FOYER - die Theaterzeitung des Mainfranken Theaters
In der Januar-Ausgabe der FOYER lesen Sie alles zu unserer neuen Familienproduktion ENTE, TOD UND TULPE.
In der Januar-Ausgabe der FOYER lesen Sie alles zu unserer neuen Familienproduktion ENTE, TOD UND TULPE.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JANUAR 2024<br />
<strong>FOYER</strong><br />
ENTE, TOD<br />
UND TULPE<br />
WIR FEIERN DAS LEBEN<br />
SCHAUSPIELERIN<br />
EVA-LINA WENNERS<br />
Im Porträt<br />
KASPAR<br />
HÄUSER MEER<br />
Über den Alltag im Jugendamt<br />
CHAPLIN!<br />
KOMMT ZURÜCK<br />
Ein bewegender Entertainer
SEITE 2 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
EDITORIAL<br />
Markus Trabusch<br />
98, 97, 80, 100, 99, 99, 99, 100, 96, 98, 89,<br />
98, 99… Das sind nicht <strong>die</strong> Lottozahlen, sondern<br />
<strong>die</strong> Auslastungsquoten <strong>des</strong> Jahresbeginns<br />
sowohl in der Blauen Halle als auch im Kleinen<br />
Haus und der neuen Spielstätte „Probebühne“.<br />
Mein Wunsch der letzten Foyer-Ausgabe ist<br />
in Erfüllung gegangen: Möge der gute Geist<br />
<strong>des</strong> Publikums dazu beitragen, dass das neue<br />
Kapitel der Theatergeschichte Würzburgs ein<br />
erfolgreiches werde.<br />
Was uns überrascht: Nicht nur <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong>n<br />
sowie <strong>die</strong> Operette Die lustige Witwe sind ausverkauft.<br />
Vielmehr ist es geradezu schwierig,<br />
an Karten für <strong>die</strong> Eröffnungsproduktion Der<br />
Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der Riss durch <strong>die</strong> Welt zu<br />
kommen. Zeitgenössische Schauspielkunst in<br />
großer Besetzung hat in Würzburg sehr schnell<br />
ihr „Zuhause“ gefunden, schneller als erhofft!<br />
Klassiker und Musical werden bald <strong>die</strong> Palette<br />
der Erkundung der Möglichkeiten <strong>des</strong> Kleinen<br />
Hauses vervollständigen, genauso wie <strong>die</strong><br />
Tanzproduktion Tanzen bis in <strong>die</strong> Puppen.<br />
Sie sehen: Wir setzen alles daran, <strong>die</strong> Erfolgsgeschichte<br />
<strong>des</strong> Neubaus fortzuschreiben.<br />
Es stirbt sich leicht im Februar. So lautet der<br />
Spruch, der <strong>die</strong> Entwicklung der langjährigen<br />
Sterberate in Deutschland beschreibt. Auch auf<br />
unseren Bühnen spielt der Tod im Februar eine<br />
besondere Rolle: Ente, Tod und Tulpe behandelt<br />
das Leben und Sterben einer glücklichen Ente<br />
an ihrem Teich – und in Mozarts Don Giovanni<br />
stirbt am Ende nicht nur der Hauptdarsteller,<br />
eine entscheidende Szene spielt gleich auf dem<br />
Friedhof. Theater behandelt oft <strong>die</strong> letzten großen<br />
Dinge: Trauer und Sterben gehören genauso<br />
dazu wie <strong>die</strong> Beschreibung <strong>des</strong> Lebens in all<br />
seinen Widrigkeiten und Glücksmomenten.<br />
Besuchen Sie Ihr Theater, erleben Sie in Gemeinschaft,<br />
wie das verhandelt wird, was uns<br />
alle angeht, und feiern Sie, Teil <strong>die</strong>ser weltweit<br />
einzigartigen Theaterlandschaft zu sein,<br />
rät Ihnen,<br />
Ihr<br />
Intendant<br />
Markus Trabusch<br />
Dirk Terwey<br />
Herzlichen Dank für Ihr großartiges und positives<br />
Feedback, das Sie uns seit der Eröffnung<br />
unseres Theaterneubaus am 2. Dezember<br />
2023 täglich geben. Mit großer Begeisterung<br />
strömen Sie, liebes Theaterpublikum, in<br />
<strong>die</strong> Premieren und Vorstellungen <strong>des</strong> Schauspiels<br />
im Kleinen Haus oder <strong>die</strong> <strong>des</strong> Tanztheaters<br />
auf der Probebühne und entdecken<br />
mit großer Neugierde den Theaterneubau mit<br />
seiner spektakulären Architektur. Schon werden<br />
<strong>die</strong> Tickets knapp. Fast jede Vorstellung ist<br />
ausverkauft.<br />
Ein besonderes Erlebnis in den Tagen nach der<br />
Eröffnung war sicherlich, als in der Vorweihnachtszeit<br />
allmorgendlich hunderte von Schulkindern<br />
mit ihren Lehrerinnen und Lehrern<br />
das Theater stürmten, durch <strong>die</strong> Foyers wuselten<br />
und mit leuchtenden Augen Michael<br />
En<strong>des</strong> Romanklassiker Der satanarchäolügenialkohöllische<br />
Wunschpunsch verfolgten. Das<br />
Theater ist endlich wieder zurück in der Mitte<br />
der Stadt.<br />
Wir berichten in <strong>die</strong>ser Foyer-Ausgabe ausführlich<br />
über den aktuellen Spielplan und <strong>die</strong><br />
anstehenden Premieren im Neubau, aber auch<br />
insbesondere über <strong>die</strong> spannenden Angebote<br />
<strong>des</strong> Musiktheaters und der Tanzcompagnie in<br />
der Theaterfabrik Blaue Halle.<br />
Zugleich geben wir Ihnen einige organisatorische<br />
Hinweise und Informationen zum Spielbetrieb<br />
im Theaterneubau mit auf den Weg.<br />
Wir freuen uns zum Beispiel sehr, dass ab dem<br />
15. Januar <strong>die</strong> Öffnungszeiten der Theatergastronomie<br />
nun täglich auf min<strong>des</strong>tens 23 Uhr<br />
ausgeweitet werden können. Nach einem tollen<br />
Start <strong>des</strong> Theaterrestaurants mozart können<br />
sich nun <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher<br />
darauf freuen, auch abends vor und nach dem<br />
Vorstellungsbesuch <strong>die</strong> Angebote der Gastronomie<br />
genießen zu dürfen.<br />
Ihr<br />
Dirk Terwey<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
INFORMATION<br />
SPIELBETRIEB IM NEUBAU<br />
Wir geben Antworten auf Ihre Fragen<br />
Über das schöne und sehr positive<br />
Feedback seit der Eröffnung<br />
<strong>des</strong> Theaterneubaus freuen wir<br />
uns sehr. Natürlich gilt es zu Beginn der<br />
Bespielung einer neuen Spielstätte noch<br />
viele organisatorische Verbesserungen<br />
umzusetzen und aus den ersten Praxiserfahrungen<br />
zu lernen.<br />
Heute möchten wir <strong>die</strong> Gelegenheit nutzen,<br />
Ihnen einige erläuternde Informationen zum<br />
Spielbetrieb im Theaterneubau zu geben und<br />
