenny Sturm<br />

Wenn nur noch Geld in Ihrem Fokus<br />

steht, werden Sie nie ein Top-Verkäufer<br />

werden. Wenn Sie im Kundengespräch<br />

sind und in Gedanken schon<br />

Ihre Provision ausrechnen, dann sind<br />

Sie nicht mehr beim Kunden – und<br />

können den Auftrag knicken. Eine Erfahrung,<br />

die ich selbst als junger Verkäufer<br />

in der Kopiererbranche gemacht<br />

habe.<br />

Ich verrate Ihnen etwas: Ein wirklich<br />

guter Verkäufer konzentriert sich<br />

nicht auf die Provision – obwohl sein<br />

Lebensunterhalt davon abhängt. Das<br />

ist ein Widerspruch, den jeder Top-<br />

Verkäufer auszuhalten gelernt hat.<br />

Denn er weiß: Das Geld ist der Erfolg.<br />

Es ist die Folge und nicht der Anfang.<br />

Am Anfang steht der Abschluss, also<br />

die Leistung des Verkäufers, die dem<br />

Kunden hilft, sich zu entscheiden<br />

und Ja zu sagen. Erst wenn Sie den<br />

Abschluss gemacht haben, haben<br />

Sie Ihr Geld verdient. Darum sollte Ihr<br />

Fokus immer der Abschluss sein.<br />

Wenn Sie den gut machen, werden<br />

Sie immer genug Geld haben – mehr,<br />

als Sie sich im Vorfeld hätten errechnen<br />

können.<br />

Gutes Geld gut verdient<br />

Doch bei aller Freude am Verkaufen<br />

und am Geld: Nicht jeder Abschluss<br />

ist ein guter Abschluss. Oder anders<br />

gesagt: Ich bin fest davon überzeugt,<br />

dass es nicht egal ist, wie Sie zum Abschluss<br />

kommen.<br />

Gutes<br />

Verkaufen<br />

ist auf<br />

Nachhaltigkeit<br />

ausgelegt, also auf<br />

eine langfristige Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

Kunden. Es ist ein stetes Geben<br />

und Nehmen im ausbalancierten<br />

Verhältnis. Gute Verkäufer bleiben<br />

beim Verkaufen ehrlich, offen und<br />

direkt. Im Zentrum Ihres Denkens<br />

stehen immer der Bedarf und die<br />

Bedürfnisse des Kunden. Und das<br />

Ziel eines guten Verkäufers ist immer<br />

eine Situation, aus der sein<br />

Kunde und er selbst als Sieger hervorgehen:<br />

Der Abschluss, der dem<br />

Kunden die beste Lösung liefert und<br />

eine dauerhafte Kundenbeziehung<br />

begründet.<br />

Und denken Sie dran: Was Sie geben,<br />

kommt immer zu Ihnen zurück. Ich<br />

glaube an das Gesetz der Reziprozität.<br />

Und ich möchte mich auch in<br />

zwanzig Jahren noch jeden Morgen<br />

im Spiegel anschauen können, ohne<br />

ein schlechtes Gewissen zu haben.<br />

Und ohne die Straßenseite wechseln<br />

zu müssen, wenn ich plötzlich auf einen<br />

ehemaligen Kunden treffe. Ehrlichkeit<br />

währt am längsten, auch und<br />

gerade beim Verkaufen.<br />

Schauen Sie auf<br />

sich selbst<br />

Eines möchte ich Ihnen noch mit auf<br />

den Weg geben: Geld ist eine wichtige<br />

Ressource – für Verkäufer, für<br />

Unternehmer, für jeden von uns.<br />

Doch sie sollte niemals das sein, worüber<br />

wir uns definieren. Ich habe im<br />

Laufe meiner mehr als 30-jährigen<br />

Selbstständigkeit einige Menschen<br />

erlebt, die über Geld ins Stolpern geraten<br />

sind. Warum? Weil es ihr elementarer<br />

Antreiber war – und sie<br />

nicht damit umgehen konnten. Doch<br />

was bringt es dir, wenn du sämtlichem<br />

Verkaufstalent zum Trotz in<br />

den Miesen bist? Für mich ist das ein<br />

Widerspruch in sich.<br />

Ich habe es selbst erlebt: Als Verkäufer<br />

befindest du dich teilweise in einer<br />

Parallelwelt. Höher, schneller, weiter<br />

– jeder will der Beste sein, die meisten<br />

Abschlüsse<br />

holen und<br />

die höchste Provision einstreichen.<br />

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch:<br />

Ich habe nichts gegen gesunden<br />

Wettbewerb. Entscheidend ist, dass<br />

Sie dabei nicht anfangen, sich nur<br />

noch über das Außen zu definieren<br />

und Ihr Selbstwert dabei auf der Strecke<br />

bleibt.<br />

Klar ist es schön, sich mal etwas Edles<br />

und vielleicht Unvernünftiges vom<br />

hartverdienten Geld zu gönnen. Doch<br />

Sie werden nicht besser und beliebter<br />

dadurch,<br />

wenn Sie<br />

sich in Designerkleidung<br />

hüllen und im<br />

Lamborghini vorfahren. Und<br />

vor allem werden Sie unweigerlich<br />

an den Punkt gelangen, wo Sie merken:<br />

Das erfüllt mich alles nicht. Denken<br />

Sie an den Anfang dieses Beitrags<br />

zurück – Geld ist ein Hygienefaktor,<br />

nicht mehr und nicht weniger.<br />

Ein gut gemeinter Tipp zum Schluss:<br />

Schauen Sie auf sich selbst. Auch,<br />

wenn es manchmal schwerfällt. Denn<br />

gerade im Vertrieb kann der Wunsch,<br />

mit Kollegen Schritt zu halten oder<br />

den Erfolg sichtbar für alle nach außen<br />

zu tragen, zu einem Lebensstil<br />

führen, der finanziell alles andere als<br />

nachhaltig ist.<br />

Ohne Moos nichts los:<br />

Wir brauchen umfassendes Geldwissen!<br />

Wie gut kennt ihr euch mit Geld aus? Laut einer aktuellen<br />

Umfrage schätzt gerade mal jeder dritte Bundesbürger<br />

seine Finanzkenntnisse als “sehr gut” oder<br />

“gut” ein. Und ein Teil davon lügt sich wahrscheinlich<br />

noch selbst an. Geldwissen als Schulfach wäre daher in<br />

meinen Augen dringend angebracht.<br />

Was ich allenthalben mitbekomme: Immer mehr junge<br />

Menschen häufen Schulden an und Unternehmensgründer<br />

stolpern über ihre fragwürdigen finanziellen<br />

Entscheidungen. Für mich ist mehr als deutlich, dass<br />

sich hier etwas ändern muss!<br />

Warum ich mir einen Kopf darüber mache, wie andere<br />

Menschen mit ihrem Geld umgehen? Weil ein mangelndes<br />

Geldverständnis nicht nur zu Privatschulden führen<br />

kann – sondern auch der Grund dafür ist, warum nicht<br />

wenige Unternehmensgründer heute schnell wieder<br />

aufgeben. Finanzkompetenz ist das A und O, gerade,<br />

wenn du dich selbstständig machst oder ein Unternehmen<br />

gründest.<br />

Ohne Verständnis für Geld, Geldflüsse und Vermögensaufbau<br />

bringt die beste Geschäftsidee nichts. Ich habe<br />

schon genug Gründer an ihrem monetären Unverstand<br />

scheitern sehen. Dazu zählt für mich auch, das Geld<br />

zum Fenster rauszuwerfen, sobald das Business einigermaßen<br />

gut läuft. Muss es wirklich das Büro in Top-<br />

Lage sein mit edelster Ausstattung und dem geleasten<br />

Sportwagen vor der Tür? Meiner Ansicht nach ist es wesentlich<br />

sinnvoller, in Mitarbeiter und das Wachstum<br />

der Company zu investieren statt in die Zurschaustellung<br />

des eigenen Statusdenkens.<br />

Denkt mal nach<br />

Euer Martin<br />

Martin Limbeck<br />

Gönn es mir!<br />

Seit vielen Jahren arbeite ich jeden Tag acht Stunden – an den meisten<br />

Tagen gleich zweimal hintereinander, weil’s so schön ist. Nicht, weil ich<br />

muss. Nein, freiwillig!<br />

In allen fünf Lebensbereichen war ich schon ganz unten.<br />

Körper: Ich war dick und hässlich, saft- und kraftlos.<br />

Frauen: Ach, du lieber Himmel!<br />

Freunde: Enttäuschungen ohne Ende.<br />

Geld: Alle hatten eine Zündapp – ich hatte eine Honda Camino, mehr<br />

war nicht drin.<br />

Job: Die beschissenste Lehre aller Zeiten habe ich wohl gemacht.<br />

Heute? Heute bin ich für mein Alter topfit, mache (fast) jeden Tag Sport:<br />

Fitnessübungen, Kettlebell, Joggen. Heute habe ich Freunde, auf die<br />

ich zählen kann. Ich darf dort leben, wo andere Urlaub machen. Und ich<br />

freue mich heute noch wie ein kleiner Junge darüber, wenn ich in meinem<br />

Auto aus Zuffenhausen unterwegs bin und aufs Gaspedal trete.<br />

Gönn es mir!<br />

https://martinlimbeck.de


16 DIRECT-SELLING INTERNATIONAL<br />

© Adobe Stock | stockphoto-graf<br />

„ES FREUT MICH, SIE KENNEN ZU LERNEN!“<br />

Wir alle brauchen in irgendeiner<br />

Form Kontakte. Soziale Kontakte<br />

spielen eine zentrale Rolle in unserem<br />

Leben, beeinflussen unsere<br />

Freizeitgestaltung, unseren Beruf<br />

und unser allgemeines Wohlbefinden.<br />

Im Job sind geschäftliche Kontakte<br />

essenziell, da sie neue Türen<br />

öffnen, Karrieremöglichkeiten erweitern<br />

und zur beruflichen Entwicklung<br />

beitragen. Der Austausch mit<br />

Kollegen und Geschäftspartnern fördert<br />

nicht nur die professionelle Vernetzung,<br />

sondern kann auch innovative<br />

Lösungen und kreative Ideen<br />

hervorbringen. In der Freizeit bieten<br />

soziale Kontakte eine Plattform für<br />

Entspannung und Vergnügen, ermöglichen<br />

den Austausch von Interessen<br />

und die Teilnahme an gemeinsamen<br />

Aktivitäten, was das Gefühl<br />

der Zugehörigkeit und Lebensfreude<br />

steigert.<br />

Als Herausgeber der Network-Karriere<br />

habe ich nahezu täglich Kontakte<br />

zu völlig unterschiedlichen Menschen.<br />

Dabei lerne ich sehr viele neue<br />

Leute kennen. Nicht weil ich mir davon<br />

einen geschäftlichen oder gesellschaftlichen<br />

Vorteil erwarte, sondern<br />

weil mich alles und jedes interessiert.<br />

Ich finde es interessant, was andere<br />

denken, meinen, mögen, verurteilen<br />

oder großartig finden.<br />

So habe ich Dr. Peter Verdegem kennengelernt,<br />

eine herausragende Persönlichkeit<br />

in der Welt des internationalen<br />

Direktvertriebs. Mit seiner Leidenschaft<br />

für Management im Network-Marketing<br />

und einem ausgeprägten<br />

Geschäftssinn hat er maßgeblich<br />

zur Entwicklung und zum<br />

weltweiten Ausbau des Direktvertriebs<br />

beigetragen. Seine Glaubwürdigkeit<br />

und sein tiefgreifendes Verständnis<br />

für Produktentwicklung unterstreichen<br />

seine außergewöhnliche<br />

Rolle in der Branche.<br />

Als ausgebildeter organischer Chemiker,<br />

der in bioorganischer Chemie<br />

promovierte, verfügt Dr. Verdegem<br />

über eine solide wissenschaftliche<br />

Grundlage, die er erfolgreich in die<br />

Geschäftswelt übertragen hat. Diese<br />

einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher<br />

Expertise und Geschäftssinn<br />

hat es ihm ermöglicht,<br />

innovative Produkte zu entwickeln<br />

und Unternehmen strategisch zu<br />

positionieren, um auf dem globalen<br />

Markt erfolgreich zu sein.<br />

Im Laufe seiner beeindruckenden<br />

Karriere hat Dr. Verdegem eine Reihe<br />

von bedeutenden Positionen bei renommierten<br />

internationalen Direktvertriebsunternehmen<br />

begleidet. Bei<br />

Royal Numico diente er als leitender<br />

Wissenschaftler, wo er seine Fähigkeiten<br />

in der Produktforschung und<br />

-entwicklung einbrachte. Bei Unicity<br />

fungierte er als Chief Science Officer,<br />

bei Tahitian Noni als Geschäftsführer<br />

Europa und bei MonaVie ebenfalls als<br />

Geschäftsführer Europa. Seine Rolle<br />

als Geschäftsführer Deutschland bei<br />

Amway zeugt von seinem tiefgreifenden<br />

Verständnis für den europäischen<br />

Markt. Bei LifeVantage, Inc.<br />

trug er als Vizepräsident Europa zur<br />

Expansion des Unternehmens bei,<br />

während er bei GenLife, LLC, als<br />

Gründer und Geschäftsführer tätig<br />

war.<br />

Dr. Verdegems Engagement bei Kannaway<br />

als Vice President für die USA,<br />

Europa und die Produktentwicklung<br />

zeigt seine Vielseitigkeit und sein Engagement<br />

für Innovation im Produktangebot.<br />

Zuletzt als President Europe<br />

bei PartyLite bewies er erneut seine<br />

Fähigkeit, Unternehmen auf dem europäischen<br />

Markt erfolgreich zu leiten<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Sein Beitrag zur Branche geht über<br />

