September 2010 - Burgau-Gymnasium Düren

SEITE 4 BURGAU AKTUELL
WORKING POOR—PHILOSOPHIEKURS ERHÄLT 100.-€ UND
Der Philosophiekurs der Jahrgangsstufe 9 von
Frau Wehry hat an der Testphase für den Bundeswettbewerb
für politische Bildung 2010
teilgenommen, die vorgegebenen Aufgaben
gelöst und evaluiert und für seine Mühen 100.-
€ Aufwandsentschädigung erhalten.
Konzentriert wurden die vorgegebenen Aufgaben
von den Schülerinnen und Schülern gelöst
und anschließend dem Kurs vorgestellt. Das
Arbeitsklima des Kurses war zugleich ernst
und entspannt, da es um ein ernst zu nehmendes
Thema ging: „Working Poor― - Arm trotz
Arbeit.
Nach Erhalt der Aufwandsentschädigung wurde
über die Verwendung des Geldes diskutiert.
Am Ende kam der Kurs zu dem Entschluss,
das Geld an die Caritas für eines ihrer
Haiti – Projekte zu spenden.
Herr Frank von der Caritas Düren-Jülich hat
den von unserem Kurs selbst gemachten
Scheck dankbar entgegen genommen und ein
kleines Referat über Haiti gehalten. Der Kurs
...das ist nach M. Ibrahim, dem Protagonisten
des Buches „Monsieur
Ibrahim et les fleurs du Coran― von
Eric-Emmanuel Schmitt, ganz einfach:
Die katholischen Kirchen riechen
nach Kerzen (« Ici, ça sent le
cierge, c´est catholique.»), die orthodoxen
nach Weihrauch (« Là, ça sent
l´encens, c´est orthodoxe.») und die
Moscheen nach...Füßen («Et là, ça
sent les pieds, c´est musulman ») .
Um ihr erworbenes interkulturelles
Wissen sogleich zu überprüfen, besuchte
der Grundkurs Französisch
der Jahrgangsstufe 11 zum Abschluss
der Unterrichtsreihe zu diesem Buch
und zu einer Einheit zu „Les trois
grandes religions en France― im Mai
die Dürener Fatih-Moschee in der
Veldener Straße.
In der von Frau Ruick, Integrationsbeauftragte
der Stadt Düren, vermit-
SPENDET FÜR HAITI
Der Philosophiekurs der Jahrgangsstufe 9 nahm mit ihrer Lehrerin,
Frau Wehry, am Bundeswettbewerb für politische Bildung
teil.
hat ihm aufmerksam und interessiert zugehört. Jetzt hoffen wir, dass das
Geld in Haiti gut verwendet wird.
Annika und Jannik
DIE UNTERSCHEIDUNG DER RELIGIONEN AM GERUCH...
telten einstündigen Besichtigung,
die die Herren Dogmaz und Demir
den Jugendlichen und Frau
Donike anboten, wurden für
manche überraschend viele Ge-
meinsamkeiten der drei Religionen
aufgezeigt.
Was grundsätzlich für den Um-
gang mit dem Fremden gilt, trifft besonders
auf das Thema Religionen zu: Offene
und tolerante Interaktion zwischen
Menschen verschiedener Religionen und
Kulturen bedarf Kompetenzen, die
durch die sachliche Beschäftigung mit
Religionen geleistet werden kann. Dies
gelang den beiden Herren auf eine angenehm
sachliche und nüchterne Art, auch
Fragen nach dem Tragen des Kopftuchs,
der Stellung der Frau und der Politisierung
des Islams wurden beantwortet.
Wie sagt es Momo, die zweite Hauptperson
des kleinen Romans: « Avec
monsieur Ibrahim, je me rendais compte
que les juifs, les musulmans et même les
chrétiens, ils avaient eu plein de grands
hommes en commun avant de se taper
sur la gueule. »
Martina Mäsch-Donike