Mit meinem Gott kann ich über die Mauern springen! - Evangelische ...
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Die<br />
Brücke<br />
Gemeindebrief<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
deutscher Sprache in der Provinz<br />
Santa Cruz de Tenerife<br />
www.ev-kirche-teneriffa.de<br />
Nr. 118 Oktober bis November 2010<br />
<strong>Mit</strong> <strong>meinem</strong> <strong>Gott</strong> <strong>kann</strong> <strong>ich</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Mauern</strong> <strong>springen</strong>!<br />
Psalm 18,30
- 2 - Andacht<br />
Aus Sachsen gehen seit 280 Jahren biblische<br />
Wörter als Losungen um <strong>die</strong> Welt.<br />
Sie werden in der Herrnhuter Brüdergemeinde<br />
bei Löbau alljährl<strong>ich</strong> aus einer<br />
Lostrommel gezogen und als „<strong>Gott</strong>es<br />
Wort für jeden Tag“ in <strong>die</strong> ganze Welt<br />
gesandt. Ein Losungswort ist kein Tagesorakel.<br />
Vielmehr <strong>kann</strong> es ein Anstoß<br />
sein, <strong>über</strong> s<strong>ich</strong>, <strong>über</strong> <strong>Gott</strong> und <strong>die</strong> Welt<br />
nachzudenken. Das umseitige Psalmwort<br />
fand <strong>ich</strong> letztens beim Lesen der Tageslosung.<br />
Das war für m<strong>ich</strong> eine Gelegenheit<br />
inne zu halten und dar<strong>über</strong> nachzudenken.<br />
Die Abgrenzung durch <strong>die</strong> Mauer erlebte<br />
<strong>ich</strong> hautnah in den ersten 40 Lebensjahren.<br />
Obwohl <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t in Berlin lebte,<br />
war <strong>die</strong> Mauer spr<strong>ich</strong>wörtl<strong>ich</strong> tägl<strong>ich</strong><br />
zum Greifen nahe.<br />
Bevor Berlin ummauert und Deutschland<br />
getrennt wurde, hatten <strong>die</strong> kommunistischen<br />
Ideologen längst eine Mauer um<br />
<strong>die</strong> Herzen der Menschen gezogen. Familien<br />
und Freundschaften wurden getrennt.<br />
Da <strong>die</strong> Teilung kurzfristig n<strong>ich</strong>t<br />
zu ändern war, r<strong>ich</strong>teten s<strong>ich</strong> viele Menschen<br />
in der BRD auf <strong>die</strong> bestehenden<br />
Verhältnisse ein. In der DDR zogen s<strong>ich</strong><br />
viele Bürger in kleine private Nischen<br />
zurück.<br />
In <strong>die</strong>ser eingemauerten und bleiernen<br />
Zeit lernte <strong>ich</strong> als junger Mann <strong>die</strong> Weite<br />
des christl<strong>ich</strong>en Glaubens kennen und<br />
schätzen. Worte der Bibel erweiterten<br />
trotz der bevormundenden Ideologie den<br />
Horizont und Lebensraum vieler Christen.<br />
Der gemeinsame Glaube war Grundlage<br />
für Begegnungen mit anderen Christen<br />
aus der Bundesrepublik, aus Europa und<br />
der weltweiten Ökumene. Die Begegnungen<br />
förderten Freundschaften untereinander<br />
und Partnerschaften zwischen<br />
Gemeinden verschiedener Länder. Vieles<br />
geschah im Stillen und ohne Aufsehen.<br />
Wir <strong>über</strong>wanden auf unsere Weise <strong>die</strong><br />
Teilung und öffneten Türen zueinander.<br />
In den nächsten Wochen wird in<br />
Deutschland ein Jubiläum zum 20. Jahrestag<br />
der Wiedervereinigung gefeiert.<br />
Auch verantwortl<strong>ich</strong>e Leute sprechen<br />
heute von einer Mauer, <strong>die</strong> s<strong>ich</strong> quer<br />
durch <strong>die</strong> Köpfe in Deutschland zieht.<br />
Am Stammtisch fordert der eine oder<br />
andere forsch <strong>die</strong> Wiederherstellung der<br />
Mauer.<br />
In einem Gemeindenachmittag wollen<br />
wir uns mit dem Thema anhand der<br />
konkreten Ereignisse in Leipzig 1989<br />
auseinandersetzen. Der Film „Nikolaikirche“<br />
ergänzt und vertieft das Thema.<br />
Damals wie heute gilt, dass der christl<strong>ich</strong>e<br />
Glaube hilft, starre <strong>Mauern</strong> des<br />
Missverstehens und tiefe Gräben persönl<strong>ich</strong>er<br />
Vorurteile zu <strong>über</strong>winden, soziale<br />
Barrieren niederzureißen oder politische<br />
Schranken zu öffnen.<br />
Lassen sie uns auf das Psalmwort vertrauen<br />
und mit <strong>Gott</strong>es Hilfe wagen, störende<br />
Hindernisse zu beseitigen! Es ist<br />
viel zu tun – heute wie damals!<br />
Pfarrer <strong>Gott</strong>hard Weidel
Die deutschsprachige Gemeinde Teneriffa<br />
Nord hat einen neuen Langzeitseelsorger.<br />
Seit dem 1. September<br />
ist Pfarrer <strong>Gott</strong>hard Weidel im Predigt-<br />
und Seelsorge<strong>die</strong>nst eingesetzt.<br />
Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast<br />
Worte des ewigen Leben… Johannes 6,68<br />
Liebe Gemeindeglieder auf Teneriffa,<br />
liebe Urlauber, liebe Leser,<br />
das zitierte Bibelwort ist für m<strong>ich</strong> eine<br />
Motivation, meine neue Aufgabe als<br />
Pfarrer für Teneriffa – Nord zu <strong>über</strong>nehmen.<br />
Ich denke, wer nach einem<br />
Weg fragt, will n<strong>ich</strong>t nur seine Arbeit<br />
erledigen, seinen Lebensabend verbringen<br />
oder Urlaub genießen. Vielmehr - er<br />
ist offen für neue Wege und Worte, <strong>die</strong><br />
dem eigenen Leben R<strong>ich</strong>tung geben und<br />
Profil verschaffen.<br />
Mein Name ist <strong>Gott</strong>hard Weidel.<br />
Als Pfarrer war <strong>ich</strong> in verschiedenen<br />
Gemeinden der sächsischen Landeskirche<br />
tätig. In der DDR war der christl<strong>ich</strong>e<br />
Glaube für m<strong>ich</strong> eine Hilfe, komplizierte<br />
Lebensabschnitte und schwierige Situationen<br />
