05.05.2024 Aufrufe

FOYER - die Theaterzeitung des Mainfranken Theaters

Im April kommt es zur Premiere von KARL UND ANNA im Kleinen Haus. Die Uraufführung nach einem Libretto von Roland Schimmelpfennig, entstanden nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank. Regie führt Intendant Markus Trabusch. Im Interview berichtet Nachwuchstänzerin Hanna Becker über ihr Engagement am Mainfranken Theater und im Schauspiel steht die Uraufführung von WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN AN, einer Geschichte über Freundschaft.

Im April kommt es zur Premiere von KARL UND ANNA im Kleinen Haus. Die Uraufführung nach einem Libretto von Roland Schimmelpfennig, entstanden nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank. Regie führt Intendant Markus Trabusch. Im Interview berichtet Nachwuchstänzerin Hanna Becker über ihr Engagement am Mainfranken Theater und im Schauspiel steht die Uraufführung von WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN AN, einer Geschichte über Freundschaft.

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APRIL 2024<br />

<strong>FOYER</strong><br />

KARL UND ANNA<br />

URAUFFÜHRUNG UND SYMPOSIUM<br />

NACHWUCHSTÄNZERIN<br />

HANNA BECKER<br />

Im Porträt<br />

WIE SCHNUPPEN<br />

VON DEN AUGEN<br />

Eine Geschichte über Freundschaft<br />

ARBEITEN AM<br />

MAINFRANKEN THEATER<br />

Aktuelle Stellenangebote


SEITE 2 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

EDITORIAL<br />

Markus Trabusch<br />

In unserem Leporello finden Sie immer wieder<br />

einige Zusatzbezeichnungen, zum Beispiel im<br />

Augenblick viele „Uraufführungen“. Laut Duden<br />

kennzeichnet <strong>die</strong> vor ein Wort oder einen<br />

Wortstamm gesetzte Silbe „ur“ in Bildungen mit<br />

Substantiven etwas als das Erste. Insofern sind<br />

im Theaterbereich „Ur-Aufführungen“ <strong>die</strong> ersten<br />

Aufführungen eines Stückes vor Publikum<br />

überhaupt, bezogen auf <strong>die</strong> gesamte Welt. Von<br />

Welt-Uraufführung zu sprechen, wäre also wie<br />

von einem weißen Schimmel zu sprechen. Wenn<br />

etwas zum ersten Mal in einem Land aufgeführt<br />

wird, sprechen wir zum Beispiel von „Deutscher<br />

Erstaufführung“. Wird ein Stück zum ersten Mal<br />

in einer Stadt gespielt kann man also von einer<br />

Würzburger Erstaufführung sprechen.<br />

Nach einer Uraufführung entscheidet sich oftmals,<br />

ob <strong>die</strong>ser Text oder <strong>die</strong>se Komposition in<br />

Vergessenheit gerät oder an anderen Orten<br />

nochmals zu neuem Leben kommt.<br />

Die Theatergeschichte ist interessanterweise<br />

reich an berühmten Uraufführungen, <strong>die</strong> extreme<br />

Misserfolge waren. Verdis La traviata,<br />

Puccinis La Bohème, Strawinskys Le Sacre du<br />

printemps, Beethovens Fidelio, Rossinis Barbier<br />

von Sevilla: Diese heutigen Erfolgsstücke eint,<br />

bei ihrer Uraufführung gescheitert zu sein. Sie<br />

wurden von Publikum und Kritik nicht gut angenommen.<br />

Daran kann man erkennen: Uraufführungen<br />

müssen immer wieder gewagt werden, selbst<br />

auf das Risiko hin, zu scheitern, sonst würden<br />

uns solche Meisterwerke vielleicht entgehen.<br />

Und selbst, wenn sie scheitern, sagt das noch<br />

nichts über <strong>die</strong> Qualität eines Werkes. Uraufführungen<br />

gehören einfach zum Theateralltag<br />

dazu, sie sind <strong>die</strong> Keimzelle der künstlerischen<br />

Weiterentwicklung, <strong>die</strong> oftmals Jahre oder<br />

Jahrzehnte später erst ihre volle Wirkung entfalten.<br />

Machen Sie sich doch einfach selbst ein<br />

Bild, vom Schweigenden Klassenzimmer, von<br />

Wie Schnuppen von den Augen oder von Karl<br />

und Anna ...<br />

Ihr<br />

Intendant<br />

Markus Trabusch<br />

Dirk Terwey<br />

Ihre Arbeit im Theater ist für <strong>die</strong> Mitarbeitenden<br />

eine Berufung, der sie mit großer Leidenschaft<br />

und Idealismus nachgehen. Die Künstlerinnen<br />

und Künstler auf der Bühne und im Konzert stehen<br />

im Zentrum unserer Aufmerksamkeit.<br />

Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie<br />

vielfältig <strong>die</strong> Aufgabenstellungen auch hinter<br />

den Kulissen sind, <strong>die</strong> zur Realisierung einer<br />

Theater produktion notwendig sind – <strong>die</strong> gesamte<br />

Bandbreite der Berufe am Theater bildet<br />

einen ganz eigenen Kosmos und ermöglicht<br />

eine erfüllende Tätigkeit.<br />

Im Zuge der Generalsanierung erhält das <strong>Mainfranken</strong><br />

Theater zudem jetzt nicht nur ein hochmodernes<br />

technisches Equipment, sondern ist<br />

als zukünftiges Staatstheater ein Arbeitgeber,<br />

der ausgezeichnete Perspektiven und Sicherheit<br />

für einen Arbeitsplatz in der Region bietet.<br />

Wir suchen zurzeit in den technischen Abteilungen<br />

Fachkräfte, <strong>die</strong> unser Team verstärken<br />

und junge Menschen, <strong>die</strong> eine qualifizierte<br />

Ausbildung bei uns erhalten wollen. Der Start<br />

bei uns ist auch als qualifizierter Quereinsteiger<br />

möglich. Arbeiten Sie beispielsweise als<br />

Elektriker in der Beleuchtungsabteilung und als<br />

Schlosser oder Schreiner in der Bühnentechnik<br />

und den Theater werkstätten.<br />

Die tägliche Arbeit im Bühnenbetrieb fordert<br />

von allen Beteiligten an den Schnittstellen zwischen<br />

Technik und Kunst kreative Lösungen,<br />

viel Engagement und gelingt nur, wenn das gesamte<br />

Team ein gemeinsames Ziel umsetzt.<br />

In den kommenden Monaten möchten wir<br />

Ihnen immer wieder Mitarbeitende aus den<br />

technischen Abteilungen vorstellen, <strong>die</strong> über<br />

ihren spannenden Arbeitsalltag und ihre Berufe<br />

berichten. Für Informationen und persönliche<br />

Gespräche zu einem auch kurzfristig<br />

möglichen Einstieg stehen wir Ihnen gerne<br />

zur Verfügung – kontaktieren Sie uns unter<br />

personal@mainfrankentheater.de. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht.<br />

Ihr<br />

Dirk Terwey<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

ARBEITEN AM MFT<br />

Wer an Theater denkt, hat zuerst das Geschehen<br />

auf der Bühne im Sinn. Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler, <strong>die</strong> im Rampenlicht stehen<br />

und dabei Klassiker oder zeitgenössische Inszenierungen<br />

präsentieren. Doch Theater ist<br />

mehr als <strong>die</strong> Interaktion auf der Bühne.<br />

Damit ein Theaterbetrieb täglich funktionieren<br />

kann, braucht es Menschen, <strong>die</strong> auch hinter<br />

der Bühne arbeiten. Als Schlosser. Als Bühnenmeister.<br />

In der Maske. In der Tonabteilung.<br />

In der Veranstaltungstechnik. Das Main franken<br />

Theater, als kultureller Begegnungsort in<br />

Würzburg und in der Region, sucht immer wieder<br />

neue Kolleginnen und Kollegen.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Bereichen, für<br />

