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Meine lieben Freundinnen und Freunde! - Diakoniewerk Neues Ufer

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<strong>Meine</strong> <strong>lieben</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>innen</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e!<br />

Nun treffen wir uns wieder auf der großen Festwiese <strong>und</strong> feiern gemeinsam das Ramper<br />

<strong>Ufer</strong>fest 2007.<br />

Es steht unter einem guten Motto, wie ich finde: Alt wie ein Baum. Ja, ich möchte alt<br />

werden, das Leben ganz <strong>und</strong> gar kennen lernen, mit allen meinen Möglichkeiten, Freiheiten<br />

<strong>und</strong> Grenzen. Da unterscheide ich mich als Schwalbe gar nicht von Euch Menschen. Ich<br />

wünsche auch den Bäumen, dass sie alt werden können. Dass sie immer genug Wasser<br />

haben, dass sie die Sonne nicht ausbrennt, dass die Käfer <strong>und</strong> Larven ihre Blätter nicht<br />

beschädigen. Gern sitz ich heute auf einem Baum am Rande der Wiese <strong>und</strong> schaue den<br />

Feierlichkeiten zu!<br />

Ich habe nachgeschaut, wo das Motto<br />

„Alt wie ein Baum“ herrührt. Ich habe<br />

etwas suchen müssen, nun weiß ich,<br />

dass der mährische Dichter<br />

Louis Fürnberg (1909 – 1957)<br />

ein Gedicht darüber geschrieben<br />

hat. Ich singe es Euch:<br />

Alt möchte ich werden<br />

Alt möchte ich werden wie ein alter Baum,<br />

mit Jahresringen, längst nicht mehr zu zählen,<br />

mit Rinden, die sich immer wieder schälen,<br />

mit Wurzeln tief, dass sie kein Spaten sticht.<br />

In dieser Zeit, wo alles neu beginnt<br />

Und wo die Saaten alter Träume reifen,<br />

mag wer da will den Tod begreifen - ich nicht!<br />

Alt möchte ich werden wie ein alter Baum,<br />

zu dem die sommerfrohen Wandrer fänden,<br />

mit meiner Krone Schutz <strong>und</strong> Schatten spenden<br />

in dieser Zeit, wo alles neu beginnt.<br />

Einen sehr schönen Festtag wünscht Euch<br />

Eure <strong>Ufer</strong>schwalbe Auguste<br />

Aus sagenhaften Zeiten möchte ich ragen,<br />

durch die der Schmerz hinging, ein böser Traum,<br />

in eine Zeit, von der die Menschen sagen:<br />

Wie ist sie schön! O wie wir glücklich sind!


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 2<br />

� Neueröffnungen<br />

Die Baumaßnahmen liegen im<br />

Plan. Es sind keine besonderen<br />

Vorkommnisse mehr zu erwarten,<br />

so dass die geplanten Neubauten<br />

zum einen das Wohnhaus<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

in Schwerin-Lankow <strong>und</strong><br />

zum anderen die integrative Kindertagesstätte<br />

in Crivitz, in diesem<br />

Sommer eröffnet werden.<br />

In der Kindertagesstätte in Crivitz<br />

werden 45 Kinder betreut<br />

werden, davon vier mit Behinderung.<br />

Die Plätze sind zu einem<br />

großen Teil bereits durch Voranmeldungen<br />

belegt. Im Wohnheim<br />

in Schwerin-Lankow werden<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

<strong>und</strong> mit Körperbehinderung<br />

wohnen. Auch für diese<br />

Plätze gibt es bereits eine ganze<br />

Reihe von Voranmeldungen.<br />

� Neu: ,,Timon“<br />

Das Wohnheim für Menschen<br />

mit Körperbehinderung in<br />

Schwerin soll einen Namen erhalten.<br />

Dazu laden wir alle, die<br />

mit uns feiern <strong>und</strong> das Haus<br />

kennen lernen möchten, am<br />

21. Juli 2007 von 14 - 17:30 Uhr<br />

in die Bleicherstraße 1 ein.<br />

Kurznachrichten<br />

Kurznachrichten<br />

� Ramper <strong>Ufer</strong>fest 2008<br />

Das Ramper <strong>Ufer</strong>fest wird im<br />

nächsten Jahr am Samstag,<br />

den 24. Mai 2008 stattfinden.<br />

Wir bitten Sie, diesen Termin<br />

vorzumerken.<br />

� Urlaubsexperiment<br />

In den vergangenen Jahren hat<br />

die Werkstatt im Sommer<br />

jeweils für drei Wochen geschlossen,<br />

alle Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter haben in dieser<br />

Zeit Urlaub genommen. Nur für<br />

eine kleine ausgewählte Gruppe,<br />

z. B. die Küche <strong>und</strong> einige<br />

weitere Aufträge, die nicht pausieren<br />

konnten, waren Mitarbeiter<br />

anwesend.<br />

In diesem Jahr wird erstmalig<br />

versucht, den Urlaub anders zu<br />

regeln. Alle Beschäftigten können<br />

ihren Urlaub selbst planen<br />

<strong>und</strong> auch die Mitarbeiter können<br />

sich dementsprechend einpassen.<br />

Dadurch entsteht keine<br />

Schließzeit in der Werkstatt, es<br />

ist immer ein ordentlicher Personalstamm<br />

vorhanden <strong>und</strong> alle<br />

Aufträge können weiter bearbeitet<br />

werden.<br />

Es wird geprüft, wie praktikabel<br />

diese Lösung ist, es ist aber<br />

noch nicht sicher, dass sie auch<br />

im kommenden Jahr in der gleichen<br />

Weise durchgeführt werden<br />

kann.<br />

� Übernahme einer neuen<br />

Kindertagesstätte<br />

Zum 1. September 2007 wird<br />

die Kindertagesstätte in Grambow<br />

durch das <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> übernommen. In<br />

dieser Kindertagesstätte werden<br />

49 Kinder betreut, davon<br />

8 Kinder mit Behinderung. Es<br />

werden alle Altersgruppen betreut.<br />

Die Mitarbeiterinnen hatten<br />

auch schon vor der Übernahme<br />

eine sehr gute konzeptionelle<br />

Arbeit geleistet <strong>und</strong><br />

eine sehr schöne Kindertagesstätte<br />

eingerichtet. Von daher<br />

freuen wir uns sehr auf diese<br />

zukünftige Zusammenarbeit.<br />

� Empfang<br />

Bisher fehlt im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> eine Stelle, in der<br />

Besucher empfangen <strong>und</strong> geleitet<br />

werden, wo man informiert<br />

wird über Ansprechpartner<br />

in verschiedenen Häusern<br />

usw. Um diese Lücke auszufüllen,<br />

wird im Eingangsbereich<br />

zwischen Haus 13 <strong>und</strong><br />

14 ein solcher Empfangsbereich<br />

eingerichtet. Er wird<br />

ebenfalls in diesem Herbst<br />

fertig gestellt sein <strong>und</strong> Besucher<br />

werden hier von Mitarbeitern<br />

der Ramper Werkstätten<br />

in Empfang genommen <strong>und</strong><br />

geleitet. Zu diesem Zweck<br />

werden die Fenster vergrößert<br />

<strong>und</strong> Fußboden, Decke<br />

<strong>und</strong> Wände neu gestaltet,<br />

damit die Mitarbeiter <strong>und</strong> Gäste<br />

sich in diesen Räumlichkeiten<br />

wohl fühlen.<br />

Bernd Budde / Klaus Wolge


Andacht<br />

Andacht<br />

Sich freuen <strong>und</strong> miteinstimmen<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 3<br />

Wer das Sommerlied „Geh aus, mein Herz, <strong>und</strong> suche Freud“ kennt, kann einfach mal die<br />

Melodie summen oder eine der vielen Strophen singen:<br />

Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fliegt aus seiner Kluft<br />

<strong>und</strong> macht sich in die Wälder;<br />

die hochbegabte Nachtigall ergötzt <strong>und</strong> füllt mit ihrem Schall<br />

Berg, Hügel, Tal <strong>und</strong> Felder.<br />

Fast alles, was den Sommer so abwechslungsreich macht, kommt in diesem Lied vor. Die<br />

Natur bietet ja auch jede Menge Schönes. Mit den Ohren können wir den lieblichen Gesang<br />

der Vögel hören. Mit der Nase ist der herrliche Duft der Blumen zu riechen. Vor<br />

unseren Augen entfalten sich die leuchtenden Farben der bunt geschmückten Umwelt.<br />

Welch eine Vielfalt <strong>und</strong> was für ein Reichtum kommt uns entgegen!<br />

Wir können uns daran freuen,<br />

sind aber auch verantwortlich,<br />

Gottes Schöpfung zu achten<br />

<strong>und</strong> sie zu bewahren. Sorgsam<br />

haben wir mit allem umzugehen,<br />

was uns jeden Tag umgibt<br />

<strong>und</strong> was unser Leben ausmacht.<br />

Das alles hat Paul Gerhardt<br />

nach dem Ende des 30-jährigen<br />

Krieges im Jahr 1653 in<br />

seinem Sommerlied zum Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Schon unsere Vorfahren sangen<br />

„Geh aus, mein Herz, <strong>und</strong><br />

suche Freud“. Sie haben uns<br />

viele Lieder, aber auch unsere Welt überlassen. Viel Wertvolles haben wir geerbt <strong>und</strong><br />

sozusagen auch das Erbe angetreten. Gehen wir also sorgsam damit um.<br />

Es kommt auch heute darauf an, das Leben in all seinen Formen wertzuschätzen <strong>und</strong><br />

Gottes w<strong>und</strong>erbare Schöpfung zu bewahren.<br />

Genießen Sie Gottes Segen <strong>und</strong> stimmen Sie mit ein:<br />

Ich selber kann <strong>und</strong> mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun<br />

erweckt mir alle Sinnen.<br />

Ich singe mit, wenn alles singt, <strong>und</strong> lasse, was dem Höchsten klingt,<br />

aus meinem Herzen rinnen.<br />

Pastorin Ingrid Weiß<br />

Seelsorgerin in den Alten- <strong>und</strong> Behinderteneinrichtungen<br />

von Sozius, Augustenstift <strong>und</strong> <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong>


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 4<br />

Christine Dorn,<br />

Leiterin der Ramper Werkstätten<br />

Seit Januar diesen Jahres sind Sie hier in<br />

Rampe, würden Sie den Lesern ein wenig von<br />

sich erzählen?<br />

Mein Name ist Christine Dorn, ich bin 41 Jahre<br />

alt – geboren wurde ich in Gummersbach bei<br />

Köln, aufgewachsen bin ich in Nürtingen, in Baden-Württemberg<br />

– der Stadt übrigens, aus der<br />

auch Fernsehentertainer Harald Schmidt kommt.<br />

Ich habe an der Evangelischen Fachhochschule<br />

in Reutlingen Sozialpädagogik studiert <strong>und</strong><br />

danach lange ein Tageszentrum für Menschen<br />

mit psychischer Erkrankung geleitet. Das war<br />

sozusagen eine Werkstatt im Kleinen – 50 Menschen<br />

arbeiten dort, es gab eine Ergotherapiepraxis<br />

<strong>und</strong> unsere Klienten haben kleinere Auftragsarbeiten<br />

ausgeführt. Später dann habe ich<br />

noch ein betriebswirtschaftliches Studium abgeschlossen<br />

<strong>und</strong> bin damit meinem Traum, eine<br />

Werkstatt zu leiten, etwas näher gekommen.<br />

Ich habe zwei Kinder, mein Sohn ist 23 <strong>und</strong> studiert<br />

Betriebswirtschaft, meine Tochter ist 17, ist<br />

in der 11. Klasse eines Gymnasiums, beide wohnen<br />

weiterhin in Stuttgart.<br />

Warum ausgerechnet Sozialpädagogik <strong>und</strong><br />

Betriebswirtschaft?<br />

Da kommen bei mir Herz <strong>und</strong> Hirn zusammen:<br />

Nach einem Praktikum in einer Werkstatt für<br />

Menschen mit Behinderung war ich mir sicher,<br />

dass ich in diesem Bereich arbeiten möchte.<br />

Betriebswirtschaft zu studieren hab ich mir<br />

damals, als Mutter von zwei Kleinkindern, noch<br />

nicht zugetraut. Im Tageszentrum dann habe ich<br />

gemerkt, dass ich eigentlich einen Weg suche,<br />

die Wirtschaft zum Wohle des Menschen zu<br />

gestalten – die kalten Zahlen also in Einklang<br />

zu bringen mit dem Gedanken, Menschen, die<br />

Hilfe brauchen, bestmöglich zu fördern. Für das<br />

BWL-Studium habe ich die Leitungsarbeit im<br />

Tageszentrum aufgegeben <strong>und</strong> nur noch neben<br />

dem Studium als gesetzliche Betreuerin gearbeitet.<br />

5 5 Fragen Fragen an an ...<br />

...<br />

Warum haben Sie sich für den Norden entschieden?<br />

Das war ganz klar eine Entscheidung für die<br />

Arbeit hier. Wie gesagt – ich wollte immer eine<br />

Werkstatt leiten <strong>und</strong> hier habe ich die Chance<br />

dafür bekommen.<br />

Haben Sie bei diesem ausgefüllten Lebensweg<br />

– Kinder, Beruf, Studium - denn noch<br />

Zeit für Hobbys gehabt?<br />

Ich mag Zweiräder. Ich fahre unglaublich gern<br />

Mountainbike – gerade Ende April noch bin ich<br />

ein Rennen in Baden-Württemberg mitgefahren.<br />

Und auch mein Motorrad steht im Sommer nur<br />

selten still, eine 1000er Aprilia... Ich reise gern<br />

<strong>und</strong> liebe die Berge – wohl weil mein Vater aus<br />

Oberstorf stammt, dem berühmten Skiort in den<br />

Alpen.<br />

Sind Sie ehrgeizig?<br />

Was ich anfange, will ich richtig, ganz <strong>und</strong> gut<br />

machen. Aber der Ehrgeiz geht nicht so weit,<br />

dass ich andere dabei wegdrücken würde. Im<br />

Gegenteil – ich mag es mit motivierten <strong>und</strong> engagierten<br />

Menschen an einer Sache zu arbeiten<br />

<strong>und</strong> mich richtig reinzuknien. Beim Sport bin<br />

ich vielleicht ehrgeizig im klassischen Sinne –<br />

da will ich gewinnen.<br />

Das Interview führte Thomas Naedler


Aus Aus den den W WWerkstätten<br />

W erkstätten<br />

Der Bereich Küche der WfbM stellt sich vor<br />

In unserer Werkstatt werden bis zu 7 verschiedene<br />

Mittagessen gekocht. Diese werden nach ernährungsphysiologischen<br />

Maßstäben, den Hygienevorschriften<br />

<strong>und</strong> dem notwendigen Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz hergestellt. Weiterhin bieten<br />