zu bewältigen. Nach meiner Berufstätigkeit<br />
als Chemiefacharbeiter<br />
stu<strong>die</strong>rte <strong>ich</strong> Theologie und versuchte,<br />
m<strong>ich</strong> der bevormundenden DDR -<br />
Staatsideologie zu entziehen.<br />
das geht alle an - 3 -<br />
Die ersten zehn Dienstjahre als Pfarrer<br />
führten m<strong>ich</strong> in ein kleines Industriedorf<br />
bei Leipzig. In <strong>die</strong>ser Region war<br />
<strong>die</strong> Umweltzerstörung durch Industrie<br />
und Tagebau weit fortgeschritten, so<br />
dass viele <strong>die</strong>se unwirtl<strong>ich</strong>e Gegend<br />
verließen. Die kleinen Kirchgemeinden<br />
sorgten gegen den Trend dafür, dass <strong>die</strong><br />
Kirche im Dorf blieb. Wir feierten <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste,<br />
gestalteten Gemeindefeste,<br />
unternahmen Freizeiten mit Jugendl<strong>ich</strong>en<br />
und stärkten das Zusammenleben.<br />
Gemeinsam legten wir Hand an, renovierten<br />
unsere Kirchen, unterstützten<br />
Umweltinitiativen und pflanzten Bäume<br />
als Hoffnungsze<strong>ich</strong>en.<br />
Die nächsten zwölf Jahre leitete <strong>ich</strong> <strong>die</strong><br />
Friedenskirchgemeinde in Leipzig. In<br />
<strong>die</strong>ser Zeit engagierte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> für einen<br />
öffentl<strong>ich</strong>en Dialog zwischen<br />
Christen und N<strong>ich</strong>tchristen. Wir versuchten,<br />
Worte des Friedens in der Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />
zu leben und umzusetzen.<br />
Konflikte mit der Staatsmacht waren<br />
vorprogrammiert. Am 9. Oktober 1989<br />
gestaltete unsere Gemeinde in der Leipziger<br />
Nikolaikirche das Friedensgebet.<br />
In meiner Predigt standen das Wort<br />
vom Frieden und der Geist des Dialogs<br />
im <strong>Mit</strong>telpunkt. Nach dem <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
begaben s<strong>ich</strong> etwa 70.000 Menschen<br />
auf <strong>die</strong> Straße. Es war eine Demonstration,<br />
aus der s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> „Friedl<strong>ich</strong>e Revolution“<br />
entwickelte.<br />
Nach 1990 beauftragte m<strong>ich</strong> <strong>die</strong> sächsische<br />
Landeskirche mit dem Dienst eines<br />
Soldatenseelsorgers. Als ehemaliger<br />
Wehr<strong>die</strong>nstverweigerer konnte <strong>ich</strong><br />
mir einen weiteren berufl<strong>ich</strong>en Weg bei
- 4 - Rund um Puerto de la Cruz<br />
der Bundeswehr zunächst schwer vorstellen.<br />
Aus der Beauftragung entwickelten<br />
s<strong>ich</strong> später zwölf Dienstjahre in<br />
der Militärseelsorge. Es war eine spannende<br />
Aufgabe. Ich begegnete Menschen,<br />
<strong>die</strong> mit <strong>Gott</strong> und der Kirche<br />
längst abgeschlossen hatten. Unter ihnen<br />
„<strong>Gott</strong> und <strong>die</strong> Welt“ ins Gespräch<br />
zu bringen und <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste auch mit<br />
N<strong>ich</strong>tchristen zu feiern, war immer mit<br />
neuen Eins<strong>ich</strong>ten verbunden. Die Seelsorge<br />
und Begleitung von Familien bei<br />
Auslandseinsätzen der Ehepartner gehörte<br />
zu den Herausforderungen meines<br />
Berufslebens. Mein aktiver Dienst als<br />
Pfarrer endete im vergangenen Jahr. Für<br />
m<strong>ich</strong> bleibt es ein Anliegen, <strong>Gott</strong>es<br />
Wort zu predigen, auf Menschen zuzugehen,<br />
mit ihnen ins Gespräch zu<br />
kommen und sie als Seelsorger zu begleiten.<br />
Ich bin mir s<strong>ich</strong>er, dass wir<br />
zusammen einen Weg finden, das Gemeindeleben<br />
auf Teneriffa aktiv und<br />
interessant zu gestalten.<br />
Vor 40 Jahren begaben s<strong>ich</strong> meine Frau<br />
und <strong>ich</strong> auf einen gemeinsamen Weg.<br />
Sie hat m<strong>ich</strong> auf vielfältige Weise in<br />
<strong>meinem</strong> Aufgabenbere<strong>ich</strong> unterstützt<br />
und gle<strong>ich</strong>zeitig ihren eigenen Berufsweg<br />
gefunden. In der Zwischenzeit<br />
erleben wir, wie unsere Kinder in alle<br />
Welt ziehen und unsere Enkelkinder <strong>die</strong><br />
ersten Schritte laufen.<br />
Wir freuen uns auf <strong>die</strong> neue Aufgabe,<br />
auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Kirchen, auf <strong>die</strong> schöne und interessante<br />
Insel.<br />
Es grüßt herzl<strong>ich</strong> <strong>Gott</strong>hard Weidel<br />
Einführungsgottes<strong>die</strong>nst für<br />
Pastor Weidel am 5. September 2010<br />
Beim Einführungsgottes<strong>die</strong>nst für Pastor<br />
Weidel am 5. September konnte Jochen<br />
Wahl im Namen des Vorstands<br />
viele Gemeindemitglieder und Gäste<br />
begrüßen.<br />
Die Gemeinde freut s<strong>ich</strong> auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit Pastor <strong>Gott</strong>hard Weidel<br />
und seiner Frau Renate. Besonders<br />
zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> sind wir, nachdem wir<br />
den Werdegang gelesen haben und uns<br />
nun auch persönl<strong>ich</strong> kennengelernt haben.<br />
Pastor Malitte von der Südgemeinde war<br />
mit seiner Frau gekommen. Father Mike<br />
von der anglikanischen Gemeinde nahm<br />
mit seiner Frau Sam und vielen anglikanischen<br />
Gemeindemitgliedern teil und<br />
Diakon Bolz von der katholischen Kirche<br />
feierte auch mit uns <strong>die</strong>sen <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst.<br />
Besonders begrüßt wurde auch der<br />
deutsche Konsul Herr Pangels.