<strong>die</strong> wir Fachpersonal suchen. Eine Übersicht<br />

über aktuelle Stellenangebote ist unter<br />

mainfrankentheater.de/jobs zu finden. Bewerbungen<br />

auf alle unsere Ausschreibungen<br />

können an <strong>die</strong> E-Mail-Adresse bewerbung@<br />

mainfrankentheater.de gerichtet werden. (oho)<br />

OHNE DICH BLEIBT<br />

DAS LICHT AUS.<br />

WERDE TEIL DES MAINFRANKEN THEATERS<br />

Jetzt bewerben: mainfrankentheater.de/jobs<br />

VERSTEIGERUNG<br />

HAUSKONZERTE<br />

Holen Sie sich Musik nach Hause! Zugunsten<br />

der Initiative „Orchester <strong>des</strong> Wandels“ können<br />

Hauskonzerte mit den Musikerinnen und<br />

Musikern <strong>des</strong> Philharmonischen Orchesters<br />

Würzburg ersteigert werden. Gebote können<br />

vom 1. bis 7. Mai abgegeben werden. Mit dem<br />

Erlös wird ein Wiederaufforstungsprojekt in<br />

Madagaskar unterstützt.<br />

Weitere Infos zur Initiative, zu den einzelnen<br />

Programmen und zur Auktion finden Sie unter:<br />

mainfrankentheater.de/konzert. (thi)


<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

SEITE 3<br />

AUS DEM THEATER<br />

GROSSE DANKBARKEIT<br />

Nachwuchstänzerin Hanna Becker über ihr aufregen<strong>des</strong> Jahr in der Tanzcompagnie<br />

Ihr Bauchgefühl hat sie nicht getäuscht,<br />

als sie sich entschieden hat,<br />

sich auf Würzburg einzulassen. „Ich<br />

könnte nicht glücklicher sein“, spricht<br />

Hanna Becker voller Dankbarkeit über<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, in der Tanzcompagnie<br />

<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> Würzburg<br />

tanzen zu können. Eine Dankbarkeit, <strong>die</strong><br />

auf Gegenseitigkeit beruht.<br />

Nachdem sie das Tanzabitur am Gymnasium<br />

Essen-Werden absolviert hatte, begann sie<br />

eine berufliche Ausbildung an der Ballettakademie<br />

in Stockholm als Bühnen tänzerin. Im<br />

Sommer vergangenen Jahres hat sie dort ihre<br />

Ausbildung abgeschlossen und ist seit September<br />

2023 als Nachwuchstänzerin dank<br />

eines ERASMUS+ Stipendiums für ein Jahr am<br />

<strong>Mainfranken</strong> Theater.<br />

Seit Beginn der Spielzeit hat sie eine spannende<br />

Reise mit verschiedensten Situa tionen<br />

erlebt. Im Unterschied zur Hochschule, wo es<br />

um <strong>die</strong> Umsetzung existierender Choreografien<br />

ging, basiert <strong>die</strong> Arbeit mit Ballettdirektorin<br />

Dominique Dumais auf Kollaboration. Dies sei<br />

zwar herausfordernd aber gleichzeitig eine<br />

gute Übung für <strong>die</strong> Zukunft. „Es ist eine Riesenehre<br />

für mich, mit <strong>die</strong>sen tollen Menschen<br />

zusammenzuarbeiten“, zeigt sich Hanna von<br />

ihren Kolleginnen und Kollegen begeistert.<br />

Zum ersten Mal auf der Bühne in Würzburg<br />

war sie in Vier Jahreszeiten zu sehen. Durch<br />

ihr Mitwirken in der ersten großen Tanz-Produktion<br />

der Spielzeit war sie also sofort mittendrin<br />

als Mitglied der Tanzcompagnie. Im<br />

weiteren Verlauf der Spielzeit wird sie in<br />

Chaplin! und Eros als Zweitbesetzung zu sehen<br />

sein sowie beim TanzXperiment im Juli<br />

mitwirken. Dort haben <strong>die</strong> Tänzerinnen und<br />

Tänzer <strong>die</strong> Möglichkeit, dem Publikum eigene<br />

Kreationen zu präsentieren. Ihre Beziehung<br />

Hanna Becker<br />

und Einstellung zum Publikum ist sowieso<br />

eine besondere: „Ich fühle mich beim Applaus<br />

als <strong>die</strong>jenige, <strong>die</strong> sich bei den Leuten bedankt,<br />

dass sie sich <strong>die</strong> Zeit genommen haben, uns<br />

zu unterstützen“. Den Moment mit dem Publikum<br />

schätzt Hanna extrem wert. Ab und an<br />

wird sie sogar im Bus oder in der Bahn von<br />

Leuten angesprochen.<br />

In besonderer Erinnerung bleibt ihr vor allem<br />

ihr Einsatz in der Premiere von Hautnah zur<br />

Eröffnung der neuen Probebühne, bei der<br />

sie kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einsprang.<br />

Tänzerkollege Mirko Ingrao, der für<br />

<strong>die</strong>sen Abend ein Duett kreiert hatte, vertraute<br />

auf Hanna, seine Uraufführung gemeinsam<br />

mit Matisse Maitland auf <strong>die</strong> Bühne zu bringen.<br />

Für <strong>die</strong> Vorbereitung und <strong>die</strong> Proben blieben<br />

ihr zweieinhalb Tage Zeit. Eine große Herausforderung,<br />

<strong>die</strong> sie aber mit Bravour meisterte.<br />

„Die Unterstützung und das Vertrauen von<br />

Mirko waren überwältigend für mich“, berichtet<br />

Hanna über <strong>die</strong>se „Extremsituation“.<br />

Neben Training, Proben und Aufführungen<br />

hat Hanna ihre eigene Tagesroutine entwickelt.<br />

Sie kocht gerne und liest viel. Um neue<br />

Kraft zu tanken, gehört auch viel Schlaf dazu.<br />

Im Sommer möchte Sie auch <strong>die</strong> Stadt noch<br />

besser kennenlernen.<br />

Wie es für Hanna nach <strong>die</strong>ser Spielzeit weitergehen<br />

wird, ist noch offen. Sie würde gerne<br />

weiterhin als Teil einer Tanzcompagnie tanzen.<br />

Bis dahin will Sie aber ihre Zeit in Würzburg<br />

genießen und alle Erfahrungen mitnehmen.<br />

Ihre Offenheit und positive Einstellung werden<br />

Hanna Becker mit Matisse Maitland in Hautnah<br />

ihr mit Sicherheit dabei helfen. Und ein Spruch,<br />

den ihr ein Kollege mitgegeben hat: „Don’t be<br />

sad that it’s over. Be happy that it happened!“<br />

(dpe)<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

MIT HANNA BECKER:<br />

Chaplin!<br />

Sonntag, 31. März 2024 | 18:00 Uhr<br />

Vier Jahreszeiten<br />

Samstag, 6. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Mittwoch, 10. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