wir im Kantinenbereich eine bunte Vielfalt an Rohkost<br />

auf Obst- <strong>und</strong> Gemüsebasis an. Während der<br />

Öffnungszeiten erfüllen wir auch den Bedarf an<br />

verschiedenen Kaffeespezialitäten, alkoholfreien<br />

Getränken, Kuchen, Eis <strong>und</strong> haben ein Angebot<br />

von Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften. Ebenfalls kann<br />

der Wunsch nach Frühstück in Form von belegten<br />

Brötchen erfüllt werden. In unserer Produktionsstätte<br />

sind Köche, Verkäuferinnen <strong>und</strong> Beschäftigte<br />

täglich bemüht, ein schmackhaftes Essen<br />

vor-, zu- <strong>und</strong> nachzubereiten.<br />

Aber auch bei der Rohstoffannahme, Lagerung,<br />

im Spülbereich <strong>und</strong> im Hauswirtschaftsbereich<br />

sind viele fleißige Hände unserer Beschäftigten<br />

gefragt. Durch die vielen Arbeitsaufgaben, auch<br />

an Wochenenden <strong>und</strong> Feiertagen, <strong>und</strong> die daraus<br />

resultierende Zusammenarbeit aller Mitglieder<br />

dieses Teams hat sich eine dufte Truppe zusam-<br />

„Am Dienstag wieder tanzen?“ fragt mich<br />

Michael, wenn er mich sieht. Jeden Dienstag um<br />

13:30 Uhr hört man auf dem Gelände der WfbM<br />

im oder vor dem Haus 23 Musik. Dort treffen<br />

sich Michael, Detlef, Marlies, Andy, Roswitha,<br />

Nadine, Heike <strong>und</strong> Johanna. Sie nehmen Teil<br />

an meinem Kurs kreatives Tanzen. Fragt man<br />

Ich tanze, weil Musik spielt!<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 5<br />

mengeschweißt, in der jeder für jeden da ist.<br />

Daraus ergibt sich wie selbstverständlich, dass<br />

wir alle auch außerhalb der Arbeitszeit einiges<br />

unternehmen.<br />

Zu erwähnen wäre, dass wir einen Grillnachmittag,<br />

eine Weihnachtsfeier <strong>und</strong> eine Freizeitreise<br />

über mehrere Tage jährlich durchführen.<br />

Peter Pliquet / Dirk Hinrichs<br />

Küchenleiter / Gruppenleiter<br />

sie warum, dann sagen sie: „Es macht Spaß! Es<br />

ist Klasse! Es gefällt mir, mit anderen zu tanzen.“<br />

Was passiert in so einer Tanzst<strong>und</strong>e? So versucht<br />

z.B. jeder, die einfache Frage „Wie geht<br />

es euch heute?“ mit der Sprache des Körpers<br />

zu beantworten. Oder ich lege Musik auf <strong>und</strong><br />

jeder fliegt wie ein Vogel aus seiner<br />

Fantasie, allein oder gemeinsam<br />

im Schwarm. Dann wieder sind<br />

wir in Afrika <strong>und</strong> bewegen uns wie<br />

Raubtiere. So erproben die Teilnehmer<br />

die unterschiedlichen Arten,<br />

sich zu bewegen, mal leicht <strong>und</strong> fliegend,<br />

mal kraftvoll <strong>und</strong> schnell usw.<br />

Zum diesjährigen <strong>Ufer</strong>fest wird die<br />

Gruppe die erste Möglichkeit haben,<br />

sich mit einer Choreografie<br />

zum Thema „Der atmende Wald“ zu<br />

präsentieren. Alle freuen sich sehr<br />

darauf, auch wenn das Lampenfieber<br />

nicht zu übersehen ist.<br />

Larissa Behrendt<br />

Werkstatt für behinderte Menschen


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 6<br />

� Umzug im Sozialkaufhaus<br />

Die Kleiderbörse der Ramper Werkstätten ist innerhalb<br />

des Sozialkaufhauses in der Schweriner<br />

Keplerstraße umgezogen. Die neuen Räume im zweite<br />

Obergeschoss sind etwas größer, die Ware kann<br />

dort noch ansprechender für die K<strong>und</strong>en angeboten<br />

werden. In der Kleiderbörse arbeitet auch eine Näherin,<br />

die für kleines Geld Kleidungsstücke ändert oder<br />

ausbessert. Hier nimmt die Werkstatt gern Aufträge<br />

entgegen. Die Kleiderbörse freut sich über Unterstützung<br />

– allerdings sollte gespendete Kleidung der Jahreszeit<br />

entsprechen, intakt <strong>und</strong> gereinigt sein.<br />

� Tischlerei baute Treppen für die<br />

Paulskirche<br />

Die neuen Treppen zur Empore der Paulskirche sind<br />

in der Tischlerei der Ramper Werkstätten entstanden.<br />

Zwei große Holzkonstruktionen, je 4,30 Meter<br />

lang, führen die Besucher nun ohne störendes Knarren<br />

der Treppenstufen in den oberen Bereich des<br />

1869 vom Architekten Theodor Krüger fertig gestellten<br />

Gotteshauses in der Schweriner Paulstadt.<br />

� Hohe Geburtenzahlen bei den<br />

Gotlandschafen<br />

Insgesamt 43 Lämmer sind in diesem Jahr im Bereich<br />

Landwirtschaft der Werkstätten geboren.<br />

Damit ist die Herde auf über 84 Tiere angewachsen.<br />

� Kaminholz im Abo<br />

Das Restaurant Seewarte am Paulsdamm hat die<br />

Ramper Werkstätten als Lieferant für das Kaminholz<br />

gewählt. Monatlich 10 Raummeter Holz bringen<br />

die Mitarbeiter <strong>und</strong> Beschäftigten nun Monat für<br />

Monat zum beliebten Ausflugslokal.<br />

Aus Aus den den W WWerkstätten<br />

W erkstätten<br />

� Ausbau des Berufsbildungsbereiches<br />

Beschäftigte der Ramper Werkstätten, insbesondere<br />

Einsteiger, werden zukünftig noch bessere Bedingungen<br />

für die berufliche Bildung haben. In den kommenden<br />

Monaten soll der Berufsbildungsbereich<br />

ausgebaut <strong>und</strong> auch personell vergrößert werden.<br />

Insbesondere handwerkliche Tätigkeiten wie Weben,<br />

Filzen <strong>und</strong> Arbeiten mit Holz sollen wieder mehr<br />

zum Tragen kommen. Ziel ist es, die berufliche Bildung<br />

eigenständiger zu machen, so dass den Beschäftigten<br />

der Einstieg in den Produktionsprozess<br />

leichter fällt.<br />

� Computerschulungen<br />

Beginnend im Arbeitsbereich für Menschen mit<br />

Körperbehinderung will die Werkstatt zukünftig verstärkt<br />

Computerschulungen für die Beschäftigten<br />

anbieten. Unter anderem sollen so auf lange Sicht<br />

noch mehr Arbeitsplätze für weiter qualifizierte Beschäftigte<br />

entstehen.<br />

� Fußballer auf Kurs<br />

Die Kicker der Werkstattmannschaft haben ihre ersten<br />

beiden Punktspiele der Mecklenburgmeisterschaft<br />

gegen Bützow-Wismar <strong>und</strong> Kröpelin gewonnen. Die<br />

besten Teams Mecklenburgs treten später gegen die<br />

besten Mannschaften aus Vorpommern an – der Sieger<br />

aus diesen Duellen hat eine Fahrkarte zum B<strong>und</strong>esturnier<br />

sicher. Im vergangenen Jahr erreichte die<br />

Werkstattmannschaft nicht nur die Teilnahme am<br />

B<strong>und</strong>esturnier – sie erkämpfte sich auch noch einen<br />

respektablen siebten Platz. In diesem Jahr sind die<br />

Dreescher Werkstätten der härteste Konkurrent des<br />

Ramper Teams.<br />

� Aufenthaltsraum eingerichtet<br />

Ein neuer Aufenthaltsraum für die Pausen ist im ersten<br />

Stock des Gebäudes der Werkstattleitung entstanden.<br />

Unter anderem ein Tischfußballspiel <strong>und</strong><br />

ein Boxsack stehen den Beschäftigten dort nun zur<br />

Freizeitgestaltung zur Verfügung.<br />

� Arbeit außerhalb<br />

Weitere Außenarbeitsplätze will die Werkstatt künftig<br />

akquirieren. Außenarbeitsplätze bieten Menschen<br />

mit Behinderung Beschäftigung in Unternehmen der<br />

freien Wirtschaft. Sie bleiben Beschäftigte der Werkstatt,<br />

aber ihr Arbeitsort ist im Unternehmen selbst.<br />

Bislang unterstützen folgende Firmen das Projekt der<br />

Ramper Werkstätten: Shell-Tankstelle Rampe, Tino<br />

Löffler, Malermeister, Bauhandwerk R. Dikty.<br />

Christine Dorn / Thomas Naedler


Aus Aus den den W WWerkstätten<br />

W erkstätten <strong>und</strong> <strong>und</strong> Schulen<br />

Schulen<br />

„Scherben bringen Glück!“, das weiß jeder. Sie<br />

machen aber auch Alltagsräume schöner. Jeder<br />

Besucher des Arbeitsbereichs für Menschen<br />

mit körperlicher Behinderung der WfbM schaut<br />

neugierig auf das dort entstehende Wandmosaik.<br />

Seit 8 Wochen arbeiten die Gruppenmitglieder<br />

an diesem gemeinsamen Projekt. Aus<br />

h<strong>und</strong>erten kleiner Fliesenscherben entsteht eine<br />

Wandkomposition zum Thema „Begegnung“.<br />

„Es ist gar nicht so schwer <strong>und</strong> macht Spaß!“<br />

Ab in den Keller!<br />

Wir, Susann, Sven <strong>und</strong> Paul, Schüler der<br />

Weinbergschule sind einmal in der Woche im<br />

Wohntraining zu Hause. Dort bereiten wir uns<br />

auf ein möglichst selbstständiges Leben nach<br />

der Schulzeit vor.<br />

Auf der Suche nach Freizeitangeboten kamen<br />

wir auf unseren ungenutzten Keller in der Trainingswohnung.<br />

Die Idee eines Hobbykellers<br />

war geboren.<br />

Wir machten uns an die Arbeit, räumten auf,<br />

malerten die Wände <strong>und</strong> richteten uns einen<br />

Hobbykeller ein. Jetzt haben wir eine weitere<br />

Möglichkeit, unsere Freizeit im Wohntraining<br />

sinnvoll zu nutzen (Basteln, Zeichnen, Dart<br />

spielen <strong>und</strong> andere Dinge). Durch dieses neue<br />

Angebot freuen wir uns jede Woche erneut auf<br />

das Wohntraining.<br />

Schüler vom Wohntraining der Weinbergschule<br />

Schöne Bescher(b)ung<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 7<br />

sagt Annett Ebert, Teilnehmerin an diesem<br />

Vorhaben. „Man braucht nur Geduld<br />

<strong>und</strong> natürlich viele unterschiedliche Fliesenstücke.“<br />

Mit einem Hammer werden Fliesen zerdeppert<br />

<strong>und</strong> anschließend kunstvoll zusammengesetzt.<br />

Es kommt darauf an, die Fliesen<br />

immer in der Mitte zu zerschlagen, dann<br />

zerbrechen sie gleichmäßig. Die Scherben<br />

werden mit Spezialkleber auf die Wand geklebt<br />

<strong>und</strong> anschließend poliert. Wichtig ist,<br />

die Fliesen nach Farbe <strong>und</strong> Beschaffenheit<br />

auszusuchen. Dann können unterschiedliche<br />

Oberflächen <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschöne Farbverläufe<br />

entstehen. Mehr als 1.500 solcher<br />

Stückchen in gelb <strong>und</strong> rot werden dafür nötig sein.<br />

Sie bilden auf sechs Quadratmetern Fläche farbige<br />

Kreise <strong>und</strong> ein geschwungenes Band – Symbole<br />

des Lebens in Bewegung.<br />

Nicht jeder ist dieser Aufgabe auf Anhieb gewachsen,<br />

aber jeder kann es lernen. Wer es<br />

nicht glaubt, soll kommen <strong>und</strong> sich mit eigenen<br />

Augen überzeugen.<br />

Larissa Behrendt<br />

Werkstatt für behinderte Menschen


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 8<br />

Eine Schule feiert ihr 10-jähriges Jubiläum<br />

Evangelische integrative Gr<strong>und</strong>schule mit Orientierungsstufe<br />