die reine Geschäftsführung hinaus.<br />

Dr. Verdegem hat sich als Vordenker<br />

und Innovator bewiesen, der stets<br />

darauf bedacht ist, durch innovative<br />

Produktentwicklungen und effektive<br />

Marketingstrategien Mehrwert zu<br />

schaffen. Seine Arbeit hat nicht nur<br />

den Unternehmen, für die er tätig<br />

war, sondern auch der Direktvertriebsbranche<br />

insgesamt zu einem<br />

höheren Ansehen und Erfolg verholfen.<br />

Die Stationen seiner Karriere spiegeln<br />

nicht nur seine berufliche Entwicklung<br />

wider, sondern auch seinen Einfluss<br />

auf die Branche. Dr. Peter Verdegem<br />

ist ein wahres Vorbild für Führungskräfte<br />

im Direktvertrieb, dessen<br />

Leidenschaft, Hingabe und Innovationsgeist<br />

weiterhin Maßstäbe setzen.<br />

Solche Dinge kann man in einem<br />

zweistündigen Kennenlerngespräch<br />

erfahren. Richtig interessant wird es<br />

dann, wenn das Gespräch in die Tiefe<br />

seines Geschäfts geht. Für mich ist es<br />

eine hochinteressante Frage, wie<br />

weltweit der Direktvertrieb funktioniert<br />

und wie groß die Unterschiede<br />

in den Ländern oder Kontinenten<br />

sind.<br />

Da ist Peter Verdegem natürlich in<br />

seinem Element und er fasst das<br />

Business so zusammen, dass es jeder<br />

versteht und es durchaus für gut befindet.<br />

Denn das gilt auf der ganzen<br />

Welt:<br />

„Wer will, der kann!“<br />

Direktvertrieb bietet eine flexible Geschäftsmöglichkeit,<br />

die sich sowohl<br />

als Nebentätigkeit als auch als hauptberufliche<br />

Selbständigkeit eignet. Es<br />

ermöglicht orts- und zeitunabhängiges<br />

Arbeiten und steht Männern und<br />

Frauen jeden Alters und jeder Ausbildung<br />

offen. Hier sind einige Schlüsselaspekte,<br />

die diese Option attraktiv<br />

machen:<br />

1. Flexibilität<br />

Direktvertrieb erlaubt<br />

es, Arbeitszeit und -ort<br />

selbst zu bestimmen.<br />

Dies ist besonders<br />

vorteilhaft für Personen,<br />

die Verpflichtungen<br />

wie Familie oder<br />

Studium haben und<br />

nach einer flexiblen Arbeit<br />

suchen.<br />

2. Niedrige Einstiegshürden<br />

Im Gegensatz zu traditionellen Geschäftsmodellen<br />

erfordert der Direktvertrieb<br />

in der Regel keine großen<br />

Investitionen oder spezifische<br />

Qualifikationen. Das macht es einer<br />

breiten Personengruppe zugänglich.<br />

3. Vielfältige Möglichkeiten<br />

Von Gesundheits- und Wellnessprodukten<br />

bis hin zu Kosmetik und Haushaltswaren<br />

– die Bandbreite der Produkte,<br />

die im Direktvertrieb angeboten<br />

werden, ist groß. Das ermöglicht<br />

es Einzelnen, ein Produkt zu wählen,<br />

das ihren Interessen und ihrem Netzwerk<br />

entspricht.<br />

4. Persönliche Entwicklung<br />

Viele Direktvertriebsunternehmen bieten<br />

umfangreiche Schulungen und<br />

Workshops an, die nicht nur produktbezogenes<br />

Wissen vermitteln, sondern<br />

auch Fähigkeiten in Verkauf,<br />

Marketing und Unternehmertum fördern.<br />

5. Verdienstmöglichkeiten<br />

Die Verdienstmöglichkeiten im Direktvertrieb<br />

variieren stark und hängen<br />

von Faktoren wie Einsatz, gewähltem<br />

Unternehmen und persönlicher<br />

Strategie ab. Es gibt Möglichkeiten<br />

für passive Einkünfte durch den<br />

Aufbau eines Kundenstamms oder<br />

ein Team.<br />

Herausforderungen<br />

Es ist wichtig, sich der Herausforderungen<br />

bewusst zu sein, wie z.B. der<br />

Notwendigkeit, ein eigenes Netzwerk<br />

aufzubauen und zu pflegen, der potenziellen<br />

Volatilität des Einkommens<br />

und der Bedeutung, ein seriöses Unternehmen<br />

zu wählen.<br />

Auswahl des richtigen<br />

Unternehmens<br />

Bevor man sich für ein Direktvertriebsunternehmen<br />

entscheidet, sollte<br />

man gründlich recherchieren:<br />

Produktqualität und -nachfrage:<br />

Sind die Produkte oder Dienstleistungen<br />

von hoher Qualität und gibt<br />

es eine echte Nachfrage?<br />

Unterstützung und Schulung: Bietet<br />

das Unternehmen ausreichende<br />

Ressourcen und Schulungen an?<br />

Unternehmensreputation: Wie steht<br />

es um die Reputation des Unternehmens<br />

in der Branche?<br />

Der Direktvertrieb kann eine lohnende<br />

Möglichkeit sein, sich ein Einkommen<br />

aufzubauen, bietet jedoch keine<br />

Garantie für Erfolg. Es erfordert Engagement,<br />

harte Arbeit und eine kontinuierliche<br />

Bereitschaft, zu lernen und<br />

sich anzupassen.<br />

In den kommenden Network-Karriere<br />

Ausgaben werde ich im Rahmen einer<br />

Business-Serie aufzeigen, wie<br />

unterschiedlich und im Prinzip doch<br />

gleich weltweit das Direktvertriebsgeschäft<br />

aufgebaut und zu einer echten<br />

Existenz gemacht werden kann.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Peter J.E. Verdegem, Ph.D., MBA<br />

www.peterverdegem.com<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


TITEL STORY<br />

17<br />

© AdobeStock / Limitless Visions<br />

DIE ZUKUNFT<br />

DER KÜNSTLICHEN<br />

INTELLIGENZ<br />

Sven Gabor Janszky Europas innovativster Zukunftsforscher, schaut heute mit Jahren wohl einige der größten Menschheitsprobleme in den Griff bekommen<br />

Ihnen auf den vermutlich wichtigsten Zukunftstrend unserer Tage: Die Entstehung<br />

intelligenter Computer. Wir sprechen vom wichtigsten und vielleicht auch terernährung, fehlendes Trinkwasser und auch das Energieproblem wohl nach<br />

werden, die bislang als unlösbar galten. In der Folge werden Probleme wie Un-<br />

gefährlichsten Phänomen dieser Zeit. Denn die wichtigste Botschaft ist: Die und nach aus der Welt verschwinden. Diese Künstliche Intelligenz<br />

der Zukunft ist unbestreitbar Welt wird intelligenter! Dies ist der Grund warum wir in den kommenden zehn<br />

positiv.<br />

Bleibt bei der künstlichen Intelligenz<br />

der Zukunft die Vernunft auf der<br />

Strecke?<br />

Doch all diese Versprechungen lassen<br />

sich nur erreichen, wenn die<br />

Computer über kurz oder lang sogar<br />

intelligenter werden als wir Menschen.<br />

Was dann? Dann wird es spannend.<br />

weil und Kevin Kelly (Wired Magazin)<br />

begeistert von der Idee der Singularität,<br />

also dem Zeitpunkt wenn Computer<br />

intelligenter sein werden als<br />

Menschen. Und zum Glück gibt es<br />

auch noch die differenzierten Stimmen<br />

in dieser Debatte, etwa von Stephen<br />

Hawking und Nick Bostrom.<br />

Was bisher geschah Die Diskussion<br />

über künstliche Intelligenz (AI - Artificial<br />

Intelligence) ist wirklich nicht<br />

neu. Sie dauert seit Jahrzehnten an.<br />

Die AI hatte Höhen und Tiefen, sie<br />

wurde hochgelobt und verteufelt.<br />

Doch derzeit erlebt sie einen rasanten<br />

Aufschwung. Dieser neue Aufschwung<br />

begann etwa vor 20 Jah-<br />

Elektronische<br />

Schaltvorgänge bilden<br />

menschliche Denkvorgänge<br />

ab.<br />

Denn Intelligenz bedeutet Ich möchte mit Ihnen in dieser Trendren.<br />

1997 schlug der von IBM<br />

nicht zugleich Vernunft. Oder zumindest<br />

analyse deshalb nicht nur über die entwickelte Supercomputer<br />

nicht: Vernunft nach humanisti-<br />

Künstliche Intelligenz in Zukunft, so-<br />

DEEP BLUE medienwirksam<br />

schen Werten.<br />

wie ihre Chancen und Gefahren sprechen.<br />

den Schachweltmeister<br />

Sie haben vielleicht die populistischen<br />

Vielmehr möchte ich die ver-<br />

schiedenen möglichen Wege dorthin<br />

Gary Kasparov. Schachweltmeister<br />

galten über<br />

Schlagzeilen gelesen, als Bill und den vielleicht einen besten Weg Jahrhunderte als die<br />

Gates und Elon Musk vor Künstlicher … also die Frage was Sie und ich tun vermeintlich klügsten<br />

Intelligenz in Zukunft gewarnt haben. müssen, damit sich Gates‘ und Menschen. Seit 1997<br />

Es sei die größte Gefahr für die Musks Ängste über die Künstliche Intelligenz<br />

