Ausgabe 2/2012 (PDF) - Stadt Dormagen
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Seite 4 <strong>Dormagen</strong>er Wirtschaft im Fokus 2/<strong>2012</strong><br />
Industriepunkte <strong>Dormagen</strong>:<br />
Wirtschaft hautnah erlebt<br />
Fünf ausgebuchte Touren, 150 Teilnehmer,<br />
einmalige Eindrücke: Das ist die Bilanz<br />
der „Industriepunkte <strong>Dormagen</strong>”,<br />
zu denen die Lokale Allianz Ende Juni<br />
zum ersten Mal <strong>Dormagen</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger eingeladen hatte. Vier<br />
Stunden lang besichtigten sie heimische<br />
Betriebe, die ihnen Einblicke hinter<br />
die Kulissen gewährten. So konnten<br />
die Besucher bei der Firma Misapor die<br />
Herstellung eines innovativen Baudämmmaterials<br />
kennen lernen. In der<br />
Sicherheitszentrale des Chemparks erfuhren<br />
sie, wie die einzelnen Akteure<br />
zusammenwirken, um das komplexe Sicherheitssystem<br />
zu gewährleisten. Bei<br />
der Firma APL Apparatebau konnten Interessierte<br />
das dort erworbene Wissen<br />
über Wärmetauscher gleich auf spielerische<br />
Art checken. Auf dem Programm<br />
standen noch: Bayer-Rückstands-Verbrennungsanlage<br />
(RVAD), UCT (Hafen),<br />
Bayer CropScience, INEOS, RWE-Kraftwerk,<br />
Luftzerlegungsanlage der Firma<br />
Praxair und Bayer Material Science.<br />
Gründer- und Unternehmertag<br />
im Rhein-Kreis Neuss<br />
Die Wirtschaftsförderungen der Städte<br />
und Gemeinden aus dem Rhein-Kreis-<br />
Neuss und die Wirtschaftsförderung des<br />
Kreises veranstalten zusammen mit der<br />
IHK Mittlerer Niederrhein am Freitag,<br />
16. November, von 11 bis 18 Uhr im Neusser<br />
Zeughaus wieder den jährlichen<br />
Gründer- und Unternehmertag. Unternehmensberater<br />
und Dienstleister für<br />
angehende Selbständige und junge Unternehmen<br />
haben dann die Möglichkeit,<br />
sich mit ihren Angeboten und<br />
Informationen an einem eigenen Ausstellerstand<br />
zu präsentieren. Die Kosten<br />
für einen Stand betragen 200 Euro zzgl.<br />
19% Mehrwertsteuer. Den Ausstellern<br />
bietet sich zudem die Möglichkeit, ihre<br />
Angebote in einem Kurzinterview den<br />
Besuchern vorzustellen.<br />
Mehr Informationen und Anmeldungen<br />
bei der Wirtschaftsförderung des Rhein-<br />
Kreises Neuss: Ansprechpartnerin ist<br />
Hildegard Fuhrmann, 02131/928-7512,<br />
hildegard.fuhrmann@rhein-kreisneuss.de.<br />
Impressum<br />
Demografischer Wandel:<br />
Filmprojekt vorgestellt<br />
Fünf Kurzfilme und eine Umfrage unter<br />
401 Jugendlichen in <strong>Dormagen</strong> sind das<br />
Ergebnis eines gemeinsamen Projektes<br />
der Lokalen Allianz und des Norbert-<br />
Gymnasiums Knechtsteden zum demografischen<br />
Wandel. Vorgestellt wurden<br />
sie zum Schuljahresende im Cineplex.<br />
Das Fazit: Viele junge Bürgerinnen und<br />
Bürger fühlen sich in ihrer <strong>Stadt</strong> wohl,<br />
haben aber auch konkrete Ideen, wie<br />