Mit einer Idee im Wohnzimmer der Schulleiterin<br />

Eva Köhler fing vor mehr als 10 Jahren alles an.<br />

Die Schullandschaft in Schwerin war trotz der<br />

Wende einheitlich. Eine Schule für „Alle“ sollte<br />

es werden – vor allem Kinder mit Handicaps<br />

konnten bisher nur in dafür vorgesehenen Einrichtungen<br />

„aufbewahrt“ werden. Aus einem kleinen<br />

Verein entwickelte sich bis heute eine Schule,<br />

die fest auf drei stabilen Säulen steht – die<br />

Montessoripädagogik, die Integration <strong>und</strong> nicht<br />

zu vergessen, der evangelische Glaube!<br />

Eva Köhler, „die Architektin“, kann heute erfolgreich<br />

auf einen manchmal mehr als steinigen<br />

Weg zurückblicken. Mit zwei Klassen <strong>und</strong> drei<br />

mutigen Lehrern fing alles an.<br />

Wir schreiben das Jahr 2007. Jetzt gibt es 7<br />

Klassen, engagierte Klassenleiter, Erzieher <strong>und</strong><br />

Eltern, eine neue Orientierungsstufe, einen gut<br />

funktionierenden Hortbereich. Die Montessoripädagogik<br />

ist der Alltag geworden, der evangelische<br />

Glaube bestimmt zunehmend das Handeln<br />

aller. Viele Integrationskinder gehören so<br />

selbstverständlich in die Gemeinschaft, dass sie<br />

gar nicht mehr von ihren Mitschülern als solche<br />

erkannt werden.<br />

Aus Aus den den Schulen<br />

Schulen<br />

Dank an Schweriner Firmen<br />

10 Jahre Montessori-Schule heißt vor allem: Hut<br />

ab vor dieser Frau, die einen langen Abschnitt<br />

ihres Lebens <strong>und</strong> oft auch ihrer Ges<strong>und</strong>heit dieser<br />

Schule gewidmet hat. Die mit viel Fachwissen,<br />

Diplomatie <strong>und</strong> Menschlichkeit viele Hürden<br />

übersprungen hat, so dass heute Kinder<br />

ohne Angst einen Ort vorfinden, wo das Lernen<br />

Freude bereitet.<br />

Ich spreche mit Hochachtung von Eva Köhler –<br />

meiner Chefin, einer Kollegin <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>in.<br />

E. Wußow<br />

Montessori-Schule<br />

Im Rahmen einer Sport-Sponsorenaktion spendeten verschiedene Schweriner Firmen für den Kauf<br />

von Sportgeräten. Sie unterstützten damit die Erweiterung des Sport- <strong>und</strong> Spielangebotes in der<br />

Weinbergschule, um den Schülern noch mehr Spaß an Bewegung zu vermitteln.<br />

So konnten wir uns neue Bälle<br />

bestellen, Markierungskegel, einen<br />

Hindernisparcour, Zielwurfkörbe,<br />

einen Balancierkreis, ein<br />

kleines Schwungtuch <strong>und</strong> eine<br />

Ballpumpe. Alle Schüler freuten<br />

sich über die neuen Geräte <strong>und</strong><br />

bedanken sich recht herzlich bei<br />

AIG mbH Ecklebe & Partner<br />

Apotheke im Plaza<br />

Design Bau AG<br />

Dirk Warnke – Bau<br />

Gustävel GmbH & Co. KG<br />

Ingenieurbüro Thomas Bauer<br />

Tierarztpraxis D. Geburtig<br />

S. Borchert<br />

Weinbergschule


Aus Aus den den Schulen<br />

Schulen<br />

Im Sachk<strong>und</strong>eunterricht lernten die Schüler der<br />

Klasse M 6 der Weinbergschule unser B<strong>und</strong>esland<br />

<strong>und</strong> seine Landeshauptstadt Schwerin näher<br />

kennen. Um das Gelernte zu festigen wählten<br />

wir einige Sehenswürdigkeiten aus.<br />

So erk<strong>und</strong>eten wir<br />

in Schwerin unser<br />

schönes Schloss<br />

mit dem Burggarten,<br />

den Bahnhof,<br />

die Schleifmühle,<br />

die Sternwarte, den<br />

Schlossgarten, den<br />

Marktplatz <strong>und</strong> den<br />

Alten Garten mit<br />

seinen angrenzenden<br />

Gebäuden, wie<br />

das Theater, das<br />

Museum <strong>und</strong> die Staatskanzlei. Mit der Straßenbahn<br />

fuhren wir von der Weinbergschule zum<br />

Marienplatz. Dort teilte sich die Klasse in drei Arbeitsgruppen,<br />

die ganz konkrete Exkursionsaufträge<br />

hatten. Einige Schüler waren schon in der<br />

Lage, die vorgegebenen Ziele allein zu finden.<br />

Unterwegs stellten sie wissbegierige Fragen zu<br />

Es war für uns, die Klasse O 8 , ein Tag mit neuen<br />

Überraschungen <strong>und</strong> leckeren Erfahrungen. Im<br />

März fuhren wir nach Dümmer, um von zwei richtigen<br />

Köchen etwas über ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />

zu erfahren. Begonnen hat der Tag für uns mit<br />

kleinen Hasen. Genauer - mit Hasen aus Holz,<br />

die bekamen wir geschenkt <strong>und</strong> durften sie<br />

schleifen <strong>und</strong> später auch bemalen.<br />

Als dann eine weitere Gruppe zu uns gestoßen war,<br />

übrigens mit zwei ehemaligen Schülern der Weinbergschule,<br />

ging es dann so richtig los. Zunächst<br />

wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Hierbei erfuhren<br />

wir so einiges über ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> nicht ganz<br />

so ges<strong>und</strong>e Lebensmittel. Es gab jede Menge zu<br />

hören, zu erforschen <strong>und</strong> auszuprobieren. Nachdem<br />

wir nun genau wussten, was alles ges<strong>und</strong> für<br />

unseren Körper ist, wollten <strong>und</strong> mussten wir dieses<br />

auch praktisch umsetzen. Obwohl zwei Köche in<br />

dem Schullandheim arbeiteten, mussten wir selbst<br />

kochen. Jeder bekam eine Kochmütze aufgesetzt<br />

<strong>und</strong> schon konnte es losgehen.<br />

Es wurde fleißig Gemüse gewaschen, geschnitten,<br />

Kartoffeln geschält <strong>und</strong> vieles mehr. Selbst<br />

Exkursion durch unser Schwerin<br />

Tag der ges<strong>und</strong>en Ernährung<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 9<br />

den Gebäuden. Im Schlossparkcenter trafen wir<br />

uns dann alle wieder <strong>und</strong> die Anstrengung wurde<br />

mit einem Eis belohnt. Ein Erlebnis besonderer<br />

Art war die Besichtigung des Theaters, denn die<br />

Theaterpädagogin Frau Geißler zeigte das ganze<br />

Haus <strong>und</strong> führte uns auch hinter<br />

die Kulissen.<br />

Mecklenburg-Vorpommern, unser<br />

Heimatland war auch schon im letzten<br />

Jahr ein Schwerpunkt des Sachk<strong>und</strong>eunterrichts.<br />

Wir unternahmen<br />

Exkursionen, um einige Städte unseres<br />

Landes kennen zu lernen. So fuhren<br />

wir nach Ludwigslust, Güstrow,<br />

Boizenburg, Gadebusch, <strong>und</strong> die Klassenfahrt<br />

ging nach Warnemünde. Unser<br />

nächstes Ziel ist Rehna. Dort wollen<br />

wir das ehemalige Kloster besichtigen.<br />

Von unseren Eltern erhalten wir bei der Organisation<br />

<strong>und</strong> Durchführung immer Unterstützung.<br />

Auf diesem Wege möchten wir ihnen recht<br />

herzlich dafür danken.<br />

Schüler der Klasse M 6 der Weinbergschule <strong>und</strong><br />

Klassenteam:<br />

Frau Mayer, Frau Loose, Frau Streich<br />

das Kochen <strong>und</strong> Braten musste Sven Schult<br />

übernehmen. Na, das war ein Erlebnis!<br />

Ganz gespannt saßen wir nun am Tisch <strong>und</strong> warteten<br />

auf das, was wir selbst zubereitet hatten.<br />

Es war super lecker! Was gab es eigentlich genau?<br />

Kartoffelröstis mit gebratenem Fleisch in<br />

einer leckeren Tomatensoße <strong>und</strong> zum Nachtisch<br />

einen ges<strong>und</strong>en Gemüsesalat. Für uns war es<br />

ein leckerer Tag mit ganz tollen Überraschungen.<br />

Für ein Wiedersehen ist auch schon gesorgt,<br />

nämlich im Juni auf unserer Klassenfahrt.<br />

Ch. H<strong>und</strong>rieser, Weinbergschule


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 10<br />

Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen!<br />

Schon einmal berichtete ich über das Thema<br />

„Unterstützte Kommunikation“ (UK). Im Oktober<br />

letzten Jahres haben meine Kollegin Gudrun<br />

Fenske <strong>und</strong> ich erfolgreich unsere Prüfung in<br />

diesem Fachbereich bestanden. Wir dürfen uns<br />

jetzt „Kommunikationspädagoginnen“ nennen.<br />

Doch immer noch wissen viele nicht, was das<br />

bedeutet. Und ich muss sagen, so richtig verständlich<br />

wird es aus diesem Begriff auch nicht.<br />

Darum möchte ich es noch einmal kurz erklären:<br />

Wir arbeiten mit Menschen, die sich nicht,<br />

kaum oder sehr schwer über Lautsprache verständigen<br />

können. Wir bieten ihnen alternative<br />

Möglichkeiten an, mit denen sie in der Lage sind<br />

zu kommunizieren.<br />

Stellt euch vor, ihr könntet nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

für einen längeren Zeitraum nicht<br />

mehr sprechen, könntet Euch nicht mehr bewegen,<br />

nur noch die Augen, <strong>und</strong> Ihr seid geistig<br />

voll da, möchtet sagen, dass Euch etwas weh<br />

tut, Ihr Durst habt oder Euch langweilig ist. Wie<br />

macht man das, wenn man nur die Augen bewegen<br />

kann. Wenn dann aber eine gute Kommunikationspädagogin,<br />

Ergotherapeutin oder<br />

Logopädin zu Euch käme <strong>und</strong> erzählt, dass es<br />

für Euch Sprachcomputer gäbe, die man per Lidschlag<br />

steuern kann <strong>und</strong> der Computer somit<br />

die Stimme ersetzt. Das wäre doch toll.<br />

Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten<br />

im Bereich der UK, z.B. sind die Gebärden<br />

(angelehnt an die der Gehörlosen) ein sprachersetzendes,<br />

sprachunterstützendes oder<br />

sprachförderndes Kommunikationsmittel. Es gibt<br />

auch Kommunikationstafeln mit verschiedenen<br />

Bildsymbolen, Fotos oder auch Gegenständen<br />

für Menschen, die sich auf diese Weise verständigen<br />

können. Wie schon im Beispiel erwähnt,<br />

gibt es auch elektronische Hilfen von ganz einfachen<br />

Sprachausgabegeräten bis hin zu<br />

Carolin (Montessori-Schule):<br />

„Oma, Du hast ja in Deinem Garten<br />

Großmütterchen!“.<br />

Oma staunt:<br />

„Wo? Ach, das sind doch<br />

Stiefmütterchen!“<br />

Carolin: „ Aber die haben Gesichter wie<br />

Großmütterchen“!<br />

Aus Aus den den Schulen<br />

Schulen<br />

Gebärde „gut - prima“<br />

komplexen sogenannten Talkern. Wenn man<br />

sich jetzt die Frage stellt, für welchen Personenkreis<br />

Unterstützte Kommunikation in Frage<br />

kommt, ist die Antwort nicht schwer. Sie kann<br />

in allen Altersgruppen zur Anwendung kommen,<br />

vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht doch, dass jedem Menschen die<br />

Möglichkeit gegeben wird zu kommunizieren.<br />

Jeder hat das Recht, seine Bedürfnisse, Freude,<br />

Wünsche aber auch seine Abneigungen zu<br />

äußern. Ob dies über Gebärden, Fotos, Bildsymbole,<br />

Tafeln oder elektronische Kommunikationsmittel<br />

geschieht, gilt es herauszufinden.<br />

Diesen Menschen ein Handwerkszeug zu geben,<br />

am täglichen Leben aktiv teilzunehmen,<br />

darin sehen wir unsere Aufgabe als Kommunikationspädagoginnen.<br />

Möchtet Ihr mehr Informationen zum Thema UK<br />

bzw. habt Ihr Personen in Euren Einrichtungen,<br />

für die das Thema aktuell wäre? Die Mitarbeiter<br />

Frau G. Fenske, Frau E. Lüders <strong>und</strong> ich beantworten<br />

gern Eure Fragen.<br />

Sprecht uns einfach an!<br />

K. Stollberg<br />

Weinbergschule


Aus Aus den den Schulen Schulen <strong>und</strong> <strong>und</strong> W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

