02 Schwanger in Krefeld.indd - Barbara Schnell
02 Schwanger in Krefeld.indd - Barbara Schnell
02 Schwanger in Krefeld.indd - Barbara Schnell
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Schwanger</strong><br />
im Raum <strong>Krefeld</strong><br />
FRAUEN<br />
GLEICHSTELLUNGSSTELLE<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>
Inhalt<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Vor- und Nachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
„Kurs“ aufs Elternse<strong>in</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Geburt im Krankenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Alternativen zur Kl<strong>in</strong>ikgeburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Selbst-Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Paragraphen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
Impressum<br />
Herausgegeben von der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Gleichstellungsstelle<br />
Friedrichstraße 14–16, 47792 <strong>Krefeld</strong>,<br />
Telefon 0 21 51/86 20 50–52, Telefax 0 21 51/86 20 54<br />
E-mail: christ<strong>in</strong>e.we<strong>in</strong>boerner@uni-duisburg.de<br />
Text und Redaktion<br />
Bärbel <strong>Schnell</strong><br />
Mariannenstraße 42, 47799 <strong>Krefeld</strong>, Telefon 0 21 51/2 23 87, Telefax 0 21 51/6 76 51<br />
E-mail: bschnell@bschnell.de<br />
Das Kapitel „Hausgeburt“ hat Silja Leendertz-Aigner geschrieben.<br />
Das Kapitel „Paragraphen“ hat Silvia Hellfeier geschrieben.<br />
Gestaltung Titel: KanjiDo<br />
Titelfoto: Stefanie Grebe<br />
6. Aufl age: November 20<strong>02</strong>, 2500 Stück.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Absprache mit den Verfasser<strong>in</strong>nen.<br />
2
Vorwort<br />
Vermutlich erwarten Sie e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, wenn Sie diese Broschüre <strong>in</strong> der Hand halten. <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
und Geburt s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>schneidende Erfahrungen im Leben e<strong>in</strong>er Frau.<br />
Ihre besondere Lebenssituation und die bevorstehenden Veränderungen werfen<br />
viele Fragen auf. Diese Broschüre möchte Ihnen helfen, die für Sie richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen und die vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote <strong>in</strong> und<br />
um <strong>Krefeld</strong> zu nutzen. Neben Informationen zur mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung rund<br />
um die Geburt und Angeboten der Geburtsvorbereitung werden Ihnen auch die<br />
notwendigen Wege durch den Behördendschungel aufgezeigt.<br />
Die nun vorliegende sechste aktualisierte Ausgabe von „<strong>Schwanger</strong> im Raum<br />
<strong>Krefeld</strong>“ belegt, wie groß das Interesse und der Bedarf an Informationen für die<br />
betroffenen Frauen ist.<br />
Allen Personen und Institutionen, die dazu beigetragen haben, dass diese Broschüre<br />
erstellt werden konnte, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken.<br />
Me<strong>in</strong> besonderer Dank gilt Bärbel <strong>Schnell</strong> für die Idee und Realisierung, Silvia<br />
Hellfeier für die redaktionelle Mitarbeit sowie dem Fachbereich Gesundheit für<br />
die fi nanzielle Unterstützung.<br />
3<br />
Christ<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>börner<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Wie groß die Wahl- und Entfaltungsfreiheit e<strong>in</strong>er schwangeren Frau <strong>in</strong> dieser Stadt<br />
ist – sei es, wenn die <strong>Schwanger</strong>schaft sie mit Zweifeln erfüllt, sei es, wenn sie<br />
e<strong>in</strong> Angebot zur Geburtsvorbereitung sucht, sei es vor allem bei der Auswahl des<br />
Geburtsortes und der Helfer/<strong>in</strong>nen und sei es <strong>in</strong> der aufregenden Zeit nach der<br />
Geburt - diese Fragen haben wir uns und den Geburtshelfern im <strong>Krefeld</strong>er Raum<br />
gestellt. Mit diesen Fragen s<strong>in</strong>d wir durchweg auf offene und <strong>in</strong>teressierte Ohren<br />
gestoßen und haben die Antworten zu e<strong>in</strong>em Leitfaden durch die Geburtshilfelandschaft<br />
<strong>in</strong> <strong>Krefeld</strong> und Umgebung zusammengetragen. Dass wir damit richtig<br />
gelegen haben, zeigt die erfreuliche Tatsache, dass „<strong>Schwanger</strong> im Raum <strong>Krefeld</strong>“<br />
bereits zum fünften Mal restlos vergriffen ist und wieder aufgelegt wird.<br />
Ich danke allen Beteiligten für ihre bereitwillige Mitarbeit und hoffe, dass auch<br />
dieses Heft vielen Frauen bzw. werdenden Eltern Anregung und Hilfe gibt.<br />
Den kompletten Text dieser Broschüre fi nden Sie auch im Internet unter<br />
www.bschnell.de/geburt.htm<br />
Bärbel <strong>Schnell</strong><br />
freie Journalist<strong>in</strong>
Vor- und Nachsorge<br />
Vorsorgeuntersuchungen und Mutterpass<br />
Jede Frau hat e<strong>in</strong> Recht auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die sogenannte<br />
Vorsorge, während der <strong>Schwanger</strong>schaft. Die Vorsorgeterm<strong>in</strong>e fi nden meistens<br />
bei ihrem Frauenarzt statt, können aber auch teilweise von e<strong>in</strong>er Hebamme übernommen<br />
werden. Bei jeder Untersuchung wird der Blutdruck der Frau gemessen, mit<br />
e<strong>in</strong>em Tropfen Blut ihr roter Blutfarbstoff (HB) kontrolliert, ihre Gewichtszunahme<br />
festgestellt und ihr Ur<strong>in</strong> auf das Vorhandense<strong>in</strong> von Eiweiß und Zucker untersucht,<br />
um e<strong>in</strong>e Gestose (s. Kapitel „Selbsthilfe“) frühzeitig erkennen zu können.<br />
Weiterh<strong>in</strong> wird Blut entnommen, um für den Mutterpass notwendige Informationen<br />
z.B. über Blutgruppe und das Vorhandense<strong>in</strong> von Röteln- und Hepatitis-B-Antikörpern<br />
sowie bestimmte Hormonwerte zu erhalten. Wenn die Frau es wünscht, kann<br />
gleichzeitig e<strong>in</strong> AIDS-Test durchgeführt werden. E<strong>in</strong> Vag<strong>in</strong>alabstrich dient der evtl.<br />
Feststellung e<strong>in</strong>er Chlamydien-Infektion. Drei Ultraschall untersuchungen geben<br />
Aufschluss über Entwicklung und Lage von K<strong>in</strong>d und Plazenta. Außerdem kann<br />
der Arzt bzw. die Hebamme bei Fragen zur Ernährung oder auch zur Wahl des Entb<strong>in</strong>dungsortes<br />
beraten und über weitere Kontroll möglichkeiten wie zum Beispiel<br />
die Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) aufklären oder e<strong>in</strong>e genetische<br />
Beratung durchführen. Gegen Ende der <strong>Schwanger</strong>schaft wird bei jedem Vorsorgeterm<strong>in</strong><br />
auch e<strong>in</strong>e ca. halbstündige Aufzeichnung der k<strong>in</strong>dlichen Herztöne und<br />
der Gebär muttertätigkeit mit Hilfe des Cardiotokographen (CTG) durchgeführt.<br />
Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung wird der Mutterpass angelegt und der<br />
<strong>Schwanger</strong>en ausgehändigt. Er ist e<strong>in</strong>e Art mediz<strong>in</strong>ischer Steckbrief der Frau und<br />
Protokoll der <strong>Schwanger</strong>schaft, sodass sowohl der behandelnde Frauenarzt als auch<br />
das Personal <strong>in</strong> der Entb<strong>in</strong>dungskl<strong>in</strong>ik sowie natürlich Helfer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Notfall alle<br />
wichtigen Informationen über Mutter und K<strong>in</strong>d schnell e<strong>in</strong>sehen können. Bei Unklarheiten<br />
kann selbstverständlich bei Arzt/Ärzt<strong>in</strong> bzw. im Geburtsvorberei tungskurs<br />
nachgefragt werden. Den Mutterpass sollte die Frau während der <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
immer bei sich tragen, vor allem aber beim Arztbesuch oder <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik.<br />
E<strong>in</strong>e detaillierte Erläuterung der e<strong>in</strong>zelnen Rubriken des Mutterpasses fi ndet sich<br />
im Internet unter www.9monate.de.<br />
Hebammenhilfe<br />
Alternativ oder ergänzend zur <strong>Schwanger</strong>schaftsvorsorge durch Arzt bzw.<br />
Ärzt<strong>in</strong> besteht auch die Möglichkeit, bei Ernährungsfragen, <strong>Schwanger</strong>schaftsbeschwerden<br />
oder zur CTG-Kontrolle e<strong>in</strong>e Hebamme aufzusuchen.<br />
Wöchner<strong>in</strong>nen steht nach ambulanter Geburt und Entlassung aus dem Krankenhaus<br />
bis zum zehnten Tag Hebammenhilfe zu. Sie umfasst tägliche Hausbesuche<br />
4
mit Überwachung des Wochenbetts (Gebärmutter-Rückbildung und Wochenfl uss,<br />
Heilung der Dammnaht etc.), Hilfe beim Stillen, Anleitung zur Pfl ege und Betreuung<br />
des Neugeborenen sowie Ernährungsberatung. Bei Komplikationen werden die<br />
Leistungen über den zehnten Tag h<strong>in</strong>aus gewährt. Hebammenhilfe ist e<strong>in</strong> Angebot<br />
aller Krankenkassen.<br />
Adressen von Hebammen fi nden Sie im Adressenteil.<br />
Regelmäßige Hebammensprechstunden:<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Telefon 322248, offene Sprechstunde ohne Voranmeldung tägl.<br />
13.00 bis 14.00 Uhr im Kreißsaal<br />
Krevital, Telefon 3 34 34 30, Mittwochs von 16.00 bis 19.00 Uhr, um Voranmeldung<br />
wird gebeten<br />
Vor der Geburtsvorbereitung<br />
steht für viele Frauen und Paare die Frage nach dem Umgang mit den Möglichkeiten<br />
der vorgeburtlichen Diagnostik. Der Ultraschall gehört zum Alltag der <strong>Schwanger</strong>envorsorge,<br />
und der „Sichtkontakt“ mit dem Baby ist für die werdenden Eltern<br />
oft e<strong>in</strong> ganz eigenes „freudiges Ereignis“. Was aber, wenn das Bild vermuten läßt,<br />
dass sich das Baby nicht normal entwickelt? Auf Wunsch der Eltern, nicht aber<br />
verpfl ichtend, bietet sich die Möglichkeit weiterer Untersuchungen. Chorionzottenbiopsie<br />
und Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) s<strong>in</strong>d zwei Verfahren, mit<br />
denen k<strong>in</strong>dliches Gewebe auf e<strong>in</strong>ige genetische Abweichungen untersucht werden<br />
kann - Verfahren, die aber längst nicht alle möglichen Beh<strong>in</strong>derungen erfassen.<br />
Aufgrund des Befundes kann sich e<strong>in</strong> Abbruch der <strong>Schwanger</strong>schaft aufdrängen.<br />
E<strong>in</strong>e unerwartete Wendung der <strong>Schwanger</strong>schaft, e<strong>in</strong>e Entscheidung auf Leben<br />
und Tod, vor der die <strong>Schwanger</strong>e oft völlig unvorbereitet steht.<br />
CARA ist e<strong>in</strong>e Beratungsstelle <strong>in</strong> Bremen, die betroffenen Menschen <strong>in</strong> dieser<br />
Konfl iktsituation zur Seite steht und neben der persönlichen Beratung für die<br />
Frauen vor Ort auch überregional telefonische Hilfe anbietet. E<strong>in</strong>e Broschüre,<br />
die bei CARA bestellt werden kann (s. Literatur), bietet e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />
derzeit angebotenen Verfahren der Pränatal-Diagnostik und stellt neben die sachliche<br />
Information über die Untersuchungen auch die Frage nach deren möglicher<br />
menschlicher und gesellschaftlicher Tragweite.<br />
CARA e.V., Große Johannisstr. 110, 28199 Bremen, Telefon 0421/591154<br />
E<strong>in</strong>e Broschüre zum Thema „Vorgeburtliche Untersuchung“ sowie Beratung bietet<br />
auch die Pro Familia, Mühlenstraße. 42 (Begegnungszentrum Wiedenhof), 47798<br />
<strong>Krefeld</strong>, Telefon <strong>02</strong>151/24834, Telefax 24837<br />
Internet: www.profamilia-nrw.de, E-Mail: krefeld@profamilia-nrw.de<br />
5
„Kurs“ auf’s Elternse<strong>in</strong><br />
Kursangebote vor und nach der Geburt<br />
In ihrem Buch „Geburtsvorbereitung“ betont die britische Anthropolog<strong>in</strong> und<br />
Geburtsvorbereiter<strong>in</strong> Sheila Kitz<strong>in</strong>ger, dass es den „e<strong>in</strong>zig richtigen Weg bei der<br />
Vor bereitung auf die Geburt“ nicht gibt.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Anbietern <strong>in</strong> diesem Bereich: Ge burtsvorbereitung<br />
fi ndet <strong>in</strong> den Familienbildungsstätten und Erwachsenenbildungswerken<br />
statt, <strong>in</strong> zunehmendem Maße aber auch <strong>in</strong> den Entb<strong>in</strong>dungskl<strong>in</strong>iken. Es<br />
tauchen jeweils ähnliche Kursbezeichnungen auf - Namen wie Read oder Lamaze,<br />
Begriffe wie ganzheitlich oder <strong>in</strong>tensiv, angesprochen werden sowohl Paare als<br />
auch die Frauen alle<strong>in</strong>.<br />
Der Unterschied ist also weniger bei den Inhalten als bei den Rahmen bed<strong>in</strong> gungen<br />
zu suchen. Die Familienbildungswerke s<strong>in</strong>d den werdenden Eltern oft schon von<br />
anderen Kursen her bekannt, und mit der Geburtsvorbereitung wird e<strong>in</strong>e bereits<br />
bestehende B<strong>in</strong>dung fortgesetzt. Darüber h<strong>in</strong>aus bieten die Familien bildungs werke<br />
nach der Geburt der neuen Familie Möglichkeiten, e<strong>in</strong>en Austausch mit anderen<br />
Eltern <strong>in</strong> der gleichen Situation zu beg<strong>in</strong>nen, Kontakte für e<strong>in</strong>en neuen Lebensabschnitt<br />
zu knüpfen, weitere Anregungen und Orientierungs hilfen zu fi n den.<br />
Geburtsvorbereitung <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik, <strong>in</strong> der auch die Entb<strong>in</strong>dung stattfi nden soll,<br />
bietet den werdenden Eltern dagegen die Möglichkeit, sich auch auf die konkrete<br />
Situa tion <strong>in</strong> dieser Kl<strong>in</strong>ik vorzubereiten, sich e<strong>in</strong> Bild von den vorhandenen und<br />
nicht vorhandenen Möglich keiten zu machen und schon im Vorfeld e<strong>in</strong>e gewisse<br />
Ver trautheit mit dem Ort des Geschehens herzustellen.<br />
Im Idealfall ergänzen beide Angebote e<strong>in</strong>ander s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Zu den Kosten: die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen <strong>in</strong> jeder <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
die Kosten für 14 Stunden (á 5,10 Euro), sofern die Kursleitung bei e<strong>in</strong>er Hebamme<br />
liegt. Übersteigen die Kosten den ge nannten Betrag, weil e<strong>in</strong>e Frau mehrere<br />
verschiedene Kurse belegt oder während der gesamten <strong>Schwanger</strong>schaft an der<br />
Vorbereitung durch e<strong>in</strong>e Hebamme teil nimmt, so muss sie die restlichen Gebühren<br />
selber tragen. Im E<strong>in</strong>zelfall (Erkrankung der Frau während des Kurses oder wenn<br />
die Frau mit der Hebamme nicht zurechtkommt) kann die Übernahme der Kosten<br />
mit der jeweiligen Krankenkasse auch <strong>in</strong>dividuell geregelt werden.<br />
6
Familienbildungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> <strong>Krefeld</strong> und Umgebung:<br />
Bürger<strong>in</strong>itiative „Rund um St. Josef“ e.V.<br />
Familien- und Weiterbildungsstätte, Corneliusstraße 43, 47798 <strong>Krefeld</strong>,<br />
Telefon <strong>02</strong>151/843840, Telefax 843843<br />
Internet: www.bi-aktuell.de, E-Mail: bi-aktuell@t-onl<strong>in</strong>e.de und <strong>in</strong>fo@bi-aktuell.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Geburtsvorbereitung für Frauen / für Paare<br />
• Geburtsvorbereitung am Morgen (<strong>Schwanger</strong>schaftsgymnastik)<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Eltern-K<strong>in</strong>d-Café<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl ege<br />
• Still-Café<br />
• Mütter-Coach<strong>in</strong>g<br />
• Babymassage – Sanfte Hände für das Baby<br />
• PEKiP-Gruppen (Prager Eltern-K<strong>in</strong>d-Programm)<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Callanetics für junge Mütter<br />
• Fitnessgymnastik für junge Mütter<br />
sowie<br />
• fortlaufende Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppen (Spielgruppen, Turnen,<br />
• musikalische Früherziehung, Eltersem<strong>in</strong>are, Vortragsabende,<br />
• Erste Hilfe am K<strong>in</strong>d)<br />
und<br />
• Babysitterkurse bzw. Vermittlung von Babysittern.<br />
Familienbildungswerk des DRK<br />
Uerd<strong>in</strong>ger Straße 609, 47800 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>151/539612, Telefax: 539666<br />
E-Mail: Claudia.weber@drK-<strong>Krefeld</strong>.de<br />
Veranstaltungsorte:<br />
Bockum, Burchartzhof, Uerd<strong>in</strong>ger Str. 609<br />
Hüls, Konventstr. 17, DRK-Heim<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl ege<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Babygymnastik<br />
• K<strong>in</strong>derturnen<br />
• PEKiP (Prager ElternK<strong>in</strong>dProgramm) ab 6. Woche<br />
• Spielgruppen ab 1 Jahr<br />
7
Familienbildungsstätte s. -> Forum <strong>Krefeld</strong><br />
Familienbildungsstätte<br />
(ab 1.1.03 Kath. Bildungsverbund Kempen/Viersen)<br />
Rektoratsstraße 25, 41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/17290, Telefax: 12068<br />
Internet: www.fbs-viersen.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Ganzheitliche Geburtsvorbereitungskurse<br />
• Informations- und Gesprächsabende<br />
• Gymnastik und Körpererfahrung<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildende Gymnastik nach der Entb<strong>in</strong>dung<br />
• Still-Café der Stillgruppe Viersen<br />
• Informations- und Gesprächsabende<br />
• Treffpunkt „Vater werden – Vater se<strong>in</strong>“<br />
Forum <strong>Krefeld</strong><br />
Katholisches Forum für Erwachsenen- und Familienbildung<br />
Felbelstr. 25, 47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/63940, Telefax 629444<br />
Internet: www.forumkrefeld.de, E-Mail: <strong>in</strong>fo@forumkrefeld.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Ganzheitliche Geburtsvorbereitung für Frauen und Paare<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Stillgruppe (jeden 1. Montag im Monat 9.30 bis 11 Uhr)<br />
• Gesprächs- und Babytreff für Babys von 0–12 Monaten<br />
(jeden 3. Montag/Monat 9.30 bis 11 Uhr)<br />
• Babymassage (bis 4. Monat)<br />
• Babymassage und mehr – Begleitung für e<strong>in</strong> Vierteljahr<br />
• Bewegen – begleiten – begreifen: Familienbegleitung<br />
• PEKiP-Kurse<br />
Haus der Familie<br />
Evangelische Familienbildungsstätte<br />
Lutherplatz 32, 47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/399171 und 311578, Telefax: 392351<br />
E-Mail: HdF-<strong>Krefeld</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
8
Angebote vor der Geburt:<br />
Das Haus der Familie bietet Geburtsvorbereitungskurse für Paare, für Frauen und<br />
für Zweit- und Mehrgebärende an. Alle Geburtsvorbereitungskurse enthalten<br />
Informationen über <strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt, geme<strong>in</strong>same Gespräche über<br />
die Veränderungen <strong>in</strong> dieser Lebens phase sowie Körperarbeit und praktische<br />
Übungen, die helfen, das Vertrauen <strong>in</strong> den eigenen Körper zu stärken.<br />
Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen lassen uns unseren Körper be wusster<br />
erleben und ermöglichen uns, unnötige Spannungen loszulassen. Diese Fähigkeit<br />
erleichtert nicht nur die <strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt, sondern hat auch im Alltag<br />
e<strong>in</strong>e Bedeutung.<br />
Gymnastikübungen helfen nicht nur, Muskelentspannungen zu lockern und Verspannungen<br />
zu lösen, sondern geben auch die Möglichkeit zu erleben, wie je der<br />
e<strong>in</strong>zelne Mensch mit Anspannung umgeht. Gezielte Übungen helfen bei <strong>Schwanger</strong>schaftsbeschwerden<br />
wie Reizung des Ischiasnervs, Wassere<strong>in</strong>lagerun gen,<br />
Rückenschmerzen u.a..<br />
Bewusste Atmung kann helfen, besser mit Schmerzen unter der Geburt um gehen<br />
zu können. Bei unseren Atemübungen werden weniger starre Atemmuster erlernt,<br />
die unter der Geburt anzuwenden s<strong>in</strong>d, als vielmehr das bewußte Erleben und<br />
Umgehen mit der eigenen Atmung. Wir erproben verschiedene Atemmög lichkeiten,<br />
sodass jede Frau selbst erfahren kann, welche Atmung ihr gut tut, um so <strong>in</strong><br />
den unterschiedlichen Geburtsphasen und -situationen ganz von selbst zu der ihr<br />
angemessenen Atmung zu fi nden.<br />
Massageübungen und das Kennenlernen von verschiedenen Positionen während<br />
der Wehen erleichtern die Geburt und geben dem Partner die Möglich keit, unterstützend<br />
am Geburtsgeschehen teilzuhaben.<br />
In den Gesprächse<strong>in</strong>heiten besprechen wir Vorgänge und Veränderungen während<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft, Geburt und Wochenbett, Themen wie Stillen, Familie Werden,<br />
Säugl<strong>in</strong>gspfl ege etc., je nach Wunsch der Gruppe. Gespräche über Ängste, Schmerzen,<br />
Erwartungen und Wünsche sollen helfen, Wege zu fi nden, wie jede e<strong>in</strong>zelne<br />
Frau und jedes Paar sich auf die bevorstehende Geburt vorbereiten kann und sollen<br />
Sicherheit geben, mit dem Ereignis klarzukommen.<br />
Ideen und Ziele unserer Geburtsvorbereitungskurse be<strong>in</strong>halten, daß jede Frau/<br />
jedes Paar mit unserer Unterstützung den Freiraum fi nden kann, den sie/es auf<br />
ihrem/se<strong>in</strong>em persönlichen Entwicklungsgang zum Elternwerden benötigt.<br />
Die Tatsache, dass jede Geburt anders und e<strong>in</strong>malig verläuft, be<strong>in</strong>haltet für uns<br />
den Wunsch, dass jede Frau dieses Ereignis aktiv und aus eigener Kraft und Kreativität<br />
gestalten kann und nicht passiv entb<strong>in</strong>den muss.<br />
Der persönliche Kontakt der Gruppenmitglieder und der Austausch <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Gruppe gibt den <strong>Schwanger</strong>en die Möglichkeit, geme<strong>in</strong>sam mit der neuen<br />
Lebenssituation umzugehen.<br />
9
Neu ist e<strong>in</strong>e fortlaufende Gruppe „Treff für schwangere Mädchen“. Wir bie ten jungen<br />
Frauen zwischen 15 und 20 Jahren Beratung, Begleitung, aber auch Geburtsvorbereitung<br />
während der <strong>Schwanger</strong>schaft sowie nach der Entb<strong>in</strong>dung Treffen mit<br />
den Babys zur Klärung anstehender Fragen, Beratung, Austausch und gegenseitige<br />
Unterstützung.<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
Das Haus der Familie bietet auch Rückbildungsgymnastik, Spielgymnastik für<br />
Mütter und K<strong>in</strong>der und andere Eltern-K<strong>in</strong>d-Angebote.<br />
KreVital – Institut für Gesundheitsförderung<br />
Krankenhaus Maria Hilf GmbH <strong>Krefeld</strong><br />
Oberdießemer Straße 94, 47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/3345188<br />
Internet: www.krevital.de<br />
Unser Team besteht aus Hebammen, Krankengymnast<strong>in</strong>nen, Erzieher<strong>in</strong>nen,<br />
Sozialpädagog<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>igen mehr. Genaue Informationen zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Veranstaltungen unter der Rufnummer <strong>02</strong>151/3343430 von 8.00 bis 17.00 Uhr. Auf<br />
Wunsch senden wir Ihnen unser Veranstaltungsprogramm zu.<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Hebammensprechstunde<br />
• Geburtsvorbereitung<br />
• Intensiver Geburtsvorbereitungskurs für Paare<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsgymnastik<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsschwimmen<br />
• Akupunktur als Geburtsvorbereitung<br />
• Wir bekommen Zwill<strong>in</strong>ge<br />
• Sem<strong>in</strong>ar Ernährung <strong>in</strong> der <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik, Beckenbodengymnastik<br />
• Sem<strong>in</strong>ar Ernährung <strong>in</strong> der Stillzeit und nach dem Abstillen<br />
• Babymassage nach Leboyer<br />
• Babyschwimmen<br />
• Wasserspaß für Frühchen<br />
• Duftende Öle und sanfte Hände – Aromatherapie<br />
• Stillcafé<br />
• Sem<strong>in</strong>ar Doppelter K<strong>in</strong>dersegen<br />
• PeKiP<br />
• Spielend lernen – K<strong>in</strong>der erfahren ihre Umwelt<br />
• E<strong>in</strong>e Gruppe, die aus dem Rahmen fällt – <strong>in</strong>tegrative Spielgruppe<br />
• Informationsabend Entwicklungsstörung bei K<strong>in</strong>dern – wer hilft weiter?<br />
10
Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Fachbereich Sport und Bäder<br />
Stadtsportbund <strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
Lewerentzstr. 106, 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/863416, Telefax 863420<br />
Internet: www.krefeld.de (unter Freizeit und Sport, Gesundheit/Fitness)<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Schwimmen für <strong>Schwanger</strong>e<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Babyschwimmen (ab 6. Lebenswoche bis 12. Lebensmonat)<br />
Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> <strong>Krefeld</strong>:<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong><br />
Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
Lutherplatz 40, 47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/322201, Telefax 322220<br />
E-Mail: frauenkl<strong>in</strong>ik@kl<strong>in</strong>ikum-krefeld.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
<strong>Schwanger</strong>e haben im Rahmen e<strong>in</strong>es vielfältigen Kursangebotes die Möglichkeit,<br />
• Atem- und Entspannungsübungen kennenzulernen sowie an e<strong>in</strong>er speziellen<br />
Gym nastik teilzunehmen<br />
• <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Film das Wichtigste über <strong>Schwanger</strong>schaft, Geburt und Wochenbett<br />
zu erfahren<br />
• <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vortrag und persönlichen Gespräch mit Arzt und Hebamme die wichtigsten<br />
Aspekte von Geburt und Wochenbett kennenzulernen<br />
• die Pfl ege und Versorgung des Neugeborenen praktisch zu erlernen<br />
• von e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derarzt das Wichtigste über das Neugeborene zu erfahren<br />
• den Kreißsaal im Rahmen von regelmäßigen Kreißsaalführungen zu besichtigen<br />
• Informationen über <strong>in</strong>dividuelle Geburtserleichterung durch Homöopathie,<br />
Aro matherapie, Akupunktur, Spasmolytika und PDA zu erhalten<br />
• <strong>in</strong> die Möglichkeiten der Akupunktur mit praktischen Übungen e<strong>in</strong>geführt zu<br />
wer den<br />
• am <strong>Schwanger</strong>schaftsschwimmen teilzunehmen<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Babyschwimmen<br />
• Frühgeborenen-Elterngruppe unter ärztlicher Leitung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik unseres Kl<strong>in</strong>ikums<br />
11
Elternschule am St. Josefshospital Uerd<strong>in</strong>gen<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Kurfürstenstr. 69, 47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/452239<br />
Internet: www.stjosef.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Gesprächskreis für werdende Eltern (Informationsabende mit Kreißsaalführung,<br />
2. und 4. Dienstag im Monat, 20 Uhr)<br />
• Geburtsvorbereitung für Frauen ab der 28. <strong>Schwanger</strong>schaftswoche<br />
• Geburtsvorbereitung für Paare<br />
• Crash-Kurs (Wochenend-Paarkurs)<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsgymnastik<br />
• Geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