Durch den <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst führten Pastor<br />
Malitte und Pastor Weidel und musikalisch<br />
gestaltet wurde der <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
von Frau R<strong>ich</strong>elmann und Herrn Ellermann.<br />
Nach der Einsegnung von Pastor Weidel<br />
begrüßte Father Mike das Pastorenpaar<br />
im Namen der anglikanischen Gemeinde<br />
auf deutsch, sprach den Wunsch nach<br />
freundschaftl<strong>ich</strong>er Zusammenarbeit aus<br />
und <strong>über</strong>re<strong>ich</strong>te ein Geschenk mit dem<br />
Wunsch für eine erfolgre<strong>ich</strong>e seelsorgerische<br />
Arbeit in unserer Gemeinde.<br />
Diakon Bolz folgte mit der Begrüßung<br />
im Namen der katholischen Gemeinde,<br />
erinnerte an <strong>die</strong> Tradition ökumenischer<br />
<strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste, lud zu Besuchen im Haus<br />
M<strong>ich</strong>ael ein und <strong>über</strong>gab als Geschenk<br />
eine Teneriffa Blume und eine Jakobsmuschel.<br />
<strong>Mit</strong> den zwei Schalen der Jakobsmuschel<br />
demonstrierte Diakon Bolz<br />
<strong>die</strong> zwei Seiten des christl<strong>ich</strong>en Glauben,<br />
<strong>die</strong> s<strong>ich</strong> um einen gemeinsamen<br />
Kern bilden.<br />
In seiner Predigt schlug Pastor Weidel<br />
einen großen Bogen von unserem Leben<br />
heute zum Leben der Menschen zur Zeit<br />
Jesus Christus. Dabei ging es um <strong>die</strong><br />
Frage aus dem Johannesevangelium –<br />
Herr, wohin sollen wir gehen? –<br />
Die Grundfragen des Lebens und Glaubens<br />
gle<strong>ich</strong>en s<strong>ich</strong> damals wie heute. In<br />
der Art wie wir leben und glauben, hoffen<br />
und beten, handeln und helfen wird<br />
Jesus Christus s<strong>ich</strong>tbar. Das bedeutet<br />
auch, daß wir uns fragen sollten, was<br />
Rund um Puerto de la Cruz - 5 -<br />
Jesus in unserer Lebenssituation getan<br />
oder gesprochen hätte.<br />
Im Schlussteil seiner Predigt hat s<strong>ich</strong><br />
Pastor Weidel dann in Englisch an<br />
Father Mike und <strong>die</strong> anglikanischen<br />
Gäste gewandt und für eine gute Zusammenarbeit<br />
geworben. Pastor Weidel<br />
ber<strong>ich</strong>tete von persönl<strong>ich</strong>en, freundschaftl<strong>ich</strong>en<br />
Begegnungen mit einem<br />
anglikanischen Pastor und von ökumenischen<br />
Erfahrungen der Tochter Viktoria<br />
in England.<br />
Eine besonders berührende Erfahrung<br />
im <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst war das Abendmahl, an<br />
dem unsere anglikanischen Geschwister<br />
teilnahmen. Damit ist ein bedeutendes<br />
Signal für ökumenische Zusammenarbeit<br />
zwischen der anglikanischen und<br />
unserer Gemeinde gesetzt worden.<br />
Am gemeinsamen Imbiss im Anschluss<br />
nahmen fast alle <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nstbesucher<br />
teil. Es war ein fröhl<strong>ich</strong>er Ausklang<br />
einer feierl<strong>ich</strong>en Einführung unseres<br />
neuen Pastorenpaars.
- 6 - Rund um Puerto de la Cruz<br />
Einführung des neuen<br />
anglikanischen Pfarrers<br />
In einer eindrucksvollen Zeremonie<br />
wurde am 11. August der neue Pfarrer<br />
der Anglikanischen Gemeinde, Father<br />
Mike,durch den Bischof von Gibraltar,<br />
Archdeacon David, in sein Amt eingeführt.<br />
Als der Kirchenvorstand und <strong>die</strong> Geistl<strong>ich</strong>en,<br />
unter ihnen auch Pfarrer Henning<br />
Schüttlöffel von unserer Gemeinde, in<br />
<strong>die</strong> blumengeschmückte Kirche einzogen,<br />
erhob s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Gemeinde und sang<br />
mit brausendem Gesang „Spr<strong>ich</strong> aus<br />
meine Seele,...“<br />
Nach dem allgemeinen Be<strong>ich</strong>tgebet und<br />
der Predigt erfolgte der Einführungsritus.<br />
Zu Beginn wurde <strong>die</strong> gesamte Gemeinde<br />
vom Bischof gefragt: „Wollt ihr<br />
Mike als Euren Pastor annehmen“ Und<br />
als <strong>die</strong> Antwort eher zaghaft und leise<br />
kam, ermunterte er <strong>die</strong> Gemeinde, laut<br />
und deutl<strong>ich</strong> zu sprechen. Bei den folgenden<br />
Fragen:<br />
„Wollt ihr für Mike und mit ihm beten<br />
…“<br />
„Wollt ihr Mike und seine Frau Sam<br />
unterstützen …“<br />
„Wollt ihr Mike in seinem Dienst ehren...“<br />
„Wollt ihr aktiv an der Gemeinschaft<br />
der Christen mitwirken...“,<br />
da kam jeweils <strong>die</strong> Antwort mit donnernder<br />
Stimme: „Yes, we will“.<br />
Anrührend war, daß der Pfarrer und seine<br />
Frau vom Bischof gesegnet wurden.<br />
Im Bild v links nach rechts:<br />
Father Keith von der anglikanischen Gemeinde TFS<br />
Archdeacon David aus Gibraltar<br />
Father Mike der neue anglikanische Seelsorger<br />
Father Malcom als Interims Pastor<br />
Pastor Henning Schüttlöffel für unsere Gemeinde<br />
Bei der anschließenden Abendmahlsfeier<br />
zelebrierte auch Pfarrer Schüttlöffel am<br />
Altar <strong>die</strong> Liturgie und bekam Brot und<br />
Wein. Seine aktive Teilnahme an <strong>die</strong>sem<br />
<strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst ist ein herausragendes Ze<strong>ich</strong>en<br />
ökumenischer Gemeinschaft.<br />
Beim Empfang nach dem <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
