Ernährung bei Multipler Sklerose (MS) - extracare
Ernährung bei Multipler Sklerose (MS) - extracare
Ernährung bei Multipler Sklerose (MS) - extracare
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Oxidativer Stress<br />
– so entstehen schädigende freie Radikale<br />
durch normale prozesse im Körper, aber auch durch äußere Einflüsse, <strong>bei</strong>spielsweise stress oder<br />
uv-strahlung, kann es im Körper zu einer chemischen reaktion kommen, <strong>bei</strong> der freie sauerstoffradikale<br />
entstehen. Freie radikale sind zumeist instabile und daher hochreaktive verbindungen<br />
mit einem ungepaarten Elektron. damit sie wieder einen stabilen zustand erreichen, reagieren<br />
sie schnell weiter, um ein Elektron einzufangen oder abzugeben.<br />
das Entstehen freier radikale in unserem Körper ist ein normaler vorgang, ebenso wie der angriff<br />
dieser freien radikale auf unsere Körperzellen. Im normalfall schützt ein gut funktionierender<br />
mechanismus aus vitaminen, spurenelementen und Enzymen, die so genannten antioxidantien,<br />
unseren Körper und seine zellen. zudem verfügt der menschliche Körper über reparaturmechanismen,<br />
um schäden durch freie radikale zu korrigieren. sie wandeln anfallende sauerstoffradikale<br />
in unschädliche chemische verbindungen um.<br />
Ist das antioxidativ wirkende system überlastet, können freie radikale für den Körper und für<br />
die zellen schädlich werden, man spricht von oxidativem stress. dieser liegt dann vor, wenn ein<br />
missverhältnis zwischen Bildung und abbau freier radikale vorliegt, d. h. es werden mehr freie<br />
radikale gebildet als der Körper durch abbau oder reparaturmechanismen ausgleichen kann. In<br />
diesem Fall werden die freien radikale für den Körper gefährlich. sie schädigen und zerstören die<br />
zellen.<br />
„Oxidativer Stress“ führt zu: 7<br />
• schädigung („oxidation“) von Cholesterin und anderen Fetten<br />
• schädigung von Eiweißen (z. B. Enzymen, hormonen, abwehrstoffen)<br />
• verstärkung von Entzündungen<br />
• schädigung des Erbgutes<br />
• mitwirkung <strong>bei</strong> der Entstehung von Erkrankungen (z. B. herzerkrankungen, Krebs)<br />
oxidativer stress wird mit einer vielzahl von degenerativen Erkrankungen wie multipler sklerose,<br />
arthrose, rheuma oder osteoporose in verbindung gebracht und als risikofaktor für die gesundheit<br />
angesehen.<br />
13