• Arzt-Hebammen-Sprechstunde zur Geburtsplanung<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Rücken-Fit und BOP<br />
• Babymassage<br />
• PEKiP<br />
• Baby-Schwimmen<br />
Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> der <strong>Krefeld</strong>er Umgebung:<br />
Malteser Krankenhaus St. Anna<br />
Albertus-Magnus-Straße 33, 47259 Duisburg (Huck<strong>in</strong>gen)<br />
Telefon <strong>02</strong>03/7551254, Telefax: 7551259<br />
Internet: www.malteser-stanna.de, E-Mail: gynaekologie.duisburg@malteser.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Informationsabend mit Kreißsaalführung an jedem ersten Donnerstag e<strong>in</strong>es Mo nats<br />
• <strong>Schwanger</strong>engymnastik mit Atem- und Entspannungsübungen ab ca. der<br />
20. <strong>Schwanger</strong>schaftswoche bis zum Geburtsterm<strong>in</strong> (Read-Gymnastik).<br />
• Geburtsvorbereitungskurse nach Lamaze für Paare/Wochenend-Intensivkurse<br />
• Vortragsreihe mit Themen rund um die Geburt<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl ege und Stillvortrag<br />
• <strong>Schwanger</strong>enschwimmen<br />
• Geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik nach Krankenhausentlassung<br />
• Im Wochenbett täglich Rückbildungsgymnastik und zweimal wöchentlich Stillberatung<br />
durch e<strong>in</strong>e Hebamme.<br />
12
• Babymassage-Kurs nach Leboyer<br />
• PEKiP-Gruppen<br />
• Krabbelgruppen<br />
• Stillgruppe<br />
• Babyschwimmen<br />
• Schreiambulanz<br />
• Besondere Vorsorgeuntersuchungen des Neugeborenen (Hüft-Sonographie,<br />
Hörtest)<br />
• Erste-Hilfe-Kurse am K<strong>in</strong>d<br />
Evangelisches Krankenhaus Bethesda zu Duisburg<br />
Heerstraße 219, 47053 Duisburg<br />
Telefon <strong>02</strong>03/60081210, Telefax 60081299<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Besichtigung von Kreißsaal und Wochenstation mit Arztvortrag<br />
• K<strong>in</strong>derarzt-Vortrag<br />
• Stillvortrag<br />
• Vorführung e<strong>in</strong>es Stillfi lms<br />
• Geburtsvorbereitungskurse für Frauen<br />
• Geburtsvorbereitungskurse für Paare<br />
• Geburtsvorbereitungskurse für Paare e<strong>in</strong>malig am Wochenende<br />
• Geburtsvorbereitende Akupunktur nach Römer<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl egekurse<br />
• Sem<strong>in</strong>ar „Schmerzen mit Zilgrei l<strong>in</strong>dern“<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsgymnastik<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsschwimmen<br />
• Yogakurs vor der Geburt<br />
• Schönheitspfl ege-Workshop<br />
• Wohlfühlabend für Frauen<br />
• Planung der Geburt 8-10 Wochen vor der Entb<strong>in</strong>dung<br />
• Beckenendlagen-Kurs<br />
• Vortrag „Die homöopathische Behandlung der K<strong>in</strong>der“<br />
• Autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vor der Geburt<br />
• Bachblüten-Sprechstunde<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Beckenbodengymnastik<br />
• Telefonische Stillberatung<br />
• Baby-Massage<br />
• Baby-Schwimmen<br />
13
• PEKiP<br />
• Vortrag: Jedes K<strong>in</strong>d kann schlafen lernen<br />
• Schönheitspfl ege-Workshop<br />
Genaue Informationen zu den e<strong>in</strong>zelnen Veranstaltungen unter der Telefon num mer<br />
<strong>02</strong>03/60081210 von 8 – 16 Uhr. Unabhängig von dieser Zeit s<strong>in</strong>d auch die Hebammen<br />
des Kreißsaales jederzeit zur Beratung bereit (Telefon <strong>02</strong>03/60081220). Auf<br />
Wunsch Zusendung des Veranstaltungskalenders der Elternschule.<br />
Diakonie Krankenanstalten „Florence Night<strong>in</strong>gale“<br />
Kreuzbergstraße 79, 40489 Düsseldorf-Kaiserswerth<br />
Telefon <strong>02</strong>11/4092520, Telefax 4093111<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
„Kaiserswerther Sem<strong>in</strong>are“, Elternschule<br />
Alte Landstraße 179, 40489 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/4093784<br />
E-Mail: kws@kaiserswerther-diakonie.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Vorbereitungskurse für Paare und Frauen<br />
• Wochenend-Intensivkurse<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftsgymnastik<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Müttertreff<br />
• PEKiP - Bewegungsspiele für Eltern und Babys bis zu e<strong>in</strong>em Jahr<br />
• Vorbeugung allergischer Erkrankungen durch allergenarme Ernährung im ersten<br />
Lebensjahr<br />
• Erste Hilfe im K<strong>in</strong>desalter<br />
• Umgang mit dem Tragetuch<br />
• Yoga (auch für <strong>Schwanger</strong>e)<br />
• Entwicklungspsychologie der frühen K<strong>in</strong>dheit<br />
Krankenhaus Neuwerk<br />
Dünner Straße 214-216, 41066 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/6682151<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Read-Kurse<br />
• <strong>Schwanger</strong>enschwimmen<br />
• Geburtsvorbereitung für Frauen<br />
14
• Geburtsvorbereitung für Paare<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaft und Ernährung<br />
• Geburtshilfl iche Aufklärung durch Arzt, Hebamme und K<strong>in</strong>derschwester i. Rahmen<br />
des Info-Abends (jeden 1. Mittwoch im Monat, 18.30 Uhr).<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Babymassage nach Frederick Leboyer<br />
Während des stationären Aufenthaltes wird Wochenbettgymnastik für alle Mütter<br />
angeboten.<br />
Kathar<strong>in</strong>en - Hospital<br />
Bahnstraße 26, 47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>154/4940, Telefax 494120<br />
Internet: www.krankenhaus-willich.de, E-Mail: verwaltung@krankenhaus-willich.de<br />
Das Kathar<strong>in</strong>en-Hospital ist e<strong>in</strong> Belegkrankenhaus, das mit e<strong>in</strong>er Reihe von<br />
Hebammen und Ärzten zusammenarbeitet, die jeweils ihre eigenen Angebote<br />
zur Geburtsvorbereitung und Nachbetreuung haben. Die Adressen fi nden Sie im<br />
Ad ressenteil.<br />
Hospital zum Heiligen Geist<br />
von Broichhausen Allee 1, 47906 Kempen<br />
Telefon <strong>02</strong>152/142431<br />
Internet: www.Krankenhaus-Kempen.de<br />
E-Mail: Abt.Gyn.Geburtshilfe@Krankenhaus-Kempen.de<br />
Das Hospital zum Hl. Geist ist e<strong>in</strong> Belegkrankenhaus, das mit e<strong>in</strong>er Reihe von Hebammen<br />
zusammenarbeitet, die jeweils ihre eigenen Angebote zur Geburts vorbereitung<br />
und Nachbetreuung haben. Die Adressen fi nden Sie im Adressenteil.<br />
Während des stationären Krankenhausaufenthaltes wird Wochenbettgym nastik<br />
angeboten.<br />
Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus<br />
Hoserkirchweg 63, 41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/104277<br />
Angebote <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte<br />
Rektoratsstr. 25, 41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/17290<br />
15
Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers<br />
Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
Bethanienstr. 21, 47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/20<strong>02</strong>600, Telefax 20<strong>02</strong>300<br />
Internet: www.bethanien-moers.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Informationsabend, jeden 1. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr<br />
• Geburtsvorbereitungskurse<br />
• Arzt- und Hebammensprechstunde<br />
• Intensive Betreuung für jugendliche <strong>Schwanger</strong>e<br />
• <strong>Schwanger</strong>en-Gymnastik<br />
• <strong>Schwanger</strong>en-Wassergymnastik<br />
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Beckenboden-Intensiv-Gymnastik<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl egekurs<br />
• Still<strong>in</strong>foabend und Stilltreff<br />
• Babymassage<br />
• Babyschwimmen<br />
• PEKiP<br />
• Krabbelgruppen<br />
St. Josef Krankenhaus<br />
Asberger Straße 4, 47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/1072430, Telefax 396807<br />
E-Mail: gynaekologie@st-josef-moers.de<br />
Angebote vor der Geburt:<br />
• Geburtsvorbereitung für Paare<br />
• Geburtsvorbereitung für werdende Mütter<br />
• Intensive Geburtsvorbereitung für Paare (Wochenend-Kurs)<br />
• Kreißsaalbesichtigung und Informationen<br />
• Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik für <strong>Schwanger</strong>e<br />
• Wassergymnastik für <strong>Schwanger</strong>e<br />
• Hebammensprechstunde<br />
• Akupunktur<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspfl ege-Kurs<br />
• Stillberatung für <strong>Schwanger</strong>e auf der Entb<strong>in</strong>dungsstation<br />
• Vorbereitung zur Wassergeburt<br />
16
Angebote nach der Geburt:<br />
• Rückbildungsgymnastik<br />
• Babymassage (4. Woche bis 6. Monat)<br />
• Familienzimmer<br />
• Aqua-Rückbildung<br />
• Erste Hilfe bei Säugl<strong>in</strong>gen und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern<br />
• Wassergewöhnungsübungen für Babys, 5.-11. und 12.-24. Monat<br />
• PEKiP und Bewegungsspiele für Babys (3–5, 6–8, 9–12, 12–15, 15–18 Monate)<br />
• Puppenwerkstatt<br />
• Gesprächsreihe und Beratung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Gestose-Frauen<br />
• Vermittlung von Kontakt-Adressen zu den Eltern<strong>in</strong>itiativen „Regenbogen“,<br />
„Plötzli cher K<strong>in</strong>dstod“ und zur „Gesellschaft zur Erforschung des plötzlichen<br />
Säugl<strong>in</strong>gsto des“ für Eltern, die ihr K<strong>in</strong>d durch Totgeburt, nach der Entb<strong>in</strong>dung<br />
oder im Säug l<strong>in</strong>gsalter verloren haben.<br />
Geburt im Krankenhaus<br />
E<strong>in</strong> paar Worte zu diesem Kapitel<br />
Wo bekomme ich me<strong>in</strong> Baby? Bei der Beantwortung dieser Frage wollten wir Frauen<br />
aus dem <strong>Krefeld</strong>er Raum behilfl ich se<strong>in</strong>, und s<strong>in</strong>d deshalb selber auf die Suche<br />
gegangen. Zwölf Kl<strong>in</strong>iken im E<strong>in</strong>zugsbereich erhielten e<strong>in</strong>en von uns entwickel ten<br />
Fragebogen, alle haben ihn ausgefüllt zurückgeschickt, und die Antworten bargen<br />
für uns die verschiedensten Überraschungen. Erfreut hat uns zunächst die Bereitschaft<br />
zum Informationsaustausch und zur Offenheit, überrascht hat uns aber auch<br />
die Erkenntnis: Es bewegt sich etwas <strong>in</strong> der Geburtshilfe, viele Kl<strong>in</strong>iken öffnen sich<br />
den Wünschen der Frauen und signalisieren dies auch ganz handfest, <strong>in</strong>dem sie<br />
z.B. Gebärstühle oder breite Kreißbetten anschaffen oder ihre Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
anhalten, sich <strong>in</strong> sanften Heil- und Hilfsmethoden wie Homöopathie, Akupunktur<br />
oder Fußrefl exzonenmassage kundig zu machen.<br />
Sicher machen e<strong>in</strong>zelne Schwalben noch ke<strong>in</strong>en Sommer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er immer noch<br />
stark technikorientierten Kreißsaal-Landschaft, aber genauso sicher ist auch e<strong>in</strong><br />
Wandel zu erkennen.<br />
Wir hoffen, dass die hier gesammelten Informationen dazu beitragen, die Situation<br />
<strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken und deren Angebote für die <strong>Schwanger</strong>en transparenter zu machen.<br />
Wir wollen und können ke<strong>in</strong>er Frau die Entscheidung abnehmen, wo sie letztendlich<br />
entb<strong>in</strong>det, aber wir wollen – und das ist uns hoffentlich gelungen – mit unseren redaktionellen<br />
Beiträgen Entscheidungshilfen anbieten sowie mit Hilfe der von den Kl<strong>in</strong>iken<br />
17
selbst aufgefüllten Tabellen die Vorauswahl der Häuser erleich tern, die e<strong>in</strong>e Frau oder<br />
e<strong>in</strong> Paar so ansprechen, dass sie sich zur Besichtigung auf den Weg machen.<br />
Die vollständigen Adressen der Kl<strong>in</strong>iken fi nden Sie im Adressenteil.<br />
Wird nach dem Belegsystem oder im Schichtdienst gearbeitet?<br />
In e<strong>in</strong>em Belegkrankenhaus oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> Wechselschichten arbeitenden Krankenhaus<br />
zu entb<strong>in</strong>den, ist e<strong>in</strong>e sehr grundsätzliche Entscheidung.<br />
Belegsystem bedeutet <strong>in</strong> diesem Falle, dass niedergelassene Hebammen und<br />
Ärzte mit e<strong>in</strong>em Krankenhaus zusammenarbeiten und die Entb<strong>in</strong>dungen „ihrer“<br />
<strong>Schwanger</strong>en dort betreuen. Die Frau kann ihre Geburtshelfer schon <strong>in</strong> der<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft kennenlernen und sich mit ihnen austauschen, Hebamme und<br />
Arzt kennen die Frau und wissen über ihren <strong>Schwanger</strong>schaftsverlauf, aber auch<br />
ihre Wünsche und Ängste Bescheid. Die ganze Geburt wird von derselben Hebamme<br />
und demselben Arzt betreut, unabhängig von ihrer Dauer.<br />
Im Belegsystem arbeiten zumeist nur sehr kle<strong>in</strong>e Krankenhäuser, die nicht oder<br />
nur mit Zeitverzögerung auf Technik zur Intensivversorgung des K<strong>in</strong>des oder auch<br />
der Mutter zugreifen können. E<strong>in</strong>e Frau, der die technische Sicherheit sehr viel<br />
bedeu tet, sollte dies bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Da die <strong>Schwanger</strong>e<br />
schon vor der Geburt Kontakt mit Hebamme und Arzt hat, werden diese sie bei<br />
sich ab zeichnenden Komplikationen von sich aus <strong>in</strong> e<strong>in</strong> speziell ausgestattetes<br />
Haus zur Entb<strong>in</strong>dung überweisen.<br />
Im Schichtbetrieb arbeiten vom Krankenhaus fest angestellte Hebammen und Ärzte<br />
e<strong>in</strong>e festgelegte Anzahl von Stunden, danach werden sie von e<strong>in</strong>em neuen Team<br />
abgelöst. Die <strong>Schwanger</strong>e sieht <strong>in</strong> der Regel ihre Geburtshelfer zum ersten Mal,<br />
wenn die Geburt bereits begonnen hat, und möglicherweise wechseln Hebamme<br />
und Arzt im Verlauf der Geburt. Sie kann sich also nur auf die generelle Arbeitsweise<br />
des Krankenhauses, nicht aber auf die konkreter Personen e<strong>in</strong>stellen.<br />
Die Tabelle gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die Arbeitsweise der befragten Krankenhäuser.<br />
Die Adressen der Beleghebammen fi nden sich unter den jeweiligen Kl<strong>in</strong>iken<br />
im Adressenteil. Bitte denken Sie daran, sich rechtzeitig (ab 16. <strong>Schwanger</strong>schaftswoche)<br />
mit Ihrer Wunschhebamme <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Schichtdienst<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Schichtdienst, zusätzlich Kooperation mit Beleghebammenpraxis<br />
Bethesda Duisburg Schichtdienst, zusätzlich Beleghebammen<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Schichtdienst<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Schichtdienst, zusätzlich e<strong>in</strong>ige Beleghebammen<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Belegsystem<br />
18
Krankenhaus MG-Neuwerk Schichtdienst<br />
Krankenhaus Bethesda MG Belegsystem<br />
St. Josef Moers Hebammen-Belegsystem, Ärzte Schichtdienst<br />
Bethanien Moers Schichtdienst<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Hebammen: Belegsystem, Ärzte: Schichtdienst<br />
AKH Viersen Schichtdienst<br />
Ist e<strong>in</strong> externer K<strong>in</strong>derarzt täglich im Haus?<br />
Ist e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik im Haus?<br />
Gibt es e<strong>in</strong> per<strong>in</strong>atales Zentrum zur Intensivversorgung von Neu- und<br />
Frühgeborenen?<br />
Für viele Eltern spielt bei der Entscheidung, zur Entb<strong>in</strong>dung überhaupt e<strong>in</strong> Krankenhaus<br />
aufzusuchen, aber auch bei der Wahl des Krankenhauses die Frage e<strong>in</strong>e<br />
Rolle, welche Versorgungsmöglichkeiten bei e<strong>in</strong>er Gefährdung des Neugeborenen<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />
Krankenhäuser, die ke<strong>in</strong>e eigene K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik haben, arbeiten mit niedergelassenen<br />
K<strong>in</strong>derärzten zusammen, die täglich oder zu bestimmten Term<strong>in</strong>en zur Untersuchung<br />
der Neugeborenen <strong>in</strong>s Haus kommen. Ist es für e<strong>in</strong>e <strong>Schwanger</strong>e im Voraus<br />
abzusehen, dass ihr K<strong>in</strong>d sofort nach der Geburt durch e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>derarzt versorgt<br />
werden muss (z.B. Frühgeburt, Zwill<strong>in</strong>ge), dann ist e<strong>in</strong> solches Krankenhaus für sie<br />
nicht zu empfehlen, da das K<strong>in</strong>d dann verlegt werden müsste. Dies würde erstens<br />
e<strong>in</strong>en anstrengenden Transport und zweitens <strong>in</strong> vielen Fällen e<strong>in</strong>e Trennung von<br />
Mutter und K<strong>in</strong>d bedeuten, wenn diese nicht mitverlegt werden kann.<br />
Größere Sicherheit für gefährdete K<strong>in</strong>der bietet e<strong>in</strong> Krankenhaus mit eigener<br />
K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik, weil ihnen die Strapazen e<strong>in</strong>es längeren Transports erspart bleiben<br />
und ke<strong>in</strong>e Zeit verloren geht.<br />
E<strong>in</strong> Per<strong>in</strong>atales Zentrum (<strong>in</strong> der Tabelle PZ abgekürzt) ist e<strong>in</strong>e Intensivstation für<br />
Neugeborene direkt neben dem Kreißsaal. Es ermöglicht die Intensivversorgung<br />
von bedrohten Neugeborenen, die z.B. künstlich beatmet oder besonders überwacht<br />
werden müssen, unmittelbar und ohne dass auch nur e<strong>in</strong> Transport <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
andere Etage erforderlich wäre.<br />
19
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik im Haus,<br />
bei Risikogeburten K<strong>in</strong>derarzt b. d. Geburt anwesend. PZ.<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Eigene K<strong>in</strong>derärzte täglich anwesend, zusätzlich Rufbereitschaft.<br />
Zusammenarbeit mit PZ <strong>Krefeld</strong>.<br />
Bethesda Duisburg Externer K<strong>in</strong>derarzt täglich.<br />
PZ aus Personalmangel noch nicht e<strong>in</strong>satzbereit.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ext. K<strong>in</strong>derarzt täglich. Zusammenarb. m. Diakonie Kaiserswerth.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik mit neonatologischer Intensivstation im selben Haus. PZ.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Externer K<strong>in</strong>derarzt bei Bedarf täglich. Ke<strong>in</strong> PZ.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik und PZ vorhanden.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Zusammenarbeit mit PZ Viersen, Rheydt, Neuwerk<br />
St. Josef Moers Externer K<strong>in</strong>derarzt täglich durch PZ <strong>Krefeld</strong>.<br />
Bethanien Moers K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik im Haus. PZ.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Externer K<strong>in</strong>derarzt täglich im Haus. Ke<strong>in</strong> PZ.<br />
AKH Viersen K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik mit Intensivstation im Haus,<br />
direkte Verb<strong>in</strong>dung zum Kreißsaal.<br />
Ist ambulante Entb<strong>in</strong>dung möglich?<br />
Ambulante Entb<strong>in</strong>dung bedeutet, dass Mutter und K<strong>in</strong>d das Krankenhaus e<strong>in</strong>ige<br />
Stunden nach der Entb<strong>in</strong>dung wieder verlassen. Die Wochenpfl ege, also die Versorgung<br />
e<strong>in</strong>er eventuellen Dammnaht, Kontrolle der Gebärmutter-Rückbildung und<br />
des Wochenfl usses, Nabelpfl ege, Stillberatung etc. wird dann von e<strong>in</strong>er Hebamme<br />
durchgeführt, bei der sich die Frau schon <strong>in</strong> der <strong>Schwanger</strong>schaft an gemeldet hat.<br />
Für die Untersuchungen des Neugeborenen kommt der gewählte K<strong>in</strong>derarzt <strong>in</strong>s<br />
Haus bzw. wird aufgesucht.<br />
Damit steht zur Entb<strong>in</strong>dung die technische Ausstattung des Krankenhauses zur<br />
Verfügung. Das Wochenbett aber kann, sofern ke<strong>in</strong>e Komplikationen abzusehen<br />
s<strong>in</strong>d, im eigenen Zuhause stattfi nden. Die Mutter kann sich von Anfang an eigenständig<br />
um die Pfl ege und Ernährung ihres K<strong>in</strong>des kümmern und es jederzeit bei<br />
sich haben. Ältere Geschwister können von Anfang an mit dem Baby vertraut<br />
werden.<br />
Es sollte allerd<strong>in</strong>gs gewährleistet se<strong>in</strong>, dass sich <strong>in</strong> den ersten Tagen e<strong>in</strong>e Betreuungsperson<br />
bei der Mutter befi ndet, z.B. ihr Partner, sodass sie sich auch <strong>in</strong> Ruhe<br />
<strong>in</strong> ihre neue Situation h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fi nden kann und nicht gleich wieder durch Hausarbeit<br />
und ältere K<strong>in</strong>der belastet wird. In bestimmten Fällen bezahlen die Krankenkassen<br />
e<strong>in</strong>e Haushaltshilfe.<br />
20
Die Frage nach dem Angebot der ambulanten Entb<strong>in</strong>dung wurde von allen angeschriebenen<br />
Kl<strong>in</strong>iken bejaht. Es empfi ehlt sich allerd<strong>in</strong>gs, wenn der Wunsch besteht,<br />
ambulant zu entb<strong>in</strong>den, dies im Voraus mit dem Krankenhaus abzusprechen. In<br />
je dem Fall muss e<strong>in</strong>e Hebamme zur Nachsorge bereitstehen, im günstigsten Fall diejenige,<br />
welche auch die Entb<strong>in</strong>dung geleitet hat und der Frau schon bekannt ist.<br />
Wieviele Personen können die Frau zur Entb<strong>in</strong>dung begleiten?<br />
Für die meisten Frauen ist es wichtig, bei der Entb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>e vertraute Person, z.B.<br />
den Vater des K<strong>in</strong>des dabei zu haben. Die Anwesenheit e<strong>in</strong>es Freundes hilft, sich <strong>in</strong><br />
der unbekannten Krankenhaus-Situation nicht ganz so fremd zu fühlen, er kann der<br />
Frau beim Atmen helfen, ihre Verspannung l<strong>in</strong>dern, sie bei den Wehen stützen und<br />
massieren und vor allem e<strong>in</strong>fach da se<strong>in</strong>, auch wenn sie se<strong>in</strong>e Berührung während<br />
der Wehen vielleicht nicht ertragen kann. Ist es der Vater des K<strong>in</strong>des, so hat er die<br />
Chance, vom ersten Augenblick an Kontakt zu se<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d zu haben.<br />
Die Anwesenheit des Vaters ist <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> den meisten Krankenhäusern der<br />
Normalfall. Will e<strong>in</strong> Paar aber e<strong>in</strong>e weitere Person (Freund, Freund<strong>in</strong>, werdende<br />
Großmutter oder Großvater etc.) mitnehmen, so ist dies, oft aus Platzgründen, nicht<br />
<strong>in</strong> allen Kl<strong>in</strong>iken möglich und sollte im Zweifelsfall vorher abgesprochen werden.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik möglichst nur e<strong>in</strong>e Bezugsperson<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Liegt im Ermessen der <strong>Schwanger</strong>en;<br />
bei mehr als 2 Pers. Absprache erbeten<br />
Bethesda Duisburg nicht zu viele (1 oder 2), ab 3 Begleitern wird es sehr eng.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen nach Wunsch der Frau beliebig viele.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth möglichst nur e<strong>in</strong>e Begleitperson<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Personenzahl nach Absprache<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk <strong>in</strong> der Regel 1 Person, bei Besonderheiten nach Absprache 2<br />
Krankenhaus Bethesda MG bis zu drei<br />
St. Josef Moers nach Wunsch, am besten e<strong>in</strong>e kompetente Bezugsperson<br />
Bethanien Moers 3 bis max. 5<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen im Normalfall 1, sonst nach Absprache<br />
AKH Viersen Ehemann, Angehöriger, Freund<strong>in</strong> usw.<br />
21
Werden Kreißsaalbesichtigungen und Informationsveranstaltungen<br />
durchgeführt?<br />
Alle angeschriebenen Häuser bieten den <strong>Schwanger</strong>en die Möglichkeit, sich e<strong>in</strong>zeln<br />
oder <strong>in</strong> Gruppenführungen schon vor der Geburt im Kreißsaal umzusehen und<br />
durch persönliche Gespräche e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Arbeitsweise der Hebam men<br />
und Ärzte zu bekommen. Bei dieser Gelegenheit können auch Besonderhei ten<br />
abgesprochen werden, wie die Anzahl der gewünschten Begleitpersonen, die Absicht,<br />
ambulant zu entb<strong>in</strong>den etc.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bieten e<strong>in</strong>ige Kl<strong>in</strong>iken Gymnastik-, Schwimm-, Geburtsvorbereitungs-<br />
und Säugl<strong>in</strong>gspfl egekurse sowie Kurse <strong>in</strong> Rückbildungsgymnastik<br />
an, was abgese hen von den vermittelten Informationen und Fähigkeiten e<strong>in</strong>e<br />
gute Gelegenheit se<strong>in</strong> kann, sich mit dem Ort der Entb<strong>in</strong>dung noch vertrauter zu<br />
machen (s. Kapitel „Kurs auf´s Elternse<strong>in</strong>“).<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ja, Storchentreff jeden 2. Montag im Monat um 19:30 Uhr.<br />
Auch Geburtsvorbereitungskurse und <strong>Schwanger</strong> schafts schwimmen<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Infoabend mit Kreißsaalbesichtigung jeden 2. u. 4. Die., 20 Uhr;<br />
Elternschule mit umfangreichem Angebot<br />
Bethesda Duisburg Jeden Montag 18:00 Uhr Infoabend,<br />
Elternschule mit umfangreichem Angebot.<br />
Malteser Krankenhaus St. Anna Jeden 1. Donnerstag im Monat oder nach Absprache,<br />
DU-Huck<strong>in</strong>gen Elternschule<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Info-Abende ca. alle 2 Monate,<br />
Kreißsaalbesichtigung nach Absprache möglich<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ja. Geburtsvorbereitung, Schwimmen und Rückbildung<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Ja.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ja. Jeden 2. Mittwoch im Monat 19:30 Uhr<br />
St. Josef Moers Ja.<br />
Bethanien Moers Ja, auch Elternschule mit umfangreichem Angebot.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja. Vorträge des Kl<strong>in</strong>ikleiters, Elternschule,<br />
Hebammensprechstunde, Schwimmen für <strong>Schwanger</strong>e<br />
22
Darf der Partner oder die Begleitperson während der ganzen Zeit (auch<br />
bei Untersuchungen, E<strong>in</strong>lauf, setzen von Anästhesien etc.) dabeise<strong>in</strong>?<br />
Für viele Frauen ist die Anwesenheit des Partners oder e<strong>in</strong>er anderen vertrauten<br />
Person bei der Geburt von elementarer Wichtigkeit.<br />
Selbst wenn dieser ke<strong>in</strong>e Gelegenheit bekommt, z.B. im Geburtsvorbereitungskurs<br />
erlernte Massagetechniken anzuwenden, weil die Frau vielleicht ke<strong>in</strong>e Berührung<br />
ertragen kann, so ist er trotzdem nicht überfl üssig. Die Aktive bei der Geburt ist<br />
zunächst e<strong>in</strong>mal die Frau, und die Sicherheit <strong>in</strong> der fremden Kreißsaalatmosphäre<br />
nicht alle<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>, kann für sie im Endeffekt wichtiger se<strong>in</strong> als alle erlernten<br />
konkre ten Handgriffe.<br />
