Prüf- und Teststrategie für mechatronische ... - FKFS
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Wenn die Eigenschaften des Produkts festgelegt werden, müssen bereits in dieser<br />
frühen Phase der Entwicklung die Auswahl der einzusetzenden Bauteile getroffen<br />
werden.<br />
Designregeln <strong>und</strong> Designvorgaben, wie die<br />
� Konstruktions- <strong>und</strong> Fertigungsleitlinien,<br />
� Layoutregeln,<br />
� Bauelementefreigaben <strong>und</strong> deren Verarbeitungsfreigaben, sowie<br />
� freigegebene Fertigungs- <strong>und</strong> Produktionsverfahren<br />
setzen voraus, dass die eingesetzten Technologien in der Entwicklung <strong>und</strong> in der<br />
Produktion beherrschbar sind <strong>und</strong> dies nachgewiesen ist (Verfahrensfreigabe).<br />
Im weiteren Verlauf schließen sich entwicklungsbegleitende Erprobungen zur<br />
Validierung der angestrebten Zuverlässigkeits- <strong>und</strong> Lebensdaueranforderungen,<br />
sowie Tests <strong>für</strong> die Hardware <strong>und</strong> Software an. Der Freigabeerprobung schließt die<br />
Entwicklung ab, das Steuergerät bzw. die Mechatronik wird der Produktion<br />
übergeben, ebenso die erstellten Test-, <strong>Prüf</strong>- <strong>und</strong> Programmiervorschriften.<br />
Eine konsequente „Design for Testability“ –Strategie hat bereits in der Designphase<br />
die notwendigen Fertigungstests <strong>für</strong> das Produkt berücksichtigt.<br />
Aus dem Prozess heraus müssen die Vorgaben <strong>für</strong> die Beschaffung von<br />
(mechanischen <strong>und</strong> elektromechanischen) Komponenten <strong>und</strong> Bauteilen (z.B. <strong>für</strong> µC,<br />
ASICs, ASPP, …) ermittelt werden, die Einfluss auf eine reibungslose Herstellung<br />
nehmen können. Erkenntnisse aus dem Feldverhalten müssen analysiert werden <strong>und</strong><br />
die Ergebnisse sowohl in der Entwicklung als auch in die Produktion einfließen.<br />
5 Dateninformationssystem zur Verwaltung von Produktdaten der<br />
Steuergeräte-Hardware<br />
Ein <strong>Prüf</strong>konzept <strong>für</strong> den gesamten Herstellungsprozess sollte keine Ansammlung<br />
von Insellösungen sein, sondern auf einem durchgängigen Konzept beruhen. Die<br />
Schnittstelle zu den jeweiligen Werkzeugen muss genauso verfügbar sein, wie eine<br />
Programmieroberfläche, die die Erstellung eines <strong>Prüf</strong>programms <strong>für</strong> Funktionstest in<br />
der Entwicklung oder der Produktion ermöglicht.<br />
Basis <strong>für</strong> Wegbau- wie <strong>für</strong> <strong>mechatronische</strong> Steuergeräte bildet hierbei ein zentrales<br />
Dateninformationssystem zur Verwaltung von Produktdaten der Steuergeräte-<br />
Hardware. Nur aus ihr heraus können alle Anforderungen maschinell abgeleitet <strong>und</strong><br />
ohne manuelle Eingriffe weitergegeben werden. Es ermöglicht:<br />
- die Verwaltung der Produktdaten der Hardware <strong>für</strong><br />
� Topologie, Netzliste, Pinliste, Stückliste, Dokumentnummern<br />
� HW-Stände <strong>für</strong> Mustergeräte <strong>und</strong> deren Auftragsrückmeldung