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12059 Berlin Frühstück und Mittagsmenu geöffnet: Mo – Fr 7–14 Uhr ...

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Foto:<br />

privat<br />

Fliegendes<br />

Theater<br />

Seite 17<br />

Foto:<br />

Fliegendes<br />

Theater<br />

ERSCHEINT 6 X IM JAHR 13. AUSG./3. JAHRG. MAI/JUNI 2012<br />

„Bettman”<br />

Musiker · Tontechniker<br />

Musikproduzent<br />

Seite 14<br />

Foto: LA<br />

Haste mal<br />

‚ ne Curry?<br />

Seite 7<br />

Blockimann<br />

Seite 20<br />

Foto: LA


2<br />

Unter anderem<br />

hier erhältlich:<br />

Restaurants, Kneipen, Cafés:<br />

„Bierbaum 1”, Thomasstr. 9<br />

„Zur Mitte”, Herrnhuter Weg<br />

„Sunrise”, Sonnenallee 152<br />

„Louis”, Richardstr./Ecke Richardplatz<br />

„Villa Rixdorf ”, Richardplatz 6<br />

„Kaktus”, Treptower Str.<br />

„malso ” Café Bar, Böhmische Str. 14<br />

„Cuccuma”, Zossener Str. (Kreuzberg)<br />

„Sorrentina” Trattoria-Pizzeria,<br />

Gustav-Müller-Str. 1 (Schöneberg)<br />

Arztpraxen:<br />

Praxis Dr. Harmon, Anzengruberstr. 8<br />

Praxis Dr. Amann/Dr. Fleischer, Hermannstr. 106<br />

Praxis Dr. Schlüter-Block, Sonnenallee 306<br />

Tierarztpraxis Watson-Tasdan, Altenbraker Str. 29<br />

Physiotherapie Joanna Kalläne,<br />

Mariendorfer Damm 423a, 12107 <strong>Berlin</strong> (Mariend.)<br />

Läden:<br />

Döring Wohnungsauflösung, Emser Str. 42<br />

Schlüsseldienst Heise, Emser Str. 27<br />

Regenbogenlicht, Emser Str. 41<br />

Blutwurstmanufaktur, Karl-Marx-Platz 9-11<br />

malso<br />

Ökotussi, Großbeerenstr. 11 (Kreuzberg)<br />

Kiez Kiosk, Hermannstr. 110<br />

Lotto-Laden, Karl-Marx-Str. 182<br />

Zeitungsladen, Sonnenallee 159<br />

Zeitungsladen, Sonnenallee/Roseggerstr.<br />

Coiffeur Carola, Braunschweiger Str. 22<br />

WuK DRUCK, Emser Str. 42<br />

Werbe-Block, Mariend. Damm 419A (Mariendorf)<br />

Kulturelle Einrichtungen:<br />

Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. 141<br />

„KGB 44”, Hertzbergstr. 1<br />

Neuköllner Leuchtturm, Emser Str. 117<br />

tfk theaterforum kreuzberg,<br />

Eisenbahnstr. 21, 10997 <strong>Berlin</strong> (Kreuzberg)<br />

Fliegendes Theater, Urbanstr. 100, 10967 <strong>Berlin</strong><br />

Außerdem:<br />

Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83<br />

AOK Neukölln, Donaustr. 89<br />

JOB Point Neukölln, Karl-Marx-Str. 131-133<br />

Förderverein Gemeinschaftshaus<br />

MORUS 14 e.V., Werbellinstr. 41<br />

Im Reuter-Kiez, R<strong>und</strong> um die Schillerpromenade<br />

R<strong>und</strong> um den Richardplatz, Britzer Tor<br />

Wollen auch Sie den Neuköllner Dschungel bei sich auslegen<br />

625 60 23 oder wukdruck@t-online.de.<br />

Abonnement - Wir senden Ihnen den NEUKÖLLNER DSCHUNGEL auch gerne zu!<br />

Bestellen Sie ein Jahresabonnement (6 Ausgaben) <strong>und</strong> überweisen Sie 12,- € auf das Konto von WuK DRUCK, <strong>Berlin</strong>er Volksbank,<br />

BLZ 100 900 00, Kto. 719 247 1006. Die Zusendung erfolgt nach Rechnungseingang.<br />

Ihre Bestellung senden Sie an WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 <strong>Berlin</strong> (Fax 030/625 20 46) oder per e-mail: wukdruck@t-online.de.


Editorial<br />

Nicht immer können wir die bunte Vielfalt,<br />

im positiven Sinne, aus dem Neuköllner<br />

Kiez berichten. Leider gehören auch Nega-<br />

©<br />

Wie kam der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL<br />

zum Totenkopf?<br />

tivbeiträge in unsere vielfach beachtete Wir bekommen immer wieder Anfragen, warum<br />

2-<strong>Mo</strong>natszeitschrift, zum täglichen Alltag.<br />

So sah das auch der Schriftsteller H. F.<br />

Witzel <strong>und</strong> reichte uns einen erschreckenden<br />

Bericht zu (s. S. 20).<br />

Zwei hochinteressante Künstler konnten<br />

wir zur Veröffentlichung ihres Schaffens<br />

gewinnen <strong>und</strong> es ist uns eine Ehre, dies zu<br />

publizieren (S. 8-11). Für die Zusammenarbeit<br />

danken wir Herrn Udo Klenner <strong>und</strong><br />

Herrn T. H. Kluckert .<br />

Blockimann lässt sich seine Currywurst<br />

schmecken <strong>und</strong> wir können schmunzelnd<br />

daran teilnehmen. Seine Glossen erfreuen<br />

©<br />

den NEUKÖLLNER DSCHUNGEL ein Totenkopf als<br />

Logo ziert! Deshalb hier noch einmal ein Ausschnitt<br />

aus dem Editorial der 3. Ausgabe.<br />

Unsere Überlegung war, wie das Multikulturelle<br />

in unserem Bezirk am einfachsten darzustellen<br />

ist. Es sollte ein Symbol sein, was uns alle, egal<br />

welcher Typ, welcher Nationalität oder Hautfarbe,<br />

vereint. Wie sehen wir aus?<br />

Da kam die Idee des Totenkopfes (deutsches<br />

Wörterbuch: Totenschädel, von Fleisch <strong>und</strong><br />

Haaren befreit).<br />

Er zeigt uns, wie wir wirklich aussehen <strong>und</strong> es<br />

bedarf keiner Definition der Nationalität, der<br />

Hautfarbe oder des Glaubens.<br />

sich großer Beliebtheit <strong>und</strong> sind ein fester<br />

©<br />

Es ist uns klar, dass der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL -<br />

Bestandteil jeder Ausgabe. (S.7)<br />

Totenkopf sehr auffällig <strong>und</strong> intensiv wirkt, das<br />

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />

©<br />

soll er auch, denn der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL ist<br />

Leseschmaus <strong>und</strong> weisen auf lohnenswerte<br />

Veranstaltungen, wie das Kunst- <strong>und</strong> Kulturfestval<br />

48 St<strong>und</strong>en Neukölln (15.-17.6.)<br />

anders!<br />

hin.<br />

Die nächsten<br />

Johann Leschinkohl<br />

Herausgeber<br />

Führungen mit R. Steinle:<br />

Damals <strong>und</strong> Heute am Richardplatz. 5.5. + 2.6.<br />

AUS DEM INHALT<br />

Treff: 15 <strong>Uhr</strong> „KGB 44”, Hertzbergstr. 1, (S+U Nkln.)<br />

Entdeckungen im Reuterkiez. 19.5. + 23.6.<br />

Der Alte erinnert sich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Treff: 15 <strong>Uhr</strong> „Klötze <strong>und</strong> Schinken”, Bürknerstr. 12.<br />

Neukölln vor 69 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Vom Schillerkiez zum Rollbergviertel. 26.5. + 30.6.<br />

Der Comenius-Garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Treff: 15 <strong>Uhr</strong> „Backparadies”, Hermannstr. 221.<br />

Blockimann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 10/7 € <strong>–</strong> Anmeldung: 030-53 21 74 01<br />

Künstler in Neukölln: Udo Klenner . . . . . . . . . 8<br />

Künstler in Neukölln: T. H. Kluckert . . . . . . . 10<br />

Näheres unter www.reinhold-steinle.de<br />

<strong>Mo</strong>rus 14 e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Gert „Bettman” Bertram . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

„Wer heilt, hat Recht”. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Aus dem Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Werben<br />

im<br />

Fliegendes Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Comic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Hier könnte Ihre Anzeige stehen!<br />

Rezepte aus fernen Ländern / Bulbro. . . . . . . 19<br />

Brennpunkt Neukölln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Die Vampireule klärt auf / Fotowettbewerb. . 21<br />

Veranstaltungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

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75,00 € incl. MwSt.<br />

Lesermeinung/Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Damals & Heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

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3


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4<br />

* Der „Alte” erinnert sich<br />

Ein Möppel ist ein Möppel<br />

Mein <strong>Fr</strong>e<strong>und</strong> <strong>und</strong> ich sind seit unserem dritten<br />

Lebensjahr befre<strong>und</strong>et, sozusagen eine „Sandkastenfre<strong>und</strong>schaft“.<br />

Immer noch! Eigentlich<br />

haben wir als Kinder alles miteinander gemacht:<br />

gespielt, gekloppt <strong>und</strong> die Umgebung verunsichert.<br />

Eines Tages, es war im frühen Sommer<br />

<strong>und</strong> wir waren so etwa 4 bis 5 Jahre alt, gingen wir<br />

mit meiner Mutter einkaufen. Wir mussten an<br />

der großen Hauptstraße warten <strong>und</strong> mein<br />

<strong>Fr</strong>e<strong>und</strong> entdeckte auf der anderen Straßenseite<br />

ein Kind mit einem weißen Stoffh<strong>und</strong>. Ganz<br />

aufgeregt rief er laut: „Da, da ist ein Möppel!“<br />

Mutti <strong>und</strong> ich wussten mit diesem Wort nichts<br />

anzufangen.<br />

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Daraus entstand dann<br />

folgender Dialog:<br />

„Was ist denn ein Möppel?“<br />

„Ein Möppel ist ein<br />

Möppel“<br />

„Und wie sieht ein<br />

Möppel aus?“<br />

„Na, wie ein Möppel“<br />

„Ist denn ein Möppel<br />

ein Stoffh<strong>und</strong>?“<br />

„Nein, ein Möppel ist<br />

ein Möppel.“<br />

Meine Mutter erfuhr nie,<br />

was denn nun ein Möppel<br />

ist. Für mich dagegen war<br />

alles klar: Ein Möppel ist<br />

ein Möppel!<br />

Zeichnung <strong>und</strong> Text:<br />

D. Barth<br />

Alles<br />

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<strong>Berlin</strong> oder an wukdruck@t-online.de.