Es kann allerd<strong>in</strong>gs erforderlich se<strong>in</strong>, dass die Frau Hilfe braucht, wenn es darum<br />
geht, ihre Wünsche und Vorstellungen gegenüber der Hebamme oder dem Arzt<br />
durchzusetzen und nicht Entscheidungen aufgedrückt zu bekommen, die ihr nicht<br />
entsprechen. Solche Entscheidungen fallen oft im Lauf von Untersuchungen, und<br />
dann ist es besonders wichtig, dass sich die Begleitperson nicht h<strong>in</strong>auskomplimentieren<br />
lässt und es der Frau alle<strong>in</strong> überlassen bleibt zu argumentieren.<br />
Diese Frage wurde von allen Häusern mit ja beantwortet.<br />
Wird rout<strong>in</strong>emäßig e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>lauf gemacht?<br />
Bei vielen Frauen kündigt sich der Beg<strong>in</strong>n der Geburt unter anderem durch das E<strong>in</strong>setzen<br />
von Durchfall an. Dieser natürliche Vorgang nimmt vorweg, was ansonsten<br />
im Krankenhaus möglicherweise mit Hilfe e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>laufes (mit e<strong>in</strong>em Schlauch wird<br />
warmes Wasser <strong>in</strong> den Darm geleitet und dadurch Durchfall ausge löst) herbeigeführt<br />
wird, nämlich die möglichst vollständige Entleerung des Darmes.<br />
Diese wirkt sich e<strong>in</strong>erseits wehenfördernd aus und nimmt zum anderen der Frau<br />
möglicherweise die Hemmungen zu pressen, aus Angst, sie könnte Kot mit herausdrücken.<br />
Da bis zur vollständigen Wirkung des E<strong>in</strong>laufes ca. e<strong>in</strong>e halbe Stunde vergeht, ist<br />
er, wenn e<strong>in</strong>e Frau erst sehr spät <strong>in</strong> den Kreißsaal kommt, unter Umständen nicht<br />
mehr s<strong>in</strong>nvoll. Hatte die Frau bereits Durchfall, ist er überfl üssig.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Wenn möglich, zur Erleichterung für die Mutter.<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong><br />
Bethesda Duisburg Ne<strong>in</strong><br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong><br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ne<strong>in</strong><br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ne<strong>in</strong><br />
23
Krankenhaus MG-Neuwerk nach Absprache<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ne<strong>in</strong><br />
St. Josef Moers Ne<strong>in</strong><br />
Bethanien Moers Ne<strong>in</strong><br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ne<strong>in</strong><br />
AKH Viersen nicht rout<strong>in</strong>emäßig, sondern nach Absprache<br />
Besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong> Entspannungsbad zu nehmen?<br />
Mit e<strong>in</strong>em Bad kann die Frau versuchen, sich während der Eröffnungsphase<br />
Erleich terung zu verschaffen. Die Wärme des Wassers fördert die Entspannung<br />
der Muskulatur und regt die Wehen an. Ob e<strong>in</strong> Bad für sie das Richtige ist, kann<br />
nur die Frau selber entscheiden. Fühlt sie sich absolut nicht wohl im Wasser, so<br />
kann sie den Versuch beenden.<br />
Die Möglichkeit e<strong>in</strong>es Entspannungsbades bieten alle an der Umfrage beteiligten<br />
Kl<strong>in</strong>iken an. In vielen Häusern besteht zusätzlich die Möglichkeit, auch zur Geburt<br />
im Wasser zu bleiben (s. Gebärstuhl).<br />
Ist die Entb<strong>in</strong>dung auf e<strong>in</strong>em Gebärstuhl möglich?<br />
In e<strong>in</strong>igen Krankenhäusern ist e<strong>in</strong>e Tendenz spürbar, den Gebärenden <strong>in</strong> allen<br />
Phasen der Geburt wieder mehr Bewegungsfreiheit zu lassen. Abgesehen davon,<br />
dass für manche Frauen das Liegen auf dem Rücken äußerst unangenehm ist,<br />
sprechen dafür ganz objektive Gründe.<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Frau lange herumlaufen und ihre Wehen im Stehen (oder Knien oder<br />
auf e<strong>in</strong>em Pezzi-Ball, Hauptsache ihre Position ist senkrecht) beatmen kann, so<br />
hilft die Schwerkraft ihr bei der Geburt ihres K<strong>in</strong>des.<br />
Außerdem ist <strong>in</strong> der Senkrechten der W<strong>in</strong>kel des Geburtskanals so, dass das K<strong>in</strong>d<br />
ihn am leichtesten passieren kann. Und das Scheiden- und Dammgewebe wird<br />
konti nuierlich und schonend gedehnt, sodass Risse oder die Notwendigkeit e<strong>in</strong>es<br />
Schnittes unwahrsche<strong>in</strong>licher werden.<br />
Es ist für e<strong>in</strong>e <strong>Schwanger</strong>e im Voraus schlecht zu entscheiden, ob sie sich während<br />
der Wehen oder bei der Entb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er senkrechten Position, z.B.<br />
unterstützt durch e<strong>in</strong>en Gebärstuhl, wird anfreunden können. In jedem Fall aber<br />
stellt das Vor handense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Gebärstuhls für sie e<strong>in</strong>e Garantie dar, dass ihr die<br />
Möglichkeit gegeben wird, durch Ausprobieren verschiedener Haltungen <strong>in</strong> jeder<br />
Geburts phase die für sie beste herauszufi nden.<br />
24
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ja. Geburt auf dem Maia-Hocker möglich, variables Kreißbett<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ja. Gebärhocker.<br />
Bethesda Duisburg Ja. 15% Wassergeburten, Hocker, Seil, zwei Wannen,<br />
Knie-Ellenbogen-Lage<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Gebärstuhl, Hocker, Roma-Geburtsrad, Gebärbadewanne, Seil,<br />
„runde Entb<strong>in</strong>dungslandschaft“<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ja, Gebärhocker.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ja, umbaubares Kreißbett.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Umbaubares Kreißbett und Gebärhocker<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ja. Auch Wassergeburt und Knie- Ellenbogenhaltung.<br />
St. Josef Moers Ja.<br />
Bethanien Moers Ja.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja.<br />
AKH Viersen Natürlich ja.<br />
Darf die Frau sich <strong>in</strong> allen Phasen der Geburt (auch Austreibungsphase)<br />
so bewegen, wie sie sich am wohlsten fühlt, also herumlaufen, den vierfüßlerstand<br />
oder andere Positionen ausprobieren?<br />
Dass e<strong>in</strong>e gesunde Frau, deren <strong>Schwanger</strong>schaft bisher ohne Komplikationen<br />
verlaufen ist, sofort nach der Aufnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Kreißbett gelegt wird und dort<br />
bis nach der Entb<strong>in</strong>dung auf dem Rücken liegen bleiben muss, ist <strong>in</strong>zwischen<br />
seltener geworden. Viele Kl<strong>in</strong>iken bieten der Gebärenden an, während der<br />
Eröffnungs phase noch im Kreißsaaltrakt, im Treppenhaus der Kl<strong>in</strong>ik oder auch,<br />
falls vorhan den, im Grünen spazierenzugehen, wenn sie das möchte. Außerdem<br />
bieten die Häuser Hilfsmittel wie Pezzibälle (großer Gymnastikball), Maia-Hocker,<br />
e<strong>in</strong> von der Decke hängendes Seil, e<strong>in</strong>en Gebärstuhl oder auch das bereits<br />
zitierte Entspan nungsbad an, damit die Frau herausfi nden kann, was für sie am<br />
vorteilhaftesten ist. Viele Frauen fi nden im Lauf der Zeit so „ihre“ Position. Ob sie<br />
<strong>in</strong> dieser Position dann allerd<strong>in</strong>gs auch entb<strong>in</strong>den dürfen, wenn es e<strong>in</strong>e andere als<br />
die liegende oder halbsitzende ist, hängt von der Flexibilität von Hebamme und<br />
Arzt ab, denn nicht <strong>in</strong> allen Häusern ist man darauf e<strong>in</strong>gestellt, Frauen z.B. <strong>in</strong> der<br />
Hocke oder im Vierfüß lerstand zu entb<strong>in</strong>den. In vielen Kl<strong>in</strong>iken fi ndet auch nach<br />
e<strong>in</strong>er frei gestalteten Eröffnungsphase die Entb<strong>in</strong>dung des K<strong>in</strong>des nach Vorgabe<br />
der Geburtshelfer statt.<br />
25
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ja<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ja<br />
Bethesda Duisburg Ja<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ja<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ja<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ja<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Ja<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ja, vorausgesetzt, dass alles <strong>in</strong> Ordnung ist.<br />
St. Josef Moers Ja<br />
Bethanien Moers Ja<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja<br />
AKH Viersen Selbstverständlich,<br />
solange ke<strong>in</strong>e geburtshilfl ichen Probleme dagegensprechen.<br />
Ist das Kreißbett groß genug, dass auch der Partner darauf Platz hat,<br />
um die Frau z. B. zu stützen oder zu massieren?<br />
Viele Frauen werden von ihren Partnern zur Geburt begleitet, die sich oft zusammen<br />
mit ihnen <strong>in</strong> Kursen auf die Geburt vorbereitet haben und an dieser auch<br />
möglichst aktiv teilnehmen möchten, weil sie nicht zuletzt auch die Geburt bzw.<br />
das Wachsen ihrer Familie bedeutet.<br />
Partnermassage oder Berührungsentspannung während der Geburt kann für e<strong>in</strong><br />
Paar e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive geme<strong>in</strong>same Erfahrung se<strong>in</strong>.<br />
Dieses wird natürlich bedeutend erleichtert, wenn das Kreißbett so breit ist, dass<br />
der Partner auch darauf Platz hat, ohne bei jeder Bewegung befürchten zu müssen,<br />
dass er herunterfällt und sich damit nur noch halb auf die Frau konzentrieren<br />
kann. Außerdem ist se<strong>in</strong> Stellenwert im Kreißsaal e<strong>in</strong> anderer, wenn ihm durch e<strong>in</strong><br />
großes Kreißbett signalisiert wird, dass er hier willkommen ist.<br />
Aber auch für die Frau selber wird mit e<strong>in</strong>em größeren Kreißbett auch größere<br />
Bewegungsfreiheit ermöglicht, und das kann für ihr Wohlbefi nden von großer<br />
Bedeutung se<strong>in</strong>.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ne<strong>in</strong><br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ja<br />
Bethesda Duisburg Ja<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen breite Betten vorhanden<br />
26
Diakonie D-Kaiserswerth Ja<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich großes Kreißbett, verstellbar als Stuhl<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk normal breite Kreißbetten<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ne<strong>in</strong><br />
St. Josef Moers Ja<br />
Bethanien Moers Ja<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja<br />
AKH Viersen Natürlich. E<strong>in</strong> Kreißsaal mit dem neuen „Vitalux“-Bett.<br />
Überwachung der k<strong>in</strong>dlichen Herztöne<br />
Die meisten Frauen lernen den Herzton-Wehenschreiber, kurz CTG (Cardio-Tokograph)<br />
bereits während der Vorsorge-Untersuchungen <strong>in</strong> den letzten <strong>Schwanger</strong>schaftswochen<br />
kennen. Mit zwei Schallköpfen, die mit Gurten am Bauch festgehalten<br />
werden, entsteht dann e<strong>in</strong>e meist ca. zwanzigm<strong>in</strong>ütige Aufzeichnung der<br />
k<strong>in</strong>d lichen Herztöne und der Gebärmuttertätigkeit. Die Herztöne können über<br />
e<strong>in</strong>en Lautsprecher mitgehört werden, gleichzeitig werden sie aber genau wie<br />
die „Wehen“ auf e<strong>in</strong>em Papierstreifen aufgezeichnet, welchen der Arzt oder die<br />
Ärzt<strong>in</strong> dann auswertet. Diese Aufzeichnung ist sowohl <strong>in</strong> der Rücken- als auch <strong>in</strong><br />
der Seitenlage oder im Sitzen möglich.<br />
Bei der Aufnahmeuntersuchung im Krankenhaus wird unter anderem auch wieder<br />
e<strong>in</strong> solches sogenanntes externes CTG geschrieben, um Aufschluss über den Zustand<br />
des K<strong>in</strong>des und die Intensität der Wehen zu bekommen.<br />
Für den weiteren Geburtsverlauf gibt es dann verschiedene Möglichkeiten:<br />
Die Frau darf sich <strong>in</strong> der Umgebung des Kreißsaales oder Krankenhauses bewegen<br />
und wird gebeten, zu bestimmten Zeitpunkten den Kreißsaal aufzusuchen,<br />
damit e<strong>in</strong>e vag<strong>in</strong>ale Untersuchung durchgeführt und e<strong>in</strong> weiteres CTG geschrieben<br />
werden kann. Damit ist sie dem möglicherweise unangenehmen Druck der<br />
Bauchgurte nur sehr kurzfristig ausgesetzt und ansonsten <strong>in</strong> ihrer Bewegung nicht<br />
e<strong>in</strong>geschränkt. Es erfolgt natürlich ke<strong>in</strong>e lückenlose Aufzeichnung der Herztöne,<br />
was aber normalerweise auch nicht nötig ist.<br />
Oder: Die Frau bleibt auf dem Kreißbett, weil sie z.B. e<strong>in</strong>en Wehentropf hat oder<br />
e<strong>in</strong>e Gefährdung des K<strong>in</strong>des befürchtet wird. In solch e<strong>in</strong>em Fall ist das CTG wichtig,<br />
um das K<strong>in</strong>d und die Wirkung der Wehen auf se<strong>in</strong>e Herztöne dauerhaft zu beobachten.<br />
Auch wenn e<strong>in</strong>e Frau sich e<strong>in</strong>e Periduralanästhesie (umgangssprachlich<br />
„Rückenmarkspritze“) legen lässt, wird das CTG dauerhaft angewandt, weil es ja<br />
ke<strong>in</strong> anderes Beobachtungskriterium für die Wehen<strong>in</strong>tensität mehr gibt.<br />
27
Zur dauerhaften Herztonüberwachung gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Die beschriebene externe, wobei allerd<strong>in</strong>gs die Gurte für die Frau unangenehm<br />
se<strong>in</strong> können und die Schallköpfe auch verrutschen bzw. die Aufzeichnungen durch<br />
k<strong>in</strong>dliche Bewegungen ungenau werden können.<br />
Weiter gibt es die Möglichkeit, nach dem Spr<strong>in</strong>gen der Fruchtblase e<strong>in</strong>e Elektrode<br />
am Kopf des K<strong>in</strong>des zu befestigen, welche die Herztöne <strong>in</strong>tern und ununterbrochen<br />
registriert. Es ist allerd<strong>in</strong>gs umstritten, ob dies dem K<strong>in</strong>d Schmerzen bereitet, oft<br />
entstehen kahle Stellen an der Kopfhaut. Außerdem ist dieses E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die<br />
Gebärmutter mit e<strong>in</strong>em Infektionsrisiko verbunden, und wenn dafür die Fruchtblase<br />
eigens gesprengt werden muss, ist dies e<strong>in</strong> massiver E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> den natürlichen<br />
Geburtsverlauf.<br />
Telemetrie ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung der <strong>in</strong>ternen oder externen Dauer-Überwachung,<br />
bei der die Kopfschwartenelektrode bzw. der am Bauch befestigte Schallkopf<br />
die Daten nicht mehr über e<strong>in</strong> Kabel, sondern mit Hilfe von Radiowellen<br />
über trägt, sodass die Mutter wieder volle Bewegungsfreiheit hat und sogar im<br />
Freien spazieren gehen kann.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Normalerweise extern <strong>in</strong> Abständen,<br />
<strong>in</strong>tern bei schlechter externer Ableitung, Telemetrie<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen normal extern <strong>in</strong> Abständen, <strong>in</strong> der Austreibungsphase und bei<br />
Risiko dauerhaft, <strong>in</strong>tern fast nie<br />
Bethesda Duisburg normal extern <strong>in</strong> Abständen, Austreibungsphase dauerhaft<br />
und bei Risiko, <strong>in</strong>tern fast nie.<br />
Maltheser Krankenhaus<br />
St. Anna DU-Huck<strong>in</strong>gen normal extern <strong>in</strong> Abständen, Austreibungsphase:<br />
extern dauerhaft. Intern fast nie. Telemetrie möglich.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth normal extern <strong>in</strong> Abständen, bei Risiko dauerhaft,<br />
<strong>in</strong>tern bei schlechter externer Ableitung<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich extern <strong>in</strong> Abständen, bei Bedarf extern dauerhaft, <strong>in</strong>tern fast nie<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk extern <strong>in</strong> Abständen, externe Telemetrie möglich,<br />
dauerhaft extern oder <strong>in</strong>tern bei Bedarf<br />
Krankenhaus Bethesda MG Je nach Befund <strong>in</strong>termittierend; bei schlechter Ableitung <strong>in</strong>tern<br />
St. Josef Moers extern <strong>in</strong> Intervallen oder <strong>in</strong>tern nach Bedarf<br />
Bethanien Moers normal extern <strong>in</strong> Abständen, bei Bedarf dauerhaft extern oder<br />
<strong>in</strong>tern, Telemetrie möglich<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen je nach Situation und Zustand des K<strong>in</strong>des, Telemetrie möglich<br />
AKH Viersen normal extern <strong>in</strong> Abständen,<br />
bei Hochrisikofällen dauerhaft extern, <strong>in</strong>tern nur wenn nötig<br />
28
Welche Schmerzmittel stehen zur Verfügung?<br />
Vor allem für e<strong>in</strong>e Frau, die besondere Angst vor den Schmerzen hat, die mit<br />
den Wehen verbunden s<strong>in</strong>d, ist es s<strong>in</strong>nvoll, sich vor der Geburt zu <strong>in</strong>formieren,<br />
welche Möglichkeiten der Schmerzl<strong>in</strong>derung bzw. Schmerzausschaltung es gibt<br />
und <strong>in</strong> welcher Kl<strong>in</strong>ik welche Methoden angeboten werden. Im Folgenden s<strong>in</strong>d<br />
die gängigsten Mittel beschrieben. Die Tabelle zeigt, welche davon <strong>in</strong> den angeschriebenen<br />
Kl<strong>in</strong>iken angeboten werden.<br />
Lachgas ist e<strong>in</strong>e Mischung aus Stickoxidul und Sauerstoff, welche die Frau am<br />
Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Wehe mittels e<strong>in</strong>er Maske e<strong>in</strong>atmen kann. Es hat e<strong>in</strong>e schwach betäubende<br />
Wirkung, die dann nach etwa 20 Sekunden, also zum Höhepunkt der<br />
Wehe h<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>tritt. Vor allem aber kann diese Methode bei der Konzentration auf<br />
die Atmung hilfreich se<strong>in</strong>. Die Wirkung auf das Baby ist umstritten.<br />
Dolant<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Betäubungsmittel, welches <strong>in</strong>tramuskulär gespritzt wird. Se<strong>in</strong>e<br />
Wirkung setzt nach etwa 15 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong> und hält ca. zwei bis vier Stunden lang<br />
an. Sie wird von den Frauen sehr verschieden empfunden, von entspannend bis<br />
benebelnd und abstumpfend. E<strong>in</strong>e häufi ge Nebenwirkung ist Übelkeit. Auch das<br />
Baby wird durch Dolant<strong>in</strong> schläfrig, da das Mittel die Plazenta passiert, und nach<br />
der Geburt s<strong>in</strong>d oft Atemschwierigkeiten die Folge. Aus Rücksicht auf das K<strong>in</strong>d<br />
sollte Dolant<strong>in</strong> nicht mehr verabreicht werden, wenn e<strong>in</strong> Ende der Geburt <strong>in</strong> weniger<br />
als vier Stunden erwartet wird.<br />
Pudendusblock nennt sich e<strong>in</strong>e Anästhesie, bei der mittels zweier Injektionen<br />
rechts und l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> der Scheide der Nervus Pudendus betäubt wird und damit die<br />
Empfi ndungen der Scheide und des Beckenbodens ausgeschaltet werden. Damit<br />
soll verh<strong>in</strong>dert werden, dass die Frau vom Schneiden und Nähen des Dammes<br />
etwas merkt. Des weiteren werden die Empfi ndungen beim Durchtritt des k<strong>in</strong>dlichen<br />
Köpfchens durch die Scheide ausgeschaltet, welches e<strong>in</strong> Vorteil, aber auch<br />
e<strong>in</strong> Nachteil se<strong>in</strong> kann, denn für manche Frauen bedeutet dies e<strong>in</strong>en Durchtrittsschmerz,<br />
für manche aber auch e<strong>in</strong>e Durchtrittseuphorie. Der Pudendusblock<br />
lässt beide Arten des Erlebens nicht zu. Zum Dammschnitt kann noch angemerkt<br />
werden, dass die Frau ihn normalerweise nicht spürt, wenn er auf dem Höhepunkt<br />
e<strong>in</strong>er Presswehe durchgeführt wird. Hier ist der Pudendusblock wirklich s<strong>in</strong>nvoll,<br />
wenn bei e<strong>in</strong>er Früh geburt zur Schonung des K<strong>in</strong>des möglichst früh geschnitten<br />
werden muss. Anson sten ist es genauso möglich und für die meisten Frauen weniger<br />
unangenehm, den Damm nach der Geburt zum Nähen lokal zu betäuben.<br />
Je nachdem, wie früh der Pudendusblock gesetzt wird, kann e<strong>in</strong> Übergehen der<br />
Wirkung auf das K<strong>in</strong>d nicht ausgeschlossen werden.<br />
Periduralanästhesie (PDA, auch Epiduralanästhesie, „Rückenmarkspritze“) ist<br />
die umfassendste und komfortabelste Methode, den Geburtsschmerz dauerhaft<br />
auszuschalten. Hierzu wird e<strong>in</strong>e Kanüle <strong>in</strong> den Epiduralraum zwischen Wirbelkanal<br />
und Rückenmarkshaut e<strong>in</strong>geführt und durch diese e<strong>in</strong> lokales Betäubungsmittel<br />
ähnlich dem, welches e<strong>in</strong> Zahnarzt benutzt, <strong>in</strong>jiziert. Dies bewirkt, dass <strong>in</strong>nerhalb<br />
29
von ca. zwanzig M<strong>in</strong>uten der gesamte Körperbereich unterhalb der Taille zwar nicht<br />
bewegungsunfähig, aber doch fühllos wird, ohne dass das Bewusstse<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
wird. Bei Frauen, denen die Geburtsschmerzen sehr zu schaffen machen oder<br />
die sehr verspannt s<strong>in</strong>d, sodass der Geburtsverlauf <strong>in</strong>s Stocken kommt, kann damit<br />
e<strong>in</strong> normales Weiterlaufen der Wehen bewirkt werden. Bei e<strong>in</strong>er langandauernden<br />
Geburt bekommt die Frau e<strong>in</strong>e Chance, neue Kraft zu schöpfen. Nicht zuletzt<br />
können auch Kaiserschnitte unter PDA durchgeführt werden, was den Vorteil hat,<br />
dass die Mutter ihr K<strong>in</strong>d sofort <strong>in</strong> Empfang nehmen kann und nach der Operation<br />
nicht so benebelt ist wie nach e<strong>in</strong>er Vollnarkose.<br />
Da die PDA relativ lange zur Entfaltung ihrer Wirkung braucht, ist es kaum s<strong>in</strong>nvoll,<br />
sie z.B. noch <strong>in</strong> der Übergangsphase zu setzen, wenn zwar die Schmerzen<br />
mögli cherweise am heftigsten s<strong>in</strong>d, ihr Ende aber absehbar ist und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
schneller kommt als die Betäubung.<br />
Die PDA erfordert e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Kontrolle der Wehentätigkeit und der k<strong>in</strong>dlichen<br />
Herztöne durch das CTG. Häufi g wird hierzu die <strong>in</strong>terne Ableitung verwandt,<br />
die im Kapitel „Überwachung der k<strong>in</strong>dlichen Herztöne“ beschrieben ist.<br />
Die Eröffnungsphase der Geburt wird durch den E<strong>in</strong>satz der PDA nicht nur<br />
schmerzfrei, sondern oft auch erheblich verkürzt. Die Austreibungsphase dagegen<br />
gestaltet sich oft schwierig, da die Intensität des Pressdranges fehlt und<br />
viele Frauen auch Koord<strong>in</strong>ationsschwierigkeiten beim Pressen haben, also nicht<br />
wissen „woh<strong>in</strong>“. Meistens wird zur Erleichterung e<strong>in</strong> Dammschnitt, im Extremfall<br />
auch e<strong>in</strong>e Beendigung der Geburt durch Zange oder Saugglocke erforderlich. Die<br />
Wahr sche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es solchen E<strong>in</strong>griffes ist deutlich erhöht. Deshalb ist es<br />
s<strong>in</strong>nvoller, die Wirkung gegen Ende der Geburt abfl auen zu lassen und vor der<br />
Austreibungs phase nicht mehr nachzuspritzen.<br />
In ca. 3 Prozent der PDA-Anwendungen kommt es beim Legen der Anästhesie zum<br />
Durchstechen der Rückenmarkshaut. Hierdurch kann es zum Austreten von Liquor<br />
kommen, e<strong>in</strong>er das Rückenmark umgebenden Flüssigkeit, was wiederum starke<br />
Kopfschmerzen nach sich ziehen kann. Wird dieses Durchstechen nicht bemerkt<br />
und das Mittel <strong>in</strong> den Rückenmarkskanal e<strong>in</strong>gespritzt, so kann dies als schlimmste<br />
Komplikation zu Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit, Atemnot und Herzstillstand<br />
führen.<br />
Die Neugeborenen s<strong>in</strong>d durch diese Anästhesie oft träge und vor allem tr<strong>in</strong>kfaul.<br />
Treten also <strong>in</strong> den ersten Tagen Stillprobleme auf, so ist das ke<strong>in</strong> Grund zum Abstillen,<br />
denn es liegt nicht an mangelnder Milch, sondern mit großer Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
an den langsam abkl<strong>in</strong>genden Folgen der Anästhesie.<br />
Sp<strong>in</strong>alanästhesie ist ebenfalls e<strong>in</strong>e lokale Betäubung der unteren Körperregionen.<br />
Anders als bei der PDA, bei der e<strong>in</strong>e Kanüle gelegt wird, wird hier das Mittel nur<br />
e<strong>in</strong>malig gespritzt, und zwar direkt <strong>in</strong> die Rückenmarksfl üssigkeit. Hierzu muss die<br />
Frau e<strong>in</strong>e sitzende Haltung e<strong>in</strong>nehmen, so dass die Schwerkraft das Mittel nach<br />
unten verteilt. Die Wirkung dieser e<strong>in</strong>maligen Betäubungsspritze setzt nach etwa 5<br />
30
is 10 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong> und hält etwa zwei Stunden an -- sie kann also auch noch recht<br />
spät im Geburtsverlauf s<strong>in</strong>nvoll angewendet werden. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil gegenüber<br />
der PDA ist, dass weniger Betäubungsmittel verwendet werden muss.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik PDA, Sp<strong>in</strong>alanästhesie, selten Pudendus oder Dolant<strong>in</strong><br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Meptit, PDA, Pudendus auf Wunsch<br />
Bethesda Duisburg Pudendus & Dolant<strong>in</strong> selten, PDA<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Pudendus & Dipidolor selten, Lokalbetäub. d. Dammes, PDA<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Pudendus, Dolant<strong>in</strong> selten, PDA<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich PDA, Homöopathie, Akupunktur, Spasmolytika<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Pudendus, PDA<br />
Krankenhaus Bethesda MG Nuba<strong>in</strong>, Pudendus, PDA, Sp<strong>in</strong>alanästhesie<br />
St. Josef Moers Pudendus, PDA<br />
Bethanien Moers Pudendus, Dolant<strong>in</strong>, PDA<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Pudendus, PDA, Dolant<strong>in</strong> selten<br />
AKH Viersen Pudendus, Dolant<strong>in</strong> falls erwünscht, Pudendus, PDA<br />
Welche „sanften“ Mittel stehen zur Geburtserleichterung zur Verfügung?<br />
Neben den beschriebenen schmerzl<strong>in</strong>dernden oder -ausschaltenden Medikamenten<br />
gibt es verschiedene Methoden, e<strong>in</strong>er Frau dazu zu verhelfen, dass sie die ihr<br />
selbst zur Verfügung stehende Kraft unter der Geburt harmonischer e<strong>in</strong>setzen<br />
kann. Hier werden Schmerzen nicht unbed<strong>in</strong>gt überdeckt, aber der Umgang mit<br />
ihnen kann leichter werden. Die Frau erfährt sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Spasmolytika s<strong>in</strong>d Medikamente, die zur allgeme<strong>in</strong>en Entspannung und Entkrampfung<br />
des Körpers beitragen, also auch Verspannungen der Geburtswege lockern.<br />
Dies nimmt zwar ke<strong>in</strong>e Schmerzen, kann sich aber beschleunigend auf den Geburtsverlauf<br />
auswirken. E<strong>in</strong> häufi g angewandtes Mittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />
Buscopan-Zäpfchen, e<strong>in</strong> anderes Monzal.<br />
Homöopathie ist die erste von drei Methoden, die über das bloße Verordnen e<strong>in</strong>es<br />
allgeme<strong>in</strong>ge bräuchlichen Medikamentes h<strong>in</strong>ausgehen. Homöopaische Mittel ermöglichen<br />
e<strong>in</strong>e außerordentlich <strong>in</strong>dividuelle Behandlung verschiedenster Frauen<br />
<strong>in</strong> den ver schiedensten Situationen. Das bedeutet für die betreuende Hebamme<br />
(oder den betreuenden Arzt), dass sie die Frau im Verlauf der Geburt genau beobachtet<br />
haben muss, um sich e<strong>in</strong> Bild davon machen zu können, welches Präparat<br />
s<strong>in</strong>n vollerweise zum E<strong>in</strong>satz kommt. An die Stelle moderner Schmerzausschaltungstechnik<br />
tritt wieder mehr die menschliche Zuwendung, Beobachtungsgabe, E<strong>in</strong>fühlungsvermögen.<br />
Gleichzeitig müssen Hebamme wie Gebärende e<strong>in</strong>kalkulieren,<br />
31
dass die gewünschte Wirkung ausbleibt (was gleichzeitig bei diesem kurzfristigen<br />
E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es homöopathischen Mittels auch die „schlimmste“ mögliche Wirkung<br />
ist). Im Gegensatz zu den fast programmierbaren „Erfolgen“ von Methoden wie der<br />
PDA s<strong>in</strong>d - eben aufgrund der immer wieder verschiedenen Faktoren wie Persönlichkeit<br />
und Stimmung der Frau sowie Geburtssituation - auch „Niederlagen“ aufgrund<br />
von Fehle<strong>in</strong>schätzungen möglich.<br />
Homöopathische Mittel lassen sich mit gutem Erfolg zur allgeme<strong>in</strong>en Aktivierung<br />
der Körperkräfte e<strong>in</strong>setzen, zur leichteren Bewältigung der Wehenschmerzen sowohl<br />
<strong>in</strong> der Eröffnungs- als auch <strong>in</strong> der Übergangsphase, zur Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
ausgeglichenen Stimmung sowohl <strong>in</strong> der <strong>Schwanger</strong>schaft als auch bei der Geburt<br />
und im Wochenbett, zur Unterstützung der Wundheilung z.B. nach Riss- oder<br />
Schnittverletzungen, bei Stillbeschwerden sowie auch bei Frühschwangerschaftsbeschwerden<br />
wie unstillbarem Erbrechen.<br />
Bachblüten s<strong>in</strong>d der Homöopathie verwandte Pfl anzenpräparate.<br />
Akupunktur fi ndet <strong>in</strong> der Geburtshilfe – wie auch <strong>in</strong> der Geburtsvorbereitung -ebenfalls<br />
vielfachen E<strong>in</strong>satz. Auch hier gilt bei fach gerechter Anwendung wieder,<br />
dass als schlimmste Nebenwirkung die gewünschte Wirkung eben nicht e<strong>in</strong>tritt,<br />
wobei auch hier verschiedene Frauen auf die Stimula tion des gleichen Akupunktur-<br />
Punktes mit sehr unterschiedlicher Intensität reagie ren können. Auch hier kann<br />
der Geburtshelfer ke<strong>in</strong> Ergebnis programmieren.<br />
Mit Hilfe der Akupunktur kann die Wendung e<strong>in</strong>es Steißlagen-Babys <strong>in</strong> die Schädellage<br />
angeregt werden, unter der Geburt s<strong>in</strong>d die häufi gsten Anwen dungsbereiche<br />
Schmerzl<strong>in</strong>derung, Beruhigung und Entspannung. Die Lösung der Nachgeburt kann<br />
ebenfalls mit dieser Methode angeregt werden, und auch Still schwierigkeiten wie<br />
e<strong>in</strong> Milchstau lassen sich beheben.<br />
Fußrefl exzonenmassage ist die dritte Methode, wobei hier die Zuwendung zur<br />
Gebärenden nicht nur <strong>in</strong> <strong>in</strong>tensivem Abwägen und E<strong>in</strong>fühlung, sondern auf direkte<br />
körperliche Weise Aus druck fi ndet. Bei der Fußrefl exzonenmassage wird davon<br />
ausgegangen, dass alle Bereiche des Körpers am Fuß ihre Entsprechung haben<br />
und sich viele Beschwerden durch Stimulation oder Beruhigung des entsprechenden<br />
Fußbereiches aufheben lassen. Ziel der Massage ist e<strong>in</strong>e Harmonisierung der<br />
Körperfunktionen. E<strong>in</strong>satzgebiete <strong>in</strong> der Geburtshilfe s<strong>in</strong>d seelische Probleme der<br />
<strong>Schwanger</strong>en, Ischiasschmerzen, Wasserausschwemmung bei e<strong>in</strong>er Gestose, Wehenförderung,<br />
Beruhigung und Entspannung sowie Wundheilungsstörungen. E<strong>in</strong>e<br />
mögliche „Nebenwirkung“ ist e<strong>in</strong>e kurzfristige Intensivierung der Beschwerden<br />
oder auch Stimmungen, bevor die Besserung e<strong>in</strong>tritt. Auch bei Neugeborenen<br />
kann diese Methode e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Außerdem wird <strong>in</strong> Häusern, <strong>in</strong> denen Homöopathie, Akupunktur und Fußrefl exzonenmassage<br />
zur Anwendung kommen, nicht selten der bei der Geburt anwesende<br />
Partner gleich „mittherapiert“ und so mit viel Sympathie <strong>in</strong>s Geschehen<br />
mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />
32
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Spasmolytika, homöopathische Mittel, Aromatherapie,<br />
Akupunktur, Transcutane Elektronerven Stimulation (TENS),<br />
geburtsvorbereitende Akupunktur ambulant ab 36. SSW<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur, Aromatherapie<br />
Bethesda Duisburg Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur, Bachblüten<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur,<br />
Fußrefl exzonenmassage, Bachblüten<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Spasmolytika, Akupunktur<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Spasmolytika, homöopathische Mittel<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur<br />
Krankenhaus Bethesda MG Spasmolytika, Homöopathie, Akupunktur, Entspannungsbad<br />
St. Josef Moers Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur<br />
Bethanien Moers Spasmolytika, homöopathische Mittel, Akupunktur,<br />
Fußrefl exzonenmassage<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Spasmolytika, Homöopathie, Akupunktur, Fußrefl exzonenmassage<br />
AKH Viersen Spasmolytika, Homöopathie, Akupunktur<br />
Wird rout<strong>in</strong>emäßig e<strong>in</strong>e Braunüle gelegt?<br />
E<strong>in</strong>e Braunüle ist e<strong>in</strong> dünner Plastikschlauch, der mit Hilfe e<strong>in</strong>er Metallkanüle <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Blutgefäß <strong>in</strong> diesem Fall der Mutter e<strong>in</strong>geführt und dessen Ende mit Klebeband auf<br />
der Haut befestigt wird. Dadurch ist e<strong>in</strong> direkter Zugang zum mütterlichen Kreislauf<br />
und e<strong>in</strong> <strong>in</strong>direkter auch zum Kreislauf des ungeborenen K<strong>in</strong>des geschaffen, an den<br />
Infusionen (Tropf) angeschlossen werden können.<br />
In vielen Häusern wird jeder Gebärenden vorsorglich e<strong>in</strong>e solche Braunüle, im<br />
Idealfall auf dem Handrücken, gelegt. Es ist nicht notwendig, auch e<strong>in</strong>e Infusion<br />
daran anzuschließen.<br />
Mögliche Infusionen s<strong>in</strong>d z. B. wehenfördende Mittel zur Geburtse<strong>in</strong>leitung oder<br />
bei e<strong>in</strong>em Geburtsstillstand, wehenhemmende Mittel bei starker Erschöpfung<br />
der Frau, Glukoselösung zur Kräftigung, kreislaufstabilisierende Mittel sowie<br />
Medikamente zur Reanimation des K<strong>in</strong>des. Die im Voraus gelegte Braunüle kann<br />
sehr wichtig se<strong>in</strong>, wenn die Mutter unter der Geburt kollabiert und damit auch die<br />
Sauerstoffver sorgung des K<strong>in</strong>des zusammenbricht. Meistens ist es dann nicht<br />
mehr möglich, mit der erforderlichen <strong>Schnell</strong>igkeit e<strong>in</strong>e Vene für die Infusion zu<br />
fi nden, während die Braunüle dieses erschwerte Suchen überfl üssig macht. Andererseits<br />
kann die Bewegungsfreiheit der Frau durch e<strong>in</strong>en solchen Katheter erschwert<br />
werden, selbst wenn ke<strong>in</strong>e Infusion angeschlossen ist. Wird der Schlauch<br />
33
z.B. <strong>in</strong> die Ellenbeuge gelegt, so kann dies bei Bewegung schmerzhaft se<strong>in</strong>, und im<br />
Falle e<strong>in</strong>er Infusion muss der Arm gerade gehalten werden, damit die Flüssigkeit<br />
<strong>in</strong> die richtige Richtung läuft.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ja<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong><br />
Bethesda Duisburg Ne<strong>in</strong><br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ja<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ja<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ne<strong>in</strong><br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Nur bei Bedarf<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ja<br />
St. Josef Moers Ne<strong>in</strong><br />
Bethanien Moers Ne<strong>in</strong><br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja<br />
AKH Viersen Ne<strong>in</strong><br />
Wird rout<strong>in</strong>emäßig e<strong>in</strong> Dammschnitt gemacht?<br />
Wenn geschnitten wird, welcher Schnitt wird bevorzugt?<br />
Zeit ist bei der Geburt e<strong>in</strong>e wichtige Größe, aber während oft von der Zeit die Rede<br />
ist, die es im Notfall zu gew<strong>in</strong>nen gilt, so wird oft nicht betont, wie wichtig es ist,<br />
im Normalfall Mutter und K<strong>in</strong>d ihre Zeit zu lassen.<br />
E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff, dessen Häufi gkeit eng mit dem Begriff Zeit verbunden ist, ist der<br />
Dammschnitt. Mit diesem Schnitt kann kurz vor dem Austritt der Scheidenausgang<br />
der Frau vergrößert werden. Dies ist z.B. angezeigt,<br />
• wenn die Geburt aus irgende<strong>in</strong>em Grund schneller beendet werden muss, weil<br />
z.B. die k<strong>in</strong>dlichen Herztöne schlecht werden,<br />
• wenn die Beendigung der Geburt mit Hilfe von Zange oder Saugglocke (Vakuum-Extraktor)<br />
erfolgen muss,<br />
• wenn durch künstlich herbeigeführte Wehen, die oft sehr stürmisch verlaufen,<br />
das Gewebe sich nicht langsam genug dehnen konnte oder durch e<strong>in</strong>en extrem<br />
großen k<strong>in</strong>dlichen Kopf so sehr gedehnt wird, dass die Hebamme glaubt, e<strong>in</strong><br />
unkontrolliertes Reißen nicht verh<strong>in</strong>dern zu können (hierbei kann der Schließmuskel<br />
mitbetroffen werden),<br />
• wenn das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Steißlage liegt und die Bed<strong>in</strong>gungen für se<strong>in</strong>e Geburt sowieso<br />
schon erschwert s<strong>in</strong>d.<br />
34
Normalerweise aber und begünstigt durch die seitlich liegende oder e<strong>in</strong>e aufrechte<br />
Gebärhaltung geschehen Wehen und Dehnung <strong>in</strong> genau dem Rhythmus, der Mutter<br />
und K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e unversehrte Geburt ermöglicht.<br />
Auch die oft beschworene Gefahr e<strong>in</strong>er Beckenbodensenkung durch die Überdehnung<br />
bei der Geburt lässt sich durch gezielte Beckenbodengymnastik <strong>in</strong> der<br />
Rückbildungsphase abwenden.<br />
Viele Hebammen machen heute wieder Erfahrungen mit der Kunst des Dammschutzes<br />
oder betrachten es sogar als ihren ganzen Stolz, e<strong>in</strong>e Frau ohne Schnitt<br />
und Riss zu entb<strong>in</strong>den. Auch wenn es zu e<strong>in</strong>em Riss kommt, so ist nicht gesagt,<br />
dass dieser schlechter verheilen und mehr Beschwerden verursachen muss als<br />
e<strong>in</strong> Schnitt. Oft bleibt e<strong>in</strong> Riss viel kle<strong>in</strong>er als e<strong>in</strong> rout<strong>in</strong>emäßig größer angesetzter<br />
Schnitt.<br />
E<strong>in</strong> Schnitt, der während des Höhepunktes e<strong>in</strong>er Presswehe gesetzt wird, wenn<br />
das Gewebe fast blutleer ist, braucht nicht betäubt zu werden, denn die Frau spürt<br />
ihn - wie auch das Reißen - nicht. Es genügt e<strong>in</strong>e lokale Betäubung zur Versorgung<br />
nach der Geburt.<br />
Dammverletzungen, ob Riss oder Schnitt, werden mit resorbierbaren Fäden vernäht,<br />
das s<strong>in</strong>d Fäden, die sich nach e<strong>in</strong>igen Tagen von selbst aufl ösen und die<br />
unangenehme Prozedur des Ziehens überfl üssig machen.<br />
Zur Vorbeugung gibt es die Möglichkeit, regelmäßig und bereits möglichst früh <strong>in</strong><br />
der <strong>Schwanger</strong>schaft den Damm mit Weizenkeimöl oder Weleda-Kupfersalbe zu<br />
massieren, was se<strong>in</strong>e Elastizität erhöht und auch zu e<strong>in</strong>em guten Körpergefühl für<br />
diese allgeme<strong>in</strong> im „Tabubereich“ liegende Körperzone beiträgt.<br />
Es gibt drei Arten, e<strong>in</strong>en Dammschnitt zu setzen, die vom Körperbau der Frau<br />
abhängen und davon, wie viel Platz geschaffen werden muss.<br />
Der mediane Schnitt geht von der Mitte des Dammes senkrecht herunter zum<br />
After. Er hat den Vorteil, dass er am besten verheilt und die wenigsten Beschwerden<br />
verursacht, weil ke<strong>in</strong> Muskelgewebe verletzt wird. Allerd<strong>in</strong>gs kann bei e<strong>in</strong>em<br />
Weiterreißen der Darmschließmuskel verletzt werden, deshalb darf der Schnitt<br />
nicht allzu groß ausfallen. Bei Frauen mit e<strong>in</strong>em sehr kurzen Damm ist dieser<br />
Schnitt meist nicht möglich.<br />
Der mediolaterale Schnitt wird von der Damm-Mitte aus schräg nach unten gesetzt.<br />
Er verletzt wenig Muskelgewebe und schafft mehr Platz als der mediane Schnitt.<br />
Lateral wird seitlich am Scheidenausgang geschnitten. Hierbei wird e<strong>in</strong> großer Teil<br />
der Damm-Muskulatur verletzt, sodass der laterale Schnitt am schlechtesten heilt.<br />
Er schafft aber den meisten Platz und ist bei E<strong>in</strong>griffen wie e<strong>in</strong>er Zangengeburt<br />
oft unvermeidlich.<br />
In seltenen Fällen, z.B. bei der Entb<strong>in</strong>dung großer Steißlagen-K<strong>in</strong>der, wird auch<br />
bilateral, das heißt rechts und l<strong>in</strong>ks des Scheidenausganges geschnitten.<br />
35
Wie beim Umgang mit den Schamhaaren so ist es auch hier nicht zuletzt die <strong>in</strong>timste<br />
Zone e<strong>in</strong>er Frau, die „verarztet“ wird, nur im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />
noch e<strong>in</strong>schneidender. Gerade der Dammschnitt ist verständlicherweise e<strong>in</strong>er der<br />
E<strong>in</strong>griffe, die mit den meisten Ängsten, auch was mögliche Folgen angeht, verbunden<br />
s<strong>in</strong>d, und dies fordert viel Sensibilität von den Geburtshelfern sowie die<br />
Bereitschaft, von Fall zu Fall neu abzuwägen, ob nicht doch das Dammschutz tuch<br />
statt der Schere Verwendung fi nden kann.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ne<strong>in</strong>. Wenn, dann bevorzugt median.<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>. Bevorzugt median, bzw. bei vag<strong>in</strong>al operativer Entb. mediolateral.<br />
Bethesda Duisburg Ne<strong>in</strong> . Median.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>. Bevorzugt median, bei vag. operativen Entb<strong>in</strong>dungen mediolateral.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ne<strong>in</strong>. Wenn, dann bevorzugt median.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ne<strong>in</strong>. Median.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Ne<strong>in</strong>. Mediolateral.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ne<strong>in</strong>. Nach Befund.<br />
St. Josef Moers Ne<strong>in</strong>. Median.<br />
Bethanien Moers Ne<strong>in</strong>. Lateral oder median je nach Raumbedarf.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ne<strong>in</strong>. Mediolateral oder median.<br />
AKH Viersen Ne<strong>in</strong>. Im E<strong>in</strong>zelfall anhängig von den anatomischen Gegebenheiten.<br />
Besteht das Angebot, e<strong>in</strong>en geplanten Kaiserschnitt unter Periduralnarkose<br />
(bzw. Sp<strong>in</strong>alanästhesie) durch zuführen?<br />
Wenn vorhersehbar ist, dass aus irgende<strong>in</strong>em Grund e<strong>in</strong>e Entb<strong>in</strong>dung per Kaiserschnitt<br />
erfolgen muss (z.B. Missverhältnis des Beckenausgangs der Mutter zur<br />
Größe des k<strong>in</strong>dlichen Kopfes), so kann dieser anstatt unter Vollnarkose auch mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>er Periduralanästhesie durchgeführt werden. Aufgrund der langen Zeit bis<br />
zum E<strong>in</strong>tre ten der Betäubung ist dies bei e<strong>in</strong>em Notkaiserschnitt nicht möglich.<br />
Die Frau kann mit e<strong>in</strong>em Sichtschutz versehen die Entb<strong>in</strong>dung des K<strong>in</strong>des schmerzlos,<br />
aber bei vollem Bewusstse<strong>in</strong> erleben. Sie kann ihr K<strong>in</strong>d sofort <strong>in</strong> Empfang<br />
nehmen, noch während der Schnitt versorgt wird. Auch entfällt der „Kater“ nach<br />
der Vollnarkose. Auf das K<strong>in</strong>d geht e<strong>in</strong>e weniger gefährliche Dosis des Narkotikums<br />
über als bei e<strong>in</strong>er Vollnarkose.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs spürt die Frau wenn schon ke<strong>in</strong>e Schmerzen, so aber doch mechanisch<br />
mehr oder weniger stark, was mit ihr vorgenommen wird. Und wenn sie nicht<br />
gerade e<strong>in</strong>en Walkman trägt, so hört sie auch vom Schneiden bis zu den Kommen-<br />
36
taren des OP-Teams alles, was mit ihr und um sie herum vorgeht. Auch hier kann<br />
wieder die Anwesenheit des Partners e<strong>in</strong>e große Hilfe se<strong>in</strong>, wenn beide von den<br />
Geburtshelfern gut vorbereitet und aufgeklärt worden s<strong>in</strong>d.<br />
Diese Frage wurde von allen Häusern mit ja beantwortet; das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong> bietet<br />
alternativ die Möglichkeit e<strong>in</strong>er schneller und besser wirkenden Sp<strong>in</strong>alanästhesie,<br />
die außer bei Notkaiserschnitten fast immer auch bei ungeplanten Kaiserschnitten<br />
möglich ist.<br />
Wird bei Beckenendlage rout<strong>in</strong>emäßig bzw. bei Erstgebärenden e<strong>in</strong><br />
Kaiser schnitt durchgeführt?<br />
Liegt e<strong>in</strong> Baby nicht wie <strong>in</strong> den meisten Fällen mit dem Kopf, sondern mit dem Po<br />
nach unten, so bezeichnet man dies als Beckenendlage oder Steißlage. E<strong>in</strong> solches<br />
K<strong>in</strong>d vag<strong>in</strong>al zu entb<strong>in</strong>den, erfordert erfahrene „Handwerker“. Diese s<strong>in</strong>d um so<br />
seltener geworden, als es üblich wurde, Steißlagenk<strong>in</strong>der per Kaiser schnitt zu<br />
entb<strong>in</strong>den und Hebammen und Ärzte e<strong>in</strong>fach immer weniger Gelegen heit hatten,<br />
ihre Erfahrung mit dieser Art von Geburten auszubilden.<br />
Das Problem hierbei ist, dass nicht der Kopf und damit der Teil des K<strong>in</strong>des mit dem<br />
größten Umfang vorausgeht und der Rest quasi nur noch durch die vorgeweiteten<br />
Geburtswege h<strong>in</strong>terherrutschen muss, sondern dass der Kopf zuletzt kommt und<br />
mitsamt der am Schluss stark abgedrückten Nabelschnur steckenbleiben kann.<br />
Die meisten Beckenendlagenk<strong>in</strong>der begegnen dieser Schwierigkeit „von sich aus“,<br />
<strong>in</strong>dem die Geburt mehrere Tage oder sogar Wochen vor dem errechneten Term<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>setzt, bevor das Baby voll ausgetragen und damit die Passage erschwert ist.<br />
Hat die <strong>Schwanger</strong>e bereits e<strong>in</strong>mal auf vag<strong>in</strong>alem Weg e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d bekommen, so<br />
geht man davon aus, dass ihre Geburtswege sowieso noch leichter dehnbar s<strong>in</strong>d.<br />
Deshalb werden <strong>in</strong> vielen Häusern bei Erstgebärenden im Fall e<strong>in</strong>er Beckenend lage<br />
zwar rout<strong>in</strong>emäßig Kaiserschnitte gemacht, bei Mehrgebärenden dagegen ist man<br />
eher bereit, sich auf die natürliche Geburt e<strong>in</strong>zulassen.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Bei Erstgebärenden<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Bei Erstgebärenden auf Wunsch und K<strong>in</strong>d unter 3500 g<br />
vag<strong>in</strong>ale Entb<strong>in</strong>dung.<br />
Bethesda Duisburg Ne<strong>in</strong>.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Bei Erstgebärenden.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Bei Erstgebärenden.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Bei Erstgebärenden.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Bei gutem Befund und Motivation der Patient<strong>in</strong> auch<br />
Erstgebärende vag<strong>in</strong>al.<br />
37
Krankenhaus Bethesda MG Bei Erstgebärenden ja, bei Mehrgebärenden nach Befund und Wunsch<br />
St. Josef Moers Bei Erstgebärenden.<br />
Bethanien Moers Individuelle Festlegung abhängig von K<strong>in</strong>des- und Beckenmessung.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Abhängig von mediz<strong>in</strong>ischen Gesichtspunkten und dem Wunsch<br />
der Mutter.<br />
AKH Viersen Bei Erstgebärenden mit großem K<strong>in</strong>d,<br />
wird abgesprochen und schriftlich fi xiert<br />
Wird bei e<strong>in</strong>er Frau, deren erste Entb<strong>in</strong>dung per Kaiserschnitt erfolgte,<br />
rout<strong>in</strong>emäßig wieder e<strong>in</strong> Kaiserschnitt durchgeführt?<br />
In manchen Fällen wiederholen sich bei weiteren <strong>Schwanger</strong>schaften die Indikationen,<br />
die schon früher zu e<strong>in</strong>em Kaiserschnitt geführt haben. So wird e<strong>in</strong>e Frau,<br />
bei der e<strong>in</strong> Missverhältnis zwischen der Größe des k<strong>in</strong>dlichen Kopfes und der Weite<br />
des Beckenausganges vorlag, bei e<strong>in</strong>er weiteren <strong>Schwanger</strong>schaft auf dieselbe<br />
Schwierigkeit stoßen. Hier ist dann wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>e weitere Schnittentb<strong>in</strong>dung<br />
unvermeidbar.<br />
Ansonsten ist zwar bei e<strong>in</strong>er Frau, deren Gebärmutter e<strong>in</strong>e Kaiserschnittnarbe, aber<br />
auch e<strong>in</strong>e andere Operationsnarbe aufweist, genaue Beobachtung angesagt. Es<br />
sollte z.B. ke<strong>in</strong>e PDA zur Anwendung kommen, weil dadurch e<strong>in</strong> eventuelles, wenn<br />
auch äußerst unwahrsche<strong>in</strong>liches Reißen der Narbe verborgen bleiben könnte.<br />
Aber nur aufgrund e<strong>in</strong>er solchen Narbe vorsichtshalber wieder e<strong>in</strong>en Kaiserschnitt<br />
zu machen, ist nicht nötig.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ne<strong>in</strong>.<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>.<br />
Bethesda Duisburg Ne<strong>in</strong>.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ne<strong>in</strong>.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ne<strong>in</strong>.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Nur, wenn die gleiche Indikation wieder besteht.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Ne<strong>in</strong>.<br />
St. Josef Moers Ne<strong>in</strong>.<br />
Bethanien Moers Ne<strong>in</strong>.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ne<strong>in</strong>.<br />
AKH Viersen Nach Absprache mit Patient<strong>in</strong> u. Gynäkologe, wird schriftlich fi xiert<br />
38
Wird die Lösung der Plazenta rout<strong>in</strong>emäßig abgewartet, medikamentös<br />
oder manuell erreicht?<br />
Die Plazenta oder Mutterkuchen, durch welche das K<strong>in</strong>d den längsten Teil der<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft ernährt wurde, löst sich durch die fortschreitenden Gebärmutterkontraktionen<br />
(Wehen) nach der Geburt des K<strong>in</strong>des von der Gebärmutterwand und<br />
wird ebenfalls geboren. Dies wird auch als Nachgeburtsphase bezeichnet. Die<br />
Geburt der Plazenta geschieht etwa 10 bis 60 M<strong>in</strong>uten nach der Geburt des K<strong>in</strong>des.<br />
Normalerweise kann sie ruhig abgewartet werden. In e<strong>in</strong>igen Kranken häusern wird<br />
durch die Injektion von Metherg<strong>in</strong> oder Oxytoc<strong>in</strong>, beides kontrak tionsfördernde<br />
Mittel, nachgeholfen. Ist aus irgendwelchen Gründen, z.B. hoher Blutverlust der<br />
Mutter, e<strong>in</strong>e schnelle Geburt der Plazenta erforderlich, so kann diese auch manuell<br />
durch Druck von außen auf die Bauchdecke oder <strong>in</strong>terne Lösung herbeigeführt<br />
werden, was allerd<strong>in</strong>gs nicht risikolos ist, da erhöhte Verletzungs gefahr für die<br />
Frau besteht.<br />
Dadurch, dass sich die Gebärmutter rasch verkle<strong>in</strong>ert, wird die bei der Lösung<br />
der Plazenta entstehende Wunde geschlossen. Um Infektionen dieser Wunde zu<br />
verh<strong>in</strong>dern oder frühzeitig zu erkennen, wird die ausreichende Verkle<strong>in</strong>erung oder<br />
Rückbildung der Gebärmutter während des Wochenbettes von e<strong>in</strong>er Hebamme<br />
kontrolliert. Besteht aufgrund erhöhten und stark blutigen Wochenfl usses der<br />
Mutter der Verdacht, dass sich die Plazenta nicht vollständig gelöst hat und dass<br />
Gewebe reste <strong>in</strong> der Gebärmutter verblieben s<strong>in</strong>d, so wird normalerweise e<strong>in</strong>e<br />
Ausschabung vorgenommen.<br />
Der Glückwunsch der Geburtshelfer an die Mutter oder die Eltern ergeht meistens<br />
erst nach der Feststellung der Vollständigkeit der Plazenta, da erst jetzt die Geburt<br />
als abgeschlossen betrachtet wird.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik meist medikamentös, Akupunktur<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen abgewartet, wenn nötig unterstützt durch Akupunktur<br />
Bethesda Duisburg abgewartet, wenn nötig unterstützt durch Akupunktur<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen abgewartet<br />
Diakonie D-Kaiserswerth abgewartet, wenn nötig unterstützt durch Akupunktur<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich abgewartet<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk abgewartet<br />
Krankenhaus Bethesda MG Oxytoc<strong>in</strong>, nach Absprache alternativ Akkupunktur<br />
St. Josef Moers abgewartet<br />
Bethanien Moers abgewartet, bei Bedarf medikamentös<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen abgewartet, je nach Situation Akupunktur<br />
AKH Viersen abgewartet, solange es nicht blutet<br />
39
Erfolgt das Abnabeln des K<strong>in</strong>des sofort nach der Geburt oder nach dem<br />
Auspulsieren der Nabelschnur?<br />
Auch nach der Geburt des K<strong>in</strong>des erfolgt dessen Versorgung mit Sauerstoff zunächst<br />
weiter über die Nabelschnur. Gleichzeitig werden durch die automatisch<br />
e<strong>in</strong>strömende Luft se<strong>in</strong>e Lungen entfaltet, und es beg<strong>in</strong>nt zu atmen oder auch zu<br />
schreien. Dies geschieht meist <strong>in</strong>nerhalb weniger Augenblicke.<br />
Danach ist es möglich, dem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e ganz langsame Anpassung zu ermöglichen<br />
und die Nabelschnur nicht zu durchtrennen, bevor sie nicht ihre Funktion ganz<br />
e<strong>in</strong>gestellt und aufgehört hat, zu pulsieren. Dabei strömt noch weiteres Blut <strong>in</strong><br />
