NJW 13/24 LL.M.-Special
Das neue LL.M.-Special setzt sich mit zwei spannenden LL.M.-Studiengängen auseinander, die ebenso spannend wie zukunftsträchtig sind: "Legal Tech/Rechtsinformatik" und "Digital Business & Tech Law" - für alle Juristinnen und Juristen, die sich für Digitalisierung, Technologierecht und Digitalwirtschaft interessieren. Darüber hinaus erfahren Sie, wie sie in drei Schritten eine erfolgreiche Networking-Akquise-Strategie aufbauen.
Das neue LL.M.-Special setzt sich mit zwei spannenden LL.M.-Studiengängen auseinander, die ebenso spannend wie zukunftsträchtig sind: "Legal Tech/Rechtsinformatik" und "Digital Business & Tech Law" - für alle Juristinnen und Juristen, die sich für Digitalisierung, Technologierecht und Digitalwirtschaft interessieren. Darüber hinaus erfahren Sie, wie sie in drei Schritten eine erfolgreiche Networking-Akquise-Strategie aufbauen.
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<strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
Mit dem passenden <strong>LL</strong>.M. zum Traumjob<br />
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Anzeigenschwerpunkt
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
„Bereit, die rechtliche Zukunft der Digitalisierung<br />
zu gestalten?“<br />
Erfahrungsbericht zum <strong>LL</strong>.M.-Studiengang „Digital Business & Tech Law“<br />
Im Zeitalter digitaler Innovationen und künstlicher Intelligenz<br />
ist Expertise gefragt, die die Verschmelzung von<br />
Recht und Technologie begleiten kann. Ein fundiertes Verständnis<br />
für rechtliche Herausforderungen inmitten dieser dynamischen<br />
Entwicklungen ist eine zukunftsweisende Schlüsselqualifikation.<br />
Als Absolventin des Studiums der Rechtswissenschaften war<br />
ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, meine Kompetenzen<br />
im Bereich Digitalwirtschaft und Technologierecht weiterzuentwickeln.<br />
Als ich mich für den <strong>LL</strong>.M.-Studiengang Digital Business &<br />
Tech Law entschied, wusste ich, dass dieses Studium eine klare<br />
Ausrichtung auf praxisnahe Inhalte bietet und mir die Möglichkeit<br />
eröffnen würde, mein juristisches Wissen gezielt auf die<br />
Herausforderungen der modernen Geschäftswelt und der rasant<br />
voranschreitenden Digitalisierung zu vertiefen. Was ich jedoch<br />
nicht erwartet hatte, war die beeindruckende Erfahrung, die der<br />
Executive Master mir bieten würde.<br />
Inhalte am Puls der digitalen Zeit<br />
Der Studienaufbau ist ebenso abwechslungsreich wie faszinierend.<br />
Die Lehrveranstaltungen fokussieren eingangs auf das Verständnis<br />
der Digitaltechnik und -wirtschaft, widmen sich aber<br />
alsbald gegenwärtigen und zukünftigen rechtliche Rahmenbedingungen<br />
der digitalen Wirtschaft. Weitere Schwerpunktsetzungen<br />
zu ausgewählten rechtlichen Fragestellungen wie Know-how-<br />
Schutz oder New Work stellen sicher, dass Absolvent:innen nicht<br />
nur juristische Expertise erlangen, sondern auch die wirtschaftlichen<br />
und technologischen Aspekte des digitalen Zeitalters<br />
verstehen.<br />
Gerade die hohe Dynamik im Studienjahr 2022/23 stellte dabei<br />
die Lehrenden vor besondere Herausforderungen – wie die Befassung<br />
mit der 2022 veröffentlichen ChatGPT-Applikation, ihre<br />
Einsatzmöglichkeiten und die daraus resultierenden rechtliche<br />
Fragestellungen.<br />
Interdisziplinarität als entscheidender Faktor<br />