Neukölln vor 69 Jahren<br />

Elfride A., 1916 geboren, lebte mit ihrem Mann<br />

<strong>und</strong> zwei Kindern in der Mareschstr., in Neukölln.<br />

Anfang 1943 wurde ihr Mann an die Ostfront<br />

geschickt <strong>und</strong> kehrte nicht mehr zurück.<br />

Aus<br />

dem<br />

Tagebuch<br />

von<br />

Elfriede A.<br />

25. 4. 1943, Ostersonntag - Liebster Vati ...<br />

warum mußte das alles so kommen? 24 Briefe,<br />

die dich nicht mehr erreichten, habe ich heute mit<br />

dem Vermerk „vermisst” zurück bekommen. Kann<br />

ich denn nirgends erfahren, wo du bist? Wenn<br />

dich doch wenigstens ein Gruß von uns erreichen<br />

würde, der dir sagt, dass wir immer an dich<br />

denken...<br />

28. 4. 1943 - Heut kamen deine Sachen zurück.<br />

Warum müssen die W<strong>und</strong>en immer wieder neu<br />

aufgerissen werden; soll das nun so weiter gehen?<br />

Wann <strong>und</strong> wie ist das Ende?<br />

30. 4. 1943 - Wir bekommen eine neue Wohnung.<br />

Sie ist auch nicht sehr groß, hat aber viel, viel<br />

Sonne. Vati, wenn du die jetzt erleben könntest.<br />

1. 5. 1943 - Fast ein viertel Jahr fehlt nun schon<br />

jede Spur von dir. Ich gebe mir die größte Mühe,<br />

irgendetwas zu vermitteln, aber bisher war alles<br />

umsonst. Sollen wir denn nie wieder zusammen<br />

finden? Ich glaube das nicht; ich fühle, du lebst<br />

<strong>und</strong> ich warte auf dich.<br />

20. 5. 1943 - Endlich haben wir alle Umzugsfreuden<br />

<strong>und</strong> -leiden hinter uns. <strong>Mo</strong>nika <strong>und</strong><br />

Peterle sind begeistert vom schönen zu Hause. Ich<br />

glaube, Vati, das ist wirklich eine Wohnung auch<br />

nach deinem Geschmack. Was uns am meisten<br />

<strong>Fr</strong>eude bereitet; die viele, viele Sonne. Ach, wenn<br />

du doch jetzt bei uns sein könntest. <strong>Mo</strong>nika<br />

phantasiert den ganzen Tag vom Vati; wenn du<br />

wiederkommst wirst du staunen, wie wenig sie<br />

Sie hat diese Zeit in einem Tagebuch festgehalten.<br />

1994 ist sie verstorben, aber ihre Kinder<br />

haben uns das Tagebuch zur Verfügung gestellt.<br />

Wir möchten in den nächsten Ausgaben<br />

einige Auszüge abdrucken. Denn wir finden es<br />

wichtig, die Erinnerung an diese Zeit aufrecht zu<br />

erhalten. (1. Teil erschienen in Ausgabe 12)<br />

dich vergessen hat. - Die Kinder sind wieder ganz<br />

ges<strong>und</strong> (hatten beide nach der Grippe noch die<br />

Krätze) <strong>und</strong> entwickeln sich prächtig. Peter ist<br />

ein strammer, aber auch kesser Bengel geworden.<br />

<strong>Mo</strong>nika ist schon ein richtiges großes Mädel. Sie<br />

passt gut auf Peterlein auf. Ein paar mal hat sie<br />

sogar schon allein Schrippen geholt. Ich glaube,<br />

Vati, du wirst einmal die größte <strong>Fr</strong>eude an deinen<br />

Spatzen haben.<br />

2. 6. 1943 - Warum?<br />

6. 6. 1943 - Ich weiß nicht, was mich dazu trieb,<br />

nur dies eine Wort zu schreiben; ich war<br />

vollkommen erschüttert <strong>und</strong> herunter mit den<br />

Nerven. Es ist schwer, mit einem Kummer allein<br />

fertig zu werden, zumal man den Gr<strong>und</strong> nicht<br />

fassen, nicht begreifen kann. Wenn ich unsere<br />

lieben kleinen Spatzen, deine Kinder, jetzt nicht<br />

hätte, glaub mir, ich bin oft am verzweifeln, den<br />

Mut zu verlieren. Immer wieder sind es die<br />

Kinder, die mir Halt geben, die mich daran<br />

erinnern, dass ich ja stark bleiben muß <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>, für dich <strong>und</strong> sie. - <strong>Mo</strong>nika <strong>und</strong> Peterlein,<br />

wisst ihr denn, was ihr jetzt für mich bedeutet?<br />

Ohne euch wäre ich jetzt wohl nur noch ein<br />

Häuflein Elend; gebrochen an Herz <strong>und</strong> Seele...<br />

Ein Foto aus „besseren” Tagen: Im Sommer 1941.<br />

Urlaub mit Helmut <strong>und</strong> <strong>Mo</strong>nika, zusammen mit<br />

Oma <strong>und</strong> Opa. Fotos: privat<br />

5


DER COMENIUS-GARTEN<br />

Wo einst die berühmt-berüchtigte Mietskaserne<br />

„Richardsburg” (5 Hinterhöfe, 1 Kneipe, ca. 500<br />

Bewohner, abgerissen 1972) stand, in der<br />

Richardstraße 35, liegt seit 20 Jahren der<br />

Comeniusgarten, der von 1988 bis 1992 unter der<br />

Schirmherrschaft der Bürgermeister Prags <strong>und</strong><br />

Westberlins angelegt wurde.<br />

Das Comenius-Denkmal war 1992 ein Geschenk<br />

der tschechischen Regierung zum 400. Geburtstag<br />

des Philosophen <strong>und</strong> letzten Bischofs der<br />

Böhmischen Brüdergemeinde. Seine Lehre beruhte<br />

auf einem Leben im Einklang mit der<br />

6<br />

Natur <strong>und</strong> einem lebenslangen Lernen von ihr,<br />

dass er die Verantwortung für sein Handeln in<br />

seiner natürlichen Umgebung trägt.<br />

Der Garten soll ein Ort des Lernens <strong>und</strong> des<br />

Bildens, aber auch der Erholung sein <strong>und</strong> so gibt<br />

es einen kleinen Kräutergarten, Bäume mit alten<br />

Obstsorten <strong>und</strong> Bänke zum Verweilen. Auf einer<br />

kleinen Bühne können sich Künstler präsentieren<br />

<strong>und</strong> die alte Mauer wird zu gelegentlichen<br />

Ausstellungen genutzt. Ein Besuch in dieser<br />

Oase mitten in der Großstadt lohnt sich zu jeder<br />

Jahreszeit. Text <strong>und</strong> Fotos: LA


Blockimann<br />

Foto: LA<br />

7


Udo Klenner<br />

Malerei<br />

www.Klennerart.de<br />

1957 Geb. in Hoyerswerda<br />

1972 Mit den Eltern nach <strong>Berlin</strong><br />

1976 Lehre als Dekorationsmaler<br />

1985 Absolvent der Hochschule für Bildende Künste<br />

Dresden, Diplom für Kostüm- <strong>und</strong> Bühnenbild<br />

1985-90 Städtische Bühnen Erfurt,<br />

Ausstatter für Oper, Schauspiel u. Ballett<br />

ab 1990 Mitbegründer u. Leiter des Nonverbalen<br />

Theaters THEA-TÜT, Regisseur<br />

Zusammenarbeit mit dem legendären<br />

ORPHTHEATER <strong>Berlin</strong>, den Theatern von<br />

Anklam, Bautzen, der Shakespeare Company<br />

Bremen, Erfurt, Hamburg, Wittenberg, Zwickau<br />

2000 Neu-Neuköllner<br />

Klenner 2009, 100x80, oben: Klenner 2011, 45x135<br />

8<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> Beteiligungen in <strong>Berlin</strong>:<br />