MIT NEUER ENERGIE WEITERHIN AKTIV<br />

Prof. Dr. Ulrich Konrad ist neuer Vorsitzender <strong>des</strong> Theater- und Orchesterfördervereins<br />

Prof. Dr. Bernd Klaiber, Marion Stöhr, Prof. Dr. Ulrick Konrad, Dr. Friederike Lohse, Christine Martin<br />

Anfang <strong>des</strong> Jahres ist der Vorstand<br />

<strong>des</strong> Theater- und Orchesterfördervereins<br />

auf einer Mitgliederversammlung<br />

neu gewählt worden. Der neue<br />

Vorsitzende Prof. Dr. Ulrich Konrad wird<br />

<strong>die</strong> bewährte Arbeit seines Vorgängers<br />

Bruno J. Forster fortsetzen und den Theater-<br />

und Orchesterförderverein als elementaren<br />

Bestandteil der Unterstützung<br />

<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> weiter etablieren.<br />

Unterstützt wird Konrad von Prof. Dr.<br />

Bernd Klaiber, Marion Stöhr, Dr. Friederike<br />

Lohse und Christine Martin.<br />

Der Theater- und Orchesterförderverein Würzburg<br />

ist eine Vereinigung von Theaterliebhabern,<br />

<strong>die</strong> es sich zur Aufgabe gemacht haben, <strong>die</strong><br />

künstlerische Arbeit <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />

und <strong>des</strong> Philharmonischen Orchesters Würzburg<br />

kontinuierlich und nachhaltig zu fördern.<br />

Mehr als 1.000 Vereinsmitglieder, nicht nur aus<br />

Würzburg, beweisen ihr kulturelles Engagement<br />

durch ihre regelmäßigen Spenden und<br />

stellen dem <strong>Mainfranken</strong> Theater pro Saison<br />

etwa 250.000 Euro zur Verfügung. Mehr als<br />

sechs Millionen Euro sind so in den vergangenen<br />

Jahren zusammengekommen. Unterstützt<br />

wurden beispielsweise <strong>die</strong> Ausstattung von Produktionen<br />

aller Sparten, theater- und musikpädagogische<br />

Angebote sowie das Engagement<br />

von Gästen oder jungen Künstlerinnen und<br />

Künstlern im Bereich der Nachwuchsförderung.<br />

Der seit mehr als 50 Jahren bestehende Verein<br />

lobt einmal im Jahr einen Theaterpreis aus,<br />

um herausragende künstlerische Einzelleistungen<br />

zu würdigen und Nachwuchstalente auszuzeichnen.<br />

Der „Stifterkreis Rosenkavaliere“<br />

wurde im Jahr 2001 unter dem Dach <strong>des</strong> Theater-<br />

und Orchesterfördervereins als zukunftsweisen<strong>des</strong><br />

Modell bürgerschaftlichen Engagements<br />

gegründet. (oho)<br />

Hier geht es zum<br />

Aufnahmeantrag<br />

Wer den Förderverein<br />

in seiner Arbeit unterstützen<br />

möchte, kann für<br />

einen Jahresbeitrag ab<br />

21 Euro Mitglied werden.


SEITE 4<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

SCHAUSPIEL<br />

„EMPATHIE KANN EIN SCHLÜSSEL SEIN“<br />

Uraufführung Wie Schnuppen von den Augen in der Probebühne<br />

Am 10. April kommt in der Probebühne<br />

<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />

Wie Schnuppen von den<br />

Augen zur Uraufführung. Entstanden<br />

ist das Stück von Stefan Wipplinger<br />

bereits vor der Corona- Pandemie – in<br />

Zusammenarbeit mit dem Theater, gefördert<br />

durch das Kinder- und Jugendtheaterzentrum<br />

in der Bun<strong>des</strong> republik<br />

Deutschland und dem Deutschen<br />

Literaturfonds e.V.<br />

„Das hier gehört doch uns, oder?“, fragt Zack<br />

Peng seinen besten Freund Schnuppe und<br />

meint damit das Dach der Garage, auf dem sie<br />

ihre Abende verbringen. In <strong>die</strong> Sterne gucken<br />

und nach Sternschnuppen suchen ist eine ihrer<br />

liebsten Beschäftigungen – denn wer eine<br />

Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen,<br />

und außerdem kann man dabei prima über alles<br />

mögliche reden. Jeden Abend sitzen sie dort<br />

auf dem Dach vor Schnuppes Zimmerfenster,<br />

nebenan ihr Baumhaus, und wenn es bei Zack<br />

Peng zuhause mal wieder Stress gibt, bleibt er<br />

einfach über Nacht. Die beiden Freunde sind ein<br />

eingespieltes Team, und nichts kann sie auseinanderbringen<br />

– bis Dee auftaucht. Dee ist neu<br />

in der Nachbarschaft und bringt alles durcheinander.<br />

Das neugierige Mädchen freundet sich<br />

schnell mit Schnuppe an. Er ist hingerissen von<br />

ihrer selbstbewussten Art. Zack jedoch fühlt sich<br />

vernachlässigt und würde Dee am liebsten wieder<br />

loswerden. Als er eine Sternschnuppe sieht,<br />

wünscht er sich, Dee würde wieder verschwinden.<br />

Als sie am nächsten Morgen tatsächlich<br />

nicht mehr aufzufinden ist, bricht für Schnuppe<br />

eine Welt zusammen.<br />

Die Suche nach Dee, auf <strong>die</strong> Zack und Schnuppe<br />

sich begeben, gestaltet sich schwieriger als gedacht.<br />

In ihrer Not wenden sie sich an das Rathaus,<br />

wo sie auf unterschiedliche Beamtinnen<br />

und Beamte treffen. Doch zunächst kann ihnen<br />

niemand weiterhelfen. Bis sie <strong>die</strong> Abteilung für<br />

<strong>die</strong> Aufenthaltserlaubnis erreichen. Dort erfahren<br />

sie: Dee wurde mit ihrer ganzen Familie abgeschoben.<br />

Was das bedeutet, verstehen Zack<br />

und Schnuppe zuerst nicht. Wieso dürfen andere<br />

bestimmen, wo man lebt? Und wer bestimmt das<br />

überhaupt?<br />

Erzählen in Wie Schnuppen von den Augen eine Geschichte über Freundschaft und das Erwachsenwerden:<br />

Regisseurin Naemi Friedmann (r.) und Sarah Wolters (l.), <strong>die</strong> sich in Schnuppen für das Bühnenbild und <strong>die</strong> Kostüme zuständig zeichnet. | © Foto: Oliver Holzer<br />

Für Regisseurin Naemi Friedmann und Bühnen-<br />

und Kostümbildnerin Sarah Wolters ist der<br />

Erkenntnisprozess von Zack und Schnuppe ein<br />

zentraler Aspekt <strong>des</strong> Stücks: „Wir sehen das jugendliche<br />

Erfahren, Erkennen und Benennen der<br />

Komplexität und Widersprüche einer sich wandelnden<br />

Welt. Zu Beginn sehen wir zwei unterschiedliche<br />

Freunde in ihrer gewohnten ‚heilen‘<br />

Welt. Für Schnuppe ist <strong>die</strong> neue Freundschaft mit<br />

Dee aufregend, und Zack ist eifersüchtig, er hat<br />

Angst, Schnuppe als besten Freund zu verlieren,<br />

Angst vor Veränderung. Als Dee verschwindet,<br />

begeben sie sich im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes<br />

auf eine Reise: Der Weg durch <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Stationen im Rathaus wird für sie zu einem<br />

