DoBo_5-24
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Seite 26 16. April 2024
präsentiert vom
von Erika Schwitulla
So ein Pech – mittelalterliche Funde
zur Pechherstellung in Niederbayern
Pech war einst ein Universalmittel. Es wurde als Baustoff, Brennstoff, Heilmittel,
zum Vögel fangen und zu vielem mehr eingesetzt. In Kneisting zeugen
heute noch zwei „Pechsteine“ von der mühsamen Herstellung des wichtigen
Stoffes. Erika Schwitulla vom Kultur- und Geschichtsverein Vilshofen war bei
Heinrich Unrecht zu Besuch und kommt dem tiefschwarzen Pech auf die Spur.
Der Schalenstein – der erste anerkannte Pechstein Niederbayerns.
Wer weiß schon, dass
die Bezeichnung
Pechvogel ihren Ursprung
in der mittelalterlichen
Vogeljagd hat. Damals wurden
Äste mit Pech bestrichen, damit
die Vögel kleben blieben
und sie gefangen genommen
Caritas Tagespflege Vilstal
Bahnhofstr. 4, 94501 Aldersbach
Ihr Kontakt: Leiterin Evelyn Heyne, Tel. 08543 624 830 3
tagespflege-vilstal@caritas-pa-la.de
Lernen Sie uns kennen. Bei Gratis- Kaffee und Kuchen zeigen wir
Ihnen unsere Einrichtung, die Leistungen und informieren über alle
Aktivitäten wie Ausflüge, Bewegung, Mahlzeiten und Geselligkeit in
unserer Runde. Gerne können Sie eine Begleitperson oder einen
Ihrer Angehörigen mitnehmen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne
bei Ihrem Besuch oder bei Ihrer Anmeldung zum Kaffee und
Kuchennachmittag zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!
werden konnten. Dieser Vogel
hatte einfach nur „Pech gehabt“.
Pech war ein
wertvolles Gut
Dennoch war Pech ein wertvolles
Gut, das in vielen Arbeitsschritten
hergestellt werden
musste. Schon im Alten Testament
wird Pech erwähnt, so
zum Beispiel beim Bau der Arche
Noah, wo es zum Ausfugen
genutzt wurde. Besonders aus
dem Mittelalter weiß man, dass
Pech zum Abdichten, Schmieren
sowie als Brenn- und Klebstoff
verwendet wurde.
Die alten Griechen und Römer
verwendeten Pech auch als
Heilmittel. Es wurde bei Erkältungskrankheiten,
bei Frauenleiden,
Kopf- oder Zahnschmerzen
angewendet. Es diente als
Heil- und Wundbalsam sowie
als harntreibendes Mittel. Bis
heute gilt Pech als hilfreich
bei Entzündungen. Pech war
über Jahrhunderte ein begehrtes
Volksheilmittel, das
wegen seiner antiseptischen
Wirkung in keinem Haushalt
fehlen durfte. Hergestellt wird
Pech aus der Rinde harzhaltiger
Nadelhölzer wie Kiefer
oder Fichte sowie harzhaltiger
Laubbäume wie Birke und Buche.
Nach und nach ging jedoch
das Wissen um die Kunst
der Pechherstellung verloren.
Die traditionelle Volksmedizin
verlor an Bedeutung.
BITTE ANMELDEN!
Wir laden Sie ein uns kennen zu lernen. Tagespflege Vilstal
Caritasverband für Stadt und Landkreis Passau e. V.
Der nachgestellte mittelalterliche Pechofen mit Heinrich Unrecht.
Pechherstellung
im Mittelalter
Zur Pechgewinnung wurde
im Mittelalter zerkleinertes,
harzreiches Föhrenholz benötigt.
Das Holz wurde dicht
zusammengestellt und aufgeschichtet,
anschließend mit
Fichtenästen, Rasenstücken
und Erde sorgfältig abgedeckt
und über eine Zündöffnung
angebrannt. Infolge
des Sauerstoffmangels verbrannte
das Holz nicht, sondern
verqualmte über 24 lange
Stunden. Durch die Hitze
wurde das Harz als Pechöl
abgesondert und in großen
Tongefäßen aufgefangen.
Gutschein für
Kaffee+Kuchen
www.caritas-pa-la.de
Pechsteine zeugen heute
noch von der Herstellung
Es war im Jahre 2018 als Heinrich
Unrecht zusammen mit
seinem Sohn Stefan in der
Nähe seines Hofes zwei Steine
mit tiefen Mulden entdeckte.
Zunächst erschien ihm das als
… seit 1980
überall gern gelesen...
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