31.12.2012 Aufrufe

220 Millionen KWh pro Jahr - Flughafen München

220 Millionen KWh pro Jahr - Flughafen München

220 Millionen KWh pro Jahr - Flughafen München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REISE<br />

Kanadas Westen<br />

bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten<br />

Warum Vancouver vor allem<br />

für Aktivurlauber ein ideales<br />

Urlaubsziel ist …<br />

Der Stromverbrauch am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> ist in<br />

etwa so hoch wie der einer<br />

Kleinstadt. Rund <strong>220</strong> <strong>Millionen</strong><br />

Kilowattstunden Strom<br />

werden jährlich am Airport<br />

benötigt.<br />

Die <strong>Flughafen</strong>zeitung<br />

Okt/Nov/Dez 4. Quartal 2011<br />

Energie zum Heizen und<br />

Kälte zum Kühlen spielen dabei<br />

eine eher untergeordnete<br />

Rolle, denn diese Energie<br />

entsteht als „Abfall<strong>pro</strong>dukt“<br />

der flughafeneigenen Stromerzeugung.<br />

Rainer Hörl, Chef<br />

des flughafeneigenen Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW) sagt:<br />

„Etwas mehr als die Hälfte<br />

des Stroms <strong>pro</strong>duzieren wir<br />

selbst.“ Dabei entsteht Abwärme,<br />

die im Winter nahezu den<br />

kompletten Heizwärmebedarf<br />

deckt und im Sommer – per<br />

Absorption – zum Kühlen verwendet<br />

wird.<br />

Zusätzlich werden Strom und<br />

Wärme zugekauft. Die Fernwärme<br />

kommt dabei aus dem<br />

nahe gelegenen Kraftwerk<br />

Zol ling. Sie wird zu 50 Prozent<br />

aus dem dortigen Holzhackschnitzelkraftwerk<br />

gewonnen.<br />

Der Strom für den <strong>Flughafen</strong><br />

wird börsennotiert über einen<br />

Händler beschafft, das Erdgas<br />

für den Betrieb des BHKW<br />

liefert die Bayerngas GmbH.<br />

Kernkraft ist kein Thema<br />

Kernkraft war und ist für den<br />

<strong>Flughafen</strong> kein Thema (siehe<br />

rechte Spalte). Das BHKW ist<br />

auch das derzeit umweltfreundlichste<br />

Konzept zur<br />

Energieversorgung des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Das Prinzip der Kraft-<br />

Wärme-Kältekopplung mit sei-<br />

nem extrem hohen Gesamtnutzungsgrad<br />

von über 80<br />

Prozent der eingesetzten Primärenergie<br />

gilt als wirtschaftlich<br />

und zugleich ressourcenschonend<br />

– es ist also im<br />

bes ten Sinne nachhaltig. Gegenüber<br />

der herkömmlichen<br />

Stromversorgung „aus der<br />

Steckdose“ werden <strong>pro</strong> <strong>Jahr</strong><br />

rund 30 000 Tonnen CO 2 weniger<br />

ausgestoßen. „Und nebenbei<br />

sparen wir dabei noch<br />

vier <strong>Millionen</strong> Euro Energie -<br />

kosten jährlich“, betont Hörl.<br />

So wird auch in Zukunft das<br />

BHKW (bzw. eine neue Anlage,<br />

siehe links unten) die Energieversorgung<br />

am <strong>Flughafen</strong><br />

sichern und den konzerneigenen<br />

Klimaschutzzielen gerecht<br />

werden. Das zeigt auch die gerade<br />

abgeschlossene Studie<br />

„Energiekonzept 2030“. „Es<br />

gibt keine umweltfreundlichere<br />

Alternative zu unserem bestehenden<br />

Konzept“, sagt Rainer<br />

Hörl. „Mit Windkraft oder<br />

Solarenergie kann zum heutigen<br />

Zeitpunkt kein <strong>Flughafen</strong><br />

betrieben werden.“ Chris Fritz<br />

WEINE<br />

Edle Tropfen aus<br />

San Patrignano<br />

im Il Mondo<br />

Das italienische Weingut<br />

<strong>pro</strong>duziert ausgezeichnete<br />

Spitzenweine<br />

SEITE 3 SEITE 5<br />

Strom am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>:<br />

Woher kommt er, wie viel<br />

wird verbraucht – und<br />

was bringt die Zukunft?<br />

<strong>220</strong> <strong>Millionen</strong> <strong>KWh</strong> <strong>pro</strong> <strong>Jahr</strong><br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> <strong>pro</strong>duziert rund die Hälfte seines Stroms selbst<br />

Schon gewusst?<br />

„Hungrige“ Terminals<br />

Den größten Stromhunger<br />

haben am <strong>Flughafen</strong> die<br />

beiden Terminals. Vor allem<br />

die riesigen Lüftungsanlagen<br />

dort sind die energie -<br />

inten siv sten Einrichtungen<br />

am <strong>Flughafen</strong>. Denn die vielen<br />

Menschen in den Terminals<br />

brauchen Frischluft,<br />

aber auch die Abwärme der<br />

zahlreichen Computer und<br />

Monitore muss abgeführt<br />

werden.<br />

Einsparmöglichkeiten<br />

Wege, um am <strong>Flughafen</strong><br />

mehr Energie zu sparen, gehen<br />

über effizientere Technologien<br />

– die derzeit allerdings<br />

noch sehr teuer sind.<br />

Deshalb kann wirksames<br />

Sparen auch Verzicht auf<br />

nicht wirklich notwendige<br />

Technik bedeuten.<br />

Und in Zukunft?<br />

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung<br />

ist das wirtschaftlichste und<br />

im Hinblick auf CO2-Reduzierung<br />

das wirkungsvollste<br />

Konzept für die Energieversorgung<br />

des Airports in<br />

der Zukunft. Deshalb wird<br />

eine neue, größere Anlage<br />

das alte BHKW ersetzen. Bis<br />

2016 wird die FMG dafür<br />

rund 60 <strong>Millionen</strong> Euro investieren.<br />

Wohin der Strom am <strong>Flughafen</strong> fließt ... (in Megawattstunden)<br />

Terminal 2 56.008 MWh<br />

Terminal 1 (inkl. Zentralgebäude) 48.895 MWh<br />

Parkhäuser und<br />

Tiefgaragen 16.696 MWh<br />

Versorgungszentrale und<br />

temporäre Kälte 13.500 MWh<br />

Wartung 12.059 MWh<br />

Bürogebäude<br />

(vermietet) 11.369 MWh<br />

Catering und<br />

Kantinen 8.843 MWh<br />

MAC 8.755 MWh<br />

Rainer Hörl ist am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

unter anderem für das konzerneigene<br />

Blockheizkraftwerk zuständig.<br />

(Foto: Hennies)<br />

Der Stromverbrauch am <strong>Flughafen</strong> lässt sich wie folgt aufteilen: Eine<br />

Hälfte verbrauchen die beiden Terminals, die zweite Hälfte entfällt auf<br />

den übrigen Campus. Hauptverbraucher sind Lüftungen und Antriebe<br />

wie beispielsweise die Gepäckförderanlage. Der Anteil der Beleuchtung<br />

beträgt dagegen gerade einmal acht Prozent. Unsere Grafik zeigt die<br />

größten Stromverbraucher am <strong>Flughafen</strong>gelände, der Rest (47 135 Megawattstunden)<br />

entfällt auf übrige Gebäude und Anlagen.<br />

✆<br />

✈<br />

P<br />

iINFO @ Internet www.munich-airport.de Videotext (Bayer. Fernsehen) Tafeln 710-723<br />

i<br />

Zukunftsmix<br />

Atomkraft<br />

Atomstrom spielt für die<br />

heutige Versorgung des<br />

<strong>Flughafen</strong>s keine Rolle. Der<br />

Airport ist nie eingestiegen<br />

und muss deshalb natürlich<br />

auch nicht aussteigen. Rainer<br />

Hörl ist sich dennoch sicher:<br />

„Weltweit wird Atomstrom<br />

in Zukunft eine sehr<br />

entscheidende und sehr<br />

umstrittene Rolle spielen.“<br />

Biogas<br />

Weil die Voraussetzungen<br />

(bestehende Anlagen) dafür<br />

im Umland günstig<br />

sind, ist Biogas künftig der<br />

Energieträger der ersten<br />

Wahl. Allerdings ist Biogas<br />

noch erheblich teurer als<br />

Erdgas. „Und die politische<br />

Weichenstellung ist bislang<br />

nicht eindeutig genug, dass<br />

Biogas langfristig der richtige<br />

Weg ist“, schränkt Hörl<br />

ein.<br />

Solarenergie – Fotovoltaik<br />

ist keine Technologie um einen<br />

<strong>Flughafen</strong> zuverlässig<br />

mit Strom zu versorgen.<br />

Die einzige Solaranlage am<br />

Airport erzeugt nicht einmal<br />

0,2 Prozent der benötigten<br />

Energie. Man müsste etwa<br />

500 solcher Anlagen bauen,<br />

um ausreichend Strom zu<br />

erzeugen – die Kosten lägen<br />

bei rund drei Milliarden<br />

Euro.<br />

Zeitungsredaktion 089/975-41352 <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Information 089/975-00 Parkleitzentrale 089/975-2 19 21<br />