2008 Treptow, Galerie Alte Schule<br />

Prenzlauer Berg, Galerie Parisblau<br />

Tiergarten, magistrale 2008<br />

Mitte, Kunstraum Kanzlei Streifler & Kollegen<br />

2007 Schöneberg, Galerie Borchert & Schelenz<br />

Wilmersdorf, Galerie miejsce / DER ORT<br />

2006 Neukölln, Galerie Schillerpalais<br />

2005 Neukölln, Galerie 14<br />

2003 Neukölln, Galerie im Körnerpark<br />

2000 Kreuzberg, Le Genie de la Bastille / Paris - <strong>Berlin</strong><br />

Außerdem: Erfurt, Dessau, Leipzig, Halle, Nürnberg,<br />

Köln, Prag (CZ), Paris (F), Kopenhagen (DK), Wismar,<br />

Waren, Pepelow, Carcassonne (F), Aigen (A).<br />

Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild<br />

Der Kulturring in <strong>Berlin</strong> e.V. <strong>und</strong> dessen Kulturb<strong>und</strong>galerie<br />

in <strong>Berlin</strong>-Treptow werden am 7. Juni<br />

2012 eine Ausstellung mit dem Titel „EIN BILD<br />

IST EIN BILD IST EIN BILD“ eröffnen.<br />

Objekte der Ausstellung werden meine Malerei<br />

<strong>und</strong> UKIYO-E aus der Sammlung Günter Beck /<br />

Pforzheim sein. Der Ausstellungstitel bezieht<br />

sich auf das serielle Drucken von UKIYO-E<br />

ebenso, wie auch auf das scheinbar serielle<br />

Element in den meinen Acryl-Bildern auf<br />

Leinwand. Herr Beck zeigte in den vergangenen<br />

zwei Jahren Teile seiner Sammlung unter dem<br />

Titel „Manga-do, vom japanischen Holzschnitt<br />

zu Manga <strong>und</strong> Anime“ in der Städtischen Galerie<br />

Pforzheim <strong>und</strong> im Siebold-Museum Würzburg.<br />

Parallel zu unserer Ausstellung werden noch<br />

einige Kostbarkeiten seiner Sammlung im<br />

Studio Kino am B<strong>und</strong>esplatz zu besichtigen sein.<br />

Mit Herrn Beck teile ich die Begeisterung für


Japanische Druckgrafik, wie auch für Theater<br />

<strong>und</strong> Literatur. So stellte ich schon 2008 gemeinsam<br />

mit der in New York lebenden Japanerin<br />

Sonomi Kabayashi in der Galerie ARTae/Leipzig<br />

aus. Zuletzt war ich an Gruppenausstellungen in<br />

der Villa Kobe/Halle, in dem Meisterhaus von P.<br />

Klee <strong>und</strong> W. Kandinsky/Dessau <strong>und</strong> anlässlich<br />

der GERMANART WEEK Copenhagen beteiligt.<br />

Ich arbeite seit Jahren an einer von japanischen<br />

Druckgrafiken inspirierten Bildwelt, die weder<br />

den handwerklichen noch den formalen Ansatz<br />

kopieren möchte.<br />

Der traditionelle japanische Holzschnitt unterscheidet<br />

sich auf den ersten Blick f<strong>und</strong>amental<br />

von einer möglichen europäischen Betrachtungsweise.<br />

<strong>Fr</strong>eude am kontemplativen Sehen<br />

<strong>und</strong> Empathie ermöglichen einen Dialog zwischen<br />

östlicher <strong>und</strong> westlicher Kunstauffassung.<br />

Zur Ausstellungseröffnung werden Piotr<br />

Olszowka mit einführenden Worten, sowie die<br />

Musiker Jürgen Heidemann (Klangsteine) <strong>und</strong><br />

Hishiko Yamane (Violine) musikalisch die Ein-<br />

Bildungen bereichern.<br />

Kulturb<strong>und</strong>galerie Treptow/Kulturring in <strong>Berlin</strong> e.V.<br />

Ernststraße 14/16, 12437 <strong>Berlin</strong>, 7.6. bis 17.8.2012<br />

<strong>Mo</strong> <strong>–</strong> <strong>Fr</strong> 10 <strong>–</strong> 16.30, Di 10 <strong>–</strong> 19.00, Eintritt frei.<br />

Fotonachweis:<br />

Guido Vogelsang, Günter Beck, Udo Klenner<br />

Utagawa Kunisada, 19.Jh., Riesenkarpfen, aus der Sammlung Günter Beck.<br />

Shiginobu oder Hokusai, 1810er Jahre, Die <strong>Fr</strong>au<br />

sagt, falls er sie betrügt, wird sie ihn töten.<br />

Eisen zugeschrieben, um 1825/30, abuna-e (gewagtes<br />

Bild) aus „Heimliche Worte einer Kurtisane“, aus der<br />

Sammlung Günter Beck.<br />

9


Begonnen hat alles in den Siebzigern. Zu dieser<br />

Zeit spielte der Surrealismus noch eine gewichtige<br />

Rolle. Der Mensch als Objekt stellte gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

immer den Inhalt seiner künstlerischen<br />

Auseinandersetzung dar. Später wurden seine<br />

Werke immer realistischer. Die Vielschichtigkeit<br />

des Künstlers führte seine Malerei in den tech-<br />

10<br />

Der Maler,<br />

Portraitist<br />

<strong>und</strong> Dichter<br />

Torsten H. Kluckert<br />

lebt nunmehr<br />

seit 30 Jahren<br />

in Neukölln.<br />

Von hier aus begann<br />

auch die nationale<br />

<strong>und</strong> internationale<br />

Beachtung seines<br />

künstlerischen<br />

Schaffens.<br />

nischen wie im Tierbereich. Jedoch bereits in<br />

früheren Jahren spielten Tiere bei seinen Bildwerken<br />

eine Rolle. Aber erst in den letzten 10<br />

Jahren sind sie immer mehr in den Vordergr<strong>und</strong><br />

getreten, weil dem Künstler speziell Tiere, die<br />

dem Artenschutz unterliegen, ein Anliegen<br />

waren.<br />

Die vorangegangenen Neunziger waren geprägt<br />

von exzellenten Darstellungen klassischer Fahrzeuge,<br />

die dann die europäische Fachpresse ganz<br />

besonders beeindruckte. Zahlreiche Auftragsarbeiten<br />

waren das erfolgreiche Ergebnis.<br />

Unterdessen avancierte T. H. Kluckert zu einem<br />

großartigen Tierportraitisten, dessen Arbeiten<br />

immer wieder durch die große Detailtreue<br />

auffallen <strong>und</strong> beeindrucken. Überwiegend<br />

werden die Arbeiten in Ölmalerei <strong>und</strong> Pastell<br />

erstellt.<br />

Heute geht es dem Künstler bei seinen Themen<br />

um die Verquickung aller Themen. Ein Anliegen<br />

des Künstlers ist heute die Förderung von


jungen, kreativen Menschen, verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem sozialen Anspruch, mit der Kunst auch<br />

Gutes zu tun. Geschehen 2008, Versteigerung<br />

eigener Bildwerke zugunsten des <strong>Berlin</strong>er Zoos<br />

<strong>und</strong> des Kinderhilfswerkes.<br />

Weitere diesbezügliche Benefizveranstaltungen<br />

folgten <strong>und</strong> folgen.<br />

www.kluckert.com Fotos: privat<br />

Wichtigste Ausstellungen:<br />

1971 Erste Ausstellung, dann jedes Jahr<br />

1973-1996, FBK, <strong>Berlin</strong><br />

1974 in Tokio ( Japan)<br />

1983 in San <strong>Fr</strong>anzisko (USA)<br />

1984 internationaler Grand Prix,<br />

<strong>Mo</strong>nte Carlo<br />

1992-1999 Haarlem, Galerie Smits,<br />

Niederlande<br />

2000 Hotel Steigenberger, <strong>Berlin</strong><br />

Seit 1996 in der Promi-Enzyklopädie<br />

„WHO IS WHO"<br />

11


Der Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14 e.V.<br />

<strong>und</strong> das Projekt „Netzwerk Schülerhilfe Rollberg“.<br />

MORUS 14 hat sich seit 2002 als Ziel gesetzt, im<br />

Rollbergviertel eine Plattform des strukturierten<br />

bürgerschaftlichen Engagements aufzubauen<br />

<strong>und</strong> ein Ort des Vernetzens der Kiezakteure sowie<br />

ein kultureller Standort für die sehr verschiedenen<br />

Bevölkerungsgruppen zu sein. Der Verein<br />

setzt sich nachhaltig für die Integration durch<br />

Bildung <strong>und</strong> Kultur im Rollbergviertel ein.<br />

Fotos: <strong>Mo</strong>rus 14<br />

Der Verein verfolgt den Ansatz, sich privatwirtschaftlich<br />

zu finanzieren <strong>und</strong> erhält keine regelmäßige<br />

Förderung vom Staat. Um zu überleben,<br />

ist er darauf angewiesen, viele Veranstaltungen<br />

durchzuführen, seine Vereinsräume intensiv<br />

Dritten zu vermieten, sehr enge Kontakte zu<br />

Stiftungen, Firmen aber auch zu zahlreichen<br />

Privatpersonen aufzubauen <strong>und</strong> zu pflegen, die<br />

seine Aktivitäten bekanntmachen bzw. mitfinanzieren.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass der Verein<br />

Einsatzstelle vieler Projekte des zweiten Arbeitsmarktes<br />

ist <strong>und</strong> mit den sozialen Diensten der<br />

Justiz kooperiert, ist er darüber hinaus ein Ort<br />

der beruflichen Sozialisation vieler Menschen<br />

geworden. Er bietet den Rahmen für den Austausch,<br />

den Kontakt, die Kommunikation zwischen<br />

Gruppen, die sonst im engen Sozialraum<br />

Rollberg nebeneinander, gegeneinander, aber<br />

sehr selten miteinander leben.<br />

Das Rollbergviertel in Neukölln ist ein bekannter<br />

sozialer Brennpunkt mit einer hohen<br />

Arbeitslosenquote <strong>und</strong> einem hohen Anteil an<br />

bildungsfernen Bevölkerungsgruppen mit <strong>und</strong><br />

ohne Migrationshintergr<strong>und</strong>. Im Sozialstrukturatlas<br />

für <strong>Berlin</strong> belegt das Viertel den letzten<br />

12<br />

Platz von 417 Planungsräumen. Die Unterstützung<br />

seitens ihrer Eltern bleibt dort vielen Kindern<br />

leider verwehrt. Die Gründe dafür sind vielfältig:<br />

Bildungsferne, Probleme in der Familie,<br />

Alkohol, Drogen, Sprachdefizite, Krankheit.<br />

Um diese Problematik konkret anzugehen, hat<br />

MORUS 14 seit 2003 ein konsequentes, strukturiertes<br />

<strong>und</strong> langfristig angelegtes Bildungskonzept<br />

für Kinder <strong>und</strong> ihre Eltern aus dem Sozialraum<br />

„Rollbergviertel“ entwickelt: das Mentoringprojekt<br />

„Netzwerk Schülerhilfe Rollberg“.<br />

Wir erleben tagtäglich, wie viele Talente die Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen unseres Kiezes haben. Mit<br />

dem Einsatz unserer <strong>Fr</strong>eiwilligen vom „Netzwerk<br />

Schülerhilfe Rollberg“, die nicht über Probleme<br />

diskutieren wollen, sondern konkret <strong>und</strong><br />

effizient handeln, können wir diese Talente <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten „hervorholen“. Einer unserer ehrenamtlichen<br />