unterstr<strong>ich</strong> der Vorsitzende unseres Kirchenvorstands,<br />
Jochen Wahl, in seinem<br />
Grußwort den Wunsch nach mehr Gemeinsamkeit<br />
und <strong>über</strong>re<strong>ich</strong>te einen „Teneriffa-Fisch“<br />
als Geschenk. Der lang anhaltende<br />
Beifall lässt auf eine gute gemeinsame<br />
Zukunft unserer beiden christl<strong>ich</strong>en<br />
Gemeinden hoffen.<br />
Henning Schüttlöffel
Vorstand Informationen<br />
Pfarrerwechsel: Nachdem Pastor Kopp<br />
in der letzten Gemeindeversammlung<br />
und im <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst seine Rückkehr<br />
nach Deutschland zum 1. September<br />
be<strong>kann</strong>tgegeben hatte, gab es noch<br />
mündl<strong>ich</strong> <strong>über</strong>mittelte Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />
für eine Verlängerung aufgrund von<br />
Zusagen der zuständigen Landeskirche<br />
in Deutschland.<br />
Der Kirchenvorstand wurde dann aufgefordert,<br />
eine Stellungnahme abzugeben.<br />
In einer kurzfristig einberufenen<br />
Sitzung entschied s<strong>ich</strong> der Vorstand<br />
dann mehrheitl<strong>ich</strong> dafür, <strong>die</strong> bisherige<br />
Planung für einen Wechsel im Herbst<br />
beizubehalten und den Jahresvertrag<br />
mit Pastor Kopp n<strong>ich</strong>t zu verlängern.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Entscheidung wurde eine<br />
Reihe von Kriterien berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />
Besonders w<strong>ich</strong>tig war für den Kirchenvorstand<br />
natürl<strong>ich</strong> auch das Meinungsbild<br />
der Mehrheit der Gemeinde,<br />
<strong>die</strong> s<strong>ich</strong> auf einen Wechsel eingestellt<br />
hatte.<br />
In den von der EKD vorgegebenen<br />
Pfarrverträgen mit der Gemeinde sind<br />
für solche Personalentscheidungen keine<br />
Begründungen gegen<strong>über</strong> dem Betroffenen<br />
vorgesehen. Diese Vorgehensweise<br />
ist allgemein übl<strong>ich</strong> und der<br />
Vorstand hat s<strong>ich</strong> an <strong>die</strong> Formvorschriften<br />
gehalten und zusätzl<strong>ich</strong> Pastor Kopp<br />
und seiner Frau in einem Begleitbrief<br />
für ihren Einsatz in der Gemeinde gedankt.<br />
Aufgrund einer Konferenz der<br />
Auslandspastoren im August verließ<br />
Pastor Kopp <strong>die</strong> Gemeinde vorzeitig<br />
Anfang August. Lange wurde nach<br />
Lösungen für eine Überbrückung gesucht,<br />
bevor eine kurzfristige und liebenswürdige<br />
Zusage von Pastor Schütt-<br />
Rund um Puerto de la Cruz - 7 -<br />
löffel kam, hier im August auszuhelfen.<br />
Der Vorstand bedankt s<strong>ich</strong> auch<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle ganz herzl<strong>ich</strong> bei<br />
Pastor Schüttlöffel, der in <strong>die</strong>sem<br />
Monat w<strong>ich</strong>tige seelsorgerische Arbeit<br />
geleistet hat.<br />
Ab September beginnt nun Pastor<br />
<strong>Gott</strong>hardt Weidel seine Arbeit in unserer<br />
Gemeinde und der Vorstand<br />
freut s<strong>ich</strong> auf eine gute, gedeihl<strong>ich</strong>e<br />
Gemeindearbeit.<br />
Planungen des Kirchenvorstands:<br />
Nachdem 2 der 3 zurückgetretenen<br />
Vorstandsmitglieder ihre weitere <strong>Mit</strong>arbeit<br />
bereits im Frühjahr des Jahres<br />
öffentl<strong>ich</strong> vor der Gemeinde be<strong>kann</strong>tgegeben<br />
haben, hat der Kirchenvorstand<br />
seinen Dienst weiter fortgeführt.<br />
Die Vorstandsmitglieder stellen s<strong>ich</strong><br />
somit wiederum gemeinsam ihrer<br />
Verantwortung und sind bereit, ihr<br />
Mandat weiterhin auszuüben (Jochen<br />
Wahl Vorsitzender, Horst Dietr<strong>ich</strong><br />
Schatzmeister, Katrin Marcard<br />
Schriftführerin, Anita Sturhan )<br />
Eine w<strong>ich</strong>tige Aufgabe war <strong>die</strong> Suche<br />
nach neuen Kandidaten, um den Vorstand<br />
zu komplettieren.<br />
Nach dem Rundbrief mit der Bitte um<br />
Vorschläge, gab es eine Reihe von<br />
Antworten aber noch keine neuen<br />
Kandidaten. Leider hat s<strong>ich</strong> auch während<br />
des Sommers das Ergebnis n<strong>ich</strong>t<br />
geändert. In Anbetracht der Tatsache,<br />
dass bereits Anfang 2011 <strong>die</strong> ordentl<strong>ich</strong>e<br />
Gemeindeversammlung stattfindet,<br />
wird dann das Thema Vorstand<br />
Teil der Tagesordnung sein. Somit<br />
besteht nach Rückkehr der Überwinterer<br />
ausre<strong>ich</strong>end Gelegenheit für weitere<br />
Überlegungen und neue Bewerbungen.<br />
der Vorstand
- 8 - Teneriffa-Nord <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste<br />
Puerto de la Cruz in der Anglikanischen Kirche im Taoropark<br />
jeden Sonntag 17 Uhr<br />
(in der Regel am ersten Sonntag im Monat mit Abendmahl)<br />
Liebe Gemeinde,<br />
in 10 Monaten <strong>kann</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>die</strong> Welt verändert werden. Nach verschiedenen Gesprächen<br />
in der Gemeinde, sehe <strong>ich</strong> Chancen, in relativ kurzer Zeit einige Schwerpunkte<br />
zu setzen, <strong>die</strong> <strong>ich</strong> Ihnen hiermit vorstelle:<br />
Themengottes<strong>die</strong>nste:<br />
einmal im Monat wird ein besonderes Thema im <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst aufgenommen und zur<br />
Sprache kommen.<br />
17.10. Sonntag Vertraut den neuen Wegen – Ein Lied geht um <strong>die</strong> Welt<br />
