02 Schwanger in Krefeld.indd - Barbara Schnell

depots zu bestreiten, und eine gewisse Gewichtsabnahme nach der Geburt (ca.
10%) ist ganz normal. Bei heißem Wetter oder einem sehr langen Zeitraum bis zum
Milcheinschuss kann mit etwas Tee oder Glukoselösung aus der Flasche dem zu
starken Austrocknen des Kindes vorgebeugt werden. Außerdem sind Leber und
Darm des Kindes mit dem Bilirubinabbau beschäftigt, sodass ein Sinn des späten
Milcheinschusses wahr scheinlich auch in der Entlastung dieser Verdauungsorgane
und besseren Bewälti gung der Neugeborenengelbsucht liegt.
Bei „zuwenig“ Muttermilch kann immer erst versucht werden, durch häufi geres
Anlegen das Angebot der mit dem Wachsen des Kindes natürlich steigenden
Nachfrage anzupassen. Bei einer Frau, die wirklich stillen will, sollte zufüttern
der aller letzte Ausweg sein, da es dem Beginn des Abstillens gleichkommt.
Klinikum Krefeld, Frauenklinik Nein. Stillfreundliches Krankenhaus mit
„integrativer Wochenbettpfl ege“ (Unicef)
St. Josef KR-Uerdingen Nein. Nur Frühgeburten und stark hypotrophe Neugeborene.
Bethesda Duisburg Nur selten und immer nach Absprache.
St. Anna Duisburg Huckingen Nein.
Diakonie D-Kaiserswerth Nein.
Katharinen Hospital Willich Nein.
Krankenhaus MG-Neuwerk Nur wenn seitens des Kinderarztes für notwendig befunden.
Krankenhaus Bethesda MG Eigentlich nie, höchstens nach Absprache.
St. Josef Moers Nein.
Bethanien Moers Nein.
Hospital z.Hl.Geist Kempen Nein, nur nach Absprache mit der Mutter.
AKH Viersen Nur auf Anordnung der Mutter.
Ist Rooming-In voll oder nur tagsüber möglich?
Gibt es ein Familienzimmer?
Rooming-In bedeutet für die Mutter die Möglichkeit, ihr Kind in einem Bettchen bei
sich im Zimmer zu haben und auf die Betreuung im Säuglingszimmer zu verzichten.
In manchen Kliniken ist dies nur tagsüber möglich, in anderen, im Zweifelsfall nach
Absprache mit den Zimmergenossinnen, Tag und Nacht.
Damit kann die Mutter von Anfang an selbst beobachten, wie ihr Kind seine Bedürfnisse
äußert, ihr Kind intensiv kennenlernen und lernen, auf es einzugehen.
Wenn sie stillt, kann sie jederzeit reagieren und unterliegt keinem vom Krankenhaus
vorgeschriebenen Rhythmus. Gleichzeitig hat sie die volle Kontrolle darüber,
was ihr Kind trinkt und dass nicht zugefüttert wird.
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