Mit seinem einzigartigen <strong>LL</strong>.M.-Studium „Digital Business &<br />
Tech Law“ bietet das MCI als unternehmerische Hochschule für<br />
Wissenschaft, Wirtschaft und Consulting eine praxis- und unternehmensorientierte<br />
Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik.<br />
Die Lehrenden sind ausgewiesene Expert:innen aus unterschiedlichen<br />
rechtlichen Bereichen sowie rechtsnahen Branchen,<br />
die geografisch aus dem gesamten D-A-CH-Raum stammen. Was<br />
umso bemerkenswerter ist, zumal das MCI über keine eigene juristische<br />
Fakultät verfügt.<br />
Doch nicht nur mit Blick auf Studieninhalte und Vortragende<br />
ergibt sich eine innovative und interdisziplinäre Lernkultur –<br />
auch die Studierenden bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe<br />
mit. In meinem Jahrgang 2022/23 spiegelte sich die<br />
Interdisziplinarität auch im Team der Studierenden wider: neben<br />
Rechtsanwält:innen und Jurist:innen zählten auch IT-Expert:innen<br />
und Personen aus der Wirtschaftspraxis zu den Studierenden.<br />
Dieser Fokus auf Interdisziplinarität bereicherte den Austausch<br />
und die Einblicke in unterschiedliche Fachgebiete enorm und ermutigte<br />
uns alle, auch andere Perspektiven zu berücksichtigen.<br />
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Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong>
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
Dies förderte eine kreative Herangehensweise an komplexe rechtliche<br />
Fragestellungen und war für mich der entscheidende Mehrwert<br />
des Studiums, der zum Aufbau eines wertvollen Netzwerks<br />
führte, das weit über die Studienzeit hinausgeht.<br />
Fokussiert und flexibel zum Ziel<br />
Die relativ kurze Dauer des berufsbegleitenden Studiengangs<br />
von einem Jahr erfordert einerseits eine Priorisierung wichtiger<br />
unternehmerischer Themen, erlaubt es andererseits aber auch,<br />
das erworbene Wissen schnell in die Praxis umzusetzen und sich<br />
in Anbetracht der rasanten Entwicklung auf EU-Ebene, auf dem<br />
neuesten Stand der aktuellen Entwicklungen zu halten Die interaktiven<br />
Lehrveranstaltungen bereiten optimal auf die Masterarbeit<br />
vor, die eine individuelle Vertiefung der erlangten Kenntnisse ermöglicht.<br />
Ein besonderer Pluspunkt ist das innovative Format des Studiengangs,<br />
welches optimal auf berufstätige Personen zugeschnitten<br />
ist. Neben klassischen Lehrveranstaltungsformaten, die online jeweils<br />
an Freitagen und Samstagen stattfinden, wurden auch Online-Vorlesungsformate<br />
wie Video-Podcasts lanciert. Dies erleichtert<br />
die Organisation des eigenen Studienfortschritts sowie die<br />
Vereinbarkeit mit Beruf und Familie.<br />
Fazit<br />
Zusammenfassend hat der Studiengang „Digital Business &<br />
Tech Law“ meine persönlichen Erwartungen übertroffen. Das<br />
vielfältige Curriculum, das flexible Lehrformat, die kurze Studiendauer,<br />
die Diversität der Studierenden, der unkomplizierte Zugang<br />
zu Expert:innen sowie die Möglichkeit, ein branchenübergreifendes<br />
Netzwerk aufzubauen machen diesen Studiengang zu<br />
einer erstklassigen Wahl und werden meine berufliche Entwicklung<br />
und Karriere nachhaltig positiv beeinflussen.<br />
Ich kann diesen Studiengang allen empfehlen, die bereit sind,<br />
ihre Expertise unternehmensorientiert auszubauen und die rechtliche<br />
Zukunft der Digitalisierung zu gestalten.<br />
