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Lesbisch-queerer Katalog Frühjahr 2024

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Ratgeber & Sachbuch

EINE KURZE GESCHICHTE QUEERER FRAUEN MAI 24

Kirsty Loehr. Gebunden. 256 Seiten, 22,00 €

Eine wilde Achterbahnfahrt durch die Geschichte queerer

Frauen. Queere Frauen gibt es schon immer, aber sie wurden

seit, nun ja, schon immer aus der Geschichte herausgeschrieben.

Historiker gibt es auch schon eine Weile, und die

längste Zeit waren sie, nun ja, Männer. Daraus folgt: Männer

schrieben die Geschichte auf, die sie für wichg hielten - und

das war meist ihre eigene. Wie Frauen die Geschichte prägten,

wurde als unwichg abgetan, und dass queere Frauen

überhaupt exiserten, wollte auch niemand zugeben. Gut, dass

Kirsty Loehr es besser weiß: Sie hat die Geschichte durchforstet nach Frauen, die

Frauen liebten, und die nicht »nur Freundinnen« waren. Ihr Buch lässt uns queere

Frauen entdecken, die in ihrer Zeit das Patriarchat herausforderten, und bringt uns

dazu, die uns vertraute Geschichtsschreibung komple über Bord zu werfen.

Freunde Lieben

Ole Liebl. Gebunden, 256 Seiten, 18,00 €

Queers jonglieren heute mit Begriffen wie Friends-Crush, Fuck

Buddies und F+, um nur einige zu nennen. Was steckt also hinter

der Freundscha Plus? Wieso geht es auch queere Frauen etwas

an, wenn ein schwuler cis-Mann über Freundscha Plus schreibt,

die sich größtenteils auf heterosexuelle Studien beziehen?

Das Buch zeigt, durch welche Voraussetzungen auf polisch,

kultureller und ethnischer Ebene, die F+ eine lebbare Form erhalten

hat. Dabei wird auch immer wieder auf queere Beziehungen

Bezug genommen, die historisch gesehen schon immer eine Alternave zur heteronormaven

Mehrheitsgesellscha gebildet haben.

Ole Liebl reflekert neben der Begriffsfindung, die unterschiedlichen Terminologien

der F+ und deren Bedeutung. Zudem zieht er die Arbeiten und Studien aus der

Psychologie, Sexualforschung und Soziologie zu Rate, um die Freundscha Plus aus

allen Blickwinkeln zu betrachten. Ein fundiertes, informaves Buch, das sich

wunderbar leichtgängig liest und aus dem auch queere Freund:innenschaen

Benefits gewinnen können!

Not giving a Fuck MAI 24

Beate Absalon. Gebunden, 192 Seiten, 24,00 €

Der Druck, großargen Sex haben zu müssen, ist heute

allgegenwärg. Beate Absalon lädt dazu ein, ihn abzuschüeln und

Möglichkeiten eigensinniger und erfinderischer Lust auszuloten.

Der Sex kann einem leid tun. Er wäre ein Refugium für

gegenseiges Wohltun und nutzlose Verrücktheiten – aber er ist

zum verkrampen Projekt geworden, das unbedingt gelingen muss,

damit auch wir als gelungen gelten, selbst da, wo wir es queerfeminissch

schon besser machen.

Auf der Suche nach Entstressung blickt Beate Absalon kulturhistorisch fundiert auf

die abgeschiedene, aber nur vermeintliche Gegenseite des Sexuellen: Unlust,

Asexualität, Zölibat und Dysfunkon, die der sexuellen Dienstpflicht genüsslich den

Gehorsam verweigern und unerhörte Spielräume öffnen.

PRIDE MAI 24

Michael Hunklinger. Gebunden, 112 Seiten, 20,00 €

Michael Hunklinger, Experte für Queer Polics, analysiert aktuelle

Debaen um LGBTQ+ Themen und räumt mithilfe wissenschalicher

Erkenntnisse so manches Vorurteil aus dem Weg.

Sexuelle Orienerung und Geschlechtsidentät gehören heute zu den

am meisten diskuerten und polarisierenden Themen in unserer

Gesellscha. Warum ist das so? Warum werden in manchen Ländern

Bücher über sexuelle Orienerung oder Diversität verboten? Wir

befinden uns auf dem Höhepunkt der rechtlichen Gleichstellung von LGBTQ+

Personen in Europa. Doch viele Errungenschaen der letzten Jahrzehnte werden von

rechter und konservaver Seite in Frage gestellt und angegriffen. Michael Hunklinger

macht deutlich, warum es für uns alle notwendig ist, erkämpe Rechte zu verteidigen.

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