Mentoren sagte uns einmal: „Wir sind<br />

die Vitaminspritze des Rollbergviertels“.<br />

Und tatsächlich: mit dem Projekt „importiert“<br />

MORUS 14 Zeit <strong>und</strong> Kompetenz ins Rollbergviertel.<br />

Ein sehr kostbares Gut, damit das Viertel<br />

<strong>und</strong> seine Bewohner nicht immer wieder im „eigenen<br />

Saft“ schmoren, was Ghettobildung <strong>und</strong><br />

die Entstehung der viel diskutierten Parallelgesellschaften<br />

fördert. Dadurch erhält der Rollberg<br />

Impulse von außen, Impulse von der Mittelschicht,<br />

die im Viertel (weitgehend) fehlt.<br />

Im Mentoringprojekt „Netzwerk Schülerhilfe<br />

Rollberg“ engagieren sich derzeit 71 freiwillige<br />

Mentoren/Schülerhelfer (23 Männer, 48 <strong>Fr</strong>auen)<br />

aus ganz <strong>Berlin</strong>. Sie weisen sehr unterschiedliche<br />

berufliche <strong>und</strong> private Laufbahnen auf. Sie<br />

setzen sich langfristig, regelmäßig <strong>und</strong> nach-


haltig für die Förderung der Bildung von zurzeit<br />

99 Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen (58 Jungen <strong>und</strong> 41<br />

Mädchen) ein. Dies entspricht ca. 13 % der 6- bis<br />

18jährigen im Kiez.<br />

Die Schülerhilfe ist für die 54 Familien<br />

kostenlos. Die Anzahl der Teilnehmer ist rasch<br />

gestiegen. 32 Kinder stehen zurzeit auf der<br />

Warteliste.<br />

Das Mentoringprojekt „Netzwerk Schülerhilfe<br />

Rollberg“ geht weit über eine herkömmliche<br />

Schülerhilfe hinaus. Die ehrenamtlichen Helfer<br />

begleiten <strong>und</strong> unterstützen ihre „Patenkinder“<br />

über Jahre hinweg. Sie helfen bei den Hausaufgaben,<br />

unternehmen gemeinsam Ausflüge <strong>und</strong><br />

stehen ihnen bei der späteren beruflichen<br />

Orientierung oder der Suche nach einem<br />

Praktikumsplatz zur Seite. Sie leben eine Strukturierung<br />

des Zeitablaufs vor, bringen den<br />

Kindern bei, wie man mit einem Kalender<br />

umgeht. Sie machen sie fit für ihre berufliche<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche Zukunft.<br />

Die schulischen Leistungen <strong>und</strong> das Bildungsniveau<br />

der meisten Kinder haben sich verbessert.<br />

Vor allem entwickeln sie soziale Kompetenzen<br />

wie Pünktlichkeit, Verbindlichkeit, Zeitverständnis,<br />

Kommunikation. Eine neue „Kultur<br />

des Benehmens“ entsteht im Kiez, an neuen<br />

sozialen Vernetzungen wird aktiv „gewoben“.<br />

Das „Geheimnis“ liegt vor allem an der Konzentration<br />

des Projekts auf einem engmaschigen<br />

Sozialraum, indem viele Familien sich kennen<br />

bzw. untereinander verwandt sind. Über 85% der<br />

Kinder stammen aus türkischen bzw. libanesischen<br />

oder palästinensischen Familien. Mehr<br />

als der Gütesiegel deutscher Institutionen für die<br />

Qualität des Projekts, das einen richtigen Bedarf<br />

entdeckt hat, bürgt das Vertrauen der Familien in<br />

MORUS 14, die Schlange stehen, um ihre Kinder<br />

im „Netzwerk“ anzumelden.<br />

Für das Rollbergviertel <strong>und</strong> MORUS 14 ist das<br />

ein großer Erfolg, der b<strong>und</strong>esweit Anerkennung<br />

geerntet hat. Seit 2004 wurde der Verein zehnmal<br />

ausgezeichnet. 2010 wurde MORUS 14 in einem<br />

mehrstufigen Analyseverfahren von PHINEO<br />

(Bertelsmann-Stiftung) geprüft. Den Qualitätscheck<br />

durch das DZI (Deutsches Zentralinstitut<br />

für Soziale <strong>Fr</strong>agen) hat der Verein erfolgreich<br />

bestanden. Das Projekt <strong>und</strong> der Verein<br />

wurden von PHINEO „für seine besonders<br />

wirkungsvolle Arbeit“ ausgezeichnet <strong>und</strong> für ein<br />

finanzielles Engagement empfohlen.<br />

Die Projektfinanzierung, vor allem für den<br />

immensen Koordinationsaufwand, stellt den<br />

Verein allerdings jedes Jahr vor neue Herausforderungen.<br />

Obwohl die Arbeit des Vereins sehr<br />

oft gelobt wird, erhält MORUS 14 keine öffentlichen<br />

Gelder in Form einer Regelförderung. Für<br />

langfristig angelegte Projekte dieser Art gibt es<br />

offenbar keine adäquate Förderung. Der nachhaltige<br />

Erfolg unserer Bildungs- <strong>und</strong> Integrationsförderung<br />

scheint nicht zu zählen. Die kontinuierliche<br />

Weiterarbeit an dem Erfolgsmodell<br />

ist nur mit sehr viel Kraftaufwand möglich, die<br />

immer wieder neu erbracht werden muss.<br />

Wir sind auf das Engagement vieler Bürger <strong>und</strong><br />

privater Unternehmen, die aus eigener Erfahrung<br />

oder aus den Medien die soziale Situation<br />

im Norden Neuköllns kennen <strong>und</strong> sie nicht<br />

weiter tatenlos hinnehmen wollen, angewiesen.<br />

Förderverein Gemeinschaftshaus <strong>Mo</strong>rus 14.<br />

Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14 e.V.<br />

Werbellinstr. 41, 12053 <strong>Berlin</strong>, 030 / 6808 6110<br />

info@morus14.de<br />

www.morus14.de., www.facebook.com/morus14<br />

www.betterplace.org/de/projects/107<br />

Aus privaten Gründen mussten bedauerlicherweise<br />

in den letzten Wochen einige Schülerhelferinnen<br />

<strong>und</strong> Schülerhelfer ihre Tätigkeit für<br />

das "Netzwerk Schülerhilfe Rollberg" einstellen,<br />

sodass wir wieder sehr aktiv nach neuen Schülerhelferinnen<br />

<strong>und</strong> Schülerhelfern suchen.<br />

Informationen zum Projekt "Netzwerk Schülerhilfe<br />

Rollberg" finden Sie auf unserer Internetseite<br />

www.morus14.de. Interessierte sollten sich direkt<br />

bei uns im Büro melden, um Näheres zu erfahren.<br />

Auf neue Unterstützer freuen wir uns sehr.<br />

13


Gert „Bettman” Bertram<br />

Musiker · Tontechniker · Musikproduzent<br />

Bettman ist schon seit den 70ern als Musiker<br />

aktiv. Bereits in seiner Jugend flüchtete der<br />

Musiker vor seinen Eltern <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>eswehr<br />

ins damals noch geteilte <strong>Berlin</strong> (Wer in West-<br />

<strong>Berlin</strong> gemeldet war, unterlag nicht der Wehrpflicht).<br />

Mit Jobs wie Totengräber, Dachdecker oder S-<br />

Bahn-Fahrer hielt er sich anfangs über Wasser,<br />

ehe er seine erste Band „Shot-Gun” in <strong>Berlin</strong>-<br />

Spandau gründete. Die Band galt in Insider-<br />

Kreisen als die „Kreuzberger Rolling Stones”.<br />

Sie trennte sich aber 1979 <strong>und</strong> Bettman wechselte<br />

als Gitarrist zur Band „Outlaws”, einer in<br />

der Tradition von „Ton Steine Scherben” <strong>und</strong><br />

„Lok Kreuzberg” musizierenden Politrockband<br />

aus <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg.<br />

Zu Zeiten der Neuen Deutschen Welle spielte<br />

der Gitarrist bei der Band „Die Neuen <strong>Mo</strong>delle”<br />

<strong>und</strong> später in den 80ern gründete er seine zweite<br />

eigene Band mit dem Namen „Allzeit Bereit”. Ab<br />

Mitte der 80er widmete er sich dem Komponieren<br />

<strong>und</strong> der tontechnischen Arbeit im Studio.<br />

Er lernte bei „Leo Lehr” (Gitarrist bei Interzone<br />

<strong>und</strong> Marius Müller Westernhagen) <strong>und</strong> bei vielen<br />

