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Projekt : Ein einfacher Spektrumanalysator bis 100 MHz EMVSpek

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damit äquidistante Abstände bei tiefen Frequenzen zusammen und werden bei hohen<br />

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auseinandergezogen. Keine komplette Kompensation, aber eine wahrnehmbare Verbesserung<br />

auch ohne permanente, aufwändige Frequenzkorrektur lässt sich dadurch erreichen, dass der<br />

Sägezahn quadratisch ansteigt. Dazu dient der Transistor T2, der den Strom aus der<br />

Stromquelle proportional zur schon vorhandenen Spannung erhöht.<br />

Nach dem Mischer M1 folgt ein einfaches Filter mit Schwingkreis bei 125 <strong>MHz</strong>, danach der<br />

zweite Mischer M2. Sein Oszillator wird nicht verwendet, der interne Transistor dient nur zur<br />

hochohmigen Ankopplung an den Schwingkreis. In diesem Punkt könnte die realisierte<br />

Schaltung <strong>einfacher</strong> sein, denn auch der 2. Mischer benötigt einen Oszillator. Allerdings würde<br />

man bei dieser Frequenz und diskretem Aufbau einen HF­Abgleich mit Messung der Frequenz<br />

benötigen. Das gilt gleichermaßen für einen LC­Oszillator wie auch für einen Quarzoszillator im<br />

3. Oberton.<br />

Als Alternative wird hier ein fertiger Taktgeber mit digitalem Ausgang eingesetzt. Seine<br />

Spannung wird abgeschächt und die Grundfrequenz 125 <strong>MHz</strong> mit einem Schwingkreis<br />

herausgefiltert und ebenfalls auf den Mischer M2 geführt.<br />

Nach dem zweiten Mischer folgt ein Tiefpass mit rauscharmem Operationsverstärker. Er hat<br />

eine obere Grenzfrequenz von 50 kHz, verbunden mit einer Verstärkung um Faktor 10.<br />

Abschließend folgt der Logarithmierer, weitgehend in Standardbeschaltung. <strong>Ein</strong><br />

Pufferverstärker verhindert die nachteilige Belastung vom Ausgang her. Der Logarithmierer hat<br />

einen Stromausgang mit einem internen Lastwiderstand, an dem 0,25 Volt / 10 dB abfallen. Da<br />

diese Skalierung für Oszilloskope ungünstig ist, wird mit einem externen Widerstand (51 k) die<br />

Skala zu 0,20 Volt / 10 dB verändert.<br />

Zur Funktionsprüfung und zur <strong>Ein</strong>stellung der beiden Trimmer P1 und P2 dient ein<br />

Liniengenerator, der alle 10 <strong>MHz</strong> eine Linie mit etwa gleicher Höhe erzeugt. <strong>Ein</strong> derartiges<br />

Spektrum erhält man mit einem möglichst kurzer Puls und der Folgefrequenz 10 <strong>MHz</strong>. Der Puls<br />

wird mit einem Logik­Gatter erzeugt, dessen beide <strong>Ein</strong>gänge geringfügig zeitversetzt von einem<br />

10 <strong>MHz</strong>­Takt­Oszillator angesteuert werden. Zur korrekten Darstellung der Linien darf der<br />

<strong>Ein</strong>gang des Gerätes nicht beschaltet sein, auch nicht mit Kabelstücken, sonst ergeben sich<br />

frequenzabhängige Verfälschungen der Amplitude.<br />

Auf richtige Abblockung muss man achten<br />

Bevor man sich Gedanken um die Stromversorgung macht, sollte man die speziellen<br />

Anforderungen einer solchen Schaltung betrachten. Ungewöhnlich kritisch sind viele HF­<br />

Bausteine dadurch, dass das Signal am Ausgang sich nicht auf Masse bezieht, sondern auf die<br />

Versorgungsspannung. Das gilt für die meisten integrierten Verstärker und besonders auch für

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