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Foto: Gerhard Richter<br />

Matthias Schriefl Trio<br />

Das Mathias Schriefl Trio vereint mit Matthias Schriefl, Alexander Morsey und Jonas<br />

Burgwinkel drei Musiker, die sich zu Recht als Multi-Instrumentalisten bezeichnen. Mit<br />

der Vielzahl der von ihnen beherrschten Instrumente können sie jedes Stück mit<br />

einer eigenen, charakteristischen Instrumentierung spielen. Dabei lässt sich das Trio<br />

stilistisch nicht einengen – jederzeit können die Musiker zwischen groovender<br />

Popmusik, volksmusikalischen Anklängen, klassischen Melodien und Harmonie sowie<br />

vielfältigen Jazzrichtungen umschalten. Sie verbinden den Anspruch einer<br />

anvancierten Jazzformation mit dem ihnen ebenso wichtigen Ziel, den Hörer zu<br />

erreichen.<br />

Vorschau Kinderabo 2010/2011<br />

Sonntag 12.09.2010 11:00<br />

Kinder-Abo 1<br />

für Kinder ab 6<br />

Pera Ensemble<br />

Mehmet C. Ye?ilçay Musikalische Leitung<br />

Caffee für den König<br />

Ein musikalisches Märchen erzählt in deutscher und türkischer Sprache<br />

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.<br />

KölnMusik gemeinsam mit Funkhaus Europa<br />

Sonntag 31.10.2010 15:00<br />

Kinder-Abo 2<br />

für Kinder ab 5<br />

Sonus Brass Ensemble<br />

Stefan Dünser Trompete<br />

Attila Krako Trompete<br />

Silke Allmayer Horn<br />

Wolfgang Bilgeri Posaune<br />

Harald Schele Tuba<br />

Rocky Roccoco<br />

Die beiden Jazzmusiker Rocky und Harry treffen auf »ziemlich abgefahrene« Typen aus der<br />

Vergangenheit. Zwei musikalische Welten prallen aufeinander: Alte Musik aus Renaissance und<br />

Barock trifft auf zeitgenössische Sounds von Tristan Schulze und Peter Madsen.<br />

Auftragswerk der Philharmonie Luxemburg, der Grazer Spielstätten<br />

und der Bregenzer Festspiele<br />

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.<br />

19.12.2010 Sonntag 16:00<br />

Kinder-Abo 3<br />

für Kinder ab 7<br />

Diogenes Quartett<br />

Stefan Kirpal Violine<br />

Gundula Kirpal Violine<br />

Stephanie Krauß Viola<br />

Stephen Ristau Violoncello<br />

Dominik Wilgenbus Erzähler<br />

Die Münchner Stadtmusikanten<br />

Joseph Haydn<br />

Poco adagio, cantabile, aus: Streichquartett C-Dur op. 76,3 Hob. III:77<br />

Serenade, aus: Streichquartett F-Dur op. 3,5 Hob. III:17<br />

Streichquartett G-Dur op. 77, 1 Hob. III:81<br />

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.<br />

Samstag 22. Mai 2010 17:00<br />

Kinderkonzert für Kinder ab 6 Jahren<br />

Matthias Schriefl Trio<br />

Matthias Schriefl Bunter Elefant (Trompete),<br />

Frau Giraffe (Alphorn), Kuh 1 (Sousaphon)<br />

Alexander Morsey Brummbär (Kontrabass),<br />

Kuh 2 (Sousaphon), Maus (Bass-Gitarre)<br />

Jonas Burgwinkel Affe (Trommeln), Jodlpapagei<br />

(Melodika, Megaphon), Landschaft (Percussion)


