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„Feuer und Flamme“ für Leoben - Jugend am Werk

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Eröffnung <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Leoben</strong><br />

Tageswerkstätte & Produktionsschule<br />

� Eröffnung durch B<strong>und</strong>espräsident Dr. Heinz Fischer<br />

Freitag, 1. April 2011, 14:00 Uhr<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH<br />

Schießstattstraße 10a, 8700 <strong>Leoben</strong><br />

GesprächspartnerInnen<br />

� LH-Stv. Siegfried Schrittwieser<br />

Landesrat <strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> Arbeit<br />

� Dr. Erwin Buchinger<br />

Behindertenanwalt des BM <strong>für</strong> Arbeit, Soziales <strong>und</strong> Konsumentenschutz<br />

� Dr. Matthias Konrad<br />

Bürgermeister der Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />

� Dr. in Anna Rieder<br />

Aufsichtsratsvorsitzende <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH<br />

� Walerich Berger <strong>und</strong> Walter Ferk<br />

Geschäftsführer <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH<br />

� Mag. Andreas Schicker<br />

Zweigstellenleiter <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Leoben</strong><br />

� Sandra Kleinhans<br />

Stv. Zweigstellenleiterin <strong>und</strong> Te<strong>am</strong>koordinatorin <strong>Werk</strong>stätten<br />

� Gerlinde Rauchlahner<br />

Te<strong>am</strong>koordinatorin Produktionsschulen<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Aktueller Pressetext..............................................................................................................3<br />

2. <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong>: In die Zukunft investieren.......................................................................5<br />

3. Der Standort <strong>Leoben</strong> .............................................................................................................5<br />

4. Fact-Sheet Schießstattstraße 10a ........................................................................................8<br />

5. Das Te<strong>am</strong> ...............................................................................................................................9<br />

6. Einrichtungs-Highlights ...................................................................................................... 10<br />

7. Die <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH ............................................................................. 12<br />

� Rückfragenhinweis:<br />

Mag. a Edith Ziegner<br />

T 050/7900 1401, M 0664/8000 6 1008<br />

edith.ziegner@jaw.or.at<br />

2


1. Presseinformation<br />

<strong>„Feuer</strong> <strong>und</strong> <strong>Fl<strong>am</strong>me“</strong> <strong>für</strong> <strong>Leoben</strong><br />

(<strong>Leoben</strong>, 01.04.2011) Mit der Entzündung des <strong>„Feuer</strong>s der Begeisterung“ durch<br />

B<strong>und</strong>espräsident Dr. Heinz Fischer wurde der neue <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Standort in <strong>Leoben</strong> <strong>am</strong><br />

1. April offiziell eröffnet. Der von der Immorent Süd GmbH generalsanierte <strong>und</strong> adaptierte<br />

ehemalige Supermarkt „Zielpunkt“ in der Schießstattstraße 10a beherbergt nun eine<br />

Produktionsschule <strong>für</strong> auszubildende 15- bis 25-Jährige sowie eine Tageswerkstätte <strong>und</strong><br />

mobile Betreuungsangebote <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung.<br />

Ein freudiger Tag <strong>für</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Menschen der Region <strong>Leoben</strong> – darin waren sich alle<br />

anwesenden Gäste, allen voran B<strong>und</strong>espräsident Dr. Heinz Fischer, LH-Stv. Siegfried Schrittwieser<br />

<strong>und</strong> Bürgermeister Dr. Matthias Konrad einig. „Die Beschäftigungs- <strong>und</strong> Integrationsangebote der<br />

Produktionsschule <strong>und</strong> Tageswerkstätten sind eine wichtige Maßnahme, um jenen, die <strong>am</strong> Rande der<br />

Gesellschaft stehen, eine neue Chance zu geben“, zeigte sich auch <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzende Dr. in Anna Rieder zufrieden. Die Immorent Süd, die den ehemaligen<br />

Lebensmittelsupermarkt in nur wenigen Monaten Bauzeit als Totalübernehmer in eine moderne<br />

Betreuungs-, Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitsstätte umgewandelt hat, freute sich mit <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> über den<br />

gelungenen Standort: „Ein tolles Projekt, dessen Ergebnis uns alle mit Stolz erfüllt“, erklärte<br />

