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| WIESBADEN – RHEINGAU-TAUNUS-KREIS – HOCHHEIM | | RHEINGAU-TAUNUS-KREIS | Ziergarten mit „Gateway“-Funktion Der 811 Quadratkilometer große Rheingau-Taunus-Kreis ist fest eingebunden in die prosperierende Rhein-Main-Region. Seine Lage in der Mitte Deutschlands und die Nähe zu den wirtschaftlichen Kraftzentren verschaffen dem facettenreichen Kreis handfeste Standortvorteile im Wettbewerb der Regionen. Mohnfeld im Taunus. Der Rheingau-Taunus-Kreis bietet seinen Einwohnern etwas, das nur wenige Regionen ihren Bürgern ermöglichen können. Nämlich dort zu leben, wo andere Urlaub machen. „Ziergarten“ der Rhein-Main-Region wird der Landkreis oft genannt; die Bezeichnung geht auf eine Image-Studie des Bielefelder Emnid-Institutes zurück. „Ziergarten“ klingt indes zu harmlos für den rund 185.000 Köpfe zählenden Kreis. Denn im Rheingau-Taunus ist durchaus mit Überraschungen zu rechnen, sowohl was das landschaftliche Umfeld betrifft wie auch die wirtschaftliche Entwicklung. Der Rheingau-Taunus-Kreis ist hinsichtlich seiner Kulturund Naturräume sehr unterschiedlich geprägt: Hoher Taunus, westlicher und östlicher Untertaunus, Idsteiner Senke, Rheingau und Oberes Mittelrheintal sorgen für eine abwechslungsreiche Landschaft. Insgesamt belohnt die durch den Weinanbau charakterisierte Kulturlandschaft mit ihren Weingütern, Burgen, Klöstern und Schlössern, den Bäder- Schloss Johannisberg. Standorten, den idyllischen Tälern und sanften Erhebungen, ihre Einwohner mit einem außerordentlich hohen Kultur-, Freizeit- und Erholungswert. Gäste kommen gerne in die Region, hier gibt es schließlich eine Menge zu entdecken: Beispielsweise die mittelalterlichen Ortskerne wie in Idstein oder Kiedrich, kulturhistorische Schätze wie in Lorch am Rhein, Heidenrod oder Eltville, oder Rüdesheim mit seiner (rhein-)romantischen Altstadt. Wer seine „Zipperlein“ auskurieren möchte, bevorzugt die angesehenen Kurstädte Schlangenbad und Bad Schwalbach. Überall in der Region lässt sich etwas für Körper und Seele tun. Und: Die Menschen feiern gerne im Rheingau-Taunus-Kreis. Was kein Wunder ist, denn die Region ist bekannt für ihre hervorragenden Weine und feinen Sekte. Schleckermäuler kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Nebenbei bemerkt: Rund 10.000 Arbeitsplätze hängen im Kreis direkt oder indirekt vom Tourismus ab. 26 Juni 2008
| WIESBADEN – RHEINGAU-TAUNUS-KREIS – HOCHHEIM | Landschaftliche Schönheit, gelebte Kultur und ausgezeichnete Bildungsmöglichkeiten stellen „weiche“ Standortfaktoren dar, die im wirtschaftlichen Wettbewerb äußerst gefragt sind. Schließlich sind Unternehmer auch „nur“ Menschen – und die wollen sich und ihren Mitarbeitern ein angenehmes Arbeiten in einer lebenswerten Umwelt ermöglichen. Der Kreis ist zudem ein attraktiver Standort für Familien, auch weil die Arbeitslosenquote (derzeit 4,6 Prozent) hier zu den geringsten in Hessen gehört – was heutzutage ein enormes Sicherheitsgefühl mit sich bringt. Der Rathaus in Idstein. Kaufkraft-starke Rheingau-Taunus-Kreis gilt laut Prognos- Familienatlas 2007 als „Potenzial-Region“ – Ansporn für die Macher im Kreis: Sie wollen ihren Standort zum familienfreundlichsten Kreis in Deutschland entwickeln. Wer auf der Suche nach den so genannten „harten“ Standortfaktoren ist, wird ebenfalls schnell fündig in der Region, die sich selbst auch als „Gateway to Europe“ empfindet. Absolute Trumpfkarten: Die sehr gute Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz, die Nähe zum Frankfurter Flughafen, im Vergleich niedrige Gewerbesteuerhebesätze (im Durchschnitt 320 Prozentpunkte) und geringe Grundstückskosten. Die Liste ließe sich durchaus noch weiterführen. Unternehmer, die sich hier ansiedeln wollen, befinden sich in bester Gesellschaft. Derzeit etablieren sich im sympathischen Landkreis vor allem viele Betriebe aus dem Hightech-Bereich. Diese ergänzen die gewachsenen Strukturen der Betriebe des Handwerks, des produzierenden Ge- werbes, der Dienstleistungen – und nicht zu vergessen natürlich der Winzer und Landwirte. Herausforderung als Chance Der „Ziergarten“ des Rhein-Main-Gebietes ist indes kein problemfreies Paradies. Auch hier schlägt beispielsweise der demografische Faktor zu – das Durchschnittsalter der Bevölkerung klettert, wie in den meisten Regionen, nach oben, sprich: Es gibt mehr ältere als junge Menschen. Was andern- Sonnenuntergang in Rüdesheim/Rhein. orts jedoch als Katastrophe bezeichnet wird, sehen die Verantwortlichen im Rheingau-Taunus-Kreis als Chance. So beschäftigt sich eine kreisinterne Arbeitsgruppe mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe sowie auf das Gesundheitswesen. Schon in ihrem ersten Bericht zeigte die Gruppe Handlungsfelder und Ideen auf, die auch als Einladung zum Handeln für alle Akteure in der Region verstanden werden soll. Der Rheingau-Taunus-Kreis hat bereits unter dem Motto „Rat und Tat Kreisweit“ ein Förderprogramm auf die Beine gestellt, dass insbesondere auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Probleme, die es im Rheingau-Taunus-Kreis ebenso wie andernorts gibt, werden nicht „unter den Teppich“ gekehrt, sondern als Herausforderung und Chance begriffen und aktiv angegangen. Der „Ziergarten“ verfügt über einen entsprechend ausgewogen „gedüngten“ Nährboden, in dem Unternehmen wie auch die Menschen gut gedeihen können. Juni 2008 27
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