Besucherpark 089/975-41333


Seite 2 Oktober/November/Dezember 2011<br />

MUC<br />

NEWS<br />

NACHRICHTEN<br />

<strong>Flughafen</strong><br />

zahlt 3. Bahn<br />

Die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

GmbH (FMG) wird die dritte<br />

Start- und Landebahn<br />

vollständig aus den laufenden<br />

Einnahmen finanzieren.<br />

Die FMG benötige keine<br />

neuen Kredite, um das<br />

Ausbau<strong>pro</strong>jekt finanzieren<br />

zu können, so Finanzgeschäftsführer<br />

Thomas Weyer:<br />

„Unser Unternehmen<br />

weist eine sehr solide Entwicklung<br />

auf“.<br />

Die Bau- und Investi -<br />

tionskosten belaufen sich<br />

nach vorläufigen Berechnungen<br />

auf rund eine Mil -<br />

liarde Euro. „Wir können<br />

das komplett aus der eigenen<br />

Tasche stemmen“, sagte<br />

Weyer.<br />

Seit dem Ende der Wirtschaftskrise<br />

und der ge -<br />

lungenen Sanierung der<br />

Bodenverkehrsdienste entwickeln<br />

sich die Finanzen<br />

der FMG äußerst positiv:<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

hat der FMG-Konzern<br />

einen Gewinn von 440 <strong>Millionen</strong><br />

Euro erwirtschaftet<br />

(vor Steuern, Zinsen und<br />

Abschreibungen).<br />

Der Finanzgeschäftsführer<br />

betont, dass nicht nur<br />

der Ausbau ohne Steuergelder<br />

oder Drittmittel erfolgt.<br />

Die FMG werde zusätzlich<br />

Zinszahlungen an<br />

die Gesellschafter vornehmen:<br />

20 <strong>Millionen</strong> Euro <strong>pro</strong><br />

<strong>Jahr</strong>. cob<br />

Am 20. Mai ist der Name des<br />

kleinen bayerischen Örtchens<br />

Marktl am Inn Teil einer seit<br />

50 <strong>Jahr</strong>en fortgesetzten Lufthansa-Tradition<br />

geworden: Eine<br />

nagelneue Embraer 195 der<br />

CityLine wurde auf den Namen<br />

des 2 700 Seelen-Dorfes,<br />

in dem Papst Benedikt XVI. geboren<br />

wurde, getauft.<br />

Traditionell werden die Flugzeuge<br />

der Lufthansa-Flotte seit<br />

1960 auf die Namen deutscher<br />

Städte getauft. Mit der „Berlin“,<br />

einer Boeing 707, getauft<br />

durch den damals regierenden<br />

Bürgermeister Berlins, Willy<br />

Brandt, fing alles an. Heute<br />

werden die Namen nahezu aller<br />

deutschen Großstädte und<br />

Bundesländer sowie jene von<br />

mehr als 180 weiteren Städten<br />

von Flugzeugen der Kranich -<br />

linie in alle Welt getragen. Auch<br />

je eine Boeing 737-500<br />

namens „Freising“ beziehungsweise„Erding“<br />

sind seit 1991<br />

unterwegs, den Namen<br />

„<strong>München</strong>“ trägt<br />

seit Juli 2010 ein Airbus<br />

A 380.<br />

Insgesamt hat es<br />

bislang rund 250 fliegende<br />

Täuflinge bei<br />

Lufthansa gegeben –<br />

„und jedes <strong>Jahr</strong> kommen<br />

vier bis fünf<br />

neue hinzu“, informiert<br />

Sybille Lies von<br />

der Lufthansa CityLine.<br />

Die Wartezeit für<br />

eine Stadt, die gerne<br />

Namenspate werden<br />

möchte, beträgt im<br />

Durchschnitt zehn<br />

<strong>Jahr</strong>e.<br />

Life<br />

Aber wozu braucht ein Flugzeug<br />

überhaupt einen Taufpaten?Lufthansa-Geschäftsführer<br />

Klaus Froese begründet die<br />

Tradition so: „Ein Flugzeug hat<br />

eine Seele, und was eine Seele<br />

Zehn <strong>Jahr</strong>e Wartezeit<br />

hat, das braucht einen Paten.“<br />

Mit der Patenschaft gehen die<br />

Städte aber keinerlei Verpflichtung<br />

ein. „Die Städte sind<br />

meist richtig stolz, dass sie ausgewählt<br />

wurden“, erklärt Sybille<br />

Lies. Bei etwa 160 Bewerbungen<br />

<strong>pro</strong> <strong>Jahr</strong> kein Wunder.<br />

Die Flugzeugtaufe der<br />

„Marktl“ ließ jedoch nicht<br />

ganz so lange auf<br />

sich<br />

Der Münchner Airport verzeichnete im<br />

1. Halbjahr 2011 eine massive Verkehrs -<br />

zunahme. Mit knapp 18 <strong>Millionen</strong> Fluggästen<br />

wurden über 13 Prozent mehr<br />

Passagiere registriert als im Vorjahr.<br />

„Das ist ein absoluter Rekordwert, nie<br />

zuvor wurden innerhalb eines 1. Halbjahres<br />

so viele Fluggäste bei uns gezählt“,<br />

so Geschäftsführer Dr. Michael Kerkloh.<br />

warten. „Es kam wie ein Blitz<br />

aus heiterem Himmel, dass<br />

ein Flugzeug nach unserer<br />

Gemeinde benannt werden<br />

soll“, so Bürgermeister Herbert<br />

Gschwendter bei der Taufe.<br />

Seit dem Flug des Papstes über<br />

die Gemeinde – ein vielbeachteter<br />

Moment am 21. August<br />

2005, als Papst Benedikt auf<br />

der Rückreise vom Kölner Weltjugendtag<br />

nach Rom über seinen<br />

Geburtsort hinweg flog<br />

und dabei live per Funk einen<br />

Gruß aus dem Cockpit übermittelte<br />

– habe er sich das gewünscht.<br />

Nun ist die<br />

Lufthansa fliegt im kommenden Sommerflugplan<br />

erstmals von <strong>München</strong><br />

nach Mexiko-City. Die neue Verbindung<br />

wird ab 26. März 2012 mit einem Airbus<br />

A340-600 angeboten. Mexiko-City steht<br />

künftig fünf Mal wöchentlich auf dem<br />

Münchner Flugplan und ergänzt damit<br />

den täglichen Flug ab Frankfurt, wie<br />

Lufthansa mitteilt.<br />

100 Prozent Kontrolle<br />

Warenanlieferung wird neu geregelt / Lieferanten können sich zertifizieren lassen<br />

Aufgrund neuer gesetzlicher<br />

Vorgaben seitens der Europäischen<br />

Union (EU) zur Erhöhung<br />

der Sicherheit im<br />

Luftverkehr ist der <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> künftig verpflichtet,<br />

die Kontrolle von Lieferungen<br />

in den Sicherheitsbereich<br />

noch weiter zu intensivieren.<br />

Die EU-Kommission räumt<br />

den Flughäfen bis zur Umsetzung<br />

der Verordnung eine<br />

Über gangsfrist bis zum 28.<br />

April 2012 ein. Anschließend<br />

müssen sämtliche <strong>Flughafen</strong>lieferungen<br />

zu 100 Prozent kontrolliert<br />

werden. Davon ausgenommen<br />

sind lediglich Liefe-<br />

rungen von so genannten „bekannten<br />

Lieferanten“. Diese<br />

müssen ab 29. April 2012 eine<br />

sichere Lieferkette gewährleis -<br />

ten und nachweisen. Mit Ausnahme<br />

von Stich<strong>pro</strong>ben entfällt<br />

dann die Sicherheitskontrolle<br />

der Waren am <strong>Flughafen</strong>. Auch<br />

die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

Für Lieferanten, die Waren in den Sicherheitsbereich des <strong>Flughafen</strong>s bringen, gelten ab 28. April geänderte<br />