Infos zur Autorin:<br />
Mag. a Elvisa Seumenicht <strong>LL</strong>.M.,<br />
Absolventin des Studiengangs 2022/23<br />
am MCI | The Entrepreneurial School, ist<br />
Leiterin der Abteilung Recht, Compliance<br />
und Datenschutz des Österreichischen<br />
Wissenschaftsfonds FWF. Ihre Schwerpunkte sind Rechtsthemen<br />
der Forschungsförderung und Digitalisierung.<br />
Fokus auf Zukunft<br />
Berufsbegleitende Masterstudiengänge<br />
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Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong>
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
Die Chancen der Digitalisierung nutzen:<br />
<strong>LL</strong>.M. Legal Tech/Rechtsinformatik<br />
Ein <strong>LL</strong>.M.-Aufbaustudium mit dem Abschluss Master<br />
of Laws stellt für Juristen eine interessante Qualifikationsmöglichkeit<br />
dar. Die in den letzten Jahren stark in den<br />
Fokus gerückte Digitalisierung im Rechtswesen macht eine Weiterbildung<br />
gerade auf diesem Gebiet besonders attraktiv. Zwar lässt<br />
sich die wissenschaftliche Befassung damit in die 1960 er Jahre zurückverfolgen,<br />
ein erstes Lehrbuch zur Rechtsinformatik verfasste<br />
der damals an der Juristischen Fakultät der Universität Regensburg<br />
lehrende Datenschutzpionier Wilhelm Steinmüller bereits 1970.<br />
Erst in den letzten Jahren hat sich aber (meist unter der Bezeichnung<br />
Legal Tech) ein Innovationsfeld entwickelt, das für alle juristischen<br />
Tätigkeitsfelder relevant geworden ist.<br />
Dazu wurden neben den bereits länger bestehenden Studiengängen<br />
an den Universitäten Hannover und Saarbrücken mehrere<br />
Master-Studiengänge an bayerischen Universitäten entwickelt.<br />
Den Anfang machte im WS 2020/2021 die Universität Regensburg<br />
(<strong>LL</strong>.M. Legal Tech), 2023 folgten die Universität Passau<br />
(<strong>LL</strong>.M. Rechtsinformatik) und die FAU Erlangen-Nürnberg<br />
(<strong>LL</strong>.M. Recht und Informatik). Die JMU Würzburg bietet den<br />
<strong>LL</strong>.M. Digi talization & Law seit 2022 an.<br />
Der Studiengang <strong>LL</strong>.M. Legal Tech an der<br />
Universität Regensburg<br />
Der Regensburger Studiengang <strong>LL</strong>.M. Legal Tech umfasst zwei<br />
Semester, für den fünften Jahrgang im Wintersemester 20<strong>24</strong>/2025<br />
läuft die Anmeldung. Die Veranstaltungen finden als Blockkurse<br />
statt (nach einer Einführungswoche jeweils Donnerstag bis Samstag).<br />
Der Studiengang deckt die wesentlichen Bereiche einer modernen<br />
Rechtsinformatik ab und soll im Folgenden exemplarisch für<br />
vergleichbare Studiengänge insbesondere an den bayerischen Universitäten<br />
vorgestellt werden.<br />
<strong>LL</strong>.M.<br />
Internationales Lizenzrecht<br />
IT- und IP-Recht<br />
nächster Start: WS 20<strong>24</strong>/25<br />
www.irecht.h-da.de<br />
Inhalte des Studiengangs<br />
Themen des Studiengangs sind eine Einführung in die Schlüsseltechnologien<br />
der digitalen Transformation sowie die Grundlagen<br />
der Rechtsinformatik einschließlich ihrer ethischen und psychologischen<br />
Aspekte. Daneben sind die Bereiche IT- und IP-Recht,<br />
Datenschutz, Recht der digitalen Arbeitswelt, Verbraucherschutz,<br />
die alternative (digitale) Streitbeilegung wesentlicher Bestandteil<br />
des Studiums. Auch Innovationsmethoden wie (Legal) Design<br />