Geschäftsführer Bmstr. Ing. Heinz Moser.<br />

Weniger <strong>Jugend</strong>arbeitslosigkeit durch Produktionsschulen. Die vorhandene Gebäudestruktur wurde<br />

im Zeitraum März bis September 2010 modernisiert, r<strong>und</strong> 1400 m² bebaute Fläche wurden <strong>für</strong> die<br />

„Produktionsschule“ <strong>und</strong> die Tageswerkstätte adaptiert. Das innovative Konzept der Produktionsschulen zielt<br />

darauf ab, jungen Menschen zwischen 15 <strong>und</strong> 25 Jahren durch praktisches Tun <strong>und</strong> Arbeiten eine<br />

Zukunftsperspektive fernab von Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> Verschuldung zu bieten. Besonders MigrantInnen oder<br />

SchulabbrecherInnen haben es auf Gr<strong>und</strong> mangelnder Deutschkenntnisse oder sozialer<br />

Anpassungsschwierigkeiten oftmals schwer, <strong>am</strong> ersten Arbeitsmarkt bzw. in einer Ausbildung Fuß zu fassen.<br />

Am Standort <strong>Leoben</strong> führt <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> in den Bereichen Holz, Metall <strong>und</strong> Gastronomie laufend 26<br />

TeilnehmerInnen an das Arbeitsleben heran. „Derzeit sind wir voll ausgelastet. Durch die Abwicklung realer<br />

3


Arbeitsaufträge von Unternehmen oder Privatpersonen, durch die Erzeugung innovativer Produkte schaffen<br />

wir die nötige Praxisnähe, die den TeilnehmerInnen im künftigen Arbeitsleben dann immens hilft“, fasst<br />

etwa Geschäftsführer Walter Ferk, der die Bauvorhaben bei <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> leitet, zus<strong>am</strong>men. Zahlreiche<br />

erfolgreiche Kooperationen mit lokalen Wirtschaftstreibenden wurden bereits geschlossen <strong>und</strong> erfolgreich<br />

abgewickelt.<br />

Kreativität kennt kein Handicap. Aber auch in der Tageswerkstätte <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung, die<br />

Anfang September von der Judendorfer Straße in die Schießstattstraße umgezogen ist, wird eifrig an der<br />

beruflichen Qualifizierung der insges<strong>am</strong>t 25 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sowie an der Entwicklung innovativer<br />

Produkte gefeilt. „Wer glaubt, dass Menschen mit Behinderung nichts können, der irrt gewaltig. Unsere<br />

Besteck-Boxen <strong>für</strong> Restaurants gehobener Klasse werden mittlerweile bis in die Schweiz <strong>und</strong> nach Finnland<br />

exportiert“, nennt Zweigstellenleiter Mag. Andreas Schicker ein Beispiel von vielen. Die Leidenschaft, mit der<br />

die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ihrer Arbeit nachgehen, sei ansteckend <strong>und</strong> habe sich auch in den<br />

Vorbereitungen zum Fest gezeigt: Das Motto <strong>„Feuer</strong> <strong>und</strong> <strong>Fl<strong>am</strong>me“</strong> wurde in allen Arbeits- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsbereichen aufgegriffen <strong>und</strong> entsprechend umgesetzt. Das Schöne, so Schicker, sei aber<br />

neben der sich ständig erneuernden Ideenvielfalt die Tatsache, dass Inklusion nicht nur <strong>am</strong> Papier stehe,<br />

sondern durch das bejahende Miteinander von jungen Menschen <strong>und</strong> Menschen mit Behinderung tagtäglich<br />

gelebt werde.<br />

Minus 25 % in aller M<strong>und</strong>e. Die Eröffnung fällt in eine <strong>für</strong> die steirische Sozialwirtschaft sehr schwierige<br />

Zeit. „Gerade angesichts der massiven Sparpläne der Regierung ist diese Veranstaltung heute enorm<br />

wichtig“, betont die Aufsichtratsvorsitzende Dr. in Anna Rieder, ihres Zeichens selbst ehemalige<br />

Soziallandesrätin, mit Nachdruck. „Es sind in erster Linie die MitarbeiterInnen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>Innen von <strong>Jugend</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Werk</strong>, die von den angekündigten Kürzungen betroffen sein werden. Und ein solches Event bietet nach<br />

wie vor eine hervorragende Möglichkeit, um wertvolle MitarbeiterInnen zu motivieren, K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

zu stärken <strong>und</strong> die Bedeutung der sozialen Arbeit aufzuzeigen“, ergänzt Rieder <strong>und</strong> nimmt etwaigen<br />