21.11. Sonntag Martin Luther King – Apostel der Gewaltlosigkeit<br />
Ökumenische <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste:<br />
am Reformationstag, Sonntag 31.10., feiern wir gemeinsam mit der anglikanischen<br />
Gemeinde <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst. Im anschließenden Kirchkaffee werden wir Teile aus dem<br />
Film „Martin Luther“ zeigen.<br />
Am Buss-und Bettag, <strong>Mit</strong>twoch 17.11. feiern wir gemeinsam mit der Katholischen<br />
Gemeinde den <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst in der Kapelle San Telmo.<br />
La Palma, Breña Baja in der kath. Kirche San José<br />
30.10. Samstag 15 Uhr <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
20.11. Samstag 15 Uhr <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
Die Gemeinde aus allen Teilen der Insel ist nach Breña Baja eingeladen.<br />
Punta del Hidalgo im Haus „Altagay“<br />
ab Dezember 2010 wieder 14-tägig <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste<br />
Türkollekten: 7.11. Ökumenischer Diakonieverein – Betreuung von kranken<br />
und hilfsbedürftigen Personen / Puerto de la Cruz<br />
5.12. Centro del Valle – behinderte Kinder und Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
Wandern:<br />
jeden <strong>Mit</strong>twoch 9.30 Uhr Geführte Wanderung<br />
Treffpunkt an der Anglikanischen Kirche.<br />
Die Teilnehmer benötigen geeignete Kleidung (Bergwanderungen),<br />
Verpflegung, 5 € für <strong>Mit</strong>fahrt im PKW.<br />
Rückkehr meist nach 5 bis 6 Stunden.<br />
Um eine Spende für unsere Gemeinde wird gebeten
Veranstaltungen Teneriffa-Nord - 9 -<br />
Begrüssungsfest<br />
zusammen mit den Überwinterern am Samstag, 23. Oktober um 14 Uhr<br />
Chor: ab Oktober immer <strong>die</strong>nstags von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr<br />
Gemeindenachmittag und Filmeck:<br />
am Donnerstag wird alle 14 Tage um 16 Uhr ein besonderes Thema zur Sprache<br />
kommen, das zwei Wochen später mit einem Film aufgenommen und vertieft wird.<br />
Gemeindenachmittag: Über 20 Jahre danach – ein Teilnehmer ber<strong>ich</strong>tet von der<br />
„Friedl<strong>ich</strong>en Revolution“ in Leipzig.<br />
Donnerstag, 14.10. um 16 Uhr<br />
Filmeck: „Nikolaikirche“, Film nach dem gle<strong>ich</strong>namigen Roman von Er<strong>ich</strong> Loest.<br />
Donnerstag, 28.10. um 16 Uhr<br />
Ökumenischer Gemeindenachmittag mit der anglikanischen Gemeinde:<br />
Märtyrer des 20. Jahrhunderts – stehen <strong>über</strong> dem Westtor der Westminster Abbey in<br />
London<br />
<strong>Mit</strong>twoch, 10.11.um 18 Uhr<br />
Filmeck: „Die letzte Stufe“ – Film <strong>über</strong> Dietr<strong>ich</strong> Bonhoeffer<br />
Donnerstag, 18.11. um 16 Uhr<br />
Konfirmanden: Es meldeten s<strong>ich</strong> 4 Konfirmanden zur Konfirmation an. Wir werden<br />
uns jeden ersten Samstag im Monat von 16-19 Uhr im Gemeindehaus treffen<br />
und den nachfolgenden <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst am Sonntag gestalten. Im kommenden Jahr<br />
wollen wir für ein Wochenende eine Nachbarinsel besuchen, miteinander <strong>über</strong> <strong>Gott</strong><br />
und <strong>die</strong> Welt sprechen, wandern und den Konfirmationsgottes<strong>die</strong>nst vorbereiten.<br />
Jeder getaufte junge Christ und jeder junge Mensch, der s<strong>ich</strong> taufen lassen will, ist<br />
zur Teilnahme eingeladen. Die Konfirmation ist eine Einladung und keine Verpfl<strong>ich</strong>tung.<br />
Termin Konfirmation: Sonntag, 15. Mai 2011 (Jubilate)<br />
Samstag, 27. November ab 13 Uhr im Gemeindezentrum<br />
Traditioneller Weihnachtsbasar<br />
Herzl<strong>ich</strong>e Einladung ergeht an alle „Schnäppchenjäger“ und Freunde des gemütl<strong>ich</strong>en<br />
Beisammenseins. Herzhafte Speisen, Bier vom Fass, Weine und Erfrischungsgetränke,<br />
Kaffee, Tee und Kuchen/Torten sorgen für das leibl<strong>ich</strong>e Wohl.<br />
Sachspenden für <strong>die</strong> Tombola, den Bücher- und Flohmarkt, sowie Kleidung, Wäsche<br />
etc. für unseren „second-hand-shop“ sind natürl<strong>ich</strong> herzl<strong>ich</strong> willkommen.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Claudia Ebitsch Mo,Fr von 12-14 Uhr<br />
Basarbesprechung: Dienstag, 19.10. und Dienstag, 9.11. jeweils um 15.30 Uhr im<br />
anglikanischen Gemeindehaus
- 10 - Rund um Las Américas<br />
Rückschau und Ausblick<br />
Fast alle Gemeindemitglieder und<br />
Freunde unserer Gemeinde erinnern<br />
s<strong>ich</strong> noch gut an <strong>die</strong> Verabschiedung<br />
von Pfarrer Heitland und<br />
seiner Frau Annette im März 2010.<br />
Nach sechs erfolgre<strong>ich</strong>en Jahren<br />
auf der Insel kehrten sie nach<br />
Deutschland zurück und haben, das<br />
weiß <strong>ich</strong> von diversen Telefonaten,<br />
in Gütersloh wieder sehr gut „Fuß<br />
gefasst“.<br />
Viele Leser der „Brücke“ interessiert<br />
es gewiss, wie s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Arbeit im<br />
Gemeindezentrum ab April 2010<br />
gestaltete. <strong>Mit</strong> großer Freude begrüßten<br />
wir Pfarrer i.R. Dr. Ulr<strong>ich</strong><br />
Kusche, der uns und auch unsere<br />
Brüder und Schwestern auf La Gomera<br />
bis Juni betreute und begleitete.<br />
Wir feierten interessante <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste.<br />