Der kleine Elefant ging gerne zur Schule. Hier konnte er<br />

bunte Bilder malen und knifflige Rechenaufgaben lösen,<br />

seine Freunde treffen und auf dem Schulhof herumtoben.<br />

Noch viel lieber aber spielte er Trompete. Dabei holte er tief Luft,<br />

kräuselte seine Lippen, presste sie gegen das runde Mundstück<br />

und blies die Luft mit einem langen pfffffff in das Blechblasinstrument.<br />

Keiner konnte das so gut wie er, denn dafür braucht man Elefantenkräfte!<br />

Schon am frühen Morgen spielte der kleine Elefant<br />

vergnügt vor sich hin. Wenn er im Unterricht saß, wartete er ungeduldig,<br />

bis endlich der Pausengong ertönte. Dann sprang er auf,<br />

rannte auf den Schulhof und trompetete solange, bis die Pause zu<br />

Ende war. Nach der Schule traf sich der kleine Elefant oft mit seinem<br />

Freund, dem Bär. Die beiden spazierten ans Ende des Dorfes, setzten<br />

sich am Waldrand auf einen großen Stein und schauten zu, wie<br />

die Sonne langsam unterging. Dabei zupfte der Bär auf seinem großen<br />

Kontrabass und wippte mit dem Fuß im Takt. Weit musste sich<br />

der Bär nach oben strecken und tief nach unten beugen, um alle<br />

Töne auf dem langen Griffbrett seines Kontrabasses zu treffen. Der<br />

kleine Elefant erfand dazu eine wunderschöne Melodie nach der<br />

anderen. Manchmal spielte er so laut, dass ihn alle Bewohner im<br />

Dorf hören konnten und manchmal spielte er so leise, als würde er<br />

träumen. Der kleine Elefant und der Bär musizierten gerne draußen<br />

am Waldrand. Hier konnten sie hören, wie der Wind durch die Blätter<br />

rauschte, wie die Vögel um die Wette zwitscherten und ihnen<br />

die Mücken um die Ohren sirrten. Heute im Kinderkonzert entsteht<br />

ein ganzer Klangwald, wenn der Schlagzeuger über seine Becken<br />

streicht, mit Rasseln, Becken und Schellen spielt oder über die vielen<br />

großen und kleinen Trommeln jagt. Wenn der kleine Elefant am<br />

nächsten Morgen wieder in der Schule saß, dachte er oft an die<br />

schönen Abende mit dem Bär zurück. Leider bemerkte seine Lehre-<br />

rin Frau Giraffe sofort, wenn der Elefant träumte und gar nicht aufpasste.<br />

Dann wurde sie sehr streng und reckte ihren langen Hals<br />

noch länger als er ohnehin schon war. So lange wie das Alphorn, das<br />

im Kinderkonzert immer dann ertönt, wenn Frau Giraffe etwas<br />

sagen will. Über drei Meter ist das Alphorn lang. Ein Rohr aus Holz,<br />

das am unteren Ende eine geschwungene Öffnung hat. Alphörner<br />

kommen nicht aus Afrika, wo Giraffen eigentlich leben, sondern aus<br />

einem Land, das gleich bei uns um die Ecke liegt: aus der Schweiz –<br />

dem Land mit den hohen, schneebedeckten Bergen und saftigen<br />

Wiesen, auf denen Kühe mit bimmelnden Almglocken grasen. Mit<br />

Alphornspielen haben sich Hirten früher auf der Alm die Zeit vertrieben.<br />

Und manchmal sendeten sie mit dem Horn auch Signale ins<br />

Dorf, zum Beispiel wenn ein Gewitter aufzog oder eine Kuh ausgerissen<br />

war. Lang und gebogen ist das Alphorn, weil es aus Bäumen<br />

geschnitzt wird, die krumm aus einem Berghang heraus und dann<br />

gerade in den Himmel empor wachsen. Vielleicht hast Du schon gesehen,<br />

dass das Alphorn mit einem Mundstück geblasen wird, das<br />

ähnlich aussieht wie das Trompetenmundstück. Aber das Alphorn<br />

hat keine Ventile. Die Trompete hat dagegen drei Ventile. Die drückt<br />

der Trompeter beim Spielen abwechselnd herunter und erzeugt so<br />

verschieden hohe Töne. Wer auf einem Alphorn eine Melodie mit<br />

hohen und tiefen Tönen spielen will, muss allein seine Lippen unterschiedlich<br />