Liveauftritten diverser Bands den Umgang<br />

14<br />

Foto: Privat<br />

mit der Tontechnik <strong>und</strong> das Produzieren. In den<br />

90ern spielte er Bass in der Heavy Metal-Band<br />

„ADERLASS”. Er produzierte Demos, Schallplatten<br />

<strong>und</strong> CDs von anderen Künstlern <strong>und</strong> ist<br />

als Tontechniker in ganz Europa <strong>und</strong> den USA<br />

mit diversen Bands auf Tour. 2004 gründet er das<br />

eigene Label „Allzeit Musik”. Jetzt liegt uns die<br />

erste Bettman-CD mit dem Titel: „Alle kommen<br />

frei” vor.<br />

Knallharte Gitarren wehen einem um die Ohren,<br />

wenn man „Alle kommen frei” in den Player legt<br />

<strong>und</strong> startet. Deutschrock vom allerfeinsten.<br />

Seine Musik bezeichnet Bettman selbst als<br />

modernen, handgemachten Rock'nRoll mit<br />

deutschen Texten, die auf der Straße liegen.<br />

Damit liegt er punktgenau richtig. Rock, Blues<br />

<strong>und</strong> Folkelemente verschmelzen hier zu einem<br />

Ganzen, aber auch ein Popsong hat sich auf die<br />

CD verirrt („Engel vom <strong>Mo</strong>nd”). Dabei sind<br />

nicht nur die lauten Töne, sondern auch w<strong>und</strong>erschöne<br />

Balladen („Meine Süße”) zu hören.<br />

Bettman bedient sich Musikelementen aus allen<br />

Jahrzehnten der Rockgeschichte, so kommen<br />

beim Song „He Klaus” auch die 70er nicht zu<br />

kurz. Geile Gitarrensoli in nahezu jedem Song<br />

<strong>und</strong> ein stampfender, mitreißender Beat machen<br />

„Alle kommen frei” zu einer klasse CD ohne Aussetzer.<br />

Auf der Rückseite der CD sieht man Bettman<br />

in einem Bett liegen <strong>und</strong> Gitarre spielen.<br />

Das Gemälde „Der arme Poet” von Carl Spitzweg<br />

ist hier auf seine Person umgestaltet worden.<br />

Vielleicht ist Bettman mit seiner Kunst auch<br />

nicht reich geworden wie der Held auf Spitzwegs<br />

Gemälde, <strong>und</strong> stellt sich deshalb selbst als<br />

„armen Poeten” dar, aber seine Texte haben allesamt<br />

eine Aussage <strong>und</strong> verdienen es, von möglichst<br />

vielen Leuten gehört zu werden. Das würde<br />

ich dem Künstler jedenfalls wünschen.<br />

Alles in allem ist „Alle kommen frei” eines der<br />

besseren Deutschrock-Alben der letzten Jahre.<br />

Ehrliche Worte verpackt in erstklassigem Rockso<strong>und</strong>.<br />

Da macht es auch nichts, dass der Künstlername<br />

etwas seltsam anmutet. Das Album ist<br />

zu schade um im Nichts zu verschwinden. Ihr<br />

solltet Euch eine der CDs von Bettman zulegen...<br />

echt! Christian Reder <strong>–</strong> www.deutsche-mugge.de


„Wer heilt, hat recht”<br />

Wie oft <strong>–</strong> oder meistens <strong>–</strong> glauben wir, Krankheiten<br />

oder Unfälle ereilen uns per Zufall? Doch<br />

ist es nicht so, dass Krankheiten sich über<br />

unseren Daseinszyklus aufgebaut haben? Ebenso<br />

auch angeborene Disfunktionen der Körperlichkeit?<br />

Nein, die Ärzteschaft soll nicht niedergeredet<br />

werden, denn Operationen <strong>und</strong> moderne<br />

Pillenmedizin sind manchmal wichtig <strong>und</strong><br />

notwendig. Doch geht nicht alles aus einem<br />

einzigen Urwissen, der universellen Schöpfung<br />

hervor? So stimmt doch die Aussage, „Gegen jede<br />

Krankheit ist ein Kraut gewachsen”, denn aus<br />

dem Nichts, aus der Leere, kann der Mensch<br />

nichts erschaffen.<br />

Wie oft haben wir aus gedankenloser Ich-<br />

Bezogenheit unsere Körper maltretiert, unseren<br />

Geist vergewaltigt, um letztendlich die Erkenntnis<br />

zu erlangen: „Nur in einem ges<strong>und</strong>en Körper<br />

wohnt ein ges<strong>und</strong>er Geist”.<br />

Heilung bedeutet wieder „heil(ig), ganz <strong>und</strong><br />

vollkommen” zu werden. So ist jedwede Medizin<br />

nur der Anstoß, das Hilfsmittel, das verlorengegangene<br />

Gleichgewicht in uns wieder herzustellen.<br />

<strong>–</strong> Denn „Niemand ist hier, um zu leiden”.<br />

In loser Reihenfolge werden in den nächsten<br />

Ausgaben verschiedene Heiltherapien <strong>und</strong> -<br />

Therapeuten vorgestellt. I. E. Sollors<br />

Zitate: Rudolph Steiner, Anthroposoph;<br />

St. Germain, Aufgestiegener Meister;<br />

Nativ Americans, Schöpfungsgeschichte.<br />

R<br />

e<br />

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b en<br />

nl<br />

Akademie für Philosophie,<br />

Lebenshilfe <strong>und</strong> Ethik<br />

ic<br />

h<br />

- Ausbildung u. Schulung - Rituelle Reinigungszeremonien<br />

von Multiplikatoren zur <strong>Fr</strong>equenzerhöhung<br />

- Supervision u. Coaching - Hellsichtige Lebensberatung<br />

Medium: Tarot - Numerologie<br />

Dipl. Soz.-Arb. Ingrid Elisabeth Sollors<br />

Emser Straße 41 · 12051 <strong>Berlin</strong>-Neukölln<br />

Tel./Fax: 030-217 03 19<br />

t<br />

Hopfenzapfen, Hopfenblüten<br />

helfen bei Nervosität, leichten Schlafstörungen<br />

<strong>und</strong> nervösen Magenbeschwerden.<br />

Zubereitung <strong>und</strong><br />

Anwendung:<br />

Bei Nervosität <strong>und</strong> Schlafstörungen<br />

pur<br />

oder mit Baldrianwurzel<br />

im Verhältnis<br />

1 Teil Hopfen<br />

<strong>und</strong> 3 Teile<br />

Baldrian als<br />

Teeaufguss.<br />

1 voller<br />

Teelöffel der<br />

Mischung auf<br />

1 große Tasse<br />

siedendes Wasser.<br />

10 Minuten bedeckt ziehen lassen. Man trinkt<br />

1 Tasse eine halbe St<strong>und</strong>e vor dem Schlafengehen.<br />

Auch als Hopfen-Schlafkissen ist es eine<br />

sinnvolle Anwendung.<br />

Bei nervösen Magenbeschwerden verwendet<br />

man einen in gleicher Weise bereiteten Trank<br />

aus 1 Teil Hopfen <strong>und</strong> 1 Teil frisch gequetschtem<br />

Kümmel als Tischgetränk.<br />

Achtung:<br />

Bei Prostatabeschwerden ist von Hopfen<br />

abzuraten.<br />

<strong>Fr</strong>au Gerdas Rat:<br />

Schönheitskur<br />

für die Topfpflanzen.<br />

Weiße Kalkflecken auf grünen Blättern sehen<br />

unschön aus <strong>und</strong> stören die Fotosynthese.<br />

Mein Tipp:<br />

Etwas Milch auf ein Baumwolltuch geben <strong>und</strong><br />

die Blätter damit einreiben.<br />

Oder: Etwas Milch in eine Sprühflasche<br />

füllen <strong>und</strong> auf die Blätter sprühen. Das bringt<br />

auch einen tollen Glanz.<br />

15


In Linum wird geschnäbelt!<br />

Das Ruppiner Storchendorf Linum liegt ca. eine<br />

St<strong>und</strong>e von <strong>Berlin</strong> entfernt <strong>und</strong> lädt wieder, wie<br />

jedes Jahr, zur Begrüßung der dort weilenden<br />

Störche ein.<br />

Bis zu 18 Storchenpaare nisten hier jährlich <strong>und</strong><br />

ziehen ihre Jungen auf. Das feuchte Rhinluch<br />

<strong>und</strong> die umliegenden Felder bieten genügend<br />

Nahrung für sich <strong>und</strong> ihren Nachwuchs. Das<br />

Teichland Linum umfasst 240 Hektar Wasserfläche,<br />

welche aus dem abgetorften <strong>Mo</strong>oren<br />

entstanden sind.<br />

Dieses ideale Paradies für Störche brachte<br />

Linum den Beinamen „Storchendorf ” ein. Sie<br />

beherbergen von März bis zur zweiten Augusthälfte<br />

auf diversen Dächern (Kirche, Storchenschmiede,<br />

Horste) <strong>und</strong> ziehen dann wieder in<br />

den Süden.<br />

Das nahegelegene Ausflugsziel der <strong>Berlin</strong>er<br />

bietet in Linum nicht nur den Besuch der<br />

Störche; es lohnt sich auch auf den Ökohöfen einzukaufen<br />

<strong>und</strong> die regionale Küche zu genießen.<br />

Geschichtlich sei erwähnt, dass im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in der Linumer Region der Torf für die<br />

<strong>Berlin</strong>er, zum Heizen gewonnen wurde. Und am<br />

5. September 1854 ging in Linum ein Meteorit<br />

16<br />

nieder, dessen<br />

Hauptmasse im <strong>Berlin</strong>er<br />

Museum für Naturk<strong>und</strong>e<br />

aufbewahrt wird.<br />

Anfahrt: Autobahn 24 <strong>Berlin</strong>-Hamburg,<br />

Abfahrt Kremmen.<br />

Zeichnung, Fotos u. Text: JL


Das Fliegende Theater ist ein modernes Figuren<br />

& Objekttheater in <strong>Berlin</strong>. Es ist Spielort, Werkstatt<br />

<strong>und</strong> F<strong>und</strong>us sowie Ausgangspunkt für zahlreiche<br />

Theater-Tourneen durch ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> die Welt.<br />

Wenn man die Toreinfahrt an der Urbanstr. 100<br />

in <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg durchschritten hat, erreicht<br />

man das ehemalige Fabrikgebäude, in dem das<br />

Fliegende Theater gelandet ist. In diesem Hinterhof<br />

ist die inzwischen dritte Spielstätte zu<br />

Hause. Über dem Eingang grüßt eine archaische<br />

Holzskulptur <strong>und</strong> sofort fällt die einladende<br />

Atmosphäre des Foyers ins Auge: rote Samtvorhänge,<br />

ein kleiner Tresen, Stühle, Tische. Objekte,<br />

die zu Geschichten anregen <strong>und</strong> an den<br />

Wänden Kästen mit liebevoll gestalteten Szenenbildern.<br />

Schon äußerlich wirkt dieser Ort wie<br />

eine Oase in einer Gegend, in der ansonsten<br />

wenig fürs Auge geboten wird.<br />

Seit 1978 erarbeitet das Theater Inszenierungen<br />

für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene. Der Wunsch, bildende<br />