Fragen zu beantworten, <strong>die</strong> in vielen persönlichen<br />
Gesprächen mit Theaterbesucherinnen<br />
und -besuchern in den Wochen seit der Eröffnung<br />
am 2. Dezember 2023 gestellt wurden.<br />
Die Eröffnung ist ein großartiger, aber eben<br />
auch nur ein Zwischenschritt hin bis zur vollständigen<br />
Wiedereröffnung <strong>des</strong> kompletten<br />
<strong>Theaters</strong> in einigen Jahren. Bis dahin<br />
trennt eine massive Brandschutzmauer den<br />
Neubau von der Baustelle im rückwärtigen<br />
Bestandsgebäude.<br />
Erst nach Entfernung <strong>die</strong>ser Brandschutzmauer<br />
wird <strong>die</strong> vollständige Funktionalität in<br />
Bezug auf <strong>die</strong> Wegeführung oder auch <strong>die</strong> Erreichbarkeit<br />
von Toiletten hergestellt werden,<br />
da dann zum Beispiel auch wieder <strong>die</strong> großzügigen<br />
Treppenanlagen im Bestandsgebäude<br />
genutzt werden können.<br />
Sie erreichen bis dahin <strong>die</strong> neuen Spielstätten,<br />
<strong>die</strong> Theaterbar, <strong>die</strong> Wendeltreppe und <strong>die</strong><br />
Garderobe im Neubau über das seitliche Treppenhaus<br />
beziehungsweise den Aufzug auf der<br />
linken Seite der Theaterkasse. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />
erfolgt auch <strong>die</strong> Ticketkontrolle für <strong>die</strong> Spielstätten<br />
Kleines Haus und <strong>die</strong> Probe bühne, damit<br />
Sie sich nach der Einlasskontrolle dann frei<br />
im oberen Foyer bewegen können.<br />
In Bezug auf <strong>die</strong> Zugänglichkeit der Toiletten<br />
möchten wir darauf hinweisen, dass Sie <strong>die</strong>se<br />
auf allen Ebenen im Neubau finden und nicht<br />
nur <strong>die</strong> Toiletten im Erdgeschoss genutzt werden<br />
können. Zur leichteren Orientierung folgen<br />
Sie hier bitte der Beschilderung im Neubau.<br />
Viele Fragen erreichten uns zu den Öffnungszeiten<br />
der Gastronomie. Wir sind zunächst<br />
sehr glücklich, dass unser Theatergastronom<br />
mit seinem Team das Kunststück vollbracht hat,<br />
innerhalb von wenigen Tagen und damit rechtzeitig<br />
zur Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus eine funktionierende<br />
Theatergastronomie zu starten. Seit<br />
dem ersten Tag wird das Restaurant mozart<br />
sehr gut besucht. Insbesondere das reichhaltige<br />
Frühstücksangebot und <strong>die</strong> wöchentlich wechselnde<br />
Mittagskarte sind sehr beliebt. In einem<br />
nächsten Schritt öffnet das Theaterrestaurant<br />
mozart ab dem 15. Januar 2024 nun täglich<br />
bis min<strong>des</strong>tens 23 Uhr, so dass das Theaterpublikum<br />
sowohl vor als auch nach den Vorstellungen<br />
den neuen gastronomischen Treffpunkt<br />
im Theater besuchen kann.<br />
Die Theaterbar im oberen Foyer öffnet übrigens<br />
unabhängig davon immer eine Stunde<br />
vor Vorstellungsbeginn. So können Sie<br />
sich in der spektakulären Architektur <strong>des</strong><br />
Foyers ganz entspannt auf Ihren Theaterabend<br />
einstimmen. Eine ergänzende Information<br />
noch zu den neuen Öffnungszeiten<br />
der Theaterkasse: Grundsätzlich ist <strong>die</strong> Theaterkasse<br />
im Theaterfoyer von Dienstag bis<br />
Samstag von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
und an Sonn- und Feiertagen<br />
90 Minuten vor der Vorstellung. An Sonn- und<br />
Feiertagen ohne Vorstellung bleibt <strong>die</strong> Kasse<br />
© Foto: Sebastian Hartmann<br />
im Foyer geschlossen. Das Kassenteam steht<br />
Ihnen sehr gerne für Rückfragen oder weitere<br />
Informationen zum Spielbetrieb zur Verfügung.<br />
Bitte sprechen Sie uns jederzeit an. Wir freuen<br />
uns auf Ihr Feedback unter der Email-Adresse<br />
besucher@mainfrankentheater.de. (dte)
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 3<br />
AUS DEM THEATER<br />
„ES GEHT UM EINE GUTE ZEIT<br />
FÜR UNSER PUBLIKUM“<br />
Schauspielerin Eva-Lina Wenners über ihren Berufsalltag am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Das ist auch für eine Schauspielerin<br />
schon eher ungewöhnlich. Gleich<br />
drei Rollen hat Eva-Lina Wenners<br />
im Weihnachtsmärchen Der satanarchäolügenialkohöllische<br />
Wunschpunsch<br />
gespielt.<br />
Da war zum einen <strong>die</strong> eigentlich ihr zugedachte<br />
Rolle der Hexe Tyrannia. Als es krankheitsbedingt<br />
eng im Ensemble wurde, sprang sie<br />
noch in zwei weiteren Rollen ein. Zuerst als<br />
Rabe Jakob Krakel, dann als Katze Marcella<br />
di Mauro. In einer der Rollen erlebte sie dann<br />
auch <strong>die</strong> bisher prägendste Panne ihrer noch<br />
jungen Karriere. Als es in einer Szene etwas<br />
schneller zur Sache ging, fiel Eva-Lina aufs<br />
Hinterteil. Zum Glück bewahrte sie das gut<br />
gepolsterte Kostüm vor einer ernsthaften<br />
Verletzung. Die Szenerie an sich jedoch sorgt<br />
auch heute noch für Lacher bei ihr und den anderen<br />
aus dem Ensemble. „Ich habe ein paar<br />
Sekunden gebraucht, um zu realisieren, dass<br />
ich mich gerade vor 300 Zuschauerinnen und<br />
Zuschauern hingelegt hatte“, erinnert sie sich.<br />
Seit Beginn der aktuellen Spielzeit ist Eva-Lina<br />
Wenners Mitglied <strong>des</strong> Schauspielensembles.<br />
Dabei war Schauspielerin nicht von Kindheit<br />
an ihr erster Berufswunsch. „Ich habe zwar<br />
schon immer gern auf der Bühne gestanden,<br />
zum ersten Mal übrigens in meiner Geburtsstadt<br />
Münster im Leopardenkostüm im<br />
Kindergarten, aber ich habe erst etwas ganz<br />
anderes probiert.“ Soziale Arbeit sollte es<br />
zunächst sein. Doch <strong>die</strong> Sehnsucht nach der<br />
Bühne war stärker. Von der Uni in Köln zog<br />
es sie nach Bochum, an <strong>die</strong> Folkwang Universität<br />
der Künste. Und dann direkt weiter nach<br />
Würzburg. Einen Tag vor Weihnachten 2022<br />
bekam sie <strong>die</strong> Zusage, dass Würzburg ihre erste<br />
feste Wirkungsstätte sein würde. Ein gutes<br />
Gefühl habe sie gehabt, als sie zum ersten Mal<br />