Weg zur Erkenntnis. Er zeichnet <strong>die</strong> Entwicklung<br />

vom Kind zum Jugendlichen nach – plötzlich blicken<br />

sie hinter <strong>die</strong> Fassade und erkennen, dass es<br />

ein ganzes System gibt, dem sie machtlos gegenüberstehen.“<br />

(Naemi Friedmann)<br />

Empathie ist ein wichtiges Stichwort, das auch in<br />

der Probenarbeit häufig fällt. „Das ist für uns der<br />

Zugang zum Stück und <strong>die</strong> große Überschrift,<br />

unter der alles steht“, sagt <strong>die</strong> Regisseurin. Sarah<br />

Wolters ergänzt: „Wir müssen uns <strong>die</strong> Neugier<br />

auf das Fremde bewahren, gerade in der heutigen<br />

Zeit, in der wieder so flächendeckend versucht<br />

wird, Fremdheit negativ zu besetzen. Dafür<br />

kann Empathie ein Schlüssel sein.“<br />

Das Stück und <strong>die</strong> Inszenierung sind im Rahmen<br />

von „Nah dran! Neue Stücke für das<br />

Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt <strong>des</strong><br />

Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der<br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland und <strong>des</strong> Deutschen<br />

Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Kulturstiftung<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> gefördert worden. (pba)<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Mittwoch, 10. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Probebühne<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

Dienstag, 23. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Weitere Termine und Informationen unter<br />

mainfrankentheater.de/schnuppen<br />

NEU AM MFT: DRAMATURG TIM PULS<br />

Lieber Tim, warum bist Du Dramaturg<br />

geworden? Ich habe mich schon immer für<br />

Dramaturgien interessiert, also für <strong>die</strong> Systeme,<br />

<strong>die</strong> unsere Welt strukturieren<br />

und Erfahrungen in ihr<br />

ermöglichen und organisieren.<br />

Konkret fasziniert mich an dem<br />

Beruf, dass man sich immer<br />

wieder aufs Neue mit unterschiedlichen<br />

Texten, Stücken<br />

und Geschichten beschäftigen<br />

und sie im Theater lebendig<br />

werden lassen kann.<br />

Von wo aus bist Du nach<br />

Würzburg gezogen? Bis<br />

vor Kurzem habe ich in Leipzig<br />

Dramaturgie stu<strong>die</strong>rt.<br />

Gehst Du auch privat gern<br />

ins Theater? Selbstverständlich.<br />

Ich bin in Berlin aufgewachsen – mit einer<br />

vielfältigen Theaterlandschaft. Ich stand aber<br />

auch schon selbst auf der Bühne und weiß<br />

Tim Puls<br />

sowohl <strong>die</strong> Zuschauenden- als auch <strong>die</strong> Schauspielperspektive<br />

zu schätzen.<br />

Welches Stück ist Dein<br />

persönlicher Favorit in<br />

<strong>die</strong>ser Spielzeit? Ente, Tod<br />

und Tulpe mag ich sehr, aber<br />

mein Favorit ist Das schweigende<br />

Klassenzimmer: eine<br />

wirklich mitreißende Uraufführung<br />

über Widerstand in der<br />

DDR, ein im Theater aktuell<br />

unterrepräsentiertes Kapitel<br />

deutscher Geschichte.<br />

Konntest Du dich schon<br />

gut in Würzburg einleben?<br />

Würzburg ist wunderschön.<br />

Die Altstadt mit den vielen<br />

Kirchen fühlt sich ein bisschen<br />

nach Italien an. Mir ist auch<br />

aufgefallen, wie offenherzig <strong>die</strong> Menschen hier<br />

sind. Ich freue mich, <strong>die</strong> Stadt noch besser kennenzulernen.<br />

(oho)<br />

FSJ IN DER THEATERPÄDAGOGIK<br />

Theaterpädagogik will Menschen für Theater<br />

begeistern. <strong>Theaters</strong>piel fördert <strong>die</strong> Fantasie,<br />

<strong>die</strong> Wahrnehmung und Kommunikation<br />

<strong>des</strong> einzelnen Menschen. Praktische theaterpädagogische<br />

Arbeit bringt das Anliegen mit<br />

ein, Selbstbewusstsein zu stärken, den persönlichen<br />

Ausdruck zu erweitern und damit<br />

zur gesamten Persönlichkeitsbildung eines<br />

Menschen beizutragen. Entsprechend breit<br />

gefächert sind <strong>die</strong> Zielgruppen. Die Arbeit der<br />

plattformX soll <strong>die</strong> Vermittlung von Theaterpraxis<br />

und Heranführung an Theaterinhalte für<br />

alle Menschen zugänglich machen und bestehende<br />

Barrieren abbauen. Das <strong>Mainfranken</strong>theater<br />

Würzburg soll sich nachhaltig als ein<br />

Begegnungsort für Jedermann etablieren. Ein<br />

Ort, an dem kreativ und aktiv Teilhabe mit und<br />

für <strong>die</strong> Stadtgesellschaft gelebt wird.<br />

Das <strong>Mainfranken</strong> Theater Würzburg bietet jungen<br />

Erwachsenen zwischen 18 und 26 Jahren<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

im Bereich Kultur zu absolvieren. In der Abteilung<br />

der theaterpädagogischen plattformX<br />

werden je<strong>des</strong> Jahr zwei FSJ-Stellen angeboten.<br />

In <strong>die</strong>ser Zeit können <strong>die</strong> Freiwilligen ihre Interessen,<br />

Talente und Fähigkeiten mit der Unterstützung<br />

von pädagogisch und künstlerisch<br />

ausgebildeten Fachkräften erproben.<br />

„Uns ist professionelle Nachwuchsförderung<br />

wichtig. Denn wir sind auf <strong>die</strong> Motivation junger<br />

Menschen angewiesen, um wirksame Gestaltungs-<br />

und Experimentierräume zu schaffen<br />

und <strong>die</strong> Begeisterung an kultureller Arbeit<br />

zu fördern“, beschreibt Jenny Holzer, Leiterin<br />

der theaterpädagogischen PlattformX, ihre<br />

Motivation, junge Menschen für das Theater zu<br />

begeistern und vielleicht sogar das Fundament<br />

für einen weiteren beruflichen Werdegang im<br />

kulturellen Bereich zu legen. (jho)<br />

WERDE TEIL DER PLATTFORMX<br />

DES MAINFRANKEN THEATERS WÜRZBURG<br />

Bewerbungsfrist: Sonntag, 28. April 2024<br />

Bewerbung an: plattformX@mainfrankentheater.de<br />

und über den internationalen Bund<br />

www.internationaler-bund.de/angebot/11002


<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG SEITE 5<br />

MUSIKTHEATER<br />

FERN, FERN ÜBER DER STEPPE<br />

Uraufführung der Oper Karl und Anna im Kleinen Haus<br />

Karl und Anna gilt als berühmteste<br />

Erzählung <strong>des</strong> Würzburger<br />

Schriftstellers Leonhard Frank.<br />

Komponist Christoph Ehrenfellner und<br />

Librettist Roland Schimmelpfennig nähern<br />

sich <strong>die</strong>ser ungewöhnlichen Liebesgeschichte<br />

aus dem Jahr 1926 mit den<br />

Mitteln <strong>des</strong> Musiktheaters im 21. Jahrhundert.<br />

Am 6. April erlebt <strong>die</strong> Oper<br />

Karl und Anna nun ihre lang erwartete<br />

Uraufführung im Kleinen Haus.<br />

Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste<br />

literarische Stimme Würzburgs.<br />

Gleich sein erster Roman, <strong>die</strong> 1914 erschienene<br />

Räuberbande, wurde mit dem renommierten<br />

Fontane-Preis ausgezeichnet. Zeitlebens<br />

bekennender Pazifist, entfloh er 1915 vor den<br />

Grauen <strong>des</strong> Ersten Weltkriegs in <strong>die</strong> Schweiz.<br />

