Lesbisch-queerer Katalog Frühjahr 2024
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Romane & Erzählungen
LOVE ME TENDER
Constance Debré. Gebunden, 149 Seiten, 20,00 €
Constance Debré geht keinen einfachen Weg. Nachdem sie
ihrem Ex-Mann eröffnet hat zukünig nur noch mit Frauen zu
schlafen, erwirkt dieser vor Gericht das alleinige Sorgerecht für
ihren Sohn.
Fortan ist Debrés Leben ein komple anderes, während sie
weiter um den Kontakt zu ihrem Sohn kämp, der sich immer
weiter von ihr enernt, widmet sie sich dem Schreiben, traut
sich auf etliche Sicherheiten zu verzichten und schwankt
zwischen dem Verlangen nach unverbindlichem Sex und dem Bedürfnis nach
engeren Verbindungen.
Wäre Debré ein Mann, der sich den Frauen und dem Schreiben hinwendet, häe
sie nicht die unfaire Behandlung der Ämter ertragen müssen, um ihren Sohn
unter Aufsicht beim Erwachsenwerden begleiten zu können…
Der Erzählton liest sich in der deutschen Übersetzung lakonisch - ein Ringen und
Annehmen der immer wechselnden Situaonen, die im Kampf um das Sorgerecht
und die Liebe zu ihrem Sohn aus allen Kapiteln spricht.
LASS UNS NOCH MAL LOS
Susanne Mahiessen. Gebunden, 336 Seiten, 23,99 €
Ein unterhaltsamer Kreuzberg-Roman, der davon erzählt wie es ist
als Frauenrechtlerin der Boomer-Generaon in Berlin alt zu
werden.
Kreuzberg war schon immer anders: wilder, anarchischer, frauenbewegter.
Und in vielem früher dran. In den Achtzigern kämpen
Susanne und ihre Freundinnen zwischen brennenden Barrikaden.
Sie wollten anders leben als das spießige Westdeutschland mit
seinen Kleinfamilien und Kiesauffahrten.
Mehr als dreißig Jahre später ist Kreuzberg immer noch ein Ort für Träume aller
Art, doch die große Freiheit trägt jetzt ein Preisschild in Euro. Für die alten
Vorreiterinnen wird es langsam eng. Nun kämpfen sie gegen den Abseg.
Bis Susanne und ihre Freundinnen eine Revoluon von unten starten. Ganz wörtlich.
LISTE DER GEBLIEBENEN DINGE
Katrin Schumacher. Gebunden, 224 Seiten, 24,00 €
Mirren und Kato, Kato und Mirren. Sie lieben sich. Während Kato
üppige Sllleben aus der Kunst für ihr Publikum nachkocht, malt
Mirren. Aus einer großen Stadt am Fluss ziehen sie in eine kleine
Stadt am Kanal, schließlich in ein grünes Provisorium, eine Bude,
die sie zu ihrem Ort ausbauen. Doch hinter der Tapete dieser Bude
spielt sich Befremdliches ab, es rieselt aus der Wand, die Zeit wird
unzuverlässig, die Wege in die Stadt verschwinden.
Katrin Schumacher verwebt literarische Fantask, Schauerroman und Naturbeobachtung
zu einer poeschen Liebesgeschichte, die von der existenziellen
Verunsicherung unserer Zeit erzählt. Weder in der Kultur noch in der Natur finden
die Figuren Halt. Was geht und was bleibt? Vielleicht nur eine Liste, die Liste der
gebliebenen Dinge.
WAS DAS MEER VERSPRICHT
Alexandra Blöchl. Gebunden, 280 Seiten, 22,00 €
Dies ist die Geschichte der „Meerjungfrau“ Marie, von Vida und Vidas
Zwillingsbruder Zander. Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel
im Norden verbracht. Während ihr Bruder Zander schon früh alles hinter
sich ließ, um auf dem Festland sein Glück zu suchen, fühlt Vida sich den
Eltern verpflichtet. Sie wird das Geschä übernehmen, ihren
Kindheitsfreund heiraten - ihre Zukun hat Vida nie in Frage gestellt. Das
ändert sich, als eine junge Frau auf die Insel zieht. Marie ist unabhängig,
selbstbewusst, frei. Das Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freunden
sich an, mehr als das. Und zum ersten Mal wächst in Vida der Wunsch, aus dem Schaen
ihres bisherigen Lebens herauszutreten. Doch dann kehrt überraschend Zander zurück auf
die Insel. Auch er ist fasziniert von Marie, und mit einem Mal gerät alles aus den Fugen.
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