am Hauptbahnhof ausgestiegen ist. Im Rückblick<br />
heute, im Januar 2024, hat sie <strong>die</strong> richtige<br />
Entscheidung getroffen. „Wir haben eine<br />
unglaublich gute Gemeinschaft“, und durch ihr<br />
Mitwirken im Weihnachtsstück habe sie selbst<br />
ganz neue Perspektiven gewonnen. „Wenn du<br />
vor 300 Kindern stehst, spätestens dann realisierst<br />
du: Es geht hier nicht um mich. Sondern<br />
um eine gute Zeit für unser Publikum.“ Spuren<br />
hinterlassen und im Bewusstsein bleiben. Es ist<br />
eine große Herausforderung für jede darstellende<br />
Person in der jeweiligen Rolle auf der<br />
Bühne.<br />
Spuren hat <strong>die</strong> heute 27-jährige auch im Elternhaus<br />
hinterlassen. Dort hat sie <strong>die</strong> Wände<br />
ihres Zimmers bemalt. Zum einen mit ihren<br />
Handabdrücken, von klein bis groß. Zum anderen<br />
mit Motiven aus Comics und Gesichtern.<br />
Selbst an Bastian Schweinsteiger hat sie sich<br />
versucht. „Der sah aber leider ganz und gar<br />
nicht nach ihm aus“, erinnert sie sich.<br />
In ihrer nächsten Rolle am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
geht es um deutsche Geschichte. In Das schweigende<br />
Klassenzimmer beschäftigt sie sich mit<br />
dem Widerstand gegen das totalitäre Regime<br />
Eva-Lina Wenners als Hexe Tyrannia<br />
der DDR. Deutsche Geschichte liegt ihr. Sie<br />
gehörte zum Abiturstoff. Die Beschäftigung<br />
mit Historie bringt sie auch zu der Rolle, <strong>die</strong><br />
Eva-Lina Wenners gern mal spielen würde. „Der<br />
Stoff müsste zwar in seiner Gesamtheit kritisch<br />
hinterfragt werden. Aber <strong>die</strong> Rolle der Kriemhild<br />
aus dem Nibelungenlied reizt mich total.“ (oho)<br />
DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN MIT<br />
EVA-LINA WENNERS<br />
Donnerstag, 25. Januar 2024 | 19.30 Uhr,<br />
Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der Riss durch <strong>die</strong> Welt<br />
Donnerstag, 22. Februar 2024 | 19.30 Uhr,<br />
Das schweigende Klassenzimmer<br />
Samstag, 24. Februar 2024 | 19.30 Uhr,<br />
Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der Riss durch <strong>die</strong> Welt<br />
Dienstag, 27. Februar 2024 | 19.30,<br />
Das schweigende Klassenzimmer<br />
Sonntag, 3. März 2024 | 19.30 Uhr,<br />
Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der Riss durch <strong>die</strong> Welt<br />
PREISWÜRDIG<br />
Mezzosopranistin Vero Miller in Montréal ausgezeichnet<br />
Über eine besondere Auszeichnung<br />
konnte sich Mezzosopranistin<br />
Vero Miller aus dem Opernensemble<br />
<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
freuen. Im vergangenen November war<br />
Miller bei den „Jeunes Ambassadeurs<br />
et Ambassadrices“ in Montréal zu Gast<br />
und wurde von der international besetzten<br />
Jury als beste ausländische Sängerin<br />
(„Talent Lyrique Étranger“) ausgezeichnet.<br />
Der Preis ist unter anderem mit einem Förderstipendium<br />
in Höhe von 500 Dollar dotiert.<br />
Die Auszeichnung für Vero Miller unterstreicht<br />
einmal mehr das hohe Niveau <strong>des</strong><br />
Würzburger Opernensembles, das auch den<br />
Vergleich mit der internationalen Opernszene<br />
nicht zu scheuen braucht.<br />
Für Vero Miller ist <strong>die</strong> Auszeichnung eine ganz<br />
Besondere. Sie würdigt <strong>die</strong> Arbeit der Sopranistin.<br />
Die Auszeichnung zeigt, wie angesehen<br />
<strong>die</strong> Arbeit Millers auch weit über <strong>die</strong> Grenzen<br />
Würzburgs und Deutschlands ist.<br />
Zum Hintergrund: Der 1994 durch den kanadischen<br />
Tenor Alain Nonat gegründete<br />
Wettbewerb „Les Jeunes Ambassadeurs et<br />
Ambassadrices Lyriques“ (Die jungen Botschafterinnen<br />
und Botschafter der Oper) –<br />
hervorgegangen aus dem 1976 ins Leben gerufenen<br />
„Théâtre Lyrichoréga 20“ – wird Jahr<br />
für Jahr in Montréal ausgetragen. Es handelt<br />
sich hierbei um ein Förderprogramm zur Unterstützung<br />
der Entwicklung einer internationalen<br />
Karriere für junge Sängerinnen und Sänger<br />
im Alter von 18 bis 35 Jahren. Eingeladen<br />
werden <strong>die</strong> besten Nachwuchssängerinnen<br />
und -sänger aus Québec und weiteren kanadischen<br />
Provinzen, <strong>die</strong> am Ende einer arbeitsintensiven<br />
Woche mit zahlreichen Arbeitsproben<br />
und öffentlichen Vorsingen gemeinsam<br />
mit jungen Sängerinnen und Sängern aus<br />
Amerika, Asien und Europa ein großes Galakonzert<br />
gestalten.<br />
Bereits seit vielen Jahren ist das <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater ein enger Kooperationspartner <strong>die</strong>ses<br />
weltweit einzigartigen Opern-Förderprogramms.<br />
(bwa)<br />
Vero Miller und Daniel Turp bei der Preisverleihung<br />
in Montréal | © Foto: André Chevrier
SEITE 4 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG <strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
SCHAUSPIEL<br />
„LASS UNS DAS LEBEN GENIESSEN!“<br />
Ente, Tod und Tulpe widmet sich behutsam und<br />
mit Humor den großen Fragen <strong>des</strong> Lebens<br />
Warum ist das Leben irgendwann<br />
zu Ende? Warum muss man sterben?<br />
Und was macht das Leben<br />
lebenswert? In Wolf Erlbruchs Ente, Tod<br />
und Tulpe werden <strong>die</strong>se und andere zentrale<br />
Fragen eines jeden Lebens gestellt.<br />
Wolf Erlbruch, 1948 geboren und im Dezember<br />
2022 verstorben, galt als renommierter<br />
Kinderbuchautor und Illustrator. 2017 erhielt<br />
er als erster deutscher Autor den Astrid<br />
Lindgren Memorial Award für sein Gesamtwerk,<br />
bei dem es sich um <strong>die</strong> höchstdotierte<br />
Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur<br />
weltweit handelt.<br />
Das auf dem 2007 erschienenen Bilderbuch<br />
basierende <strong>Theaters</strong>tück von Nora Dirisamer<br />
wurde 2010 am Lan<strong>des</strong>theater Linz uraufgeführt<br />
und als herausragende Produktion für<br />
Kinder ausgezeichnet. Es erzählt <strong>die</strong> Begegnung<br />