Das Angebot von Pfarrer<br />
Dr. Kusche, eine Imaginationsgruppe<br />
ins Leben zu rufen, fand reges<br />
Interesse, der Kirchengesprächskreis<br />
am <strong>Mit</strong>twoch wurde fortgeführt,<br />
ebenso <strong>die</strong> gesellige Runde<br />
und <strong>die</strong> Gymnastik. Der <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
zu Himmelfahrt auf dem Gelände<br />
des Hotels „Villa Cortes“ unmittelbar<br />
am Meer gehörte zu den<br />
Höhepunkten im Mai.<br />
Und gerade im Wonnemonat Mai<br />
ereilte uns dann <strong>die</strong> endgültige<br />
Nachr<strong>ich</strong>t aus Hannover, dass Pfarrer<br />
Gordon Emr<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Pfarrstelle in<br />
Teneriffa-Süd aus familiären Gründen<br />
n<strong>ich</strong>t antreten würde. Die EKD<br />
signalisierte <strong>die</strong> erneute Ausschreibung<br />
mit dem Hinweis einer terminl<strong>ich</strong>en<br />
Verzögerung bezügl<strong>ich</strong> des<br />
Amtsantritts des neuen Pfarrers.<br />
N<strong>ich</strong>t nur mir saß da der Schreck in<br />
den Gliedern. Wie sollten wir mit<br />
<strong>die</strong>ser etwas vagen Auss<strong>ich</strong>t <strong>die</strong><br />
Arbeit fortführen? S<strong>ich</strong>er, <strong>die</strong> meisten<br />
unserer Gemeindemitglieder<br />
waren längst in Deutschland und<br />
auch der Touristenzulauf ließ etwas<br />
nach, aber wir wollten unsere seelsorgerische<br />
Arbeit weiterführen.<br />
Pfarrer Dr. Kusche ermunterte uns<br />
dazu und engagierte s<strong>ich</strong> selbst<br />
sehr, damit auch ab Juli 2010 kontinuierl<strong>ich</strong><br />
<strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nste auf der Insel<br />
stattfinden konnten. Ihm sei an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle noch einmal herzl<strong>ich</strong><br />
gedankt.<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle will <strong>ich</strong> unbedingt<br />
<strong>die</strong> tatkräftige Unterstützung von<br />
Gerda Kolf, Hermine und Wilhelm<br />
Thoma sowie Sigi Kudl<strong>ich</strong> hervorheben.<br />
Sie waren immer zur Stelle, wenn Hilfe<br />
gebraucht wurde. Natürl<strong>ich</strong> konnte <strong>ich</strong><br />
auch stets auf meine Vorstandsdamen<br />
Rita Ernst, Sonia Hott und Martina<br />
Kreischer „bauen“. Aber auch sie sind<br />
be<strong>kann</strong>tl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t immer auf der Insel.<br />
Da ist es großartig, wenn es <strong>Mit</strong>streiter<br />
gibt, <strong>die</strong> einfach mit zufassen.
Da Pfarrer Kopp aus dem Norden<br />
auch vorzeitig seinen Posten verließ,<br />
um nach Deutschland zurückzukehren,<br />
aktivierten der Vorsitzende des<br />
Kirchenvorstands Nord, Herr Wahl,<br />
und <strong>ich</strong> Pastor Schüttlöffel, der für<br />
vier Wochen <strong>die</strong> hauptamtl<strong>ich</strong>e seelsorgerische<br />
Arbeit für ganz Teneriffa<br />
<strong>über</strong>nahm. Am 20. August kam dann<br />
Pfarrer i.R. Hansjörg Malitte mit seiner<br />
Frau Ille für ca. zwei Monate als Interimspfarrer<br />
in den Süden. Ganz unbe<strong>kann</strong>t<br />
ist den beiden unsere Gemeinde<br />
n<strong>ich</strong>t, denn Malittes <strong>über</strong>nahmen in<br />
der Vergangenheit bereits Urlaubsvertretungen<br />
für Martin Götz. Wir<br />
freuen uns sehr, dass Pfarrer Malitte<br />
und seine Frau uns helfend zur Seite<br />
stehen.<br />
In der Zwischenzeit liefen bei der EKD<br />
in Hannover <strong>die</strong> Son<strong>die</strong>rungsgespräche<br />
mit den neuen Bewerbern. Da <strong>die</strong><br />
Zeit nun doch schon weit fortgeschritten<br />
war, informierte m<strong>ich</strong> Frau Stünkel-Rabe<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> Entsendung von<br />
Pfarrer Schwenke und seiner Frau für<br />
<strong>die</strong> Zeit nach Pfarrer Malitte. Schwenkes<br />
standen als Auslandpfarrer sechs<br />
Jahre lang der Gemeinde Bilbao vor,<br />
kennen also <strong>die</strong> Problematik einer<br />
Auslandsgemeinde, sprechen spanisch<br />
und werden uns in der Übergangszeit,<br />
bis wir endl<strong>ich</strong> einen eigenen<br />
Pastor bekommen, vertrauensvoll<br />
begleiten.<br />
Anfang Oktober werden wir dann Frau<br />
Stünkel-Rabe von der EKD in Hannover<br />
bei uns auf der Insel begrüßen.<br />
Rund um Las Américas - 11 -<br />
Sie wird s<strong>ich</strong> ein Bild von der Situation<br />
in der Gemeinde machen und<br />
bringt Pfarrer Roland Herrig mit, der<br />
s<strong>ich</strong> auf unsere Ausschreibung hin<br />
beworben hat. Pfarrer Herrig kommt<br />
mit seiner Frau, <strong>die</strong> zur Zeit noch<br />
stellvertretende Schuldirektorin ist,<br />
aus dem Erzgebirge und werden<br />
s<strong>ich</strong> unserer Gemeinde am 10. Oktober<br />
vorstellen.<br />
Natürl<strong>ich</strong> habe <strong>ich</strong> schon mal telefonischen<br />
Kontakt aufgenommen und<br />
erfahren, dass Roland Herrig neben<br />
der theologischen Ausbildung auch<br />
musikalisch gut gerüstet ist und ihm<br />
Buchhaltung sowie PC n<strong>ich</strong>t fremd<br />
sind.<br />
Wir dürfen also gespannt sein, starten<br />
in eine spannende Saison, rechnen<br />
mit der aktiven Unterstützung<br />
aller <strong>Mit</strong>glieder und Freunde der<br />
Gemeinde und hoffen auf <strong>Gott</strong>es<br />