den k<strong>in</strong>dlichen Kreislauf, was die Intensität der <strong>in</strong> den folgenden Tagen meist<br />
auftreten den Neugeborenengelbsucht verstärken kann, vor allem auch, wenn<br />
die Blut gruppe von Mutter und K<strong>in</strong>d nicht übere<strong>in</strong>stimmt. Bis zum Auspulsieren<br />
können e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten, aber auch e<strong>in</strong>e Stunde vergehen.<br />
Die andere Möglichkeit ist, die Nabelschnur sofort zu durchtrennen und das K<strong>in</strong>d, wenn<br />
es noch nicht selbst atmet, mit dem berühmten „Klaps auf den Po“ dazu zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Der französische Arzt F. Leboyer schildert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch „Die sanfte Geburt“ sehr<br />
e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich, wie er sich vorstellt, was e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d bei dieser recht gewaltsamen Begrüßung<br />
empfi ndet. Wenn also die Nabelschnur nicht gerade um den Hals des K<strong>in</strong>des<br />
geschlungen ist und deshalb noch vor Vollendung der Geburt durchtrennt werden<br />
muss, besteht die weitere Möglichkeit, abzuwarten, bis das K<strong>in</strong>d selbst at met, und<br />
es dann abzunabeln, um e<strong>in</strong>er verstärkten Gelbsucht entgegenzuwirken.<br />
E<strong>in</strong> reifes Neugeborenes hat bei se<strong>in</strong>er Geburt mehr rote Blutkörperchen, als<br />
es zum Leben außerhalb des Mutterleibes braucht. Die Gelbsucht wird dadurch<br />
hervor gerufen, dass diese Blutkörperchen zerfallen und der gelbe Blutfarbstoff,<br />
das Bilirub<strong>in</strong>, das dabei frei wird, von der Leber noch nicht abgebaut werden kann<br />
und sich <strong>in</strong> der Haut ablagert. Daher auch die anfängliche „gesunde“ Hautfarbe der<br />
Neugeborenen. Steigt der Bilirub<strong>in</strong>wert extrem hoch an, so lagert sich das überschüssige<br />
Bilirub<strong>in</strong> auch im Gehirn ab, und dieses kann dabei bleibend geschädigt<br />
werden. Die Bilirub<strong>in</strong>konzentration kann durch Flüssigkeitszufuhr (allerd<strong>in</strong>gs Vorsicht<br />
mit Tee- oder gar Glukosefl äschchen bei K<strong>in</strong>dern, die gestillt werden sollen)<br />
ver dünnt und der Abbau durch Sonnenlichte<strong>in</strong>wirkung unterstützt werden. In vielen<br />
Kl<strong>in</strong>iken werden die K<strong>in</strong>der dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wärmebettchen unter e<strong>in</strong>e UV-Lampe<br />
gelegt (sogenannte Phototherapie), meistens reicht es aber, wenn man sie möglichst<br />
wenig bekleidet unter blauem Himmel oder am Fenster liegen lässt.<br />
Die Bilirub<strong>in</strong>konzentration kann mittels e<strong>in</strong>er Blutuntersuchung festgestellt werden.<br />
Dieser Aspekt e<strong>in</strong>er möglicherweise stärkeren Gelbsucht bei spätem Abnabeln<br />
sollte besonders bei ambulanten oder Hausgeburten berücksichtigt und mit den<br />
Geburtshelfern abgesprochen werden, denn im Zweifelsfalle stehen dann ambulante<br />
Blutkontrollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik oder sogar E<strong>in</strong>weisung des K<strong>in</strong>des zur<br />
Photo therapie an, was e<strong>in</strong>e lästige Strapaze darstellt.<br />
40
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Je nach Situation, außer wenn die Mutter Rhesus-negativ ist<br />
oder der Zustand des K<strong>in</strong>des e<strong>in</strong> Auspulsieren nicht zulässt.<br />
Nicht bei Stammzellengew<strong>in</strong>nung.<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Abnabeln nach Auspulsieren.<br />
Bethesda Duisburg Nach Auspulsieren außer wenn die Mutter Rhesus-negativ oder<br />
Zustand des K<strong>in</strong>des schlecht ist<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Nach Auspulsieren außer bei Gegen<strong>in</strong>dikation.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Nach Wunsch, Blutgruppe oder Zustand des K<strong>in</strong>des<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Abnabeln nach Wunsch, Blutgruppe oder Zustand d. K<strong>in</strong>des<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Abnabeln nach Auspulsieren<br />
Krankenhaus Bethesda MG bei gutem Zustand des K<strong>in</strong>des auspulsieren<br />
St. Josef Moers Abnabeln nach Auspulsieren außer bei Frühgeburten<br />
Bethanien Moers Abnabeln nach Auspulsieren außer bei Gegen<strong>in</strong>dikation<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Je nach Situation<br />
AKH Viersen So, wie es die Patient<strong>in</strong> wünscht<br />
Wird der Mutter das K<strong>in</strong>d sofort nach der Geburt, noch vor dem Ab nabeln,<br />
auf den Bauch gelegt, und kann es dort während der Versor gung der<br />
Dammnaht bleiben?<br />
Mit der Geburt des K<strong>in</strong>des ist e<strong>in</strong>e Familie entstanden oder hat Zuwachs bekommen,<br />
und diese Tatsache kann dadurch berücksichtigt werden, dass man den<br />
Beteiligen Gelegenheit gibt, sofern es Mutter und K<strong>in</strong>d gut geht, sich ausgiebig zu<br />
„beschnuppern“. Dazu kann das K<strong>in</strong>d der Mutter sofort auf des Bauch gelegt und<br />
mit e<strong>in</strong>er Decke vor dem Auskühlen geschützt werden. Es kann <strong>in</strong> dieser Position<br />
abgenabelt werden. Durch den Kontakt zum Bauch der Mutter und ihre Hand <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Rücken ist es wieder umschlossen und nach der Enge <strong>in</strong> der Gebärmutter<br />
nicht gleich dem „luftleeren Raum“ preisgegeben. Ist e<strong>in</strong>e Dammnaht zu versorgen,<br />
so merkt die Mutter weniger davon, wenn sie sich während dieser Zeit mit<br />
ihrem K<strong>in</strong>d beschäftigen kann. Auch muss sie sich nicht direkt nach der Geburt<br />
alle<strong>in</strong> gelassen fühlen, weil sich plötzlich die Aufmerksamkeit aller dem K<strong>in</strong>d zuwendet,<br />
welches <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ecke des Kreißsaals auf e<strong>in</strong>em Wickeltisch begutachtet<br />
und ver sorgt wird.<br />
Diese Möglichkeit, Mutter, K<strong>in</strong>d und auch Vater Zeit zur Kontaktaufnahme zu geben,<br />
ist <strong>in</strong> allen befragten Krankenhäusern vorhanden.<br />
41
Wird das K<strong>in</strong>d noch im Kreißsaal angelegt?<br />
Will e<strong>in</strong>e Mutter ihr K<strong>in</strong>d stillen, so sollte sie es so früh und oft wie möglich anlegen,<br />
um die Milchbildung anzuregen. Beim ersten Stillen tr<strong>in</strong>kt das K<strong>in</strong>d dann<br />
die soge nannte Vormilch, das Kolostrum, welches sehr eiweißreich ist und e<strong>in</strong>e<br />
besonders hohe Konzentration an Abwehrstoffen enthält, sozusagen als optimales<br />
„Startpaket“. Auch ist diese Vormilch am besten auf das noch unreife k<strong>in</strong>dliche<br />
Verdauungssystem zugeschnitten.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus hat frühes und häufi ges Anlegen den Vorteil, dass es die Rück bildung<br />
der Gebärmutter fördert. Das erste Ansaugen des K<strong>in</strong>des zieht oft spürbar mit e<strong>in</strong>er<br />
Wehe nach sich. Bei e<strong>in</strong>er stillenden Mutter ist normalerweise die Gabe von Metherg<strong>in</strong>,<br />
e<strong>in</strong>es häufi g verwandten rückbildungsfördernden Medikamentes, nicht nötig.<br />
Metherg<strong>in</strong> kann sich andererseits ungünstig auf die Milchbildung aus wirken.<br />
Alle angeschriebenen Kl<strong>in</strong>iken legen Wert auf e<strong>in</strong> frühzeitiges Anlegen des K<strong>in</strong>des.<br />
Gibt es e<strong>in</strong>e Stillberatung?<br />
Die Stillberatung umfasst allgeme<strong>in</strong>e Informationen über den Vorgang des Stillens,<br />
über Hygiene beim Stillen, Ernährung der stillenden Mutter, Komplikationen wie<br />
wunde Brustwarzen, Milchstau und Brustentzündung und Abhilfe.<br />
Stillberatung kann sowohl von Hebammen oder Krankenschwestern mit Erfahrung<br />
<strong>in</strong> diesem Bereich als auch von eigens e<strong>in</strong>gestellten Stillberater<strong>in</strong>nen geleistet<br />
werden, die dann zu festgelegten Zeiten den Frauen zur Verfügung stehen.<br />
In vielen Städten gibt es darüber h<strong>in</strong>aus Stillgruppen oder freie Stillberater<strong>in</strong>nen,<br />
bei denen sich die Frauen auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Tips<br />
und Hilfe holen können.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ja, Zertifi zierung „Stillfreundliches Krankenhaus“<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ja.<br />
Bethesda Duisburg Täglich außer Sa./So. durch Stillberater<strong>in</strong>.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ja. Stillambulanz mit Stillhotl<strong>in</strong>e: <strong>02</strong>03/7551278<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ja.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ja.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Ja.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Stillen wird <strong>in</strong>tensiv gefördert, Laktationsberatung.<br />
St. Josef Moers Ja.<br />
Bethanien Moers Ja.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ja.<br />
AKH Viersen Durch unser K<strong>in</strong>derzimmer und zusammen mit der Stillgruppe Viersen<br />
42
Kann nach Bedarf oder nur zu festen Zeiten gestillt werden?<br />
Es gibt wohl kaum e<strong>in</strong>en erwachsenen Menschen, bei dem sich Hunger <strong>in</strong> so<br />
regelmäßigen Abständen e<strong>in</strong>stellt, dass man e<strong>in</strong>en Wecker danach stellen kann.<br />
Von Neugeborenen, die noch dazu bislang durch die Plazenta versorgt wurden,<br />
ohne überhaupt e<strong>in</strong> Essbedürfnis äußern zu müssen, wird auch heute noch oft<br />
erwartet, dass sie von Geburt an „nach der Uhr gehen“ bzw. tr<strong>in</strong>ken und sich<br />
pünkt lich alle vier Stunden melden. Dabei wird auch übersehen, dass Stillen mehr<br />
als bloße Nahrungsaufnahme bedeutet, nämlich e<strong>in</strong>en engen Kontakt zur Mutter<br />
- womit nicht gesagt se<strong>in</strong> soll, dass nicht auch das Füttern mit der Flasche zärtlich<br />
gestaltet werden kann. Auch die Nähe anderer Menschen ist - nicht nur - für das<br />
Baby wichtig, und e<strong>in</strong> solches Bedürfnis ist wohl schlecht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e vierstündliche<br />
Dosierung zu pressen.<br />
Ähnliches lässt sich über die Dauer der e<strong>in</strong>zelnen Mahlzeiten, die ja auch Schmusezeiten<br />
s<strong>in</strong>d, sagen. Meist ist der große Hunger nach fünf- bis zehnm<strong>in</strong>ütigem<br />
Tr<strong>in</strong>ken gestillt, alles weitere dient mehr oder weniger dem Zärtlichkeits- und<br />
Sicherheits bedürfnis des K<strong>in</strong>des, hat aber mit Verwöhnen nichts zu tun.<br />
In e<strong>in</strong>em Krankenhaus, <strong>in</strong> dessen Säugl<strong>in</strong>gszimmer sich e<strong>in</strong>e ganze Reihe Babys<br />
gleichzeitig befi nden und von wenigen Schwestern betreut werden, ist es natürlich<br />
oft schwierig, auf das Schreien jedes K<strong>in</strong>des sofort zu reagieren und es se<strong>in</strong>er<br />
Mutter zu br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> festgelegter Fütte rungsrhythmus ist dann für das Personal<br />
leichter zu handhaben.<br />
Hier kann die Mutter vom Voll-Room<strong>in</strong>g-In Gebrauch machen, was ihr gleichzeitig<br />
Gelegenheit gibt, von vornehere<strong>in</strong> ihr K<strong>in</strong>d beobachten und lernen zu können,<br />
welches Bedürfnis es durch se<strong>in</strong> Schreien äußert.<br />
In allen befragten Kl<strong>in</strong>iken kann nach Bedarf gefüttert werden.<br />
Wird Milch zugefüttert?<br />
Das Zufüttern von Milch im Säugl<strong>in</strong>gszimmer ist oft e<strong>in</strong> Resultat der Tatsache,<br />
dass Säugl<strong>in</strong>gsschwestern es gar nicht leisten können, jeder Mutter ihr K<strong>in</strong>d sofort<br />
zu br<strong>in</strong> gen, wenn es schreit, weil sonst das Säugl<strong>in</strong>gszimmer die meiste Zeit<br />
ohne Betreu ung wäre. Also bekommen die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e Flasche mit adaptierter<br />
Säugl<strong>in</strong>gsnah rung, ohne dass bedacht wird, dass dadurch die Milchproduktion<br />
der Mutter durche<strong>in</strong>andergebracht wird, die ja vom Saugen des K<strong>in</strong>des abhängt,<br />
und dass dadurch beim K<strong>in</strong>d der Grundstock für zukünftige Allergien gelegt werden<br />
kann.<br />
E<strong>in</strong> Argument, welches das Zufüttern oft rechtfertigen soll, ist die angeblich<br />
nicht ausreichende Muttermilch. Hierbei ist zu bedenken, dass vom Kolostrum<br />
abgesehen die eigentliche Muttermilch erst nach e<strong>in</strong> bis vier Tagen e<strong>in</strong>schießt.<br />
Die Neugebo renen s<strong>in</strong>d darauf e<strong>in</strong>gestellt, diese Ernährungspause mit ihren Fett-<br />
43
depots zu bestreiten, und e<strong>in</strong>e gewisse Gewichtsabnahme nach der Geburt (ca.<br />
10%) ist ganz normal. Bei heißem Wetter oder e<strong>in</strong>em sehr langen Zeitraum bis zum<br />
Milche<strong>in</strong>schuss kann mit etwas Tee oder Glukoselösung aus der Flasche dem zu<br />
starken Austrocknen des K<strong>in</strong>des vorgebeugt werden. Außerdem s<strong>in</strong>d Leber und<br />
Darm des K<strong>in</strong>des mit dem Bilirub<strong>in</strong>abbau beschäftigt, sodass e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>n des späten<br />
Milche<strong>in</strong>schusses wahr sche<strong>in</strong>lich auch <strong>in</strong> der Entlastung dieser Verdauungsorgane<br />
und besseren Bewälti gung der Neugeborenengelbsucht liegt.<br />
Bei „zuwenig“ Muttermilch kann immer erst versucht werden, durch häufi geres<br />
Anlegen das Angebot der mit dem Wachsen des K<strong>in</strong>des natürlich steigenden<br />
Nachfrage anzupassen. Bei e<strong>in</strong>er Frau, die wirklich stillen will, sollte zufüttern<br />
der aller letzte Ausweg se<strong>in</strong>, da es dem Beg<strong>in</strong>n des Abstillens gleichkommt.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Ne<strong>in</strong>. Stillfreundliches Krankenhaus mit<br />
„<strong>in</strong>tegrativer Wochenbettpfl ege“ (Unicef)<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>. Nur Frühgeburten und stark hypotrophe Neugeborene.<br />
Bethesda Duisburg Nur selten und immer nach Absprache.<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Ne<strong>in</strong>.<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Ne<strong>in</strong>.<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Ne<strong>in</strong>.<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Nur wenn seitens des K<strong>in</strong>derarztes für notwendig befunden.<br />
Krankenhaus Bethesda MG Eigentlich nie, höchstens nach Absprache.<br />
St. Josef Moers Ne<strong>in</strong>.<br />
Bethanien Moers Ne<strong>in</strong>.<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen Ne<strong>in</strong>, nur nach Absprache mit der Mutter.<br />
AKH Viersen Nur auf Anordnung der Mutter.<br />
Ist Room<strong>in</strong>g-In voll oder nur tagsüber möglich?<br />
Gibt es e<strong>in</strong> Familienzimmer?<br />
Room<strong>in</strong>g-In bedeutet für die Mutter die Möglichkeit, ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bettchen bei<br />
sich im Zimmer zu haben und auf die Betreuung im Säugl<strong>in</strong>gszimmer zu verzichten.<br />
In manchen Kl<strong>in</strong>iken ist dies nur tagsüber möglich, <strong>in</strong> anderen, im Zweifelsfall nach<br />
Absprache mit den Zimmergenoss<strong>in</strong>nen, Tag und Nacht.<br />
Damit kann die Mutter von Anfang an selbst beobachten, wie ihr K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Bedürfnisse<br />
äußert, ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tensiv kennenlernen und lernen, auf es e<strong>in</strong>zugehen.<br />
Wenn sie stillt, kann sie jederzeit reagieren und unterliegt ke<strong>in</strong>em vom Krankenhaus<br />
vorgeschriebenen Rhythmus. Gleichzeitig hat sie die volle Kontrolle darüber,<br />
was ihr K<strong>in</strong>d tr<strong>in</strong>kt und dass nicht zugefüttert wird.<br />
44
In der Sicherheit, dass ihr das Krankenhauspersonal bei Schwierigkeiten unter die<br />
Arme greifen wird, kann die Mutter von Anfang an die Verantwortung für ihr K<strong>in</strong>d<br />
übernehmen, es selbst wickeln und umziehen etc. und kommt so nicht <strong>in</strong> die Situation,<br />
dass ihr bei der Entlassung e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mitgegeben wird, dem sie unsicher gegenübersteht,<br />
das sie noch nie selbst gepfl egt hat und das sie vielleicht zu Hause zum<br />
ersten Mal seit der Geburt überhaupt wieder von Kopf bis Fuß ansehen kann.<br />
Verfügt e<strong>in</strong> Krankenhaus über e<strong>in</strong> Familienzimmer, so kann die Frau nicht nur ihr<br />
Baby rund um die Uhr bei sich haben, sondern die ersten Stunden und Tage mit dem<br />
neuen Baby <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Zimmer mit ihrem Mann und evtl. auch anderen<br />
K<strong>in</strong>dern verbr<strong>in</strong>gen. Hierfür ist e<strong>in</strong> zusätzlicher Kostenbeitrag zu entrichten, den<br />
die jeweilige Kl<strong>in</strong>ik bestimmt und der bei etwa 20 bis 25 Euro pro Tag liegt.<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong>, Frauenkl<strong>in</strong>ik Voll Room<strong>in</strong>g-In, Familienzimmer<br />
St. Josef KR-Uerd<strong>in</strong>gen Room<strong>in</strong>g-In voll bzw. Gestaltung des Room<strong>in</strong>g-In<br />
nach den Wünschen der Patient<strong>in</strong>nen.<br />
Bethesda Duisburg Volles Room<strong>in</strong>g-In, Familienzimmer<br />
St. Anna Duisburg Huck<strong>in</strong>gen Volles Room<strong>in</strong>g-In, Familienzimmer<br />
Diakonie D-Kaiserswerth Voll möglich (je nach Wünschen der Patient<strong>in</strong>).<br />
Kathar<strong>in</strong>en Hospital Willich Room<strong>in</strong>g-In voll<br />
Krankenhaus MG-Neuwerk Volles Room<strong>in</strong>g-In<br />
Krankenhaus Bethesda MG Voll Room<strong>in</strong>g-In, Familienzimmer<br />
St. Josef Moers Voll Room<strong>in</strong>g-In, Familienzimmer<br />
Bethanien Moers beides möglich<br />
Hospital z.Hl.Geist Kempen nach Wunsch<br />
AKH Viersen Tag und Nacht<br />
Werden die Mütter <strong>in</strong> die Säugl<strong>in</strong>gspfl ege mit e<strong>in</strong>bezogen?<br />
Werden die Mütter zu k<strong>in</strong>derärztlichen Untersuchungen h<strong>in</strong>zugezogen?<br />
Mutterdase<strong>in</strong> und Elterndase<strong>in</strong> beg<strong>in</strong>nen nicht erst im Moment der Entlassung<br />
aus der Kl<strong>in</strong>ik, sondern mit der Geburt. Damit die Mutter nicht zu Hause wieder<br />
von vorne beg<strong>in</strong>nen muss, weil sie hier zum erstenmal ihr K<strong>in</strong>d selbständig wickelt<br />
und auch die gesundheitliche Verantwortung erst übernimmt, nachdem das K<strong>in</strong>d<br />
schon e<strong>in</strong>e Reihe von Untersuchungen und Impfungen h<strong>in</strong>ter sich hat, ist es wichtig,<br />
dass sie von Anfang an <strong>in</strong> die Pfl ege des K<strong>in</strong>des und <strong>in</strong> alle Entscheidungen<br />
mit e<strong>in</strong>bezogen wird.<br />
Das umfasst das Wickeln und Baden oder die Frage, ob das K<strong>in</strong>d überhaupt täglich<br />
gebadet werden soll, ebenso wie die Vorsorge-Untersuchungen durch den<br />
45
K<strong>in</strong>derarzt, die Entscheidung über e<strong>in</strong>e Phototherapie sowie die Frage, welche<br />
Impfungen das K<strong>in</strong>d erhalten soll und welche nicht.<br />
Elternschaft und Verantwortung beg<strong>in</strong>nen schon im Krankenhaus, und dies nicht<br />
anzuerkennen bedeutet, die Eltern zu bevormunden, abgesehen von der fehlen den<br />
Vorbereitung auf den Alltag mit dem K<strong>in</strong>d.<br />
Alle an der Umfrage beteiligten Häuser haben diese beiden Fragen mit ja beantwortet.<br />
Alternativen zur Kl<strong>in</strong>ikgeburt<br />
Hausgeburt<br />
Vor vierzig Jahren war die Hausgeburt <strong>in</strong> Deutschland noch die Regel, vor zehn<br />
Jahren e<strong>in</strong>e Seltenheit, und zur Zeit ist der Trend von der Kl<strong>in</strong>kgeburt h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />
Hausgeburt deutlich zu erkennen. Dafür lassen sich viele Gründe fi nden, unter<br />
anderem Unzufriedenheit bei den Frauen über die Handhabung <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>e Hausgeburt ist e<strong>in</strong>e <strong>Schwanger</strong>schaft, aus der sich ke<strong>in</strong>e<br />
absehbaren Geburtskomplikationen ergeben, dazu zählen Krankheiten der Mutter,<br />
wie zum Beispiel Diabetes oder Bluthochdruck. Bei Lageanomalien oder Missverhältnissen<br />
zwischen Kopfgröße des K<strong>in</strong>des und Beckengröße der Mutter, aber auch<br />
irgendwelchen Zweifeln von Seiten des Paares sollte die Entscheidung zugunsten<br />
der Kl<strong>in</strong>ik ausfallen, wo technische Geräte und mediz<strong>in</strong>isches Personal vorhanden<br />
s<strong>in</strong>d. Jede Frau, die über e<strong>in</strong>e Hausgeburt nachdenkt, sollte sich die Frage stellen,<br />
wo sie sich besser entspannen kann: zu Hause <strong>in</strong> gewohnter Umgebung oder im<br />
Krankenhaus mit der Sicherheit der mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung im H<strong>in</strong>tergrund. E<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>d hat <strong>in</strong> den meisten Fällen e<strong>in</strong>e ruhigere Geburt zu Hause, und das Paar kann<br />
<strong>in</strong> Absprache mit der Hebamme die Geburt sehr <strong>in</strong>dividuell gestalten. Wir dürfen<br />
aber bei e<strong>in</strong>er Hausgeburt noch viel weniger als bei e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ikgeburt vergessen,<br />
dass jede Geburt Risiken birgt, welche wir nicht voraussagen können - und dass jeder<br />
Mensch se<strong>in</strong>en eigenen Weg geht, der spätestens mit se<strong>in</strong>er Geburt beg<strong>in</strong>nt.<br />
Der folgende Geburtsbericht zeigt, dass manche Geburtskomplikationen auch von<br />
der Hebamme zu Hause bewältigt werden können:<br />
„In der Nacht habe ich plötzlich e<strong>in</strong>e Wehe, und voll Erwartung und Spannung liege<br />
ich im Bett und warte, dass die Geburt losgeht, so wie bei der ersten Geburt, wo<br />
mit der ersten Wehe die Geburt im Eiltempo vorang<strong>in</strong>g. Aber jede Geburt ist neu<br />
und anders, und nach mehreren Stunden mit vere<strong>in</strong>zelten Wehen fi nde ich doch<br />
noch e<strong>in</strong> wenig Schlaf. Morgens hat es dann ganz aufgehört, aber dennoch rufe<br />
ich die Hebamme an, die mir nach der Untersuchung sagt, dass alles noch weit<br />
46
oben sitzt und es durchaus noch e<strong>in</strong>ige Tage dauern kann, bis es losgeht. Ich<br />
habe eh <strong>in</strong>zwischen beschlossen, dass es ke<strong>in</strong> schöner Tag ist, um auf die Welt<br />
zu kommen, da es draußen <strong>in</strong> Strömen regnet und der Himmel ganz verhangen<br />
ist. Die Stunden, bis es langsam aufklart, geben mir Zeit, mich ganz zu lösen und<br />
offen zu se<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> völlig neues Geburtserlebnis. Kurz nach sieben abends kommt<br />
e<strong>in</strong>e Wehe langsam angerollt, und nun spüre ich, dass es losgeht und ich spüre,<br />
wie me<strong>in</strong> Körper sich öffnet für dies großartige Erlebnis. Thomas und ich gehen<br />
<strong>in</strong> großen Schritten auf der Wiese umher, und unser Sohn Rafael fährt vergnügt<br />
mit dem Fahrrad durch die Gegend; auch er spürt die feierliche Stimmung. Als die<br />
Hebamme e<strong>in</strong>e halbe Stunde später bei uns an der Tür steht, spüre ich wie mit der<br />
herrlichen lauen Abendluft e<strong>in</strong>e Erleichterung durch me<strong>in</strong>en Körper fl ießt. E<strong>in</strong> wenig<br />
Enttäuschung macht sich breit, als ihre Untersuchung nur e<strong>in</strong>e Eröffnung von 3-4<br />
cm. ergibt, aber die nächste Wehe rollt schon an, sodass ich nicht weiter <strong>in</strong> dem<br />
Gedanken vers<strong>in</strong>ke. Ich gehe <strong>in</strong> großen Schritten durch den Flur, immer im Kontakt<br />
mit Thomas, der mich spüren lässt, dass er bei mir ist und jede Wehe miterlebt.<br />
Die Rückenmassage mal von ihm und mal von der Hebamme verteilt den Schmerz<br />
und Druck und hilft mir, genau dorth<strong>in</strong> zu atmen und mit jeder Wehe aufzumachen<br />
und loszulassen. Ich spüre die Geborgenheit und Sicherheit, die mir dieser Ort<br />
und die Menschen um mich herum vermitteln, so dass ich mich ganz und gar dem<br />
Rhythmus der Wehenwellen h<strong>in</strong>gebe und sie zulassen kann. Immer stärker spüre<br />
ich, dass ich <strong>in</strong> Bewegung bleiben muss und mich nicht h<strong>in</strong>setzen darf, damit es<br />
im Fluss bleibt. Fast kann ich es nicht glauben, als die Hebamme me<strong>in</strong>t, ich könnte<br />
schon mal vorsichtig pressen. Kurz darauf spüre ich e<strong>in</strong>en sanften Pressdrang,<br />
der sich schnell verstärkt, und mit ihm die Freude, dass unser K<strong>in</strong>d bald da ist.<br />
Die Press wehen laufen nicht so selbstverständlich wie die Eröffnungsphase, ich<br />
habe das Gefühl sie kommen nicht unten an. Erst als Rafael mich anfeuert und<br />
mir erzählt, dass er das Köpfchen schon gesehen habe, geht es besser, und ich<br />
spüre, wie der Kopf sich e<strong>in</strong>en immer breiteren Platz gräbt und ich fast me<strong>in</strong>e, er<br />
kommt nicht durch. Noch e<strong>in</strong>e starke Wehe und der Kopf sche<strong>in</strong>t geboren - und ich<br />
spüre plötz lich, wie die Hebamme das K<strong>in</strong>d ganz herauszieht, während sie sagt,<br />
dass die Nabelschnur zweimal um den Hals gewickelt sei. Ich hab im diesem Moment<br />
ke<strong>in</strong>e Kraft darauf zu reagieren, schaue durch me<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>e durch und sehe<br />
unser kle<strong>in</strong>es Mädchen dort liegen, blau und reglos. Jetzt merke ich die starke<br />
Konzentration auf dem Gesicht der Hebamme, sie streicht Lea an der Wirbelsäule<br />
entlang, lässt Thomas kaltes Wasser holen, das sie e<strong>in</strong> wenig über den kle<strong>in</strong>en<br />
Körper spritzt. Mir sche<strong>in</strong>t das Herz zu stehen, es ist für e<strong>in</strong>en Augenblick e<strong>in</strong>e<br />
Leere da, und der Moment des Schreckens nimmt mir die Sprache. Dann sehe ich,<br />
wie Lea langsam und ruhig anfängt zu atmen, und im nächsten Moment liegt sie<br />
auf me<strong>in</strong>en Bauch; es ist wie e<strong>in</strong>e große Erlösung, und unaussprechliche Freude<br />
und Glück durch strömen mich.“<br />
Silja Leendertz-Aigner<br />
47
Geburt im Geburtshaus<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Frau zwar die Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e Hausgeburt erfüllt (ke<strong>in</strong>e Risikoschwangerschaft<br />
z.B. durch Gestose oder Mehrl<strong>in</strong>ge) und nicht <strong>in</strong> die Kl<strong>in</strong>ik möchte,<br />