zweier grundsätzlich verschiedener Figuren:<br />
Die Ente, lebenslustig, clever und neugierig,<br />
trifft auf den Tod, <strong>des</strong>sen Aufgabe es<br />
ist, Menschen und Tiere am Ende ihres Lebens<br />
abzuholen. Das Leben selbst kennt er kaum,<br />
außerdem braucht er weder Schlaf noch Nahrung.<br />
Nun soll er auch Ente abholen, denn ihr<br />
Lebensende ist nah. Mit ihrer aufgeweckten<br />
Art schafft Ente es, sein Interesse für ihr Leben<br />
zu wecken. Neugierig geworden, lässt er sich<br />
überreden zu bleiben, und so verbringen <strong>die</strong><br />
beiden etwas Zeit miteinander. Der Tod ist fasziniert<br />
von all den Dingen, <strong>die</strong> er von Ente lernt:<br />
schwimmen, essen, in <strong>die</strong> Sterne gucken, gute<br />
Gespräche führen und füreinander da sein …<br />
Dass das Leben so schön sein kann, hätte er<br />
sich nie träumen lassen. Und auch Ente erfährt<br />
viel Neues über den Tod. Während sie am Anfang<br />
noch versucht, ihm durch gewiefte Tricks<br />
zu entkommen, kommen sich <strong>die</strong> beiden näher,<br />
lernen sich kennen, und Ente verliert nach und<br />
nach <strong>die</strong> Angst vor ihm.<br />
Sigrid Herzogs Inszenierung von Ente, Tod und<br />
Tulpe geht behutsam und mit viel Humor den<br />
Fragen zum Thema Tod und Sterben nach.<br />
Der Mittelpunkt <strong>des</strong> Bühnenbilds von Isabelle<br />
Kittnar ist dabei der große Teich, Entes Zuhause.<br />
Dort zeigt sie dem Tod, was es heißt<br />
zu schwimmen, zu tauchen und zu gründeln.<br />
Häufig auf kleineren Bühnen gezeigt, wird<br />
Ente, Tod und Tulpe am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Würzburg im neuen Kleinen Haus inszeniert.<br />
Das universelle Thema geht alle etwas an, und<br />
so wie Menschen je<strong>des</strong> Alters sich mit den Fragen<br />
nach dem Tod beschäftigen, ist auch <strong>die</strong>ses<br />
Stück nicht nur für Kinder sehenswert. Das Unbekannte<br />
kann Angst machen, aber je besser<br />
man den Tod versteht, <strong>des</strong>to weniger angsteinflößend<br />
wird er. Wenn Entes Leben zum Schluss<br />
zuende geht, dann nicht mit Schrecken, sondern<br />
mit Ruhe und Akzeptanz – sie weiß, dass<br />
ihre Zeit gekommen ist. Und sogar der Tod ist<br />
ein bisschen traurig. Aber wie Ente selbst sagt:<br />
„Wenn man sich an jemanden erinnert, dann ist<br />
der oder <strong>die</strong> quasi unsterblich.“ (pba)<br />
PREMIERE<br />
Sonntag, 14. Januar 2024 | 15:00 Uhr<br />
Kleines Haus<br />
WEITERE VORSTELLUNGEN<br />
Sonntag, 21. Januar 2024 | 15:00 Uhr<br />
Samstag, 27. Januar 2024 | 17:00 Uhr<br />
Sonntag, 28. Januar 2024 | 15:00 Uhr<br />
Weitere Termine und Informationen unter<br />
mainfrankentheater.de/ente<br />
Adrian Sieber<br />
Sie kann sich noch sehr gut an den<br />
Start der Proben zu Ente, Tod und<br />
Tulpe erinnern. „Es war mitten in der<br />
Covid-Zeit“, blickt Sigrid Herzog zurück.<br />
Ihre Begeisterung von damals hat sie sich zum<br />
Glück bewahrt und <strong>die</strong> Zeit genutzt, das Stück<br />
immer wieder weiterzuentwickeln. Klar war<br />
für sie, dass sie es unbedingt machen wollte.<br />
Laura Storz und Martin Liema<br />
Laura Storz und Nils van der Horst<br />
„DAS WOLLTE ICH UNBEDINGT MACHEN“<br />
Regisseurin Sigrid Herzog über <strong>die</strong> Themen,<br />
<strong>die</strong> zum Leben einfach dazugehören<br />
„Das Stück ist für mich eine Erzählung über<br />
zwei Kinder, <strong>die</strong> sich ein Stück Weg begleiten<br />
und dabei voneinander lernen.“ Der Tod als<br />
Begleiter, das ist auch der Grund, warum er<br />
in der Herzogschen Inszenierung in menschlicher<br />
Gestalt auftritt. Bis er <strong>die</strong> Ente trifft,<br />
ist er einsam. Dann geht es um gemeinsame<br />
Zeit. „Die Ente will auch gar nicht über mehr<br />
Zeit verhandeln, sie nimmt ihn einfach mit.<br />
Das geht beim Tod irgendwann in dermaßene<br />
Begeisterung über, dass er <strong>die</strong> Ente fragt:<br />
und was machen wir jetzt.“ Spätestens hier ist<br />
dann der Moment erreicht, an dem der Tod ein<br />
Stück weit sympathischer erscheint. Er lernt<br />
von der Ente zu leben und <strong>die</strong> Ente lernt zu<br />
verstehen, mit dem Tod umzugehen. „Der Tod<br />
gehört zum Leben dazu. Und bis dahin sollten<br />
wir jeden Tag genießen.“ (oho)
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG SEITE 5<br />
SCHAUSPIEL<br />
EIN GEMÄLDE, DAS EINE FREUND-<br />
SCHAFT AUS DER FASSUNG BRINGT<br />
Drei Freunde. Ein Gemälde. 100.000<br />
Euro. Die Geschichte um ein ganz<br />
spezielles Kunstwerk stellt eine<br />
langjährige Freundschaft auf <strong>die</strong> Probe.<br />
Irgendwann geht es nicht mehr um das teure<br />
und streitbare Gemälde. Sondern um Grundsätzliches.<br />
Um Toleranz untereinander. Um<br />
Zuwendung. Und um <strong>die</strong> Frage, wie viel Differenzen<br />
eine Freundschaft eigentlich aushält.<br />
Yasmina Reza schrieb das Kammerspiel<br />
„Kunst“, <strong>des</strong>sen Inszenierung von Markus<br />
Trabusch im Kleinen Haus wiederaufgenommen<br />
wurde. (oho)<br />
WEITERE VORSTELLUNGEN<br />
Samstag, 13. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Mittwoch, 17. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 19. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 26. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 2. Februar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 9. Februar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Zlatko Maltar, Hannes Berg und Georg Zeies<br />
Weitere Termine unter<br />
mainfrankentheater.de/kunst<br />
Georg Zeies und Hannes Berg<br />
Georg Zeies, Hannes Berg und Zlatko Maltar<br />
„DER MENSCH SIEHT NUR, WAS ER WILL“<br />
Kaspar Häuser Meer thematisiert den Arbeitsalltag im Jugendamt<br />
Mit der Premiere von Kaspar<br />
Häuser Meer am 20. Januar 2024<br />
zeigt das <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Einblicke in ein Berufsfeld, das der Öffentlichkeit<br />
sonst verborgen bleibt – das<br />