Güte.<br />
Dieter Ahlers,<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />
Monatsspruch für Oktober:<br />
Siehe,<br />
<strong>ich</strong> habe vor dir eine Tür<br />
aufgetan und niemand<br />
<strong>kann</strong> sie zuschließen.<br />
Offenbarung 3, 8
- 12 - Rund um Las Américas<br />
Gesprächskreis „Literatur“<br />
Winterprogramm 2010/2011<br />
Auch wenn s<strong>ich</strong> zu unseren Treffen<br />
nach und nach ein bestimmter Kreis von<br />
Literatur-Liebhabern immer wieder<br />
einfand, sind wir kein geschlossener<br />
Kreis. Jedesmal konnten wir auch mehrere<br />
neue Besucher begrüßen, <strong>die</strong> s<strong>ich</strong><br />
durch <strong>die</strong> Einladungen (Abkündigung,<br />
Aushang) od. besonders durch <strong>die</strong> jeweils<br />
anstehende Literatur angesprochen<br />
fühlten.<br />
Ausdrückl<strong>ich</strong> weisen wir darauf hin,<br />
dass <strong>die</strong> Lektüre des jeweiligen Buches<br />
n<strong>ich</strong>t vorausgesetzt wird – vor dem Gespräch<br />
<strong>über</strong> das Buch steht immer eine<br />
ausführl<strong>ich</strong>e Vorstellung seines Inhalts.<br />
Für <strong>die</strong> kommende Saison haben wir uns<br />
Folgendes vorgenommen:<br />
11.11.2010 – Martina Borgner „Liebe<br />
Luca“ Diogenes Tb 2009<br />
25.11. 2010 – Philippe Grimbert “Ein<br />
Geheimnis” Suhrkamp Tb 2004<br />
09.12. 2010 – Margriet de Moor<br />
„Kreutzersonate“ dvt Tb 2004<br />
13.01.2011 – Anton Tschechow „Vier<br />
Dramen“ Fischer Tb 2008<br />
27.01.2011 – Er<strong>ich</strong> Kästner „Fabian“<br />
dtv Tb 1989<br />
10.02.2011 – Ian Mc Ewan „Abbitte“Diogenes<br />
Tb 2004<br />
24.02.2011 – Josef Winkler „Natura<br />
Morte – eine römische Novelle“ Suhrkamp<br />
Tb 2009<br />
10.03.2011 – Paul Auster „Die Erfindung<br />
der Einsamkeit“ Rowohlt Tb<br />
1995<br />
24.03.2011 – Markus Werner „Am<br />
Hang“ Fischer Tb 2005<br />
Bei Terminzuordnungen können s<strong>ich</strong><br />
Verschiebungen ergeben. So sind<br />
manchmal <strong>die</strong> Gespräche nach einer<br />
Sitzung n<strong>ich</strong>t erschöpft und erfordern<br />
eine Verlängerung, manchmal soll <strong>die</strong><br />
Verfilmung eines Buches mit herangezogen<br />
od. mehr Zeit für eine gemeinsame<br />
Lektüre eingeräumt werden.<br />
Auf jeden Fall wird das Programm im<br />
Haus der Begegnung ausgehängt und im<br />
<strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst abgekündigt.<br />
Wilhelm Norden<br />
Geburtstage:<br />
Hott Cambiaso Alexandra 01 10<br />
Felice Margarethe 02 10<br />
Klose-Baison Helma 06 10<br />
Herrmann Wolfgang 09 10<br />
Norden Else Marie 09 10<br />
Fiest Hermine 10 10<br />
Blasche Eveline 12 10<br />
Debissis Stella 13 10<br />
Kreischer Jacques 14 10<br />
Voth Rosemarie 14 10<br />
Böhm Wolfgang 19 10<br />
Gerlach, Hans Heinr<strong>ich</strong> 25 10<br />
Fischl Hans 29 10<br />
Fiss Friedel 30 10<br />
Möller Charlotte 30 10<br />
Von der Dunk Gisela 03 11<br />
Witzel Christiane 05 11<br />
Grosskopf Inge 08 11<br />
Huster Ursula 09 11<br />
Wilmes Eva-Maria 15 11<br />
Thoma Hermine 16 11<br />
Grünberg Gudrun 20 11
Nach einem festl<strong>ich</strong>en Abendmahls-<br />
gottes<strong>die</strong>nst auf La Gomera wurden<br />
wir freundl<strong>ich</strong> zum Kirchen-<strong>Mit</strong>tag-<br />
Kaffe-Schmaus eingeladen und haben<br />
uns <strong>über</strong> <strong>die</strong> Gastfreundschaft, <strong>die</strong><br />
nette Unterhaltung und das gute Predigtnachgespräch<br />
gefreut.<br />
Hierbei entstand bei strahlendem<br />
Sonnenschein <strong>die</strong>ses Foto.<br />
Ille und Hansjörg Malitte<br />
Nun sind unsere sechs Wochen des<br />
Vertretungs<strong>die</strong>nstes leider schon wieder<br />
vorbei. Wir haben uns <strong>über</strong> das<br />
Wiedersehen mit Be<strong>kann</strong>ten und<br />
Freunden gefreut.<br />
Rund um Las Américas - 13 -<br />
In Gruppen- und Einzelgesprächen<br />
fand ein reger Austausch <strong>über</strong> Land<br />
und Leute, <strong>die</strong> Gemeindesituation<br />
und den Glauben statt. Beeindruckend<br />
war für uns <strong>die</strong> Lebendigkeit<br />
in den <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nsten, das fröhl<strong>ich</strong>e<br />
Singen und anschließend <strong>die</strong> guten<br />
Gespräche beim Kirchencafé in der<br />
Saftbar.<br />
Auch der Kontakt zu den Wochentouristen<br />
in den Ferienhotels mit<br />
Deutschen Gästen war interessant<br />
und unterstre<strong>ich</strong>t <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />
der Urlauberseelsorge.<br />
Ein besonderer Höhepunkt war <strong>die</strong><br />
Einführung von Pfarrer <strong>Gott</strong>hard<br />
Weidel mit seiner Frau Renate, <strong>die</strong><br />
nun im Norden der Insel ihren<br />
Dienst tun. Bei ihrem Kurzbesuch<br />
hier im Süden freuten sie s<strong>ich</strong> <strong>über</strong><br />
<strong>die</strong> Sonne, waren beeindruckt vom<br />
Haus der Begegnung und den Badestränden.<br />
Allerdings blieb zum<br />
Schwimmen im Atlantik leider keine<br />
Zeit.<br />
Nun bleibt uns herzl<strong>ich</strong> zu danken<br />
für <strong>die</strong> freundl<strong>ich</strong>e Aufnahme. Gern<br />
helfen wir wieder aus und wünschen<br />
weiterhin ein lebendiges und<br />
gesegnetes Gemeindeleben auf<br />
Teneriffa.<br />