Vorschriften. Nur noch zertifizierte „bekannte Lieferanten“ können dann aufs Vorfeld ohne ihre Waren zu<br />

100 Prozent durchsuchen zu lassen. (Foto: wh)<br />

Eine „Himmlische Ehre“<br />

Flugzeugtaufen haben bei Lufthansa eine lange Tradition<br />

„Marktl“ selbst eine fliegende<br />

Botschafterin des Ortes.<br />

Rund 30 Marktler Bürger<br />

reis ten anlässlich der Flugzeugtaufe<br />

im Mai zum <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong>. Bürgermeister Herbert<br />

Gschwendter hatte sogar<br />

extra eine Flasche anfertigen<br />

lassen, in der er das Weihwasser<br />

aus dem Taufbecken der<br />

Kirche, in der einst der Papst<br />

getauft worden war, nach <strong>München</strong><br />

transportierte. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Helga, dem<br />

bischöflich geistlichen Rat Josef<br />

Lange Tradition: Die Taufe der „Lindau/Bodensee“ am 8. Juni 1979 fand noch in <strong>München</strong> Riem statt. Bislang hat es bei<br />

Lufthansa insgesamt rund 250 fliegende Täuflinge gegeben – und jedes <strong>Jahr</strong> kommen vier bis fünf hinzu.<br />

(Foto: L. Marold)<br />

(FMG) selbst wird sich in jedem<br />

Fall als „bekannter Lieferant“<br />

zertifizieren lassen. Dadurch<br />

Bekannte Lieferanten<br />

sind die Mitarbeiter der FMG<br />

automatisch „bekannte Lieferanten“.<br />

Wenn sie Waren wie<br />

Brotzeit, Getränke oder Werkzeuge<br />

in den Sicherheitsbereich<br />

Über den Newsroom der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

(FMG) im Internet sind nicht<br />

nur aktuellste Nachrichten<br />

rund um den Flugbetrieb und<br />

aus dem Konzern abrufbar –<br />

auch ein Film zum Thema<br />

„Nachhaltigkeit“ wird auf<br />

dieser Plattform präsentiert.<br />

In dem Film mit dem<br />

Titel „Ticket für die Zukunft“<br />

erklären Mitarbeiter<br />

und die <strong>Flughafen</strong>chefs<br />

Dr. Michael Kerkloh<br />

und Thomas Weyer, wie<br />

das Wachstum des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>München</strong> nach<br />

den Prinzipien einer nachhaltigen<br />

Unternehmenspolitik<br />

gestaltet wird und werden<br />

soll.<br />

Was in punkto Nachhaltigkeit<br />

am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

bereits alles erreicht wurde,<br />

zeigt auch der neu veröffentlichte<br />

integrierte Geschäftsbericht<br />

des FMG-Konzerns.<br />

Kaiser und dem evangelischen<br />

Pfarrer Udo Semisch taufte er<br />

den Jet.<br />

Die Namensgebung sei eine<br />

große Ehre für seinen Ort, so<br />

Gschwendter. Marktl sei vielleicht<br />

die kleinste Gemeinde,<br />

die Taufpate einer Lufthansa-<br />

Maschine wurde, wohl aber<br />

eine der bedeutendsten.<br />

Das frisch getaufte Flugzeug<br />

der CityLine-Flotte wird in seinem<br />

Leben rund vier <strong>Millionen</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Postfach 231755<br />

85 326 <strong>München</strong><br />

Produktion:<br />

Interne Kommunikation,<br />

Print- und Onlinemedien<br />

Petra Röthlein<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christoph Obermeier (cob)<br />

Telefon: 089/975-41352<br />

zeitungen@munich-airport.de<br />

Redaktion:<br />

Andrea Oberpriller (amo)<br />

Doris Lösch (dl)<br />

Artdirektion:<br />

Doris Lösch<br />

Nach dem heftigen Winter der letzten<br />

Saison haben die deutschen Flughäfen<br />

reagiert: Mit einem Mehr an Technik,<br />

Material und Personal stehen die Winterdienste<br />

bereit, um ohne große Verzö -<br />

ge rungen des Flugbetriebs die Auswir -<br />

kungen von Schnee und Eis auf die Passagiere<br />

so gering wie möglich zu halten“,<br />

so der <strong>Flughafen</strong>verband ADV in Berlin.<br />

bringen und verwenden, fallen<br />

diese nicht unter den Begriff<br />

„<strong>Flughafen</strong>lieferung“, sondern<br />

gelten – wie bisher auch – als<br />

„mitgeführte Gegenstände“.<br />

Für die Einbringung „verbotener<br />

Gegenstände“ in<br />

den Sicherheitsbereich (etwa<br />

Feuerwaffen, Äxte und Beile<br />

oder toxische Stoffe) bleiben<br />

die bereits geltenden Regelungen<br />

bestehen.<br />

Irene Logothetti<br />

„Enkeltauglich“<br />

Film und Bericht zeigen, wie<br />

nachhaltig der Airport arbeitet<br />

Perspektiven<br />

Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht 2010<br />

In<br />

ihm vereinen sich<br />

der jährliche Geschäfts- und<br />

der ebenfalls jährlich herausgegebeneNachhaltigkeitsbericht<br />

zu einer umfassendenUnternehmenspräsentation.<br />

Der Bericht steht ebenfalls<br />

als Downlaod zur Verfügung.<br />

Passagiere transportieren. Der<br />

Besatzung und den Passagieren<br />

wünschte Gschwendter<br />

„wann immer die ,Marktl‘ abhebt<br />

einen ruhigen Flug, was<br />

mit so viel himmlischer Unterstützung<br />

sicher kein Problem<br />

ist“. Die „Marktl“ war übrigens<br />

nicht die letzte Maschine der<br />

Lufthansa, die 2011 <strong>Jahr</strong> getauft<br />

wurde – seit Ende Juni ist zum<br />

Beispiel auch eine „Zwiesel“<br />

Teil der Flotte. de/dl<br />

Ständige Autoren:<br />

Christopher Fritz (cfr)<br />

Barbara Welz (bw)<br />

Susanne Gamisch (sug)<br />

Irene Logothetti (ilo)<br />

Fotos:<br />

Dr. Werner Hennies (wh)<br />

Alex Tino Friedel (atf)<br />

Anzeigen: Petra Prediger,<br />

089/975-41315<br />

Druck: Peschke Druck,<br />

<strong>München</strong><br />

Auflage: 22 000<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise:<br />

6-mal jährlich<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Gedruckt auf Recycling-Papier<br />

Abdruck honorarfrei-Beleg erbeten


Oktober/November/Dezember 2011 Seite 3<br />

Eine grandiose Runde<br />

Vancouver: Für Sportler und Aktivurlauber ein perfektes Reiseziel<br />

Wer lebhafte Städte, die Berge<br />

und den Ozean mag, wirdVancouver<br />

lieben: Die Metropole<br />

an Kanadas Pazifikküste<br />

liegt im breiten Flussdelta<br />

des Fraser River, umgeben<br />

von Wasser und mit der<br />

beeindruckenden Kulisse<br />

der schneebedeckten Coast<br />

Mountains im Hintergrund.<br />

Vancouver bietet zu jeder <strong>Jahr</strong>eszeit<br />

Abenteuer und Über -<br />

raschungen – und eignet sich<br />

besonders, um auf sportlichen<br />

Wegen erkundet zu werden.<br />

Dank des gemäßigten Klimas<br />

bieten sich Radtouren das<br />

ganze <strong>Jahr</strong> über an. Startpunkt<br />

ist in Downtown, das auf einer<br />

Halbinsel zwischen den Meeresarmen<br />

Burrard Inlet und<br />

False Creek liegt. Spiegelnde<br />

Glashochhäuser wechseln mit<br />

dem Tageslicht ihre Farbe. Auf<br />

Dachterrassen lassen sich ausgewachsene<br />

Bäume erahnen.<br />

Die belebte Einkaufsstraße<br />

Robson Street und das reizvolle<br />

Altstadtviertel Gastown mit<br />

seinen nostalgischen Häuserfassaden<br />

laden zum Verweilen<br />

ein.<br />

Im Anschluss führt die Seaside<br />

Bicycle Route 28 Kilo -<br />

meter rund um die City, vom<br />

Canada Place entlang der Ufer -<br />

<strong>pro</strong>menade bis zum Stanley<br />

Park: der ideale Ort, um die<br />

Hektik der Großstadt hinter<br />

sich zu lassen! Der vier Quadratkilometer<br />

große Stadtpark<br />

mit Wanderwegen und Picknickplätzen<br />

ist von Wasser<br />

Mit All Nippon Airways, einem Mitglied der<br />

Star Alliance, kann man direkt vom <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> in die japanische Hauptstadt reisen,<br />