<strong>Dormagen</strong> künftig für sie attraktiver werden<br />
könnte. Beispielsweise wünschten<br />
sie sich mehr Ausgehmöglichkeiten<br />
sowie Läden mit Elektronik und altersgerechter<br />
Kleidung. Eine andere Erkenntnis:<br />
Jugendliche setzen sich<br />
bisher mit dem demografischen Wandel<br />
noch nicht intensiv auseinander.<br />
VHS: Maßgeschneiderte<br />
Schulungen für Firmen<br />
Die Volkshochschule <strong>Dormagen</strong> bietet<br />
Unternehmen In-House-Schulungen<br />
nach Maß an. „Wir gehen dabei auf Themen<br />
und Inhalte ein, die optimal auf die<br />
Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten<br />
sind. Die Firmen können Reise-<br />
und Übernachtungskosten sowie<br />
Tagesspesen sparen”, sagt VHS-Leiterin<br />
Claudia Stawicki. Mögliche Themen sind<br />
Marketing und Vertrieb, IT-Techniken,<br />
Fremdsprachen, Gesundheitsprävention,<br />
Persönlichkeitstechniken oder Führungskräftetrainings.<br />
Ansprechpartnerin: Claudia Stawicki,<br />
02133/257-238, info@vhsdormagen.de.<br />
www.vhsdormagen.de<br />
Check-In Day <strong>2012</strong>: Infotag<br />
für Fachkräftenachwuchs<br />
CHECK IN Berufswelt, die Nachwuchsinitiative<br />
der Wirtschaft, der <strong>Stadt</strong> Krefeld<br />
und des Kreises Viersen, startet im<br />
Herbst <strong>2012</strong> erstmals auch im Rhein-<br />
Kreis-Neuss. Am Donnerstag, 27. September,<br />
können Unternehmen ihre Tore<br />
für Schüler der Klassen acht bis zwölf<br />
öffnen und ihnen Einblick in den beruflichen<br />
Alltag bieten. Einen Tag später informieren<br />
Ämter und Behörden die<br />
Jugendlichen über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Öffentlichen Dienst.<br />
Profitieren sollen von der Aktion beide<br />
Seiten: Die Schülerinnen und Schüler<br />
können Betriebe von innen kennen lernen,<br />
mit Auszubildenden und Ausbildern<br />
ins Gespräch kommen, erste<br />
Kontakte knüpfen und dadurch die Motivation<br />
für die Berufswahl gewinnen.<br />
Den Unternehmen bietet sich die Gelegenheit,<br />
angesichts des demografischen<br />
Wandels und des mittelfristig<br />
drohenden Fachkräftemangels aktiv um<br />
Nachwuchs zu werben. Eltern sind<br />
ebenfalls willkommen.<br />
Unternehmen können sich noch zur Teilnahme<br />
an der Veranstaltung anmelden.<br />
Ansprechpartnerin bei der städtischen<br />
Wirtschaftsförderung in <strong>Dormagen</strong> ist<br />
Lidia Wygasch-Bierling, 02133/257-<br />
436, lidia.wygasch-bierling@stadt-dormagen.de.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Dormagen</strong> • Der Bürgermeister • Fachbereich für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften<br />
Paul-Wierich-Platz 2 • 41539 <strong>Dormagen</strong> • Telefon: 02133 257-405 • wirtschaftsfoerderung@stadt-dormagen.de • www.dormagen.de<br />
DORMAGENER<br />
WIRTSCHAFT<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> (5)<br />
IM FOKUS<br />
Doosan Infracore: Europäische Vertriebsund<br />
Servicezentrale residiert in TOP-West<br />