Kunst wie Malerei oder Bildhauerei mit<br />

dem Theater zu verbinden, führte zum Figurentheater.<br />

In unseren Inszenierungen arbeiten wir<br />

multimedial: Aus der Verbindung von Schauspiel,<br />

Figuren- <strong>und</strong> Objekt- <strong>und</strong> Materialtheater<br />

sowie Film- <strong>und</strong> Overheadprojektionen wird<br />

szenisches Material mit assoziativem Charakter<br />

entwickelt.<br />

Das Schaffen in der eigenen Spielstätte ermöglicht<br />

eine solide Basis für eine regelmäßige<br />

Arbeit sowie auch ideale Bedingungen für künstlerische<br />

Experimente. Darüber hinaus geht das<br />

Theater regelmäßig auf Tourneen <strong>und</strong> tritt auf<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Festivals auf.<br />

Seit der Gründung 1978 hat das Fliegende Theater<br />

37 Stücke produziert <strong>und</strong> bei zahlreichen<br />

Produktionen anderer Theater Regie geführt,<br />

sowie beim Theater- <strong>und</strong> Schulenprojekt<br />

TUSCH mitgewirkt.<br />

Im aktuellen Spielplan finden sich die unterschiedlichsten<br />

Stücke für Kinder im Alter von 3<br />

bis 11 Jahren. Viele Kitas <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulklassen<br />

sind regelmäßig zu Gast <strong>und</strong> lassen sich<br />

von Stücken wie Janoschs „Post für den Tiger“<br />

bis hin zu Grimms „Die sieben Raben“ verzaubern.<br />

Für Erwachsene steht darüber hinaus zur Zeit<br />

das Stück „Fantasien zu Paul Klee“ auf dem<br />

Spielplan, in dem der Zuschauer auf eine<br />

träumerische Reise durch das Werk des Malers<br />

geschickt wird.<br />

Zahlreiche Preise <strong>und</strong> Nominierungen konnte<br />

das Fliegende Theater bisher für sich verbuchen:<br />

Die Produktion „Der kleine König Dezember“<br />

erhielt im Jahr 2000 auf einem Festival in<br />

Wiesbaden den Preis der Kinderjury, außerdem<br />

wurde im Mai 2002 die Neuproduktion „Die<br />

<strong>Mo</strong>ndtücher“ nach F. K. Waechter mit dem<br />

IKARUS-Preis des JugendKulturService zur Förderung<br />

der Qualität des Kinder & <strong>und</strong> Jugendtheaters<br />

in <strong>Berlin</strong> ausgezeichnet.<br />

Sieben weitere Inszenierungen wurden darüber<br />

hinaus für den IKARUS nominiert <strong>und</strong> seit 1982<br />

erhielt das Theater von der Senatsverwaltung für<br />

Kultur in <strong>Berlin</strong> insgesamt 24 Projektförderungen.<br />

Seit 2007 wurde es in die Basisförderung aufgenommen.<br />

Das Fliegende Theater wird vom <strong>Berlin</strong>er Publikum<br />

sowie von vielen Veranstaltern in ganz<br />

Deutschland, bei denen es gastierte, sehr geschätzt.<br />

Zum Beispiel hatte das Theater 2010<br />

insgesamt 115 Gastspiele in ganz Deutschland<br />

sowie 75 im eigenen Theater.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Fliegendes Theater<br />

17


18<br />

Schloss- <strong>und</strong> Schlüsseldienst<br />

Walter Heise seit 1947<br />

Inh. <strong>Fr</strong>iedrich Laube<br />

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Rezepte aus fernen Ländern<br />

Panchos Traum<br />

Lateinamerikanische Guacamole<br />

Für ca. 3 Schälchen<br />

2 große reife Avocados<br />

1 EL feingehackte Zwiebeln<br />

1 EL gewaschene <strong>und</strong> feingehackte Pfefferschote<br />

125 g Tomaten, gehäutet, entkernt <strong>und</strong> grob<br />

gehackt<br />

1 EL feingehackter, frischer Koriander<br />

½ TL Salz<br />

<strong>Fr</strong>isch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

Die Avocados schälen, halbieren <strong>und</strong> mit der<br />

Spitze des kleinen Messers die Steine lösen<br />

<strong>und</strong> herausheben. Alle gewebeartigen Fasern<br />

vom <strong>Fr</strong>uchtfleisch entfernen.<br />

Dann zerhackt man die Avocados grob <strong>und</strong><br />

zerdrückt sie in einer großen Schüssel mit der<br />

Gabel zu einem glatten Brei. (Soll das Püree<br />

noch feiner sein, streicht man das <strong>Fr</strong>ucht-<br />

Die Leiden des jungen B.<br />

„Gut zudecken, heiße Milch mit Honig trinken<br />

<strong>und</strong> absolute Ruhe”, sagte der Hausarzt dem<br />

Bulbro zum Auskurieren des „tödlichen”<br />

Schnupfens.<br />

Da Bulbro sehr wehleidig ist <strong>und</strong> schon die<br />

Engelein vor seinen Augen sah, nahm er den<br />

Ratschlag sehr ernst <strong>und</strong> verkroch sich im Kran-<br />

fleisch mit dem Löffelrücken durch ein Sieb.)<br />

Es kommen die zerhackten Zwiebeln, die Tomaten,<br />

der Koriander, die Pfefferschote, Salz<br />

sowie schwarzer Pfeffer hinzu; alles wird vorsichtig,<br />

aber ausgiebig verrührt <strong>und</strong> abgeschmeckt.<br />

Damit sich die Guacamole nicht<br />

verfärbt, muss sie bis zum Servieren mit Sicht-<br />

oder Alufolie bedeckt in den Kühlschrank<br />

gestellt werden.<br />

Vor dem Gebrauch rührt man sie abermals um.<br />

Sie kann bei Zimmertemperatur oder gekühlt<br />

als Tunke zu gerösteten Tortillas oder Kräckern<br />

gegessen werden.<br />

kenbett. Leider war es mit der Ruhe nicht so<br />

einfach, da seine Katzen, Ratz <strong>und</strong> Fatz, ihn<br />

nicht bemitleideten, sondern spielen wollten.<br />

Sie tobten auf dem Bett <strong>und</strong> ließen ihn keine<br />

Sek<strong>und</strong>e aus den Augen. Mal sprangen sie zum<br />

Fenster, wo die Krähen sich stritten <strong>und</strong> wirbelten<br />

wieder zurück auf die Zudecke des Leidenden.<br />

Um sich abzulenken, schaute er auf das<br />

Foto an der Wand <strong>und</strong> dachte an seinen einmaligen<br />

Schnappschuss:<br />

Letztes Jahr im Urlaub stand er am Vulkankrater<br />

<strong>und</strong> gerade als er den Auslöser drückte, flog eine<br />

Kuh in glühender Lava aus dem Schl<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

wurde durch die Luft gewirbelt. Ihm wurde<br />

schwindlig, als er das Abenteuer wieder vor Augen<br />

sah. Instinktiv sprang er auf <strong>und</strong> die Katzen<br />

wirbelten schreiend durch den Raum.<br />

Nachdem sich Bulbro wieder beruhigt hatte <strong>und</strong><br />

bis zum Hals zugedeckt war, waren die Katzen so<br />

verängstigt, dass sie mucksmäuschenstill auf<br />

dem Bett lagen <strong>und</strong> sich nicht trauten, einen Ton<br />

von sich zu geben. Nun hatte Bulbro seine Ruhe<br />

<strong>und</strong> schlief erschöpft ein. JL<br />

19


Nachdem bei der Einweihung des <strong>Berlin</strong>er<br />

Hauptbahnhofs ein junger Mann Amok lief, hat<br />

die Polizei als allererstes sofort das Regierungsviertel<br />

abgeriegelt <strong>und</strong> gesichert. Es ist beruhigend,<br />

dass wenigstens den wirklich wertvollen<br />

Menschen, die nur ihrem Gewissen verantwortlich<br />

sind, nichts passieren kann bei Gefahr im<br />

Verzuge.<br />

Für uns, jene mehr oder weniger Regierten<br />

außerhalb der Bannmeile, wirkt <strong>Berlin</strong> dagegen<br />

stellenweise etwas ungemütlich. Ehrensöldner<br />

Wulff nannte diesen Zustand „bunt“, vom<br />

Schloss Bellevue aus gesehen.<br />

Viel Buntes erlebt auch Neuköllns Migrationsbeauftragter<br />

Alfred Mengelkoch. Im MDR-Magazin<br />

„FAKT“ plauderte er aus dem Karteikästchen<br />

<strong>und</strong> erzählte, wie die Post abging, als<br />

ihm auf dem Weg zur Arbeit junge libanesische<br />

Drogendealer auffielen. Weil einer von ihnen<br />

anscheinend erst zwölf war, sah Mengelkoch<br />

Handlungsbedarf <strong>und</strong> machte von Weitem ein<br />

paar Fotos. Das hätte er mal lieber bleiben lassen<br />

sollen, denn die Dealer verfolgten ihn in der U-<br />

Bahn <strong>und</strong> bedrohten ihn mit gezücktem Messer.<br />

Danach hatte er vier Wochen lang an seiner<br />

Angst zu knabbern. Er traute sich kaum noch,<br />

mit der U-Bahn zu fahren, <strong>und</strong> ging nur auf<br />

Umwegen zur Arbeit. Nach einem Beratungsgespräch<br />

mit der Polizei stieg er immer ganz vorn<br />

20<br />

Fotos: LA<br />

in den ersten Wagen <strong>und</strong> stellte sich direkt hinter<br />

die Zugführerkabine, um dort sofort gegen die<br />

Wand hauen zu können, falls ihm wieder etwas<br />

passiert wäre.<br />

Weiter erzählt er von seiner Arbeit an unseren<br />

Neuköllner Schulen. Dort gab es vor drei, vier<br />

Jahren über fünfzig Gewaltvorfälle, ausgelöst<br />

hauptsächlich von den Söhnen kurdisch-libanesischer<br />

Großfamilien. Wenn jüngere Geschwister<br />

sich beleidigt fühlten, riefen sie per Handy<br />

ihre älteren Brüder an. Die haben dann in der<br />

Schule die Mitschüler drangsaliert, Lehrer geschlagen<br />

<strong>und</strong> in einem Fall auch den Direktor<br />

geprügelt. Daraufhin hat der Bezirk Wachschutz<br />

an Schulen bezahlt. Das kostete die Hälfte von<br />

der einen Million, die Neukölln jährlich zur<br />

freien Verfügung hat.<br />

Mengelkoch erzählt von einem dreizehnjährigen<br />

Jungen aus einer dieser Familien, der auf den<br />

Anruf seiner Schwester hin in die Schule gerannt<br />

ist, massiv die Lehrerin anging, nach ihr<br />

geschlagen hat <strong>und</strong> aus der Schule gewiesen <strong>und</strong><br />