die gerade zur Weihnachtszeit mit stimmungsvollen<br />

Eindrücken überrascht. (Foto: wh)<br />

umsäumt, von Regenwald bedeckt<br />

und beheimatet die<br />

höchsten Rotzedern Nordamerikas<br />

sowie ein Aquarium mit<br />

Belugawalen. Entgegen dem<br />

Uhrzeigersinn führt der Weg<br />

Pulsierende Metropole<br />

an der Küste vorbei an den<br />

Sandstränden der English Bay,<br />

nach Yaletown, am False Creek<br />

entlang über die Plaza of Nations,<br />

zum olympischen Dorf<br />

der Winterspiele 2010 bis nach<br />

Granville Island.<br />

In diesem restaurierten Hafenviertel<br />

pulsiert das Leben:<br />

mit Cafés am Wasser, einem<br />

Public Market mit internationalen<br />

Delikatessen, Theatern<br />

und Kunst aus aller Welt.<br />

Wohnquartiere wurden hier<br />

an und auf dem Wasser errichtet,<br />

direkt neben dem Yachthafen.<br />

Wie wär’s mit einem fang-<br />

Das Ahornblatt als nationales Symbol: Mit Air Canada kann man erstmals auch im<br />

Winterflugplan täglich von <strong>München</strong> nach Toronto und von dort zu vielen Zielen in<br />

ganz Nordamerika fliegen. (Foto: wh)<br />

frischen Sock-eye Lachs auf<br />

der Open-Air-Terrasse eines<br />

der zahlreichen Fischrestaurants,<br />

mit der Aussicht auf die<br />

Skyline, die Berge und ein<br />

Drachenboot-Rennen auf dem<br />

Creek? Der Aquabus führt zurück<br />

nach Downtown, wo eine<br />

grandiose Runde endet, die<br />

trotz Zwischenstopps leicht an<br />

einem Tag zu schaffen ist.<br />

Wer noch nicht genug von<br />

sportlichen Aktivitäten hat,<br />

mietet sich am nächsten Tag<br />

ein Kajak in der Deep Cove<br />

Bucht im Norden Vancouvers.<br />

Von dort aus lässt sich der<br />

Fjord Indian Arm, der tief in<br />

das Herz der Coast Mountains<br />

führt, erforschen. Naturlieb -<br />

habern bietet sich reichlich<br />

Gelegenheit, um Halt zu machen<br />

und die Landschaft zu<br />

bewundern. Der Abschied aus<br />

Vancouver fällt schwer … –<br />

und insgeheim verspricht man<br />

sich, wiederzukommen!<br />

Barbara Welz<br />

FAKTEN<br />

ZUM FLUG<br />

Strecke: <strong>München</strong> – Toronto (YYZ) – Vancouver (YVR)<br />

Wann: täglich<br />

Flugdauer 9 Std. (YYZ) plus 5 Std. (YVR)<br />

Entfernung: 8 365 Kilometer<br />

Barbara Welz reiste nach<br />

Vancouver und erkundete<br />

die Gegend per Rad<br />

und Kanu. (Foto: oh)<br />

www.aircanada.com<br />

Flugzeugtyp: Boeing 767-300<br />

Sitzplätze:<br />

First-/Business Class<br />

Economy Class<br />

Urbanes, großstädtisches Leben und Natur pur: Vancouver lässt sich hervorragend per Rad und per Kajak<br />

erkunden und ist damit gerade für Aktivurlauber ein ideales Reiseziel. (Foto: bw)<br />