aber nicht zu Hause entb<strong>in</strong>den möchte, weil sie etwa befürchtet, von den Nachbarn<br />
gehört zu werden, wenn sie sich gehen lässt, oder weil sie ihren Mann nicht mit den<br />
„Aufräumarbeiten“ alle<strong>in</strong> lassen will, kann e<strong>in</strong> Geburtshaus für sie den goldenen<br />
Mittelweg darstellen. In <strong>Krefeld</strong> selbst gibt es noch ke<strong>in</strong> Geburtshaus, im näheren<br />
Umkreis s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren jedoch zwei Häuser gegründet worden:,<br />
Villa Dullste<strong>in</strong>, Harttor 48, 47608 Geldern,<br />
Telefon <strong>02</strong>831/977793,<br />
www.villa-dullste<strong>in</strong>.de<br />
Geburtshaus Düsseldorf, Merziger Str. 6, 40476 Düsseldorf,<br />
Telefon <strong>02</strong>11/466699<br />
www.geburtshaus-ddorf.net<br />
Selbst-Hilfe<br />
Eltern se<strong>in</strong> dagegen sehr ...<br />
<strong>Schwanger</strong> se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d bekommen, vom Paar zur Familie werden, möglicher weise<br />
den Beruf aufgeben oder pausieren, Veränderungen im Freundeskreis erfahren,<br />
ganz neue Belastungen und e<strong>in</strong>en ganz neuen Lebensrhythmus kennen lernen - für<br />
viele Frauen bedeutet die Geburt vor allem ihres ersten K<strong>in</strong>des e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>schnitt, der<br />
ihre bisherige Lebensweise umkrempelt und e<strong>in</strong>e völlige Neuorien tierung mit sich<br />
br<strong>in</strong>gt. Still- und Spielgruppen und andere Angebote von Familien bildungswerken<br />
(s. Kapitel „Kurs auf’s Elternse<strong>in</strong>“) können da nicht nur hilfreich se<strong>in</strong>, weil sie <strong>in</strong>teressante<br />
Anregungen vermitteln, sondern auch, weil sie den Kontakt zu anderen<br />
Eltern <strong>in</strong> derselben Situa tion vermitteln und Isolation aufbrechen können.<br />
Doch nicht jede <strong>Schwanger</strong>schaft verläuft nach Wunsch. Gesundheitliche Komplikationen<br />
lassen die werdende Mutter ratlos dastehen (s. Gestose); mit dem<br />
Stillen will es nicht so recht klappen; das K<strong>in</strong>d wird zu früh, beh<strong>in</strong>dert oder sogar<br />
tot geboren. Oder die Beziehung der Eltern hält der neuen Situation nicht stand,<br />
und e<strong>in</strong> Elternteil muss das K<strong>in</strong>d alle<strong>in</strong> erziehen. Wenn es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Notlage<br />
überhaupt e<strong>in</strong>en Lichtblick gibt, so ist es die Tatsache, dass die Betroffenen nicht<br />
alle<strong>in</strong> dastehen. Auf den folgenden Seiten stellen sich e<strong>in</strong>ige Selbsthilfegruppen<br />
und Hilfsorganisationen vor.<br />
48
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Gestose-Frauen e.V.<br />
Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Gestose-Frauen wurde im November 1984 gegründet und<br />
im April 1988 als Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>getragen, der heute ca. 500 Mitglieder hat, darunter<br />
Hebammen, e<strong>in</strong>ige Ärzte und Organisationen, die sich mit <strong>Schwanger</strong>schaft, Geburtsvorbereitung<br />
und Stillzeit beschäftigen.<br />
Von der EPH-Gestose (früher <strong>Schwanger</strong>schaftsvergiftung genannt) s<strong>in</strong>d ca.<br />
5–10 % aller <strong>Schwanger</strong>schaften betroffen. Über die Ursachen weiß man heute<br />
immer noch nichts genaues. Aber es gibt viele H<strong>in</strong>weise darauf, dass die klassische<br />
Gestose mit ihren Symptomen Ödeme, steigende Blutdruckwerte und Eiweiß im<br />
Ur<strong>in</strong> durch akuten Nährstoffmangel entsteht. Es gibt noch andere Ersche<strong>in</strong>ungsformen,<br />
bei denen z. B. die Wassere<strong>in</strong>lagerungen fehlen können, das Baby aber<br />
nicht ausreichend versorgt wird. Diese Form wird eher durch Nährstoffmangel<br />
zu e<strong>in</strong>em früheren Zeitpunkt, z. B. schon vor der Empfängnis oder <strong>in</strong> den ersten<br />
<strong>Schwanger</strong>schaftswochen, hervorgerufen. Auch weiß man seit kurzer Zeit, dass<br />
immunologische Ursachen zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Teil daran beteiligt se<strong>in</strong> können.<br />
Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass e<strong>in</strong>e gute, ausgewogene Ernährungsweise<br />
mit eiweißreicher, kalorien „reicher“ und ke<strong>in</strong>eswegs salzarmer Kost<br />
e<strong>in</strong>en positiven E<strong>in</strong>fl uss auf den Verlauf der <strong>Schwanger</strong>schaft hat und das Auftreten<br />
der EPH-Gestose <strong>in</strong> vielen Fällen zu verh<strong>in</strong>dern hilft. Selbst bei schon bestehenden<br />
Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gem<strong>in</strong>dert werden.<br />
Die bisher übliche Behandlung mit Reis/Obsttagen und salzarmer Kost sollte von<br />
jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Krankheit<br />
sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986<br />
nicht mehr e<strong>in</strong>gesetzt werden, auch pfl anzliche Mittel wie Brennesseltee sollten<br />
nicht stattdessen benutzt werden.<br />
Wir erstellen 4–5 Rundbriefe im Jahr mit Erlebnisberichten von betroffenen Frauen,<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Berichten und mehr. Auf Wunsch versenden wir umfassendes<br />
Informa tionsmaterial gegen Kostenerstattung und bieten allen Betroffenen<br />
– auch Nicht mitgliedern – telefonische Beratung an. E<strong>in</strong>mal jährlich treffen wir<br />
uns bundesweit zu e<strong>in</strong>er mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung mit Erfahrungsaustausch.<br />
Bei Interesse geben wir die Term<strong>in</strong>e gerne bekannt.<br />
Wir führen e<strong>in</strong>e Bibliothek mit Büchern zum Thema EPH-Gestose mit Büchern,<br />
die teilweise aus der Schulmediz<strong>in</strong> stammen. Überdies wollen wir die persönliche<br />
Betreuung Betroffener vor allem <strong>in</strong> der folgenden <strong>Schwanger</strong>schaft verstärken.<br />
Erfreulicherweise wird auch die Zusammenarbeit mit den Gynäkologen und Hebammen<br />
immer <strong>in</strong>tensiver.<br />
Kontaktadresse: Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Gestose-Frauen e.V.<br />
Kapellener Str. 67a, 47661 Issum<br />
Telefon <strong>02</strong>835/2628, Telefax <strong>02</strong>835/2945<br />
Internet: www.gestose-frauen.de, E-Mail : gestose-frauen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
49
Aktionskreis Mite<strong>in</strong>ander<br />
Unsere Gruppe besteht aus Eltern beh<strong>in</strong>derter und nichtbeh<strong>in</strong>derter K<strong>in</strong>der, die<br />
sich nicht damit abfi nden wollen, dass ihre K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der isolierten Welt e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en<br />
Beh<strong>in</strong>dertengruppe aufwachsen und es richtig fi nden, dass ihre nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />
K<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam mit beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern leben, spielen und lernen.<br />
Jeden ersten Montag im Monat fi ndet um 20.00 Uhr im Nachbarschaftsladen,<br />
Erkelenzer Straße 81–83, e<strong>in</strong> Gesprächskreis statt zum Kennenlernen, Berichten,<br />
Hemmungen abbauen, Vorurteile ausräumen, Erwartungen und Wünsche aussprechen,<br />
gegenseitige Hilfe geben.<br />
Wir <strong>in</strong>formieren und veranstalten auch Aktionen zur E<strong>in</strong>richtung von <strong>in</strong>tegrativen<br />
K<strong>in</strong>dergartengruppen.<br />
Kontaktadressen des Aktionskreises Mite<strong>in</strong>ander der KAB <strong>Krefeld</strong>-Fischeln:<br />
Maria Keppler, Niersweg 21, 47807 <strong>Krefeld</strong>-Fischeln, Tel. <strong>02</strong>151/303064<br />
Norbert u. Elisabeth Hert<strong>in</strong>g, Raderfeld 98, 47807 <strong>Krefeld</strong>-Fischeln, Tel. <strong>02</strong>151/304073<br />
Frühförderung <strong>Krefeld</strong><br />
Manche K<strong>in</strong>der haben bereits e<strong>in</strong>en schwierigen Start, da sie zu früh geboren<br />
s<strong>in</strong>d oder Probleme bei der Geburt aufgetreten s<strong>in</strong>d. Manche K<strong>in</strong>der entwickeln<br />
sich e<strong>in</strong>fach langsamer, krabbeln, laufen oder sprechen später. E<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />
irgendwie auffällig, aber man kann ihr Verhalten nicht richtig e<strong>in</strong>ordnen. Andere<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d schon <strong>in</strong> jungen Jahren chronisch krank, beh<strong>in</strong>dert oder haben e<strong>in</strong>e<br />
schwere Entwicklungsstörung.<br />
Diese K<strong>in</strong>der und deren Eltern benötigen neben der mediz<strong>in</strong>ischen Betreuung so<br />
früh wie möglich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive und umfassende Beratung.<br />
Aus diesem Grund hat die Stadt <strong>Krefeld</strong> dem Heilpädagogischen Zentrum (HPZ)<br />
den Auftrag der pädagogischen Frühförderung übertragen.<br />
Die Frühförderung fi ndet direkt <strong>in</strong> der Familie statt. Zwei Sozialpädagog<strong>in</strong>nen<br />
sowie zwei Heilpädagog<strong>in</strong>nen setzen sich zur Aufgabe, durch gezielte Spielangebote<br />
Impulse zur Entwicklung zu geben. Es wird stets darauf geachtet, dass e<strong>in</strong>e<br />
Überforderung vermieden wird und das K<strong>in</strong>d Freude am Spiel hat.<br />
H<strong>in</strong>zu kommt die sozialrechtliche Beratung der Eltern (z. B. Verfahren zum<br />
Pfl egegeldantrag u.a.). Weiterh<strong>in</strong> erhalten Sie wichtige Informationen über die<br />
Entwicklung Ihres K<strong>in</strong>des, Anregungen zu Spielangeboten, Kontakte zu anderen<br />
Eltern durch bestimmte Gruppenangeboten sowie Tips und wichtige Adressen<br />
auch bezüglich e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dergartenanmeldung.<br />
Frühförderung richtet sich an Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern von 0 bis 3 Jahren und ist<br />
kostenlos.<br />
Anmeldungen: HPZ/Frühförderung, Telelefon: <strong>02</strong>156/480157 oder 480159.<br />
50
Regenbogen „Glücklose <strong>Schwanger</strong>schaft“ e.V.<br />
Regenbogen steht für glücklos geendete <strong>Schwanger</strong>schaft.<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Kontaktkreis für Frauen/Paare, deren K<strong>in</strong>der vor, während oder kurz<br />
nach der Geburt gestorben s<strong>in</strong>d, die also e<strong>in</strong>e Fehlgeburt oder Totgeburt erleben<br />
mussten.<br />
Unsere Gruppe besteht seit April 1988. Bei unseren regelmäßigen Treffen sprechen<br />
wir über unsere toten K<strong>in</strong>der und tauschen unsere Erfahrungen aus. Auch wenn wir<br />
immer und immer wieder versuchen, das unverständliche Geschehen <strong>in</strong> Worte zu<br />
fassen, begegnet uns hier <strong>in</strong> der Gruppe echtes Verständnis. Die Hilfestellung von<br />
außen reicht meist nicht aus, um die Trauer auch nur annähernd zu bewältigen.<br />
Wir suchen das geme<strong>in</strong>same Gespräch, um die Verarbeitung unserer Erlebnisse<br />
ermöglichen zu können, unsere Gefühle zu erkennen, auszusprechen, zu ordnen<br />
und auszuleben, mit dem Ziel, unsere Trauer endgültig zu bewältigen.<br />
Durch diesen oft langwierigen Prozess will die Gruppe die e<strong>in</strong>zelnen Mitglieder begleiten,<br />
wobei wir e<strong>in</strong>e hervorragende Unterstützung durch e<strong>in</strong>e Psycholog<strong>in</strong> erfahren,<br />
die sich uns zur Verfügung gestellt hat. Sie nimmt an allen Gruppen abenden teil.<br />
Neben der Bewältigung der eigenen Trauer wurde auch das Bedürfnis geweckt,<br />
anderen Frauen oder Paaren <strong>in</strong> ähnlicher Situation zu helfen. Wir möchten gerne<br />
mit Kl<strong>in</strong>ikärzten, Hebammen und Frauenärzten e<strong>in</strong>en Dialog führen und versuchen,<br />
sie für unsere Problematik zu <strong>in</strong>teressieren und sie zu sensibilisieren für uns, die<br />
Betroffenen, und unsere Psyche. Hier wollen wir ansetzen und versuchen mitzuteilen,<br />
wie wir uns gefühlt haben, als wir unser totes Baby auf die Welt br<strong>in</strong>gen<br />
mussten. Interessierte des vorgenannten Personenkreises können sich mit uns<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong> dung setzen. Wir würden uns sehr darüber freuen.<br />
Wir könnten uns vorstellen, dass auch Vertreter der Kirchengeme<strong>in</strong>den an e<strong>in</strong>em<br />
Gespräch mit uns <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e eventuelle<br />
Bestattung des totgeborenen Babys. Auch über diesen Kontakt würden wir uns<br />
sehr freuen.<br />
Betroffene, die während der Frühschwangerschaft (etwa bis zur 12. <strong>Schwanger</strong>schaftswoche)<br />
e<strong>in</strong>e Fehlgeburt erlitten haben, werden oft nicht ernst genommen <strong>in</strong><br />
ihrer Trauer. Unsere Arbeit soll dazu beitragen, dass ihnen e<strong>in</strong> besseres Verständnis<br />
entgegengebracht wird.<br />
Abläufe im Krankenhaus/Kreißsaal positiv zu verändern ist e<strong>in</strong> weiteres Ziel, so<br />
z. B. die Anfertigung von Bildern bei Totgeburten, die Möglichkeit, das K<strong>in</strong>d noch<br />
m<strong>in</strong>destens 24 Stunden im Krankenhaus zu behalten usw..<br />
Also Denkanstöße <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht zu geben, mit dem Ziel e<strong>in</strong>er grundsätzlichen<br />
Verbesserung der Situation Betroffener.<br />
Wir möchten auch Betroffene der Gruppe, die das Wagnis e<strong>in</strong>er erneuten <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
e<strong>in</strong>gehen, durch die schwere Zeit begleiten.<br />
51
Wir möchten jede(n) Betroffene(n) ermutigen, unsere Gruppe <strong>in</strong> Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
Kontaktadresse:<br />
Ursula Biesken, Neuhofsweg 18, 47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/473897<br />
Internet: www.<strong>in</strong>itiative-regenbogen.de, E-Mail: gruppen@<strong>in</strong>itiative-regenbogen.de<br />
Kaya<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Gruppe von Eltern, die K<strong>in</strong>der während der <strong>Schwanger</strong>schaft, unter<br />
der Geburt oder kurz nach der Geburt verloren haben. Zusammen wollen wir<br />
versuchen<br />
• Geschehenes zu akzeptieren und zu verarbeiten<br />
• lernen, mit unserer persönlichen Veränderung umzugehen<br />
• auch ohne dieses verstorbene K<strong>in</strong>d unser Leben zu leben<br />
• <strong>in</strong> Partnerschaft/Familie und Beruf klarzukommen<br />
Kontaktadresse:<br />
Heike Müskes<br />
Telefon <strong>02</strong>151/314621, Mobil 01782526227<br />
Internet: www.schmetterl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong>der.de, E-Mail: shg.kaya@gmx.de<br />
Weitere Ansprechpartner fi nden Sie im Adressenteil unter „Verwaiste Eltern“.<br />
Verband Alle<strong>in</strong>erziehender Mütter und Väter (VAMV) e.V.<br />
Der VAMV ist e<strong>in</strong>e Selbsthilfeorganisation Alle<strong>in</strong>erziehender, und er will politische<br />
Lobby für Alle<strong>in</strong>erziehende se<strong>in</strong>. Er setzt sich für e<strong>in</strong>e gerechtere Familienpolitik<br />
e<strong>in</strong>, die allen Eltern und K<strong>in</strong>dern gleiche Rechte und Chancen e<strong>in</strong>räumt. Denn<br />
immer noch werden E<strong>in</strong>elternfamilien, Familien also, <strong>in</strong> denen ledige, getrennte,<br />
geschiedene oder verwitwete Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern leben, <strong>in</strong> der Sozialplanung<br />
und <strong>in</strong> weiten Bereichen der Gesellschaftspolitik benachteiligt oder e<strong>in</strong>fach vergessen.<br />
Der VAMV zeigt diese Benachteiligungen und Ungerechtigkeiten auf und will<br />
verh<strong>in</strong>dern, dass sich familienpolitische Maßnahmen vorwiegend an Ehepaaren<br />
und Ehepaarfamilien orientieren. Der VAMV gliedert sich <strong>in</strong><br />
• den Bundesverband<br />
• die Landesverbände<br />
• regionale Ortsverbände sowie Kontaktstellen.<br />
Der Bundesverband nimmt E<strong>in</strong>fl uss auf die Gesetzgebung, weist mit se<strong>in</strong>er Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf die besondere Situation Alle<strong>in</strong>erziehender und ihrer K<strong>in</strong>der<br />
h<strong>in</strong> und vertritt <strong>in</strong> Zusam menarbeit mit anderen bundesweiten Organisationen,<br />
Institutionen und Verbän den die Interessen von E<strong>in</strong>elternfamilien. Darüber h<strong>in</strong>-<br />
52
aus <strong>in</strong>formiert er Alle<strong>in</strong>erzie hende, aber auch Presse und Öffentlichkeit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
8–10mal jährlich ersche<strong>in</strong>en den Mitteilungsschrift „Informationen für E<strong>in</strong>elternfamilien“<br />
und gibt e<strong>in</strong> regelmäßig aktualisiertes Taschenbuch heraus „So schaffe<br />
ich es alle<strong>in</strong>“, <strong>in</strong> dem alles Wissens werte für Alle<strong>in</strong>erziehende festgehalten ist.<br />
Die Landesverbände halten Kontakt zu M<strong>in</strong>isterien, Organisationen, Institutionen<br />
und Parteien ihres Bundeslandes und wollen speziell auf die Landesgesetzgebung<br />
E<strong>in</strong>fl uss nehmen. Sie fördern und unterstützen den Aufbau von Ortsverbänden<br />
und Kontaktstellen.<br />
Spezielles Angebot im Ortsverband Düsseldorf: E<strong>in</strong>e Gruppe für alle<strong>in</strong>stehende<br />
<strong>Schwanger</strong>e (Kontakt unter Telefon <strong>02</strong>11/394333, 9-15 Uhr).<br />
Die Landesgeschäftsstelle NRW, Juliusstraße 13, 45128 Essen, Tel. <strong>02</strong>01/8277499,<br />
bietet unter anderem die Themenmappen „Ledige <strong>Schwanger</strong>e“ und „Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
Student<strong>in</strong>nen“ an.<br />
Die Broschüre „Alle<strong>in</strong>erziehend“ ist zu beziehen beim<br />
Verband alle<strong>in</strong>erziehender Mütter und Väter<br />
Bundesverband e.V.<br />
Beethovenallee 7, 53173 Bonn<br />
Telefon <strong>02</strong>28/352995, Telefax 358350<br />
Internet: www.vamv.de, E-Mail: vamv-bv@netcologne.de<br />
und bei der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Gleichstellungsstelle<br />
Friedrichsplatz 14–16, 47792 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/862050<br />
Begegnungsstätte für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
Hubertusstr. 236, 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/608441, Telefax 622632<br />
E-Mail: begegnungsstaette-krefeld@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Die Begegnungsstätte für Alle<strong>in</strong>erziehende ist e<strong>in</strong> offenes Haus für Frauen und<br />
Männer, die Trennung, Scheidung oder Tod des Partners bzw. der Partner<strong>in</strong> durchleben,<br />
wie für Eltern, die überwiegend alle<strong>in</strong> verantwortlich für die Erziehung und<br />
Versorgung ihrer K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d bzw. sich alle<strong>in</strong> verantwortlich fühlen.<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d besonders herzlich willkommen. Sie s<strong>in</strong>d zum Spielen unter Anleitung<br />
zu allen Cafézeiten e<strong>in</strong>geladen. Während der Beratungszeiten und Gruppenangebote<br />
ist die K<strong>in</strong>derbetreuung fest organisiert.<br />
53
In der Begegnungsstätte fi nden Sie<br />
• Begegnung<br />
• Beratung<br />
• Anregungen zu kreativer Lebensgestaltung<br />
• Gruppenangebote<br />
• Gruppenarbeit für K<strong>in</strong>der aus Trennungs- und Scheidungsfamilien<br />
Stillberatung<br />
Almut Jödicke-Rieger Ute Rath (La Leche Liga)<br />
Crön 26, 47809 <strong>Krefeld</strong> Ritterstr. 61, 41749 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>151/543745 Telefon <strong>02</strong>162/1<strong>02</strong>142<br />
Christiane Baum (K<strong>in</strong>derkrankenschwester)<br />
Garnstr. 17, 47918 Tönisvorst<br />
Telefon <strong>02</strong>151/396039<br />
E<strong>in</strong>e regelmäßige Stillberatung führt auch das Krevital durch (Mi. 16.00 bis 18.00<br />
Uhr, Adresse im Aressenteil unter Geburtsvorbereitung); außerdem stehen die<br />
Hebammen (ebenfalls Adressenteil) als Ansprechpartner<strong>in</strong>nen zu Verfügung.<br />
Beratung<br />
E<strong>in</strong> paar Worte zu diesem Kapitel<br />
Für viele Frauen bedeutet die Feststellung e<strong>in</strong>er <strong>Schwanger</strong>schaft nicht die Erfüllung<br />
e<strong>in</strong>es Wunsches, sondern sie sehen sich vor Probleme gestellt, von denen sie<br />
nicht wissen, ob und wie sie sie bewältigen können. Diesen Frauen stehen <strong>in</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
vier Beratungsstellen zur Verfügung, die ihnen, im Zweifelsfalle <strong>in</strong> der vom § 219<br />
StGB i. V. mit §§ 5–7 <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl iktgesetz (SchKg) vorgeschriebenen<br />
Beratung, Wege aus ihrer Konfl iktsituation aufzei gen wollen.<br />
Darüberh<strong>in</strong>aus umfassen die Angebote der e<strong>in</strong>zelnen Beratungsstellen weitere<br />
Themenkreise, die sich um Familie drehen. So fi nden auch Frauen oder Paare mit<br />
Partnerschafts-, sexuellen oder Verhütungsfragen oder „Startschwierigkeiten“<br />
im Elterndase<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ansprechpartner oder e<strong>in</strong>e Ansprechpartner<strong>in</strong>.<br />
Da sich die Angebote und Schwerpunkte der e<strong>in</strong>zelnen Beratungsstellen vone<strong>in</strong>ander<br />
unterscheiden und nicht „<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufwasch“ zu beschreiben s<strong>in</strong>d, haben<br />
wir sie gebeten, ihre Arbeit jeweils selbst darzustellen. Die Antworten auf diese<br />
Bitte s<strong>in</strong>d im Folgenden abgedruckt.<br />
54
Rat & Hilfe<br />
Die <strong>Schwanger</strong>schaftsberatung der Katholischen Kirche<br />
In Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen <strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
Dionysiusplatz 24, 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>151/629130, Telefax 629135<br />
Internet: www.rat-und-hilfe-krefeld.de<br />
Sprechstunden: montags 11-13 Uhr, donnerstags 17–20 Uhr und täglich nach<br />
Vere<strong>in</strong>barung<br />
<strong>Schwanger</strong>?! – Wir helfen weiter<br />
Wir beraten und <strong>in</strong>formieren rund um alle Fragen e<strong>in</strong>er <strong>Schwanger</strong>schaft, kostenlos,<br />
vertraulich und auf Wunsch auch anonym.<br />
Wir s<strong>in</strong>d für alle schwangeren Frauen und werdenden Väter da, unabhängig von<br />
Konfession, Nationalität, Familienstand und Alter.<br />
Wir beraten<br />
• wenn durch e<strong>in</strong>e <strong>Schwanger</strong>schaft e<strong>in</strong>e Konfl iktsituation entstanden ist<br />
• die Beziehung beendet wird<br />
• bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> der <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
• bei Existenzängsten<br />
• bei Problemen mit Behörden<br />
• bei ungesicherter fi nanzieller Existenz<br />
• über familienfördernde und existenzsichernde Leistungen<br />
Wir vermitteln<br />
• fi nanzielle Hilfen aus staatlichen und kirchlichen Hilfsfonds<br />
• Säugl<strong>in</strong>gserstausstattungen<br />
Wir unterstützen bei<br />
• der Suche nach geeignetem Wohnraum<br />
• Behördenkontakten<br />
• der Organisation von K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
• der Beantragung öffentlicher Hilfen<br />
Wir begleiten und beraten<br />
• auf Wunsch bis zum 3. Lebensjahr des K<strong>in</strong>des<br />
• nach <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruch<br />
• nach e<strong>in</strong>er Tot- oder Fehlgeburt<br />
• wenn das K<strong>in</strong>d nicht gesund zur Welt kommt<br />
• bei Fragen zur Familienplanung<br />
• bei allen die <strong>Schwanger</strong>schaft betreffenden Fragen<br />
55
Pro Familia<br />
Deutsche Gesellschaft für Familienplanung,<br />
Sexualpädagogik + Sexualberatung e.V.<br />
Mühlenstr. 42 (Begegnungszentrum Wiedenhof), 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/24834, Telefax 24837<br />
Internet: www.profamilia-nrw.de, E-Mail: krefeld@profamilia-nrw.de<br />
Durch <strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt verändert sich das Leben der betroffenen Frau<br />
und die Beziehung, <strong>in</strong> der sie lebt.<br />
Werdende Eltern führen wir durch die unterschiedlichen Behörden und Ämter<br />
und geben ausführliche Informationen über fi nanzielle Hilfen und sozialrechtliche<br />
Leistungen.<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Frau / e<strong>in</strong> Paar zu Beg<strong>in</strong>n ihrer <strong>Schwanger</strong>schaft unsicher ist, ob sie die<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft fortsetzen und das K<strong>in</strong>d bekommen will, begleiten wir sie bei<br />
der Entscheidungsfi ndung. Hierbei wird auf Wunsch die <strong>in</strong>dividuelle Konfl iktlage<br />
besprochen. In Betracht kommen sowohl ethische, mediz<strong>in</strong>ische und seelische<br />
Aspekte e<strong>in</strong>es <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruches und dessen Folgen. Auf Wunsch stellen<br />
wir e<strong>in</strong>e Beratungsbesche<strong>in</strong>igung nach § 7 <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl iktgesetz aus.<br />
Nach der Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des fragen sich Frauen/Paare oft, ob die vor der <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
praktizierte Verhütungsmethode jetzt noch die geeignete ist, ob und<br />
welche Nebenwirkungen sich aus der e<strong>in</strong>zelnen Methode für die Gesundheit und<br />
die weitere Fruchtbarkeit ergeben. Ist die Familienplanung abgeschlossen, wünscht<br />
e<strong>in</strong>er der Partner die Sterilisation?<br />
Diese und andere Fragen beantworten wir im Rahmen e<strong>in</strong>er Verhütungsberatung.<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt stellen die Partnerschaft auf e<strong>in</strong>e Belastungsprobe.<br />
Bei aller bisherigen Harmonie können Konfl ikte dadurch entstehen, dass die Rollen<br />
<strong>in</strong> der Familie neu defi niert werden müssen, die Umstellung von der Partnerschaft<br />
nun zusätzlich auf Elternschaft oft nicht e<strong>in</strong>fach ist und zu sche<strong>in</strong>bar unlösbaren<br />
Konfl ikten führt, die das Paar manchmal nicht mehr alle<strong>in</strong> bewältigen kann. Zu<br />
vieles, was sich bisher bewährte, verändert sich, beispielsweise auch sexuelle<br />
Wünsche und Bedürfnisse. Auch hier bieten wir beratende Hilfe an.<br />
Für manche Paare s<strong>in</strong>d <strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt noch e<strong>in</strong> unerfüllter Wunsch.<br />
Sie bemühen sich oft jahrelang vergeblich, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu bekommen und s<strong>in</strong>d oft<br />
ratlos, warum es nicht klappt. Wir <strong>in</strong>formieren über mögliche Ursachen der K<strong>in</strong>derlosigkeit,<br />
diagnostische Methoden sowie mediz<strong>in</strong>ische Hilfen. Wir bleiben<br />