Das Motto des diesjährigen <strong>Ufer</strong>festes beschreibt<br />

die gesellschaftliche Entwicklung. Die<br />

Menschen werden immer älter. Und wie bei einem<br />

alten Baum, der knochiger, rissiger wird <strong>und</strong><br />

bei dem auch mal ein Ast abbricht, so passiert<br />

auch bei alten <strong>und</strong> sehr alten Menschen ähnliches;<br />

sie brauchen Hilfestellungen. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> bietet die Evangelische Altenpflegeschule<br />

seit 1991 die dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin,<br />

zum Altenpfleger an <strong>und</strong> seit 2004<br />

auch die eineinhalbjährige Ausbildung zur Kranken-<br />

<strong>und</strong> Altenpflegehelferin.<br />

Nach der Ausbildung im Helferberuf können die<br />

Absolventinnen sowohl im Krankenhaus als auch<br />

im Altenheim <strong>und</strong> ambulanten Stationen den<br />

Menschen Hilfe bei einer guten Gr<strong>und</strong>versorgung<br />

geben. Die Absolventinnen der Fachkraftausbildung<br />

können dann speziell alte Menschen<br />

fachlich hochqualifiziert versorgen, egal, ob im<br />

Heim oder der Häuslichkeit.<br />

Während die Menschen einerseits „alt wie ein<br />

Baum“ werden <strong>und</strong> immer mehr alte Menschen<br />

Alt wie ein Baum ...<br />

„Im Augenblick kann sich begeben,<br />

was man nie gedacht im Leben.“<br />

Kostbar ist der Augenblick!<br />

Am 27. Mai 2007 haben wir uns verlobt.<br />

Waltraut Engler & Manfred Haupt<br />

Haus Schalom<br />

in Zukunft Hilfe brauchen, so werden in den<br />

nächsten Jahren sowohl Fach- als auch Hilfskräfte<br />

fehlen. Denn jetzt werden die geburtenschwachen<br />

Jahrgänge (das sind nur noch ein<br />

Drittel der jungen Menschen im Vergleich zu den<br />

vergangenen Jahren) die Schule beenden <strong>und</strong><br />

Ausbildungsplätze suchen.<br />

Pflegeberufe sind anspruchsvoll <strong>und</strong> anstrengend,<br />

aber sie lösen Freude aus durch die Arbeit<br />

mit <strong>und</strong> für andere Menschen. Damit in Zukunft<br />

genug Pflegekräfte für ein würdiges Leben<br />

der „alten Bäume“ sorgen können, müssen<br />

jetzt alle Pflegeeinrichtungen <strong>und</strong> Pflegeschulen<br />

um Auszubildende werben <strong>und</strong> den „jungen<br />

Bäumen“ eine gute Ausbildung geben.<br />

Am 3. September beginnen in der Evangelischen<br />

Altenpflegeschule (EVA) neue Ausbildungsgänge<br />

in beiden Berufsfeldern. Ausbildungsplätze<br />

sind noch frei!<br />

Schriftliche Bewerbungen sind zu richten an:<br />

Evangelische Altenpflegeschule<br />

Bleicherufer 11<br />

19053 Schwerin<br />

Tel: 0385-4878244<br />

Fax: 0385-4812820<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 11<br />

Also frei nach Nazim Hikmet: „Leben einzeln <strong>und</strong><br />

frei wie ein Baum <strong>und</strong> geschwisterlich wie ein<br />

Wald, das ist unsere Zukunft!“ Pflegeberufe sind<br />

Berufe mit Zukunft!<br />

H.-W. Mühlenbein/K. Jagau<br />

Leitung der Evangelischen Altenpflegeschule


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 12<br />

Bewegung wird im Haus am Sinnesgarten ganz groß geschrieben<br />

Physiotherapeutin Frau Voss kommt wöchentlich<br />

in unser Haus <strong>und</strong> leitet regelmäßig die<br />

Bewegungsr<strong>und</strong>en. Alle Bewohner haben die<br />

Möglichkeit daran teilzunehmen. Auf Wunsch<br />

<strong>und</strong> Absprache mit Frau Voss können die Bewohner<br />

eine Einzeltherapie erhalten.<br />

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass<br />

sportliche Aktivität den Alterungsprozess verlangsamt,<br />

<strong>und</strong> auch die Bewohner wissen:<br />

„Wer rastet – der rostet.“ Regelmäßige Bewegung<br />

stärkt das Herz-Kreislauf-System, kurbelt<br />

den Stoffwechsel an <strong>und</strong> ist für die Gelenke<br />

sehr wichtig.<br />

Am 30. April 2007 besuchte uns im Haus am<br />

Sinnesgarten Herr Haubold aus Sternberg. Der<br />

82-jährige Sternberger ist mit seinem Akkordeon<br />

in vielen Seniorenpflegeheimen unterwegs,<br />

dichtet <strong>und</strong> schreibt Gedichte <strong>und</strong> Verse selbst.<br />

Am Vormittag schaute sich Herr Haubold unser<br />

schönes Heim an, spazierte durch den Sinnesgarten,<br />

dabei im Gepäck sind immer sein<br />

Stift <strong>und</strong> sein Notizblock. Er möchte für unser<br />

Haus auch ein Gedicht verfassen, worauf wir<br />

natürlich schon gespannt sind.<br />

Ein toller Tag in Rampe<br />

Wir gratulieren<br />

zum 83. Geburtstag Frau Ursula Schulz,<br />

geb. am 17.06.1924<br />

zum 79. Geburtstag Frau Paula Kaletzki,<br />

geb. am 19.06.1928<br />

zum 82. Geburtstag Frau Anna Beckmann,<br />

geb. am 25.06.1925<br />

zum 86. Geburtstag Herrn Ernst Menzel,<br />

geb. am 24.06.1921<br />

zum 83. Geburtstag Frau Irene Müller,<br />

geb. am 08.05.1924<br />

Aus Aus dem dem Seniorenpflegeheim<br />

Seniorenpflegeheim<br />

Durch gezielte Bewegungsübungen können die<br />

Bewohner ihr Sicherheitsgefühl stabilisieren <strong>und</strong><br />

Stürze sowie deren oft schwerwiegende Folgen<br />

vermeiden. Ob im Haus oder auf unserer Terrasse<br />

an der frischen Luft, unsere Bewohner<br />

freuen sich auf die Besuche von Frau Voss. Und<br />

wenn dann noch ein Lied angestimmt wird,<br />

macht es natürlich noch mehr Spaß.<br />

Die Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter bedanken sich<br />

bei Frau Voss <strong>und</strong> hoffen auf weitere schöne<br />

<strong>und</strong> lustige Bewegungsst<strong>und</strong>en.<br />

Andrea Grüning<br />

Seniorenpflegeheim Haus am Sinnesgarten<br />

Nach dem Kaffee präsentierte Herr Haubold<br />

unseren Bewohnern seine bisher geschriebenen<br />

Gedichte. Natürlich spielte er für uns dann<br />

auch noch auf seinem Akkordeon. Es wurde<br />

dazu gesungen <strong>und</strong> mancher wagte dazu ein<br />

Tänzchen. Die Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

möchten sich für diesen schönen Tag bedanken<br />

<strong>und</strong> hoffen, dass Herr Haubold uns öfter<br />

besuchen kommt.<br />

Andrea Grüning<br />

Seniorenpflegeheim Haus am Sinnesgarten<br />

Allen Bewohnern im Haus am Sinnesgarten, die im April, Mai <strong>und</strong><br />

Juni 2007 ihren Geburtstag feiern, übermitteln wir die herzlichsten<br />

Glückwünsche.<br />

Einen besonderen Gruß übermitteln wir (v.l.n.r.):


Anfang Februar stellte ich den Bewohnern<br />

die Frage: „Wer möchte sich am 2. März das<br />

Konzert von den Flippers in Schwerin ansehen?“<br />

Es meldeten sich 7 Bewohner. In der<br />

Zwischenzeit wuchs die Vorfreude darauf.<br />

Man hörte von Sigrid: „Ich freue mich schon<br />

auf das Lied ‘Ein Herz aus Schokolade’.“<br />

Am Abend des Konzertes war die Spannung<br />

groß. Alle freuten sich, als es endlich losging.<br />

Die Flippers sangen viele bekannte Schlager<br />

<strong>und</strong> auch <strong>Neues</strong> war von ihnen zu hören.<br />

Die Stimmung war so groß, dass es uns<br />

bei manchen Schlagern nicht mehr auf den<br />

Sitzen hielt. Es gab viel zum Mitsingen <strong>und</strong><br />

Mitklatschen. „Ein Glück, mein Lieblingslied<br />

wurde auch gespielt“, äußerte Waldemar ganz<br />

erleichtert. Dieser Abend wird immer noch mal<br />

zum Thema bei uns. Und eins steht fest: Kommen<br />

die Flippers noch mal nach Schwerin, wir<br />

sind dabei.<br />

Wir gratulieren<br />

Aus Aus den den W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

zum 65. Geburtstag Herrn Manfred Haupt,<br />

geb. am 29.04.1942, aus dem Haus Schalom<br />

<strong>und</strong> weiterhin zum<br />

60. Geburtstag Herrn Gerhard Kahlau (o.F.),<br />

geb. am 15.04.1947,<br />

aus dem Haus Mecklenburg<br />

Ein Herz aus Schokolade<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 13<br />

Auf das nächste Mal freuen sich Beate Lentz,<br />

Dieter Grevsmühl, Erika Sprotte, Anita Pieper,<br />

Sigrid Wittstock, Waldemar Loose <strong>und</strong> Monika<br />

Folgert (v.l.n.r.) sowie Manfred Haupt.<br />

A. Pieper<br />

Wohnheim Zum Ramper Moor<br />

<strong>und</strong> Herrn Hans Joachim Selling,<br />

geb. am 19.05.1942, aus dem Haus Arche<br />

zum 70. Geburtstag Herrn Harry Brudler,<br />

geb. am 07.06.1937, aus dem Haus Schalom


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 14<br />

Modelle aus Rampe auf dem Laufsteg<br />

Mode für Groß <strong>und</strong> Klein, Dick <strong>und</strong> Dünn, Lang<br />

<strong>und</strong> Kurz, das bietet der Textilhandel Uhlig aus<br />

Chemnitz auf seinen Textilverkäufen. Einen<br />

Nachmittag ganz anderer Art bot das Team des<br />

Textilhandels am 10. März im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> in Rampe.<br />

Unter Mitwirkung interessierter <strong>und</strong> aufgeschlossener<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer der Abteilung Wohnheime<br />

präsentierten sie Mode aus der Frühjahr-/<br />

Sommerkollektion in einer einstündigen, musikalisch<br />

unterlegten Modenschau mit anschließendem<br />

Verkauf. Spaß <strong>und</strong> Freude sowohl für<br />

die Akteure als auch für die Zuschauer standen<br />

dabei im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die Mitarbeiterinnen des Textilhandels suchten<br />

mit viel Geduld <strong>und</strong> unter Berücksichtigung der<br />

Vor<strong>lieben</strong> der einzelnen Mitwirkenden die Kleidung<br />

zur Präsentation aus, auch bei der 5. Bluse,<br />

dem 3. Rock oder der 6. Hose ließen sie<br />

sich nicht aus der Ruhe bringen, jeder erhielt<br />

Garderobe nach seinen Wünschen. Bei flotten<br />

Rhythmen <strong>und</strong> typgerecht gekleidet schritten die<br />

Am 24. März 2007 war es soweit. Die Bewohner<br />

des Hauses Zum Ramper Moor waren<br />

schon genauso gespannt wie ich, was uns wohl<br />

erwartet.<br />

Gemeinsam<br />

mit einigen<br />

Bewohnern<br />

fuhr ich schon<br />

eine St<strong>und</strong>e<br />

vor Beginn der<br />

Veranstaltung<br />

zum großen<br />

Essensaal<br />

nach Rampe, denn es mussten ja noch Tische<br />

<strong>und</strong> Stühle umgeräumt werden. <strong>Meine</strong> Leute<br />

packten fleißig mit an, so dass die Show pünktlich<br />

beginnen konnte. Es kamen noch viele<br />

Besucher aus den anderen Wohnheimen, <strong>und</strong><br />

die Spannung stieg.<br />

Alfredo überraschte uns dann mit seinen Zauberkunststücken<br />

gewaltig. Er konnte aus Zutaten,<br />

bei denen es einen schüttelt, herrliche Plätzchen<br />

backen. Aus wertlosen Papierschnipseln<br />

zauberte er richtige Geldscheine. (Dieses Gerät<br />

wollten übrigens gleich alle haben.)<br />

Aus Aus den den W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

Zaubershow mit Alfredo<br />

„Modelle für einen Tag“ selbstbewusst über den<br />

Laufsteg, von ihrer anfänglichen Aufregung war<br />

nichts mehr zu spüren.<br />

Nach der Modenschau ging es dann zum Einkauf<br />

<strong>und</strong> natürlich wurden auch Stücke gekauft,<br />

die man unter dem Beifall der Zuschauer selbst<br />

vorgeführt hatte.<br />

G. Zarncke<br />

Haus Schalom<br />

Johanna ließ er ein Ei legen, <strong>und</strong> weil es so gut<br />

klappte, durfte Andy es auch gleich probieren.<br />

Alfredo ließ einen wertvollen Ring verschwinden,<br />

der dann in viele kleine Säckchen verpackt,<br />

wieder auftauchte, <strong>und</strong> machte viele Späße<br />

mit dem Publikum.<br />

Ganz zum Schluss zauberte er ein niedliches<br />

Kaninchen, welches die Zuschauer dann streicheln<br />

durften. Ich erhielt von Alfredo den Auftrag,<br />

das<br />

Kaninchen<br />

auf einem<br />

Tablett zu<br />

halten. Der<br />

Andrang<br />

war groß.<br />

Schließlich<br />

konnten<br />

doch viele<br />

noch das kuschelige, etwas verängstigte Kaninchen<br />

streicheln. Das war ein sehr gelungener<br />

Abschluss.<br />

Karola Barkowsky<br />

Wohnheim Zum Ramper Moor


Aus Aus den den W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

Brandschutz-Veranstaltungen in den Wohnheimen<br />

Seit Anfang des Jahres werden in der Abteilung<br />

Wohnheime in den einzelnen Wohnheimen<br />

Brandschutz-Veranstaltungen durch Herrn Volker<br />

Rochlitz durchgeführt.<br />

Herr Rochlitz ist Wehrführer der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in Crivitz <strong>und</strong> engagiert sich seit über<br />

drei Jahren in der vorbeugenden Brandschutz-<br />

Erziehung. In dieser Zeit hat er vor allem bei<br />

Kindern im Kita- <strong>und</strong> Vorschulalter <strong>und</strong> in verschiedenen<br />