Jugendamt.<br />
Autorin Felicia Zeller schrieb das Stück bereits<br />
2007. Faktisch hat sich <strong>die</strong> Thematik – <strong>die</strong> sich<br />
häufende Arbeit, <strong>die</strong> zu wenigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den Jugendämtern,<br />
<strong>die</strong> Zahl der zu betreuenden Familien – seither<br />
kaum verbessert, wenn nicht sogar eher<br />
verschlechtert. Das Theater Freiburg gab der<br />
Wahlberlinerin Felicia Zeller den Auftrag ein<br />
Stück zu verfassen, welches sich mit den damals<br />
in den Me<strong>die</strong>n häufenden Berichten über<br />
Misshandlungen an Kindern und Jugendlichen<br />
und der damit verknüpften medialen Ausschlachtung<br />
<strong>des</strong> Themas befassen sollte.<br />
2008 fand <strong>die</strong> Uraufführung in Freiburg statt<br />
und <strong>die</strong> Inszenierung erhielt noch im selben<br />
Jahr den Publikumspreis bei den Mülheimer<br />
Theatertagen. Gewagt ist <strong>die</strong> Form der Bearbeitung,<br />
denn Zeller entschied sich dagegen,<br />
ein reales Beispiel oder eine fiktive Familiengeschichte<br />
in den Fokus zu rücken. In der Laudatio<br />
in Mülheim hieß es so denn auch: „Ein Geniestreich<br />
der Autorin war es, nicht <strong>die</strong> Opfer<br />
und nicht <strong>die</strong> Gewalttäter zu zeigen, sondern<br />
ihre Begleiter und Betreuer, – also <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
und ihr Klima. […] Kein Sozialdrama, kein<br />
Betroffenheitsschmus, sondern Theaterkunst.“<br />
Zellers Text stellt mit Anika, Barbara und Silvia<br />
drei Sozialarbeiterinnen ins Zentrum, <strong>die</strong> sich<br />
zusätzlich zu den üblichen Belangen – Konferenzen<br />
mit Eltern und Betreuenden, Helferinnen<br />
und Helfern, Hausbesuche, Anfertigung<br />
einer Jahresstatistik – mit der Abwesenheit<br />
ihres Kollegen Björn konfrontiert sehen. Der<br />
‚Björn-Out‘ und <strong>die</strong> Verweigerung der Verwaltung,<br />
einen Ersatz für ihn zu bewilligen, bringt<br />
eine Flut von schlecht dokumentierten Akten<br />
zu den drei Frauen, <strong>die</strong> selbst bereits jede 70<br />
oder mehr Fälle bearbeiten. Dass es Anika,<br />
seit kurzem alleinerziehend, dabei kaum mehr<br />
aus dem Büro schafft und ihre Tochter in der<br />
Betreuung zu oft zu spät abholt, scheint so<br />
nachvollziehbar. Doch auch das Privatleben<br />
der anderen rutscht immer mehr ins Abseits<br />
und <strong>die</strong> sich türmenden Akten, klingelnde Telefone<br />
und <strong>die</strong> nicht nachbesetzte Stelle Björns<br />
drängen <strong>die</strong> Sozialarbeiterinnen immer mehr<br />
an den Rand <strong>des</strong> Abgrunds.<br />
Wie <strong>die</strong>se Überforderung in Würzburg aussehen<br />
wird, verraten Regisseur Joachim<br />
Gottfried Goller und Ausstatterin Jenny<br />
Schleif noch nicht, stellen aber klar, dass es<br />
keinen bebilderten Bühnenraum geben wird.<br />
Die Probebühne wird vielmehr allegorisch<br />
zu erkunden sein. Gemeinsam mit den drei<br />
Schauspielerinnen Daria Lik (Anika), Nina<br />
Mohr (Silvia) und Isabella Szendzielorz<br />
( Barbara) entsteht ein Abend, der <strong>die</strong> drastischen<br />
Zustände, in denen <strong>die</strong> Kinder, Familien<br />
und auch <strong>die</strong> Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />
sich in Deutschland 2024 befinden,<br />
wie unter einem Brennglas beobachtet, ohne<br />
Mitleid zu erregen.<br />
Seit seiner Uraufführung vor 15 Jahren ist das<br />
Stück vielfach inszeniert und zudem in zehn<br />
weitere Sprachen übersetzt worden. (jom)<br />
PREMIERE<br />
Samstag, 20. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Probebühne<br />
Weitere Termine unter<br />
mainfrankentheater.de/meer
SEITE 6 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
TANZCOMPAGNIE<br />
EIN BEWEGENDER ENTERTAINER<br />
Wiederaufnahme Chaplin! in der Theaterfabrik Blaue Halle<br />
Tanzcompagnie <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />
Matisse Maitland, Carl Hughes<br />
Am 10. Februar bringt das Tanzensemble<br />
<strong>die</strong> beliebte Chaplin!-<br />
Produktion zurück auf <strong>die</strong> Bühne<br />
der Blauen Halle. Die positive Resonanz<br />
in der vergangenen Spielzeit zeigt, dass<br />
Charlie Chaplin auch heute Menschen<br />
mit seinem Leben und seiner Kunst anspricht,<br />
inspiriert und bewegt.<br />
Die Rolle, mit der Charlie Chaplin der Durchbruch<br />
in den Vereinigten Staaten und schließlich<br />
in der ganzen Welt gelang, ist bis heute<br />
untrennbar mit seinem Namen verbunden: Der<br />
Tramp. Er ist eine kindliche, unbeholfene, aber<br />
gutherzige Figur. Er ist bemüht, sich trotz seines<br />
niedrigen sozialen Status wie ein Gentleman<br />
zu verhalten. Die ikonische Rolle <strong>des</strong> Tramp<br />
entstand eher zufällig bei den Dreharbeiten zu<br />
Mabel’s Strange Predicament (1914) von Mabel<br />
Normand. Das Kostüm: Ein Paar weite Hosen,<br />
ein enger Mantel, ein kleiner Derby-Hut und ein<br />
großes Paar Schuhe. „Ich wollte, dass <strong>die</strong> Kleidung<br />
ein Sammelsurium von Widersprüchen<br />
ist […]. Um eine komische Note hinzuzufügen,<br />
trug ich einen kleinen Schnurrbart, der meinen<br />
Gesichtsausdruck nicht verbergen sollte.<br />
[…] Die Kleidung schien der Figur ihren Geist<br />
einzuhauchen. Er wurde tatsächlich ein Mann<br />
mit einer Seele – einem Standpunkt. […] Er trägt<br />
einen Hauch von romantischem Hunger in sich,<br />
ist immer auf der Suche nach Romantik, aber<br />
seine Füße lassen ihn nicht“, erklärt Chaplin in<br />
einem Interview 1933.<br />
Wie in Chaplins Leben nimmt seine bekannteste<br />
Figur auch in Dominique Dumais’ Tanzproduktion<br />
eine zentrale Rolle ein. Verena<br />
Hemmerlein, <strong>die</strong> für Chaplin! das Bühnen- und<br />
Kostümbild entwarf, erklärt zum zusammengewürfelten<br />
Kostüm <strong>des</strong> Tramp: „Es zeigt hier<br />
eine Parallele zu Chaplins Biografie. In Armut<br />