1933 trieb der aufkeimende Nazi-Terror Frank<br />

erneut ins Exil, ab 1940 lebte er als Drehbuchautor<br />

in Hollywood. Erst 1950 kehrte er nach<br />

Deutschland zurück und wurde insbesondere<br />

zu einem wichtigen Autor für <strong>die</strong> noch junge<br />

DDR, <strong>die</strong> ihn 1955 mit dem Nationalpreis 1.<br />

Klasse auszeichnete. Gleichwohl lebte Frank<br />

weiterhin in Westdeutschland, wo er 1957 mit<br />

dem Großen Ver<strong>die</strong>nstkreuz ausgezeichnet<br />

wurde. „Für seine Bücher allerdings”, so <strong>die</strong><br />

Journalistin Katharina Rudolph in ihrer 2020<br />

erschienenen Leonhard-Frank-Biografie Rebell<br />

im Maßanzug, „interessierten sich im Westen<br />

nur wenige, man wollte nach der vermeintlichen<br />

Stunde null nicht mehr wissen von denen,<br />

<strong>die</strong> zum alten Deutschland gehörten.”<br />

VON DER ERZÄHLUNG ...<br />

Schon den Zeitgenossen galt <strong>die</strong> 1926 erschienene<br />

Erzählung Karl und Anna als herausragen<strong>des</strong><br />

Werk Franks. Seine eigene Dramatisierung,<br />

<strong>die</strong> am 16. Januar 1929 gleichzeitig an<br />

sechzehn Bühnen in Deutschland uraufgeführt<br />

wurde, geriet zu einem der größten Theatererfolge<br />

der Weimarer Republik. 1947 gelangte<br />

<strong>die</strong> Geschichte unter dem Titel Desire me<br />

sogar in Hollywood auf <strong>die</strong> Leinwand, 1985<br />

schließlich erschien in der DDR eine Verfilmung<br />

unter dem Titel Die Frau und der Fremde.<br />

Karl und Anna beginnt als eine typische<br />

Kriegsheimkehrergeschichte, um als außergewöhnliche<br />

Liebesgeschichte zu enden. Die<br />

Kameraden Karl und Richard sind in Kriegsgefangenschaft<br />

in der sibirischen Steppe. Richard<br />

erzählt dem unverheirateten Karl von seiner<br />

Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl<br />

sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages<br />

gelingt Karl <strong>die</strong> Flucht. Zurück in der Heimat,<br />

stellt er sich bei Anna, <strong>die</strong> ihren Mann tot<br />

glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der<br />

Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich<br />

lässt sie sich auf Karl ein, wird schwanger. Als<br />

Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in<br />

den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig<br />

zur Rache, bricht Richard zusammen. Karl und<br />

Anna aber verlassen <strong>die</strong> Stadt, „zu trennen nur<br />

noch durch den Tod.“<br />

... ZUR OPER<br />

Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk<br />

<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>. Komponist ist<br />

der 1975 geborene Österreicher Christoph<br />

Ehrenfellner, der unter anderem als Composer<br />

in Residence im französischen Mulhouse sowie<br />

am Theater Nordhausen wirkte und <strong>des</strong>sen<br />

2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung<br />

durch das Philharmonische Orchester<br />

Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor<br />

Enrico Calesso erlebte. Calesso<br />

war es auch, der <strong>die</strong> Anregung zum Opernauftrag<br />

an Ehrenfellner gab.<br />

Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer<br />

der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker<br />

als Librettist gewonnen werden.<br />

Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen<br />

Erzählung von Leonhard Frank,<br />

deren Struktur Schimmelpfennig auf <strong>die</strong> für ihn<br />

typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst<br />

hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen<br />

von fantastischen und surrealen Momenten<br />

und Figuren, <strong>die</strong> ihre Rolle immer wieder<br />

überschreiten.<br />

Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante<br />

Verse in einer flächigen und von einem dichten<br />

Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen.<br />

Die Form ermöglicht <strong>die</strong> gleichzeitige Darstellung<br />

der Gefangenschaft Karl und Richards<br />

in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit<br />

Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und<br />

Partitur überführen <strong>die</strong> Erzählung in eine vieraktige<br />

Großform, <strong>die</strong> sich, so Ehrenfellner, „mit<br />

Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus<br />

an <strong>die</strong> antike griechische Tragö<strong>die</strong> anlehnt.<br />

Auch <strong>die</strong> Rolle <strong>des</strong> Chores sowohl als vertiefender<br />

Kommentator <strong>des</strong> Geschehens als auch<br />

handlungsbeteiligtes Volk verweist auf <strong>die</strong> antike<br />

Praxis. Die Rückblenden auf vergangene<br />

Szenen verdichten <strong>die</strong> Struktur.”<br />

DIE INSZENIERUNG<br />

Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag<br />

zur Oper Karl und Anna angeregt und den<br />

Entstehungsprozess von Partitur und Libretto<br />

von Beginn an eng begleitet hat, übernimmt<br />

höchstselbst <strong>die</strong> Inszenierung der Uraufführungsproduktion.<br />

Die ebenso eigenwillige wie reizvolle Werkgestalt<br />

wird sich auch im Bühnenraum spiegeln.<br />

Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der<br />

renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen<br />

<strong>Theaters</strong>zene gewonnen werden,<br />

sondern auch einer der zentralen künstlerischen<br />

Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs;<br />

zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz <strong>die</strong><br />

Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als<br />

Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der<br />

Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen<br />

Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt<br />

im November 2022 mit dem mit 25.000<br />

Euro dotierten Kunstpreis <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

ausgezeichnet.<br />

Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von<br />

Graevenitz verpflichtet werden, <strong>die</strong> bereits in<br />

der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der<br />

Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen<br />

Onegin am <strong>Mainfranken</strong> Theater zu Gast war.<br />

Die musikalische Leitung der Uraufführung<br />

liegt in den Händen <strong>des</strong> Ersten Kapellmeisters<br />

Gábor Hontvári.<br />

In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin<br />

Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie)<br />

und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble<br />

<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> zu erleben. Als der<br />

„fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin<br />

Berner erstmals in Würzburg zu Gast.<br />

SYMPOSIUM<br />

Ergänzend zur Uraufführung am 6. April findet<br />

am 7. April ab 11 Uhr in Kooperation mit<br />

der Leonhard-Frank-Gesellschaft Würzburg<br />

ein Symposium statt. Das Symposion möchte<br />

in mehreren Beiträgen <strong>die</strong> Erzählung Karl und<br />

Anna und ihren Dichter, den „Rebell im Maßanzug“<br />

Leonhard Frank, näherbringen und<br />

<strong>die</strong> skizzierten Transformationen beleuchten.<br />

Abgerundet wird das Symposium durch einen<br />

Stadtrundgang auf den Spuren Leonhard<br />

Franks sowie durch <strong>die</strong> Präsentation der umfangreichen<br />

Leonhard Frank-Biografie Rebell<br />

im Maßanzug von Katharina Rudolph und <strong>die</strong><br />

Vorführung der 1985 entstandenen Verfilmung<br />

der Novelle unter dem Titel Die Frau<br />

und der Fremde. Informationen zum Symposium<br />

stehen unter folgendem Link bereit:<br />

mainfrankentheater.de/spielplan/a-z/<br />

symposium-zu-karl-und-anna/<br />

(bwa)<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Samstag, 6. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Kleines Haus<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