Thinking, mit deren Hilfe innovative Rechtsdienstleistungen entwickelt<br />
werden können, stehen auf der Agenda. Fähigkeiten in<br />
den Bereichen Big Data und Data Science, Information Retrieval<br />
sowie Wissensmodellierung/-repräsentation runden den Katalog<br />
der vermittelten Qualifikationen ab. Zudem werden Aspekte der<br />
Globalisierung und Internationalisierung von Legal Tech diskutiert,<br />
wobei ein Schwerpunkt auf der Informationssicherheit und<br />
ihrer Bedrohung durch Cyberkriminalität liegt.<br />
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz einschließlich der derzeit<br />
heiß diskutierten generativen KI wie ChatGPT spielt in dem<br />
Studiengang natürlich eine große Rolle. Den Studierenden wird<br />
ein vertieftes Verständnis von Potenzialen und Restriktionen der<br />
Systeme sowie ihrer rechtlichen Implikationen (etwa durch die<br />
KI-Verordnung der EU) vermittelt.<br />
Die Studierenden werden in die Lage versetzt, Legal Tech-Geschäftsmodelle<br />
zu entwerfen, Software-Anwendungen zu konzipieren<br />
und zu erproben sowie eine Beurteilung von KI-Systemen vorzunehmen.<br />
Am Ende des Studiums steht die Masterarbeit als wissenschaftliche<br />
Abschlussarbeit. Aufgrund des Engagements der<br />
Studierenden und einer intensiven Betreuung durch die Lehrenden<br />
gelangen bislang durchweg hochwertige und aktuelle Beiträge.<br />
Die Studieninhalte wurden eigens für den Studiengang entwickelt<br />
und greifen neueste Entwicklungen in den jeweiligen Gebieten<br />
auf. Auch die technische Infrastruktur an der neu gegründeten<br />
Fakultät für Informatik und Data Science der Universität<br />
Regensburg steht hierfür zur Verfügung (u.a. Future Interaction<br />
Lab, Virtual Reality Studio). Wichtig ist dabei immer die Verzahnung<br />
der Digitalisierung im Recht mit dem Recht der Digitalisierung.<br />
Zielgruppen des Studiengangs<br />
Der Studiengang Legal Tech wendet sich an Juristen, die als<br />
Rechtsanwälte, Unternehmens-, Verbands- bzw. Behördenvertreter<br />
oder in vergleichbaren juristisch geprägten Berufen eine<br />
Weiterqualifikation auf dem Gebiet der Digitalisierung und<br />
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong>
ihrer Auswirkung auf das Rechtswesen suchen. Die Absolventen<br />
können praktisch alle Berufs- und Unternehmensfelder besetzen,<br />
in denen es um eine bessere softwaretechnische Unterstützung<br />
rechtlicher Vorgänge geht, denkbar ist auch die Begleitung von<br />
Start Up-Unternehmen. Zugangsvoraussetzung für das Studium<br />
ist das Erste Juristische Staatsexamen oder ein sonstiges juristisches<br />
Studium im Umfang von wenigstens <strong>24</strong>0 ECTS.<br />
Fazit<br />
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
Studiengänge zu Legal Tech bzw. Rechtsinformatik eröffnen<br />
glänzende Karrieremöglichkeiten und sind für Juristen, die sich<br />
für die Digitalisierung interessieren, eine ideale Weiterbildungsoption.<br />
Gerade vor dem Hintergrund des entstehenden europäischen<br />
Daten- und Digitalrechts (u.a. Data Act, Digital Services<br />
Act, Digital Markets Act, AI Act) dürfte sich dieser Trend sogar<br />
noch verstärken.<br />
Hinweis zur Autorin:<br />
Dr. jur. Bettina Mielke, M. A.<br />
ist Präsidentin des Landgerichts Ingolstadt.<br />
Sie hat ein Zweitstudium Informationswissenschaft<br />
/ Germanistik und forscht und<br />
lehrt zur Rechtsinformatik, u.a. im <strong>LL</strong>.B.<br />