mit einer psychisch instabilen Mutter und<br />
ohne Vater aufgewachsen, musste er viel zu<br />
früh Verantwortung übernehmen, quasi in zu<br />
große Schuhe schlüpfen. Das zu kleine Jackett<br />
ist auch ein typisches Bild für Kinder in Armut<br />
– dem alten entwachsen, aber kein Geld<br />
für ein neues. Und dennoch ist er mit Weste,<br />
Fliege, Melone und Stock stets auf ein würdevolles,<br />
gepflegtes Aussehen bedacht.“ Für<br />
Dominique Dumais ist der Tramp ein Sinnbild<br />
der Willensstärke und unbeugsamer Hoffnung:<br />
„Man sagt, Chaplin thematisiert in der<br />
Figur <strong>des</strong> Tramp <strong>die</strong> Demütigungen und Traumata<br />
seiner Kindheit und wie er sich zugleich<br />
trotz aller unglücklichen Umstände <strong>die</strong>sen<br />
widersetzte. Trotz aller Schwierigkeiten und<br />
ganz gleich, was ihm widerfahren mag, der<br />
Tramp bewahrt sich stets seinen Humor und<br />
seine Würde – mit seinem Jacket, seiner<br />
Melone und seinem Gehstock, ganz wie ein<br />
Gentleman. Die meisten Menschen erleben<br />
irgendwann, in irgendeiner Form Erniedrigung,<br />
Leid oder das Gefühl von Entfremdung.<br />
Der Tramp steht daher in gewisser Weise für<br />
das Bild eines everyday man. Dies ist auch <strong>die</strong><br />
Idee, <strong>die</strong> hinter dem Konzept von all unseren<br />
Tänzerinnen und Tänzern als Tramp steht.“ Im<br />
Kontrast zur Figur <strong>des</strong> Tramp, <strong>die</strong> sich wie ein<br />
roter Faden durch das Stück zieht, steht ein<br />
zweiter Satz Kostüme. Dieser zeigt Menschen<br />
„aus dem realen Leben, wie Chaplin selbst<br />
und seine Mitmenschen, seine Frauen, oder<br />
auch zufällige Begegnungen, <strong>die</strong> den Künstler<br />
inspirierten. Diese Kostüme sind in Farbe gehalten,<br />
in gedeckten Tönen, allerdings zeitlich<br />
nicht strikt historisch, sondern bewusst eine<br />
Annäherung an unsere Zeit suchend. Denn<br />
<strong>die</strong> menschlichen Beobachtungen Chaplins<br />
sind zeitlos“, so Hemmerlein. (swi)<br />
WIEDERAUFNAHME<br />
Samstag, 10. Februar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Theaterfabrik Blaue Halle<br />
WEITERE VORSTELLUNGEN<br />
Samstag, 2. März 2024 | 19:30 Uhr<br />
Sonntag, 24. März 2024 | 18:00 Uhr<br />
Sonntag, 31. März 2024 | 18:00 Uhr<br />
Weitere Termine unter<br />
mainfrankentheater.de/chaplin<br />
VIEL MEHR ALS MUND AN MUND!<br />
Ein Kuss ist ein Versprechen. Ein<br />
Symbol. Ein Anfang oder auch ein<br />
Ende. Flüchtig und doch beständig.<br />
Ein Kuss prägt sich ein, in <strong>die</strong> Haut wie<br />
in den Geist. Kaum eine andere Geste<br />
scheint so universell, von Kindheit an<br />
natürlich. Vom ersten Kuss der Mutter<br />
bis zum letzten Kuss <strong>des</strong> To<strong>des</strong>.<br />
Der Moment <strong>des</strong> Anschmiegens zweier Kreise<br />
aneinander, eines Himmelskörpers an seine<br />
Umlaufbahn, genannt Oskulation vom lateinischen<br />
Wort für Küssen, zeigt uns: Wir sind<br />
umgeben von einer Welt, <strong>die</strong> immer wieder in<br />
Kontakt tritt, deren Kurven sich immer wieder<br />
treffen in <strong>die</strong>ser einzigartigen Berührung. In<br />
ihrer Inszenierung „A kiss to the world“ kreiert<br />
Dominique Dumais zum ersten Mal einen<br />
Tanzabend an der Deutschen Oper am Rhein.<br />
Sie geht mit ihrer den Körper erforschenden<br />
Bewegungssprache in den Dialog mit den Tänzerinnen<br />
und Tänzern. Musikalisch begleitet<br />
wird das Tanzensemble dabei vom Orchester<br />
der Düsseldorfer Symphoniker.<br />
Premiere der Uraufführung im Opernhaus<br />
Düsseldorf ist am Samstag, 20. Januar 2024<br />
um 19.30 Uhr. Weitere Termine sind unter<br />
www.operamrhein.de in der Rubrik Spielplan<br />
zu finden. (red)<br />
Doris Becker, Dominique Dumais, Edvin Somai | © Foto: Daniel Senzek
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 7<br />
MASTERKONZERT<br />
VON DEUTSCHLAND BIS<br />
NACH SKANDINAVIEN<br />
Das Masterkonzert mit Studentinnen und Studenten der Hochschule für Musik<br />
in Kooperation mit dem <strong>Mainfranken</strong> Theater Würzburg<br />
Die im Jahr 2019 begonnene Masterkonzertreihe<br />
geht in <strong>die</strong> nächste<br />
Runde: Die Masterstu<strong>die</strong>renden<br />
Jian Kang und Simon Fell der Dirigierklasse<br />
Ari Rasilainen schließen mit dem<br />
Konzert am 24. Januar im Großen Saal<br />
der Hochschule für Musik Würzburg ihre<br />
Master-Stu<strong>die</strong>ngänge ab und gestalten<br />
den Abend am Pult <strong>des</strong> Philharmonischen<br />
Orchesters Würzburg.<br />
Dem Konzert voraus geht eine Probenarbeit,<br />
in der <strong>die</strong> Studentinnen und Studenten das<br />
Programm gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />
Orchester Würzburg erarbeiten. Ziel<br />
<strong>die</strong>ser Kooperation zwischen der Hochschule<br />
für Musik und dem <strong>Mainfranken</strong> Theater ist es,<br />
einen weiteren Praxisbezug durch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit einem professionellen Klangkörper<br />
herzustellen.<br />
Erwartet werden darf ein vielseitiges Programm<br />
mit Werken der deutschen und skandinavischen<br />
Romantik. Mit Johannes Brahms‘<br />
berühmten Variationen über ein Thema von<br />
Haydn op. 56a erklingt nicht nur ein weiteres<br />
wichtiges Werk auf seinem Weg zur ersten<br />
Sinfonie, sondern es zeigt ihn vor allem als<br />
unbestrittenen Meister der Variationstechnik:<br />
Das originale Thema – ein ruhiger Bläserchoral<br />
mit dem Titel Chorale St. Antoni, das vermutlich<br />
gar nicht von Haydn stammt – wird von<br />
Brahms unterschiedlichsten Wandlungen und<br />
Farben unterworfen: vom tänzerisch-leichten<br />
bis geheimnisvoll-dunklen Charakter, wobei<br />
der ursprüngliche Choral nie ganz verloren<br />
geht. Höchster pianistischer Anspruch erfordert<br />
das 1. Klavierkonzert Es-Dur von Franz<br />
Liszt, das von Pianist Bernd Glemser interpretiert<br />
wird.<br />
Mit der 4. Sinfonie <strong>des</strong> schwedischen Komponisten<br />