Kritikern gleich den Wind aus den Segeln: „Dass diese Eröffnung heute stattfinden kann, ist nicht zuletzt<br />

unserem Immobilienpartner Immorent Süd sowie weiteren Sponsoren zu verdanken.“<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> zählt zu den größten Sozialdienstleistern der Steiermark <strong>und</strong> engagiert sich neben der<br />

Ausbildung, Qualifizierung <strong>und</strong> Beschäftigung von <strong>Jugend</strong>lichen <strong>und</strong> der Begleitung von Menschen mit<br />

Behinderung auch in der <strong>Jugend</strong>wohlfahrt.<br />

4


2. <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong>: In die Zukunft investieren<br />

Wirklich gute Arbeit kann nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen geleistet werden.<br />

Daher hat es sich <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> zum Ziel gesetzt, veraltete Infrastrukturen durch notwendige<br />

zeitgemäße Standards zu ersetzen. In den letzten 1,5 Jahren wurden daher jene <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong><br />

Einrichtungen, die es <strong>am</strong> dringendsten nötig hatten, einer „Frischzellenkur“ unterzogen: Es wurde<br />

um-, dazu- oder neu gebaut, Räume wurden vergrößert <strong>und</strong> Dächer saniert, alte Maschinen durch neue<br />

ersetzt. Kurzum: Viel Geld wurde <strong>und</strong> wird nach wie vor investiert, um K<strong>und</strong>Innen entsprechende<br />

Lebensrealitäten, MitarbeiterInnen ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten zu können. Ein derartiger Kraftakt,<br />

so nötig er auch sein mag, kann vor allem in Zeiten von Kürzungen <strong>und</strong> Sparmaßnahmen nur mit vereinten<br />

Kräften gelingen: Der Verein <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong>, der Aufsichtrat der <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark<br />

GmbH sowie die Geschäftsführung ziehen an einem Strang, um <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> auch <strong>für</strong> die<br />

kommenden Jahre <strong>und</strong> Jahrzehnte fit <strong>für</strong> die Zukunft zu machen.<br />

3. Der Standort <strong>Leoben</strong><br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Leoben</strong> steht <strong>für</strong><br />

� Integration: 60 % der TeilnehmerInnen in der Produktionsschule kommen nicht aus Österreich.<br />

Darüber hinaus arbeiten <strong>Jugend</strong>liche & Menschen mit Behinderung täglich unter einem Dach, kochen<br />

<strong>für</strong>einander etc.<br />

� professionell durchgeführte Auftragsarbeiten<br />

� Produkte höchster Qualität<br />

Am Standort in der Schießstattstraße 10a werden folgende Dienstleistungen angeboten:<br />

� Der neue Dienstleistungszweig „Produktionsschule“ <strong>für</strong> arbeitsmarktpolitisch benachteiligte junge<br />

Menschen zwischen 15 <strong>und</strong> 25 Jahren sowie<br />

� die Tageswerkstätten <strong>und</strong> mobile Betreuungsangebote <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen<br />

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3.1 Lernen durch Tun: Produktionsschule<br />

Die Produktionsschule <strong>Leoben</strong> – ein innovatives Arbeits-, Lern- <strong>und</strong> Lebensprojekt bei <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong><br />

Steiermark – richtet sich an junge Menschen zwischen 15 <strong>und</strong> 25 Jahren. Vielen <strong>Jugend</strong>lichen fehlt es an<br />

Selbstbewusstsein, sie sind unzufrieden oder sprechen auf Gr<strong>und</strong> ihres Migrationshintergr<strong>und</strong>es schlecht<br />

Deutsch. Die Wirtschaftslage sowie soziale Anpassungsschwierigkeiten <strong>und</strong> persönliche Entwicklungskrisen<br />

erschweren zudem die Integration in den Arbeitsmarkt. Hier setzt das innovative Konzept der<br />

Produktionsschule an: Professionelle Vorbereitung auf die Arbeitswelt, Erwerb von<br />

Schlüsselqualifikationen durch praktisches Arbeiten, soziale Integration <strong>und</strong> Schaffung neuer<br />

Beschäftigungsstrukturen sind die Kernziele der Produktionsschule, die arbeitslosen jungen Menschen<br />

zwischen 15 <strong>und</strong> 25 Jahren den Start ins Erwerbsleben erleichtert.<br />