X-mas in Tokio?<br />

Japans Hauptstadt überrascht mit Weihnachts-Flair<br />

Zum Christmas Shopping<br />

nach …? Nahezu jeder assoziiert<br />

mit einer exklusiven Städtereise<br />

in der Vorweihnachtszeit<br />

New York. Tokio taucht vermutlich<br />

schon deshalb nicht in<br />

der Liste der Vorweihnachtsziele<br />

auf, weil die christliche<br />

Weihnachtsgeschichte hier<br />

kaum eine Rolle spielt. Nicht<br />

einmal ein Prozent der Japaner<br />

gehört dem Christentum an.<br />

Umso überraschender, dass<br />

man in der Vorweihnachtszeit<br />

in Tokio auf Schritt und Tritt bekannten<br />

weihnachtlichen Dekorationen<br />

begegnet.<br />

Zwar sind der 24., 25. und<br />

26. Dezember in Japan keine<br />

Feiertage. Doch anders als<br />

das Christentum oder der Islam<br />

erheben der Buddhismus<br />

und der Shintoismus, denen<br />

die meisten Japaner mehr<br />

oder weniger zugewandt sind,<br />

keinerlei „Alleinvertretungs -<br />

anspruch“. Wer in Japan die<br />

Dienste eines buddhistischen<br />

Mönchs in Anspruch nimmt,<br />

gilt statistisch als Buddhist,<br />

wer Geld an den lokalen<br />

Schrein spendet, gilt als Shintoist.<br />

Deshalb sind offiziell<br />

rund 85 Prozent der Bevöl -<br />

kerung Buddhisten und über<br />

90 Prozent Shintoisten. Wenn<br />

sich also mit einigen hübschen<br />

christlichen Traditionen<br />

der Winter verschönern und<br />

das Geschäft beleben lässt –<br />

warum nicht?<br />

An weihnachtlichen Insignien<br />

fehlt es in Tokio nicht.<br />

In den Hotelhallen stehen riesige<br />

Tannenbäume, vor denen<br />

sich Familien fotografieren lassen.<br />

Die Läden sind prall<br />

gefüllt, Jingle Bells & Co.<br />

dominieren die musikalische<br />

Untermalung. Selbst einen<br />

Weihnachtsmarkt mit Würstchen<br />

und Glühwein gibt es. Er<br />

findet im Stadtteil Roppongi<br />

statt. Allerdings feiern die Japaner<br />

Weihnachten nicht als<br />

Fest der Besinnlichkeit, sondern<br />

eher als eines der romantischen<br />

Liebe. Paare tauschen<br />

Geschenke aus, gehen schick<br />

essen und genießen intime<br />

Momente. Weil das unter den<br />

beengten Wohnverhältnissen<br />

Japans zuhause oft nicht möglich<br />

ist, wird für romantische<br />

Tage und Nächte gerne die Hotellerie<br />

genutzt. Deshalb sind<br />

die Hotels an den Weihnachtstagen<br />

gut gefüllt. Wenn man<br />

diese Zeit in Tokio verbringen<br />

will, sollte die Frage der Unterkunft<br />

vorher geklärt sein.<br />

Übrigens ist der Dezember<br />

für Tokio durchaus eine an -<br />

genehme Reisezeit, wenn<br />

man auf Strandtemperaturen<br />

verzichten kann. Während<br />

die Sommermonate dunstig,<br />

feucht und sehr heiß sind, präsentiert<br />

sich der Dezember mit<br />

Tagestemperaturen um zwölf<br />

Grad zwar kühl, aber meist klar<br />

und sonnig.<br />

Ideale Voraussetzungen also<br />

für Entdeckungstouren zu den<br />

kulturellen, kulinarischen und<br />

kommerziellen Höhepunkten<br />

der japanischen Hauptstadt. cs


Seite 4 Oktober/November/Dezember 2011<br />

Zeitleiste<br />

Die Meilensteine von<br />

26. Juli 2005 bis<br />

26. Juli 2011<br />

Juli 2005:<br />

Antrag<br />

26. Juli 2005 – 116. Gesellschafterversammlung:<br />

„Die<br />

Gesellschafterversammlung<br />

ermächtigt die Geschäfts -<br />

führung, den Antrag zur<br />

Durchführung eines Raumordnungsverfahrens<br />

für eine<br />

dritte Start- und Landebahn<br />

bei der Regierung von Oberbayern<br />

als höhere Landesplanungsbehörde<br />

zu stellen.“<br />

ab Juli 2006:<br />

Raumordnung<br />

Juli 2006: Antragsstellung<br />

auf Einleitung des Raumordnungsverfahrens<br />

bei der Regierung<br />

von Oberbayern<br />

August 2006: Einleitung<br />

durch die Regierung von<br />

Oberbayern<br />

November 2006: Beteiligung<br />

der Träger öffentlicher Belange<br />

und Möglichkeit zur Stellungnahme<br />

Dezember 2006: Rund<br />

40 000 eingegangene Stellungnahmen<br />

werden bearbeitet<br />

Juli 2007:<br />

PFV-Antrag<br />

29. Juni 2007 – 121. Gesellschafterversammlung:<br />

„Die<br />

Gesellschafterversammlung<br />

ermächtigt die Geschäfts -<br />

führung, den Antrag zur<br />

Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens<br />

für<br />

die Bahnlage 5b, einschließlich<br />

der damit im Zusammenhang<br />

stehenden weiteren<br />

Anträge, auf der Grundlage<br />

der vorstehenden Ausführungen<br />

bei der jeweils zuständigen<br />

Behörde nach Fertigstellung<br />

der Antragsunterlagen<br />

zu stellen.“<br />

ab August 2007:<br />

PFV-Verfahren<br />

August 2007: Antragsstellung<br />

auf Einleitung des PFV<br />

bei der Regierung von Obb.<br />

November bis Dez. 2007:<br />

Auslegung der Antragsunterlagen<br />

Januar bis Sept. 2008: Be -<br />

arbeitung der Stellungnahmen<br />

der Träger öffentlicher<br />

Belange und Einwendungen<br />

Nov. 2008 bis März 2009:<br />

Erörterungstermin (59 Tage)<br />

April und Mai 2010: Auslegung<br />

ergänzender Unterlagen;<br />

Abschluss der Bearbeitung<br />

der Stellungnahmen<br />

derTräger öffentlicher Belange<br />

und Einwendungen<br />

November 2010: Regierung<br />

entscheidet: „Keine neue<br />

Erörterung erforderlich“<br />

Februar bis April 2011: Sonderbeteiligung<br />

der Naturschutzverbände<br />

26. Juli 2011: Übergabe des<br />

Planfeststellungsbeschlusses<br />

an die FMG<br />

Carsten Spohr<br />

Vorstand Lufthansa Passage<br />

„Wir freuen uns,<br />

dass der Bedarf<br />

für einen weiteren<br />

Ausbau an<br />

dem Lufthansa-<br />

Drehkreuz <strong>München</strong><br />

bestätigt<br />

wird. Mit dem<br />

Planfeststellungsbeschluss sind<br />

die wesentlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen, damit auch in<br />

Zukunft nachhaltiges Wachstum<br />

erfolgen kann. Nur so kann der<br />

<strong>Flughafen</strong> im globalen Wettbewerb<br />

weiterhin erfolgreich bestehen.“<br />

(Fotos: oh)<br />

3. Bahn planfestgestellt<br />

Regierung bestätigt Bedarf für eine weitere Start- und Landebahn<br />

Der am 26. Juli von der Regierung<br />

von Oberbayern bekannt<br />

gegebene Planfeststellungsbeschluss<br />

für die dritte Startund<br />

Landebahn am Flugha -<br />

fen <strong>München</strong> ist die rechtliche<br />

Grundlage für eines der bedeutendstenInfrastruktur<strong>pro</strong>jekte<br />

in Deutschland. Das erwartete<br />

Verkehrswachstum<br />

und die Drehkreuzfunktion<br />

des Münchner <strong>Flughafen</strong>s<br />

kann damit langfristig gewährleistet<br />

werden. Der Beschluss<br />

umfasst 2 837 Seiten<br />

in drei Textordnern sowie 17<br />

Planordner und ist auf der Internetseite<br />

der Regierung von<br />

Oberbayern abrufbar.<br />

Zentrale Fragestellungen<br />

waren der künftige Verkehrsbedarf,<br />

die Bahnlänge, die Vereinbarkeit<br />

des Ausbaus mit<br />

den Belastungen der Anwohner<br />

sowie Naturschutzbelan-<br />

Bahnbreite:<br />

60 Meter<br />

Achsabstand:<br />

1180 Meter<br />

„Ein entscheidender Schritt voraus …“<br />

Klaus-Peter Siegloch<br />

Präsident des Bundesverbandes der<br />

Deutschen Luftverkehrswirschaft (BDL)<br />

„Mit der 3. Bahn<br />

geht der Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong> wettbewerbsfähig<br />

in die<br />

Zukunft. Der Ausbau<br />

wird dafür sorgen,<br />

dass Zehntausende<br />

am Drehkreuz<br />

<strong>München</strong> zusätzlich Arbeit finden.<br />

Damit ist die 3. Bahn ein Zukunfts<strong>pro</strong>jekt,<br />

das nicht nur für die<br />

Passagiere, sondern auch für die<br />

Menschen vor Ort unverzichtbar ist.<br />

Der Airport wird mit der 3. Bahn als<br />

zentrales Drehkreuz in Europa gesichert.<br />

Das stärkt den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland als Ganzes.“<br />

ge, besonders beim Vogelschutz.<br />

Die Weltwirtschaftskrise<br />

und der damit verbundene<br />

globale Rückgang des Luftverkehrsaufkommens<br />

hatten die<br />

Regierung veranlasst, die ursprünglichenVerkehrs<strong>pro</strong>gnosen<br />

durch ergänzende Gutachten<br />

zu aktualisieren. Diese bestätigen<br />

den Ausbaubedarf.<br />

Die Regierung hat ihren Bescheid<br />

mit zahlreichen Nebenbestimmungen<br />

verbunden:<br />

So ist der Flugbetrieb auf der<br />

dritten Bahn – von Notfällen<br />

oder der Sperrung einer Bahn<br />

abgesehen – nur in der Zeit<br />

von 6 bis 22 Uhr zulässig. Die<br />

bestehende Nachtflugregelung<br />

bleibt erhalten.<br />

In der besonders betroffenen<br />

Freisinger Ortslage Attaching<br />

wird ein so genanntes<br />

„Entschädigungsgebiet“ festgesetzt.Grundstückseigentü-<br />

Gabriele Weißhäupl<br />

Tourismusdirektorin der<br />

Stadt <strong>München</strong><br />

„Die dritte Bahn<br />

am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> – eine<br />

hervorragende,<br />

wichtige Entscheidung<br />

für den<br />

Tourismusstandort<br />

<strong>München</strong>, die<br />

ich außerordentlich begrüße. (…)<br />

Ein hervorragend ausgebauter<br />

<strong>Flughafen</strong> mit ausgezeichneter<br />

Anbindungsqualität ist für die<br />

Positionierung <strong>München</strong>s als internationale<br />

Tourismusdestination<br />

von größter Bedeutung.“<br />

mer können dort statt Schallschutzmaßnahmen<br />

oder Entschädigungen<br />

auch verlangen,<br />

dass das Grundstück<br />

von der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

GmbH (FMG) zum Verkehrswert<br />

übernommen wird. Die<br />

Regierung von Oberbayern<br />

geht bei der Festsetzung<br />

dieses speziellen Entschädigungsgebietes<br />

weit über die<br />

bisher von der Rechtsprechung<br />

entwickelten Grundsätze<br />

hinaus. Statt etwa 35 An -<br />

wesen können rund 100 Anwesen<br />

vom Übernahmeanspruch<br />

Gebrauch machen.<br />

Der FMG-Aufsichtsrat begrüßte<br />

den positiven Planfeststellungsbeschlusseinschließlich<br />

der damit verbundenen<br />

Auflagen zum Schutz der Anrainer.<br />

Das Gremium sprach<br />

sich einvernehmlich für eine<br />

zügige Umsetzung des Plan-<br />

Schwellenversatz:<br />

2 100 Meter<br />

Die Passagierentwicklung am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

Die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> zeichnet sich durch ein im nationalen und internationalen<br />

Vergleich deutlich überdurchschnittliches Wachstum aus. Von 1992 bis 2010<br />

steigerte sich die Zahl der Passagiere jährlich um durchschnittlich 6,1 Prozent, im ersten<br />