Gr<strong>und</strong>schulklassen vorbeugende<br />

Brandschutzerziehung geleistet. Im Kreisfeuerwehrverband<br />

vom Landkreis Parchim, in dem<br />

Herr Rochlitz ebenfalls mitarbeitet, entstand<br />

dann die Idee, dass sein Erfahrungsschatz auch<br />

an Menschen mit Behinderung weiter gegeben<br />

werden sollte. Daraufhin hat Herr Rochlitz eine<br />

spezielle Fortbildung zur Brandschutzbelehrung<br />

für Menschen mit Behinderung besucht.<br />

Herr Rochlitz unterstützt seitdem die Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen der Abteilung Wohnheime<br />

durch sein besonderes ehrenamtliches Engagement<br />

bei den Brandschutzbelehrungen. Die erste<br />

Der Nachmittag des 21. März war regnerisch,<br />

aber wir spürten davon nichts.<br />

Wir, das sind Frauen <strong>und</strong> Männer aus dem Haus<br />

Schalom mit ihren Begleiterinnen, waren<br />

Ehrengäste beim Konzert des Polizeiorchesters<br />

in der Halle am Fernsehturm in Schwerin.<br />

Blasmusik, Polka <strong>und</strong> volkstümliche Weisen<br />

regten zum Mitsingen <strong>und</strong> Schunkeln an.<br />

Zu Gast beim Polizeiorchester<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 15<br />

Brandschutz-Veranstaltung hat Herr Rochlitz im<br />

Haus Morgenstern auf sehr anschauliche <strong>und</strong><br />

interessante Weise durchgeführt. Zunächst ist<br />

er mit den Bewohnern <strong>und</strong> Bewohnerinnen im<br />

Gemeinschaftsraum ins Gespräch gekommen.<br />

Dabei hat er sehr viel Anschauungsmaterial genutzt.<br />

Beispielsweise hat er einen Film gezeigt,<br />

wie ein Feuer entsteht, weil auf einem Polstersessel<br />

eine Zigarettenkippe fallen gelassen wurde.<br />

Oder er hat mit Hilfe einer brennenden Kerze,<br />

über die ein Glas gestülpt wurde, deutlich<br />

gemacht, wie sich der Rauch in einem Brandfall<br />

im Raum verteilt. Ausführlich wurde besprochen,<br />

wie sich die Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen im<br />

Brandfall verhalten sollen.<br />

Der zweite Teil der Brandschutzbelehrung fand<br />

dann im Außengelände statt. Unter Mitwirkung<br />

der Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen hat Herr<br />

Rochlitz sehr praxisnah gearbeitet. Beispielsweise<br />

hat er demonstriert, wie man mit<br />

Hilfe einer Decke ein Feuer ersticken<br />

kann oder er hat gezeigt, dass<br />

es eine sehr hohe Stichflamme gibt,<br />

wenn mit Wasser sehr heißes Fett<br />

gelöscht wird. Außerdem konnten<br />

die Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen<br />

einen Handfeuerlöscher praktisch<br />

ausprobieren. Alle haben mit großem<br />

Interesse die Veranstaltung<br />

verfolgt. Die vielen Eindrücke <strong>und</strong><br />

neu gewonnenen Erkenntnisse wurden<br />

von allen Beteiligten in vielen<br />

späteren Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern der<br />

Einrichtung noch weiter verarbeitet.<br />

Somit war die Brandschutz-Veranstaltung auch<br />

nachhaltig erfolgreich.<br />

Heide Murken<br />

Abt. Wohnheime<br />

Die Zeit verging wie im Fluge, es war für uns<br />

wieder ein nachhaltiges Erlebnis. Viele Lieder<br />

hallten noch lange in uns nach <strong>und</strong> begleiteten<br />

unseren Weg nach Haus.<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Konzert<br />

am 12. Dezember 2007.<br />

Heimaktiv Haus Schalom


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 16<br />

Am 19. April feierten die Besucher <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

des Diakoniehauses in Crivitz ein Frühlingsfest.<br />

Dazu waren ebenfalls alle Sponsoren ein-<br />

So lautet in diesem Jahr der Name für unser interaktives<br />

Projekt auf dem diesjährigen <strong>Ufer</strong>fest.<br />

Wir, das sind die Mitarbeiter des Diakoniehauses<br />

in Crivitz. Wie in jedem Jahr standen wir auch<br />

diesmal vor der Herausforderung, eine geeignete<br />

Umsetzung für das aktuelle Motto zu finden.<br />

Also gingen wir auf Ideensuche. Wir zeichneten<br />

einen großen Baum auf ein Blatt <strong>und</strong> überlegten,<br />

was wir mit „Alt wie ein Baum“ verbinden.<br />

Heraus kamen viele verschiedene Vorschläge<br />

wie: „Der Mensch ist alt“, „Verschiedene Tierarten<br />

gibt es schon Jahrtausende auf der Erde“,<br />

„Bäume können uralt werden“. Aber wie kann<br />

man das in einem Baum verbinden? Die Lösung<br />

hatte unser Kollege Claas Baumann. Er zeichnete<br />

in diesem Baum Menschen <strong>und</strong> Tierarten,<br />

die miteinander verb<strong>und</strong>en scheinen. Von der<br />

Wurzel bis in die Baumkrone entstand ein Auszug<br />

aus der Vielfalt des Lebens.<br />

Als erstes wurde das Motiv mit Blaupause auf<br />

eine Holzplatte übertragen. Dann mit der Stichsäge<br />

in grobe Stücke zersägt <strong>und</strong> mit einer<br />

Laubsäge die einzelnen Elemente ausgesägt.<br />

Diese Einzelsegmente wiederum werden dann<br />

noch einmal in verschieden große Teile zersägt.<br />

Dann werden die Kanten mit Schleifpapier geglättet.<br />

Auf der Rückseite wird doppelseitiges<br />

Klebeband befestigt, so dass die einzelnen Elemente<br />

sicher zusammen gefügt werden können.<br />

Ein Teil des Puzzles wird schon in der Ta-<br />

Aus Aus dem dem Diakoniehaus Diakoniehaus Crivitz<br />

Crivitz<br />

Frühlingsfest in Crivitz<br />

Vielfalt des Lebens<br />

geladen, die mit dazu beigetragen haben, dass<br />

das Projekt Garten- <strong>und</strong> Gehwegerneuerung wesentlich<br />

vorangeschritten ist.<br />

Die Besucher <strong>und</strong> Mitarbeiter hatten bunte Salate<br />

vorbereitet, es gab Gegrilltes, selbst gebackenes<br />

Brot, <strong>und</strong> der neue Räucherofen wurde<br />

eingeweiht. Durch das musikalische Rahmenprogramm<br />

führten Michael Killian <strong>und</strong> Hans-Werner<br />

Dikomy.<br />

Ganz herzlich möchten wir uns auf diesem Weg<br />

bei Herrn Heuchert von der Firma Heuchert Beton,<br />

bei Herrn Molzahn <strong>und</strong> den Mitarbeitern des<br />

Stadtbauhofes, der Entsorgungsfirma Gollan <strong>und</strong><br />

bei Herrn Uwe Goy für die geleistete Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Gabi Pöthke<br />

Tagesstätte Crivitz<br />

gesstätte farblich mit Holzbeize oder Acrylfarbe<br />

gestaltet. Die Besucher des <strong>Ufer</strong>festes haben<br />

die Möglichkeit, einen Teil aus diesem Puzzle<br />

farblich zu gestalten <strong>und</strong> zusammenzusetzen.<br />

Unsere Idee ist, dass das Puzzle nach dem <strong>Ufer</strong>fest<br />

im Speisesaal der Ramper Werkstätten für<br />

ca. 8 Wochen zu besichtigen ist. Danach kann<br />

es als Wanderpuzzle an verschiedene Einrichtungen<br />

wie z. B. Schulen, Kindergärten oder Tagesstätten<br />

ausgeliehen werden. Interessierte<br />

Einrichtungen können sich auf dem <strong>Ufer</strong>fest für<br />

das Wanderpuzzle vormerken lassen.<br />

Wir wünschen Ihnen <strong>und</strong> uns einen w<strong>und</strong>erschönen,<br />

spannenden <strong>und</strong> erlebnisreichen Tag.<br />

Gabi Pöthke<br />

Diakoniehaus Crivitz


Aus Aus der der Kontakt- Kontakt- <strong>und</strong> <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

Beratungsstelle<br />

Aufbau eines ehrenamtlichen Besuchs- <strong>und</strong> Begleitungsdienstes für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Wir suchen ehrenamtliche Helfer, die Zeit <strong>und</strong><br />

Lust haben, behinderte Menschen in ihrer<br />

Häuslichkeit aufzusuchen <strong>und</strong> sie zu verschiedenen<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Kontaktangeboten<br />

zu begleiten.<br />

Ich mache bei meinen mobilen Hausbesuchen<br />

immer wieder die Erfahrung, dass es in unserer<br />

Stadt viele behinderte Menschen gibt, die oft sehr<br />

alleine gelassen sind in ihrem Leben. Nach dem<br />

Unfall oder dem Fortschreiten der Krankheit hat<br />

sich das Leben schon sehr verändert. Nichts ist<br />

mehr, wie es früher einmal war. Auch die Angehörigen<br />

wenden sich ab oder haben keine Zeit.<br />

Dabei wäre ein Besuch im Theater, im Kino oder<br />

zur Musiknacht mal etwas Schönes, das den Alltag<br />

wenigstens für kurze Zeit vergessen lässt. Doch<br />

dieses ist nicht möglich, weil es schon im Rollstuhl<br />

schwer genug ist – <strong>und</strong> dann alleine vor der Theaterkasse<br />

oder Kinokasse zu stehen, geschweige<br />

denn in die Reihen des Theatersaals zu kommen<br />

„Erwacht“<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 17<br />

<strong>und</strong> um Hilfe zu bitten ... Da braucht man schon<br />

viel Mut <strong>und</strong> Courage, das auch zu tun.<br />

Wiederum, denke ich, gibt es auch Menschen,<br />

die ohne eine Behinderung leben, aber Zeit haben<br />

<strong>und</strong> eigentlich auch gerne einmal wieder ins<br />

Theater, Kino o. a. Veranstaltungen gehen würden.<br />

Nur alleine tun sie es nicht.<br />

Ich möchte einladen, sich aufzumachen für neue<br />

Begegnungen, die einem anderen sehr helfen<br />

würden <strong>und</strong> vielleicht einem selbst auch.<br />

Einladung dafür: herauszukommen aus den eigenen<br />

Wänden, aus der Unzufriedenheit, dem<br />

Nicht-Ausgefüllt-Sein <strong>und</strong> vielleicht unglücklichen<br />

Gedanken.<br />

Melden Sie sich in der Kontakt- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

für Menschen mit Behinderungen in der<br />

Bergstr. 31 oder unter Telefon 0385 / 56 14 60.<br />

Ich freue mich auf Sie<br />

Liane Hildebrandt<br />

Kontakt- <strong>und</strong> Beratungsstelle Schwerin<br />

Die Theatergruppe MEDIANSI unter der Leitung von Frauke<br />

Ditschuneit hat ein neues Stück erarbeitet. Nach dem<br />

„Buckligen Peter“, einem eher besinnlichen Märchen für<br />

Erwachsene, sollte es diesmal ein lustiges Stück mit<br />

Musicalcharakter werden. Es enthält Musik <strong>und</strong> freche<br />

Texte, so dass sich die Zuschauer auf ein unterhaltsames<br />

Theaterereignis freuen dürfen.<br />

Das heitere Theaterstück „Erwacht“ spielt in der<br />

Komaklinik in Rampe. Der ruhige Alltag der Komaklinik in<br />

Rampe wird durch den Besuch zweier Aufsichtsbeamter<br />

gestört. Sie kontrollieren den Zustand deutscher Privatkliniken.<br />

In Rampe lässt dieser jedoch zu wünschen übrig.<br />

Drei Patienten, die bereits über 20 Jahre im Koma<br />

liegen <strong>und</strong> nur auf 80-er Jahre-Schlager reagieren, werden<br />

vernachlässigt. Schafft es der Oberarzt trotz allem,<br />

das ausgeschriebene Preisgeld zu bekommen?<br />

Zu sehen war das Stück bereits am 25. April 2007 beim<br />

integrativen Theaterfest im E-Werk in Schwerin, am 5. Mai<br />

2007 beim Stadtfest in Parchim <strong>und</strong> es wird aufgeführt am 2. Juni 2007 beim <strong>Ufer</strong>fest in Rampe.<br />