Insges<strong>am</strong>t werden in der Steiermark bis 2011 r<strong>und</strong> 450 <strong>Jugend</strong>liche an insges<strong>am</strong>t vier Standorten<br />

ausgebildet. Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (1,7 Mio. Euro), des B<strong>und</strong>es (1,1<br />

Mio. Euro) <strong>und</strong> des Landes Steiermark (0,9 Mio.) finanziert.<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> in <strong>Leoben</strong> bietet die Ausbildungsbereiche Gastronomie, Metall <strong>und</strong> Holz an. Die<br />

Zuweisung erfolgt durch das AMS Steiermark, die Verweildauer beträgt zwischen 6 <strong>und</strong> 12 Monaten. D<strong>am</strong>it<br />

die TeilnehmerInnen der Produktionsschule <strong>Leoben</strong> auch unter absolut realistischen Bedingungen arbeiten<br />

können, übernimmt die Produktionsschule vor allem externe Aufträge in den unterschiedlichen<br />

Arbeitsbereichen.<br />

Produkt-/Angebotsbeispiele der Produktionsschule <strong>Leoben</strong><br />

- Catering- & Partyservice (kaltes Buffet bis zu 100 Personen, warmes Buffet bis zu 50 Personen)<br />

- Sitzbänke <strong>und</strong> Tische aus Holz oder Metall <strong>und</strong> Montage <strong>für</strong> den Außen- aber auch Innenbereich<br />

- Mülltonnenhäuser<br />

- Hinweisschilder aus Holz oder Metall<br />

- Empfangsschilder aus Holz oder Metall<br />

- Kinderspielecken aus der Holzwerkstatt<br />

- Feuerstellen aus Metall <strong>für</strong> den Außenbereich<br />

- Beistellhocker aus Holz <strong>für</strong> Bad oder Zimmer<br />

- Feuersäulen oder Metallsäulen mit elektrischer Beleuchtung<br />

- Schmuckgefäße aus Metall oder Holz<br />

6


- Reparatur- bzw. Sanierungsarbeiten im Bereich Holz <strong>und</strong> Metall<br />

(Schweißarbeiten, Abbeizarbeiten uvm.)<br />

3.2 Neue Berufschancen entwickeln: <strong>Werk</strong>stätten <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Behinderung<br />

In den Tageswerkstätten finden derzeit 25 Menschen mit Behinderung in verschiedensten produktiven<br />

<strong>und</strong> kreativen Bereichen Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigungsangebote vor: Die Palette reicht von der<br />

Holzverarbeitung <strong>und</strong> der Fertigung von Textil- <strong>und</strong> Webereiartikeln über innovative Geschenkartikel aus<br />

verschiedensten Materialien bis hin zu Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsarbeiten. Bei all diesen Tätigkeiten<br />

werden die Menschen von sieben multiprofessionell ausgebildeten MitarbeiterInnen von <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong><br />

begleitet. In weiterer Folge wird <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> in <strong>Leoben</strong> mobile Betreuungsangebote <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Behinderung ausbauen. Zu den mobilen Leistungsangeboten zählen die Freizeitassistenz, die<br />

F<strong>am</strong>ilienentlastung sowie die Wohnassistenz. Im Rahmen der beruflichen Eingliederung, die ebenfalls<br />

<strong>am</strong> Standort <strong>Leoben</strong> angeboten wird, werden <strong>Jugend</strong>liche oder Erwachsene mit Behinderung auf die<br />

regionalen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.<br />

Produktbeispiele der Tageswerkstätten<br />

- Besteckboxen <strong>für</strong> Restaurants gehobener Klasse<br />

- Bilderserien <strong>für</strong> Restaurants <strong>und</strong> Räume aller Art<br />

- Aschenbecher aus Ker<strong>am</strong>ik<br />

- Blumenmädchen: Zaunlattenfiguren aus Holz <strong>für</strong> den Innen- <strong>und</strong> Außenbereich<br />

- Dekokugeln aus Ton, Dekotulpen aus Holz <strong>und</strong> Ton (jeweils an einer Holzstange), Dekosteine <strong>für</strong> den<br />

Innen- <strong>und</strong> Außenbereich<br />

- Specksteinartikel (Kugelschreiberhalter Motiv „Reiting“, Eprouvettehalter <strong>für</strong> z.B. Orchideen etc.)<br />

- Obstschalen aus Ton<br />

- Verpackungsmaterialien aus Holz bis hin zu Schatztruhen als besonderes Geschenk<br />