angezeigt wurde. Als der Migrationsbeauftragte<br />

dann die Familie besuchte <strong>und</strong> zur Mutter sagte:<br />

„Ihr Sohn kommt ins Gefängnis, wenn er so<br />

weitermacht. Er wird ja demnächst vierzehn“, da<br />

antwortete sie: „Herr Mengelkoch, das macht<br />

doch nichts. Haft macht Männer!“<br />

Die kurdisch-libanesischen Clans wachsen<br />

heran <strong>und</strong> werden zu Männern, bloß für den<br />

Wachschutz reicht jetzt das Geld nicht mehr.<br />

Inzwischen gibt es allerdings Hoffnung, dass die<br />

privaten Schutzleute ab Herbst 2012 wieder<br />

bezahlt werden können. Bis dahin heißt es für<br />

Lehrerinnen, Lehrer <strong>und</strong> Schulkinder: MAUL<br />

HALTEN! AUSHALTEN!! DURCHHALTEN!!!<br />

Herbert <strong>Fr</strong>iedrich Witzel


Liebe Vampireule, ein Fauxpas ist dir sicherlich<br />

nicht unterlaufen, du wolltest doch nur mal das<br />

Wissen deiner Adepten testen!?<br />

Eine Eskimosprache gibt‘s doch gar nicht! Das ist<br />

Inupeke, weil das Volk Inuit heißt. „Eskimo” (Eaters<br />

of raw meat) ist Algonkian-Dialekt, gesprochen von<br />

der Nachbarnation „Cree”. Doch die gibt es auch<br />

nicht. Denn „Cree” ist die ins Englisch adaptierte<br />

Kurzform des Wortes „Kristinau” (Name of unknown<br />

meaning).<br />

Richtig toll wird‘s mit den Namen „Iroquoian” <strong>und</strong><br />

„Sioux”, beides Algonkian-Dialekt <strong>und</strong> unfre<strong>und</strong>liche<br />

Bezeichnungen der Ojibwa für ihre öst- <strong>und</strong> südlichen<br />

Nachbarnationen. - Die „Iroquoian” gibt‘s also<br />

auch nicht. Der 1. realdemokratische „Staatenb<strong>und</strong>”<br />

aus 5 (<strong>Mo</strong>hawk, Oneida, Onondaga, Cayuga, Seneca),<br />

später 6 (Tuscaroar) Nationen, der Vorbild für die<br />

USA war (dessen großartiger Inhalt leider kaum<br />

umgesetzt wurde), nennt sich Ho-de-no-sho-nee.<br />

Die „Sioux” gibt‘s auch nicht. Die Nation nennt sich<br />

je nach Region „Dakota”, „Lakota” oder „Nakota”.<br />

Und last but not least: Die „Ojibwa”. Gibt‘s auch<br />

nicht, denn die nennen sich je nach Region<br />

„Anishinabe”, „Anishinabwe” oder „Anishinabeg”.<br />

Zur Inupeke:<br />

300 Worte für Schnee, da sag ich<br />

erstmal nur soviel: Stimmt so auch nicht! Obwohl die<br />

Sprache nur aus Hauptwörtern (700) besteht.<br />

<strong>Fr</strong>age: Wieviele Hauptworte gibt es im Deutschen für<br />

das eine Stammwort Wasser? Regen, Fluss, Tau,<br />

Nebel ... sind nur einige davon!<br />

So liebe Vampireule, hab‘ ich die Prüfung bestanden?<br />

Krieg‘ ich jetzt mein Vampireulen-Diplom?<br />

<strong>Fr</strong>e<strong>und</strong>lichst <strong>–</strong> deine Adeptin.<br />

Das größte Raubtier Deutschlands lebt an der<br />

Nord- <strong>und</strong> Ostsee. Es ist die Kegelrobbe <strong>und</strong><br />

wiegt mit bis zu 300 kg, mehr als ein Gorilla.<br />

Kaum zu glauben, dass Schmetterlinge mit<br />

den Füßen schmecken, aber wahr.<br />

Wussten sie, dass die Magensäure von Krokodilen<br />

sogar Eisen <strong>und</strong> Stahl zerfressen kann?<br />

Bei Shrimps <strong>und</strong> Krabben befindet sich das<br />

Herz im Kopf.<br />

In Wirklichkeit mögen Mäuse keinen Käse.<br />

Es ist der intensive Duft des Milchprodukts,<br />

der die Nager magisch anzieht. Tatsächlich<br />

lieben Mäuse Zucker: in Form von Schokolade,<br />

Bonbons <strong>und</strong> süßem Obst.<br />

©<br />

Gewinnen Sie eine Einladung zum NEUKÖLLNER DSCHUNGEL -Essen<br />

Wir suchen das verrückteste Partyfoto<br />

(Event, Familie, Gartenfete, Urlaub...)<br />

Als Gewinn winkt eine Teilnahme<br />

an einem Künstleressen in der<br />

WuK DRUCK-Redaktion mit leckeren<br />

Thai-Köstlichkeiten. <strong>–</strong> Sie könnten dabei sein!<br />

Einsendung des Fotos per Post oder per E-Mail<br />

an WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 <strong>Berlin</strong><br />

oder wukdruck@t-online.de<br />

Danke Adeptin,<br />

auch die<br />

Vampireule lernt<br />

gern dazu.<br />

Fotos: Heinz Benker<br />

So feiern<br />

die Künstler<br />

mit dem<br />

Neuköllner<br />

Dschungel.<br />

21


9.2.-30.9. - 10-18 h, Lichtung. Die fotografische<br />

Sammlung des Museums Neukölln. Anlass: Die<br />

h<strong>und</strong>ertjährige Umbenennung des Bezirks von<br />

Rixdorf in Neukölln. Gutshof Britz<br />

11.5. - 19 h Vernissage: Neukölln, Neukölln.<br />

John C. Barry, Malerei, Szenen aus Neukölln. Es<br />

spielt: J. C. Barry (Bass) mit seiner Band <strong>Mo</strong>town<br />

Lovers. Ausstellung bis 17.6. Galerie im Saalbau<br />

12.5. - 20 h - Konzert zugunsten des „Netzwerk<br />

Schülerhilfe Rollberg”. Es spielen Kolja<br />

Blacher (Violine), Markus Becker (Klavier).<br />

Kartenbestellung u. Info: Förderverein Gemeinschaftshaus<br />

MORUS 14 e.V., Tel.030 68 08 61 10.<br />

Im Institut <strong>Fr</strong>ançais am Ku‘damm.<br />

27.5. - Karneval der Kulturen <strong>–</strong> Umzug durch<br />

Neukölln <strong>und</strong> Kreuzberg.<br />

2.6. - Ganghofer Kiezfest von 14 bis 19 h. Im<br />

Wörnitzweg neben dem Verkehrsschulgarten an<br />

der Donaustr.<br />

15.-17.6. - 48 St<strong>und</strong>en Neukölln. In diesem Jahr<br />

orientiert sich das Kunst- <strong>und</strong> Kulturfestival<br />

thematisch am 275. Jubiläum der Zuwanderung<br />

böhmischer Glaubensflüchtlinge nach (Böhmisch)-Rixdorf.<br />

Am Festivalwochenende werden<br />

die Straßen, Plätze, Kleingärten <strong>und</strong> Parks<br />

sowie Galerien, Theater, Ateliers <strong>und</strong> Stadtteilläden,<br />

Kneipen, Privatwohnungen <strong>und</strong> viele<br />

andere, oft unerwartete Orte bespielt <strong>und</strong> laden<br />

dazu ein, Nord-Neukölln <strong>und</strong> die zahlreichen<br />

Kulturangebote flanierend zu erk<strong>und</strong>en.<br />

22<br />

Biete/Suche<br />

Brain of music? - Eine Mucke-Band, alle um die<br />

50, braucht Dich - for now - for never end. Du<br />

hast ein breites Repertoire. Auch eigene Songs,<br />

das ist doch klar. Du spielst Keybord, Gitarre,<br />

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hast ne geile Stimme. Melde Dich in diesem<br />

Sinne. <strong>–</strong> 030/681 71 71, bonsai01@gmx.de<br />

Private Kleinanzeigen bis 5 Zeilen kostenlos, jede<br />

weitere Zeile 2 €.<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen je Zeile 3 € incl. MwST.<br />

Fax 030/625 20 46 oder wukdruck@t-online.de<br />

Creativ-Centrum<br />

Neuköllner Leuchtturm<br />

Auszug aus dem März/April-Programm<br />

Munir Alubaidi <strong>–</strong> „Arabischer <strong>Fr</strong>ühling“ <strong>und</strong> „Traumstadt“<br />

5.5.-25.5. <strong>–</strong> Der irakische Kunstmaler <strong>und</strong> Kunstkritiker zeigt seine<br />

neuesten Arbeiten zu den Themen „Arabischer <strong>Fr</strong>ühling“ <strong>und</strong><br />

„Traumstadt“. Im Jahr 2000 musste Munir Alubaidi seine Heimat aus<br />

politischen Gründen verlassen. Sein gründliches Wissen über die<br />

arabisch-islamische Kunst <strong>und</strong> die Strömungen der europäischen<br />

Malerei prägen seinen Malstil. Die Revolutionen im Nahen Osten <strong>und</strong><br />