Sonntag, 14. April 2024 | 18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 17. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Donnerstag, 18. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Mittwoch, 24. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Dienstag, 30. April 2024 | 19:30 Uhr<br />

Weitere Termine und Informationen unter<br />

mainfrankentheater.de/karlundanna<br />

Einführung jeweils 30 Minuten vor Beginn


SEITE 6<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

Roberto Ortiz, Silke Evers, Taiyu Uchiyama, Tair Tazhi, Milena Arsovska, Vero Miller<br />

Silke Evers, Roberto Ortiz, Vero Miller<br />

DON GIOVANNI<br />

OPER VON WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

20.4. | 26.4. | 28.4.<br />

WEITERE TERMINE UND INFORMATIONEN UNTER<br />

MAINFRANKENTHEATER.DE/GIOVANNI<br />

Chor, Milena Arsovska<br />

Leo Hyunho Kim<br />

EMILIA GALOTTI<br />

SCHAUSPIEL VON<br />

GOTTHOLD EPHRAIM LESSING<br />

5.4. | 9.4. | 12.4.<br />

WEITERE TERMINE UND INFORMATIONEN UNTER<br />

MAINFRANKENTHEATER.DE/GALOTTI<br />

Martin Liema<br />

Pippa Fee Rupperti, Johanna Meinhard<br />

Florian Innerebner, Pippa Fee Rupperti Pippa Fee Rupperti, Hannes Berg, Florian Innerebner, Nicole Kersten, Johanna Meinhard, Martin Liema Pippa Fee Rupperti, Leonard Pfeiffer


<strong>FOYER</strong> | APRIL 2024<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

SEITE 7<br />

INTERVIEW<br />

VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE<br />

Gastchoreograf Robert Glumbek über seine Arbeit an Eros<br />

Seit Kurzem ist der Choreograf<br />

Robert Glumbek zu Gast bei der<br />

Tanzcompagnie <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong><br />

<strong>Theaters</strong>. Für <strong>die</strong> kommende Premiere<br />

Eros kreiert er erstmals ein Stück eigens<br />

für das Würzburger Ensemble.<br />

Geboren und aufgewachsen in Polen war eine<br />

erste Station in Glumbeks Tanz-Karriere das<br />

Polnische Nationalballett in Warschau. 1987<br />

zog es ihn nach Kanada, u.a. ans Theatre Ballet<br />

of Canada in Ottawa. Im Verlauf der Jahre<br />

trat er auch den Übergang zum Choreografen<br />

an, wobei er sich nach eigenen Aussagen<br />

aber bis heute als Tänzer sieht. Seit 2004 ist<br />

Glumbek zudem stellvertretender Direktor<br />

von ProArteDanza in Toronto. In Deutschland<br />

tanzte und choreografierte er unter anderem<br />

am National theater Mannheim.<br />

Was ist Ihr Interesse bei Ihrer choreografischen<br />

Arbeit? Und was ist das Besondere<br />

daran, wenn man für eine neue<br />

Gruppe kreiert?<br />

Zusammengefasst geht es mir, denke ich, um<br />

<strong>die</strong> Frage, wie man Lebenserfahrungen in Bewegung<br />

übersetzen und auf der Bühne ausdrücken<br />

kann. Dieser Prozess der „Übersetzung“<br />

in Bewegung, den ich gemeinsam mit den Tänzerinnen<br />

und Tänzern eingehe, und damit auch<br />

<strong>die</strong> Einbeziehung ihrer Erfahrungen, ist sehr<br />

bereichernd und erfüllend.<br />

Was war Ihr Zugang zum Thema Eros<br />

und für den kreativen Prozess mit dem<br />

Ensemble?<br />

Ich habe mich gefragt, was noch nicht über <strong>die</strong><br />

Liebe gesagt wurde. Sie ist eine der ursprünglichsten<br />

und grundlegendsten menschlichen<br />

Erfahrungen. Wie kann man <strong>die</strong>ses Thema<br />

Robert Glumbek in Proben mit Tyrel Larson und Maya Tenzer | © Foto: Matteo Mersi & Hanna Becker<br />

frisch und neu gestalten? Bei meinem Prozess<br />

geht es in der Regel zunächst darum, mit den<br />

Tänzerinnen und Tänzern zu proben. Und später<br />

entstehen dann <strong>die</strong> Bilder und das Stück<br />

aus der Zusammenarbeit mit ihnen. Ich liebe<br />

den Prozess <strong>die</strong>ser Zusammenarbeit. Ich sehe<br />

mich selbst immer noch zuerst als Tänzer und<br />

dann als Choreograf.<br />

Bei der Arbeit für Eros habe ich mich zudem<br />

von dem Gedanken der Anziehungskraft inspirieren<br />

lassen und von der Frage, wie <strong>die</strong> Bewegungen<br />

der Planeten mit mythologischen<br />

und antiken Liebesgeschichten verbunden<br />

sind und wie sie mit unseren persönlichen,<br />

menschlichen Liebesgeschichten heute zusammenhängt.<br />

Sie gestalten den ersten Teil von Eros zu<br />

Karol Szymanowskis Sinfonie Nr. 6. Welchen<br />

Bezug haben Sie zu dem impressionistischen<br />

Komponisten und wie würden<br />

Sie <strong>die</strong> Rolle der Musik in Ihrer kreativen<br />

Arbeit beschreiben?<br />

Als einer der einflussreichsten und wichtigsten<br />

Komponisten <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts ragt<br />

Szymanowski aus der Liste der Impressionisten<br />

für mich heraus, gerade als polnischer Komponist.<br />

In meiner frühen Karriere als Tänzer bin<br />

ich auch mehrfach in Stücken zu seiner Musik<br />

aufgetreten.<br />

Natürlich habe ich mich bei der Vorbereitung<br />

intensiv mit Szymanowskis Komposition<br />

auseinandergesetzt. Mit den Tänzerinnen und<br />

Robert Glumbek | © Foto: Matteo Mersi & Hanna Becker<br />

Tänzern habe ich jedoch zunächst nur mit der<br />

Choreografie begonnen. Ich wollte <strong>die</strong> Musik<br />

absichtlich nicht zu Beginn der Proben einführen,<br />

um <strong>die</strong> Tänzerinnen und Tänzer nicht<br />

zu sehr damit zu beeinflussen. Sie sollten sich<br />

zunächst rein auf <strong>die</strong> Bewegungen konzentrieren.<br />

Die Musik stellt immer eine zusätzliche<br />

dramaturgische Ebene dar. Später, als <strong>die</strong><br />

Choreografie Form annahm, habe ich <strong>die</strong> Musik<br />

langsam eingeführt, um alles miteinander zu<br />

vervollständigen. (swi)<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Samstag, 11. Mai 2024 | 19:30 Uhr<br />

Theaterfabrik Blaue Halle<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

Mittwoch, 15. Mai 2024 | 19:30 Uhr<br />

Donnerstag, 23. Mai 2024 | 19:30 Uhr<br />

Mittwoch, 5. Juni 2024 | 19:30 Uhr<br />

Weitere Termine und Informationen unter<br />

mainfrankentheater.de/eros<br />

KONZERT<br />

ZWISCHEN MÄRCHEN UND RAUSCH<br />

Französische Musik <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts im 5. Sinfoniekonzert in der Hochschule für Musik<br />

