3 Das neue Berechnungskonzept - bei DuEPublico
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<strong>Das</strong> Kollapsverhalten moderner Binnengüterschiffe unter Berücksichtigung struktureller Imperfektionen _______<br />
3.4 Die betrachteten Ladefälle<br />
Neben den Beanspruchungen aus Wasserdruck und Eigengewicht sollen an dem Schiffskörper natürlich auch<br />
die Auswirkungen von verschiedenen Ladefällen überprüft werden. Die folgenden Abschnitte behandeln nur die<br />
angetragenen Belastungen, die ermittelten Ergebnisse werden in den Kapiteln 7 und 8 vorgestellt.<br />
Die Untersuchungen erfolgen an einem globalen Modell mit imperfekter Struktur. Dies ist erforderlich, um die<br />
geometrisch nichtlinearen Verhältnisse durch die imperfekten Strukturen zu berücksichtigen. Außerdem soll der<br />
Einfluß der Verformungen am Schiffskörper auf den Auftrieb berücksichtigt werden.<br />
3.4.1 Ladefall 1 - Eigengewicht, Bunkerung und Ballastwasser<br />
Zusätzlich zu dem Stahlgewicht des Schiffskörpers sind die Massen der Hauptmaschine, des Getriebes und der<br />
sonstigen Ausrüstung zu berücksichtigen. Diese werden als Flächenlasten auf die entsprechenden Elemente verteilt.<br />
Der Ladefall 1 (ld1) berücksichtigt das Eigengewicht, Bunkerung und ggf. auch Ballastwasser. Die Abb. 3-8<br />
gibt die Anordnung der Tanks für das Ballastwasser am Containerbinnenschiff wieder.<br />
26<br />
Abb. 3-8: Belastungen aus dem Ladefall 1<br />
Fig. 3-8: Loads for the loadcase 1<br />
Eine ausführliche Beschreibung der berücksichtigten Einzelmassen kann /V80/ und /V90/ entnommen werden.<br />
3.4.2 Ladefall 2 - gleichmäßig verteilte Ladung<br />
Neben den Belastungen aus ld1 kommt im Ladefall 2 (ld2) auf die Elemente des Innenbodens eine gleichmäßig<br />
verteilte Flächenlast hinzu. Es ist zu erwarten, daß dies keine ernstzunehmende Beanspruchung des Schiffskörpers<br />
darstellt. Dieser Ladefall eignet sich aber sehr gut, um die Modelle zu überprüfen und die Programmierung<br />
zu verifizieren.<br />
Im ld 2 verteilt sich die gesamte Ladung gleichmäßig im Laderaum. Somit ist auf allen Elementen des Innenbodens<br />
ein gleichmäßiger Flächendruck anzutragen. Dieser ergibt sich nach der folgenden Gleichung aus der einge-