- Hochwertige Teppiche<br />

- Standuhren aus Metall oder Holz<br />

- Kreation von Werbe- <strong>und</strong> Marketingartikeln verschiedenster Art (z.B. Schokoschleifen, Buttons)<br />

7


4. Fact Sheet Schießstattstraße 10a<br />

Standort:<br />

Schießstattstraße 10a<br />

8700 <strong>Leoben</strong><br />

Projektbeschreibung:<br />

Für <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> errichtete die Immorent Süd eine moderne Betreuungs-, Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Arbeitsstätte in <strong>Leoben</strong>. Die vorhandene Gebäudestruktur wurde dabei komplett umgebaut <strong>und</strong><br />

modernisiert sowie gemäß energetischer Effizienz optimiert. Durch ein Atrium gelangt nun zusätzliches Licht<br />

in die Übungswerkstätten <strong>und</strong> Schulungsräume. In einem Zubau finden großflächige <strong>und</strong> funktionelle<br />

Bereiche wie Küche, Verpflegung <strong>und</strong> Kommunikation Platz. Anstelle der bestehenden Parkflächen traten<br />

Bewegungsräume <strong>und</strong> Spielwiesen. Als Totalübernehmer zeichnete die Immorent Süd <strong>für</strong> die komplette<br />

Abwicklung des Bauvorhabens sowie die Einhaltung der Kosten, Termine <strong>und</strong> Bauqualität verantwortlich.<br />

Die Fertigstellung der Ausbildungsstätte erfolgte im September 2010.<br />

Projektdaten:<br />

Gr<strong>und</strong>stücksfläche: 3.360 m²<br />

Verbaute Fläche: 1.400 m²<br />

Bruttogeschoßfläche: Bestand: 970 m², Zubau: 320 m²<br />

Nettogeschoßfläche: 1.150 m²<br />

Ges<strong>am</strong>tinvestitionskosten: € 2,10 Mio.<br />

Fertigstellung: September 2010<br />

Dienstleistungen der Immorent Süd GmbH:<br />

Leasingfinanzierung<br />

Totalübernehmer (Abwicklungs-, Planungs-, <strong>und</strong> Ausführungsarbeiten, Träger der ges<strong>am</strong>ten Termin-,<br />

Kosten-, Qualitäts- <strong>und</strong> Gewährleistungsrisiken)<br />

<strong>Werk</strong>stätten: In den Tageswerkstätten werden derzeit 25 K<strong>und</strong>Innen betreut.<br />

Produktionsschule: Bislang nahmen 37 junge Menschen an der Maßnahme „Produktionsschule“ teil.<br />

Der Standort ist derzeit mit 26 TeilnehmerInnen voll ausgelastet (Stand: 28.02.2011).<br />

8


Geschlecht<br />

m 20 54,1 %<br />

w 17 45,9 %<br />

37<br />

Migrationsanteil<br />

ja 22 59,5 %<br />

nein 15 40,5 %<br />

37<br />

Alter<br />

15-18 Jahre 11 29,7 %<br />

18-25 Jahre 26 70,3 %<br />

37<br />

5. Das Te<strong>am</strong><br />

Mag. Andreas Schicker Zweigstellenleiter<br />

� <strong>Werk</strong>stätten �<br />

Stv. Sandra Kleinhans (Te<strong>am</strong>koordination) Betreuerin Webgruppe<br />

Sek. Andrea Hofer Verwaltungsassistentin<br />

Günther Steindl Betreuer<br />

Sandra Schanda Betreuerin Textilgruppe I<br />

Edith Kaiba Betreuerin Textilgruppe II<br />

Susanne Guggisberg Betreuerin Tagesstruktur<br />

Horst Mariacher Betreuer Holzwerkstätte<br />

� Produktionsschule�<br />

Gerlinde Rauchlahner (Te<strong>am</strong>koordination) Sozialpädagogin<br />

Sek. Andrea Hofer Verwaltungsassistentin<br />

Markus Martinz Trainer Metallbereich<br />

Armin Gaksch Trainer Gastrobereich<br />

Isabella Steindl Trainerin Gastrobereich<br />

9


Sabine Straußberger Trainerin Holzbereich<br />

Moritz Franz Erich Betreuer Basisqualifikation<br />

Gudrun Sorta Reinigungskraft<br />

6. Einrichtungs-Highlights<br />

Herbst 2009<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> erhält den Zuschlag, an zwei Standorten (<strong>Leoben</strong> <strong>und</strong> Deutschlandsberg) die Maßnahme<br />