wissen wir, dass<br />

Menschheit. Auf der anderen Seite<br />

sind Zukunftsforscher wie Ray Kurz-<br />

der Zukunft als unbegründet<br />

herausstellen werden.<br />

Computer in diesem<br />

Bereich klüger sind.<br />

© AdobeStock / putilov dennis


18 TITEL STORY<br />

© AdobeStock / sizsus<br />

KI ersetzt nicht<br />

einfach<br />

nur menschliche<br />

Fähigkeiten:<br />

Sie erweitert das Spektrum der<br />

Möglichkeiten und<br />

eröffnet neue Wege für Forschung,<br />

Technik und Medizin.<br />

Herr macht bald Ihren Job“, Intelli-<br />

© AdobeStock/ s06-AI<br />

Übrigens: Schon 3 Jahre<br />

vorher schlug der Computer CHI-<br />

NOOK den amtierenden menschlichen<br />

Weltmeister im Dame-Spiel.<br />

Auch im Backgammon und im Scrabble<br />

haben Menschen inzwischen keine<br />

Chance gegen Computer.<br />

20<strong>04</strong> wurde erstmals ein Wettkampf<br />

für selbstfahrende Autos ausgetragen:<br />

Eine Rallye über 240 Kilometer.<br />

Leider kam nicht ein einziges Fahrzeug<br />

ans Ziel. Das damals beste Auto<br />

scheiterte nach elf Kilometern an einem<br />

Felsvorsprung. Doch heute,<br />

zwölf Jahre später, haben allein die<br />

selbstfahrenden Google-Autos mehr<br />

als 3,2 Millionen Kilometer zurückgelegt.<br />

Eine rasante Entwicklung! Sie<br />

bauten dabei 17 leichte Unfälle. Ist<br />

das schon besser als die Menschen?<br />

Statistisch ja. Aber urteilen Sie selbst.<br />

2011 brachte IBM den Nachfolger des<br />

Schachcomputers DEP BLUE unter<br />

dem Namen WATSON<br />

ins amerikanische Fernsehen. Der<br />

Supercomputer WATSON gewann die<br />

Gameshow Jeopardy! gegen jene beiden<br />

Menschen, die vorher gegen alle<br />

anderen menschlichen Kandidaten<br />

gewonnen hatten. Es war die bis dato<br />

eindrucksvollste Machtdemonstration<br />

der künstlichen Intelligenz.<br />

In anderen Bereichen sind die Computer<br />

noch etwas hinterher: Beim<br />

Kreuzworträtsellösen sind sie derzeit<br />

nur auf Expertenniveau, beim Bridge-<br />

Spiel immerhin Weltklasse (aber nicht<br />

Weltmeister), beim Poker erreichen<br />

sie nicht ganz das Niveau der besten<br />

Spieler in großen Texas-Hold’em-<br />

Runden, lassen aber anderen Pokervarianten<br />

den Menschen keine Chance.<br />

Die Logik hinter der Entwicklung<br />

scheint auf der Hand zu liegen. Sie ist<br />

nicht neu. Aus der Anfangszeit der<br />

Dampfmaschinen wird überliefert,<br />

dass die Menschen<br />

sich unzählige<br />

Wett-<br />

Tauziehen mit den ersten<br />

Maschinen lieferten, um festzustellen<br />

wer stärker ist. „Als das erste Mal<br />

eine Maschine gewann, war es vorbei.<br />

Der Mensch hatte nie wieder<br />

eine Chance.“<br />

So war es später auch<br />

bei Schach & Co.<br />

Heute tut künstliche<br />

Intelligenz bereits an vielen Stellen<br />

Positives für die Menschheit: Sie diagnostiziert<br />

Krankheiten besser als<br />

Menschen, sie findet Therapien, sie<br />

entwickelt regenerative Energien,<br />

sie hilft die Umwelt zu säubern, sie<br />

sorgt für weltweite Bildung, sie<br />

hilft Behinderten, sie steckt<br />

in Hörgeräten, in Navigationssystemen,<br />

in<br />

Empfehlungssystemen<br />

Amazon<br />

bei<br />

&<br />

Co. und in unzähligen<br />

Robotern:<br />

Rettungs-Roboter,<br />

OP-Roboter,<br />

Staubsaugerroboter, Rasenmähroboter,<br />

Industrie-Roboter.<br />

Insgesamt leben wir schon heute<br />

mit mehr als 10 Millionen Roboter<br />

auf diesem Planeten zusammen.<br />

Und die Entwicklung geht rasant<br />

weiter. Sie wird befördert durch die<br />

gigantischen Investitionen der großen<br />

Tech-Unternehmen in AI-Systeme.<br />

Nahezu jedes Internet-<br />

und Computer-Unternehmen<br />

von Weltrang treibt<br />

die eigenen Entwicklungsprogramme<br />

schnell voran.<br />

Wahrscheinlich sind wir die<br />

„dümmstmögliche Spezies, die zur<br />

Gründung einer technologischen<br />

Zivilisation in der Lage war."<br />

SVEN GABOR JANSZKY<br />

Auch Investoren wie Elon Musk und<br />

Peter Thiel übertreffen sich mit den<br />

Ankündigungen für Milliarden-Investments<br />

in AI-Forschung. Diese Entwicklungen<br />

werden inzwischen nicht<br />

mehr in den eigenen Geheimlaboren<br />

durchgeführt. Im Gegenteil: Nahezu<br />

alle Treiber haben ihre AI-Systeme<br />

öffentlich gemacht. Der Gedanke dahinter<br />

ist einleuchtend: Je mehr Nutzer<br />

ein AI-System verwenden, desto<br />

mehr Training bekommt das System,<br />

desto besser wird es werden. Denn<br />

wie wir noch lesen werden: Möglicherweise<br />

ist die Geschwindigkeit<br />

der entscheidende Faktor. Es könnte<br />

sein, dass nur der Erste dieses Wettlaufes<br />

wirklich zum Gewinner wird.<br />

Doch dies gehört erst in den zweiten<br />

Teil dieser Trendanalyse.<br />

“Künstliche Intelligenz: Dieser Herr<br />

macht bald Ihren Job“<br />

Informatikprofessor Geoffrey Hinton,<br />

University of Toronto, in Spiegel Online:<br />

“Künstliche Intelligenz: Dieser<br />

genz ist nicht gleich Vernunft! Ein oft<br />

gehörtes Argument in unseren Diskussionen<br />

um die künstliche Intelligenz<br />

ist die These, dass Computer<br />

niemals die wirklichen menschliche<br />

Intelligenz erreichen werden, weil sie<br />

nur Rechenmaschinen und deshalb<br />

unfähig zu Gefühlen, Emotionen und<br />

Bewusstsein sind. Dies ist einerseits<br />

richtig, aber ebenso falsch. Richtig<br />

ist, dass Intelligenz nichts mit humanistischer<br />

Vernunft zu tun hat. Intelligenz<br />

in dieser Diskussion ist ausschließlich<br />

die Fähigkeit zur Vorhersage,<br />

zur Planung und zum Zweck-<br />

Mittel-Denken im Allgemeinen.<br />

Falsch an dem Argument ist aber die<br />

Unterstellung, dass künstlichen Intelligenzen<br />

ohne menschliche Vernunft,<br />

den Menschen unterlegen<br />

sein müssen. Wir sollten uns vor dieser<br />

Selbsterhöhung hüten. Wir Menschen<br />

sind das Ergebnis einfacher<br />

Evolutionsprozesse. Es wäre töricht<br />

zu glauben, der Mensch sei bereits<br />

das bestmögliche kognitive System.<br />

Wir sind weit davon entfernt, die intelligenteste<br />

vorstellbare Spezies zu<br />

sein. Wahrscheinlich sind wir sogar<br />

die „dümmstmögliche Spezies, die<br />

zur Gründung einer technologischen<br />

Zivilisation in der Lage war.“<br />

Wir sollten deshalb die theoretische<br />

Möglichkeit ins Auge fassen, dass es<br />

leistungsfähige, intelligente Computer<br />

geben kann, die von sich aus weder<br />

moralisch, noch vernünftig sind.<br />

Sie sind nur intelligent. Aber wenn sie<br />

allein in Vorhersage, Planung und<br />

Strategie das menschliche Niveau erreichen<br />

und übertreffen, dann ist<br />

durchaus denkbar, dass diese künstliche<br />

Intelligenz den Menschen manipuliert<br />

und beherrscht. Nach welchen<br />

Werten und welchen Zielen dies<br />

geschieht, wird noch zur entscheidenden<br />

Frage werden. Doch so weit<br />

sind wir noch nicht.<br />

Werden Computer so intelligent wie<br />

Menschen?<br />

JA! Hochwahrscheinlich! Die meisten<br />

Experten sind sich darüber einig.<br />

Aber nicht alle! Beginnen wir mit den<br />

Skeptikern. Spiegel Online zitierte<br />

03.2023 <strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


TITEL STORY 19<br />

etwa Google-Chef Larry Page der die<br />

Bedenken gegen die künstliche Intelligenz<br />

für übertrieben hält: "Ja, wir<br />

machen sicherlich Fortschritte in<br />

Richtung künstliche Intelligenz, aber<br />

wir sind dennoch weit von ihr entfernt".<br />

Es sei sehr wichtig, sich weiter<br />

in diese Richtung zu bewegen: "Denn<br />

das Potenzial, die Lebensqualität für<br />

uns alle zu steigern, die Welt besser<br />

zu machen, scheint mir enorm."<br />

Eine ähnliche Position vertrat einer der<br />

Chefentwickler des IBM Supercomputers<br />

WATSON. Eric Brown, Director<br />

Watson Algorithms bei der IBM Watson<br />

Group, war im Sommer 2015 im<br />

2b AHEAD Think Tank zu Gast und gab<br />

seine Prognose zur Entwicklung der<br />

künstlichen Intelligenz. Eric Browns<br />

magischer Moment war im Jahr 2011<br />

als in der Gameshow: Jeopardy! ein<br />

Computer gegen Menschen antrat. Es<br />

gab zwei menschliche Kandidaten, die<br />

vorher gegen alle anderen Menschen<br />

gewonnen hatten: Ken Jennings &<br />

Brad Rutter ... und es gab einen namens<br />

WATSON, der sich traute gegen<br />

die beiden anzutreten. Das Problem<br />

war: WATSON ist kein HE oder SHE. Er<br />

ist ein it. Er ist ein Computer. Eric<br />

Brown und seine Kollegen in der IBM<br />

Watson Group weigern sich schon immer<br />

beharrlich den Computer als Person<br />

anzusprechen. Denn er soll bleiben<br />

was er ist: Ein Werkzeug, ein Assistent.<br />

Doch natürlich ging es nach<br />

Jeopardy! weiter.<br />

Erst wurde Watson an eine Uniklinik<br />

gebracht, wo heute Ärzte sagen, dass<br />

er vermutlich ein besserer Krebs Diagnostiker<br />

ist als die besten Menschen.<br />

Als nächstes revolutionierte Watson<br />

die Call-Center-Branche.<br />

Doch trotz der rasanten Entwicklung<br />

bezweifelte Eric Brown, genau wie<br />

Larry Page, dass Computer jemals<br />

intelligenter sein könnten als Menschen;<br />

dass sie jemals aus der Assistentenrolle<br />

heraustreten könnten.<br />

Warum? Auch ihre Antwort ist relativ<br />

klar: Aus heutiger Sicht hat noch nie<br />

jemand einen Computer gesehen,<br />

der so intelligent ist wie Menschen.<br />

Unsere heutigen Supercomputer<br />

sind Spezialisten für einzelne Bereiche.<br />

Dort schlagen sie den Menschen.<br />

Aber sie haben keine allgemeine<br />

Intelligenz. Die Intelligenz<br />

heutiger Supercomputer basiert allein<br />

auf einer schnellen Rechenleistung<br />

und Mustererkennung. In allen<br />

Bereiche des Lebens, die damit nicht<br />

abzudecken sind, ist der Mensch<br />

besser: In der Kreativität, im unternehmerischen<br />

Denken, in der Innovation.<br />

Selbst im Schach ist es wohl heute<br />

noch so, dass selbst der beste Computer<br />

geschlagen werden kann: Durch<br />

einen Menschen, der sich von einem<br />

anderen Computer helfen lässt. Was<br />

liegt also näher, als Optimismus zu verbreiten<br />

und zu fordern, dass der<br />

Mensch den Wettlauf seines Hirns mit<br />

Computern um Rechenschnelligkeit<br />

beenden und sich stattdessen auf seine<br />

menschlichen Fähigkeiten konzentrieren<br />

soll. Die optimistische Prognose<br />

lautet: Der Mensch wird künftig danach<br />

bewertet (und bezahlt), wie gut<br />

er mit Computern zusammenarbeiten<br />

kann. Denn im Team ist er unschlagbar.<br />

Doch leider wird es so einfach<br />

nicht werden!<br />

Wir werden noch erleben, dass<br />

Computer die gleiche allgemeine<br />

Intelligenz erreichen, wie Menschen.<br />

Wer mit den weltweit führenden Forschern<br />

im Feld der Künstlichen Intelligenz<br />

spricht, der wird feststellen,<br />

dass diese in ihrer Mehrheit davon<br />

ausgehen, dass die Intelligenz der<br />

Computer in der Zukunft nicht auf<br />

bestimmte Bereiche beschränkt bleiben<br />

wird. Die These, dass Menschen<br />

sich nur auf die Bereiche konzentrieren<br />

müssen, in denen sie einen<br />

„Wettbewerbsvorteil“ haben klingt<br />

tröstlich, ist aber eher unwahrscheinlich.<br />

Im Gegenteil: Noch zu unseren<br />

Lebzeiten werden wir mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit erleben, dass<br />

Computer die gleiche allgemeine Intelligenz<br />

erreichen, wie Menschen.<br />

Diese sogenannte HLMI (human-level<br />

machine intelligence) gilt unter<br />

Wissenschaftlern als erreicht, wenn<br />

die künstliche Intelligenz etwa 80%<br />

der menschlichen Berufe mindestens<br />

so gut wie ein Durchschnittsmensch<br />

ausüben kann.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass die human-level<br />

machine intelligence im<br />

Jahr 2025 erreicht wird, liegt bei 10%.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass die human-level<br />

machine intelligence im<br />

Jahr 2<strong>04</strong>0 erreicht wird, liegt bei 50%.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass die human-level<br />

machine intelligence im<br />

Jahr 2075 erreicht wird, liegt bei 90%.<br />

Oder um es etwas populistischer zu<br />

sagen: Vielleicht ist ab dem Jahr 2<strong>04</strong>5<br />

die menschliche Rasse nicht mehr die<br />

TOP-Spezies auf der Welt. Das könnte<br />

uns vor größere Probleme<br />

stellen, als wir bisher gelöst<br />

haben. Ist das<br />

schlimm? Auf dieser Frage<br />

antworten die weltbesten Experten<br />

erstmals unterschiedlich. Kein Wunder,<br />

denn die Antwort auf diese Frage<br />

basiert auf ihrem individuellen Weltbild.<br />

Wer davon ausgeht, dass die<br />

heute existierende menschliche Rasse<br />

die höchstentwickelte und vollkommene<br />

Spezies der natürlichen Evolution<br />

ist, der muss die Entwicklung zu<br />

weiterer Intelligenz ziemlich schlimm<br />

finden.<br />

Oder anders gesagt: Wer den heutigen<br />

Menschen für den Zielpunkt der<br />

natürlichen Evolution hält, der wird<br />

ihn in seiner heutigen Form bewahren<br />

wollen. Jegliche Veränderung<br />

oder Entwicklung von darüber hinaus<br />

gehender Intelligenz ist dann ein gefährlicher<br />

und bedrohlicher Angriff.<br />

Denn am Ende könnte ja der<br />

Untergang der menschlichen<br />

Spezies stehen,<br />

so wie wir sie heute<br />

kennen. Diese<br />

Vorstellung<br />

scheint die Argumentation von<br />

Bill Gates und Elon Musk zu prägen.<br />

Wer aber davon ausgeht, dass die<br />

heute existierende Menschheit nur<br />

ein Zwischenergebnis eines immer<br />

weitergehenden evolutionären Prozesses<br />

ist, der wird unvoreingenommen<br />

darüber nachdenken müssen,<br />

wie die künftigen Menschen sich<br />

wohl von uns unterscheiden werden.<br />

Eine der möglichen Antworten hierbei:<br />

Sie werden ihre Körper optimiert<br />

haben. Sie werden gesünder sein<br />

(länger leben). Sie werden körperlich<br />

leistungsfähiger sein. Und sie werden<br />

geistig intelligenter sein.<br />

Wie das gehen soll? Die Antwort von<br />

Intelligenz Optimisten wie Ray<br />

Kurzweil ist so einfach wie<br />

verstörend: Die menschlichen<br />

Hirne werden direkt<br />

Die menschlichen Hirne werden<br />

direkt von der Intelligenz der<br />

Computer profitieren und mit ihnen<br />

verbunden sein.<br />

SVEN GABOR JANSZKY<br />

von der Intelligenz der Computer profitieren<br />

und mit ihnen verbunden<br />

sein. Auf diese Weise macht die Evolution<br />

die Menschheit intelligenter.<br />

Wenn Sie meine Meinung wissen wollen:<br />

Ich halte die zweite beschriebene<br />

Grundvorstellung der Evolution für<br />

realer und wahrscheinlicher als die<br />

erste.<br />

Wir werden eine sprunghafte<br />

Steigerung der Intelligenz in der<br />

Welt erleben!<br />

Selbst wenn wir dies aus heutigem<br />

Blickwinkel vielleicht für „unmenschlich“<br />

halten mögen, unsere<br />

Nachfahren<br />

in hundert Jahren werden aus einem<br />

anderen Blickwinkel darauf schauen.<br />

Für sie wird das eher Normalität sein.<br />

Allerdings trägt Ray Kurzweils Vorstellung<br />

eine gehörige Portion Optimismus<br />

in sich, die mir nicht zwangsläufig<br />

erscheint. Sie geht nämlich davon aus,<br />

dass es immer der Mensch ist, der am<br />

längeren Hebel sitzt und die verbesserte<br />

Intelligenz nutzen kann. Kurzweil<br />

argumentiert in der New York Times,<br />

dass es in Zukunft nicht eine künstliche<br />

Intelligenz in einer Hand gäbe,<br />

sondern zwei Milliarden künstliche Intelligenzen<br />

in zwei Milliarden Händen.<br />

Ich würde davon nicht ausgehen! Zwar<br />

teile ich seinen Optimismus, dass es<br />

nicht einen menschlichen Diktator, einen<br />

mächtigen Unternehmer oder einen<br />

weltbeherrschenden Konzern geben<br />

wird, der die intelligente Technologie<br />

beherrscht.<br />

Aber eine andere Möglichkeit bleibt<br />

in seiner Argumentation bisher unbeachtet:<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

sich in den kommenden Jahrzehnten<br />

eine übermenschliche Intelligenz<br />

entwickelt, die sich der menschlichen<br />

Kontrolle entzieht, weil sie einfach<br />

intelligenter ist als wir Menschen.<br />

Diese übermenschliche Intelligenz<br />

wäre wahrscheinlich dazu fähig,<br />

die einfachen menschlichen Intelligenzen<br />

zu manipulieren und zu<br />

beherrschen. Dies legt uns jedenfalls<br />

der Lauf der Evolution nahe.<br />

Bei allem Optimismus müssen wir<br />

darüber nachdenken: Welches sind<br />

die Wege zur übermenschlichen Intelligenz?<br />

Wer hat die Kontrolle über<br />

übermenschlich intelligente Computer?<br />

Können wir unkontrollierbaren<br />

Computern eine humanistische Vernunft<br />

geben, die sie im Sinne der<br />

Menschheit handeln lässt?<br />

Die Antworten darauf werden Ihnen<br />

die Trendforscher des 2b AHEAD<br />

ThinkTanks Tagen geben. Bleiben Sie<br />

gespannt! Wir wünschen Ihnen eine<br />

große Zukunft.<br />

© AdobeStock/ihorvsn<br />

Sven Gabor Janszky<br />

Sven Gabor Janszky ist Europas innovativster Zukunftsforscher und<br />

Gründer und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, dem größten unabhängigen<br />

europäischen Trendforschungsinstitut. Die Strategieempfehlungen<br />

sind zum Maßstab für Geschäftsmodelle der Zukunft geworden.<br />

Diese Prognosen und Erkenntnisse fußen auf den mehr als<br />

150 wissenschaftlichen Studien und Trendanalysen, die der Zukunftsforscher<br />

in seinem Institut regelmäßig durchführt.<br />

2b AHEAD ThinkTanks – Europas größtes Zukunftsforschungsinstitut<br />

https://2bahead.com


20 ANGEBOTE GENAU PRÜFEN<br />

© Adobe Stock |<br />

„ICH COACHE DICH REICH!“<br />

Finanziellen Wohlstand erreichen, ohne zu arbeiten, ein Coach von Profisportlern<br />

oder ein renommierter Ernährungscoach werden: Das sind nur einige der Versprechen<br />

von Coaching-Webinaren oder öffentlichen Coaching-Veranstaltungen, in<br />

denen selbsternannte Coachingpäpste die „Geheimnisse ihres eigenen finanziellen<br />

oder persönlichen Erfolgs“ verraten, aber in erster Linie den Teilnehmern das<br />