Halbjahr 2011 sogar um 13,4 Prozent. Die Prognose rechnet bis 2025 bei einer jährlichen Steigerungsrate<br />

von 3,5 Prozent mit 58,2 <strong>Millionen</strong> Passagieren.<br />

Ralph Beisel<br />

Präsident ADV<br />

„Der Beschluss<br />

sichert die so<br />

dringend benötigteWachstumsperspektive<br />

für<br />

den Luftverkehr<br />

in Deutschland.<br />

Die neue Bahn<br />

wird voraussichtlich auf lange Zeit<br />

die letzte große Erweiterungsmaßnahme<br />

bleiben, die am Bahnsystem<br />

eines großen deutschen<br />

Verkehrsflughafens vorgenommen<br />

wird. Das ist nicht viel, wenn<br />

man bedenkt, dass sich der Flugverkehr<br />

in Europa nach aktuellen<br />

Prognosen von Eurocontrol bis<br />

2030 nahezu verdoppeln wird.“<br />

feststellungsbeschlusses aus,<br />

damit die bereits bestehenden<br />

und sich weiter verschärfenden<br />

Kapazitätsengpässe beseitigt<br />

und das in den kommenden<br />

<strong>Jahr</strong>en zu erwartende<br />

Verkehrsaufkommen bewältigt<br />

werden können. Die<br />

FMG wird die Finanzierung<br />

der dritten Start- und Landebahn<br />

vollständig aus eigener<br />

wirtschaftlicher Kraft und ohne<br />

zusätzliche Inanspruchnahme<br />

von Steuermitteln realisieren.<br />

Von der bereits gegebenen<br />

Möglichkeit des Sofortvollzugs<br />

wird die FMG vor<br />

dessen gerichtlicher Überprüfung<br />

durch das oberste bayerische<br />

Verwaltungsgericht keinen<br />

Gebrauch machen. pm<br />

@<br />

Mehr dazu im Internet:<br />

www.muc-ausbau.de<br />

Bahnlänge:<br />

4 000 Meter<br />

Fragen<br />

an...<br />

3<strong>Flughafen</strong>chef<br />

Dr. Michael Kerkloh<br />

1 Der Planfeststellungsbeschluss<br />

zur dritten Start- und<br />

Landebahn liegt jetzt vor.<br />

Wie wichtig ist er für den<br />

Münchner <strong>Flughafen</strong>?<br />

Der positive Planfeststellungsbeschluss<br />

ist die wichtigste<br />

Weichenstellung für<br />

den Luftverkehrsstandort<br />

<strong>München</strong> seit der Verlagerung<br />

des Riemer <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Der <strong>Flughafen</strong> kann damit<br />

bedarfsgerecht ausgebaut<br />

werden. Mit der dritten Startund<br />

Landebahn wird die<br />

Kapazität auf das Niveau<br />

der anderen wichtigen europäischenLuftverkehrsdrehkreuze<br />

gesteigert. Zusammen<br />

mit den weiteren Ausbaumaßnahmen<br />

kann den<br />

Luftverkehrsgesellschaften<br />

dann tatsächlich die beste<br />

in Europa vorhandene Infrastruktur<br />

angeboten werden.<br />

Der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

wird seine Position im Interesse<br />

der bayerischen Bevölkerung<br />

und der Wirtschaft<br />

ausbauen.<br />

2 Was bedeutet der Abschluss<br />

des Planfeststellungsverfahrens<br />

für Sie persönlich?<br />

Zahlen<br />

und Fakten<br />

Raumordnungsverfahren<br />

(ROV):<br />

• 18 Gutachten und<br />

Planungsunterlagen<br />

• acht Aktenordner mit<br />

mehreren tausend Seiten<br />

• über 100 Pläne<br />

Planfeststellungsverfahren<br />

(PFV):<br />

• 47 Aktenordner mit<br />

über 10 000 Seiten<br />

• über 30 Erläuterungsberichte,<br />

Fachbeiträge<br />

und Gutachten<br />

• mehr als 500 Pläne<br />

• 57 551 schriftliche<br />

Einwendungen von<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

• 142 Stellungnahmen<br />

von Trägern öffentlicher<br />

Belange<br />

• 24 808 schriftliche Einwendungen<br />

nach der<br />

zweiten Auslegung von<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

Erörterungstermine:<br />

• 11. November 2008<br />

bis 31. März 2009<br />

• 59 Tage<br />

• 4 500 Teilnehmer<br />

• 58 Aktenordner mit<br />

Wort<strong>pro</strong>tokollen<br />

• über 700 Redebeiträge<br />

Vorfeld und<br />

Folgemaßnahmen:<br />

• Flächenbedarf:<br />

rund 870 Hektar<br />

• Umbau im Bestand:<br />

70 Hektar<br />

• Versiegelung: 340 Hektar<br />

• Entsiegelung: 30 Hektar<br />

• Grünflächen: 500 Hektar<br />

• Kompensationsmaßnahmen:<br />

908 Hektar<br />

Ausbaumaßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der dritten<br />

Start- und Landebahn<br />

• ein neues Instrumentenlandesystem<br />

(ILS)<br />

• eine zusätzliche Feuerwache<br />

3<br />

• mehrere Schneedeponien<br />

• Ersatzstandort Hubschrauberlandeplatz<br />

• Ersatzstandort Allg. Luftfahrt<br />

• Rollbrücken<br />

• Vorfelder mit Abstellmöglichkeiten<br />

für 78 Flugzeuge<br />

Natürlich bin ich zufrieden.<br />

Es ist immer eine Herausforderung,<br />

eines der größten<br />

Verkehrsinfrastruktur<strong>pro</strong>jekte<br />

in Deutschland voranzubringen.<br />

Ich sehe natürlich auch,<br />

dass es Betroffenheiten geben<br />

wird. Daher werde ich<br />

persönlich dafür einstehen,<br />

dass für jeden Einzelnen eine<br />

individuelle Antwort auf seine<br />

Anliegen gesucht und hoffentlich<br />

gefunden wird. Ich<br />

bin besonders froh, dass es<br />

gelungen ist, mit den Nachbarn<br />

uneingeschränkt gute<br />

Beziehungen zu pflegen und<br />

im Dialog zu bleiben – trotz<br />

teilweise unterschiedlicher<br />

Ansichten in der Sache.<br />

3 Wie beurteilen Sie rückblickend<br />

den Verlauf der Planung<br />

und des Verfahrens?<br />

Die <strong>Flughafen</strong>belegschaft<br />

hat beim Projekt „3. Bahn“<br />

immer an einem Strang gezogen<br />

und das Ziel nicht<br />

aus den Augen verloren. Nur<br />

so ist es gelungen, den Abschluss<br />

des Großverfahrens<br />

in dieser vergleichsweise<br />

kurzen Zeit zu erreichen. Wir<br />

können zurecht stolz auf das<br />

Erreichte sein.


Oktober/November/Dezember 2011 Seite 5<br />

MUC<br />

KURZ<br />

KNAPP UND<br />

Menüs vom<br />

Sternekoch<br />

Lufthansa verwöhnt seit<br />

Anfang Oktober ihre Gäste<br />

der Business Class auf<br />

Europaflügen mit neuen<br />

und spannenden Menü -<br />

variationen von Sternekoch<br />

Mario Kotaska. Kotaska<br />

steht vor allem für außergewöhnliche<br />

Kombi -<br />

nationen. Er verfeinert traditionelle,<br />

bodenständige<br />

Gerichte raffiniert mit extravaganten<br />

Zutaten und<br />

Aromen. In Deutschland<br />

ist er durch seine regelmäßigen<br />

Auftritte in zahlreichen<br />

TV-Kochsendungen<br />

bekannt. Die Kooperation<br />

ist Teil des Bordservicekonzepts<br />

„be invited“, mit dem<br />

Lufthansa seit Dezember<br />

2010 ihre Gäste in der Bu -<br />

siness Class dazu einlädt,<br />

auf innerdeutschen und<br />

europäischen Flügen die<br />

Kreationen renommierter<br />

Sterneköche zu genießen.<br />

@<br />

Mehr dazu im Internet:<br />

www.lufthansa.com<br />

Buchen bei<br />

Reise<strong>pro</strong>fis<br />

Die Reisestelle der <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> GmbH bucht<br />

nicht nur für die Mitarbeiter,<br />

sondern auch für alle<br />

externen Kunden Traumreisen<br />

zu hervorragenden<br />

Konditionen. Die geschulten<br />

Reiseexperten sind im<br />

Buchungscenter kostenlos<br />

unter der Rufnummer<br />

0800/66 48 890 erreichbar<br />

(Montag bis Freitag von 8<br />

bis 19 Uhr, an Samstagen<br />

von 9 bis 19 Uhr sowie an<br />

Sonn- und Feiertagen von<br />

12 bis 19 Uhr). Weitere<br />

Informationen und vielfältige<br />

Angebote sind jederzeit<br />

im Internet abrufbar.<br />

@<br />

Mehr dazu im Internet:<br />

www.munich-airportreisen.de<br />

Life<br />

SERVICE<br />

INFORMATION<br />

Warum nicht nach der Ankunft in <strong>München</strong><br />

zu einer kulinarischen Reise aufbrechen?<br />

Jeden Freitag von 18 bis 22.30 Uhr<br />

wird im Restaurant charles lindbergh im<br />

Kempinski Hotel Airport ein „Traumschiff<br />

Buffet“ serviert. Bei Live-Musik gibt’s<br />

Köstliches aus allerWelt, exotische Fischgerichte<br />

und natürlich – eine Eisparade!<br />

Reservieren kann man unter 089/97 82-<br />

45 00 oder online (www.kempinski.de).<br />

Einmal im <strong>Jahr</strong> nehmen „Mystery-Shopper“ – von der <strong>Flughafen</strong> Gesellschaft<br />

beauftragte Testeinkäufer – die Einkaufsqualität am <strong>Flughafen</strong> unter<br />

die Lupe. (Foto: atf)<br />

Der Internetauftritt des Münchner <strong>Flughafen</strong>s<br />

ist für mobile Endgeräte in einer<br />

optimierten Version verfügbar. Nutzer<br />

von Smartphones und anderen internetfähigen<br />

Handys können sich unterwegs<br />

schnell und komfortabel informieren:<br />

Beim Aufruf von „www.munich-airport.de“<br />

werden sie automatisch auf die mobile<br />

Webseite weitergeleitet, die direkt über<br />

„m.munich-airport.de“ erreichbar ist.<br />

Kunden sollen sich am Flug -<br />

hafen <strong>München</strong> wohlfühlen,<br />

gerne in den Shops einkaufen<br />

und die außergewöhnliche<br />

Atmosphäre zwischen abfliegenden<br />

und ankommenden<br />

Passagieren genießen. Auf<br />

Initiative des Centermanagements<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