Kurt Atterberg erklingt eine wahre<br />
musikalische Rarität, <strong>die</strong> kräftige romantische<br />
Harmonien mit transparenten neoklassizistischen<br />
Elementen auf originelle Weise verbindet.<br />
In dem Werk, das den Beinamen Sinfonia<br />
piccola trägt, sind zahlreiche Melo<strong>die</strong>n aus<br />
der schwedischen Volksmusik eingeflochten,<br />
<strong>die</strong> Atterberg in seiner Heimat erforscht<br />
hatte. Violinistin Friederike Gast widmet sich<br />
der Romanze für Violine und Orchester op. 26<br />
<strong>des</strong> norwegischen Geigers und Komponisten<br />
Johan Severin Svendsen. (thi)<br />
TERMIN<br />
Mittwoch, 24. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Hochschule für Musik Würzburg, Großer Saal<br />
Karten erhalten sie über den Webshop der Hochschule<br />
für Musik Würzburg und im Falkenhaus<br />
Bernd Glemser | © Foto: Werner Kmetitsch<br />
2. FAMILIENKONZERT 3. SINFONIEKONZERT<br />
EINE UNMÖGLICHE<br />
FREUNDSCHAFT<br />
MOZART MIT<br />
SHARON KAM<br />
Das Philharmonische Orchester<br />
Würzburg bringt mit Ente und<br />
Wolf im 2. Familienkonzert am 13.<br />
und 14. Januar unter der Leitung <strong>des</strong> Kapellmeisters<br />
David Todd <strong>die</strong> abenteuerliche<br />
Fortsetzung von Sergej Prokofjews<br />
Kinderkonzert-Klassiker Peter und der<br />
Wolf auf <strong>die</strong> Bühne der Theaterfabrik<br />
Blaue Halle.<br />
Wölfe fressen Enten, oder etwa nicht? So<br />
jedenfalls ergeht es auch der Ente in Sergej<br />
Prokofjews Peter und der Wolf. Peter lässt das<br />
Gartentor offen, <strong>die</strong> Ente verlässt den Garten<br />
und wird vom Wolf verschlungen. Der Wolf<br />
wird gefangen genommen und zum Schluss in<br />
den Zoo gesperrt.<br />
Doch muss das unbedingt das Ende sein?<br />
Der Komponist Anno Schreier und Texter<br />
Alexander Jansen haben <strong>die</strong> Fortsetzung von<br />
Prokofjews Musikmärchen geschrieben, <strong>die</strong><br />
genau da ansetzt: im Großstadtzoo, wo der<br />
Wolf, geplagt von einem heftigen Schluckauf,<br />
<strong>die</strong> Ente mit einem Hicks wieder aus seinem<br />
Bauch herausbefördert. Schon bald zeigt sich,<br />
dass <strong>die</strong> beiden doch etwas miteinander verbindet:<br />
<strong>die</strong> große Sehnsucht, in ihre Heimat,<br />
den geliebten Wald, zurückzukehren. Das<br />
aber können sie nur gemeinsam und mit viel<br />
gegenseitigem Vertrauen schaffen.<br />
Freut euch auf eine spannende Geschichte<br />
mit gereimten Versen von Alexander Jansen<br />
und Musik von Anno Schreier, <strong>die</strong> wunderbar<br />
<strong>die</strong> Gegensätze von Natur und Großstadtleben,<br />
inklusive Hupkonzert und einer turbulenten<br />
Fahrt mit der U-Bahn, zum Ausdruck<br />
bringt. (thi)<br />
TERMINE<br />
Samstag, 13. Januar 2024 | 16:00 Uhr<br />
Sonntag, 14. Januar 2024 | 11:00 Uhr<br />
Theaterfabrik Blaue Halle<br />
Empfohlen ab 5 Jahren<br />
Erzähler: Daniel Fiolka<br />
Musikalische Leitung: David Todd<br />
Eine Künstlerin mit vielen Facetten:<br />
Ob als Solistin mit Orchester und<br />
klassischem Repertoire oder als<br />
Kammermusikerin auf dem Gebiet der<br />
zeitgenössischen Musik – Sharon Kam<br />
gehört heute zu jener Handvoll Klarinettisten,<br />
<strong>die</strong> international gefragt und<br />
immer auf der Suche nach dem Neuen in<br />
der Musik sind.<br />
Beim 3. Sinfoniekonzert interpretiert sie mit<br />
dem Philharmonischen Orchester Würzburg<br />
und unter der musikalischen Leitung <strong>des</strong> Gastdirigenten<br />
Francesco Angelico Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts Klarinettenkonzert A-Dur KV<br />
622. Bereits vom Anbeginn ihrer Karriere ist<br />
<strong>die</strong>ses Mozart‘sche Meisterwerk ein wesentlicher<br />
Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit: Im<br />
Alter von 16 Jahren spielte sie das Konzert in<br />
ihrem Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic<br />
Orchestra unter Zubin Mehta, welches<br />
ihren internationalen Durchbruch bedeutete.<br />
Dazu erlebt man nicht häufig <strong>die</strong>ses Konzert<br />
mit der Bassettklarinette – eine um 4 Töne in<br />
<strong>die</strong> Tiefe erweiterte Klarinette – für <strong>die</strong> Mozart<br />
das Konzert ursprünglich komponiert hatte, <strong>die</strong><br />
aber schon bald nach seinem Tod aus dem Gebrauch<br />
kam. Neben Dmitri Schostakowitschs<br />
9. Sinfonie Es-Dur und Ferruccio Busonis<br />
Berceuse élégiaque widmet sich das 3. Sinfoniekonzert<br />
zudem der bemerkenswerten französischen<br />
Musikerin und Komponistin Louise<br />
Farrenc (1804–1875) und ihrer Ouvertüre op.<br />
23. Farrencs Werke wurden zu ihrer Zeit noch<br />
in den großen Pariser Konzertsälen gegeben<br />
und fanden bei einflussreichen Zeitgenossen<br />
wie Hector Berlioz und Robert Schumann hohe<br />
Anerkennung. Als erste Klavierprofessorin am<br />
Pariser Conservatoire erwarb sie sich einen<br />
bedeutenden Ruf, doch heute ist ihre Musik nur<br />
noch selten in den Konzertsälen zu hören. (thi)<br />
TERMINE<br />
Donnerstag, 15. Februar 2024 | 20:00 Uhr<br />
Freitag, 16. Februar 2024 | 20:00 Uhr<br />
Hochschule für Musik Würzburg<br />
Klarinette: Sharon Kam<br />
Musikalische Leitung: Francesco Angelico
SEITE 8 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | JANUAR 2024<br />
JANUAR<br />
FEBRUAR<br />
SA 13<br />
16:00<br />
2. FAMILIENKONZERT „ENTE UND WOLF“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
DO 01<br />
19:30–21:10<br />
HAUTNAH<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30–21:20<br />
R<br />
„KUNST“<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 02<br />
19:30–21:10<br />
H<br />
„KUNST"<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 14<br />
11:00<br />
2. FAMILIENKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 03<br />
19:30–20:45<br />
V<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
15:00–16:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