Geld aus der Tasche ziehen.<br />

Beim Netzwerk der Europäischen<br />

Verbraucherzentren (ECC-Net) und<br />

auch beim Europäischen Verbraucherzentrum<br />

(EVZ) Italien – Büro Bozen,<br />

gingen zahlreiche Meldungen<br />

über abgeschlossene Verträge für<br />

Online-Coaching-Kurse ein, von denen<br />

die betroffenen Verbraucher<br />

nicht mehr zurücktreten konnten.<br />

Es besteht kein Zweifel, dass die<br />

selbsternannten Coaches soziale Medien<br />

wie YouTube, TikTok und Instagram<br />

sehr geschickt nutzen. Mit<br />

Schlagwörtern und Motivationsphrasen<br />

versprechen sie, Geheimnisse zur<br />

Verwirklichung der eigenen Träume zu<br />

lüften. „Think big“ oder „Ändere deine<br />

Einstellung zum Leben, nur dann wirst<br />

du dich selbst verwirklichen! Willst du<br />

wissen, wie? Klicke auf den folgenden<br />

Link“ sind einige der Sätze, mit denen<br />

Pseudo-Coaches junge Menschen<br />

und auch Erwachsene dazu verleiten,<br />

auf ihre Links zu klicken.<br />

In der Regel werden diejenigen, die<br />

auf den Link klicken, zu einem Formular<br />

weitergeleitet, wo sie einen telefonischen<br />

Termin vereinbaren können,<br />

um weitere Informationen zu erhalten.<br />

Der Kontakt wird mit angeblichen<br />

Mitarbeitern hergestellt. Diese<br />

erklären, dass die Life- Coachings,<br />

Videos und Zoom-Meetings so bahnbrechend<br />

seien, dass sie denjenigen,<br />

welche die vorgeschlagenen Ratschläge<br />

befolgen, ein monatliches<br />

Einkommen von Tausenden von Euro<br />

garantieren. Für den Fall, dass diese<br />

Gewinne nicht erzielt werden, werden<br />

den Betroffenen weitere Video-Coachings<br />

zugesichert, bis es ihnen gelingt,<br />

ihre mentale Einstellung zum<br />

persönlichen oder beruflichen Leben<br />

so zu ändern, dass sie den angestrebten<br />

Erfolg erzielen.<br />

Die überzeugten Verbraucher erhalten<br />

per E-Mail einen weiteren Link mit<br />

Anleitungen, um die Coachingangebote<br />

zu bezahlen und so „in ihre Zukunft<br />

zu investieren“. Die angebliche<br />

„Investition“ ist jedoch nicht unerheblich<br />

und liegt in der Regel, je nach<br />

Thema des Coachings, zwischen ca.<br />

3.000 € und 13.000 €. Es kann aber<br />

auch bedeutend teurer sein.<br />

Danach wird man auf die Website eines<br />

Unternehmens umgeleitet, welches<br />

bis kurz vorher nie erwähnt wurde:<br />

Es ist das Unternehmen, das die<br />

Rechnungen ausstellt, sich um deren<br />

Eintreibung kümmert und sogar die<br />

Möglichkeit einer Ratenzahlung anbietet.<br />

Der renommierte Coach hat offenbar<br />

keine Zeit, sich mit diesen Details<br />

zu beschäftigen, denn er ist mit<br />

kreativen Veranstaltungen oder Treffen<br />

beschäftigt, um die mentale Energie<br />

der Teilnehmer zu verändern!<br />

Doch wie so oft ist nicht alles Gold,<br />

was glänzt. Einmal bezahlt, stellen die<br />

Neulinge fest, dass das Geheimnis<br />

des Geldverdienens in Wirklichkeit<br />

darin besteht, andere leichtgläubige<br />

Personen auf die Plattform zu locken,<br />

damit sie den Coaching-Angeboten<br />

folgen.<br />

Und hier offenbart sich die Coaching-<br />

Falle: Das Unternehmen verweigert<br />

sich nämlich das Rücktrittsrecht der<br />

Verbraucher anzuerkennen, weil sie<br />

beim Kauf ein Kästchen angekreuzt<br />

und ausdrücklich darauf verzichtet<br />

hätten, oder auch weil dieses Recht<br />

für das gekaufte Produkt gar nicht<br />

vorgesehen sei. Mehrere betroffene<br />

Verbraucher berichten jedoch davon,<br />

dass es gar nicht möglich gewesen<br />

wäre mit dem Kauf fortzufahren,<br />

ohne das entsprechende Kästchen<br />

zum Verzicht auf das Rücktrittsrecht<br />

vorher angekreuzt zu haben. In manchen<br />

Fällen war das entsprechende<br />

Häkchen bereits vorausgefüllt und<br />

die Verbraucher waren sich dessen<br />

nicht einmal bewusst.<br />

„Die Art und Weise, wie der Vertrag zustande<br />

kam, insbesondere in den Fällen,<br />

in denen die Verbraucher mehrmals<br />

über verschiedene Links umgeleitet<br />

wurden, bevor sie auf die Bezahlseite<br />

gelangten, lässt ernsthafte Zweifel<br />

an der Korrektheit der angewandten<br />

Geschäftspraktiken aufkommen“,<br />

bestätigt Rebecca Berto, Rechtsberaterin<br />

des EVZ Italien, „und in jedem<br />

Fall ist es sehr schwierig, einmal gezahlte<br />

Beträge zurückzubekommen.”<br />

Aus diesem Grund ist es ratsam, Angebote<br />

dieser Art sehr sorgfältig und<br />

mit dem nötigen Misstrauen zu bewerten:<br />

Einen sicheren Weg zu Reichtum<br />

und (persönlichem) Erfolg gibt es<br />

leider noch nicht!<br />

Wenn Sie die Teilnahme an Video-<br />

Coaching-Angeboten trotzdem in Erwägung<br />

ziehen wollen, sollten Sie in<br />

jedem Fall Folgendes tun:<br />

Machen Sie Screenshots von der<br />

Anzeige und/oder schicken Sie sich<br />

per E-Mail eine Kopie der Chat-<br />

Konversation mit dem Anbieter.<br />

Fertigen Sie Screenshots von den<br />

Webseiten an, auf die Sie umgeleitet<br />

werden und von den Links, auf<br />

die Sie klicken.<br />

Nehmen Sie sich Zeit für eine bewusste<br />

Entscheidung: In der Regel<br />

werden nur eine geringe Anzahl an<br />

freien Plätzen angegeben, um die<br />

Verbraucher so zu einer übereilten<br />

Kaufentscheidung zu drängen.<br />

Achten Sie auf die Angaben zur<br />

Plattform, auf der Sie die Zahlung<br />

tätigen sollen: Wenn es sich um ein<br />

Unternehmen handelt, das nie erwähnt<br />

wurde und über das Sie<br />

nichts wissen, brechen Sie ab und<br />

bestätigen Sie die Zahlung nicht.<br />

Kreuzen Sie nicht die Kästchen an,<br />

in welchen Sie auf das Rücktrittsrecht<br />

verzichten: Wenn Sie dieses<br />

Kästchen ankreuzen müssen, um<br />

mit dem Kauf fortzufahren, blockieren<br />

Sie den Zahlungsvorgang.<br />

Hinweis: Auch für online erworbene<br />

digitale Dienste besteht die Möglichkeit<br />

eines Schlichtungsverfahrens mit<br />

dem von der Verbraucherzentrale<br />

Südtirol (VZS) eingerichteten Schlichtungsorgan<br />

Onlineschlichter.it. Besuchen<br />

Sie das Portal www.onlineschlichter.it,<br />

um das kostenlose Online-Schlichtungsverfahren<br />

zur außergerichtlichen<br />

Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten<br />

aus dem Online-Kauf<br />

von Waren und Dienstleistungen<br />

zu nutzen.<br />

Quelle: Europäisches Verbraucherzentrum<br />

Italien<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


AMERICA FIRST<br />

21<br />

WARUM<br />

SOLL DER AMERIKANISCHE<br />

STEUERZAHLER FÜR<br />

EUROPA ZAHLEN?<br />

© Foto: Adobe Stock / Hunman<br />

Genau diese Frage stellen sich derzeit viele amerikanische Steuerzahler. Im Gegensatz zur<br />

europäischen Perspektive bewerten sie die aktuelle Situation in Europa grundlegend anders.<br />

Viele von ihnen sind der Meinung, dass das Land zuerst seine eigenen Probleme lösen sollte,<br />

bevor weiterhin amerikanische Steuergelder für die Probleme anderer Länder ausgegeben<br />

werden. Der Krieg in der Ukraine oder die Sicherheit Europas ist für viele Amerikaner aufgrund<br />

der großen räumlichen Distanz von geringem Interesse.<br />

Die Frage, warum der amerikanische<br />

Steuerzahler für Europa zahlen sollte,<br />

wird in den USA heftig diskutiert. Im<br />

Gegensatz zur europäischen Perspektive<br />

gibt es in den USA eine Vielzahl von<br />

Meinungen darüber, inwieweit das<br />

Land Ressourcen und Steuergelder für<br />

die Herausforderungen Europas aufwenden<br />

sollte. Viele Amerikaner sehen<br />

die aktuelle Situation in Europa aus einer<br />

völlig anderen Perspektive. Denn<br />

für sie ist Europa weit weg und die Sicherheit<br />

des Landes ist keinesfalls gefährdet.<br />

Für sie sind die folgenden Probleme<br />

im eigenen Land deutlich wichtiger<br />

als die Probleme in Europa.<br />

Illegale Migration, Kriminalität, hohe<br />

Lebenshaltungskosten, exorbitante<br />

private und Staatsverschuldung<br />

Illegale Migration ist in den USA zu einem<br />

beherrschenden Thema geworden.<br />

Nach Angaben der Grenzschutzbehörde<br />

CBP wurden im Haushaltsjahr<br />

2023 fast 2,5 Millionen Grenzübertrittsversuche<br />

an der Südgrenze der<br />

USA registriert. Allein im Dezember<br />

2023 kamen rund 250.000 Menschen<br />

jenseits der offiziellen Übergänge über<br />

die Südgrenze in die USA. Darüber hinaus<br />

sind die Vereinigten Staaten mit<br />

einer schweren Opioidkrise konfrontiert.<br />

Insbesondere die alarmierende<br />

Verbreitung von Fentanyl stellt ein<br />

enormes Problem dar. Fentanyl ist<br />

etwa 100-mal stärker als Morphin und<br />

birgt das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher<br />

Folgen bis hin zum<br />

Atemstillstand, selbst in kleinsten Dosen.<br />

Sorge um die öffentliche Sicherheit<br />

Die Rohstoffe für Fentanyl werden billig<br />

in China hergestellt und gelangen vor<br />

allem über mexikanische Drogenkartelle<br />

in die USA, wo sie weiterverarbeitet<br />

und schließlich auf den Markt gebracht<br />

werden. Allein im letzten Jahr<br />

starben in den USA 90.000 Menschen<br />

an einer Überdosis. Mittlerweile ist<br />

Fentanyl auch in Deutschland auf dem<br />

Vormarsch, doch das ist ein anderes<br />

Thema. Ein weiteres ungelöstes Problem<br />

ist die zunehmende Kriminalität,<br />

vor allem in den Städten. Dies führt zu<br />

wachsender Sorge um die öffentliche<br />

Sicherheit. Im Jahr 2023 gab es insgesamt<br />

18.854 registrierte Todesfälle<br />

durch Schusswaffen und mehr als 600<br />

Massenschießereien.<br />

Raubüberfälle<br />

und Plünderungen von Geschäften<br />

stellen ebenfalls ein Problem dar. Diese<br />

besorgniserregende Entwicklung<br />

zwingt die Ladenbesitzer zu drastischen<br />

Maßnahmen. Immer mehr Ladenbesitzer<br />

gehen dazu über, Waren<br />

des täglichen Bedarfs einzuschließen<br />

und Regale leer zu lassen, um sich vor<br />

weiteren Überfällen zu schützen.<br />

Darüber hinaus sind die hohen Lebenshaltungskosten<br />

und insbesondere<br />

die teilweise exorbitanten Mieten -<br />

in San Francisco kostet eine Einzimmerwohnung<br />

rund 2.780 Euro im Monat<br />

- für viele Amerikaner ein großes<br />

Problem. Ferner sind viele US-Bürger<br />

bis unters Dach verschuldet. Nach<br />

Angaben der Federal Reserve Bank of<br />

New York stehen die Amerikaner mit<br />

insgesamt 17.503 Milliarden Dollar in<br />

der Kreide. Davon entfallen $12,252<br />

Billionen auf Hypothekenschulden,<br />

$0,360 Billionen auf Immobilienkredite,<br />

$1,601 Billionen auf Studentendarlehen,<br />

$1,607 Billionen auf Autokredite,<br />

$1,129 Billionen auf Kreditkartenschulden<br />

und $0,554 Billionen<br />

auf sonstige Schulden (Stand Q4<br />

2023).<br />

USA lebt über seine Verhältnisse.<br />

Zudem explodiert in den USA die<br />

Staatsverschuldung. Das Land lebt<br />

über seine Verhältnisse. Im Januar<br />

<strong>2024</strong> ist die Staatsverschuldung der<br />

USA im Vergleich zum Vormonat um<br />

rund 190 Milliarden US-Dollar gestiegen.<br />

Seit 2015 hat sich die Staatsverschuldung<br />

von 18,08 Billionen auf<br />

knapp 34,2 Billionen US-Dollar fast<br />

verdoppelt. Um die Kreditwürdigkeit<br />

des Landes zu erhalten, muss der<br />

nächste Präsident den US-Haushalt<br />

sanieren. Das heißt, es muss gespart<br />

werden. Warum soll ausgerechnet bei<br />

den eigenen Leuten gespart werden?<br />

Ein Präsident Trump wird dies mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit nicht tun.<br />

Die USA brauchen Europa nicht zum<br />

Überleben<br />

Der Krieg in der Ukraine im fernen Europa<br />

ist vielen Amerikanern längst zu<br />

teuer geworden. Spätestens nach der<br />

gescheiterten Offensive in der Ukraine<br />

ist in den USA in Punkto Ukraine Ernüchterung<br />

eingekehrt. An einem weiteren<br />

Desaster wie in Afghanistan haben<br />

viele keinerlei Interesse.<br />

Jedem sollte jedem bewusst sein, dass<br />

die USA weder die NATO noch Europa<br />

unbedingt brauchen. Nur 43 Prozent<br />

der Amerikaner besitzen einen Reisepass.<br />

Die Mehrheit der Bevölkerung<br />

war noch nie in Europa und ein nicht<br />

unerheblicher Teil der Bevölkerung<br />

würde Europa nicht einmal auf der<br />

Landkarte finden. Warum glauben wir<br />

Europäer, dass der amerikanische<br />

Steuerzahler weiterhin bereit ist, zig<br />

Milliarden Euro für einen Krieg in Europa<br />

und für Sicherheitsgarantien für das<br />

zukünftige „industrielle Freiluftmuseum“<br />

Europa zu bezahlen, wenn das<br />

Land selbst gigantische Probleme hat?<br />

„America first“ ist die Devise<br />

Wir Europäer sollten uns darüber im<br />

Klaren sein, dass für die meisten Amerikaner<br />

Europa weit weg ist und daher<br />

die Probleme Europas für sie völlig irrelevant<br />

sind. Wenn US-Präsident Biden<br />

die Probleme im eigenen Land<br />

nicht in den Griff bekommt, wird Donald<br />

Trump die Wahl gewinnen. Für<br />

Trump und viele Republikaner lautet<br />

die Devise „America first“. Daher ist es<br />

sehr wahrscheinlich, dass unter Trump<br />

nicht mehr Rüstungsgüter in zweistelliger<br />

Milliardenhöhe über den Atlantik<br />

verschifft werden. Fakt ist: Die USA<br />

brauchen weder die NATO noch Europa<br />

unbedingt. Das Land kann sich im<br />

Ernstfall problemlos selbst verteidigen<br />

und ernähren. Günstiges Gas und Öl<br />

gibt es dank Fracking genug. In Europa<br />

ist die Situation eine ganz andere. Aber<br />

ob das die Mehrheit der Amerikaner<br />

tatsächlich interessiert, darf bezweifelt<br />

werden.<br />

Matthias Weik<br />

befasst sich seit über zwei Jahrzehnten mit<br />

dem Thema Finanzen und ist Experte für<br />

Exitstrategien. Er zählt seit Jahren, mit sechs<br />

Bestsellern in Folge zu den verlässlichsten<br />

Bestseller-Autoren im Bereich Wirtschaft und<br />

Finanzen. Im März ist sein sechster Bestseller<br />

„Die Abrechnung“ erschienen. Matthias Weik<br />

bezeichnet sich selbst nicht als Pessimist oder<br />

Optimist sondern als Realist.<br />

Web: www.matthias-weik.com;<br />

twitter: @mweik_<br />

Instagram: https://www.instagram.com/matthias_weik_mw/<br />

Facebook: https://www.facebook.com/matthweik


22 ALTERSARMUT<br />

© Adobe Stock | bilderstoeckchen<br />

ALTERSARMUT:<br />

WIE MAN GELD VERMEHRT, OHNE BELOGEN UND<br />

BETROGEN ZU WERDEN, HAT IHM NIEMAND ERKLÄRT.<br />

Wer bis zum Alter von 67 Jahren als<br />

Arbeitnehmer ununterbrochen mit<br />

kontinuierlichem Einkommen beschäftigt<br />

ist, kann damit rechnen,<br />

wenn er in nicht allzu ferner Zukunft<br />

bereits Rentner wird, eine Nettorente<br />

in Höhe von 50 % des letzten Nettoeinkommens<br />

zu bekommen. Das ermöglicht<br />

für den Durchschnittsverdiener<br />

ein würdevolles und selbstbestimmtes<br />

Leben - wie es die Bundesregierung<br />

ausdrückt – auf Grundsicherungsniveau.<br />

„Altersarmut gibt es hierzulande so<br />

gut wie nicht!“<br />

Wer netto 760 Euro oder mehr im Monat<br />

als Gesamteinkommen hat, gilt<br />

nicht als absolut arm – über 950 Euro<br />

netto gilt er auch nicht mehr als relativ<br />

arm- und hat er mehr als 1.150<br />

EUR, so gilt er auch nicht mehr als<br />

armutsgefährdet. Wenn das Einkommen<br />

geringer ist, so empfiehlt die<br />

Deutsche Rentenversicherung eine<br />

Prüfung, ob Anspruch auf Grundsicherungsrente<br />

besteht. Darin sind<br />

alle Leistungen enthalten, die auch<br />

bei Sozialhilfe gezahlt werden.<br />

Altersarmut scheint für den Gesetzgeber<br />

nur dann denkbar, wenn versehentlich<br />

kein Antrag auf Grundsicherungsrente<br />

gestellt wurde. Darin ent-<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong><br />