GmbH (FMG) fanden diesen<br />

Sommer bereits im sechs -<br />

ten <strong>Jahr</strong> Testkäufe in den<br />

Shops am Airport statt. Ziel<br />

ist die kontinuierliche Verbesserung<br />

der Servicequalität.<br />

Und die Ergebnisse beweisen:<br />

In Sachen Produktqualität,<br />

Freundlichkeit und Kompetenz<br />

des Personals liegen<br />

die Shops weit vorne!<br />

Insgesamt 192 Geschäfte,<br />

Restaurants und Serviceeinrichtungen<br />

standen in den<br />

Sommermonaten jeweils dreimal<br />

auf dem Prüfstand. Zwei<br />

Testkäufe fanden in deutscher,<br />

einer in englischer Sprache<br />

statt. Speziell ausgebildete,<br />

objektive Testkäufer tätigten<br />

wie normale Kunden Einkäufe<br />

und bewerteten diese nach einem<br />

Kriterienkatalog. Nicht<br />

nur die Innen- und Außenwirkung<br />

der Shops, die Sauberkeit,<br />

Auszeichnung der Preise<br />

und Sortimentsvielfalt wurden<br />

erhoben, sondern insbeson -<br />

Hotspot für Genießer<br />

Im „Bistro Organic“ werden biozertifizierte<br />

Produkte aus der <strong>Flughafen</strong>region serviert<br />

Canan Günaydins gute Laune<br />

steckt an: Ein paar nette<br />

Worte gehören für die 29jährige<br />

Schichtleiterin dazu,<br />

wenn sie im Bistro Organic<br />

im Terminal 2 Geschäftsreisende<br />

oder junge Familien<br />

vor ihrem Abflug mit frisch<br />

gepressten Säften, gesunden<br />

Snacks, Kaffeespeziali -<br />

täten und Kuchen versorgt.<br />

Freundlichkeit, die ankommt<br />

– schließlich wollen<br />

sich die Gäste in der Hektik<br />

des <strong>Flughafen</strong>betriebs wohlfühlen.<br />

Frische Bio-Produkte gehen weg wie warme Semmeln bei Canan Günaydin im Bistro Organic. (Foto: oh)<br />

de re die Qualität des Beratungsgespräches<br />

und die Freundlichkeit<br />

des Verkaufspersonals.<br />

„Die Testkäufer wurden<br />

von einem Beratungsunternehmen<br />

ausgewählt und gebrieft,<br />

haben eine hohe Affi -<br />

nität zum Thema Reisen und<br />

konnten glaubwürdig Airport-<br />

Kunden mimen“, berichtet<br />

Claudia Bruckmaier vom Centermanagement<br />

der FMG.<br />

Im Anschluss erhielten die<br />

beteiligten Shop-Betreiber die<br />

Auswertung der Testbögen.<br />

Als wertvolles Instrument zur<br />

Qualitätssicherung haben sich<br />

die nachgestellten Verkaufssi-<br />

Unerwartete Zugverspätungen und langes<br />

Warten am Bahnsteig dürften nun<br />

der Vergangenheit angehören: Mit einer<br />

neuen Anwendung der S-Bahn <strong>München</strong><br />

können Fahrgäste zum <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

ab sofort die aktuelle Position der<br />

S-Bahnen im gesamten Streckennetz<br />

des MVV in angenäherter Echtzeit auf einer<br />

Karte verfolgen. Mehr dazu im Internet<br />

unter http://s-bahn-muenchen.hafas.de.<br />

Inkognito unterwegs<br />

für perfekten Service<br />

Testkäufer prüfen regelmäßig die Shops am Airport<br />

Man sieht, dass Günaydin<br />

und ihr Team gerne bei Allresto<br />

arbeiten, einer Tochter der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH,<br />

die rund 85 Prozent der Gas -<br />

tronomiebetriebe am Airport<br />

betreibt. „Nicht zuletzt, weil<br />

hochwertige Lebensmittel aus<br />

der <strong>Flughafen</strong>region im An -<br />

gebot sind“, so die Schichtleiterin.<br />

Auch zuhause stehe ausgewogenes<br />

Essen und kein<br />

Fast Food auf ihrer Speisekarte.<br />

„Wir verwenden im Bistro<br />

Organic frische und unbehandelte<br />

Produkte, die frei von<br />

Zusatzstoffen sind und zu 100<br />

Prozent aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau stammen“, berichtet<br />

Christine Müller vom<br />

Allresto Marketing. Die Gäste<br />

wissen das Bio-Angebot und<br />

den freundlichen Service zu<br />

schätzen: „Viele Stammkunden<br />

kommen vor allem wegen<br />

unserer Lassi-Getränke in<br />

verschiedenen Fruchtrichtungen<br />

zu uns“, weiß Günaydin.<br />

Auch mit dem Arbeitsklima<br />

ist die junge Mitarbeiterin<br />

durchwegs zufrieden: Die Einarbeitung<br />

nach ihrer Beförderung<br />

vor vier Monaten sei optimal<br />

verlaufen und sowohl<br />

Vorgesetzte als auch Kollegen<br />

hätten stets ein offenes Ohr<br />

für Ideen und Anregungen:<br />

„Wir mögen und unterstützen<br />

uns wie in einer Familie“,<br />

schmunzelt Günaydin. „Der<br />

Spaß im Umgang mit Passagieren<br />

der unterschiedlichs -<br />

ten Nationalitäten verbindet.“<br />

Barbara Welz<br />

Startende, landende und<br />

rollende Flugzeuge, dazu<br />

umfassende Live-Informationen<br />

über den Flugbetrieb<br />

– all das bietet die<br />

„runderneuerte“ Besucherterrasse<br />

im Terminal 2, die<br />

Mitte Oktober mit einem<br />

bunten Programm eröffnet<br />

wurde.<br />

Die Terrasse bietet einen<br />

faszinierenden Blick auf das<br />

östliche Vorfeld des Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong>s. Außerdem<br />

