Einführung in die Dokumentation kinetischer Kunst - Inside ...
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www.<strong>in</strong>side-<strong>in</strong>stallations.org / <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Dokumentation</strong> k<strong>in</strong>etischer <strong>Kunst</strong> pg.9/17<br />
Re<strong>in</strong>hard Bek · Museum T<strong>in</strong>guely · Basel 30.05.2007<br />
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Bei T<strong>in</strong>guelys P. No. 9 / Constante Totale steht der Bildteil im Vordergrund; <strong>die</strong> Mechanik und der Motor<br />
bef<strong>in</strong>den sich jedoch unsichtbar im H<strong>in</strong>tergrund.<br />
Abbildung 5: Jean T<strong>in</strong>guely, P. No. 9 / Constante totale, 1959<br />
Hierarchische Gliederung<br />
E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit kann e<strong>in</strong>e hierarchische Gliederung se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> aus konservatorischer Sicht<br />
wichtigsten Teile vor allen anderen Teilen beachtet. Dies wäre zum Beispiel bei der Feder von Thomas<br />
Baumann der Fall, deren e<strong>in</strong>zig uniques Teil se<strong>in</strong>er Aussage nach das Computerprogramm darstellt.<br />
Alle anderen Teile s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>ierte elektro-mechanische Teile oder Halbfabrikate, <strong>die</strong> (momentan) jederzeit<br />
wieder besorgt werden können. Deshalb könnte man <strong>in</strong>haltlich <strong>die</strong> Software <strong>in</strong> Form des<br />
Steuerungsprogramms als primären „Teil“ des Werkes def<strong>in</strong>ieren, <strong>die</strong> Hardware dagegen als sekundären<br />
Inhalt. Ähnlich kann und sollte mit Keilriemen und anderen Gebrauchs- und Verschleissmaterialien<br />
umgegangen werden – <strong>die</strong>s gilt selbstverständlich nur <strong>in</strong> dem Fall, dass das Werk <strong>in</strong> Betrieb ist und <strong>die</strong>ses<br />
auch vorerst bleiben soll.<br />
<strong>Dokumentation</strong> von Bewegung<br />
Wie schon oben ausgeführt, kommt bei den k<strong>in</strong>etischen Werken zum klassischen konservatorisch /<br />
restauratorischen Hauptarbeitsfeld der Oberflächen dasjenige der Bewegung bzw. der Mechanik mit h<strong>in</strong>zu. So<br />
wie Oberflächenformen und –farben festgehalten werden, so können auch Bewegung und Klang festgehalten