Werkzeugmaschinen und Ersatzteile der<br />
südkoreanischen Marke Doosan werden<br />
nun von <strong>Dormagen</strong> aus vertrieben.<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> verlegte die Doosan<br />
Infracore Germany GmbH ihre europäische<br />
Vertriebs- und Servicezentrale aus<br />
Langenfeld in den ehemaligen Sitz der<br />
Firma Böllhoff an der Emdener Straße<br />
im Gewerbegebiet TOP-West. „Bis auf<br />
Großbritannien, Italien und die Türkei,<br />
die eigene Niederlassungen haben, versorgen<br />
wir von hier aus ganz Europa inklusive<br />
Russland”, erklärt Gye-Rim Kim<br />
von der Abteilung Sales & Marketing,<br />
der für den Umzug zuständig war. Doosan<br />
Infracore stellt CNC-Dreh- und -Fräsmaschinen<br />
sowie Bearbeitungszentren<br />
her. Größter Abnehmer ist die Automobilbranche.<br />
„In Langenfeld platzten wir schon aus<br />
allen Nähten und mussten einen neuen<br />
Standort suchen”, so der Projektleiter.<br />
Warum ausgerechnet <strong>Dormagen</strong>? Die<br />
günstige Verkehrsanbindung und ein<br />
Gebäude, das sich für die Firmenzwecke<br />
adaptieren ließ, waren starke Argumente.<br />
Den Ausschlag jedoch gab auch das<br />
wirtschaftsfreundliche Klima in <strong>Dormagen</strong>:<br />
„Die Wirtschaftsförderung hat uns<br />
in allen Fragen unterstützt und weitere<br />
Unterstützung zugesagt”, lobt Gye-Rim<br />
Kim die hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung. „Die Ansiedlungsentscheidung<br />
von Doosan Infracore<br />
zugunsten <strong>Dormagen</strong>s sehen wir<br />
als Bestätigung unserer Standortstärke<br />
und unserer Arbeit”, freut sich Gabriele<br />
Böse, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung<br />
& Liegenschaften.<br />
Rund acht Millionen Euro investierte<br />
Doosan in den Immobilienkauf und den<br />
Umbau. Das Ergebnis ist beeindruckend:<br />
Das alte Gebäude wurde komplett<br />
entkernt und neu gestaltet. Ein<br />
verglaster Vorbau führt jetzt in den Eingangsbereich.<br />
Die Innenräume sind hell<br />
und transparent, bei Bedarf sorgt so genanntes<br />
schaltbares Glas für die Abschirmung<br />
des Besprechungsraumes im<br />
Erdgeschoss. Die Arbeitsplätze wurden<br />
nach asiatischen Gepflogenheiten in<br />
Großraumbüros eingerichtet. Trennwän-<br />
de und Schall schluckende Teppichfliesen<br />
ermöglichen ungestöres Arbeiten.<br />
Das Personal bekam eine schicke Kantine,<br />
auch Ruhebereiche in direkter Büronähe<br />
wurden eingerichtet. Bis auf das<br />
Lager sind alle Räume klimatisiert.<br />
57 Mitarbeiter zählt die Zentrale<br />
zurzeit , personeller Zuwachs ist geplant.<br />
Genauso wichtig bei der Außenund<br />
Innengestaltung war aber auch die<br />
Außenwirkung. „Die Firmenzentrale<br />
legte Wert darauf, dass das Ambiente<br />
mit dem Image unserer Produkte übereinstimmt”,<br />
erläutert Gye-Rim Kim. In<br />
der Tat vermittelt das Ganze den Eindruck<br />
von Innovation und Modernität.