Ille und Hansjörg Malitte
- 14 - Teneriffa – Süd Rund um las Américas<br />
Playa de las Américas<br />
Kirche San Eugenio<br />
Pueblo Canario zwischen Post u. „Hotel<br />
Iberostar Bouganville“<br />
jeden Sonntag 12.00 Uhr<br />
anschl. Kirchencafé im Haus der Begegnung<br />
Los Cristianos<br />
Schwedische Kirche (Casa Sueca)<br />
an der Strandpromenade, in der Nähe<br />
des Fährhafens unterhalb des „Princesa<br />
Dácil“<br />
1.+ 3. Sonntag 10.00 Uhr<br />
von November bis März<br />
La Gomera, San Sebastian, Ermita<br />
de la Concepción<br />
(genannt San Pedro) direkt oberhalb des<br />
Hafenstrandes im Ortsteil El Calvario<br />
9.10. Samstag 11.00 Uhr<br />
7.11. Samstag 11.00 Uhr<br />
5.12. Samstag 11.00 Uhr<br />
Sonderveranstaltungen im November<br />
werden im Haus der Begegnung und<br />
in den <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nsten<br />
be<strong>kann</strong>t gegeben.<br />
***<br />
So 14.11.2010 -?- Begrüßungsfest<br />
im Haus der Begegnung<br />
im Anschluss an den<br />
<strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst ab ca. 13.15 Uhr<br />
***<br />
Monatsspruch für November 2010:<br />
<strong>Gott</strong> spr<strong>ich</strong>t Recht im Streit der Völker,<br />
er weist viele Nationen zurecht.<br />
Dann schmieden sie Pflugscharen<br />
aus ihren Schwertern und<br />
Winzermesser aus ihren Lanzen.<br />
Jesaja 2, 4
Veranstaltungskalender Teneriffa – Süd - 15 -<br />
Haus der Begegnung in Playas de las Américas<br />
im Shopping Center Salytien, in der Nähe des Pueblo Canario,<br />
neben dem Hotel Gran Tinerfe<br />
So ca 13.15 Uhr Kirchencafé nach dem <strong>Gott</strong>es<strong>die</strong>nst<br />
Mo bis Fr 15 -16 Uhr Kaffeestube und Bücherausleihe<br />
Fr 15 -16 Uhr Sprechzeit des Pfarrers<br />
oder telefonische Vereinbarung<br />
Di 16.00 Uhr Kirchenchor<br />
Chorleiterin Ruth Andersen<br />
Mi 9.00 Uhr Bergwandern<br />
Nach Absprache mit den Wanderführern:<br />
Lothar Krappmann 922 784597,<br />
Peter R<strong>ich</strong>ter 922 691511.<br />
Teilnahme auf eigene Gefahr.<br />
16.00 Uhr Kirchentreff<br />
Gespräche zu biblischen Texten und Themen des<br />
Lebensalltags und des Tagesgeschehens<br />
17.30 Uhr Gymnastik für jedes Alter<br />
Förderung der Bewegl<strong>ich</strong>keit -Training von Kraft und<br />
Ausdauer- Rückenschule zur Schmerzvermeidung<br />
Krankengymnastin Margitta Schilling,<br />
Tel. 922 72 95 97 oder Mobil. 679 158 192<br />
Do 16.00 Uhr Literaturkreis, 14-tägig, Leitung Wilhelm Norden<br />
Bücher werden vorgestellt, in Auszügen gelesen<br />
und besprochen. Auch Teilnehmer, <strong>die</strong> ein Buch<br />
noch n<strong>ich</strong>t gelesen haben sind herzl<strong>ich</strong> willkommen<br />
Fr 15.00 Uhr Gesellige Runde<br />
Gespräche und Gesellschaftsspiele
<strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde<br />
Teneriffa-Nord<br />
mit La Palma<br />
Pfarrer <strong>Gott</strong>hard Weidel<br />
Carretera Taoro 29<br />
E-38400 Puerto de la Cruz<br />
Tel+Fax: 922 38 48 15<br />
922 38 55 24<br />
Email: ev-gemeinde.tfn@telefonica.net<br />
Gemeindebüro: Tel.+ Fax: 922 38 48 15<br />
Achtung!! Geänderte Sprechzeiten:<br />
Montag und Freitag 12-14 Uhr<br />
Vorsitzender: Jochen Wahl<br />
Ökumenischer Diakonieverein Frau Ebitsch:<br />
Tel.:922374964 Mo.-Mi.+Fr.16-18 h<br />
Bankverbindungen:<br />
Caja Canarias,<br />
Konto: 2065 0077 39 1400048948<br />
Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel,<br />
Konto: 530824 (BLZ 210 602 37)<br />
Impressum:<br />
"Die Brücke" ist der Gemeindebrief der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirche deutscher Sprache<br />
in der Provinz Santa Cruz de Tenerife.<br />
Sie wird herausgegeben von den<br />
Kirchenvorständen der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirchengemeinden Teneriffa-Nord und<br />
Teneriffa-Süd.<br />
Endredaktion Pfarrer Hansjörg Malitte<br />
Bei mit Namen gekennze<strong>ich</strong>neten<br />
Artikeln ist der jeweilige Autor für den<br />
Inhalt verantwortl<strong>ich</strong>.<br />
weitere Infos: www.ev-kirche-teneriffa.de<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde<br />
Teneriffa-Süd<br />
mit La Gomera und El Hierro<br />
Pfarrer Hansjörg Malitte bis 2.10.2010<br />
Pfarrer Volker Schwenke ab 3.10.2010<br />
Residencial Chayofa Park 50/1<br />
Barranco del Verodal 23<br />
E-38652 Chayofa<br />
Tel.+Fax: 922 72 93 34<br />
Mobil: 618 381 566<br />
Email: ev-gemeinde.tfs@telefonica.net<br />
Sprechzeit: Freitags 15.00-17.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Haus der Begegnung, Las Américas<br />
Vorsitzender: Dieter Ahlers<br />
Bankverbindungen:<br />
Banca March,<br />
Konto: 0061 0167 37 0072570117<br />
Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel<br />
Konto: 530867 (BLZ 210 602 37)<br />
Redaktionsschluss<br />
Die nächste "Brücke" für <strong>die</strong> Monate<br />
Dezember 2010 bis Januar 2011<br />
erscheint zum 1. Dezember 2010.<br />
Redaktionsschluss ist der 15. Nov.<br />
"Zündfunke" tägl<strong>ich</strong> ca. 8.40 Uhr,<br />
ein geistl<strong>ich</strong>es Wort der katholischen<br />
und evangelischen Seelsorger im<br />
deutschen Rundfunksender: Radio<br />
Megawelle: FM 104,7 / 103,7 / 88,3<br />
und im Internet: www.megawelle.com<br />
Wir sind Auslandsgemeinden<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in<br />
Deutschland (EKD).