halten sind 382 Euro für den Lebensbedarf<br />

von Alleinstehenden im eigenen<br />

Haushalt. Ehegatten und Lebenspartner<br />

erhalten weniger (345<br />

Euro) und erwachsene Haushaltsangehörige<br />

noch weniger (306 Euro),<br />

dazu kommt die Warmmiete für eine<br />

angemessene Unterkunft – für eine<br />

Einzelperson ist das ein Zimmer.<br />

Zu einer Kürzung kommt es, wenn die<br />

Mietkosten zu hoch sind, was zum<br />

Umzug zwingt. Manche Gemeinden<br />

zahlen auch den Makler, um eine<br />

Wohnung jenseits der Gemeindegrenze<br />

zu finden. Früher haben sie<br />

auch ein Ticket für die Überfahrt mit<br />

der Titanic 3. Klasse nach Amerika<br />

bezahlt, oder die Näh- und Kochausbildung<br />

mit anschließender Reise<br />

nach Deutsch-Südwest mit der Woermann-Linie<br />

bei sicheren Heiratsaussichten.<br />

Etwas anderes ist die Anrechnung<br />

aller Einkünfte, etwa auch<br />

der Einnahmen aus Riesterrenten.<br />

Allerdings muss der Alleinstehende<br />

zunächst sein Vermögen einsetzen,<br />

bis davon nicht mehr als ein Schonvermögen<br />

i.H.v. 2.600 Euro übrig geblieben<br />

ist. Armut wäre damit im Prinzip<br />

denkbar, wenn das Arbeitsamt<br />

das Existenzminimum – als Sanktion<br />

etwa wegen verweigerter Umschulung<br />

- um bis zu 30% kürzt. Denn<br />

auch wer ein akademisches Studium<br />

abgeschlossen hat, kann sich bei anschließender<br />

Arbeitslosigkeit kaum<br />

einer Umschulung zum Schweißer<br />

oder einer Tätigkeit als Zeitarbeiter<br />

auf den Spargelfeldern oder in sonstiger<br />

prekärer Arbeit entziehen.<br />

Die gesetzliche Rente ist „sicher“<br />

Wer gegenwärtig seine persönliche<br />

Renteninformation bekommt, dem<br />

wird eine Rentenhöhe in Aussicht gestellt,<br />

wenn er ein durchschnittlich<br />

Dr. Johannes Fiala<br />

Dr. Johannes Fiala, PhD, RA, MBA Finanzdienstleistungen<br />

(Univ.), MM (Univ.), Geprüfter Finanz-und Anlageberater<br />

(A.F.A.), Bankkaufmann<br />

www.fiala.de/<br />

gleichbleibend hohes Arbeitseinkommen<br />

hätte, ununterbrochen bis Rentenbeginn<br />

mit künftig 67. Dabei mindert<br />

sich in den nächsten Jahren die<br />

Höhe der Rente nach dem Willen des<br />

Gesetzgebers noch um 12%. Eine<br />

weitere Minderung tritt ein, weil nur<br />

ein Grundfreibetrag von 8.354 Euro<br />

frei von Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag<br />

ist, so dass durchaus<br />

bis zu 15% Steuerabzug die künftig<br />

voll steuerpflichtige Rente zusätzlich<br />

mindert. Hinzu kommt der Abzug<br />

von bis zu mehr als 10% für Sozialabgaben,<br />

wie etwa die gesetzliche Krankenversicherung.<br />

Dem sogenannten Eckrentner mit<br />

Durchschnittseinkommen<br />

werden<br />

nach 45 Jahren derzeit Renten von<br />

mtl. 1.266 Euro in Aussicht gestellt –<br />

tatsächlich darf er künftig real netto<br />

nur mit rund 950 Euro rechnen, also<br />

ein Viertel weniger. Auch Arbeitnehmer<br />

mit durchschnittlichem Einkommen<br />

um die bis zu mehr als 30 TEUR<br />

Jahresbruttogehalt haben damit beste<br />

Aussichten für ein Leben ohne<br />

Dipl.-Math. Peter A. Schramm<br />

Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Sachverständiger für<br />

Versicherungsmathematik, Aktuar DAV, öffentlich<br />

bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt am Main<br />

für Versicherungsmathematik in der privaten Krankenversicherung<br />

www.pkv-gutachter.de


ALTERSARMUT 23<br />

Altersarmut, also auf Grundsicherungsniveau.<br />

Rentenauskünfte sind mit Abzügen<br />

von bis zu mehr als 42% belastet<br />

Aktuelle Umfragen belegen, dass gerade<br />

die Jüngeren und nur bis durchschnittlich<br />

Verdienenden namentlich<br />

über die Besteuerung sowie über die<br />

Höhe ihrer zu erwartenden Nettorente,<br />

bezogen auf ihr Nettoeinkommen<br />

zu über 90% völlig ahnungslos sind –<br />

und daher auch keine Vorstellung davon<br />

haben, wie groß eine Lücke im<br />

Alter sein wird. Von den Befragten mit<br />

Nettoeinkommen unter 2.300 Euro<br />

wussten nur 4 % überhaupt, dass die<br />

Rente versteuert wird. Die alljährlichen<br />

Renteninformationen erscheinen<br />

derart unvollständig, dass die<br />

Rentenversicherten nicht mal ansatzweise<br />

richtig informiert werden.<br />

Illusionen über das tatsächlich am<br />

Ende verfügbare Einkommen<br />

Lediglich 2% der arbeitenden Bevölkerung<br />

können richtig angeben, dass<br />

bei heutigem Rentenbeginn davon<br />

68% zu versteuern wären, mit jährlicher<br />

Steigerung auf 100% ab dem<br />

Jahr 2<strong>04</strong>0. So gut wie niemand weiß,<br />

dass Rentenerhöhungen stets voll zu<br />

versteuern sind. Lediglich 38% der<br />

Befragten können die Rentenhöhe<br />

zutreffend einordnen, beispielsweise<br />

dass die heute 20- bis 34-Jährigen im<br />

Schnitt rund 38%, die 50- bis 65-Jährigen<br />

hingegen noch rund 51% des<br />

letzten Nettogehalts erhalten können.<br />

Auch bei diesen werden die<br />

künftigen Rentenerhöhungen jedoch<br />

die Kaufkraft nicht ausgleichen, so<br />

dass auch diese Renten real gegenüber<br />

der Lohnentwicklung zurückbleiben<br />

und immer weniger wert werden,<br />

bis auch sie immer weiter an die<br />

Armutsgrenze geraten.<br />

Die Mehrheit der Arbeitnehmer<br />

glaubt, genug vorgesorgt zu haben,<br />

und dies trotz Unkenntnis über die<br />

persönliche Rentenhöhe, insbesondere<br />

einer weiteren Verminderung<br />

um bis zu mehr als 25 % im Rentenniveau<br />

netto –gegenüber jenen, die<br />

derzeit in Rente gehen. Das aber will<br />

man ihnen wohl nicht allzu deutlich<br />

sagen, um ihnen die Hoffnung, durch<br />

Vorsorge die Rentenlücke schließen<br />

zu können, nicht zu nehmen.<br />

sichtigen. Die künftige Lücke zwischen<br />

Rente und Erwerbseinkommen<br />

vergrößert sich, was jedoch aus der<br />

staatlichen Renteninformation nicht<br />

erkennbar ist. Man könnte irrig glauben,<br />

dies sei bereits in den mitgeteilten<br />

Zahlen berücksichtigt, was jedoch<br />

nicht zutrifft.<br />

Außerplanmäßige Minderung bei<br />

Versorgungskammern und Versorgungswerken<br />

Versorgungswerke als Empfänger von<br />

Pflichtbeiträgen und Pensionsanstalten<br />

als Empfänger von freiwilligen<br />

Beiträgen für eine Zusatzversorgung<br />

verstehen sich als berufsständische,<br />

überwiegend kapitalgedeckte Versorgungseinrichtungen<br />

in der Form<br />

juristischer Personen des öffentlichen<br />

Rechts.<br />

Die zuständigen Landesministerien<br />

können die Pensions- bzw. Rentenleistungen<br />

durch Anordnung herabsetzen,<br />

wenn die Beitragseinnahmen,<br />

das Kapital und dessen Erträge<br />

zur Finanzierung nicht mehr ausreichen.<br />

Üblicherweise stellt dies der<br />

Rechnungshof bzw. ein versicherungsmathematisches<br />

Gutachten<br />

fest, etwa wenn die dauernde Erfüllbarkeit<br />

der Verpflichtungen, die Bildung<br />

ausreichender versicherungstechnischer<br />

Rückstellungen, die Anlegung<br />

in geeigneten Vermögenswerten<br />

und die Solvabilität fraglich sind.<br />

Die Aufsichtsbehörde wird einer Zahlungsunfähigkeit<br />

und dem Eingreifen<br />

der staatlichen Gewährsträgerhaftung<br />

entgegentreten, indem veraltete<br />

Sterbetafeln ersetzt, Kalkulationszinsen<br />

herabgesetzt sowie Leistungen<br />

und Anwartschaften gekürzt werden.<br />

Dies erfolgt zulässigerweise<br />

im Rahmen<br />

sogenannter<br />

Miss-<br />

© Adobe Stock | pikselstock<br />

stands Aufsicht, § 81<br />

VAG, wie zuletzt vom Verwaltungsgericht<br />

München durch Urteil vom<br />

11.05.2009 (Az. M 3 K 07.5934) bestätigt.<br />

Kürzungen im Umfang von bis<br />

zu mehr als 50 % waren bereits zu<br />

beobachten.<br />

Altersversorgung aus der Sicht eines<br />

Vermögensverwalters<br />

Dem Zahnarzt Dr. Schaum wurde<br />

gerade bekannt, dass die Spekulationen<br />

seiner Versorgungskammer<br />

(z.B. in der Subprime-Krise, aber<br />

auch in der Griechenland- und Zypernkrise)<br />

sowie die steuerlichen<br />

Änderungen seine Aussichten auf<br />

eine Altersrente halbiert haben. Er<br />

beruhigt sich erst einmal,<br />

weil es ja<br />

auch<br />

noch schlimmer hätte kommen können.<br />

Und so kommt es, als ihm erklärt<br />

wird, dass auch die dauerhaft<br />

niedrigen Zinsen in Europa zusätzlich<br />

die Rentenhöhe nochmal um ein<br />

Drittel vermindern dürfte. Mit einer<br />

Grundsicherungsrente hätte er nicht<br />

gerechnet. Nein, das kann keinesfalls<br />

richtig sein – er wendet sich an<br />

einen Sachverständigen für Versicherungsmathematik<br />

und ist ernüchtert:<br />

„Wenn ich statt in Aussicht gestellter<br />

3.000 Euro nun allenfalls auf<br />

rund 1.000 Euro Rente hoffen darf,<br />

dann muss ich bis zum Lebensende<br />

arbeiten?" Danach trifft er einen unabhängigen<br />

Vermögensverwalter<br />

mit volkswirtschaftlichen Kenntnissen.<br />

„Also wenn Sie bei mir bis zu mehr<br />

als 20 Jahre insgesamt 250 TEUR<br />

angelegt hätten, anstatt dies als<br />

Pflichtbeiträge an Ihre Versorgungskammer<br />

einzubezahlen, dann hätten<br />

Sie heute bereits ein Vermögen<br />

von über 1 Mio. Euro, nur bei geschickter<br />

Handhabung des Deutschen<br />

Aktienindex (DAX). Statt der<br />

erwarteten 1.000 Euro bekämen Sie<br />

dann vielleicht bescheidene 3.000<br />

Euro monatliche Rente aus Dividenden<br />

– und mit Vermögensverzehr<br />

mehr als 5.000 Euro, Monat für Monat".<br />

Dr. Schaum ist ratlos – wie man Geld<br />

vermehrt, ohne belogen und betrogen<br />

zu werden, hat ihm niemand<br />

erklärt.<br />

Aus Sicht des Staates ist es nämlich<br />

ausreichend, wenn die zusätzliche<br />

Vorsorge zwar nicht<br />

den Lebensstandard sichert,<br />

aber wenigstens dem Steuerzahler<br />

die Auffüllung auf das<br />

Grundsicherungsniveau erspart.<br />

Zudem stieg seit rund 15<br />

Jahren die Produktivität in der<br />

Wirtschaft, jedoch ohne dass<br />

die Arbeitnehmer daran nennenswert<br />

beteiligt wurden - entsprechend<br />

niedrig blieben die<br />

Beiträge zur Rentenversicherung.<br />

Zudem wurden die Renten von den<br />

Lohnsteigerungen entkoppelt, so<br />

dass Rentenanpassungen die Lohnentwicklung<br />

nur vermindert berück-<br />

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24 KOMMUNIKATION<br />

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AUCH WER NICHTS SAGT,<br />

SAGT ETWAS.<br />

Im Grunde können alle mitreden, wenn man über Kommunikation diskutiert.<br />

Allein schon die Tatsache, dass man mitredet, zeigt, dass man bereits kommuniziert.<br />

Kaum eine Aus- oder Weiterbildung, kaum ein Fachartikel oder Standardwerk,<br />

kaum ein Seminar oder Vortrag kommt ohne Paul Watzlawicks These<br />

„Man kann nicht nicht kommunizieren“ aus. Doch hat das in unserer heutigen<br />

Businesswelt überhaupt noch eine Relevanz? Und wenn ja, welche?<br />

Ob Sender-Empfänger oder Vier-Ohren:<br />

Wer nicht nur kommuniziert, sondern<br />

sich mit Kommunikation als solches<br />

auch schon etwas näher auseinandergesetzt<br />

hat, kennt die berühmtesten<br />

Modelle. Paul Watzlawick spielt<br />

dabei ganz vorne mit. Sein Modell besagt,<br />

dass jedes Verhalten in einer<br />

zwischenmenschlichen Situation eine<br />

Form der Kommunikation ist. Es ist<br />

unmöglich, sich nicht zu verhalten<br />

und somit ist es auch unmöglich,<br />

nicht zu kommunizieren. Auch die Bedeutung<br />

des Schweigens kann je<br />

nach Kontext und Beziehung zwischen<br />

den Kommunikationspartnern<br />

variieren.<br />

Das bedeutet: Auch wer nichts sagt,<br />

sagt etwas. Testen Sie das doch mal<br />

aus: Ihr Partner fragt „Wie war dein<br />

Tag heute?“ Und Sie antworten –<br />

nichts. Sie schauen ihn einfach<br />

mehrere Sekunden lang an. Nicht,<br />

dass das eine deeskalierende Wirkung<br />

allfälliger kommunikativer Gewitter<br />

hätte.<br />

Vielmehr interpretiert das Gegenüber<br />

unweigerlich und sofort eine Botschaft.<br />

Diese kann sehr unterschiedlich<br />

sein und von „Das geht dich nichts<br />

an! Oder „Frag nicht, du weißt es<br />

genau!“ über „Es ist nicht in Worte<br />

zu fassen!“ bis hin zu „Sonst<br />

interessiert‘s dich auch nie!“<br />

reichen. Wie auch immer:<br />

Die Gefahr vom Nichts-sagen<br />

ist, dass der andere frei<br />

interpretiert. Was nicht<br />

weiter schlimm sein dürfte,<br />

denn interpretiert wird in<br />

der Kommunikation ohnehin<br />

immer. Auch wenn man vielleicht<br />

einen guten Grund hat, nichts zu sagen…<br />

Gerüchteküche oder versteckte<br />

Message<br />

Das gilt im Business-Kontext auch.<br />

Beispielsweise an einem besagten<br />

Mittwoch, als Mitarbeiter X freigestellt<br />

wird. Jeder sieht, wie er heute<br />

das Haus verlässt. Eine Mitteilung zu<br />

diesem Ereignis folgt nicht. Die Gerüchteküche<br />

kocht heiß. Selbst wenn<br />

es eine schmale Meldung geben würde<br />

mit dem Inhalt „Mitarbeiter X wurde<br />

heute freigestellt“ kocht es nicht<br />

viel weniger im Hitzebereich. Vielleicht<br />

will man seitens der Firmenleitung<br />

oder Personalabteilung auch<br />

wirklich nichts dazu sagen – das<br />

kann seine Berechtigung haben.<br />

Dann eröffnet sich die Möglichkeit,<br />

das den Kollegen genau in dieser<br />

Form mitzuteilen: „Mitarbeiter X wurde<br />

per sofort freigestellt. Wir haben<br />

vereinbart, über die Gründe nicht zu<br />

reden.“ Da<br />

g i b t ’s<br />

wohl immer noch Gerüchte, aber auf<br />

jeden Fall kochen sie weniger über.<br />

Die versteckte Message „Das geht<br />

euch überhaupt nichts an!“ wird bedeutend<br />

weniger hineininterpretiert,<br />

so zeigt die Erfahrung.<br />

Aktuelle Beispiele finden sich auch<br />

vornehmlich in der digitalen Kommunikation,<br />

besonders in sozialen Medien.<br />

Das Nicht-Reagieren auf eine<br />

Nachricht, genau wie ein Beitrag, der<br />

nicht kommentiert oder geliked wird,<br />

kann vom Sender als Desinteresse,<br />

Zustimmung oder Ablehnung interpretiert<br />

werden. Was unterm Strich<br />

herauskommt, hängt von der bestehenden<br />

Beziehung und dem Kontext<br />

ab. Ebenso kann die Entscheidung,<br />

online nicht präsent zu sein, von anderen<br />

als Aussage über persönliche<br />

Präferenzen oder als soziale Stellungnahme<br />

gewertet werden.<br />

Ein weiteres, aktuelles Beispiel ist die<br />

Videokommunikation in der Arbeitswelt.<br />

Die Wahl des Hintergrunds, die<br />

Entscheidung, die Kamera<br />

ein- oder auszuschalten,<br />

genau<br />

wie die<br />

Körperspra-<br />

© Adobe Stock | fizkes<br />

che während eines Videoanrufs kommunizieren<br />

allesamt Einstellungen<br />

und Gefühle, selbst wenn verbal nichts<br />

dazu gesagt wird.<br />

Ein literarisches Beispiel ist Haruki<br />

Murakamis „Kafka am Strand“. Die<br />

Charaktere kommunizieren oft durch<br />

ihr Schweigen und ihre Handlungen<br />

mehr als durch Worte. Dieses Schweigen<br />

trägt zur Atmosphäre des Geheimnisvollen<br />

und Unerklärlichen bei, die<br />

das Buch durchzieht. Wer es etwas<br />

moderner mag und wem Kafka zu kafkaesk<br />

und damit etwas zu unergründlich<br />

ist, der kann sich auf Netflix einmal<br />

„Shaun das Schaf“ reinziehen.<br />

Einmal mehr zeigt sich hier, dass es bis<br />

Stefan Häseli<br />

heute unsere Fantasie anregt, wenn<br />

Figuren keine Worte wechseln…<br />

Tipps<br />

Seien Sie sich bewusst: Auch wenn<br />

Sie nicht aktiv kommunizieren, wird<br />

man Ihr Schweigen interpretieren.<br />

Kommunizieren Sie aktiv und klar<br />

und helfen so, dass Ihre Botschaft<br />

auch die Chance hat, möglichst unverfälscht<br />

anzukommen.<br />

Wenn Sie keine Informationen haben,<br />

ist Nachfragen immer besser,<br />

als eine Wahrheit zu erfinden oder<br />

etwas zusammen zu dichten.<br />

Stefan Häseli ist Experte für glaubwürdige Kommunikation, Keynote-<br />

Speaker, Moderator und Autor mehrerer Bücher. Als ausgebildeter<br />

Schauspieler mit jahrelanger Bühnenerfahrung schreibt er ganze<br />

Abendprogramme selbst. Dazu kommen Engagements in Kinofilmen,<br />

TV-Serien, TV-Werbespots und Schulungsfilmen. Er betreibt ein Trainingsunternehmen<br />

in der Schweiz. Häseli ist mehrfach international<br />

ausgezeichneter Redner und Trainer. Die Kommunikation in ihren unterschiedlichen<br />