MEDIANSI wurde <strong>und</strong> wird intensiv vom Leo Club Schwerin unterstützt. Mehr als 3.000 Euro an<br />

Spenden hat die Jugendorganisation des Lions Clubs bereits für die Gruppe gesammelt.<br />

Es wirken mit:<br />

Knut Raddatz, Björn Stellenberg, Mathias Weiß, Andy Nösler, Dieter Grevsmühl, Edm<strong>und</strong> Swatlowski,<br />

Johanna Pohl, Brunhilde Raehse, Rebecca Kolbeck, Nicole Tschernjawski <strong>und</strong> Sandy Feldmeth.<br />

Viel Spaß beim Zusehen!<br />

Frauke Ditschuneit


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 18<br />

Christine Haefke,<br />

Horterzieherin in der Kindertagesstätte Benjamin Blümchen<br />

In der Kita Benjamin Blümchen liegen Baggerschaufeln<br />

im Gras. Nicht aus Plaste <strong>und</strong> nur Zentimeter<br />

groß, nein, mächtige erdverkrustete Baggerschaufeln<br />

machen sich nahe der Eingangstür<br />

breit. Seit Januar bereits wird hier in der Kindertagesstätte<br />

der Schweriner Weststadt modernisiert<br />

<strong>und</strong> Baggerschaufeln vor der Tür gehören<br />

nun einfach dazu.<br />

Christine Haefke hat sich früh in Friedrichsthal<br />

auf ihr Fahrrad geschwungen, kurz vor acht ist<br />

sie auf den Hof gerollt. Christine Haefke ist Horterzieherin.<br />

Seit fünf Jahren arbeitet sie in der Kita<br />

Benjamin Blümchen. „Das ist ohne Frage alles<br />

etwas komplizierter jetzt, aber mit ein wenig gutem<br />

Willen geht es schon“, sagt sie tapfer <strong>und</strong><br />

die Bohrmaschine kreischt dazu. Aus dem ehemaligen<br />

Erzieherzimmer ist bereits ein neuer Hortraum<br />

geworden, sonst wäre für die drei Gruppen<br />

mit insgesamt 56 Hortkindern aus der John-Brinckman-Schule<br />

gar kein Platz. „Die Eltern sind verständnisvoll.<br />

Wir versuchen ihnen so viel wie möglich<br />

zu erklären <strong>und</strong> sie über alle Veränderungen<br />

zu informieren, aber wenn beim Umzug einer Garderobe<br />

etwas wegkommt, dann ärgert das natürlich“,<br />

sagt Christine Haefke.<br />

Umzüge sind im Moment keine Seltenheit in der<br />

Kindertagesstätte. Im Obergeschoss sind die<br />

Mäuschen- <strong>und</strong> die Katzengruppe ein wenig zusammengerückt,<br />

damit die Hortkinder von Christine<br />

Haefke einen Raum haben. Der eigentliche<br />

Hortraum im Untergeschoss ist noch lange ein<br />

Baustelle.<br />

Doch selbst ihr neues Domizil musste an einem<br />

Freitag im Februar für einige Tage geräumt werden<br />

– ein Ausnahmetag, an den sich die 41-Jährige<br />

noch gut erinnert: „Zwischen zehn <strong>und</strong> elf<br />

Uhr habe ich alles mit Planen abgedeckt oder in<br />

Sicherheit gebracht – danach haben wir drei Horterzieherinnen<br />

noch einmal unsere Planung für<br />

diese Tage überprüft <strong>und</strong> geschaut, wie wir die<br />

Zeit am besten mit den Kindern verbringen.“ Dann<br />

lief alles wie am Schnürchen: Das Mittagessen<br />

wurde etwas vorgezogen, die Blumen wurden<br />

vom Fensterbrett genommen, die Gardinen verstaut.<br />

Die Kinder griffen sich ihr Handtuch <strong>und</strong><br />

ihre Zahnbürste, beides landete im Ranzen <strong>und</strong><br />

den Rest des Tages verbrachten die Hortkinder<br />

auf dem Spielplatz. „Alte Spiele neu entdeckt,<br />

Ein Ein T TTag<br />

T ag im im Leben Leben von von . . . . .<br />

.<br />

Gummitwist <strong>und</strong> Baggerschaufeln<br />

heißt es schon eine Weile bei uns – Gummitwist,<br />

Kreiseln, lange Nase.... da wird ein Horttag auf<br />

dem Spielplatz auch nicht langweilig“, erzählt<br />

Christine Haefke.<br />

Am Wochenende arbeiteten die Heizungsbauer<br />

auf Hochtouren. Montag lag im Hortraum dieser<br />

hartnäckige, feine rote Staub. „Wir haben das<br />

Gröbste schon mal sauber gemacht, uns Stifte,<br />

Papier <strong>und</strong> Spiele eingepackt <strong>und</strong> konnten fre<strong>und</strong>licherweise<br />

in die John-Brinckman-Schule umziehen.<br />

Dort waren Experimente für die Kinder aufgebaut<br />

<strong>und</strong> alles war neu <strong>und</strong> spannend, so dass<br />

die Kinder den Umzug gar nicht schlimm fanden“,<br />

sagt die Horterzieherin. Am Donnerstag dann regierten<br />

noch einmal Besen <strong>und</strong> Putzlappen, dann<br />

konnte das normale Hortleben wieder beginnen.<br />

So wie Christine Haefke <strong>und</strong> ihren Kolleginnen im<br />

Hort geht es vielen Erzieherinnen derzeit. Im Lankower<br />

Spielhaus <strong>und</strong> im Montessori-Kinderhaus<br />

geben sich die Handwerker die Klinke in die Hand,<br />

in Neumühle bei den Strolchen ist diese Phase<br />

bereits vorbei. Mehr als 1,3 Millionen Euro investiert<br />

das <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> insgesamt bis<br />

Mitte dieses Jahres in die Sanierung von Kindertagesstätten.<br />

„Wir können allen Eltern <strong>und</strong> allen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern nur vielen Dank<br />

sagen für ihr Verständnis <strong>und</strong> ihre Flexibilität“, betont<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>s-Geschäftsführer Bernd Budde<br />

angesichts dieser Fülle an Baustellen.<br />

Christine Haefke <strong>und</strong> die Kinder der Kita Benjamin<br />

Blümchen gehen immer mal wieder schauen,<br />

wie weit die Handwerker schon sind. Und mit<br />

ihren kleinen Baggerschaufeln sind die Kinder im<br />

Sandkasten fast so schnell wie die Großen.<br />

Thomas Naedler


Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Eine tolle Überraschung wartete am 06. März<br />

2007 auf alle 3 – 5-jährigen Kinder des Kindergartens<br />

Lankower Spielhaus, denn der Petermännchen-Express<br />

holte sie ab.<br />

In gemütlichem Tempo fuhr der Bus bis zum<br />

Schweriner Schloss. Alle Kinder stiegen aus <strong>und</strong><br />

sahen das riesige Gebäude, zählten die vielen<br />

hohen Türme <strong>und</strong> die großen Fenster. Die Mädchen<br />

<strong>und</strong> Jungen liefen durch den Burggarten<br />

<strong>und</strong> bestaunten so auch das Märchenschloss<br />

von seiner Rückseite. Ein besonders dicker<br />

Am 20. März 2007 waren auch wir –<br />

Kinder, Erzieherinnen – dabei, als<br />

das Richtfest für unsere neue Kindertagesstätte<br />

in Crivitz gefeiert wurde.<br />

An diesem Tag erstrahlte unser<br />

kleines Städtchen im herrlichen Sonnenschein.<br />

Gemeinsam wanderten<br />

wir mit den Kindern am See entlang.<br />

Sie waren natürlich sehr aufgeregt<br />

<strong>und</strong> stellten unterwegs viele Fragen.<br />

Auch unsere Kinder wollten zu diesem<br />

Fest einen kleinen Beitrag leisten<br />

<strong>und</strong> erzählten in einem Programm,<br />

was sie von so einem Häuserbau<br />

bereits wissen.<br />

Der Bau unserer neuen Kita beschäftigt<br />

uns sehr. Wir beobachten ständig<br />

die Fortschritte auf der Baustelle<br />

<strong>und</strong> freuen uns auf den Einzug im<br />

Kleine Baumeister auf großer Fahrt<br />

Richtfest der Crivitzer Kita<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 19<br />

Baum wurde dann von dreißig Kindern umschlossen.<br />

Danach bew<strong>und</strong>erten sie noch die<br />

Statuen <strong>und</strong> die Sonnenuhr im Garten <strong>und</strong> stiegen<br />

etwas erschöpft von dem R<strong>und</strong>gang <strong>und</strong><br />

den vielen neuen Eindrücken wieder in den Petermännchen-Bus<br />

ein. Die kleinen Baumeister<br />

nahmen tolle Anregungen für ihr Bauspiel mit<br />

<strong>und</strong> werden in den nächsten Tagen Bilder vom<br />

Schloss malen <strong>und</strong> es aus Kartons nachbauen.<br />

Andrea Kruse<br />

Kita Lankower Spielhaus<br />

Spätsommer. Das Dach ist mittlerweile<br />

schon länger eingedeckt. Der Innenausbau<br />

<strong>und</strong> die Gestaltung der Freifläche<br />

sind in vollem Gange. „Wer will<br />

fleißige Handwerker sehen“ – der<br />

müsste am 20. März zu unserer Baustelle<br />

gehen. Die Zimmerleute standen<br />

oben auf dem Dach <strong>und</strong> weihten unseren<br />

neuen Dachstuhl. Nach der Ansprache<br />

von Herrn Budde waren die<br />

Kinder nicht mehr aufzuhalten <strong>und</strong> erforschten<br />

das gesamte Gebäude.<br />

Fröhlich <strong>und</strong> beeindruckt wanderten<br />

wir zurück in unser Domizil. Nach dem<br />

Mittagessen fielen unsere Kinder in<br />

einen tiefen Schlaf mit süßen Träumen.<br />

S. Dingler<br />

Kita Crivitz


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 20<br />

Flug 097 - startbereit zum Flug um die Welt<br />

Mit dieser Ansage startete der Kindergarten für<br />

ALLE im März das Projekt „Eine bunte Welt“. Zu<br />

Beginn der Projektwoche verwandelte sich unser<br />

Sportraum in einen Flughafen. Alle Kinder erhielten<br />

ihr Flugticket <strong>und</strong> mussten den Metalldetektortest<br />

bestehen, bevor sie mit ihren Koffern das<br />

Flugzeug besteigen durften.<br />

Die Erzieherinnen wurden zu Flugleiterinnen <strong>und</strong><br />

verteilten Bonbons, damit die Ohren beim Start<br />

nicht schmerzen <strong>und</strong> ihnen nicht schlecht wird. Der<br />

Pilot Jan <strong>und</strong> Flugbegleiterin Heike Lenz erklärten<br />

die Sicherheitsbestimmungen an Bord. Dann war<br />

es endlich soweit. Wir flogen von Deutschland nach<br />

Schweden, dann nach Österreich <strong>und</strong> Italien. Auch<br />

in Spanien <strong>und</strong> Afrika wurde Halt gemacht. Endstation<br />

war dann Indien. Hier konnte endlich die<br />

letzte Kindergruppe aussteigen.<br />

Noch bevor das Projekt begonnen hatte, überlegte<br />

unsere Gruppe (orange Gruppe) lange<br />

vorher, wohin wir reisen möchten. Die Kinder<br />

nannten Länder, die sie von Urlaubsreisen her<br />

kannten <strong>und</strong> wir losten dann gemeinsam mit dem<br />

Spiel „Flaschen drehen“ das Land ITALIEN aus.<br />

Gemeinsam stellten wir uns die Frage: Was möchten<br />

wir über dieses ferne Land alles erfahren?<br />

Vivien fragte: „Was spielen die Kinder in Italien?“<br />

Robin wollte wissen: „Was gibt es in Italien zu<br />

sehen?“<br />

Hans-Joseph fragte sich: „Welche Kleidung<br />

tragen sie dort? Wie sieht die Flagge aus?“<br />

Ricco interessierte sich für den Fußball dort <strong>und</strong><br />

fragte: „Wie oft wurde Italien Fußballweltmeister?“<br />

Julia wollte wissen: „Wie sprechen die Leute dort<br />

<strong>und</strong> welche Tiere gibt es?“<br />

All diese Fragen nahmen wir in unsere Projektplanung<br />

auf. Und es konnte endlich losgehen.<br />

In der ersten <strong>und</strong> zweiten Woche lernten unsere<br />

Kinder jeden Tag ein italienisches Wort. Das<br />

fanden sie sehr aufregend <strong>und</strong> so manche Eltern<br />

staunten über ihre Sprösslinge.<br />

Beispiel: il latte - die Milch, i formaggi - der Käse.<br />

oder la bambola - die Puppe <strong>und</strong> viele andere<br />

Wörter.<br />

Wir hörten eine Geschichte von Giacommo, der<br />

über seine Heimat erzählte <strong>und</strong> über ein lustiges<br />

Spiel berichtete. Dieses Spiel „Bärenjagd“ probierten<br />

wir gleich am nächsten Tag in unserem Sportraum<br />

aus. Beim Betrachten der Karte bemerkten<br />

viele Kinder, dass Italien wie ein Stiefel aussieht.<br />

Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Wir malten diesen Stiefel auf ein Blatt <strong>und</strong> gestalteten<br />