von Wolf Erlbruch, Dramatisierung von Nora Dirisamer<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 04<br />
11:00<br />
Premierenmatinee zu EMILIA GALOTTI und<br />
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />
PROBEBÜHNE<br />
MI 17<br />
FR 19<br />
SA 20<br />
19:30–21:20<br />
19:30–21:20<br />
19:30–22:10<br />
19:30–22:10<br />
Y<br />
L+U<br />
PPB<br />
„KUNST“<br />
„KUNST“<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
Schauspiel von Felicia Zeller<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
MI 07<br />
DO 08<br />
FR 09<br />
18:00<br />
19:30<br />
19:30<br />
19:30–21:10<br />
P<br />
C<br />
F<br />
DON GIOVANNI<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
DON GIOVANNI<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
„KUNST"<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 21<br />
MI 24<br />
DO 25<br />
FR 26<br />
SA 27<br />
11:00<br />
15:00–16:00<br />
18:00–19:15<br />
19:30<br />
19:30<br />
19:30–22:15<br />
19:30–22:20<br />
17:00–18:00<br />
O<br />
Ya<br />
B<br />
Premierenmatinee zu DON GIOVANNI<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
MASTERKONZERT<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
„KUNST“<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
PROBEBÜHNE<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
SA 10<br />
SO 11<br />
DO 15<br />
FR 16<br />
SA 17<br />
19:30–21:40<br />
19:30–20:40<br />
18:00<br />
20:00<br />
19:30–21:10<br />
20:00<br />
19:30<br />
R<br />
K/D<br />
K/F<br />
P<br />
CHAPLIN!<br />
Tanzstück von Dominique Dumais<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
DON GIOVANNI<br />
3. SINFONIEKONZERT<br />
HAUTNAH<br />
3. SINFONIEKONZERT<br />
EMILIA GALOTTI<br />
Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />
PROBEBÜHNE<br />
HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
SO 18<br />
18:00–20:40<br />
O<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 28<br />
11:00<br />
3. KAMMERKONZERT<br />
RESIDENZ TOSCANASAAL<br />
DI 20<br />
19:30–22:10<br />
A<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
15:00–16:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 21<br />
19:30<br />
C<br />
EMILIA GALOTTI<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 31<br />
15:00–16:15<br />
18:00–19:10<br />
19:30<br />
S+SB<br />
Yb<br />
VIER JAHRESZEITEN mit Publikumsgespräch im Anschluss<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
PROBEBÜHNE<br />
DO 22<br />
FR 23<br />
SA 24<br />
19:30<br />
19:30–20:45<br />
16:00<br />
PPB<br />
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />
Schauspiel von Dietrich Garstka<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
3. FAMILIENKONZERT „DER KLANG DES WASSERS“<br />
PROBEBÜHNE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30–22:15<br />
L+U<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
TAGESKASSE<br />
<strong>Theaters</strong>traße 21, 97070 Würzburg<br />
Di–Sa | 11:00–18:00 Uhr<br />
mainfrankentheater.de/tickets<br />
TELEFONISCHE BERATUNG<br />
T +49 931 3908-124 (Di–Sa | 11:00–16:00 Uhr)<br />
karten@mainfrankentheater.de<br />
ONLINEBUCHUNG<br />
mainfrankentheater.de/spielplan<br />
THEATERKASSE<br />
ABENDKASSE<br />
Im Theaterneubau 60 Minuten bzw. an Sonn- und<br />
Feiertagen 90 Minuten vor der Vorstellung.<br />
In der Theaterfabrik Blaue Halle und der Hochschule<br />
für Musik 60 Minuten, im Toscanasaal<br />
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.<br />
Der Kartenkauf ist an der Abendkasse nur für <strong>die</strong><br />
jeweilige Vorstellung möglich – keine Beratung und<br />
kein Vorverkauf für andere Vorstellungen.<br />
SO 25<br />
MO 26<br />
DI 27<br />
MI 28<br />
DO 29<br />
11:00<br />
15:00<br />
18:00–19:40<br />
09:30<br />
19:30<br />
19:30–21:10<br />
19:30<br />
S+SB<br />
Ya<br />
B<br />
3. FAMILIENKONZERT<br />
EMILIA GALOTTI<br />
HAUTNAH<br />
3. FAMILIENKONZERT<br />
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER<br />
HAUTNAH<br />
EMILIA GALOTTI<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
PROBEBÜHNE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
PROBEBÜHNE<br />
KLEINES HAUS<br />
KOSTENFREIES BUS-SHUTTLE<br />
Vom Bussteig A <strong>des</strong> Würzburger Busbahnhofs werden Theaterbesucher:innen jeweils 60 und 30 Minuten<br />
vor Vorstellungsbeginn in etwa 10 Minuten Fahrzeit kostenfrei zur Theaterfabrik Blaue Halle gebracht.<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong> Vorstellung fährt das Bus-Shuttle wieder zurück zum Busbahnhof.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Würzburg | <strong>Theaters</strong>traße 21 | 97070 Würzburg<br />
Intendant: Markus Trabusch<br />
Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey<br />
Registergericht: AG Würzburg<br />
Chefredaktion: Oliver Holzer (oho)<br />
Redaktion: Philine Bamberger (pba), Tabea Hilser (thi),<br />
Johanna Müller (jom), Dirk Terwey (dte),<br />
Berthold Warnecke (bwa), Sonja Wilhelm (swi)<br />
Redaktionsschluss: 09.01.2023<br />
Erscheinungstermin: 13.01.2023<br />
Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.)<br />
Corporate Design: Marc Bausback<br />
Grafik: Sebastian Hartmann<br />
Fotos: Nik Schölzel<br />
Mediaberatung: bianca.roth@mainpost.de<br />
Druck: Main-Post GmbH<br />
Berner Straße 2 | 97084 Würzburg<br />
Reservieren Sie jetzt<br />
Ihren Platz unter 0931 9070 4686<br />
WIR SIND DA | TÄGLICH AB 09:30 UHR<br />
A – H Stadtabo | K Konzertabo | L – V Landringe | P Premierenabo | PPB Premierenabo Probebühne | S+SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | Ya / b Schauspielabo Y Terminvariante (a / b) nach Kapazität der Probebühne<br />
Kleines Haus und Probebühne im <strong>Mainfranken</strong> Theater Neubau <strong>Theaters</strong>taße 21, 97070 Würzburg | Theaterfabrik Blaue Halle Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg-Dürrbachau<br />
Hochschule für Musik Hofstallstraße 6–8, 97070 Würzburg | Toscanasaal in der Residenz Würzburg Residenzplatz 2, 97070 Würzburg