Stargarder Zeitung - Schibri-Verlag
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<strong>Stargarder</strong> <strong>Zeitung</strong> - 24 - Nr. 04/2010<br />
Wie auch im vergangenen Jahr trafen sich zur Osterzeit<br />
„fleißige Bienchen“ im Bürgerhaus. Der Abend wurde ganz<br />
der sorbischen Tradition gewidmet. Alle hatten viele, viele<br />
Eier ausgepustet und sämtliche Materialien eingepackt.<br />
Dieses Mal musste es ohne Anleitung gehen. Unsere liebe<br />
Frau Sauerteig hatte einen anderen Termin. Der Raum war<br />
perfekt vorbereitet, die Farbe in den Gläsern wartete nur<br />
noch auf Färbematerial. Die Resonanz war hoch und die<br />
Ideen ohne Grenzen. Auch die Herren der Schöpfung eiferten<br />
mit, und so entstanden wunderbare Ostereier. Nicht<br />
jedem gelang die sehr filigrane Art. Das Bienenwachs brodelte<br />
an jedem Arbeitsplatz und die Stecknadelköpfe liefen<br />
heiß. Ganz „nebenbei“ gab es ein paar Gespräche, jeder<br />
Es sollte eine Winterwanderung in der heimatlichen Natur<br />
werden. Schon vor einem Jahr stand das Datum, der<br />
27.02.2010, fest. Denn bereits im Vorjahr machten sich<br />
Wanderfreunde des Kulturvereins und auch einige Gäste<br />
auf den Weg. Vor einem Jahr gab es keinen Schnee und<br />
die ersten Frühlingsblüher waren schon zu sehen. Nun,<br />
dieses Jahr völlig anders – ein richtiger Winter wie er im<br />
Buche steht. Schneeverwehungen und teilweise Eis auf<br />
den Wegen.<br />
Wir ließen uns nicht unterkriegen und machten uns auf den<br />
Weg nach Klein Nemerow. Teilweise war der Hohlweg noch<br />
nicht passierbar, also ging es manchmal auch über Feld und<br />
Wiese. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Bernd Recknagel<br />
hatte aber eine Überraschung vorbereitet. Wir wunderten<br />
uns bereits beim Abmarsch über seinen großen Rucksack.<br />
Nun kamen aber die Thermoskannen und Schmalzstullen<br />
Nach einer Winterwanderung am Vormittag kam es am<br />
Abend zum Wettstreit im Spiel mit den Karten. Die Räumlichkeiten<br />
waren vorbereitet, Wärme strahlte uns entgegen,<br />
alle Anwesenden waren guter Dinge. Nachdem die Spielformalitäten<br />
besprochen waren, begann der Ernst.<br />
Ob beim Skat oder beim Rommé – volle Konzentration<br />
aller Teilnehmer war anzumerken. Am Ende des Abends<br />
gab es keine Verlierer, alle verlebten einen netten Abend<br />
oder ein interessantes Gespräch. Natürlich gab es auch<br />
Platzierungen bei solch einem Spielvergleich und kleine<br />
Preise standen auch bereit für die ganz „Guten“.<br />
Den 1. Platz beim Skat belegte Lothar Siefke, zweiter wurde<br />
Werner Schildt und 3. Jürgen Langmann. Den 1. Platz<br />
beim Rommé holte sich Ingrid Saß, den 2. Christel Hagen<br />
und den 3. Gundula Lembke. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Kulturverein Groß Nemerow<br />
Ostereier bemalen<br />
Picknick im Schnee<br />
Familienabend<br />
war vertieft in seiner Musterwahl. Bei der sorbischen Art<br />
werden mit Stecknadelköpfen heißes Bienenwachs auf die<br />
Eier gebracht. Hier bedarf es einer ruhigen Hand, denn nur<br />
mit den Köpfen der Nadel entstehen die Muster. Nachdem<br />
das Wachs erkaltet ist, kann das Ei auch schon in den Farbtopf.<br />
Wie lange das Ei Farbe annehmen soll, entscheidet<br />
jeder selbst. Sobald alles getrocknet ist, wird mit Hilfe einer<br />
Kerze das Wachs flüssig gemacht und mit einem Tuch abgerieben.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wunderbare<br />
Exemplare entstanden. Wir hatten einen sehr angenehmen<br />
und anregenden Abend. Die Dekoration für das Osterfest<br />
war fertig. Wir danken allen Teilnehmern und besonders den<br />
Mitgliedern, die das ganze vorbereitet haben.<br />
zum Vorschein. Die frische Luft und auch die Anstrengungen<br />
des Marsches durch den Schnee sorgten bei allen für einen<br />
großen Appetit.<br />
Einen Dank an Herrn Recknagel für diese Idee. In Bornmühle<br />
angekommen, entschlossen wir uns, die Wanderung am<br />
Ufer des Tollensesees über den Naturlehrpfad fortzusetzen.<br />
Dieses Stückchen Natur gehört bereits zum Naturschutzgebiet<br />
Nonnenhof. Der See zeigte auf dem Eis seine ersten<br />
Auftauflecken. Am Ufer gab es bereits offene Stellen, so<br />
dass wir zahlreiche Wasservögel beobachten konnten. Die<br />
Anstrengung dieser Wanderung aber insbesondere das<br />
winterliche Naturerlebnis wird uns in Erinnerung bleiben. Die<br />
Winterwanderung ist vorbei – wir freuen uns auf die nächste<br />
Wanderung im Februar 2011 – vielleicht auch mit Schnee<br />
und noch weiteren naturbesessenen Wanderfreunden.<br />
Karsten Lembke<br />
Bernd Recknagel