Welten und die Details in der Sprache faszinierten ihn<br />

und prägten seinen beruflichen Werdegang. Er begeistert in seinen<br />

Fachartikeln und Kolumnen mit feinsinnigem Humor.<br />

https://stefan-haeseli.com/<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


AUTOMOBILE ZUKUNFT 25<br />

Text und Bilder © Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

PORSCHE AG STARTET GESTÄRKT<br />

IN DAS JAHR DER<br />

GRÖSSTEN MODELLOFFENSIVE<br />

Die Porsche AG hat das Geschäftsjahr<br />

2023 sehr erfolgreich abgeschlossen<br />

und plant <strong>2024</strong> die größte<br />

Modelloffensive ihrer Unternehmensgeschichte.<br />

Mit vier Neuanläufen in<br />

den Modellreihen Panamera, Macan,<br />

Taycan und 911 kann der Sportwagenhersteller<br />

in 2025 weiter Fahrt<br />

aufnehmen. „Wir haben ein starkes<br />

Geschäftsjahr hinter uns. <strong>2024</strong> starten<br />

wir eine beispiellose Produktoffensive.<br />

Wir bringen eine Vielzahl an<br />

emotionalen Sportwagen auf die<br />

Straße, die unsere Kunden weltweit<br />

begeistern werden. Das gibt uns Rückenwind<br />

für die kommenden Jahre”,<br />

sagt Vorstandsvorsitzender Oliver<br />

Blume.<br />

Der Konzernumsatz lag 2023 bei 40,5<br />

Milliarden Euro. Das entspricht einem<br />

Wachstum von 7,7 Prozent (Vorjahr:<br />

37,6 Milliarden Euro). Das operative<br />

Konzernergebnis stieg um 7,6 Prozent<br />

auf 7,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,8<br />

Milliarden Euro). Die operative Konzernumsatzrendite<br />

blieb stabil bei<br />

18,0 Prozent – trotz Störungen<br />

der globalen<br />

Lieferketten,<br />

starker Inflation<br />

sowie außergewöhnlich hoher Investitionen<br />

in Digitalisierung, Produkt- und<br />

Innovationsportfolio sowie Markenerlebnis.<br />

„Gründe für unser starkes Ergebnis<br />

sind die große Nachfrage nach<br />

unseren attraktiven Produkten und<br />

unsere hohe Kostendisziplin“, sagt<br />

Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

und Vorstand für<br />

Finanzen und IT. Der Netto-Cashflow<br />

Automobile betrug im Geschäftsjahr<br />

2023 4,0 Milliarden Euro (Vorjahr 3,9<br />

Milliarden Euro).<br />

Porsche ist hochprofitabel und hat<br />

die ambitionierten Prognosen erfüllt<br />

Lutz Meschke stellt zufrieden fest:<br />

„Porsche hat 2023 überzeugt: Wir sind<br />

resilient, auch in volatilen Zeiten hochprofitabel<br />

und finanziell robust aufgestellt.<br />

Dabei profitieren wir von einer<br />

noch besser ausbalancierten Absatzstruktur.<br />

Auf dieser Basis stellen wir<br />

<strong>2024</strong> wichtige Weichen, um 2025 mit<br />

Schwung durchzustarten. Unser Fokus<br />

bleibt der<br />

nachhaltige<br />

Unternehmenserfolg. Davon<br />

profitieren unsere Kunden und Mitarbeiter,<br />

die Gesellschaft sowie unsere<br />

Aktionäre.“<br />

<strong>2024</strong> ist das Porsche Produkt-Jahr<br />

mit gleich vier Modellanläufen<br />

„Die Porsche-Mannschaft kann<br />

stolz sein auf ihre Performance<br />

2023. Trotz aller Herausforderungen<br />

haben wir unsere Kunden über alle<br />

Baureihen hinweg mit faszinierenden<br />

Produkten begeistert“, sagt Oliver<br />

Blume. Bei den Auslieferungen<br />

an Kunden verzeichnete Porsche<br />

2023 mit 320.221 Fahrzeugen einen<br />

Anstieg von 3,3 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Dabei waren die Ergebnisse<br />

in den verschiedenen Vertriebsregionen<br />

noch besser ausbalanciert<br />

als im Vorjahr. Derart ausgewogen<br />

aufgestellt will Porsche im<br />

„Jahr der Produktanläufe“ nicht weniger<br />

als vier neue oder nachhaltig<br />

überarbeitete Modellreihen auf den<br />

Markt bringen.<br />

Den Anfang macht die dritte Modellgeneration<br />

des Panamera. Die Luxuslimousine<br />

betont ihren sportlichen<br />

Charakter mit noch<br />

stärkeren Antrieben. Ein<br />

grundlegend erneuertes<br />

Bedienkonzept<br />

und zahlreiche innovative<br />

Technologien<br />

schärfen<br />

das Profil zusätzlich.<br />

Darunter<br />

das neue<br />

Aktivfahrwerk<br />

Porsche Active<br />

Ride. Es verbindet<br />

ein deutlich<br />

höheres<br />

Komfortniveau<br />

mit den für Porsche<br />

typischen sportlichen Fahreigenschaften.<br />

Im Frühjahr kommt die nächste Generation<br />

des vollelektrischen Sportwagens<br />

Taycan auf den Markt. Die neue<br />

Version hat mehr Leistung, mehr<br />

Reichweite, beschleunigt schneller<br />

und lädt kürzer und robuster. Zudem<br />

feierte der Taycan Turbo GT Weltpremiere.<br />

Mit ihm überträgt Porsche seine<br />

GT-Tradition erstmals ins Elektrozeitalter<br />

– mit 305 km/h Höchstgeschwindigkeit,<br />

bis zu 815 kW (1108<br />

PS) und einer Beschleunigung von 0<br />

auf 100 km/h in 2,2 Sekunden.<br />

In der zweiten Jahreshälfte geht der<br />

Porsche Macan vollelektrisch in seine<br />

zweite Modellgeneration. Er wird in<br />

Leipzig in einer Linie mit dem weiterhin<br />

angebotenen Verbrennermodell<br />

gefertigt. Die Kundennachfrage entwickelt<br />

sich seit Öffnen des Orderbuchs<br />

sehr erfreulich.<br />

Für den Frühsommer ist die Produktaufwertung<br />

des 911 geplant – unter<br />

anderem mit einem hoch performanten<br />

Hybridantrieb. Oliver Blume: „Dabei<br />

setzen wir in der Serie erneut auf<br />

eine Technologie, die wir aus dem Motorsport<br />

ableiten. Auch sonst dürfen<br />

sich unsere Kunden auf weitere technologische<br />

Innovationen freuen.“<br />

Bereits Ende 2023 kam der überarbeitete<br />

Cayenne auf den Markt. Die<br />

dritte Generation des Luxus-SUV wurde<br />

bei Antrieb, Fahrwerk, Design,<br />

Ausstattung und Bedienkonzept umfassend<br />

weiterentwickelt.<br />

Nachhaltigkeit bleibt im Fokus<br />

Auch beim Thema Nachhaltigkeit hält<br />

Porsche an seinen ambitionierten Zielen<br />

fest: So will Porsche im Jahr 2030<br />

mehr als 80 Prozent seiner Neufahrzeuge<br />

mit vollelektrischen Antrieben<br />

ausliefern – abhängig von der Nachfrage<br />

der Kunden und der Entwicklung<br />

der Elektromobilität in den einzelnen<br />

Weltregionen. Ergänzend setzt Porsche<br />

auf eFuels. Dank regenerativer<br />

synthetischer Kraftstoffe können Ottomotoren<br />

potenziell nahezu CO2-<br />

neutral betrieben werden. Dabei<br />

denkt Porsche auch an die Bestandsflotte.<br />

Auf den Straßen der Welt sind<br />

etwa 1,3 Milliarden Verbrenner unterwegs.<br />

Viele davon voraussichtlich<br />

noch sehr lange. Deshalb hat Porsche<br />

zusammen mit Partnern in Chile die<br />

erste kommerzielle eFuels-Anlage in<br />

Betrieb genommen. Mit Hilfe dieser<br />

Pilotanlage zeigt Porsche gemeinsam<br />

mit Partnern, wie die Produktion von<br />

eFuels im Industriemaßstab funktionieren<br />

kann. Als Beimischung im<br />

Kraftstoff können eFuels den fossilen<br />

CO2-Ausstoß senken.<br />

Zudem möchte Porsche in seinen<br />

Neufahrzeugen ökologischere Materialien<br />

einsetzen – etwa im Interieur des<br />

vollelektrischen Macan. Der neue Macan<br />

wird in Leipzig bilanziell CO2-neutral<br />

produziert. Das Porsche-Werk bezieht<br />

zu 100 Prozent Ökostrom und<br />

deckt seinen Wärmebedarf anteilig<br />

mit Biomethan und -masse ab. Gleichzeitig<br />

unterstützt Porsche den Ausbau<br />

erneuerbarer Energien. Diese sollen<br />

den Strombedarf abdecken, den die<br />

vollelektrische Macan-Flotte modellbasiert<br />

voraussichtlich benötigt.<br />

Ende 2023 waren im Porsche-Konzern<br />

42.140 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Das entspricht einem Plus von 7,6<br />

Prozent. Vor allem in den Bereichen<br />

Entwicklung und IT stellte Porsche<br />

zahlreiche Menschen ein, um die<br />

Technik- und Software-Kompetenz<br />

noch weiter zu stärken.


26 WARNMELDUNG<br />

© Adobe Stock | Flaggen: butenkow | Bitcoin: Parilov<br />

FMA LIECHTENSTEIN WARNT<br />

VOR KRYPTOBÖRSE MEXC!<br />

Liechtenstein ist ein attraktiver Finanzplatz<br />

mit direkten Zugängen zum<br />

europäischen Binnenmarkt und zur<br />

Schweiz. Die FMA Liechtenstein ist<br />

die zuständige Behörde für die Erteilung<br />

von Bewilligungen und Zulassungen<br />

für Finanzdienstleister. Die Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) Liechtenstein<br />

sorgt gemäß ihrem gesetzlichen<br />

Auftrag für die Gewährleistung der<br />

Stabilität des Finanzmarktes Liechtenstein,<br />

den Schutz der Kunden, die<br />

Vermeidung von Missbräuchen sowie<br />

die Umsetzung und Einhaltung anerkannter<br />

internationaler Standards.<br />

Die FMA ist ein öffentliches Unternehmen<br />

mit eigener Rechtspersönlichkeit.<br />

Sie ist im Jahr 2005 als integrierte<br />

Finanzmarktaufsicht gegründet<br />

worden. Mit ihrer Aufsichtstätigkeit<br />

sorgt die FMA für die Stabilität der Finanzinstitute<br />

und des Finanzmarktes<br />

sowie für den Schutz der Kunden. Bei<br />

Verstößen gegen aufsichtsrechtliche<br />

Vorschriften trifft die FMA im Interesse<br />

des Kundenschutzes und der Reputation<br />

des Finanzplatzes die notwendigen<br />

Maßnahmen. Die FMA verfolgt<br />

zudem im Rahmen der Missbrauchsbekämpfung<br />

Fälle, in denen<br />

bewilligungspflichtige Tätigkeiten<br />

ohne Bewilligung ausgeübt werden.<br />

Genau einen derartigen Fall gibt es<br />

derzeit wieder einmal im Zusammenhang<br />

mit einer dubiosen Kryptobörse<br />

namens MEXC.<br />

Warnung der Finanzmarktaufsicht<br />

Liechtenstein vor: mexc[dot]com<br />

Die Finanzmarktaufsicht (FMA)<br />

Liechtenstein weist darauf hin, dass<br />

der Betreiber der Webseite mexc[dot]<br />

com über keine aufsichtsrechtliche<br />

Bewilligung oder Registrierung der<br />

FMA verfügt und dieser daher nicht<br />

im offiziellen Register der FMA aufgeführt<br />

ist.<br />

Somit ist es diesem nicht gestattet,<br />

bewilligungs- oder registrierungspflichtige<br />

Finanzdienstleistungen in<br />

Liechtenstein zu erbringen. Die FMA<br />

rät dringend davon ab, Investitionen<br />

über die Webseite mexc[dot]com zu<br />

tätigen, insbesondere auf Angebote<br />

zu reagieren oder Gelder zu überweisen<br />

oder Kryptowährungen zu übertragen.<br />

MEXC: Niedrigste Gebühren und<br />

höchste Renditen?<br />

MEXC wurde 2018 gegründet und bezeichnet<br />

sich selbst als die Börse mit<br />

leistungsstarker Technologie für Mega-Transaktionsabgleich.<br />

Das Team<br />

von MEXC soll zu den Vorreitern und<br />

Pionieren der Finanz- und Blockchain-Technologie<br />

gehören. Derzeit<br />

betreut MEXC angeblich mehr als 10<br />

Millionen Nutzer in mehr als 170 Ländern<br />

und Regionen auf der ganzen<br />

Welt und das wäre erst der Anfang.<br />

MEXC hat sich nach eigenen euphemistischen<br />

Angaben zum Ziel gesetzt,<br />

die bevorzugte Plattform für<br />

neue Händler und erfahrene Anleger<br />

zu werden, die auf ihrer finanziellen<br />

Reise vorankommen wollen.<br />

MEXC bietet auch lokalisierte Sprachunterstützung<br />

für Investoren aus verschiedenen<br />

Ländern, um ihnen den<br />

Handel zu erleichtern. So steht die<br />

Internetseite auch in deutscher Sprache<br />

zur Verfügung. MEXC ist auf Basis<br />

eigener Aussagen auf den wichtigsten<br />

Kontinenten und in Hoheitsgebiete<br />

auf der ganzen Welt präsent<br />

und wird angeblich entweder direkt<br />

oder über Partner von einigen der renommierteste<br />

Hoheitsgebiete der<br />

Welt reguliert.<br />

Auch die BaFin ermittelt bereits<br />

gegen MEXC<br />

Für das Fürstentum Liechtenstein gelten<br />

diese angebliche Regulierung und<br />

die damit verbundenen Zulassungen<br />

schon einmal nicht, sonst hätte die<br />

FMA Liechtenstein keine Warnmeldung<br />

veröffentlicht. Auch die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

BaFin ermittelt gegen MEXC und<br />

hat bereits im Oktober 2023 eine<br />

Warnmeldung veröffentlicht.<br />

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor<br />

Angeboten der MEXC. Nach ihren Erkenntnissen<br />

bietet das Unternehmen<br />

Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis<br />

auf seiner Website mexc.com an.<br />

Finanzdienstleistungen dürfen in<br />

Deutschland nur mit einer Erlaubnis<br />

der BaFin angeboten werden. Einige<br />

Unternehmen bieten solche Dienstleistungen<br />

jedoch ohne die erforderliche<br />

Erlaubnis an. Informationen darüber,<br />

ob ein bestimmtes Unternehmen<br />

von der BaFin zugelassen ist,<br />

Markus Miller<br />

finden Sie in der Unternehmensdatenbank.<br />

Die Information der BaFin<br />

basiert auf § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz.<br />

Die BaFin, das Bundeskriminalamt<br />

und die Landeskriminalämter raten<br />

Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

generell, bei Geldanlagen im Internet<br />

äußerst vorsichtig zu sein und vorab<br />

gründlich zu recherchieren, um Betrugsversuche<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

