Ehemaligen-Treffen - Bamberger Rudergesellschaft von 1884 e.V.
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udern. Bei km 126,5 in Bürgstadt gab<br />
es nur eine kürze Pinkelpause, da sich<br />
im Westen die ersten Gewitterwolken<br />
zeigten. Auch das Satellitenbild auf<br />
Alexanders I-Phone verhieß nicht<br />
Gutes. Durch Miltenberg ruderten wir<br />
bereits bei bedecktem Himmel und in<br />
der für heute letzten Staustufe Heubach<br />
bei km 122,7 lösten sich gar erste<br />
Tropfen aus den dunklen Wolken. Wie<br />
durch ein Wunder erreichten wir das<br />
schöne Gelände der Wassersportgemeinschaft<br />
Kleinheubach noch weitgehend<br />
trocken.<br />
Die Ankunft in Kleinheubach bei km<br />
120,5 war perfekt geplant, denn kaum<br />
waren die Boote aus dem Wasser und<br />
wir unter der Dusche, brach ein Gewitter<br />
herein. Es war wie Weltuntergang!!!<br />
Eine kleine Regenpause nutzen wir um<br />
in die Altstadt zu gelangen, denn dort<br />
hatten wir für den Abend im „Riesen“<br />
einen Tisch bestellt. Trockenen Fußes<br />
haben wir es leider nicht geschafft,<br />
wurden aber <strong>von</strong> dem Ambiente entschädigt.<br />
Schon alleine das Äußere des<br />
„Riesen“ ist beeindruckend, da es sich<br />
hierbei um eins der ältesten Gasthäuser<br />
Deutschlands und eine ehemalige<br />
Fürstenherberge handelt. Auch ist das<br />
Lokal für sein Bier der Brauerei „Faust“<br />
bekannt. Damit man die Dutzend Sorten<br />
Biere durchprobieren kann, gibt es 0,1-<br />
Ltr.-Gläser, sogenannte Aperi-tifs. Die<br />
Speisekarte enthielt u.a. lokale<br />
Spezialitäten wie Rossäpfel (riesige<br />
Leberknödel) – alles war sehr lecker!<br />
Ein gute Wahl <strong>von</strong> Ellen dort den Abend<br />
ausklingen zu lassen… Auf der Heimfahrt<br />
nach Wertheim stellte sich dann<br />
wieder Gewitterregen ein und wir sahen<br />
dem Sonntag schon sehr pessimistisch<br />
entgegen, hatten aber doch noch<br />
Hoffnung.<br />
Diese Hoffnung starb eigentlich am<br />
Sonntagmorgen beim Aufstehen, denn<br />
es goss immer noch wie aus Kübeln.Am<br />
Frühstückstisch war dann die Stimmung<br />
auch eher gedrückt und es wurden<br />
schon diverse Alternativpläne für den<br />
Tag geschmiedet. Aber so schnell<br />
geben echte Ruderer ja nicht auf. Und<br />
tatsächlich: pünktlich um 9.30 Uhr hörte<br />
es dann auch auf zu regnen. Wir<br />
konnten unsere letzte Etappe trocken<br />
starten! Nun fuhren wir durch<br />
Weinberge und konnten nach der<br />
Staustufe Klingenberg-Trennfurt die<br />
Werft der „Bayrischen Schiffbau-<br />
Gesellschaft“ bei Wörth bestaunen<br />
sowie das alte Römerkastell bei<br />
Erlenbach.<br />
Nach der Staustufe Wallstatt bei km<br />
101,4 erwartete uns der Landdienst mit<br />
einem wunderbaren Picknick, das mit<br />
Prosecco eröffnet wurde und <strong>von</strong> Anne<br />
und Claudia ganz besonders liebevoll<br />
gestaltet worden war, da Marcus aus<br />
Aschaffenburg seinen Geburtstag<br />
feierte. Gut gestärkt aber schon etwas<br />
ermüdet machten wir uns dann auf, um<br />
den Rest unserer Tour zu schaffen,<br />
denn langsam merkten doch alle die<br />
Strecke, die wir gefahren waren und<br />
hofften, bald ans Ziel zu kommen.<br />
Nachdem wir dann nach Überwindung<br />
der Staustufe Obernau bei km 88,4 am<br />
Ruderclub Aschenburg angekommen<br />
waren, wurden wir noch mit einer<br />
Runde durch den alten „Floßhafen“<br />
belohnt, wo wir einen wunderschönen<br />
Blick auf das Schloss und die Altstadt<br />
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