„Produktionsschule“ anzubieten. Eine geeignete Baulichkeit <strong>für</strong> <strong>Leoben</strong> wird gesucht <strong>und</strong> in der<br />

Schießstattstraße 10a rasch gef<strong>und</strong>en.<br />

März 2010<br />

Spatenstich. Die Immorent Süd führt als Generalunternehmer den ges<strong>am</strong>ten Umbau des ehemaligen<br />

Lebensmittelsupermarktes in der Schießstattstraße 10a aus.<br />

Mai 2010<br />

Die Maßnahme „Produktionsschule“ startet <strong>am</strong> Interimsstandort in den Räumlichkeiten der Tageswerkstätte<br />

in der Judendorfer Straße.<br />

Juni 2010<br />

Gleichenfeier<br />

15. September 2010<br />

Umzug der Tageswerkstätten <strong>und</strong> der Produktionsschule in das neue Gebäude.<br />

Oktober 2010<br />

Mag. Andreas Schicker übernimmt von Günther Steindl die Zweigstellenleitung.<br />

Projektabschlussessen Immorent: erstes Catering durch Fachbereich „Gastronomie“.<br />

10


Dezember 2010<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit Lehrlingen der Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co KG werden erstklassige VIP-<br />

Weihnachtsgeschenke produziert. Insges<strong>am</strong>t konnten seit dem Start der Maßnahme zahlreiche<br />

Kooperationen mit Kommunen <strong>und</strong> lokalen Wirtschaftstreibenden abgeschlossen werden.<br />

01. April 2011<br />

Offizielle Eröffnung durch B<strong>und</strong>espräsident Dr. Heinz Fischer<br />

11


7. Die <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> zählt zu den größten Sozialdienstleistungsorganisationen der Steiermark.<br />

R<strong>und</strong> 620 MitarbeiterInnen setzen sich an über 50 Standorten in der Steiermark da<strong>für</strong> ein, gemeins<strong>am</strong> mit<br />

den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en Lebensperspektiven in der Behindertenhilfe <strong>und</strong> -integration,<br />

<strong>Jugend</strong>ausbildung, Beschäftigung, Frühförderung <strong>und</strong> Krisenintervention zu entwickeln <strong>und</strong> Chancen<br />

wahrzunehmen. Passgenaue <strong>und</strong> innovative Angebote, k<strong>und</strong>enorientiertes Handeln, langjährige Erfahrung<br />

<strong>und</strong> bestausgebildete, motivierte MitarbeiterInnen zeichnen das Tun <strong>und</strong> Handeln von <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> aus.<br />

Die <strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH ist gemäß der Europäischen Norm ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Unternehmenssitz<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH, Lendplatz 35, 8020 Graz, Österreich<br />

Standorte<br />

Steiermarkweit über 50 Einrichtungen in den Dienstleistungen Ausbildung, Arbeit, Beschäftigung sowie<br />

Betreuung, Freizeit, Wohnen in der Steiermark.<br />

Geschäftsfelder<br />

� Leistungen nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz (StBHG):<br />

Stationäre, teilstationäre <strong>und</strong> mobile Dienstleistungen: <strong>Werk</strong>stätten, Betriebliche Eingliederung,<br />

Wohneinrichtungen, Frühförderung, F<strong>am</strong>ilienentlastung, Wohnassistenz, Freizeitassistenz uvm.<br />

� Leistungen nach dem Steiermärkischen <strong>Jugend</strong>wohlfahrtsgesetz (StJWG):<br />

Frühförderung <strong>und</strong> Sehfrühförderung, Erziehungshilfe, Sozialpädagogische F<strong>am</strong>ilienbetreuung,<br />

Wohngemeinschaften, Mobil betreutes Wohnen, Krisenunterbringung uvm.<br />

� Leistungen nach dem Arbeitsmarktservicegesetz (AMSG) <strong>und</strong> dem<br />

Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG):<br />

(Lehrlings)Ausbildung, Integrative Berufsausbildung, Teilqualifizierungslehre, Clearing, ArbeitsAssistenz,<br />

JobAllianz uvm.<br />

Kontakt<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>am</strong> <strong>Werk</strong> Steiermark GmbH, Lendplatz 35, 8020 Graz, Austria, T +43 (0) 50 7900 0<br />

office@jaw.or.at, www.jaw.or.at<br />

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