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Schmuck als Hilfe für die Ärmsten
Familie niegisch aus garrel zeigt einsatz für peru
Auf dem Kunst- und Handwerkermarkt am 11. und 12. Dezember zeigen sie Einsatz für
Peru: Mike Niegisch, Zaida Medrano, Bernd und Doris Niegisch.
Der 23-jährige Mike
Niegisch aus Garrel leistete
zwölf Monate lang entwicklungspolitischen
Freiwilligen-
dienst in einem Armenviertel in
Lima/Peru und war erschrocken,
von dem alltäglichen Überlebenskampf
der Menschen. Seine
Eltern Bernd und Doris Niegisch
besuchten ihren Sohn und
erlebten ebenfalls, unter welch
katastrophalen Vorbedingungen die
Bewohner der Slumviertel um das
tägliche Brot kämpfen.
Die Zustände in dem Slum-
viertel beschreibt Mike in einem
Erfahrungsbericht: Eine zentrale
Wasserversorgung gibt es nicht,
„Aguateros“ (Tanklaster) versorgen
die Familien unregelmäßig mit
Nutzwasser, an einigen Tagen muss
eine ganze Familie mit zehn Litern
auskommen. Aber auch seinen ei-
genen Gewinn beschreibt der junge
Erwachsene deutlich: „Ich fand
dort einen sehr großen Reichtum,
auch wenn er nicht materiell war.“
Und Mike lernte in Lima seine Frau
kennen: Zaida Medrano, gebürtig
aus dem Andendorf Munapucro.
Über ein privat initiiertes Schmuck-
Hilfsprojekt versucht die Familie
nun, zumindest einigen Menschen
In Lima und Munapucro wird in Handarbeit
der Modeschmuck hergestellt, der anschließend
über die Garreler Familie Niegisch
verkauft wird. Der Erlös kommt ausschließlich
den Menschen in Peru zugute.
dort ein kleines Einkommen zu
sichern. Noch während Mike in
Lima arbeitete, setzten Bernd und
Doris Niegisch mit der Hilfe ihres
Sohnes das „Schmuck-Hilfsprojekt“
in Gang. Das Ziel: Familien
in Lima und Munapucro stellen
in Handarbeit Modeschmuck her,
schicken diesen nach Deutschland,
wo die Familie Niegisch ihn
umzusetzen versucht. Mit einer
„Anschubfinanzierung“ sorgten
Bernd und Doris Niegisch dafür,
dass in Peru die entsprechenden
Werkzeuge und Rohmaterialien
angeschafft werden konnten. Etwa
zehn Personen haben so Arbeit
erhalten, die fair bezahlt wird und
zum Überleben ausreicht.
„Kein Zwischenhändler verdient
an dem Projekt, alle Erlöse kommen
zu hundert Prozent in Peru
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großer Auswahl
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an“, betonen die Garreler, die
sich in Deutschland um Zoll-,
Steuer- und Gewerbebestimmungen
kümmerten. „Die Menschen
bekommen ein Vielfaches des sonst
üblichen Lohnes.“
Die Familie Niegisch hat bereits
Unterstützung von Gruppen und
Einzelpersonen erhalten und
erhofft sich auf dem Kunst- und
Handwerkermarkt am 11. und
12. Dezember noch mehr Unter-
stützung für Peru.
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