Ansprechpartner für diejenigen Frauen u. Paare, die sich für den Weg e<strong>in</strong>er<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Behandlung entschieden haben, aber auch für diejenigen, deren<br />
K<strong>in</strong>derwunsch sich nicht erfüllt hat und die Unterstützung bei der Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es erfüllenden Lebenskonzeptes ohne K<strong>in</strong>der benötigen.<br />
56
Zusammengefasst bieten wir Informationen und Beratung an bei:<br />
• Sozialrechtlichen Fragen<br />
• Sexuellen Schwierigkeiten bei E<strong>in</strong>zelnen oder Paaren<br />
• Ungewollter K<strong>in</strong>derlosigkeit<br />
• <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl ikten<br />
• Allgeme<strong>in</strong>en <strong>Schwanger</strong>schaftsfragen<br />
• Fragen über Möglichkeiten der Verhütung und Anwendung von Verhütungsmitteln<br />
• Aufklärungsfragen für Eltern und Pädagogen<br />
Zum Team der Beratungsstelle gehören e<strong>in</strong>e Dipl. Psycholog<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong>,<br />
e<strong>in</strong>e Ärzt<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>e Beratungsassistent<strong>in</strong>.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo 9.00 – 14.30 Uhr<br />
Di 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Mi 9.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 16.30 Uhr<br />
Fr 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Offene Sprechstunde bei <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl ikt:<br />
Mo u. Mi 9.00 – 11.30 Uhr<br />
Psychologische Beratungsstelle <strong>Krefeld</strong>-Mitte der Diakonie <strong>Krefeld</strong>/<br />
Viersen<br />
Seyffardtstrasse 74, 47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>151/33 6160, Telefax: 33 61629<br />
Internet: www.beratung-und-therapie.de<br />
Die Psychologische Beratungsstelle <strong>Krefeld</strong>-Mitte ist e<strong>in</strong>e staatlich anerkannte<br />
Beratungsstelle für Frauen im <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl ikt. Sie bietet Frauen und<br />
Männern Beratung im <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl ikt (gem. § 219 StGB), Beratung<br />
und Begleitung während und nach der <strong>Schwanger</strong>schaft und Beratung <strong>in</strong> Fragen<br />
von Sexualität und Familienplanung an.<br />
Die Konfl iktberatung bietet e<strong>in</strong>en geschützten Freiraum, <strong>in</strong> dem die Frau vorurteilsfrei<br />
angenommen wird. Die schwangere Frau fi ndet Unterstützung auf dem Weg zu<br />
e<strong>in</strong>er eigenständigen und gewissenhaften Entscheidung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bedrängenden<br />
Konfl ikt- und Notsituation. Dieses Beratungsverständnis schließt aus, dass Druck<br />
ausgeübt wird. Auf Wunsch der <strong>Schwanger</strong>en besteht die Möglichkeit, den Partner<br />
oder andere wichtige Bezugspersonen <strong>in</strong> die Beratung mit e<strong>in</strong>zubeziehen. Die<br />
Beratung umfasst u.a. folgende Themenbereiche:<br />
• Informationen über Rechtsansprüche und mögliche öffentliche und private<br />
Hilfen, die die Fortsetzung der <strong>Schwanger</strong>schaft erleichtern können,<br />
57
• Informationen über Verhütungsmethoden, um zukünftig ungewollte <strong>Schwanger</strong>schaften<br />
zu vermeiden,<br />
• Informationen über die Möglichkeit e<strong>in</strong>es <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruch und zu<br />
se<strong>in</strong>er fi nanziellen Regelung,<br />
• Ausstellung e<strong>in</strong>er Beratungsbesche<strong>in</strong>igung,<br />
• Angebot weiterer Beratungsgespräche unabhängig von der Entscheidung der<br />
Frau.<br />
Die Beratung und Begleitung während und nach der <strong>Schwanger</strong>schaft bezieht sich<br />
auf:<br />
• die Vermittlung fi nanzieller Hilfen aus der Bundesstiftung „Mutter und K<strong>in</strong>d“<br />
und aus dem landeskirchlichen Härtefonds,<br />
• die psychosoziale Beratung und Krisen<strong>in</strong>tervention für schwangere Frauen und<br />
ihre Familien,<br />
• und die Unterstützung der Kontaktaufnahme mit Behörden und Institutionen.<br />
Die vorbeugende Arbeit <strong>in</strong> Fragen von Sexualität und Familienplanung bietet Unterstützung<br />
an durch:<br />
• Informations-, Beratungs- und Therapiegespräche zur Sexualität mit Jugendlichen<br />
und Erwachsenen, E<strong>in</strong>zelpersonen und Gruppen,<br />
• gegebenenfalls die F<strong>in</strong>anzierung von Verhütungsmitteln,<br />
• Beratung von Eltern und anderen Erziehenden.<br />
Alle Beratungs- und Hilfsangebote s<strong>in</strong>d für Ratsuchende kostenlos. Sie können<br />
unabhängig von Nationalität und Konfessionszugehörigkeit <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
werden. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d selbstverständlich zur Verschwiegenheit<br />
verpfl ichtet.<br />
Sie erreichen uns montags bis donnerstags 8.00 – 16.30 Uhr, freitags 8.00 – 15.00<br />
Uhr. Außerdem bieten wir offene Sprechstunden an: dienstags 9.00 – 11.00 Uhr <strong>in</strong><br />
der Diakonie Meerbusch-Büderich, Wichernweg 3, und donnerstags 15.00 – 17.00<br />
Uhr <strong>in</strong> den Sozialen Diensten Viersen, Hauptstraße 120.<br />
Donum Vitae<br />
Frauen beraten / donum vitae <strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
Ostwall 108, 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/624899, Telefax 624898<br />
Internet: www.donum-vitae-krefeld.de, E-Mail: <strong>in</strong>fo@donum-vitae-krefeld.de<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e staatlich anerkannte Beratungsstelle für Frauen im <strong>Schwanger</strong>schaftskonfl<br />
ikt. Frauen beraten / donum vitae <strong>Krefeld</strong> e.V. ist e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> bürgerlichen<br />
Rechts mit e<strong>in</strong>er christlich geprägten Werteorientierung.<br />
58
Wir nehmen uns Zeit für Sie<br />
• wenn Sie schwanger s<strong>in</strong>d und nicht wissen, wie es weitergehen soll<br />
• wenn Sie e<strong>in</strong>en <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruch erwägen<br />
• wenn Sie als Ehemann/Partner oder als Familie <strong>in</strong> dieser Situation Rat suchen<br />
oder<br />
• wenn Sie nach e<strong>in</strong>em <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruch e<strong>in</strong> Gespräch wünschen<br />
• wenn Sie Probleme mit Ihrem Partner haben<br />
• wenn Sie Fragen zur Sexualität und Empfängnisverhütung haben.<br />
Wir <strong>in</strong>formieren, unterstützen und beraten Sie<br />
• über alle fi nanziellen, sozialen und rechtlichen Hilfen wie z.B. Erziehungsgeld,<br />
K<strong>in</strong>dergeld, Sozialhilfe usw.<br />
• über Perspektiven, die Ihnen e<strong>in</strong> Leben mit Ihrem K<strong>in</strong>d ermöglichen<br />
• über die gesetzlich vorgeschriebenen Schritte, wenn Sie e<strong>in</strong>en <strong>Schwanger</strong>schaftsabbruch<br />
erwägen<br />
• beim Umgang mit Behörden und bei der Klärung rechtlicher Fragen<br />
• bei der Beschaffung und Beantragung von Babyausstattung, <strong>Schwanger</strong>schaftskleidung<br />
usw.<br />
• bei der Aufnahme von Kontakten zu Mutter-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtungen, Frauenhäusern<br />
und anderen Institutionen, die ebenfalls Hilfe und Unterstützung für Frauen<br />
anbieten.<br />
Unsere Beratung ist kostenlos, unabhängig von Konfession und Nationalität und<br />
auf Wunsch anonym. Über die erfolgte Beratung gem. § 219 gem StGB i. Verb. mit<br />
§§ 5–7 SchKG erhalten Sie auf Wunsch e<strong>in</strong>en Beratungsnachweis.<br />
Wir unterliegen der Schweigepfl icht.<br />
Unser Beratungsangebot wird fachlich unterstützt von e<strong>in</strong>em ehrenamtlichen<br />
Team, dem Ärzte, e<strong>in</strong> Psychologe, e<strong>in</strong> Jurist und e<strong>in</strong> Seelsorger angehören.<br />
Sie erreichen uns<br />
Montag bis Freitag 9.30–12.30 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag 14–18 Uhr.<br />
Die Anonyme Geburt<br />
ermöglicht <strong>in</strong> <strong>Krefeld</strong> das<br />
St. Josefshospital Uerd<strong>in</strong>gen<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Kurfürstenstr. 69, 47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/452239 oder 452259<br />
In Zusammenarbeit mit Rat und Hilfe (Adresse s.o.) und dem Fachbereich Jugendhilfe<br />
(Stadt <strong>Krefeld</strong>, Rathaus, Telefon <strong>02</strong>151/863311 oder 863303) helfen wir bei<br />
der anonymen, straffreien Geburt.<br />
59
Sie br<strong>in</strong>gen Ihr K<strong>in</strong>d ohne Namensangabe mit allen Möglichkeiten unserer modernen<br />
Geburtshilfe auf die Welt. E<strong>in</strong> erfahrenes Team von Ärzten, Hebammen und<br />
Schwestern steht Ihnen rund um die Uhr zur Seite. Nach der Geburt betreuen wir<br />
Sie und Ihr Baby, bis Sie uns verlassen wollen. Sie erhalten begleitende Beratung<br />
und Betreuung. Wir kümmern uns um Ihr K<strong>in</strong>d und vermitteln es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geeignete<br />
Adoptivfamilie. Sie können Ihr Adoptionsvorhaben <strong>in</strong>nerhalb der ersten acht Wochen<br />
zurücknehmen. Wir s<strong>in</strong>d an die Schweigepfl icht gebunden.<br />
Paragraphen<br />
Rechtliches und F<strong>in</strong>anzielles<br />
Sie erwarten e<strong>in</strong> Baby. Wir freuen uns mit Ihnen und möchten Ihnen helfen, sich<br />
im Dschungel der gesetzlichen Regelungen, Anträge und Fristen besser zurechtzufi<br />
nden und Ihre Rechte kennenzulernen. Viel Neues kommt auf Sie zu und viele<br />
Fragen ergeben sich.<br />
Mutterschutz<br />
Das Mutterschutzgesetz gilt für alle Frauen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsverhältnis stehen,<br />
auch für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte. Es gilt nicht für Hausfrauen, Selbständige,<br />
Organmitglieder und Geschäftsführer<strong>in</strong>nen juristischer Personen oder Gesellschaften.<br />
Das Mutterschutzgesetz schützt die Mutter grundsätzlich vor Kündigung und <strong>in</strong><br />
den meisten Fällen auch vor vorübergehender M<strong>in</strong>derung des E<strong>in</strong>kommens. Es<br />
schützt darüber h<strong>in</strong>aus die Gesundheit von Mutter und K<strong>in</strong>d vor Gefahren am<br />
Arbeitsplatz.<br />
Während der <strong>Schwanger</strong>schaft muss Ihr/e ArbeitgeberIn, aber müssen auch Sie<br />
selbst, auf die Bestimmungen zum Schutz werdender Mütter achten. Das heißt<br />
zum Beispiel: die Arbeitszeit darf 8 ½ Stunden täglich nicht überschreiten, ke<strong>in</strong>e<br />
Nacht- und Sonntagsarbeit, Verbot von Akkord- und Fließbandarbeit, Freistellung<br />
von der Arbeit für Vorsorgeuntersuchungen, Kündigungsschutz und vieles mehr.<br />
Für die E<strong>in</strong>haltung der Schutzvorschriften zu Ihren Gunsten ist das Staatliche<br />
Amt für Arbeitsschutz <strong>in</strong> Mönchengladbach, Viktoriastr. 52, (Tel. <strong>02</strong>161/815-0)<br />
zuständig.<br />
Alle werdenden Mütter, die Mitglied e<strong>in</strong>er gesetzlichen Krankenversicherung s<strong>in</strong>d<br />
oder als Familienmitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Krankenkasse mitversichert s<strong>in</strong>d, haben Anspruch<br />
auf bestimmte Leistungen der Krankenkasse, z.B. Vorsorgeuntersuchungen,<br />
mediz<strong>in</strong>ische bzw. Hebammenhilfe bei <strong>Schwanger</strong>schaft, Geburt und Nachsorge,<br />
Haushaltshilfe usw.<br />
60
Mutterschutzfrist<br />
Sechs Wochen vor der Geburt Ihres K<strong>in</strong>des beg<strong>in</strong>nt Ihre Mutterschutzfrist und acht<br />
Wochen nach der Geburt (bei Frühgeburt, Zwill<strong>in</strong>gen oder Mehrl<strong>in</strong>gsgeburten nach<br />
zwölf Wochen) endet sie. Bei e<strong>in</strong>er Frühgeburt im mediz<strong>in</strong>ischen S<strong>in</strong>ne (Geburtsgewicht<br />
unter 2.500 Gramm) verlängert sich die zwölfwöchige Schutzfrist auch noch<br />
um die Tage, die von der Schutzfrist vor der Geburt nicht <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
werden konnten.<br />
Gesetzesänderung: Seit dem 20. 6. 20<strong>02</strong> verlängert sich auch bei Geburten vor dem<br />
berechneten Term<strong>in</strong> – ebenso wie bisher bei Frühgeburten – die Mutterschutzfrist<br />
um die Tage, die vor der Entb<strong>in</strong>dung nicht <strong>in</strong> Anspruch genommen werden konnten.<br />
Somit haben alle Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Anspruch auf e<strong>in</strong>e Mutterschutzfrist<br />
von <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>destens 14 Wochen.<br />
Mutterschutzlohn<br />
Sollten Sie nach dem Mutterschutzgesetz bestimmten Beschäftigungsverboten<br />
bzw. -e<strong>in</strong>schränkungen unterliegen (s.o. bzw. z.B. Nachtarbeitsverbot für Krankenschwestern)),<br />
darf Ihnen dadurch ke<strong>in</strong> fi nanzieller Nachteil entstehen. Es ist<br />
Ihnen hierfür der Mutterschutzlohn zu zahlen. Mit Beg<strong>in</strong>n der Mutterschutzfrist<br />
erlischt der Anspruch auf Mutterschutzlohn.<br />
Mutterschaftsgeld<br />
Mutterschaftsgeld wird von den gesetzlichen Krankenkassen oder vom Bundesversicherungsamt,<br />
Mutterschaftsgeldstelle, Villemombler Str.26, 53123 Bonn,<br />
(Tel. <strong>02</strong>28/619-0), während der Schutzfristen vor und nach der Entb<strong>in</strong>dug sowie<br />
für den Entb<strong>in</strong>dungstag gezahlt.<br />
Ke<strong>in</strong> Mutterschaftsgeld erhalten Hausfrauen, Selbständige, die nicht bei e<strong>in</strong>er<br />
gesetzlichen Krankenkasse mit Anspruch auf Krankengeld versichert s<strong>in</strong>d (d.h.<br />
selbständige Frauen, die privat Krankenversichert s<strong>in</strong>d) und Beamt<strong>in</strong>nen, da für<br />
sie die besonderen beamtenrechtlichen Regelungen gelten.<br />
• Wenn Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sozialversicherungspfl ichtigen Arbeitsverhältnis stehen, erhalten<br />
Sie während der Mutterschutzfristen Ihren durchschnittlichen Nettoverdienst.<br />
Dieser setzt sich während dieser Zeit zusammen aus Mutterschaftsgeld<br />
<strong>in</strong> Höhe von monatlich max. 403 Euro (höchstens 13 Euro pro Kalendertag),<br />
das von der Krankenkasse gezahlt wird, und dem Arbeitgeberzuschuss, der<br />
die Differenz zwischen dem Mutterschaftsgeld und Ihrem durchschnittlichen<br />
Nettoverdienst ausgleicht.<br />
• Den Antrag auf Muttterschaftsgeld stellen Sie bei Ihrer Krankenkasse <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Woche, die dem Beg<strong>in</strong>n der Mutterschutzfrist vorangeht. Sie benötigen<br />
dazu e<strong>in</strong>e aktuell von Ihrer Ärzt<strong>in</strong>/Ihrem Arzt ausgestellte Besche<strong>in</strong>igung über<br />
den voraussichtlichen Entb<strong>in</strong>dungsterm<strong>in</strong>.<br />
61
• Befi nden Sie sich <strong>in</strong> Elternzeit (früher:Erziehungsurlaub) und beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong>folge der<br />
Geburt e<strong>in</strong>es weiteren K<strong>in</strong>des e<strong>in</strong>e neue Mutterschutzfrist, haben Sie Anspruch<br />
auf Mutterschaftsgeld aber ke<strong>in</strong> Anspruch auf den Arbeitgeberzuschuss, es sei<br />
denn, Sie üben e<strong>in</strong>e zulässige Teilzeitarbeit aus. Endet jedoch die Elternzeit<br />
während der Schutzfristen, besteht e<strong>in</strong>e Zuschusspfl icht des Arbeitgebers, für<br />
den nach der Elternzeit verbleibenden Zeitraum.<br />
• Sollten Sie ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigt se<strong>in</strong>, haben auch Sie Anspruch auf Mutterschaftsgeld.<br />
Es beträgt höchstens <strong>in</strong>sgesamt 210 Euro. Sie erhalten dies auf<br />
Antrag vom Bundesversicherungsamt, Mutterschaftsgeldstelle, <strong>in</strong> 53123 Bonn,<br />
Villemombler Str. 26 (Tel. <strong>02</strong>28/619-0).<br />
• Wenn Sie arbeitslos s<strong>in</strong>d – nicht während der <strong>Schwanger</strong>schaft zulässig gekündigt<br />
wurden – und bei Beg<strong>in</strong>n der Schutzfrist als Bezieher<strong>in</strong> von Arbeitslosengeld,<br />
Arbeitslosenhilfe oder Unterhaltsgeld gesetzlich krankenversichert<br />
s<strong>in</strong>d, erhalten Sie Mutterschaftsgeld <strong>in</strong> Höhe Ihres Leistungsgeldes von der<br />
gesetzlichen Krankenkasse.<br />
Weitere Beispiele fi nden Sie <strong>in</strong> der Broschüre „Mutterschutzgesetz“.<br />
Elternzeit (früher Erziehungsurlaub)<br />
Das neue Bundeserziehungsgeldgesetz gilt seit dem 1. Januar 2001. Es enthält<br />
neue Regelungen zum Erziehungsurlaub, jetzt Elternzeit, und zum Erziehungsgeld.<br />
Es gilt für K<strong>in</strong>der, die vom 1. Januar 2001 an geboren oder mit dem Ziel der<br />
Adoption <strong>in</strong> Obhut genommen werden.<br />
E<strong>in</strong>en Anspruch auf Elternzeit haben Mütter und Väter, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsverhältnis<br />
stehen und ihr K<strong>in</strong>d selbst betreuen und erziehen. Für den Zeitraum der<br />
Elternzeit, die für jedes K<strong>in</strong>d auf drei Jahre begrenzt ist, gilt ebenfalls e<strong>in</strong> besonderer<br />
Kündigungsschutz.<br />
Mit dem neuen Gesetz verbessern sich die Gestaltungsmöglichkeiten von Eltern<br />
bei der Betreuung ihrer K<strong>in</strong>der. Die Elternzeit beg<strong>in</strong>nt normalerweise nach Ablauf<br />
der Mutterschutzfrist und endet mit der Vollendung des dritten Lebensjahres<br />
Ihres K<strong>in</strong>des. Väter können die Elternzeit bereits ab Geburt des K<strong>in</strong>des nehmen.<br />
Die Elternzeit<br />
• kann ganz oder teilweise von e<strong>in</strong>em Elternteil alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
werden.<br />
• können die Eltern untere<strong>in</strong>ander aufteilen und abwechselnd beanspruchen.<br />
• kann auch von beiden Eltern ganz oder zeitweise geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Anspruch<br />
genommen werden.<br />
• darf <strong>in</strong>sgesamt auf bis zu vier Zeitabschnitte verteilt werden.<br />
• kann bis zu e<strong>in</strong>em Jahr auf den Zeitraum zwischen dem dritten und achten<br />
Geburtstag des K<strong>in</strong>des übertragen werden. Ihr/e ArbeitgeberIn muss aber der<br />
Übertragung zustimmen.<br />
62
Die Elternzeit bedarf der schriftlichen Anmeldung unter Angabe der verb<strong>in</strong>dlich<br />
festgelegten Zeiträume. Nehmen Sie die Elternzeit direkt im Anschluss an die<br />
Mutterschutzfrist, muss Ihre Anmeldung sechs Wochen vor Ende der Schutzfrist,<br />
d.h. <strong>in</strong> der Regel zwei Wochen nach der Geburt, bei Ihrem/Ihrer ArbeitgeberIn e<strong>in</strong>gegangen<br />
se<strong>in</strong>. Soll die Elternzeit zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt beg<strong>in</strong>nen, müssen<br />
Sie sie spätestens acht Wochen vor ihrem Beg<strong>in</strong>n schriftlich anmelden.<br />
Während der Elternzeit ist e<strong>in</strong>e Teilzeitbeschäftigung im Rahmen von 15 bis zu 30<br />
Stunden pro Woche zulässig. Nach Ablauf der Elternzeit gilt wieder die vorherige<br />
Arbeitszeit. Es sei denn, Sie beantragen e<strong>in</strong>e Arbeitszeitverkürzung nach dem Gesetz<br />
über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge, das seit dem 1. Januar 2001<br />
<strong>in</strong> Kraft ist. Die Verr<strong>in</strong>gerung Ihrer Arbeitszeit und den Umfang der Verr<strong>in</strong>gerung<br />
sollten Sie spätestens drei Monate vor deren Beg<strong>in</strong>n geltend machen.<br />
Erziehungsgeld<br />
Erziehungsgeld erhalten Sie bis zur Vollendung des 24. Lebensmonats Ihres K<strong>in</strong>des.<br />
Ungekürzt beträgt es 307 Euro monatlich (Regelbetrag). Es ist aber auch<br />
möglich, das Erziehungsgeld nur für das erste Lebensjahr des K<strong>in</strong>des zu beantragen<br />
(Budget), wobei das monatliche Erziehungsgeld dann ungekürzt 460,- Euro<br />
beträgt. Ob und <strong>in</strong> welcher Höhe Sie Erziehungsgeld erhalten, hängt von Ihrem<br />
E<strong>in</strong>kommen ab.<br />
Das Erziehungsgeld müssen Sie schriftlich beantragen für jeweils e<strong>in</strong> Lebensjahr<br />
Ihres K<strong>in</strong>des beim Versorgungsamt, Erziehungsgeldstelle, Erkrather Str. 339, <strong>in</strong><br />
40042 Düsseldorf (Tel. <strong>02</strong>11/ 4584-0). Anträge erhalten Sie auch beim Standesamt,<br />
bei e<strong>in</strong>igen Krankenkassen, Bürger<strong>in</strong>itiave Rund um St. Josef sowie <strong>in</strong> der<br />
Gleichstellungsstelle der Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie <strong>in</strong> den kostenlosen Broschüren der Bundesm<strong>in</strong>isterien<br />
• Mutterschutzgesetz – Leitfaden zum Mutterschutz<br />
• Erziehungsgeld – Elternzeit<br />
• Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge<br />
die Sie <strong>in</strong> der Gleichstellungsstelle der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Friedrichstr. 14–16, erhalten.<br />
K<strong>in</strong>dergeld<br />
Das K<strong>in</strong>dergeld bewirkt die Steuerfreistellung des elterlichen E<strong>in</strong>kommens <strong>in</strong> Höhe des<br />
Existenzm<strong>in</strong>imums e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des. Es umfasst auch den Bedarf für Betreuung, Erziehung<br />
und Ausbildung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des. Nach dem E<strong>in</strong>kommensteuergesetz erhalten Sie K<strong>in</strong>dergeld,<br />
wenn Sie Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt <strong>in</strong> Deutschland haben<br />
oder im Ausland wohnen, aber <strong>in</strong> Deutschland entweder unbeschränkt e<strong>in</strong>kommensteuerpfl<br />
ichtig s<strong>in</strong>d oder entsprechend behandelt werden. E<strong>in</strong>ige <strong>in</strong> Deutschland woh-<br />
63
nende Ausländer benötigen e<strong>in</strong>e Aufenthaltserlaubnis oder Aufenthaltsberechtigung.<br />
Die Höhe des K<strong>in</strong>dergeldes beträgt seit Januar 20<strong>02</strong> monatlich, für die ersten drei<br />
K<strong>in</strong>der jeweils 154,- Euro und für jedes weitere K<strong>in</strong>d 179,- Euro. K<strong>in</strong>dergeldanspruch<br />
besteht ab dem Monat, <strong>in</strong> dem das K<strong>in</strong>d geboren wurde bzw. die Anspruchsvoraussetzungen<br />
vorgelegen haben. Den Antrag stellen Sie schriftlich bei der Familienkasse<br />
des Arbeitsamtes. Dort erhalten Sie die Vordrucke, weitere Informationen sowie das<br />
Merkblatt „K<strong>in</strong>dergeld“. Sie können die Vordrucke der Familienkasse auch aus dem<br />
Internet unter www.arbeitsamt.de als Dokument herunterladen.<br />
Arbeitsamt, Familienkasse, Philadelphiastr. 2, 47799 <strong>Krefeld</strong> (Tel. <strong>02</strong>151/92-0)<br />
Wohngeld<br />
Wohngeld hilft Haushalten mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen, die Wohnkosten zu tragen.<br />
Wohngeld wird als Mietzuschuss oder für den/die Eigentümer/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Eigenheims<br />
oder e<strong>in</strong>er Eigentumswohnung als Lastenzuschuss gewährt. Ob Sie wohngeldberechtigt<br />
s<strong>in</strong>d oder nicht, hängt vor allem von der Zahl der zu Ihrem Haushalt<br />
gehörenden Familienmitglieder, der Höhe des Familiene<strong>in</strong>kommens und der Höhe<br />
der zuschussfähigen Miete bzw. Belastung ab. Eventuell können Sie absetzbare<br />
Beträge geltend machen.<br />
Das Antragsformular und weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Wohngeldstelle<br />
im Rathaus (Tel. 86 36 41).<br />
Sozialhilfe<br />
Wenn Sie <strong>in</strong> Not s<strong>in</strong>d oder <strong>in</strong> Not zu geraten drohen, und diese Notlage nicht<br />
aus eigenen Kräften und Mitteln oder durch Hilfe anderer Menschen bewältigen<br />
können, haben Sie e<strong>in</strong>en Anspruch auf Sozialhilfe. Durch <strong>Schwanger</strong>schaft und<br />
Mutterschaft können unter Umständen auch Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e solche Notlage geraten.<br />
Sozialhilfe kann als persönliche Hilfe, als Geldleistung oder als Sachleistung erteilt<br />
werden. Es gibt die Hilfe zum Lebensunterhalt und Hilfe <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen<br />
(z.B. Hilfe bei Familienplanung, Hilfe bei Sterilisation, Hilfe bei <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
und Hilfe bei Mutterschaft). Zusätzlich können Sie e<strong>in</strong>malige Leistungen erhalten<br />
wie z.B. Umstandskleidung, Babyausstattung, Kleidung, Hausrat.<br />
Sozialhilfe wird beim Sozialamt der Stadt <strong>Krefeld</strong> beantragt (Tel. <strong>02</strong>151/ 86-0).<br />
Auskünfte und Beratung bei persönlichen Problemen erteilt die Sozialhilfeberatung<br />
des Arbeitslosenzentrums, Jäger Str. 19, 47789 <strong>Krefeld</strong> (Tel. <strong>02</strong>151/ 77 57 44).<br />
Anerkennung der Vaterschaft / Namenserteilung<br />
Sie werden Eltern und s<strong>in</strong>d nicht mite<strong>in</strong>ander verheiratet, dann haben Sie nach<br />
dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) schon vor der Geburt Ihres K<strong>in</strong>des die Mög-<br />
64
lichkeit, die Vaterschaft anzuerkennen und die Namensführung Ihres K<strong>in</strong>des zu<br />
bestimmen.<br />
• Die Vaterschaft kann zu dem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>er nicht verheirateten Mutter anerkannt<br />
werden, sofern nicht bereits e<strong>in</strong> Vater durch Anerkennung oder gerichtliche<br />
Feststellung wirksam festgestellt worden ist.<br />
• Der Vater des K<strong>in</strong>des kann nur selbst <strong>in</strong> öffentlich beurkundeter Form beim Standesamt,<br />
beim Jugendamt oder beim Notar se<strong>in</strong>e Vaterschaft anerkennen.<br />
• Die Mutter muss der Vaterschaftsanerkennung <strong>in</strong> öffentlich beurkundeter Form<br />
zustimmen.<br />
• Die vor der Geburt des K<strong>in</strong>des abgegebene Anerkennung kann erst mit der<br />
Geburt des K<strong>in</strong>des wirksam werden.<br />
• Durch die Anerkennung treten verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Vater<br />
und K<strong>in</strong>d mit unterhalts- und erbrechtlichen Folgen e<strong>in</strong>. (§§ 1592 ff BGB)<br />
• S<strong>in</strong>d die Eltern nicht mite<strong>in</strong>ander verheiratet, so hat die Mutter die alle<strong>in</strong>ige<br />
elterliche Sorge für das nichteheliche K<strong>in</strong>d.<br />
• E<strong>in</strong>e Erklärung zur geme<strong>in</strong>samen elterlichen Sorge für das K<strong>in</strong>d kann beim<br />
Jugendamt auch schon vor der Geburt abgegeben werden (§ 1626 b BGB).<br />
• Mit der Geburt erwirbt das K<strong>in</strong>d den Familiennamen der Mutter.<br />
• Die alle<strong>in</strong> sorgeberechtigte Mutter kann jedoch dem K<strong>in</strong>d den Familiennamen<br />
des Vaters erteilen. Die Namenserteilung bedarf aber der Zustimmung des<br />
Vaters und erfolgt ausschließlich beim Standesamt (§ 1618 BGB).<br />
• Diese Namenserteilung können Sie auch schon vor der Geburt beim Standesamt<br />
erklären und wird erst mit der Geburt des K<strong>in</strong>des wirksam.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie beim Standesamt, Abt. Geburten<br />
(Telelefon 0 21 51/86 23 53).<br />