Das 5. Sinfoniekonzert unter der Leitung<br />

von Gábor Hontvári nimmt<br />

drei ganz unterschiedliche Pariser<br />

Komponisten <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts in den<br />

Blick, <strong>die</strong> alle auf ihre eigene Weise <strong>die</strong><br />

Musik ihrer Zeit geprägt haben: Maurice<br />

Ravel, Francis Poulenc und André Jolivet.<br />

VOM UNTERGANG EINER<br />

GLANZVOLLEN EPOCHE<br />

Es beginnt im glorreichen Leben der sogenannten<br />

„Belle Époque“ in Paris, dem damaligen Schauplatz<br />

der Kunst und Kultur. Maurice Ravels musikalische<br />

Märchensammlung Ma mère l’oye, fünf<br />

Kinderstücke über Märchenthemen, <strong>die</strong> analog<br />

zu Schumanns Kinderszenen oder Mussorgskys<br />

Liederzyklus Kinderstube voller Unschuld und<br />

Nostalgie in <strong>die</strong> Welt der Kindheit zurückschauen,<br />

passen wie kein anderes Werk in <strong>die</strong>se schillernde<br />

Zeit. Hier begegnen vertraute Märchengestalten<br />

wie Dornröschen, der kleine Däumling<br />

sowie der Schönen und das Biest, wobei Ravel für<br />

je<strong>des</strong> Märchen eine ihm ganz eigentümliche, zauberhafte<br />

Klangwelt entwirft. Zeitgleich spielte er<br />

bereits mit dem Gedanken an ein Werk als glanzvolle<br />

Hommage an den Wiener Walzer. Doch mit<br />

Beginn <strong>des</strong> 1. Welt krieges kam alles anders, <strong>die</strong><br />

Arbeit an der Komposition mit dem Titel La Valse<br />

lag auf Eis. Als Ravel 1920 <strong>die</strong> Komposition wieder<br />

aufnahm, war seine Sichtweise eine völlig andere:<br />

Aus dem einstigen unbeschwert-heiteren<br />

Walzertraum macht er ein musikalisches Albtraumszenario,<br />

mit dem alles aus den Fugen gerät,<br />

und zeichnet damit ein Abbild einer verdorbenen<br />

Gesellschaft, <strong>die</strong> ihrem Untergang entgegen rast.<br />

EINFLUSSREICHE ERNEUERER<br />

Mit Francis Poulenc und André Jolivet stehen darüber<br />

hinaus zwei weitere Komponisten mit Werken<br />

um <strong>die</strong> Jahrhundertmitte im Fokus, <strong>die</strong> beide<br />