Digital Law und <strong>LL</strong>.M. Legal Tech der Universität Regensburg.<br />
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Als Anwält:innen persönliche Karriereziele durch<br />
Networking und Akquise erreichen<br />
Jeder ambitionierten Anwältin bzw. jedem auf berufliche<br />
Ziele fokussiertem Anwalt wird im Verlauf des eigenen<br />
Berufslebens eines immer klarer: Die erfolgreiche Akquise<br />
von Mandant:innen ist nicht nur eine, sondern eine sehr<br />
wichtige Voraussetzung für den nächsten Karriereschritt wie<br />
bspw. den erfolgreichen Partner-Track.<br />
Gleichzeitig ist die Akquisition von Mandaten über das eigene<br />
Netzwerk eine große Herausforderung für viele Kolleg:innen.<br />
Wer als Jurist:in ab sofort beim Netzwerken nur noch mit der<br />
Verkaufsbrille unterwegs ist oder mit diesem Fokus bislang unterwegs<br />
war, wird schnell an Grenzen stoßen. Dennoch ist es für<br />
die eigene Karriere elementar, sich immer wieder auch als Verkäufer:in<br />
von persönlicher Expertise und speziellen (Beratungs-)<br />
Dienstleistungen zu verstehen und ohne schlechtes Gefühl proaktiv<br />
über diese zu sprechen.<br />
Beim Networking geht es auch ums Verkaufen.<br />
Aber eben nicht nur, nicht direkt und nicht zuerst, denn<br />
Anwält:in nen sind selten auf Veranstaltungen wie Fachtagungen,<br />
Branchentreffen usw. allein der Inhalte wegen unterwegs. In der<br />
Regel dienen solche Events auch oder vorrangig dem Networking<br />
und damit zumindest mittel- oder langfristig dem Ziel, von den<br />
dort geknüpften Kontakten durch Mandate, Kooperationen, Weiterempfehlungen,<br />
Publikations- oder Vortragsanfragen zu profitieren.<br />
Es ist also in Ordnung, wenn Sie auf solchen Events wie auch<br />
später im Rahmen der Kontaktvertiefung strategisch und damit<br />
mit einem „Networking-Akquise-Fokus“ unterwegs sind und<br />
Ihnen viele Menschen mit dieser Zielrichtung begegnen.<br />
An einer passenden Networking-Strategie hapert es jedoch (noch)<br />
häufig bei vielen Jurist:innen. Dass Akquise nur eine Folge (und<br />
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong>
Anzeigenschwerpunkt <strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
damit erst der dritte Schritt) nach Beziehungs- und Vertrauensaufbau<br />
ist, den jede:r innerhalb des Netzwerks leistet, ist nicht allen<br />
bewusst. Denn Menschen verbinden sich mit Menschen.<br />
Entscheidend für spätere Akquise-Erfolge ist das taktische Angehen<br />
der eigenen „Networking-Akquise-Herausforderung(-en)“.<br />
Denn die wichtigste Spielregel beim Networking lautet: Erst<br />
großzügig geben, dann nehmen. Wie Sie diese mitunter anspruchsvolle<br />
Aufgabe Schritt für Schritt meistern, erfahren Sie jetzt.<br />
Die 3 Schritte einer erfolgreichen Networking-<br />
Akquise-Strategie<br />
Schritt 1: Sind Sie als Expert:in glaubwürdig und als Person<br />
sympathisch?<br />
Dass Sie sich als Expert:in mit Ihrem fachlichen Knowhow bzw.<br />
praktischen Erfahrungen klar positionieren, ist eine zwingende<br />
Voraussetzung für Ihre Glaubwürdigkeit. Darüber hinaus kommt<br />
es beim Networking – egal ob im individuellen Austausch vor Ort<br />
oder auf LinkedIn – und je länger Sie dies betreiben, immer häufiger<br />
auf Ihre individuellen Stärken an.<br />
Ihr Wissen ist kopierbar, Ihre Persönlichkeit nicht. Agieren Sie<br />
unverwechselbar und trauen Sie sich, auch „Ecken und Kanten“<br />
