OFC-NEWS - Kickers Offenbach
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<strong>OFC</strong>-<strong>NEWS</strong> RÜCKBLICK<br />
Wulnikowski hält in Wuppertal den einen Punkt fest:<br />
Ausgleich Sekunden vor Schluss<br />
„Unter dem Strich müssen wir zufrieden<br />
sein mit diesem einen Punkt, auch wenn<br />
es natürlich bitter ist, wenn man so spät<br />
noch den Ausgleich kassiert“, sagte<br />
<strong>OFC</strong>-Trainer Steffen Menze, „aber die<br />
Wuppertaler haben sich dieses Tor<br />
verdient. Sie haben redlich gekämpft bis<br />
zum Schluss und spielen seit vier Wochen<br />
mit inzwischen komplettem Kader auch<br />
viel besser als zuvor. Die sind besser als<br />
ihr Tabellenplatz und werden noch mehr<br />
Punkte holen.“<br />
Die <strong>Offenbach</strong>er <strong>Kickers</strong> dagegen haben<br />
es verpasst, die Tabellenführung in der<br />
3. Liga auszubauen. Durch ein Tor von<br />
Stefan Lorenz erst in der Schlussminute<br />
konnte sich der WSV ein 1:1-Unentschieden<br />
erkämpfen. Es war das Spiel der<br />
späten Tore. Schon in der ersten Halbzeit<br />
hatte Mirnes Mesic mit einem Treffer in<br />
der Nachspielzeit den <strong>OFC</strong> in Führung<br />
gebracht.<br />
„Wir hatten Probleme in der Defensive,<br />
haben viel zugelassen“, fasste Kapitän<br />
und Innenverteidiger Martin Hysky<br />
zusammen. „Und im Spiel nach vorne<br />
hatten wir nicht die Ruhe wie sonst.“ Der<br />
<strong>Offenbach</strong>er Trainer hatte seine Erfolgself<br />
vom letzten Wochenende nur auf einer<br />
Position verändert und Mounir Chaftar<br />
den Vorzug vor Nils Teixeira auf der<br />
Position links in der Viererabwehrkette gegeben.<br />
Schon nach drei Minuten musste<br />
der Defensivspieler der <strong>Kickers</strong> jedoch<br />
ums Weiterspielen bangen. Nach einem<br />
Kopfballduell mit Tobias Damm wurde<br />
der <strong>Offenbach</strong>er mit einer Platzwunde an<br />
der Seitenlinie behandelt. Nach wenigen<br />
Minuten aber konnte Chaftar aufs Feld<br />
zurückkehren. Schlimmer war es dagegen<br />
bei Christian Fröhlich. Der 32jährige<br />
musste nach 12 Minuten mit einer<br />
Knieverletzung humpelnd das Spielfeld<br />
lassen, für ihn kam Marius Laux. Und Laux<br />
verpasste nur wenige Augenblicke später<br />
eine gute Hereingabe von Zinnow, Laux<br />
hätte aus drei Metern nur noch einschieben<br />
müssen, kam jedoch einen Schritt zu<br />
spät. Es sollte für längere Zeit die einzige<br />
Tormöglichkeit der <strong>Offenbach</strong>er bleiben,<br />
Wuppertal bestimmte in der ersten Hälfte<br />
das Geschehen. <strong>OFC</strong>-Torwart Robert<br />
Wulnikowski („Es war ein bisschen mehr<br />
zu tun als sonst“) rettete dem <strong>OFC</strong> mehrfach<br />
das 0:0. Wulnikowski musste nach<br />
20 Minuten mit der rechten Faust gegen<br />
den einschussbereiten Damm klären, ein<br />
Aufsetzer von Celikovic nur 2 Minuten<br />
später landete auf dem <strong>Offenbach</strong>er Tornetz.<br />
Nach 25 Minuten musste Wulnikowski<br />
wieder sein ganzes Können aufbieten,<br />
als er nach einer Flanke von Fischer<br />
einen Kopfball von Damm auf das Toreck<br />
gerade noch zur Ecke klären konnte. Zur<br />
39. Minute scheiterte auch Stefan Lorenz<br />
mit einem Drehschuss aus elf Metern. Dem<br />
<strong>OFC</strong> reichte ein schnell vorgetragener<br />
Konter in der Nachspielzeit der ersten<br />
Hälfte, um doch noch in Führung zu gehen.<br />
Ulm hatte mit einem Steilpass Mirnes<br />
Mesic bedient, der sich am Strafraum<br />
gegen zwei Wuppertaler durchsetzen<br />
konnte und aus der Bedrängnis heraus<br />
aus halblinker Position ins lange Eck traf.<br />
Der Ball sprang vom Innenpfosten des<br />
Wuppertalers Tores im Netz – das 1:0<br />
für die <strong>Kickers</strong>. „Wir wollten uns nicht<br />
so zurückziehen. Wir hatten uns in der<br />
Halbzeit vorgenommen, auf das 2:0 zu<br />
spielen. Aber wir haben die Ballsicherheit<br />
verloren, standen dann zu tief und sind<br />
nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen“,<br />
analysierte Trainer Menze.<br />
Und die Gäste kamen auch direkt nach<br />
der Pause zur einer weiteren gefährlichen<br />
Tormöglichkeit. Ein Aufsetzer von Mirnes<br />
Mesic stellte Torwart Maly vor ernsthafte<br />
Stefan Zinnow Foto: Roskaritz<br />
Schwierigkeiten, erst im letzten Moment<br />
konnte der Wuppertaler Schlussmann den<br />
Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke klären.<br />
In der Folgezeit lauerten die <strong>Kickers</strong> auf<br />
Konter. Nach einer Stunde scheiterte<br />
Ulm nach Vorarbeit von Mesic mit einem<br />
Schlenzer an der Torlatte, es war die<br />
große Chance zum 2:0. „Wir haben es in<br />
dieser Phase versäumt, die Partie frühzeitig<br />
zu entscheiden“, kritisierte Menze.<br />
In der letzten halben Stunde drückten die<br />
Gastgeber auf den Ausgleich – zunächst<br />
aber ohne Erfolg. Tobias Damm scheiterte<br />
in der 61. Minute aus spitzem Winkel<br />
erneut an Wulnikowski. Auch Fischers Versuch<br />
blieb erfolglos. Sein Schuss aus 18<br />
Metern flog knapp am <strong>Offenbach</strong>er Tor<br />
vorbei. In der 74. Minute war dann Wulnikowksi<br />
aufmerksam nach einem Fehler<br />
seiner Vorderleute und konnte erneut vor<br />
dem einschussbereiten Damm klären. Erst<br />
in der Schlussminute wurde der Sturmlauf<br />
der Wuppertaler mit einem Tor belohnt.<br />
Nach einem Eckball reagierte Stefan<br />
Lorenz am schnellsten und schob den<br />
Ball mit der Fußspitze aus sechs Metern<br />
über die Torlinie. „Es ist eben erst Schluss,<br />
wenn der Schiedsrichter abpfeift“, sagte<br />
Menze.