können flugzeugbegeisterte<br />

Besucher auf Monitoren<br />

den laufenden Verkehr in<br />

Echtzeit verfolgen – ähnlich<br />

tuationen am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

mittlerweile bewährt:<br />

„Wir erhalten konstruktive Kritik,<br />

können die Kundenfreundlichkeit<br />

im gesamten Shoppingbereich<br />

hochhalten und<br />

laufend besser werden“, so<br />

Bruckmaier.<br />

Und die Kunden bestätigen<br />

das angenehme Shopping-Klima<br />

am Airport: So erhielt kürzlich<br />

der McDonald’s-Store im<br />

<strong>München</strong> Airport Center die<br />

Kundenzufriedenheitsauszeichnung<br />

für den Monat Juli 2011,<br />

verliehen durch eine unabhängige<br />

Mystery Shopping Agentur.<br />

Barbara Welz<br />

Runderneuert<br />

Beste Aussichten im Terminal 2<br />

Weinkenner haben im Flug -<br />

hafen Restaurant „il Mondo“<br />

(Modul B, Terminal 1, Ebene 7)<br />

die Gelegenheit, edle italienische<br />

Tropfen aus den Fässern<br />

von San Patrignano zu genießen.<br />

Das Weingut in der Provinz<br />

Rimini bietet nicht nur ausgezeichnete<br />

Weine, sondern auch<br />

eine besondere Geschichte.<br />

Denn die „Comunità San<br />

Patrignano“ ist das größte<br />

Drogen-Rehabilitationszentrum<br />

Europas. Bis zu 2 500 ehema -<br />

lige Drogenabhängige finden<br />

hier Möglichkeiten, ins Arbeitsleben<br />

zurückzukehren. Dazu<br />

gehört auch der Anbau er-<br />

wie auch die Lotsen im<br />

Tower. Dazu gibt es unter<br />

anderem laufend Live-Informationen<br />

über die Abfertigungs<strong>pro</strong>zesse<br />

an zwei<br />

Flugzeugparkpositionen,<br />

die sich direkt an der Terrasse<br />

befinden. Ein weiteres<br />

Highlight ist die neue „Sky<br />

Bar“, in der es Getränke und<br />

Snacks gibt.<br />

Besucher der neuen Aussichtsterrasse<br />

zahlen einen<br />

Euro Eintritt, Kinder bis 12<br />

<strong>Jahr</strong>e dürfen die interessanten<br />

Einblicke auf das<br />

Vorfeld Ost kostenlos genießen.<br />

pm<br />

Edle Tropfen<br />

Weingenuss für Feinschmecker<br />

lesener Weine, deren Qualität<br />

weithin bekannt ist: 2002<br />

zeichnete die Sommelier Union<br />

Italiens San Patrignano als<br />

die „Beste Weinkellerei Italiens“<br />

aus, die höchste Auszeichnung<br />

für italienischen<br />

Wein überhaupt.<br />

Abgestimmt auf die ausgesuchten<br />

feinen Weine lässt<br />

ein italienisches Mehr-Gänge-<br />

Menü im „il Mondo“ Feinschmeckerherzen<br />

höher schlagen.<br />

Information und Reservierung<br />

unter der Rufnummer<br />

089 / 975-93111 oder online<br />

per E-Mail an reservierung@<br />

allresto.de. dl<br />

Im italienischen <strong>Flughafen</strong>-Restaurant „il Mondo“ werden unter anderem<br />

edle Weine aus der „Comunià San Patrignano“ serviert. (Foto: oh)


Seite 6 Oktober/November/Dezember 2011<br />

MUC<br />

SHOPPEN<br />

Life<br />

GENIESSEN<br />

ERLEBEN<br />

Bands, Buden und eine Eisbahn<br />

Ab 19. November täglich bis 21 Uhr: Weihnachtsmarkt am <strong>Flughafen</strong> mit einem bunten Rahmen<strong>pro</strong>gramm<br />

Und wieder wundern wir uns,<br />

wie schnell die Monate ins<br />

Land ziehen, wie schnell die<br />

Zeichen allüberall auf die fest -<br />

liche Zeit zum <strong>Jahr</strong>esende hin<br />

deuten. In wenigen Wochen ist<br />

Weihnachten und spätestens<br />

ab 19. November, wenn im Forum<br />

des <strong>München</strong> Airport Centers<br />

die Wintermarkt-Buden<br />

wieder ihre weihnachtlichen<br />

Spezialitäten und Geschenk -<br />

artikel verkaufen, ist auch am<br />

<strong>Flughafen</strong> klar: Heiligabend ist<br />

nicht mehr weit!<br />

Seit zwölf <strong>Jahr</strong>en verzaubert<br />

der Wintermarkt am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> mit seiner festlichen<br />

Weihnachtsstimmung, der riesigen<br />

Eislaufbahn und dem<br />

Duft von Lebkuchen, gebrannten<br />

Mandeln und Weihnachtspunsch<br />

Besucher und Passagiere.<br />

In diesem <strong>Jahr</strong> findet der Wintermarkt<br />

von 19. November bis<br />

30. Dezember 2011 statt und<br />

hat täglich von 12 bis 21 Uhr,<br />

samstags und sonntags von 11<br />

bis 21 Uhr geöffnet. Nähere Informationen<br />

zum Rahmen<strong>pro</strong>gramm<br />

mit Bands und Musikern<br />

aus der <strong>Flughafen</strong>region<br />

sind im Internet abrufbar.<br />

@<br />

Infos im Internet:<br />

www.munich-airport.de<br />

Den Köchen beim Zubereiten der Speisen direkt zuschauen – das<br />

geht jetzt auch im Asia-Restaurant „Bamee“ im Terminal 2 am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> (Ebene 05, nicht-öffentlicher Bereich). Nach<br />

einem Umbau ist man nun dank „front cooking“ in der Show-<br />

Küche live dabei, wenn leckeres Gemüse in würzigen<br />

Soßen gewendet, Fleisch gebraten und gewürzt wird –<br />

frischer kann man sein Lieblingsgericht nicht auf den<br />

Teller bekommen! Zusätzlich zur gewohnten Speisekarte<br />

aus dem „Bamee“ im Terminal 1 (Modul C, öffentlicher<br />

Bereich) gibt es hier übrigens auch Suppen und zwei<br />

Tagesgerichte.<br />

Erst günstig einkaufen – dann gratis parken!<br />

2 Stunden: bei einem Einkauf ab zehn Euro <strong>pro</strong> Kassenbon (Gastronomie und Einzelhandel)<br />

5 Stunden: bei einem Verzehr ab 20 Euro <strong>pro</strong> Kassenbon (Gastronomie)<br />

Gültig im Parkhaus P20. Diese Regelung gilt nicht für das Hotel Kempinski<br />

Ausgabestellen der Parktickets: Hauptinformation im Zentralbereich, Information im Abflugbereich<br />

des Terminals 2 (Check-in-Halle), Service Point Parken (Parkleitzentrale im Zentralbereich)<br />

Aus der Welt des <strong>Flughafen</strong>s<br />

Wussten Sie schon, dass ...<br />

… der Schuhputzstand „Classic Shoe Shine Service“ umgezogen ist? Er befindet<br />

sich nicht mehr mittig in der Plaza von Terminal 2, sondern ist weiter südlich vor<br />

das Lufthansa Senator Café umgezogen (gegenüber Juwelier Hilscher, Ebene 04,<br />

Sicherheitsbereich).<br />

(Foto: wh)<br />

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +<br />

Frische Wok-Zauberei<br />

Im neuen Desigual Store am Münchner <strong>Flughafen</strong> (Terminal 2,<br />

Ebene 04, nicht-öffentl. Bereich), dem bereits zweiten Standort<br />

der kultigen Marke am Campus, gibt es individuelle, außergewöhnliche<br />

Mode mit fröhlichen Mustern und knalligen Farben.<br />

Freuen Sie sich auf:<br />

Viele Marktstände zum<br />

Bummeln, Schlemmen und<br />

Staunen<br />

Eine große Kunsteisbahn<br />

und Eisstockbahn. Schlittschuhe<br />

können gegen eine<br />

geringe Gebühr vor Ort ausgeliehen<br />

werden, die Benut -<br />

zung ist kostenlos!<br />

Ein buntes Bühnen<strong>pro</strong>gramm<br />

mit Bands und<br />

Musikern aus der Region<br />

Abendliche Lichterfahrten<br />

über das <strong>Flughafen</strong>gelände<br />

Einkaufsmöglichkeiten in<br />

den Geschäften am Flug -<br />

hafen <strong>München</strong> – auch an<br />

Sonn- und Feiertagen<br />

Last-Minute-Weihnachtsshopping<br />

am 4. Advent<br />

Bis zu 5 Stunden kostenloses<br />

Parken im Parkhaus P20<br />

N E W S<br />

Ideal für unentschlossene<br />

und unsichere Schenker:<br />

Geschenkgutscheine<br />

für alle Shops am Flug -<br />

hafen sind ab sofort in<br />

einem neuen Gutscheinautomaten<br />

im <strong>München</strong><br />

Airport Center erhältlich.<br />

Der Automat befindet sich<br />

auf Ebene 03, gegenüber<br />

der Hauptinformation.<br />

+ + + + + + + + + + +<br />

Skybar – die neue Bar<br />

mit Weitblick hinter die<br />

Airport-Kulissen: Genießen<br />

Sie erfrischende<br />

Drinks und ofenfrische<br />

Bruschetta, Salate und<br />

Kaffeespezialitäten auf<br />

der Besucherterrasse im<br />

Terminal 2. Ein exklusiver<br />

Ausblick auf das bunte<br />

Treiben des Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong>s macht die<br />

Skybar zum entspannten<br />

Treffpunkt für Jung<br />

und Alt. Täglich geöffnet<br />

von 8 bis 22 Uhr, öffentl.<br />

Bereich (Eintritt zur Besucherterrasse:<br />

1 Euro).<br />

Shoppen. Genießen. Erleben. 7 Tage die Woche. 365 Tage im <strong>Jahr</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!