zu zeigen. Dies macht es anderen Menschen leichter, sich mit<br />
Ihnen zu verbinden.<br />
Schritt 2: Betreiben Sie „Networking „par excellence“?<br />
Im (Kanzlei-)Arbeitsalltag bedeutet „Networking per „par excellence“,<br />
dass Sie regelmäßig Zeit und Energie in den Aufbau von<br />
<strong>NJW</strong>-Anzeigenschwerpunkt<br />
<strong>LL</strong>.M.-<strong>Special</strong><br />
<strong>NJW</strong> 28/<strong>24</strong><br />
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Erscheintermin: 04.07.20<strong>24</strong><br />
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Daniela Uphoff<br />
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Beziehungen investieren, die für Sie aktuell relevant sind oder<br />
Netzwerkpotential bieten. Reservieren Sie daher regelmäßig Zeitfenster<br />
im Kalender, die Sie für die (strategische) Weiterentwicklung<br />
ausgewählter Kontakte und den Vertrauensaufbau nutzen.<br />
Nutzen Sie für den Vertrauensausbau die Networking-Möglichkeiten,<br />
die Ihnen Ihr (Kanzlei-)Arbeitsalltag oder -umfeld regelmäßig<br />
bieten: gemeinsame Lunch-Termine mit Mandant:innen,<br />
Verabredungen mit Kolleg:innen zum Besuch von Fachveranstaltungen,<br />
virtuelle Kaffees, um mit (möglichen) Kooperationspartner:innen<br />
gemeinsame Seminarthemen zu besprechen oder<br />
Fortbildungen, um bei bestimmten Themen up to date zu bleiben.<br />
Hier gilt es immer wieder, das Notwendige oder Angenehme mit<br />
dem „Nützlichen“ zu verbinden.<br />
Schritt 3: Profitieren Sie von Ihrem Netzwerk durch Akquise?<br />
Sie haben ausreichend ins Netzwerk an sich sowie auch in ausgewählte<br />
Kontakte investiert? Dann ist es beinahe ein Automatismus,<br />
dass Sie von einzelnen Personen oder auch Personengruppen<br />
entweder direkt oder durch eine entsprechende Weiterempfehlung<br />
profitieren: sei es durch Mandatsanfragen, Jobangebote, Publikations-<br />
oder Vortragsmöglichkeiten usw.<br />
Eines sollte Jurist:innen jedoch klar sein: Akquise übers Netzwerk<br />
ist kein Sprint, sondern ein am Anfang sehr herausfordernder,<br />
jedoch sich mit der Zeit immer lohnenderer Marathon.<br />
Es ist daher elementar, das eigene Personal Branding ebenso wie<br />
den Beziehungsaufbau rechtzeitig anzugehen. Beides sind wichtige<br />
Aufgaben, die Sie nicht auf später oder gar irgendwann verschieben<br />
sollten. Besonders dann, wenn Sie lieber noch heute als erst<br />
irgendwann von Ihren Kontakten profitieren und über diese akquirieren<br />
wollen.<br />
Für entsprechende Ergebnisse braucht es eine langfristige Perspektive<br />
und einen möglichst kontinuierlichen Zeit- und Energieeinsatz.<br />
Damit das, was für Sie als nächstes (Karriere-)Ziel möglich<br />
sein kann, auch zunächst umsetzbar und dann tatsächlich real<br />
wird.<br />
Hinweis zur Autorin:<br />
Dr. Anja Schäfer<br />
ist Expertin für Networking & Female<br />
Leadership in Kanzleien und Host vom<br />
„Juristinnen machen Karriere!“-Podcast.<br />
Als Karrierementorin unterstützt sie exklusiv<br />
Juristinnen in puncto Personal Branding, Netzwerkaufbau und<br />
Sichtbarkeit als Expertin sowie zur strategischen Ausrichtung bei<br />
beruflicher Neu- oder Umorientierung. Für diese veranstaltet sie<br />
zudem regelmäßig Networking-Events – virtuell sowie deutschlandweit.<br />
Mehr Informationen: https://anja-schaefer.eu.<br />
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