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Lesbisch-queerer Katalog Frühjahr 2024

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Bildhaftes

About Face. Stonewall, Revolt, and New Queer Art

Jonathan D. Katz, Amelia Jones, Joshua Chambers-Letson.

Gebunden, 256 Seiten, 55,00 €

Eine einzigarge Übersicht über 350 Kunstwerke einer globalen

und vielfälgen Gruppe von LGBTQ+-Künstlern – von denen

viele unterschätzt und übersehen werden – aus den letzten 50

Jahren. Auch wenn die Stonewall-Unruhen heute vielleicht als

Abkürzung für den Beginn der Schwulenrechtsbewegung gelten,

so ist dies in vielen Bereichen der Kunst und Kultur der Fall seit Anbeginn der Zeit

„queer“ gewesen. In „About Face“ untersucht der Kunsthistoriker und Kurator

Jonathan D. Katz dieses Konzept direkt und kuraert eine Reihe von Werken, die

historische Fäden verbinden und zeigen, wie Geschlecht und sexuelle Identät von

Künstlern der Zeit und nach Stonewall miteinander verwoben wurden.

Mit mehr als 350 Kunstwerken von über 40 LGBTQ+-Künstlern verschiedener

Naonalitäten und Generaonen sowie Originaltexten von Künstlern und Wissenschalern

ist ABOUT FACE ebenso beeindruckend wie wichg.

Mein lesbisches Auge 23: Einsamkeit

Hrg. Laura Méri. Kartoniert, 250 Seiten, 16,80 €

Das Gefühl der Einsamkeit kennen wir vermutlich alle. Einsamkeit betri

keineswegs nur Alte. Sie ist schambesetzt, weil niemand gern zugibt, sich

einsam zu fühlen. Sie kann, phasenweise, in allen Altersgruppen aureten,

auch in der Kindheit oder in der naturgemäß melancholischen Jugend. Wie

fühlt sich Einsamkeit an? Wie beginnt sie, wie hört sie auf? Wie

unterscheidet sich das Gefühl der Einsamkeit vom Alleinsein. Auch um das

"Gegenteil" geht es: um "zu viel", zu viel Nähe, zu eng, zu viel Geselligkeit.

Denn auch das Gegenteil von Einsamkeit kann zum Problem werden:

ständig aufeinander hocken, entweder in einer (zu engen) Liebesbeziehung oder in Gruppenoder

Familienzusammenhängen, im Beruf. Und in der Community. Weil wir uns dort nicht

wohlfühlen oder kein Teil davon sind. Eine Sammlung von Erzählungen, Gedichten und

Momentaufnahmen von heute und ein Blick in die Geschichte der Einsamkeit, auch in teils fast

verherrlichende Vorstellungen. Begleitet von Fotoserien mit elegischen, eroschen und

romanschen Bildern von Anja Müller, Toni Karat, Lilith Terra, Camilla Storgaard u.a.

Hilma af Klint »Die Menschheit in Erstaunen versetzen«

Julia Voss. Gebunden, 600 Seiten, 28,00 VORBESTELLEN: OKT 24

Die schwedische Künstlerin Hilma af Klint als queer zu bezeichnen,

war eine Zeit lang eine heikle Behauptung. Es gab nur die üblichen

Anzeichen: nie geheiratet, nur mit Frauen zusammengelebt,

lebenslange innige Freundschaen mit Frauen genossen. Es sind

keine anzüglichen Tagebücher oder Briefe bekannt, wie es bei

Helena Blavatsky der Begründerin der Theosophie, der Fall ist, der

Klint anhing. Doch Julia Voss hat maßgeblich dazu beigetragen, die

beiden großen Lieben in af Klints Leben aufzudecken: Künstlerin

Anna Cassel (der eine Wortschöpfung in einem der Bilder gewidmet ist) und

Krankenschwester Thomasine Andersson. Nun gibt es eine Doppelausstellung in der

Kunstsammlung NRW, die Werke der abstrakten Künstlerin zeigt und sie denen von

Kandinsky gegenüberstellt. Denn dieser hat erst nach ihr den Weg des Abstrakten

eingeschlagen. Eine spannende queere Künstlerin, die es zu entdecken gilt!

Deeply Human. Global Queer Photography MAI 24

Hrsg. Hauser, Dominic. Gebunden, 176 Seiten, 29,00 €

Das Queer Fesval Heidelberg startete 2009 als Plaorm für queere

Kultur und sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Mit seiner Mischung

aus Konzerten, Kunst, Performances lockt es viele Menschen aus ganz

Europa an. Zum 15-jährigen Bestehen erscheint in diesem Jahr eine

umfassende Publikaon, die sich dem jährlich zum Fesval staindenden

Fotowebewerb widmet. In ausführlichen Bildstrecken und

Kurzporträts wird eine Auswahl der besten Einreichungen der letzten

Jahre vorgestellt. Der stets wechselnde themasche Fokus und die internaonale

Ausrichtung des Webewerbs liefern eine kulturell und inhaltlich ungewöhnliche

Spannbreite an fotografischen Posionen und Blickwinkeln jenseits der etablierten

Normen, Codes und Bildsprachen.

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