das Ziel hatten, <strong>die</strong> französische Musik neu zu<br />

erfinden. Während Poulencs Sinfonietta aus dem<br />

Jahr 1947 <strong>die</strong> Gedanken der avantgardistischen<br />

„Groupe <strong>des</strong> Six“ aufgreift, indem sie mit einer<br />

erfrischend nüchternen, völlig schnörkellosen<br />

Musik ein Gegenentwurf zu allen romantischen<br />

Ausschweifungen darstellt, nimmt Jolivet in der<br />

französischen Musik der Moderne seinen ganz<br />

eigenen Platz ein. Stets auf der Suche nach neuartigen<br />

Ordnungen von Tönen, Klängen und<br />

Rhythmen komponierte er 1954 sein Konzert<br />

für Fagott, Streichorchester, Harfe und Klavier,<br />

und schuf damit einen einzigartigen Beitrag der<br />

Gattung Fagottkonzert. Ivan Gerasimov, seit<br />

der Spielzeit 2021/22 Solofagottist <strong>des</strong> Philharmonischen<br />

Orchesters Würzburg, wird <strong>die</strong>ses<br />

überaus virtuose Stück interpretieren, das neben<br />

Anklängen an den Jazz vor allem Jolivets Eindrücke<br />

von seinen Reisen nach Nordafrika sowie<br />

seine Nähe zum Rituellen und Spirituellen einfließen<br />

lässt. „Man taucht hier in eine völlig neue<br />

Welt ein, in eine neue Dimension jenseits <strong>des</strong> Bewussten,<br />

als wäre man in einem großen Rausch“,<br />

beschreibt Ivan Gerasimov, „Der Schluss ist<br />

vollkommene Ekstase. Davor habe ich großen<br />

Respekt, denn es strahlt etwas sehr Großes,<br />

Mächtiges aus. Die andere Besonderheit ist <strong>die</strong><br />

ungemein klangliche Ambivalenz der Musik. Der<br />

erste Satz ist sehr spielerisch, fast schon verrückt<br />

mit sehr hohen spieltechnischen Anforderungen.<br />

Der zweite Satz ist das genaue Gegenteil: melancholisch<br />

und unglaublich sensibel – das finde<br />

ich sensationell! Nach der „Verrücktheit“ <strong>des</strong><br />

Ivan Gerasimov<br />

ersten Satzes kommt mir <strong>die</strong> Musik wie eine Heilung<br />

vor. Zwischen <strong>die</strong>sen zwei vollkommenen<br />

Welten innerhalb kürzester Zeit zu switchen ist<br />

eine unglaubliche Herausforderung, auf <strong>die</strong> ich<br />

mich unendlich freue.“ (thi)<br />

TERMINE<br />

Donnerstag, 11. April 2024 | 20:00 Uhr<br />

Freitag, 12. April 2024 | 20:00 Uhr<br />

Hochschule für Musik


SEITE 8<br />

MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />

MEHR <strong>FOYER</strong><br />

ONLINE<br />

APRIL<br />

MAI<br />

MO 01<br />

11:00–12:00<br />

18:00–20:40<br />

ENTE, TOD UND TULPE<br />

Von Wolf Erlbruch, Dramatisierung von Nora Dirisamer<br />

DIE LUSTIGE WITWE<br />

Operette von Franz Lehár<br />

KLEINES HAUS<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

FR 03<br />

SA 04<br />

SO 05<br />

19:30–22:10<br />

19:30–21:25<br />

18:00–19:10<br />

F/VB<br />

R<br />

DIE LUSTIGE WITWE<br />

EMILIA GALOTTI<br />

DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

MI 03<br />

FR 05<br />

SA 06<br />

19:30–21:10<br />

19:30–21:25<br />

19:30–21:50<br />

Yb<br />

F<br />

P<br />

HAUTNAH<br />

Duette<br />

EMILIA GALOTTI<br />

Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />

KARL UND ANNA<br />

Oper von Christoph Ehrenfellner und<br />

Roland Schimmelpfennig nach Leonhard Frank<br />

LETZTE<br />

VORSTELLUNG<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

KLEINES HAUS<br />

DI 07<br />

FR 10<br />

SA 11<br />

18:00–21:30<br />

19:30<br />

19:30<br />

19:30<br />

P<br />

DON GIOVANNI<br />

HELGES LEBEN<br />

TheaterclubX der theaterpädagogischen plattformX<br />

Richard O’Brien’s<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

HELGES LEBEN<br />

MITMACH-BAG<br />

VOR ORT<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

DI 09<br />

MI 10<br />

DO 11<br />

FR 12<br />

SA 13<br />

SO 14<br />

MO 15<br />

DI 16<br />

MI 17<br />

DO 18<br />

FR 19<br />

SA 20<br />

S0 21<br />

DI 23<br />

MI 24<br />

DO 25<br />

FR 26<br />

SA 27<br />

SO 28<br />

DI 30<br />

19:30–20:45<br />

19:30–21:25<br />

19:30–21:00<br />

19:30–20:45<br />

19:30–21:10<br />

20:00<br />

19:30–21:25<br />

20:00<br />

19:30<br />

21:00–22:00<br />

18:00–20:20<br />

10:30–12:00<br />

19:30–21:00<br />

10:30–12:00<br />

19:30–21:50<br />

10:30–12:00<br />

19:30–21:50<br />

19:30–20:45<br />

19:30–23:00<br />

19:30–20:40<br />

11:00<br />

19:30–21:00<br />

19:30–21:50<br />

10:30–12:00<br />

19:30–23:00<br />

19:30–21:00<br />

11:00<br />

18:00–21:30<br />

18:00–19:55<br />

19:30–21:50<br />

A<br />

C<br />

K/D<br />

K/F<br />

L+U<br />

Schulen<br />

Schulen<br />

Y<br />

Schulen<br />

B<br />

V<br />

E<br />

Schulen<br />

H<br />

O<br />

A<br />

Herausgeber: <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />

Würzburg | <strong>Theaters</strong>traße 21 | 97070 Würzburg<br />

Intendant: Markus Trabusch<br />

Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey<br />

Registergericht: AG Würzburg<br />

Chefredaktion: Oliver Holzer (oho)<br />

Redaktion: Philine Bamberger (pba), Tabea Hilser (thi),<br />

VIER JAHRESZEITEN<br />

Tanzstück von Dominique Dumais<br />

EMILIA GALOTTI<br />

WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN<br />

Schauspiel von Stefan Wipplinger<br />

VIER JAHRESZEITEN<br />

„KUNST“<br />

Schauspiel von Yasmina Reza<br />

5. SINFONIEKONZERT<br />

Ravel, Jolivet, Poulenc<br />

EMILIA GALOTTI<br />

5. SINFONIEKONZERT<br />

LIEDERSALON<br />

TRASHLAB<br />

KARL UND ANNA<br />

WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

Schauspiel von Dietrich Garstka<br />

WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN<br />

KARL UND ANNA<br />

WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN<br />

KARL UND ANNA<br />

KASPAR HÄUSER MEER<br />

Schauspiel von Felicia Zeller<br />

DON GIOVANNI<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />

Komö<strong>die</strong> von Eugène Labiche<br />

6. KAMMERKONZERT<br />

Brahms, Elfman, Piazolla<br />

WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN<br />

KARL UND ANNA<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

DON GIOVANNI<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

Premierenmatinee zu EROS<br />

DON GIOVANNI<br />

EMILIA GALOTTI<br />

KARL UND ANNA<br />

IMPRESSUM<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

LETZTMALS IN<br />

DIESER SPIELZEIT<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

KLEINES HAUS<br />

HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />

KLEINES HAUS<br />

HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

PROBEBÜHNE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

RESIDENZ TOSCANASAAL<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

PROBEBÜHNE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

KLEINES HAUS<br />

KLEINES HAUS<br />

Jenny Holzer (jho), Dominik Pesamosca (dpe),<br />

Berthold Warnecke (bwa), Sonja Wilhelm (swi)<br />

Redaktionsschluss: 19.03.2024<br />

Erscheinungstermin: 30.03.2024<br />

Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.)<br />

Fotos: Nik Schölzel u. a.<br />

Druck: Main-Post GmbH<br />

SO 12<br />

DI 14<br />

MI 15<br />

DO 16<br />

FR 17<br />

SA 18<br />

SO 19<br />

MO 20<br />

DI 21<br />

MI 22<br />

DO 23<br />

FR 24<br />

SA 25<br />

SO 26<br />

MI 29<br />

FR 31<br />

19:30<br />

18:00–19:10<br />

18:00–21:30<br />

19:30–21:00<br />

19:30<br />

19:30<br />

19:30–21:00<br />

19:30–21:00<br />

19:30–21:25<br />

18:00<br />

18:00–21:30<br />

19:30–21:00<br />

19:30–21:50<br />

19:30<br />

19:30<br />

19:30–20:45<br />

21:00–22:00<br />

19:30–20:55<br />

15:00–17:20<br />

18:00–19:15<br />

19:30–21:25<br />

19:30<br />

P<br />

E<br />

C<br />

Yb<br />

B<br />

O<br />

S/SB<br />

Y<br />

TAGESKASSE<br />

<strong>Theaters</strong>traße 21 | 97070 Würzburg<br />

Di–Sa | 11:00–18:00 Uhr<br />

BESTELLUNG PER TELEFON<br />

UND E-MAIL<br />

T +49 931 3908-124 (Di–Sa | 11:00–16:00 Uhr)<br />

karten@mainfrankentheater.de<br />

ONLINEBUCHUNG<br />

mainfrankentheater.de/spielplan<br />

EROS<br />

Tanzstück von Robert Glumbek und Dominique Dumais<br />

DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />

DON GIOVANNI<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

Richard O’Brien’s<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

EROS<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

EMILIA GALOTTI<br />

Richard O’Brien‘s<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

DON GIOVANNI<br />

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />

KARL UND ANNA<br />

EROS<br />

WARUM MÜSSEN WIR STERBEN? WEIL WIR LEBEN.<br />

Gesprächsabend über den Tod – Begleitveranstaltung zu<br />

Ente Tod und Tulpe<br />

KASPAR HÄUSER MEER<br />

TRASH LAB<br />

DIE COMEDIAN HARMONISTS<br />

von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink<br />

KARL UND ANNA<br />

KASPAR HÄUSER MEER<br />

EMILIA GALOTTI<br />

Richard O’Brien’s<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

THEATERKASSE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

KLEINES HAUS<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />

EINGANGS<strong>FOYER</strong><br />

PROBEBÜHNE<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

KLEINES HAUS<br />

PROBEBÜHNE<br />

KLEINES HAUS<br />

KLEINES HAUS<br />

ABENDKASSE<br />

Im Theaterneubau 60 Minuten bzw. an Sonn- und<br />

Feiertagen 90 Minuten vor der Vorstellung.<br />

In der Theaterfabrik Blaue Halle und der Hochschule<br />

für Musik 60 Minuten, im Toscanasaal<br />

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.<br />

Der Kartenkauf ist an der Abendkasse nur für <strong>die</strong><br />

jeweilige Vorstellung möglich – keine Beratung und<br />

kein Vorverkauf für andere Vorstellungen.<br />

28. & 29. JUNI 2024<br />

ITALIENISCHE NACHT<br />

OPERNGALA MIT BUFFET<br />

VORVERKAUFSSTART AM 2. APRIL<br />

A – H Stadtabo | K Konzertabo | L – V Landringe | P Premierenabo | PPB Premierenabo Probebühne | S+SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | Ya / b Schauspielabo Y Terminvariante (a / b) nach Kapazität der Probebühne | VB Volksbühne<br />

Kleines Haus und Probebühne im <strong>Mainfranken</strong> Theater Neubau <strong>Theaters</strong>taße 21, 97070 Würzburg | Theaterfabrik Blaue Halle Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg-Dürrbachau<br />

Hochschule für Musik Hofstallstraße 6–8, 97070 Würzburg | Toscanasaal in der Residenz Würzburg Residenzplatz 2, 97070 Würzburg

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