Bauwerke, Flüsse, Seen <strong>und</strong> viele typische<br />

Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> Landschaften als Gemeinschaftsarbeit.<br />

In der zweiten Woche lernten wir ein italienisches<br />

Lied, badeten im Mittelmeer, bauten den schiefen<br />

Turm von Pisa nach <strong>und</strong> überlegten: „Wie<br />

gelingt es uns, den Turm auch wirklich schief zu<br />

bauen?“ Zum Abschluss der zweiten Woche stellten<br />

wir eine typische italienische Pizza her, die<br />

wir gemeinsam zum Mittagessen verspeisten.<br />

Beim Belegen der Pizza waren die Kinder mit<br />

besonders viel Freude dabei.<br />

In der letzten Woche sonnten wir uns unter Palmen<br />

am Pool. Die Kinder halfen beim Herrichten<br />

des Raumes <strong>und</strong> entspannten sich danach bei<br />

leiser Musik. Am nächsten Tag wollten wir herausfinden,<br />

wie sich die Römer, Gladiatoren oder<br />

Sklaven, die wir aus vielen Geschichten schon<br />

kannten, kleideten. Die Kinder probierten die mitgebrachte<br />

Kleidung <strong>und</strong> sahen lustig aus mit unserer<br />

Palla, Toga <strong>und</strong> einem Kettenhemd.<br />

Auf der Entdeckungsreise durch Italien fanden<br />

die Kinder heraus, dass es auch Vulkane gibt.<br />

Sie nahmen sich vor einen Vulkan zu bauen. Gemeinsam<br />

suchten wir auch nach den besten Lösungen<br />

für den Bau <strong>und</strong> einigten uns, eine Teppichpapprolle<br />

<strong>und</strong> Ton für den Bau zu verwenden.<br />

Mit Ton zu modellieren brachte den Kindern<br />

besonders viel Spaß <strong>und</strong> es entstand der Vesuv.<br />

Mit einer W<strong>und</strong>erkerze ließen wir den Vulkan<br />

sogar einmal Feuer spucken.<br />

Nach einer dreiwöchigen Reise holte uns unser<br />

Flugzeug 097 aus Italien wieder ab <strong>und</strong> es ging mit<br />

allen anderen Gruppen zurück nach Deutschland.<br />

Angela Freitag<br />

Kindergarten für ALLE


Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Kunterbunt mit neuem Namen<br />

Am 21. April 2007 feierten wir die Namensgebung<br />

von unserem Ev. integrativen Montessori-<br />

Kinderhaus. Es war ein ganz besonderer Tag<br />

für alle Mitarbeiter, Eltern <strong>und</strong> Kinder. Der Tag<br />

begann mit einem Gottesdienst, an dem Probst<br />

Marquardt, Kinder <strong>und</strong> Erzieherinnen mitwirkten.<br />

Höhepunkte an diesem Tag waren die Übergabe<br />

des Wandbildes <strong>und</strong> der Schriftzug sowie die<br />

Segnung des Ev. integrativen Montessori-Kinderhauses.<br />

Nach dem Gottesdienst gab es Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen, Gespräche über den Weg ein<br />

Montessori-Kinderhaus zu werden <strong>und</strong> eine Ausstellung<br />

über die Arbeit mit dem Montessori-Material<br />

in unseren Gruppen.<br />

Wir wünschen uns für die Zukunft weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit unseren Eltern, Therapeuten<br />

<strong>und</strong> öffentlichen Institutionen, um jeden Tag eine gute Arbeit zu leisten <strong>und</strong> dadurch in<br />

strahlende Kinderaugen zu schauen.<br />

Anette Westphal <strong>und</strong> Antje Deubler<br />

Ev. integratives Montessori-Kinderhaus<br />

In Vorbereitung auf das Projekt haben wir uns<br />

viele Gedanken gemacht, Ideen zusammen getragen<br />

<strong>und</strong> mit unseren Kindern über das Projekt<br />

gesprochen. Sie sollten erkennen, dass sie etwas<br />

ganz Besonderes <strong>und</strong> Wertvolles sind. Zuerst<br />

hatten die Kinder die Aufgabe, sich im Spiegel zu<br />

betrachten <strong>und</strong> sie sollten beschreiben, was sie<br />

sehen. Es war gar nicht so einfach. Hierbei stellten<br />

sie fest, dass jeder anders ist, aber dass es<br />

auch Gemeinsamkeiten gibt. Zum Beispiel die<br />

Haarfarbe, Frisur oder die Augenfarbe. Als die<br />

Kinder Babyfotos <strong>und</strong> Fotos aus der jetzigen Zeit<br />

mitbrachten <strong>und</strong> damit eine Collage anfertigten,<br />

Projekt „Ich bin einzigartig“<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 21<br />

gab es viel darüber zu erzählen – „aus klein wird<br />

groß“. Durch die Hand- <strong>und</strong> Fußabdrücke, durch<br />

Spiele, Geschichten mit dem Igelball, Tastspiele,<br />

Klanggeschichten, dem Selbstporträt oder „Das<br />

Lied über mich“ <strong>und</strong> andere kreative Angebote<br />

wurden alle Sinne bei den Kindern angesprochen.<br />

Sie hatten viel Spaß am Ausprobieren <strong>und</strong> Experimentieren.<br />

So fand jeder schnell seine Stärken<br />

<strong>und</strong> kleinen Schwächen heraus. Die Kinder erkannten,<br />

wie einzigartig <strong>und</strong> <strong>lieben</strong>swert jedes<br />

einzelne Kind unserer Gruppe ist.<br />

Brigitte Marquardt <strong>und</strong> Grit Schulz,<br />

Kindertagesstätte Benjamin Blümchen


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 22<br />

Endlich war es so weit. Am 21. April 2007 feierten<br />

wir unseren 1. Familientag. Das war vielleicht<br />

eine Aufregung. Die Kinder konnten es kaum<br />

noch erwarten, was sie in den Wochen zuvor<br />

geplant <strong>und</strong> einstudiert hatten, ihren Eltern,<br />

Großeltern, Tanten <strong>und</strong> Onkel <strong>und</strong> ihren Geschwistern<br />

zu zeigen. Zum Thema Frühling hüpften,<br />

tanzten <strong>und</strong> sangen Marienkäfer, Ameisen,<br />

Vögel, Enten, Zauberer <strong>und</strong> der kleine grüne<br />

Frosch Fridolin.<br />

Es war ein gelungenes <strong>und</strong> abwechslungsreiches<br />

Programm, unter anderem auch durch unsere<br />

Gäste der Musikschule Fröhlich aus Brüel,<br />

Mit dem Halbjahreszeugnis begannen auch für<br />

die 60 Hortkinder unseres Lankower Spielhauses<br />

die zweiwöchigen Winterferien 2007.<br />

Lang erwartet waren vom 05.-07.02.2007 die<br />

jährlichen Kinderkirchentage. Für 24 Hortkinder<br />

hieß es in der Lankower Versöhnungskirche,<br />

mit dem imaginären Flieger eine Zeitreise<br />

nach Ägypten des Jahres 50 n.Chr. zu reisen.<br />

In kleinen Familien erlebten die Kinder<br />

drei aufregende Tage. So wurden Kerzen gezogen,<br />

Papier geschöpft, Musikinstrumente<br />

gebaut <strong>und</strong> vieles mehr. Am 3. Tag waren alle<br />

ca. 150 Kinder aus den verschiedenen Gemeinden<br />

in der Weinbergschule zu der Abschlussveranstaltung<br />

vereint.<br />

Aber auch die verbleibenden Ferientage waren<br />

für unsere Hortkinder erlebnisreich. So<br />

bastelten die Kinder Schneemänner <strong>und</strong> gestalteten<br />

eine Ausstellung für die Kindergartenkinder<br />

im Eingangsbereich unserer Kita. Ein<br />

Besuch der Freiwilligen Feuerwehr sowie des<br />

Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Familientag im Hummelnest<br />

Kinderkirchentage in Lankow<br />

die mit ihrer Akkordeongruppe aufgetreten ist<br />

<strong>und</strong> der Tanzgruppe „Energy“ aus Ventschow,<br />

die es mit ihren flotten Tänzen noch ein bisschen<br />

bunter machte.<br />

Zum Gelingen dieses Tages trugen auch der<br />

Bürgermeister bei, der uns kostenlos die große<br />

Sporthalle überließ, <strong>und</strong> die Gemeindearbeiter,<br />

die uns eine 12 m breite Bühne aufbauten <strong>und</strong><br />

alle Stühle hinstellten. Schon am Vorabend, als<br />

wir alles schmückten, wussten wir, jetzt kann<br />

eigentlich nichts mehr schief gehen.<br />

Aber wie im wahren Leben geht doch mal<br />

was daneben. So war kurz vor dem Auftritt<br />

eine CD verschw<strong>und</strong>en. Ein anderer hat<br />

seine Gitarre zum Begleiten vergessen.<br />

Aber das konnte uns alles nichts anhaben.<br />

Die Kinder waren alle so gut vorbereitet,<br />

dass es so aussah, als ob es so sein muss.<br />

Und zum Schluss waren alle begeistert.<br />

Hinterher gab es noch selbstgemachte Salate,<br />

Kuchen, Bouletten <strong>und</strong> Bockwurst.<br />

Am schönsten war für uns, die glücklichen<br />

Kindergesichter zu sehen, die stolz mit<br />

ihren Familien nach Hause gingen.<br />

G. Helinski<br />

Kita Hummelnest<br />

Wasserwerkes in Neumühle waren für die Kinder<br />

sehr interessant. Die Verbraucherschutzzentrale<br />

kam mit einem Power-Kauer-Spiel für<br />

das Siegerteam, den Zweit- <strong>und</strong> Drittplatzierten<br />

winkten viel frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse als<br />

wohlschmeckende Preise. Experimente zum<br />

Thema Feuer, Wasser <strong>und</strong> Schnee gaben<br />

kindgerechte Einblicke in die Zusammenhänge<br />

der Natur, die protokollarisch durch Kinderhand<br />

festgehalten wurden.<br />

Die Winterferien 07 endeten mit dem gemeinsamen<br />

Zubereiten <strong>und</strong> Verzehren der selbstgemachten<br />

Pizzen, die nicht nur allen anwesenden<br />

Hortkindern schmeckten, sondern<br />

auch den Erziehern, Küchenkräften <strong>und</strong> dem<br />

Hausmeister als Kostprobe m<strong>und</strong>eten.<br />

Die Hortkinder des Lankower Spielhauses<br />

freuen sich auf die nächsten tollen Ferien, die<br />

kommen bestimmt!<br />

Sylvia Peinke<br />

Kita Lankower Spielhaus


Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Kneipp fühlen, ges<strong>und</strong> leben<br />

Vor einem Jahr fuhren 4 motivierte Mitarbeiterinnen<br />

unserer Kindertagesstätte Neumühler<br />

Strolche nach Malchow zur Fortbildung zum<br />

Kneipp-Ges<strong>und</strong>heitserzieher.<br />

„Kneippen = Wasser“ war der Stand des Wissens<br />

am Anfang <strong>und</strong> „Kneippen = Lebensordnung,<br />

Wasser, Kräuter, Bewegung <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung“<br />

das Wissen am Ende des Kurses. Mit großem<br />

Elan ging es an die Umsetzung in unserer<br />

Einrichtung.<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Eltern wurden zum Kneippen<br />

mit in das Boot geholt. Die Kinder waren<br />

begeistert. Der allumfassende Inhalt des<br />

Kneippens wurde umgesetzt: Wassertreten,<br />

Kniegüsse, Moddertage, Schnee- <strong>und</strong> Taulaufen,<br />

Cremerutsche, Kräuterbeete <strong>und</strong> –töpfe,<br />

ges<strong>und</strong>es Frühstück, täglicher Frühsport oder<br />

Bewegungstänze nach Musik.<br />

Der 8. Kindergartentag „Ges<strong>und</strong>e Kita für alle“<br />

gab uns Recht, dass wir mit dem Kneippkonzept<br />

auf dem richtigen Weg sind. Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit der Kinder sind Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />

für unsere Arbeit. Im Mai fand<br />

ein Elternabend zum Thema „Kneipp hautnah<br />

erleben“ statt. Da konnten Eltern an verschiedenen<br />

Stationen die Inhalte des Kneippens<br />

ausprobieren <strong>und</strong> viele Informationen zu den einzelnen<br />

Kneippschen Säulen sammeln.<br />

Sollte nach den vielen Anstrengungen doch jemand<br />

„schwächeln“, gibt es ja noch die „Kaffeetasse“<br />

des Kneippianers. Was das ist? Informiert<br />

euch selbst!<br />

Andrea Bruhns/Kathrin Beck<br />

Ev. Kita Neumühler Strolche<br />

Wassertreten leicht gemacht<br />

Kneipp-Projekte in den Kitas<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 23<br />