Markus Miller (1973) ist Gründer des spanischen Medien- und Beratungsunternehmens<br />

GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U mit Sitz auf der Baleareninsel<br />

Mallorca, dem Betreiber der Informations- und Kommunikations-<br />

und Consultingplattform www.geopolitical.biz. Er koordiniert<br />

als geschäftsführender Gesellschafter ein internationales Informations-<br />

und Kommunikations-Netzwerk von Steuerberatern, Rechtsanwälten,<br />

Wirtschafts- und Finanzexperten..<br />

www.geopolitical.biz · www.krypto-x.biz<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


GENDERVERBOT<br />

27<br />

© Adobe Stock | MichaelJBerlin<br />

© Adobe Stock | Markus Mainka © Adobe Stock | MichaelJBerlin<br />

WARUM HEISST ES BÜRGERSTEIG<br />

UND NICHT BÜRGERINNENSTEIG?<br />

Google ist gnadenlos. Nachdem nun fach die Sprache und die Lesbarkeit zur Bedeutung der Gender-Diskussion<br />

nativer Formulierungen, die alle Geschlechter<br />

sellschaftlichen Debatten durchdringt.<br />

die ersten Bundesländer das Gendern<br />

in Behörden, Schulen und Ämtern<br />

verbieten, stellt sich für den gendermüden<br />

Bürger die Frage, wann<br />

dieser Sternchen / Innen politisch<br />

motivierte Eingriff in die deutsche<br />

Sprache erfunden wurde. Bereits in<br />

den 60er Jahren führten Feministinnen<br />

den Schrägstrich ein, um Frauen<br />

in der Sprache sichtbarer zu machen.<br />

Was sich daraus entwickelt hat,<br />

bringt der YouTube Erfinder Montana<br />

in unzumutbarer Weise ruiniert wird:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />

der Sprachnormen männlich,<br />

weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle<br />

Geschlechter. In der Vergangenheit<br />

hat sich darüber noch nie jemand beschwert.<br />

Schaut man auf die aktuellen Umfrageergebnisse<br />

finden 86% die ganze Diskussion<br />

völlig unwichtig.<br />

Bayern macht den Anfang des<br />

Genderverbots<br />

Das Thema „Gendern“ steht im Zentrum<br />

einer intensiven gesellschaftlichen<br />

Debatte, die sich um Sprache,<br />

Inklusion und Identität dreht. In Bayern<br />

hat diese Diskussion eine neue<br />

Ebene erreicht: Die Landesregierung<br />

einschließen.<br />

73% der Männer und 57 % der<br />

Frauen lehnen eine feste Gender-<br />

Vorgabe ab<br />

Die Entscheidung der bayerischen<br />

Landesregierung, diese Praxis zu verbieten,<br />

steht im Kontrast zu diesen<br />

Bestrebungen und wird von vielen als<br />

ein Rückschritt in der Gleichberechtigung<br />

und im Kampf gegen Diskrimi-<br />

Einerseits steht das Streben<br />

nach einer inklusiveren und gerechteren<br />

Gesellschaft, die alle Geschlechter<br />

in der Sprache sichtbar macht.<br />

Andererseits die Sorge um die Bewahrung<br />

der traditionellen Sprache<br />

und der Widerstand gegen Veränderungen,<br />

die als aufgezwungen empfunden<br />

werden.<br />

Die Debatte in Bayern wirft auch Fragen<br />

nach der Rolle des Staates in der<br />

Black treffsicher auf den Punkt:<br />

der Civey Meinungsfor-<br />

hat beschlossen, die Praxis des Gennierung<br />

betrachtet. Feministische Sprachregulierung auf. Während die<br />

„Es gibt so viele wichtige Dinge im Leben,<br />

aber die Leute haben einfach zu<br />

viel Zeit, um sich mit Dingen auseinanderzusetzen,<br />

scher, ergeben bei 5.<strong>04</strong>4 männlich /<br />

weiblichen Umfrageteilnehmern folgendes<br />

Bild zum kommenden Genderverbotderns<br />

in Schulen, Behörden, Ämtern<br />

und Schulbüchern zu verbieten. Dieser<br />

Schritt, der unter anderem Sanktionen<br />

wie Geldbußen bis hin zur<br />

Gruppen und Aktivistinnen und Aktivisten<br />

haben in München und darüber<br />

hinaus zum Protest aufgerufen, um<br />

gegen diese Maßnahme zu demonst-<br />

einen argumentieren, dass der Staat<br />

eine Verantwortung hat, Diskriminierung<br />

aktiv entgegenzuwirken und für<br />

eine inklusive Gesellschaft zu sorgen,<br />

die gar keine Auf-<br />

Kündigung für Beamtinnen und rieren. Sie argumentieren, dass die sehen andere in solchen Eingriffen<br />

merksamkeit verdient haben. Und<br />

Gendern ist ganz weit oben an der<br />

Spitze. Braucht kein Mensch. Hat<br />

Eindeutig richtig.................. 69,8%<br />

Eher richtig........................... 3,8%<br />

Unentschieden...................... 2,8%<br />

Beamte bei Zuwiderhandlung vorsieht,<br />

hat sowohl innerhalb Bayerns<br />

als auch darüber hinaus starke Reaktionen<br />

Entscheidung nicht nur die Sprachfreiheit<br />

einschränkt, sondern auch die<br />

Sichtbarkeit und Anerkennung nicht-<br />

eine Überregulierung oder gar Zensur.<br />

vorher alles super funktioniert.“<br />

Eher falsch............................ 3,6%<br />

hervorgerufen.<br />

binärer und transgeschlechtlicher Die Diskussion über das Gendern in<br />

Eindeutig falsch................... 20,0%<br />

Menschen negativ beeinflusst.<br />

Bayern ist somit mehr als eine Auseinandersetzung<br />

Die Network-Karriere hat den schnell<br />

Das Gendern, also die sprachliche<br />

über sprachliche<br />

zunehmenden Genderwahn nie<br />

Nach einer MDR- Anpassung, um Geschlechtergerechtigkeit<br />

Auf der anderen Seite gibt es auch innerhalb<br />

Konventionen; sie ist ein Spiegelbild<br />

mitgemacht, weil dadurch<br />

schlicht<br />

U m f r a g e<br />

und -sichtbarkeit zu ge-<br />

währleisten, wird von Befürworterinnen<br />

und außerhalb Bayerns Zu-<br />

stimmung zu dem Verbot. Kritikerinnen<br />

der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen<br />

über Gleichberechtigung,<br />

und einsentliches<br />

und Befürwortern als ein westimmung<br />

Instrument zur Förderung und Kritiker des Genderns argu-<br />

mentieren, dass durch solche sprachlichen<br />

Identität und die Macht der Sprache.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese<br />

der Gleichberechtigung angesehen.<br />

Anpassungen die Sprache un-<br />

Debatte weiterentwickelt und welche<br />

Es geht dabei um mehr als<br />

nur um Sprache; es ist ein<br />

Ausdruck des gesellschaftlichen<br />

Bestrebens, Diskriminierung<br />

nötig kompliziert und schwer lesbar<br />

werde. Sie betonen außerdem, dass<br />

Sprache natürlich evolvieren sollte<br />

und nicht durch Vorschriften „von<br />

langfristigen Auswirkungen das Verbot<br />

haben wird, sowohl in Bayern als<br />

auch in der breiteren deutschen Gesellschaft.<br />

zu überwinden oben“ geändert werden müsse. Diese<br />

und alle Geschlechtsidentitäten<br />

Gruppen sehen das Verbot als eine Das Schlusswort zum Thema hat der<br />

anzuerken-<br />

Verteidigung der deutschen Sprache Schauspieler Didi Hallervorden: Wir<br />

nen. Die Methoden des<br />

Genderns variieren, einschließlich<br />

der Verwendung<br />

des Gendersternchens<br />

(*), des Binnen-I<br />

(LehrerInnen) oder alter-<br />

und als einen Schritt, um gegen eine<br />

wahrgenommene politische Korrektheit<br />

vorzugehen.<br />

Diese polarisierten Ansichten zeigen,<br />

wie tief das Thema Gendern die ge-<br />

leben in einer Art von Empfindlichkeitskult,<br />

bei dem uns die Leute vorschreiben<br />

wollen, mit welchem Slalom<br />

wir angebliche Fettnäpfchen in<br />

Zukunft zu umrunden haben. Ich<br />

nehme das als Bevormundung.


28 HEIZUNGSFÖRDERUNG<br />

HEIZUNGSFÖRDERUNG: GELD VON DER KFW<br />

© Adobe Stock / 4th Life Photography<br />

ANTRAGSTELLUNG FÜR EIGENTÜMER VON<br />

SELBSTGENUTZTEN EINFAMILIENHÄUSERN STARTET<br />

<strong>04</strong>.<strong>2024</strong><br />

Ab sofort können Eigentümerinnen<br />

und Eigentümer von selbstgenutzten<br />

Einfamilienhäusern Anträge auf Förderung<br />

für den Einbau einer klimafreundlichen<br />

Heizung bei der KfW<br />

stellen. Der Bund stellt für die mit dem<br />

Heizungsaustausch verbundenen Investitionen<br />

Mittel aus dem Haushalt<br />

bereit, die durch Zuschüsse und Ergänzungskredite<br />

über die KfW ausgereicht<br />

werden. Ziel der Förderungen<br />

ist es, den Umstieg auf klimafreundliche<br />

Heizungen zu beschleunigen und<br />

dadurch die Treibhausgas-Emissionen<br />

bei der Wärmeversorgung im Gebäudesektor<br />

zu reduzieren.<br />

Der Start der Antragstellung für die<br />

Heizungsförderung erfolgt gestaffelt.<br />

Seit heute sind zunächst Privatpersonen<br />

antragsberechtigt, die Eigentümerinnen<br />

oder Eigentümer von bestehenden<br />

selbstbewohnten Einfamilienhäusern<br />

in Deutschland sind.<br />

Weitere Antragstellergruppen folgen<br />

entsprechend des am 29.12.2023<br />

nach Inkrafttreten der Förderrichtlinie<br />

„Bundesförderung für effiziente<br />

Gebäude – Einzelmaßnahmen“ vorgelegten<br />

KfW-Förderfahrplans.<br />

Beantragung eines Förderzuschusses<br />

für den Heizungsaustausch<br />

Die Antragstellung auf den Förderzuschuss<br />

erfolgt direkt online bei der<br />

KfW über das Kundenportal „Meine.<br />

KfW.de“. Voraussetzung hierfür ist<br />

ein abgeschlossener Lieferungs- oder<br />

Leistungsvertrag mit einem Fachunternehmen<br />

für den Heizungstausch,<br />

der zusammen mit dem Förderantrag<br />

einzureichen ist. Die Antragstellerinnen<br />

und Antragsteller mit förderfähigen<br />

Vorhaben erhalten direkt nach<br />

dem Antrag eine automatisierte Mitteilung<br />

über die Zusage ihres Antrags.<br />

Für selbstgenutzte Wohngebäude mit<br />

maximal einer Wohneinheit (Einfamilienhaus)<br />

liegt die Höchstgrenze der<br />

förderfähigen Kosten bei 30.000<br />

EUR. Die Grundförderung für den<br />

Heizungsaustausch beträgt 30 %<br />

bzw. 9.000 EUR.<br />

Darüber hinaus können ein<br />

Effizienzbonus von 5 % für Wärmepumpen,<br />

wenn als Wärmequelle<br />

Wasser, Erdreich oder Abwasser<br />

erschlossen oder ein natürliches<br />

Kältemittel eingesetzt wird,<br />

ein Klimageschwindigkeitsbonus<br />

von zunächst 20 % für den Austausch<br />

von funktionstüchtigen Öl-,<br />

Kohle-, Gas-Etagen- und Nachtspeicherheizungen<br />

oder von funktionstüchtigen<br />

Gasheizungen oder<br />

Biomasseheizungen, wenn die Inbetriebnahme<br />

zum Zeitpunkt der<br />

Antragstellung mindestens 20 Jahre<br />

zurückliegt,<br />

sowie ein Einkommensbonus von<br />

30 % für selbstnutzende Eigentümerinnen<br />

und Eigentümer, deren<br />

zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen<br />

40.000 EUR nicht<br />

übersteigt, beantragt werden.<br />

Die Boni sind kumulierbar. Insgesamt<br />

kann die Zuschussförderung<br />

für den Heizungstausch für private<br />

selbstnutzende Eigentümerinnen<br />

und Eigentümer allerdings maximal<br />

70 % betragen. In diesem Falle liegt<br />

der Höchstbetrag der Förderung<br />

bei 21.000 EUR. Zusätzlich kann<br />

ein Emissionsminderungszuschlag<br />

für Biomasseheizungen, die den<br />

Emissionsgrenzwert für Staub von<br />

2,5 mg/m3 einhalten, in Höhe von<br />

pauschal 2.500 EUR beantragt<br />

werden.<br />

Beantragung eines zusätzlichen<br />

Ergänzungskredits<br />

Für Antragstellerinnen und Antragsteller,<br />

die eine Zusage für den Heizungstausch<br />

von der KfW haben,<br />

steht ebenfalls seit heute ein ergänzender<br />

zinsgünstiger KfW-Förderkredit<br />

zur Verfügung, der bei einem<br />

durchleitenden Kreditinstitut, in der<br />

Regel der Hausbank, beantragt werden<br />

kann. Der Kredit wird aus Mitteln<br />

des Bundes zinsverbilligt. Die Zinskonditionen<br />

für einen Förderkredit<br />

mit 35 Jahren Laufzeit und 10 Jahren<br />

Zinsbindung liegen heute bei 2,21%<br />

eff. für antragstellende Privatpersonen,<br />

deren zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen<br />

90.000 EUR<br />

nicht übersteigt. Für alle anderen Antragstellenden<br />

beträgt der Zinssatz<br />

3,81% eff. (Zinssätze können sich<br />

täglich ändern). Der Ergänzungskredit<br />

ist nur in Kombination<br />

mit einer Zuschusszusage<br />

der KfW für die Heizungsförderung<br />

und/oder einem<br />

Zuwendungsbescheid<br />

des Bundesamtes<br />

für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) für energetische<br />

Einzelmaßnahmen<br />

erhältlich.<br />

Eine alleinige Beantragung<br />

des Ergänzungskredits<br />

ist nicht<br />

möglich.<br />

Weiterer Förderfahrplan <strong>2024</strong><br />

Nach dem heutigen Start der Antragstellung<br />

für Eigentümerinnen und Eigentümer<br />

von selbstgenutzten Einfamilienhäusern<br />

folgt im Laufe des Jahres<br />

der Start der Antragstellung für<br />

weitere Anspruchsgruppen.<br />

Ab Mai <strong>2024</strong> ist der Start der Antragstellung<br />

für Eigentümerinnen oder Eigentümer<br />

von bestehenden Mehrfamilienhäusern<br />

(mit mehr als einer<br />

Wohneinheit) sowie Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

(WEG) in<br />

Deutschland geplant, sofern Maßnahmen<br />

am Gemeinschaftseigentum<br />

umgesetzt werden.<br />

Die Beantragung der Heizungsförderung<br />

für Eigentümerinnen oder Eigentümer<br />

von vermieteten Einfamilienhäusern<br />

sowie Eigentümerinnen<br />

oder Eigentümer von<br />

selbstbewohnten<br />

oder vermieteten Eigentumswohnungen<br />

in Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

in Deutschland,<br />

sofern Maßnahmen am Sondereigentum<br />

umgesetzt werden, startet<br />

planmäßig im August <strong>2024</strong>. Die Beantragung<br />

der Heizungsförderung für<br />

die Antragstellergruppen Kommunen<br />

und Unternehmen ist ebenfalls im<br />

August <strong>2024</strong> geplant.<br />

Wichtig ist: Förderfähige Vorhaben<br />

des Heizungstausches können bereits<br />

jetzt von allen Antragstellergruppen<br />

begonnen werden. Bei einem<br />

Vorhabenbeginn bis zum 31. August<br />

<strong>2024</strong> kann die Antragsstellung bis<br />

zum 30. November <strong>2024</strong> nachgeholt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kfw.de/heizung<br />