Die wichtigsten Term<strong>in</strong>e auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
Sobald Sie Ihren Mutterpass haben:<br />
➢ den/die ArbeitgeberIn über die <strong>Schwanger</strong>schaft und mutmaßlichen Geburtsterm<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>formieren.<br />
In der Woche vor Beg<strong>in</strong>n der Mutterschutzfrist:<br />
➢ Mutterschaftsgeld bei der Krankenkasse bzw. beim Bundesversicherungsamt<br />
beantragen (ärztliche Besche<strong>in</strong>igung über den voraussichtlichen Entb<strong>in</strong>dungsterm<strong>in</strong><br />
vorlegen).<br />
Innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt:<br />
➢ schriftliche Anmeldung der Elternzeit bei Ihrem/Ihrer ArbeitgeberIn (wichtig<br />
auch wegen der Mitgliedschaft <strong>in</strong> der Krankenversicherung), falls Sie direkt<br />
nach der Mutterschutzfrist beg<strong>in</strong>nen soll.<br />
65
Möglichst bald nach der Geburt:<br />
➢ Antrag auf Erziehungsgeld und K<strong>in</strong>dergeld stellen. Lohnsteuerkarte ändern<br />
lassen.<br />
E<strong>in</strong>e Antragsfrist von acht Wochen:<br />
➢ wenn Sie die Elternzeit zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt <strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />
wollen.<br />
➢ falls Sie während der Elternzeit e<strong>in</strong>e Erwerbstätigkeit ausüben möchten.<br />
Spätestens drei Monate vor Ablauf der Elternzeit:<br />
➢ die Verr<strong>in</strong>gerung Ihrer Arbeitszeit geltend machen, falls sie nach Ablauf der<br />
Elternzeit e<strong>in</strong>e Teilzeitbeschäftigung wünschen.<br />
➢ Kündigung des Arbeitsverhältnisses, falls Sie nach Ablauf der Elternzeit ke<strong>in</strong>e<br />
Weiterbeschäftigung möchten.<br />
Rechtsansprüche irgendwelcher Art können Sie aus diesen Informationen nicht<br />
herleiten, da sich Regelungen ändern und nicht auf alle Individualfälle e<strong>in</strong>gegangen<br />
werden kann.<br />
66<br />
Silvia Hellfeier<br />
Gleichstellungsstelle
Literatur<br />
Diese Liste erhebt selbstverständlich ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit, sondern<br />
stellt nur e<strong>in</strong>zelne beispielhafte Bücher vor, von denen viele wiederum e<strong>in</strong>e<br />
Menge anderer und vertiefender Literaturh<strong>in</strong>weise enthalten.<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft und Geburt<br />
Das umfassende Handbuch für werdende Eltern<br />
von Sheila Kitz<strong>in</strong>ger, Kösel Verlag, EUR 29,95<br />
ist am Stück beschwerlich zu lesen, aber gut geeignet als Nachschlagewerk für<br />
Fragen rund um <strong>Schwanger</strong>schaft, Geburt und die erste Zeit danach.<br />
Das Stillbuch<br />
von Hannah Lothrop, Kösel Verlag, EUR 15,50<br />
ist das Stillbuch. Ausgehend von der Überzeugung, dass Stillen mehr Vor- als<br />
Nach teile hat, enthält es aber nicht nur Informationen über den körperlichen und<br />
seeli schen Nährwert des Stillens für Mutter und K<strong>in</strong>d, sondern auch darüber, was<br />
zu tun ist, wenn sich die möglichen unangenehmen Begleitersche<strong>in</strong>ungen doch<br />
e<strong>in</strong>stel len. Außerdem bietet es grundlegende Orientierungshilfen für die erste<br />
Zeit mit dem Baby an.<br />
K<strong>in</strong>derkrankheiten natürlich Behandeln<br />
von H. Stellmann, Gräfe & Unzer Verlag, EUR 10,90<br />
ist e<strong>in</strong> unentbehrliches, gut les- und nachvollziehbares Nachschlagebuch, das<br />
<strong>in</strong> die anthroposophische Sicht- und Heilweise von K<strong>in</strong>derkrankheiten e<strong>in</strong>führt<br />
sowie zahlreiche konkrete Krankheitsbilder und dazu die <strong>in</strong>dividu ell möglichen<br />
homöopathischen Mittel sowie gängige Hausmittel vorstellt.<br />
Gute Hoffnung - jähes Ende<br />
von Hannah Lothrop, Kösel Verlag, EUR 19,95<br />
ist e<strong>in</strong> Begleitbuch für Eltern, die ihr Baby verlieren und alle, die sie unterstützen<br />
wollen. Grundlegende Aussagen über Trauer und Trauerarbeit werden verbunden mit<br />
vielen Erfahrungsberichten Betroffener, Körperübungen und ande ren Anregungen<br />
zur Selbsthilfe sowie Orientierungsmöglichkeiten für solche, die helfen wollen.<br />
Die Hebammensprechstunde<br />
von Ingeborg Stadelmann, Stadelmann Verlag, EUR 19,80<br />
deckt <strong>in</strong>haltlich ähnliche Bereiche ab wie andere <strong>Schwanger</strong>schaftsratgeber,<br />
sticht aber bei näherem H<strong>in</strong>sehen doch dadurch hervor, dass es das e<strong>in</strong>zige von<br />
e<strong>in</strong>er Hebamme geschriebene Buch ist und auch über deren Rolle vor, während<br />
und nach der Geburt <strong>in</strong>formiert. Die Autor<strong>in</strong> hat sich <strong>in</strong>tensiv mit naturheilkundlichen<br />
Verfahren beschäftigt und vermittelt auch die Grundlagen dieses Wissens<br />
<strong>in</strong> ihrem Buch.<br />
67
Adressen<br />
Adressenlisten zu den verschiedensten<br />
Themenbereichen, z. B. Kl<strong>in</strong>ikwahl<br />
für „Sanfte Geburt“, Eltern <strong>in</strong>itiativen<br />
etc., versendet der<br />
Eltern Leserdienst<br />
im Gruner + Jahr Verlag<br />
Weihenstephanerstraße 7<br />
81673 München<br />
Telefon 089/41520<br />
Internet: www.eltern.de<br />
Alle<strong>in</strong>erziehend<br />
Begegnungsstätte<br />
für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
Hubertusstr. 236<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/608441,<br />
Telefax 622632<br />
E-Mail:<br />
begegnungsstaette-krefeld@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
VAMV Landesgeschäftsstelle NRW<br />
Juliusstraße 13<br />
45128 Essen<br />
Telefon <strong>02</strong>01/8277499<br />
VAMV Bundesverband<br />
Beethovenallee 7, 53173 Bonn<br />
Telefon <strong>02</strong>28/352995,<br />
Telefax 358350<br />
Internet: www.vamv.de<br />
E-Mail: vamv-bv@netcologne.de<br />
Psychologischer Dienst<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
W<strong>in</strong>nertzhof 20<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/60946<br />
68<br />
Anonyme Geburt<br />
St. Josefshospital Uerd<strong>in</strong>gen<br />
Abteilung für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
Kurfürstenstraße 69<br />
47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/452239 oder 452259<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Rat und Hilfe, Adresse s.u. Beratung<br />
und dem<br />
Fachbereich Jugendhilfe<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>, Rathaus<br />
Telefon <strong>02</strong>151/863311 oder 863303<br />
Babysitter<br />
Ausbildung und Vermittlung:<br />
Bürger<strong>in</strong>itiative Rund um St. Josef e.V.<br />
Corneliusstraße 43<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/843840,<br />
Telefax 843843<br />
Internet: www.bi-aktuell.de<br />
E-Mail: bi-aktuell@t-onl<strong>in</strong>e.de und<br />
<strong>in</strong>fo@bi-aktuell.de<br />
Haus der Familie<br />
Lutherplatz 32<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/399171 und 311578<br />
Telefax: 392351<br />
E-Mail: HdF-<strong>Krefeld</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de
Forum <strong>Krefeld</strong><br />
Felbelstraße 25<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/63940,<br />
Telefax 629444<br />
Internet: www.forumkrefeld.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@forumkrefeld.de<br />
Kaiserswerther Sem<strong>in</strong>are<br />
Alte Landstraße 179<br />
40489 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/4093784<br />
E-Mail:<br />
kws@kaiserswerther-diakonie.de<br />
Beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der<br />
Aktionskreis Mite<strong>in</strong>ander<br />
Maria Keppler<br />
Niersweg 21<br />
47807 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/303064,<br />
Norbert und Elisabeth Hert<strong>in</strong>g<br />
Raderfeld 98<br />
47807 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/304073<br />
Heilpädagogisches Zentrum <strong>Krefeld</strong><br />
(HPZ) / Frühförderung<br />
Hochbend 21<br />
47918 Tönisvorst<br />
Telefon <strong>02</strong>156/480157 oder 480159<br />
Telefax 480152<br />
Internet: www.hpz-krefeld.de<br />
Beratungsstellen<br />
Rat und Hilfe<br />
Dionysiusplatz 24<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>151/629130,<br />
Telefax 629135<br />
Internet: www.rat-und-hilfe-krefeld.de<br />
69<br />
Pro Familia<br />
Mühlenstraße. 42<br />
(Begegnungszentrum Wiedenhof)<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/24834, Telefax 24837<br />
Internet: www.profamilia-nrw.de<br />
E-Mail: krefeld@profamilia-nrw.de<br />
Psychologische Beratungsstelle<br />
<strong>Krefeld</strong>-Mitte der Diakonie <strong>Krefeld</strong>/<br />
Viersen<br />
Seyffardtstraße 74<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/33 6160, Fax 33 61629<br />
Internet: www.beratung-und-therapie.de<br />
Frauen beraten / donum vitae<br />
<strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
Ostwall 108, 47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/624899<br />
Telefax 624898<br />
Internet:<br />
www.donum-vitae-krefeld.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@donum-vitae-krefeld.de<br />
CARA<br />
Kritische Beratungsstelle zur vorgeburtlichen<br />
Diagnostik e.V.<br />
Große Johannisstr. 110<br />
28199 Bremen<br />
Telefon 0421/591154<br />
Eltern - K<strong>in</strong>d - Kurse<br />
Bürger<strong>in</strong>itiative Rund um St. Josef e.V.<br />
Corneliusstraße 43<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/843840<br />
Telefax 843843<br />
Internet: www.bi-aktuell.de<br />
E-Mail: bi-aktuell@t-onl<strong>in</strong>e.de
Familienbildungswerk des DRK<br />
Uerd<strong>in</strong>ger Straße 609<br />
47800 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: <strong>02</strong>151/539612<br />
Telefax: 539666<br />
E-Mail: Claudia.weber@drK-<strong>Krefeld</strong>.de<br />
Familienbildungsstätte<br />
siehe Forum <strong>Krefeld</strong><br />
Familienbildungsstätte<br />
(ab 1.1.03 Kath. Bildungsverbund<br />
Kempen/Viersen)<br />
Rektoratsstraße 25<br />
41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/17290<br />
Telefax: 12068<br />
Internet: www.fbs-viersen.de<br />
Forum <strong>Krefeld</strong><br />
Felbelstraße 25<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/63940<br />
Telefax 629444<br />
Internet: www.forumkrefeld.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@forumkrefeld.de<br />
Haus der Familie<br />
Lutherplatz 32<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/399171 und 311578<br />
Telefax: 392351<br />
E-Mail: HdF-<strong>Krefeld</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
KreVital –<br />
Institut für Gesundheitsförderung<br />
Krankenhaus Maria Hilf GmbH <strong>Krefeld</strong><br />
Oberdießemer Straße 94<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/3345188<br />
Internet: www.krevital.de<br />
70<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Fachbereich Sport und Bäder<br />
Stadtsportbund <strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
Lewerentzstr. 106<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/863416<br />
Telefax:<strong>02</strong>151/863420<br />
Internet: www.krefeld.de (unter Freizeit<br />
und Sport, Gesundheit/Fitness)<br />
E-Mail: sportundbaeder@krefeld.de<br />
Werkhaus e.V.<br />
Blücherstraße 11-13<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/801211<br />
Volkshochschule<br />
Von-der-Leyen-Platz 2<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/862664<br />
E-Mail: vhs@krefeld.de<br />
Kaiserswerther Sem<strong>in</strong>are<br />
Alte Landstraße 179<br />
40489 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/4093784<br />
kws@kaiserswerther-diakonie.de<br />
Neben den Familienbildungswerken<br />
haben auch die Kl<strong>in</strong>iken Kursangebote.<br />
Adressen siehe unter „Kl<strong>in</strong>iken“.<br />
Erziehungsgeld<br />
Versorgungsamt, Erziehungsgeldstelle<br />
Erkrather Str. 339<br />
40042 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/45840<br />
Anträge erhältlich beim Standesamt<br />
und bei der Gleichstellungsstelle
Frühgeborene<br />
Heilpädagogisches Zentrum <strong>Krefeld</strong><br />
(HPZ) / Frühförderung<br />
Hochbend 21<br />
47918 Tönisvorst<br />
Telefon <strong>02</strong>156/480157 oder 480159<br />
Telefax 480152<br />
Internet: www.hpz-krefeld.de<br />
Elterngruppe im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong><br />
Adresse siehe unter Kl<strong>in</strong>iken.<br />
Geburtshäuser<br />
Geburtshaus Düsseldorf<br />
Merziger Str. 6<br />
40476 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/466699<br />
Internet: www.geburtshaus-ddorf.net<br />
E-Mail: geburtshaus-d@gmx.de<br />
Villa Dullste<strong>in</strong><br />
Harttor 48<br />
47608 Geldern<br />
Telefon <strong>02</strong>831/977793<br />
Internet: www.villa-dullste<strong>in</strong>.de<br />
Geburtsvorbereitung<br />
Veranstalteradressen siehe unter<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Kurse.<br />
Die Hebammen der Belegkrankenhäuser<br />
bieten ebenfalls Geburtsvorbereitungskurse<br />
an. Adressen siehe unter<br />
Hebammen.<br />
Gesellschaft für Geburtsvorbereitung,<br />
Bundesverband e.V.<br />
Dellestraße 5, 40627 Düsseldorf<br />
Telefon <strong>02</strong>11/252607<br />
Internet: www.gfg-bv.de<br />
E-Mail: gfg@gfg-bv.de<br />
71<br />
Gestose<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Gestose-Frauen e.V.<br />
Kapellener Straße 67a<br />
47661 Issum<br />
Telefon <strong>02</strong>835/2628<br />
Internet: www.gestose-frauen.de<br />
E-Mail: gestose-frauen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Gleichstellungsstelle der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Friedrichstraße 14–16<br />
47792 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/862050<br />
Telefax <strong>02</strong>151/862054<br />
Internet:<br />
www.krefeld.de/gleichstellung<br />
E-Mail:<br />
christ<strong>in</strong>e.we<strong>in</strong>boerner@uni-duisburg.de<br />
Hebammen<br />
Beleghebammen im<br />
St. Josefshospital Uerd<strong>in</strong>gen<br />
werden vermittelt über die:<br />
Abteilung für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
Kurfürstenstraße 69<br />
47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/452239 oder 452259<br />
Beleghebammen im<br />
Bethesda-Krankenhaus MG<br />
werden vermittelt über die:<br />
Abteilung für Geburtshilfe<br />
Ludwig-Weber-Straße 15<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/9812330
Beleghebammen im<br />
Kathar<strong>in</strong>en-Hospital Willich:<br />
(Adresse des Hospitals unter Kl<strong>in</strong>iken):<br />
Bianka Krenz-Uhlmann<br />
Flünnertzdyk 262<br />
478<strong>02</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/564485<br />
Mobil 0172/7607234<br />
Mobil 0177/5800379<br />
E-Mail: bkrenzuhlmann@aol.com<br />
N<strong>in</strong>a Krumbach<br />
Honschaftsweg 29<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>154/813446<br />
Internet: www.das-neue-leben.de<br />
E-Mail: n<strong>in</strong>a.krumbach<br />
@das-neue-leben.de<br />
Mascha Klemme<br />
Oskar-Schlemmer-Weg 4<br />
40607 Meerbusch<br />
Telefon <strong>02</strong>159/521817<br />
Helene Zupan-Gilgen<br />
Hustenfeld 47<br />
41379 Brüggen<br />
Telefon <strong>02</strong>163/6276<br />
Sonja Heitland<br />
Am Oberend 34<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/392526<br />
Amparo Castillo<br />
Mühlenstraße 9<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>154/429475<br />
72<br />
Beleghebammen im<br />
Hospital zum Hl. Geist Kempen<br />
(Adresse siehe unter Kl<strong>in</strong>iken):<br />
Susanne Bohnen<br />
Ste<strong>in</strong>heide 49<br />
47918 Tönisvorst<br />
Telefon <strong>02</strong>151/970743<br />
Hildegard Pfeiffer<br />
Von-Gahlen-Straße 46<br />
47608 Geldern<br />
Telefon <strong>02</strong>831/89345<br />
Maria Slotta<br />
Bonnenzistraße 2a<br />
47906 Kempen<br />
Telefon <strong>02</strong>152/4859<br />
Thelma Süselbeck<br />
Soatspad 11<br />
47638 Straelen<br />
Telefon <strong>02</strong>834/1248<br />
Gabriele van Wickeren<br />
He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Straße 9<br />
47906 Kempen<br />
Telefon <strong>02</strong>152/53868<br />
Hebammen zur <strong>Schwanger</strong>schaftsbegleitung<br />
und Nachsorge:<br />
Brigitte Moseler<br />
Stratumer Feld 21<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/548126<br />
Mobil 0172/2474728<br />
Esther Loppien<br />
Nassauer R<strong>in</strong>g 256<br />
47803 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/562712<br />
Mobil 0172/2558725
Irmgard Wurzler<br />
Geldolfstraße 4<br />
47839 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/974811<br />
Nicola Gerw<strong>in</strong><br />
Grenzweg 14<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>156/912867<br />
Renate Fischell<br />
Hohenzollernstr. 34<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/505918<br />
Yvonne Wilhelm<br />
W<strong>in</strong>friedweg 28<br />
47807 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/800126<br />
Edith Gusy<br />
Kempener Allee 187<br />
47803 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/751992<br />
Claudia Franz<br />
Gutenbergstr. 107<br />
47803 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/786032<br />
Claudia Moll<br />
Rhe<strong>in</strong>babenstr. 153<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/572017<br />
Birgit Haubner<br />
Schillerstr. 81<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/592593<br />
Silke Hübel<br />
Kölner Str. 353<br />
47807 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/362277<br />
73<br />
Ilse Breker<br />
Erikapfad 33<br />
47804 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/393344<br />
<strong>Barbara</strong> Plutecki<br />
Ispelstr. 21<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/317383<br />
Heidemarie Gerhards<br />
Viersener Str. 175a<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>156/1539<br />
Ir<strong>in</strong>a Balters<br />
Geldernsche Str. 51<br />
47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/29478<br />
Isabelle Basiak<br />
Vennfelder Str. 20<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/398891<br />
Hebammen zur Hausgeburt:<br />
Sonja Heitland<br />
Am Oberend 34<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/392526<br />
Marianne Mai<br />
Birkenstraße 57<br />
47239 Duisburg (Rumeln/<br />
Kaldenhausen)<br />
Telefon <strong>02</strong>151/40<strong>02</strong>91<br />
Mobil 0172/2603696<br />
und 0160/2603696<br />
Hebammenpraxis Rumeln<br />
Dorfstr. 63<br />
47239 Duisburg<br />
Telefon <strong>02</strong>151/789547
Eleonore Golks<br />
Sittermannstr. 75a<br />
47506 Neukirchen-Vluyn<br />
Telefon <strong>02</strong>845/292900<br />
Antje Meyer-Stoll<br />
Ha<strong>in</strong>buchenstr. 3<br />
47443 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/53034<br />
Gudrun Schöngen-Oude Hengel<br />
Hehner Str. 93<br />
41069 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/838484<br />
Internet: www.hebammenpraxis.de<br />
Außerdem:<br />
Bund deutscher Hebammen e.V.<br />
Landesverband NRW<br />
Angelika Josten<br />
Im Cäcilienbusch, 53349 Meckenheim<br />
Telefon <strong>02</strong>225/5956<br />
Jugendliche <strong>Schwanger</strong>e<br />
Treff und Beratung:<br />
Haus der Familie<br />
Lutherplatz 32<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/399171 und 311578<br />
Telefax: 392351<br />
E-Mail: HdF-<strong>Krefeld</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Krankenhaus Bethanien<br />
für die Grafschaft Moers<br />
Bethanienstraße 21<br />
47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/2000<br />
Internet: www.bethanien-moers.de<br />
74<br />
K<strong>in</strong>dergeld<br />
Arbeitsamt <strong>Krefeld</strong>, K<strong>in</strong>dergeldkasse<br />
Philadelphiastr. 2<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Postfach 230, 477<strong>02</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/920<br />
K<strong>in</strong>derschutzbund<br />
Ortsverband <strong>Krefeld</strong> e.V.<br />
(Anlaufstelle für K<strong>in</strong>der & Eltern,<br />
Beratung bei Erziehungsproblemen,<br />
K<strong>in</strong>desmiss handlung, sexuellem Missbrauch,<br />
Vernachlässigung von K<strong>in</strong>dern<br />
sowie Scheidungsproblematiken.)<br />
Mühlenstraße 42<br />
(Begegnungszentrum Wiedenhof)<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/961920<br />
Kl<strong>in</strong>iken<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Krefeld</strong><br />
Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
Lutherplatz 40, 47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/322201<br />
Telefax 322220<br />
E-Mail:<br />
frauenkl<strong>in</strong>ik@kl<strong>in</strong>ikum-krefeld.de<br />
St. Josefshospital Uerd<strong>in</strong>gen<br />
Abteilung für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
Kurfürstenstraße 69<br />
47829 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/452239<br />
Internet: www.stjosef.de
Malteser Krankenhaus St. Anna<br />
Albertus-Magnus-Straße 33<br />
47259 Duisburg (Huck<strong>in</strong>gen)<br />
Telefon <strong>02</strong>03/7551254<br />
Telefax 7551259<br />
Internet: www.malteser-stanna.de<br />
E-Mail:<br />
gynaekologie.duisburg@malteser.de<br />
Evangelisches Krankenhaus Bethesda<br />
zu Duisburg<br />
Heerstraße 219<br />
47053 Duisburg<br />
Telefon <strong>02</strong>03/60081210<br />
Telefax 60081299<br />
Diakonie Krankenanstalten<br />
„Florence Night<strong>in</strong>gale“<br />
Kreuzbergstraße 79<br />
40489 Düsseldorf-Kaiserswerth<br />
Telefon <strong>02</strong>11/4092520<br />
Telefax 4093111<br />
Krankenhaus Bethanien<br />
für die Grafschaft Moers<br />
Bethanienstraße 21<br />
47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/2000<br />
Internet: www.bethanien-moers.de<br />
St. Josef Krankenhaus Moers<br />
Asberger Straße 4<br />
47441 Moers<br />
Telefon <strong>02</strong>841/1071<br />
E-Mail:<br />
gynaekologie@st-josef-moers.de<br />
Krankenhaus Neuwerk<br />
Dünner Straße 214-216<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/6682151<br />
75<br />
Bethesda-Krankenhaus<br />
Mönchengladbach<br />
Ludwig-Weber-Straße 15<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/9810<br />
Internet: www.bethesda-mg.de<br />
Kathar<strong>in</strong>en-Hospital<br />
Bahnstraße 26<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>154/4940<br />
Telefax 494120<br />
Internet:<br />
www.krankenhaus-willich.de<br />
E-Mail:<br />
verwaltung@krankenhaus-willich.de<br />
Hospital zum Heiligen Geist<br />
von Broichhausen Allee 1<br />
47906 Kempen<br />
Telefon <strong>02</strong>152/142431<br />
Internet:<br />
www.Krankenhaus-Kempen.de<br />
E-Mail: Abt.Gyn.Geburtshilfe@<br />
Krankenhaus-Kempen.de<br />
Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus<br />
Hoserkirchweg 63<br />
41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/104277<br />
Mutterschutz<br />
Staatl. Amt für Arbeitsschutz<br />
Viktoriastr. 52<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Telefon <strong>02</strong>161/8150<br />
Informationsmaterial bei der Gleichstellungsstelle.
Nachsorge<br />
Siehe unter Hebammen.<br />
Rückbildungsgymnastik<br />
Siehe unter Eltern-K<strong>in</strong>d-Kurse.<br />
Sorgerechtsfragen<br />
Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Rathaus<br />
Telefon <strong>02</strong>151/863201<br />
Sozialhilfeberatung<br />
Arbeitslosenzentrum<br />
Jägerstraße 19<br />
47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/773518<br />
Stillberatung<br />
Almut Jödicke-Rieger<br />
Crön 26<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/543745<br />
Ute Rath<br />
Ritterstr. 61<br />
41749 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/1<strong>02</strong>142<br />
Danja Ratz<br />
Stahlstr. 14<br />
47877 Willich<br />
Telefon <strong>02</strong>154/41731<br />
76<br />
Verwaiste Eltern<br />
Kontaktgruppen für Eltern, die e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />
vor, während oder nach der Geburt verloren<br />
haben:<br />
Kaya<br />
Heike Müskes<br />
Telefon <strong>02</strong>151/314621<br />
Mobil 01782526227<br />
Internet:<br />
www.schmetterl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong>der.de<br />
E-Mail: shg.kaya@gmx.de<br />
Regenbogen e.V.<br />
Ursula Biesken<br />
Neuhofsweg 18<br />
47829 <strong>Krefeld</strong> 11<br />
Telefon <strong>02</strong>151/473897<br />
Internet:<br />
www.<strong>in</strong>itiative-regenbogen.de<br />
E-Mail:<br />
gruppen@<strong>in</strong>itiative-regenbogen.de<br />
Gesprächskreis für verwaiste Eltern<br />
Haus der Familie<br />
Lutherplatz 32<br />
47805 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/399171 und 311578<br />
Telefax: 392351<br />
E-Mail: HdF-<strong>Krefeld</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Sternenk<strong>in</strong>der<br />
Familienbildungsstätte<br />
(ab 1.1.03 Kath. Bildungsverbund<br />
Kempen/Viersen)<br />
Rektoratsstraße 25<br />
41747 Viersen<br />
Telefon <strong>02</strong>162/17290<br />
Telefax: 12068<br />
Internet: www.fbs-viersen.de
Die Verfasser<strong>in</strong>nen<br />
Silvia Hellfeier<br />
Gleichstellungsstelle der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Friedrichstr. 14-16<br />
47792 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/862052<br />
Silja Leendertz-Aigner<br />
Maria-Sohmann-Straße 93<br />
478<strong>02</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/562868<br />
Brigitte Moseler<br />
Stratumer Feld 21<br />
47809 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/548126<br />
Bärbel <strong>Schnell</strong><br />
Mariannenstraße 42<br />
47799 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon <strong>02</strong>151/22387<br />
Internet: www.bschnell.de<br />
77
Notizen<br />
78
Notizen<br />
79
Notizen<br />
80
<strong>Schwanger</strong> im Raum <strong>Krefeld</strong> ...<br />
Welche Angebote gibt es im Vorbereitungsund<br />
Nachsorgebereich?<br />
Wo und wie kann ich me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d bekommen?<br />
Wer kann mir bei bestimmten Problemen<br />
währen oder nach e<strong>in</strong>er <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
Auskünfte erteilen oder weiterhelfen?<br />
Auf solche oder ähnliche Fragen schwangerer<br />
Frauen und werdender Eltern versucht die<br />
umseitige Broschüre e<strong>in</strong>e Anwort zu geben.<br />
Auf rund 80 Seiten fi nden sich Andressen,<br />
Konzepte und Selbstdarstellungen von<br />
Institutionen, Gruppen und E<strong>in</strong>zelpersonen,<br />
die bei e<strong>in</strong>er <strong>Schwanger</strong>schaft wichtig s<strong>in</strong>d.<br />
Weiterh<strong>in</strong> wird e<strong>in</strong>e detaillierte Übersicht<br />
über die e<strong>in</strong>zelnen Kl<strong>in</strong>iken gegeben,<br />
die auf der Basis e<strong>in</strong>es von der Gruppe Silk<br />
entwickelten Fragebogens entstanden ist<br />
Friedrichstraße 14 – 16 · 47792 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: 0 21 51/86 20 50 – 52<br />
Telefax: 0 21 51/86 20 54<br />
e-mail: christ<strong>in</strong>e.we<strong>in</strong>boerner@uni-duisburg.de<br />
FRAUEN<br />
GLEICHSTELLUNGSSTELLE<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>