.<br />
Seite 2 <strong>Dormagen</strong>er Wirtschaft im Fokus 2/<strong>2012</strong> Seite 3<br />
Beispielsweise wird das ganze Gebäude<br />
bald ausschließlich mit LED-Lampen beleuchtet<br />
werden.<br />
Großzügig präsentieren sich der Ausstellungs-,<br />
Lager- und Schulungsbereich.<br />
Der Showroom dient zu Vorführund<br />
Trainingszwecken – gleichzeitig<br />
können hier zwei Technikergruppen arbeiten.<br />
Die Schulungsräume bieten<br />
Platz für 80 Personen. In der Lagerhalle<br />
wurde ein 40-Tonnen-Kran aufgestellt.<br />
Selbst für Trucks bis 21 Meter Länge<br />
gibt es hier Platz.<br />
Grundsätzlich erfolgen Wartung und Reparaturen<br />
beim Kunden – von <strong>Dormagen</strong><br />
schwärmen die Servicvetechniker in<br />
alle Himmelsrichtungen aus. Falls nötig,<br />
werden die Maschinen in <strong>Dormagen</strong> in<br />
Stand gesetzt – ein volles Ersatzteillager<br />
ist in jedem Fall Pflicht. „Unser Anspruch<br />
ist, 90 Prozent aller Ersatzteile in<br />
<strong>Dormagen</strong> parat zu haben, dann sind es<br />
rund 20.000”, erläutert Gye-Rim Kim.<br />
Der Rest werde bei Bedarf in kürzester<br />
Zeit aus Südkorea eingeflogen.<br />
Doosan Infracore gehört dem börsennotierten<br />
Multikonzern Doosan, einem der<br />
30 größten Unternehmen Südkoreas.<br />
Das heutige Chaebol ging aus einem<br />
Kaufhaus hervor und ist heute in so verschiedenen<br />
Branchen wie Medien, Tierfutter,<br />
Biotechnik, Finanzdienstleistungen,<br />
Maschinenbau, Chemie und Kraftwerkstechnik<br />
vertreten.<br />
www.doosaninfracore.com<br />
Termine<br />
Die etwas andere Ausbildungsbörse: Firmen-<br />
Berufsparcours <strong>2012</strong> in Realschule Hackenbroich<br />
Nach der gelungenen Premiere im vorigen<br />
Jahr plant die <strong>Stadt</strong> <strong>Dormagen</strong> zum<br />
zweiten Mal einen Firmen-Berufsparcours.<br />
Für Donnerstag, 25. Oktober, sind<br />
Schüler aller neunten Klassen zum großen<br />
Treffen mit zahlreichen Ausbildungsbetrieben<br />
in der Realschule Hackenbroich<br />
eingeladen. Sie können sich<br />
hier einen Vormittag lang umfassend<br />
über das Berufsangebot vor Ort informieren.<br />
Das Besondere an der Veranstaltung:<br />
Im Unterschied zu einer üblichen<br />
Ausbildungsbörse sind dabei auch<br />
kleine Arbeitsproben möglich. In jeweils<br />
drei Durchgängen erhalten die Mädchen<br />
und Jungen so gleich einen praktischen<br />
Einblick in Berufe, die sie inte-<br />
ressieren (s. Foto). „Am 1. <strong>Dormagen</strong>er<br />
Firmenparcours im November 2011 beteiligten<br />
sich auf Anhieb 24 Arbeitgeber”<br />
– Ansprechpartnerin Angelika<br />
Fernhomberg rechnet auch in diesem<br />
Jahr mit guter Resonanz bei den Firmen.<br />
Die Idee eines Berufsparcours wurde<br />
vom Technikzentrum Minden – Lübecke<br />
entwickelt. Neu am <strong>Dormagen</strong>er Konzept<br />
ist, dass die Arbeitgeber mit ihren<br />
praktischen Demonstrationen zu den Jugendlichen<br />
in eine Schule kommen.<br />
Unternehmen, die sich für eine Teilnahme<br />
am Firmenparcours interessieren,<br />
können sich ab sofort bei Angelika<br />
Fernhomberg, 02133/257-527, angelika.fernhomberg@stadt-dormagen.de,<br />
13.09. Know-how aus <strong>Dormagen</strong>:<br />
„Elektronische Rechnungen –<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
in der Praxis” – Vortrag<br />
18.30 Uhr, Großer Trausaal<br />