Nordafrika haben ihn zum Thema "Arabischer <strong>Fr</strong>ühling" neue Werke<br />

schaffen lassen.<br />

Ruslan Naida <strong>–</strong> Ukraine: Helden, Legenden, Sagen …<br />

Skulpturen <strong>und</strong> Malerei von einem der bekanntesten<br />

zeitgenössischen Künstler aus der Ukraine<br />

Vernissage am 1.6. um 19.00 <strong>Uhr</strong> <strong>–</strong> Begrüßung durch den Kulturattaché<br />

Herrn Jurij Nikitjuk. Einleitende Worte des Künstlers „Der<br />

Ernst der Aussage <strong>und</strong> die Originalität der Form“ <strong>–</strong> Lesja Hontschar<br />

liest auf ukrainisch aus ihrem Buch „Russa aus dem Land der Atlanten“<br />

<strong>und</strong> auf deutsch liest Natalja Börner (Übersetzerin). Ruslan Naida singt<br />

ukrainische Volksballaden. Ausstellungsende 29.6.<br />

Der Stil des Künstlers, der Folk Surrealismus, betont den tief verwurzelten<br />

Glauben, dass Menschen alles überleben <strong>und</strong> die göttliche<br />

Natur sich bewahren können. Die Ausstellung zeigt mehr als 30<br />

Zeichnungen <strong>und</strong> Skulpturen.<br />

48 St<strong>und</strong>en Neukölln <strong>–</strong> 15.6.-17.6 <strong>–</strong> Auch im Leuchtturm gibt es<br />

von <strong>Fr</strong>eitag bis Sonntag wieder ein vielfältigen Angebot. Den<br />

Veranstaltungsplan mit den genauen Zeitenentnehmen Sie bitte<br />

unserer Internetseite.<br />

Creativ-Centrum Neuköllner Leuchtturm<br />

Bernhard Thieß <strong>und</strong> Karen-Kristina Bloch-Thieß<br />

Emser Str. 117 · 12051 <strong>Berlin</strong> · Tel. 39 50 53 76 / 0152 04 70 50 93<br />

neukoellnerleuchtturm@online.de · www.neukoellnerleuchtturm.de<br />

Wir haben während einer laufenden Ausstellung <strong>geöffnet</strong>:<br />

Mi, Do, <strong>Fr</strong> 14 - 19 <strong>Uhr</strong> <strong>und</strong> jeden 1. Sa im <strong>Mo</strong>nat 14 - 17 <strong>Uhr</strong>.<br />

Galerie im Saalbau<br />

Karl-Marx-Str. 141, 12043 <strong>Berlin</strong><br />

Museum Neukölln<br />

Gutshof Britz, Alt-Britz 81, 12359 <strong>Berlin</strong><br />

Galerie im Körnerpark<br />

Schierker Str. 8, 12051 <strong>Berlin</strong><br />

Gemeinschaftshaus <strong>Mo</strong>rus 14<br />

<strong>Mo</strong>russtr. 14, 12051 <strong>Berlin</strong><br />

Stadtbibliothek<br />

Karl-Marx-Str. 66, 12043 <strong>Berlin</strong><br />

Alte Dorfschule Rudow<br />

Alt-Rudow 60, 12355 <strong>Berlin</strong>


Leider habe ich in der letzten Ausgabe das<br />

Preisrätsel vermisst! Ihre Rezepte sind interessant<br />

<strong>und</strong> regen zur Nachahmung an.<br />

Klaudia Raths, Neukölln<br />

in einem Gespräch mit der Redaktion<br />

Ihr Magazinformat ist sehr handlich <strong>und</strong> eine abwechslungsreiche<br />

Lektüre in der U-Bahn. Der<br />

Artikel „Tidak Blonda” erinnert mich an meine<br />

Tramperzeit (Indien, Thailand ...) Lang, lang<br />

ist‘s her. Heute bin ich glücklich verheiratet <strong>und</strong><br />

erzähle oft meinen, inzwischen erwachsenen Kindern,<br />

von meinen alten Zeiten. Macht weiter so!<br />

Danke! Tramper-Klaus<br />

(so nannte man mich in den 70ern)<br />

Wollt Ihr der „TITANIC” Konkurrenz machen?<br />

Die Wäscheklammer, das Naturgesetz <strong>und</strong><br />

Blockimann <strong>–</strong> köstlich! Aber Eure Rezepte sind<br />

manchmal grenzwertig! Holger, Kreuzberg<br />

Hat „Kalle Kalkowski” wirklich mit all diesen<br />

Größen des Deutschrock zusammengespielt? Einige<br />

von denen habe ich seinerzeit im Quartier<br />

Latin <strong>und</strong> im Roxy gesehen. Erinnerungen<br />

wurden wach. Rainer, Hannover, früher Neukölln<br />

(habe Euren Dschungel bei einem österlichen <strong>Berlin</strong>trip<br />

in einem Zeitungsladen gef<strong>und</strong>en.)<br />

SUPER <strong>–</strong> SUPER <strong>–</strong> Dank meiner Kleinanzeige<br />

im Neuköllner Dschungel Nr. 11 (Revox-Bandmaschine),<br />

hat sich prompt ein versierter Fachmann<br />

gemeldet <strong>und</strong> das Gerät umgehend zur<br />

Reparatur abgeholt <strong>und</strong> wieder angeliefert! Das<br />

Ergebnis ist grandios! Endlich kann ich wieder<br />

meine alten Rockpalastaufnahmen aus den<br />

1970er Jahren in unverfälschter Qualität geniessen.<br />

Zahlreiche vorherige Internetanfragen<br />

verliefen im Sande; niemand wollte das Gerät<br />

reparieren. Danke Dschungel! J. aus Schöneberg<br />

Ein doofer Witz muss sein!<br />

Was sagte der Dachdecker, als er am 7. Stock<br />

vorbeifiel? <strong>–</strong> „Soweit, so gut!”<br />

Vor der Hochzeit:<br />

Sie: Ciao Robert!<br />

Er: Na endlich, ich habe schon so lange gewartet.<br />

Sie: Möchtest du, dass ich gehe?<br />

Er: NEIN! Wie kommst du darauf?<br />

Schon die Vorstellung ist schrecklich für mich!<br />

Sie: Liebst du mich?<br />

Er: Natürlich! Zu jeder Tages- <strong>und</strong> Nachtzeit!<br />

Sie: Hast du mich jemals betrogen??<br />

Er: NEIN! Niemals! Warum fragst du das?<br />

Sie: Willst du mich küssen?<br />

Er: Ja, jedes Mal, wenn ich Gelegenheit dazu habe!<br />

Sie: Würdest du mich jemals schlagen?<br />

Er: Bist du Wahnsinnig? Du weißt doch, wie ich bin.!<br />

Sie: Kann ich dir vertrauen?<br />

Er: Ja.<br />

Sie: Schatzi...<br />

7 Jahre nach der Hochzeit<br />

dasselbe von unten<br />

nach oben lesen...<br />

©<br />

Der nächste NEUKÖLLNER DSCHUNGEL erscheint<br />

Anfang Juli 2012.<br />

Texte, Kurzgeschichten, Politik, Fotos, Comics,<br />

Satire, Musik <strong>und</strong> Veranstaltungen <strong>–</strong> nicht nur aus<br />

Neukölln <strong>–</strong> werden kostenlos veröffentlicht.<br />

Sämtliche Rechte <strong>und</strong> Haftung liegen bei den<br />

Autoren. <strong>–</strong> Nachdruck <strong>und</strong> Vervielfältigung nur<br />

nach Rücksprache mit dem Herausgeber.<br />

Annahmeschluss für die Ausgabe 14 (Juli/Aug.) für<br />

Textbeiträge, Bilder <strong>und</strong> Anzeigen: 12. Juni 2012,<br />

für Veranstaltungshinweise:15. Juni 2012.<br />

(Anzeigenpreisliste 01/2010)<br />

Impressum<br />

Fotos: Heike Thörner<br />

Herausgeber:<br />

WuK DRUCK, Inh. Johann Leschinkohl<br />

Emser Straße 42, 12051 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030/625 60 23, Fax 030/625 20 46<br />

wukdruck@t-online.de, www.wukdruck.de<br />

Redaktion:<br />

V.i.S.d.P.: Michael Bonitz („Le Professeur”)<br />

Anzeigen: Johann Leschinkohl/JL<br />

Grafik: Lutz Anders<br />

Auflage dieser Ausgabe: 2.500 Exemplare<br />

23


24<br />

Thiemannstraße 1 · <strong>12059</strong> <strong>Berlin</strong><br />

<strong><strong>Fr</strong>ühstück</strong> <strong>und</strong> <strong>Mittagsmenu</strong><br />

Party-<br />

Service<br />

<strong>geöffnet</strong>: <strong>Mo</strong> <strong>–</strong> <strong>Fr</strong> 7<strong>–</strong>14 <strong>Uhr</strong><br />

Mittagstisch 12<strong>–</strong>14 <strong>Uhr</strong><br />

ab 2,80 €<br />

Speisekarte unter www.mein-menu.de/lacantina.php<br />

Konferenzraum <strong>und</strong> Raum für Festlichkeiten<br />

Tel. 030/76 68 90 41 · Fax 030/76 76 96 06 · PSM GmbH<br />

Sonnenallee Ecke Thiemannstr.: 1937 gab es<br />

dort Tennisplätze. Im Hintergr<strong>und</strong> sind die Produktionsstätten<br />

von „NCR” zu erkennen.<br />

Von 1944-45 befand sich auf dem Gelände des<br />

Sportplatzes <strong>und</strong> der daneben liegenden Kleingartenkolonie<br />

ein Außenlager des KZ Sachsen-<br />

hausen. Die dort lebenden <strong>Fr</strong>auen mussten in<br />

den NCR-Hallen Flugzeugteile <strong>und</strong> Munition<br />

herstellen. Nach dem Krieg wurde dann der<br />

Fußballplatz angelegt, die jahrelange Spielstätte<br />

des 1. FC Neukölln 1895.<br />

In den ehemaligen Gebäuden von „NCR” befindet<br />

sich heute u.a. das Neuköllner Finanzamt mit<br />

seiner öffentlichen Kantine „La Cantina” (s.o.)<br />

<strong>und</strong> eine Indoor-Kletterhalle. Fotos: privat

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