Quelle: KfW.de<br />

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30 STEUERRECHT<br />

BETRIEBSPRÜFUNG<br />

STRAFRAHMEN BEI<br />

STEUERSTRAFTATEN<br />

Ungereimtheiten bei der<br />

Betriebsprüfung führen zu<br />

einem steuerstrafrechtlichen<br />

Ermittlungsverfahren<br />

Wurden bei einer Betriebsprüfung Ungereimtheiten<br />

festgestellt, so muss<br />

der Betriebsprüfer den Strafsachen-<br />

und Bußgeldstellen seines Finanzamts<br />

darüber Bescheid geben. Nach<br />

einer Schilderung der Ungereimtheiten<br />

evaluieren die jeweiligen Stellen,<br />

ob ein Fall der Steuerhinterziehung<br />

vorliegt. Erst dann wird die weitere<br />

Vorgehensweise in der steuerstrafrechtlichen<br />

Ermittlung beschlossen.<br />

Dabei dürfen alle Amtsangehörigen<br />

ein Strafverfahren einleiten. Als<br />

Verfahrenseinleitung gilt dabei jede<br />

diesbezügliche<br />

Ermittlungsmaßnahme<br />

eines Außenprüfers.<br />

Die Ermittlungsmaßnahme muss das<br />

Kriterium der Erkennbarkeit erfüllen,<br />

was nicht bedeutet, dass die Steuerpflichtigen<br />

eine Strafverfolgung erahnen<br />

müssen. Vor allem bei den neutralen<br />

Maßnahmen stellt sich das Kriterium<br />

der Erkennbarkeit als problematisch<br />

dar. Neutrale Maßnahmen können<br />

sowohl im Besteuerungsverfahren<br />

als auch im Strafverfahren ergehen.<br />

Zielen sie objektiv erkennbar darauf<br />

ab, jemanden wegen einer Steuerstraftat<br />

strafrechtlich zu verfolgen,<br />

sind sie als Maßnahmen gemäß § 397<br />

Absatz 1 Abgabenordnung (AO) zu verstehen.<br />

Besonders bei Außenprüfungen<br />

kommt es zu Schwierigkeiten. Die<br />

Grenzen zum Besteuerungsverfahren<br />

sind nämlich oft fließend.<br />

Welche Anhaltspunkte lassen auf ein<br />

steuerstrafrechtliches Ermittlungsverfahren<br />

schließen?<br />

Die Praxis bietet eine Vielzahl von Anhaltspunkten,<br />

wann Sie mit einem<br />

Steuerstrafverfahren rechnen müssen:<br />

Wenn eine Betriebsprüfung immer<br />

wieder über mehrere Tage unterbrochen<br />

wird, da sich höchstwahrscheinlich<br />

mit der zuständigen<br />

Strafverfolgungsbehörde<br />

besprochen<br />

wird.<br />

Wenn Originalbelege vorgelegt werden<br />

müssen und bereits vorgelegte<br />

Belege wiederholt in Augenschein<br />

genommen werden.<br />

Wenn private Belege vorgelegt werden<br />

müssen, obwohl sie nicht Gegenstand<br />

der Prüfung sind. In dem<br />

Fall besteht der Verdacht von nicht<br />

versteuerten Umsatzerlösen.<br />

Wenn der Prüfungszeitraum über<br />

den Festsetzungszeitraum von 4 Jahren<br />

hinaus geht.<br />

Wann muss dem Steuerpflichtigen<br />

die Einleitung des Strafverfahrens<br />

mitgeteilt werden?<br />

Spätestens wenn der Steuerpflichtige<br />

aufgefordert wird, Auskunft zu erteilen<br />

oder Unterlagen vorzuzeigen, die<br />

mit der Straftat zusammenhängen,<br />

auf die sich der Verdacht erstreckt, ist<br />

er gemäß § 397 Absatz 3 AO über die<br />

Einleitung des Steuerstrafverfahrens<br />

zu unterrichten. Ergibt sich während<br />

einer laufenden Betriebsprüfung der<br />

Verdacht, dass der geprüfte Steuerpflichtige<br />

eine Straftat begangen hat,<br />

wird der Zeitpunkt der Unterrichtung<br />

nach § 10 Betriebsprüfungsordnung<br />

(BpO) vorverlegt.<br />

Damit muss einem verdächtigen Steuerpflichtigen<br />

entgegen der Regelung<br />

aus § 397 Absatz 3 AO im Rahmen einer<br />

Betriebsprüfung die Einleitung des<br />

Steuerstrafverfahrens nicht erst dann<br />

mitgeteilt werden, wenn eine Mitwirkung<br />

von ihm verlangt wird. Mit dieser<br />

Sonderregelung sollen die Eigenarten<br />

Florian Hayko<br />

Rechtsanwalt & Spezialist für<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Telefon (+49) <strong>04</strong>0 / 7344 086-0<br />

der Betriebsprüfung berücksichtigt<br />

werden. Oftmals erkennen die Geprüften<br />

nämlich nicht, in welchem Fall der<br />

Finanzbeamte die Ermittlungen eingeleitet<br />

hat.Welche Rechte und Pflichten<br />

dem Steuerpflichtigen bei dem Übergang<br />

in ein Steuerstrafverfahren zustehen,<br />

ist nicht immer erkennbar. In welcher<br />

Art und Weise der Betriebsprüfer<br />

auftritt, ist nämlich häufig nicht offenkundig.<br />

Sobald der Betriebsprüfer seinen Anfangsverdacht<br />

an das zuständige Finanzamt<br />

weiterleitet, muss eine Belehrung<br />

des Steuerpflichtigen über dieses<br />

Zwangsmittelverbot erfolgen. § 10 Absatz<br />

1 Satz 3 BpO spricht bei einer laufenden<br />

Betriebsprüfung sogar von einer<br />

sofortigen Belehrungsverpflichtung.<br />

Hinsichtlich des verdächtigen<br />

Sachverhalts, darf erst gemäß § 194<br />

AO weiterermittelt werden, wenn dem<br />

Steuerpflichtigen die Einleitung des<br />

Steuerstrafverfahrens mitgeteilt wurde.<br />

Die Literatur fordert sogar eine<br />

gänzliche Prüfungsunterbrechung.<br />

Wie lautet der Strafrahmen bei<br />

Steuerhinterziehung?<br />

Das Strafmaß bei Zollstraftaten, Steuerhinterziehung<br />

sowie anderen Steuerstraftaten<br />

reicht von Geld- bis Freiheitsstrafe.<br />

Zollstraftaten und Steuerstraftaten<br />

trifft eine Geldstrafe oder<br />

Freiheitsstrafe. Das Gericht kann in besonders<br />

schweren Fällen den Beschuldigten<br />

neben der Geldstrafe auch zu<br />

einer Freiheitsstrafe verurteilen.<br />

Zoll- und Steuerordnungswidrigkeiten<br />

werden generell mit Bußgeld bestraft.<br />

Die Art und Höhe der Strafe hängt<br />

vom Delikt sowie dem Einzelfall ab.<br />

Anhand dieser Kriterien wird auch die<br />

Höhe der Geldbuße bemessen. Das<br />

Gesetz regelt den Strafrahmen. Das<br />

begangene Delikt bestimmt dabei die<br />

Höhe des Strafrahmens.<br />

Im Steuerstrafrecht kann eine Freiheitsstrafe<br />

5 bis 10 Jahre betragen.<br />

Liegt die Steuerhinterziehung bei mehreren<br />

Millionen, wird eine Bewährung<br />

nicht länger verhängt. Zudem findet<br />

die Hauptverhandlung dann öffentlich<br />

statt und es gibt keine Möglichkeit eines<br />

Strafbefehlsverfahrens mehr.<br />

Geldbußen gehen bis 50.000, wohingegen<br />

Geldstrafen weit über 1 Million<br />

verhängt werden können.<br />

Zusätzlich zur eigentlichen Strafe können<br />

weitere Sanktionen greifen. Das<br />

Gericht kann bei Vermögensstraftaten<br />

zusätzlich zur Hauptstrafe mittels einer<br />

Vermögensabschöpfung das rechtswidrig<br />

Erlangte entziehen. Das Gericht<br />

ordnet Vermögensarrest an, um die<br />

Einziehung vorläufig zu sichern. Zudem<br />

können Berufsverbote verhängt und<br />

Michael Altstädt<br />

Steuerberater beim<br />

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Gewerbe untersagt werden, wodurch<br />

die wirtschaftliche Existenz bedroht<br />

wird. Den Gewerbebehörden können<br />

trotz des Steuergeheimnisses Tatsachen<br />

mitgeteilt werden, die eine Gewerbeuntersagung<br />

zur Folge haben.<br />

Des Weiteren können bei Richtern, Soldaten<br />

und Beamten Diziplinarmaßnahmen<br />

als Folge von Verdachtsmomenten,<br />

über die der Dienstherr unterrichtet<br />

wurde, erfolgen. Zu guter Letzt führen<br />

schwerwiegende Steuerstraftaten<br />

dazu, dass Jagdscheine und waffenrechtliche<br />

Erlaubnisse widerrufen werden.<br />

Anhand welcher Regelungen erfolgt<br />

die Strafzumessung?<br />

Die Umstände des Einzelfalls bestimmen<br />

die konkrete Strafe, die das Gericht<br />

anerkennt. Die Ermittlung der Strafe erfolgt<br />

bei der Strafzumessung, welche<br />

sich innerhalb der Grenzen des jeweiligen<br />

Strafrahmens befinden muss.<br />

Zur Strafzumessung orientiert sich<br />

das Gericht an folgenden Regeln:<br />

So kann zum einen die Strafe anhand<br />

von existierenden Tabellen berechnet<br />

werden. Die Tabellen geben den Strafrahmen<br />

abhängig von der Höhe der<br />

Hinterziehung an. Dabei fällt der Strafrahmen<br />

von Bundesland zu Bundesland<br />

anders aus. Gerade im Süden werden<br />

geringere Strafen verhängt.<br />

Zum anderen hat der Bundesgerichthof<br />

mit seinem Urteil vom 02.12.2008<br />

(Az.: 1 StR 416/08) einige Grundsätze<br />

bezüglich der Strafzumessung klargestellt:<br />

Der BGH nimmt einen schweren<br />

Fall der Steuerhinterziehung an, wenn<br />

der Hinterziehungsbeitrag 500.000<br />

Euro übertrifft und vom Täter ungerechtfertigte<br />

Überweisungen vom Finanzamt<br />

angenommen wurden. Es<br />

wird auf eine Wertgrenze von 100.000<br />

Euro abgestellt, wenn der Täter pflichtwidrig<br />

unterlassen hat, das Finanzamt<br />

über steuerlich wichtige Informationen<br />

aufzuklären.<br />

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<strong>04</strong>.<strong>2024</strong>


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32 DAS LETZTE<br />

PRÄSENZ UND WIRKUNG!<br />

SIND SIE EINE LEITFIGUR?<br />

richtig mitbekommen, wohin die Firma<br />

rung“ in Vergessenheit gerät. Sie ver-<br />

Unternehmer müssen sich gerade im<br />

nun steuert und vor allem wie, wissen<br />

gessen dabei den alten Marketing-<br />

Zeitalter der digitalen Austauschbar-<br />

Sie aber nicht!<br />

grundsatz: „Weg vom Verkaufen, hin<br />

keit immer mehr zur Marke ICH, zur<br />

zum gekauft werden!“ Was bei Pro-<br />

angesehenen Leitfigur im und auch<br />

Sie meinen, obiges Szenario ist über-<br />

dukten gang und gebe ist, muss künf-<br />

außerhalb des Unternehmens entwi-<br />

spitzt negativ dargestellt? Vielleicht<br />

tig, wenn Sie „Fit for Future“ sein wol-<br />

ckeln. Ohne eigenen wirkungsvollen<br />

etwas. Aber es ist ein Fazit aus gut 30<br />

len, auch bei Menschen angewandt<br />

Auftritt, ohne Präsenz und ohne Wir-<br />

Jahren Beratungs- und Führungser-<br />

werden. In Zukunft sind im übertrage-<br />

kung wird künftig kein Unternehmer<br />

fahrung und über 2000 Reden und<br />

nen Sinne Sie als Mensch das Produkt,<br />

am Markt von Morgen bestehen kön-<br />

Vorträgen, welche ich anhören durfte<br />

ein Produkt mit Ecken und Kanten, mit<br />

nen. Fangen Sie an, sich selbst zu in-<br />

und musste. Neun von zehn Reden<br />

Emotionen und Gefühlen, eben das,<br />

szenieren. Ein Tipp noch zum Ab-<br />

laufen wie beschrieben ab. Es mag<br />

was uns künftig von einem Roboter<br />

schluss. Ihre Rede vor der Belegschaft<br />

sein, dass die Rede des Geschäftsfüh-<br />

unterscheidet. Bedenken Sie: jeder<br />

oder vor Publikum ist wichtig, aber viel<br />

© Adobe Stock | Ricky<br />

rers wichtige und richtige Statements<br />

beinhaltete, aber so richtig verstanden,<br />

was er genau möchte, wohin er<br />

mit seinem Unternehmen steuert und<br />

vor allem wie, das hat kaum einer. Das<br />

hat zur Folge, dass seine Ideen in un-<br />

Job, welcher künftig von einem Roboter<br />

gemacht werden kann, wird künftig<br />

von einem Roboter gemacht werden.<br />

Führungskräfte, Geschäftsführer und<br />

wichtiger ist Ihr Auf- und Abgang,<br />

Menschen wirken immer, zu jeder Tages-<br />

und Nachtzeit. Nutzen Sie dieses<br />

als Chance.<br />

zähligen nachgelagerten Abteilungs-<br />

Gespannt warten die Beschäftigten<br />

schäftsführer bekommt seine erzwun-<br />

meetings immer wieder erörtert wer-<br />

des Unternehmens auf die Führungs-<br />

gene Aufmerksamkeit. Was folgt, ist<br />

den müssen. Meeting über Meeting<br />

ansprache des Geschäftsführers zum<br />

betreutes Lesen. Nicht nur, dass der<br />

folgen, die Effizienz leidet und die Pro-<br />

Thema Neuausrichtung „Fit for Fu-<br />

Vortragende sein 10-Punkte-Pro-<br />

duktivität sinkt. Das muss aber nicht<br />

ture“. Gut 700 Angestellte sind er-<br />

gramm vor sich im Manuskript abliest,<br />

sein.<br />

schienen, um etwas über die Vision,<br />

nein, nach jedem zweiten Satz dreht er<br />

die dazugehörige Strategie und erste<br />

sich um, um zu kontrollieren, ob das<br />

Die meisten Geschäftsführer und Un-<br />

Umsetzungspläne zu erfahren. Plötz-<br />

eben Gesagte, auch hinter ihm auf der<br />

ternehmer (männlich, weiblich oder<br />

lich steht der Geschäftsführer hinter<br />

dem Rednerpult. So richtig wahrgenommen<br />

hat ihn aber noch keiner in<br />

der Belegschaft. Erst nachdem seine<br />

Assistentin mehrmals mit einem Metalllöffel<br />

auf die Mineralwasserflasche<br />

mühsam vorbereiteten PowerPoint-<br />

Präsentation ersichtlich ist. Unruhe<br />

kommt in der Belegschaft auf. Nach<br />

gut 30 Minuten ist er mit der Rede fertig<br />

und verlässt mit: „Vielen Dank für<br />

Ihre Aufmerksamkeit“ das Rednerpult.<br />

divers) sind klug, haben ein enormes<br />

Fachwissen und auch die benötigte<br />

Kompetenz, um ihre Führungsverantwortung<br />

wahrzunehmen. Sie wissen<br />

auch, dass Auftritt, Präsenz und Wirkung<br />

wichtig sind. Sie sind aber so tief<br />

Peter H. Buchenau<br />

Unternehmer, Speaker und Führungsthemen-Kabarettist.<br />

Peter Buchenau, „Mr. Chefsache“ und Ex perte für den privaten und<br />

beruflichen Neu anfang im deutsch sprach igen Raum, ist ein Mann<br />

von der Praxis für die Praxis.<br />

klopft und um Ruhe bittet, verstummt<br />

Die Angestellten klatschen aus Höf-<br />

in ihrem operativen Geschäft einge-<br />

www.peterbuchenau.de<br />

das Gerede im Auditorium und der Ge-<br />

lichkeit und verlassen den Saal. So<br />

bunden, dass ihre „Selbstinszenie-<br />

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