im Historischen Rathaus,<br />
Paul-Wierich-Platz 1<br />
25.10 . <strong>Dormagen</strong> Inside<br />
19.00 Uhr, Bullenstall,<br />
Kloster Knechtsteden<br />
8.11 . „Wirtschaftsstrukturen und<br />
Standortqualität in <strong>Dormagen</strong>”<br />
Gutachten-Vorstellung<br />
19.00 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr),<br />
Kulturhalle,<br />
Langemarkstraße 1–3<br />
16.11 . Gründer- und Unternehmertag<br />
im Rhein-Kreis Neuss<br />
11.00–18.00 Uhr, Zeughaus,<br />
Neuss, Freithof 42–44<br />
anmelden (nur dienstags und donnerstags).<br />
Bei der Gestaltung der Infostände<br />
und Arbeitsproben unterstützt sie<br />
auch das Technikzentrum Minden – Lübecke<br />
e. V., 05703/520-510, info@berufsparcours.de.<br />
www.berufsparcours.de<br />
Kostensenkung durch Klimaschutz:<br />
ÖKOPROFIT startet in <strong>Dormagen</strong><br />
Energie fressende Leuchtmittel, Wärme,<br />
die nutzlos in die Luft verpufft, PCs und<br />
Drucker, die nach Feierabend nicht ausgeschaltet<br />
werden – den Möglichkeiten,<br />
den Energieverbrauch im Betrieb zu reduzieren,<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Die Umwelt schützen und dabei Kosten<br />
im Unternehmen sparen, ist das Ziel<br />
von ÖKOPROFIT. Nun soll das erfolgreiche<br />
Projekt auch in <strong>Dormagen</strong> starten.<br />
„Wer unter professioneller Anleitung in<br />
ein bewährtes Umweltmanagementsystem<br />
einsteigen will, soll sich beeilen”,<br />
sagt Jürgen Reith, Leiter des städtischen<br />
Umweltteams, das zusammen mit der<br />
Wirtschaftsförderung für die Umsetzung<br />
von ÖKOPROFIT verantwortlich zeichnet:<br />
„Die Zahl der teilnehmenden Firmen<br />
ist auf 15 begrenzt. Wer zuerst<br />
kommt, mahlt zuerst. Kleine Handwerksbetriebe<br />
sind genauso willkommen<br />
wie große Unternehmen.” Ob<br />
produzierende Betriebe oder Dienstleister,<br />
es lohnt sich für alle Branchen.<br />
Immer mehr Firmenchefs wird bewusst,<br />
dass Umwelt- und Klimaschutz kein Vergnügen<br />
für reiche Idealisten ist. Im Gegenteil:<br />
Dank durchdachter, manch-<br />
ÖKOPROFIT – DIE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
mal sehr einfacher Maßnahmen zur<br />
Ressourcenschonung sowie Abfall- und<br />
Energieverbrauch-Reduzierung können<br />
sie oft vom ersten Tag an bares Geld<br />
sparen. Von erfahrenen Umwelttechnik-<br />
Profis beraten, bekommen sie und ihre<br />
Mitarbeiter nun die Möglichkeit, das Unternehmen<br />
auf mögliche Ersparnisse<br />
hin unter die Lupe zu nehmen, entsprechende<br />
Maßnahmen zu erarbeiten, umzusetzen<br />
und deren Früchte zu ernten.<br />
Die Regeln sind einfach: Die Kommune<br />
– <strong>Stadt</strong> <strong>Dormagen</strong> – initiiert das Projekt,<br />
aquiriert die Unternehmen und trägt die<br />
Organisationskosten. Dazu gehören die<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die Betreuung des<br />
Arbeitskreises, die Prüfungen, die Auftakt-<br />
und Abschlussveranstaltung sowie<br />
die Auszeichnung der Unternehmen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> übernimmt auch die Lizenzgebühren.<br />
Das Land NRW kann das Projekt<br />
zu 80 Prozent fördern. Die teilnehmenden<br />
Unternehmen ihrerseits schließen<br />
Verträge mit einer Beraterfirma (Honorarkosten<br />
variieren zwischen 2.500 Euro<br />
für Betriebe mit weniger als 25 Mitarbeitern<br />