fest anspannen. Frau Giraffe tutete in der Schule immer<br />

mächtig ins Horn, damit ihr auch alle Schüler zuhörten. Am eifrigsten<br />

machte der Jodlpapagei im Unterricht mit. Er plapperte Frau Giraffe<br />

alles nach – auf einer Melodika. Ein Instrument, in das man Luft<br />

hinein bläst und dazu auf einem Griffbrett schwarze und weiße Tasten<br />

drückt. Im Kinderkonzert spielt die Melodika mit einer Bassgitarre<br />

um die Wette, wenn der Jodlpapagei mit seiner Freundin, der<br />

Maus spielt. Die Maus war zwar sehr klein, aber die tiefe Bassgitarre<br />

passte gut zu ihr, weil sie gerne den Ton angab. Der Jodlpapagei tat<br />

genau das, was die Maus wollte und die Maus wollte bei ihren Spielen<br />

immer gewinnen. Zum Beispiel sang sie dem Jodlpapagei<br />

schwierige Melodien vor, die der Papagei nachsingen sollte. Wenn<br />

er dabei durcheinander kam, musste er der Maus ein großes Stück<br />

von ihrem Lieblingskäse spendieren. Ziemlich raffiniert oder? Mit<br />

Bassgitarre und Kontrabass hast Du die tiefsten Saiteninstrumente<br />

im Kinderkonzert kennen gelernt. Das tiefste Blasinstrument ist dagegen<br />

das Sousaphon. Damit man dieses riesige Instrument mit seinen<br />

langen, verschlungenen Metallrohren überhaupt tragen kann,<br />

hängen Musiker es sich um den Körper. Und hoch über ihren Köpfen<br />

ragt dann der gewaltige Trichter empor, aus dem es nur so<br />

brummt – wie das Muhen der zwei dicken Kühe, die mit dem kleinen<br />

Elefanten in dieselbe Klasse gingen. Eigentlich waren die beiden<br />

Kühe gute Freundinnen. Aber manchmal stritten sie miteinander<br />

oder erschreckten sich. Und dann klingt selbst das gemächliche<br />

Sousaphon auf einmal ganz aufgeregt. Aufgeregt war eines Morgens<br />

auch der kleine bunte Elefant. Auf dem Weg zur Schule hörte<br />

er ungewohnte Klänge. Wer trommelte denn da? Das klang ja wie<br />

Musik aus Afrika oder Südamerika! Der Elefant freute sich so darüber,<br />

dass er ganz vergaß in die Schule zu gehen. Zur Schule ging er<br />

ohnehin nicht mehr gerne, denn Frau Giraffe hatte ihm verboten,<br />

Trompete zu spielen. Also lief der kleine Elefant durch den Wald,<br />

über die Wiese bis auf einen Berggipfel. Und dann traute er seinen<br />

Augen kaum: da saß ein Affen und trommelte mit Feuereifer vor sich<br />

hin. Als der Affe den kleinen Elefanten sah, lud er ihn gleich ein, mit<br />

ihm zusammen zu spielen. Das ließ sich der Elefant nicht zweimal<br />

sagen. Beide spielten drauf los und hörten dabei genau zu, was der<br />

andere spielte, damit ihre Rhythmen und Melodien gut zusammen<br />

passten. Die Schule hatte in der Zwischenzeit längst begonnen und<br />

Frau Giraffe bemerkte gleich, dass der kleine Elefant fehlte. Wo<br />

steckte der ungezogene Kerl bloß? So richtig böse konnte sie allerdings<br />

nicht sein, denn auf einmal bemerkte sie, dass sie nicht nur<br />

den kleinen Elefanten vermisste, sondern auch sein Trompetenspiel.<br />

Wer hätte das gedacht? Wenn Du wissen willst, was Frau Giraffe<br />

und die Freunde des kleinen Elefanten jetzt machten, dann<br />

spitz die Ohren und pass gut auf, was auf der Bühne alles passiert!<br />

Sylvia Systermans

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