und 9.000 Euro für Unternehmen<br />
mit mehr als 500 Mitarbeitern). Die Be-<br />
• ÖKOPROFIT in Nordrhein-Westfalen:<br />
– 109 Projekte mit 1290 Betrieben und über 320.000 Mitarbeitern<br />
– Investitionen: 179 Millionen Euro<br />
– Jährliche Einsparungen:<br />
57.000.000 Euro Betriebskosten<br />
44.000 Tonnen Abfall<br />
3.300.000. Kubikmeter Wasser<br />
611.000.000 kWh Energie<br />
219.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
(Stand: Mai <strong>2012</strong>)<br />
– Amortisation der Investitionen in der Regel spätestens nach drei Jahren<br />
ÖKOPROFIT – der Gewinn für die Unternehmen<br />
• Kostensenkung<br />
• Umweltentlastung<br />
• Mitarbeiterbeteiligung<br />
• Netzwerkbildung<br />
• Rechtssicherheit<br />
ÖKOPROFIT– der Gewinn für die Kommune<br />
• Baustein der kommunalen Klimaschutzstrategie<br />
• Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität<br />
• Stärkung der lokalen Wirtschaft<br />
• Einstieg zur ISO 14.001, DIN EN 16001,<br />
ISO 50001 (Kontinuierliche Verbesserung<br />
im Betrieb)<br />
• Öffentliche Aufmerksamkeit – verbessertes<br />
Image als innovativer und besonders<br />
umweltfreundlicher Betrieb<br />
• Förderung der Selbstverpflichtung<br />
der Betriebe<br />
• Standort- und Arbeitsplatzsicherung<br />
• Werbung für den Wirtschaftsstandort<br />
rater führen in den Unternehmen zehn<br />
thematische Workshops durch und<br />
kommen bei fünf weiteren Terminen vor<br />
Ort zu Hilfe. So unterstützt, erarbeiten<br />
die Betriebsangehörigen die Maßnahmen<br />
und setzen sie anschließend um.<br />
Das ganze Projekt dauert zirka ein Jahr.<br />
„Erfunden” wurde ÖKOPROFIT im österreichischen<br />
Graz. Als erste <strong>Stadt</strong> in<br />
Deutschland setzte München das Projekt<br />
um. Inzwischen sind es mehr als 80<br />
deutsche Städte und Kreise.<br />
„Bei dieser Kombination vom ökologischen<br />
Nutzen und ökonomischen Gewinn<br />
rechne ich damit, dass die verfügbaren<br />
Plätze schnell vergriffen sind”,<br />
glaubt Hans-Gerd Knappe, ÖKOPROFIT-<br />
Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung.<br />
„Wer kann sich sch on leisten,<br />
auf greifbaren materiellen Profit zu verzichten?”<br />
Ab sofort können sich Unternehmen<br />
aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet zur<br />
Teilnahme anmelden.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
257-696, marco.mersmann@stadt-dormagen.de<br />
und 257-452, hansgerd.knappe@stadt-dormagen.de.<br />
www.oekoprofit-nrw.de<br />
ÖKOPROFIT – DIE STIMMEN:<br />
„Früher hat in unseren Lagerhallen<br />
der Erste das Licht angemacht und<br />
der Letzte wieder aus. Mit ÖKOPROFIT<br />
haben wir in energieeffiziente Lampen,<br />
Bewegungsmelder und Tageslichtsensoren<br />
investiert, was sich bereits nach<br />
weniger als drei Jahren für uns ausgezahlt<br />
hat.”<br />
Enrico Doliwa, Geschäftsführer FD Textil oHG,<br />
Düsseldorf<br />
„Nun sind wir schon nach DIN 14001<br />
und EMAS zertifiziert, aber wie man<br />
mit Umweltschutz Geld verdienen<br />
kann, habe ich erst durch ÖKOPROFIT<br />
gelernt.”<br />
Jose Silis, LAMIFLEX Verpackungstechnik GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
„Das Projekt war nicht nur erfolgreich,<br />
sondern hat auch uns eine Menge<br />
Spaß gemacht.”<br />
Frank Radtke, Niederlassungsleiter, Igefa Fachgroßhandlung<br />
GmbH & Co. Vertriebs KG,<br />
Mettmann