Kneipp soll unser Vorbild sein - jeden<br />

Monat eine ges<strong>und</strong>e Woche<br />

Die Erzieher der Kita Petermännchen in Pinnow<br />

bemühen sich, dass sich die ihnen anvertrauten<br />

Kinder ges<strong>und</strong> entwickeln <strong>und</strong> aufwachsen.<br />

Dazu werden die Erfahrungen, die 2 Erzieherinnen<br />

bei einer Kneipp-Weiterbildung sammelten,<br />

mit herangezogen.<br />

So haben wir uns die Aufgabe gestellt, jeder Tag<br />

soll die Ges<strong>und</strong>heit der Kinder fördern, das heißt,<br />

eine vollwertige <strong>und</strong> ausgewogene Kost, reichlich<br />

Bewegung an frischer Luft <strong>und</strong> Kneippsche<br />

Wasseranwendungen, denn gerade Kinder sprechen<br />

besonders schnell auf einfachste Wasseranwendungen<br />

an. Eine ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong><br />

Entwicklung der Kinder können wir nur gemeinsam<br />

mit den Eltern erreichen.<br />

Ein besonderer Höhepunkt eines jeden Monats<br />

ist eine ges<strong>und</strong>e Woche, die wir gemeinsam mit<br />

den Kindern der Gruppe erleben.<br />

Das ges<strong>und</strong>e Frühstück steht dabei ganz oben,<br />

es ist abwechslungsreich, vielfältig mit ges<strong>und</strong>en<br />

Kräutern, Gemüse <strong>und</strong> Obst, eine wichtige<br />

Rolle spielt dabei auch die Atmosphäre.<br />

Dann gibt es das bekannte <strong>und</strong> beliebte Schreiten<br />

durch das Wasser im Storchengang - das Wassertreten,<br />

es wirkt<br />

sich besonders auf<br />

die Durchblutung<br />

aus. Sport - Bewegung<br />

- Aufenthalt an<br />

frischer Luft fördert<br />

das Wohlbefinden<br />

unserer Kinder.<br />

Wohlfühltag - seelisches<br />

Wohlbefinden<br />

der Kinder, Entspannung<br />

nach Musik,<br />

Umgang mit dem<br />

Massageball...<br />

Was uns dabei ganz wichtig ist, unsere Kinder<br />

haben sehr viel Freude, Spaß <strong>und</strong> Ausdauer <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>heitlich sind sie auch stabiler geworden.<br />

Für uns Erzieher wird es auch weiterhin wichtig<br />

sein, die Kinder für eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise<br />

zu sensibilisieren!<br />

Helga Homuth<br />

Kita Petermännchen


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 24<br />

Kita Knirpsenstadt – hier stand die Tür offen<br />

Mit vielfältigen Angeboten haben Kinder, Eltern<br />

<strong>und</strong> Großeltern am 14. April 2007 einen interessanten<br />

Tag der offenen Tür bei uns verlebt.<br />

Der Vormittag, eigentlich viel zu kurz, ließ uns in<br />

die bei uns im Haus stattfindenden religionspädagogischen<br />

Angebote unserer Kirchgemeinde,<br />

der Petruskirche, <strong>und</strong> der evangelischen Jugend<br />

eintauchen. Auch reisten wir ins Zahlenland<br />

<strong>und</strong> lernten den Zahlenteufel kennen. Spannend<br />

- was unsere Kinder schon alles gelernt<br />

haben! Anschließend zeigten Kinder <strong>und</strong> Erzieherinnen,<br />

was bei uns in der Kita frühmusikalische<br />

Erziehung heißt. So eine Frühlingswiese<br />

<strong>und</strong> so ein laues Lüftchen findet so schnell<br />

keiner woanders. Toll!<br />

Drei Muttis <strong>und</strong> Omis kochten während dieser<br />

Zeit einen herrlichen Eintopf, zu dem die<br />

Schweriner Tafel die Zutaten sponserte. Lecker,<br />

lecker! Kaffee, Tee <strong>und</strong> Kuchen (Eltern <strong>und</strong> Erzieher<br />

wagten den Wettstreit) waren den ganzen<br />

Tag über reichlich vorhanden, so dass es<br />

uns allen ganz prima ging.<br />

Der Nachmittag brach an <strong>und</strong> die Gitarrenspieler<br />

zeigten ihr Können. Senioren konnten beim Sport<br />

reinschnuppern <strong>und</strong> die Hüpfburg wurde ausgiebig<br />

genutzt.<br />

Die Zeit von 14 – 16 Uhr nutzten Eltern, Großeltern<br />

<strong>und</strong> Erzieherinnen für Gesprächsr<strong>und</strong>en.<br />

R<strong>und</strong>e 1: Wie viel Bildung, Erziehung <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

wünschen sich Eltern von unserer<br />

Kindertagesstätte? Was kann geleistet werden?<br />

In reger Diskussion wurde dieses Thema besprochen.<br />

Die Vorschularbeit trat in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Unser Vorschulsprachtrainingsprogramm fand<br />

Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

viel Interesse. Es war sehr spannend darüber<br />

zu diskutieren, ob die Muttersprache oder in der<br />

heutigen Zeit Englisch wichtiger für unsere Knirpse<br />

ist? Wir sind zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass die deutsche Sprache eindeutig Vorrang<br />

haben muss. Die Vorbereitung auf Schule, Lesen<br />

<strong>und</strong> Schreiben haben hier Priorität.<br />

R<strong>und</strong>e 2: Gewalt, Fernsehen <strong>und</strong> Videospiele.<br />

Ein Thema, welches viel Einfühlungsvermögen<br />

braucht. Das Landesfilmzentrum stellte uns<br />

hierfür einen Videofilm zur Verfügung - dieser<br />

half uns beim Einstieg in dieses heikle Thema.<br />

Viele interessierte Eltern sprachen über ihre Erfahrungen<br />

von zu Hause <strong>und</strong> Erzieherinnen aus<br />

dem Kita-Alltag. Spannend! Wir kamen zu dem<br />

Schluss, Prävention ist wichtig, <strong>und</strong> für die Kinder<br />

sind Deeskalationsangebote nötig. Wir wollen<br />

uns in regelmäßigen Abständen zu diesem<br />

Thema auf Elternnachmittagen treffen <strong>und</strong> Fachkräfte<br />

dazu einladen.<br />

Während unserer super Gesprächsr<strong>und</strong>en hatten<br />

die Kinder ein aufregendes Angebot zu bewältigen.<br />

Es konnte experimentiert werden. Teebeutel<br />

wurden zu Raketen - es ist wahr! Was<br />

alles magnetisch ist- kaum zu glauben! Wasser<br />

ist ja ein maaaaaagisches Element! Der menschliche<br />

Körper - zu spannend, aber nicht als Experiment!<br />

Am Ende dieses Tages kam es dann zu<br />

noch mehr Randgesprächen, die immer interessanter<br />

wurden.<br />

Aber irgendwann hat alles ein Ende <strong>und</strong> wir freuen<br />

uns auf den nächsten Tag der offenen Tür.<br />

Regina Möller<br />

Kita Knirpsenstadt


Aus Aus den den Kindertagesstätten Kindertagesstätten / / W WWerkstätten<br />

W erkstätten<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß im WUMBAWU<br />

Mit der Ankündigung am 05. März 07 einen Tag im<br />

WUMBAWU zu verbringen, bekam die Zeitrechnung<br />

in unserem Kindergarten eine neue Dimension.<br />

Es hieß nicht mehr: „Heute ist Montag oder<br />

Dienstag ...“, sondern nur: „Noch 5, 4, 3 oder 2 Tage<br />

vor dem WUMBAWU ...“ Emsig wurden im Kalender<br />

die Tage gestrichen <strong>und</strong> täglich intensivere Vorfreudegespräche<br />

geführt. Dann war es endlich soweit!<br />

Lachende, aufgeregte, erwartungsvolle Kinder<br />

kamen schon am frühen Morgen – häufig mit<br />

verschlafenen Eltern an der Hand. Deren Gesichter<br />

<strong>und</strong> Geschichten waren Zeugen einer viel zu<br />

kurzen Nacht mit viel zu wenig Schlaf.<br />

Angekommen im WUMBAWU! Selten waren die<br />

Kinder so schnell umgezogen! Endlich!<br />

Die ersehnte Eroberung des WUMBAWU!<br />

Hier erfüllten sich Kinderträume nach Bewegung,<br />

Austoben, Bauen oder Erholung. Es galt, himmelhohe<br />

Berge zu erklimmen, tiefe <strong>und</strong> finstere Höhlen<br />

zu entdecken, um sich darin zu verstecken. Ein<br />

unüberschaubares Labyrinth war mutig zu erforschen,<br />

Luftsprünge bis wenigstens zum Mond forderten<br />

alles. Für unsere Kinder jede Menge Spaß.<br />

Die Kinder wurden zu Bergsteigern, Forschern, Piloten,<br />

Rennfahrern, Baumeistern – mutig, neugierig,<br />

entschlossen, geschickt, kooperativ <strong>und</strong> unermüdlich<br />

in ihrer Bewegungsfreude. Das Mittagessen<br />

zwang zu einer kurzen Atem- <strong>und</strong> Bewegungspause,<br />

um anschließend mit neuer Lebendigkeit<br />

<strong>und</strong> fröhlicher Lautstärke weiterzumachen.<br />

Nach drei St<strong>und</strong>en intensiver Bewegung mit nun doch<br />

etwas schwerer werdenden Beinen aber jeder Menge<br />

Erinnerungsfreude im Gepäck, ging es zurück in<br />

den Kindergarten. Es war ein erlebnisreicher Tag.<br />

Ein Dankeschön an alle Muttis, die uns begleiteten<br />

<strong>und</strong> unterstützten.<br />

Petra Günther<br />

Sprachheilkindergarten<br />

Renovierung der Kleiderkammer in Crivitz<br />

Seit Anfang März ist eine neue Praktikantin in<br />

der Korb- <strong>und</strong> Stuhlflechterei in Crivitz tätig.<br />

Katja Hünemörder erlernt den Beruf einer Heilerzieherin.<br />

Katja engagiert sich sehr in der<br />

Kleiderkammer <strong>und</strong> bei der Tafel. Das die Kleiderkammer<br />

durch die Einwohner bis jetzt nicht<br />

so gut angenommen wurde, lag auch an der<br />

Renovierungsbedürftigkeit der Räume sowie<br />

an der fehlenden Übersichtlichkeit. Das ist ab<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 25<br />

jetzt vorbei. Nachdem Michael Killian bereits neue<br />

Kleiderstangen baute, hat Katja Hünemörder die<br />

Räume mit hellen, bunten Farben gestrichen. Die<br />

Kleidung wurde übersichtlich in Regale gelegt <strong>und</strong><br />

alles sieht sehr viel einladender <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licher aus.<br />

Wenn Sie mal in der Nähe sind, besuchen Sie uns<br />

einfach. Die Kleiderkammer ist Dienstag bis Donnerstag<br />

von 10 - 13 Uhr geöffnet.<br />

Gabi Pöthke, Tagesstätte Crivitz


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 26<br />

Aus Aus den den Kindertagesstätten Kindertagesstätten / / W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

Ein interessanter Vormittag im Schweriner Museum<br />

Im März besuchten die Kinder der älteren Gruppen<br />

von Monika Dube <strong>und</strong> Andrea Kruse das<br />

Schweriner Museum. Eine pädagogische Mitarbeiterin<br />

erwartete uns am Eingang <strong>und</strong> nach einer<br />

kurzen Begrüßung führte sie uns in den gro-<br />

ßen Saal. Dort betrachteten wir eine Figurengruppe<br />

aus feinstem Meißener Porzellan aus dem 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert. Die Kinder sahen sich die Kleidung<br />

aufmerksam an <strong>und</strong> erzählten, wie sie sich die<br />

dargestellte höfische Gesellschaft vorstellen.<br />

Danach stellten sie an kleinen Figuren fest, aus<br />

welchen Ländern die Menschen kommen. Auf<br />

einer großen Weltkarte verfolgten die Mädchen<br />

<strong>und</strong> Jungen dann, wo diese Länder zu finden sind.<br />

Nun regte die pädagogische Mitarbeiterin alle an,<br />

selbst tätig zu werden <strong>und</strong> eine Landkarte mit<br />

Flüssen, Seen, Wüsten, Bergen, Schlössern <strong>und</strong><br />

vielem mehr zu gestalten, auf der irgendwo ein<br />

Schatz versteckt ist.<br />

Die diesjährige Osterandacht in Rampe<br />

Auch dieses Jahr hatten wir wieder das Glück, dass<br />

Brigitte Keller <strong>und</strong> Bärbel Broer für uns eine tolle<br />

Osterandacht vorbereitet haben. Sie fand zwar<br />

erst kurz nach Ostern statt, aber ich hatte den<br />

Eindruck, dass dies niemanden wirklich gestört hat.<br />

Im Essensaal wurde ein schöner österlich geschmückter<br />

Altar aufgebaut <strong>und</strong> wir saßen im<br />

Halbkreis davor, so dass wir alle gut sehen <strong>und</strong><br />

hören konnten, was Frau Keller <strong>und</strong> Bärbel uns<br />

zu berichten hatten.<br />

Frau Keller hatte auch wieder ein Flanellbild vorbereitet,<br />

an dem sie uns sehr gut erklären konnte,<br />

warum denn der Sonntag vor Ostern Palmsonntag<br />

genannt wurde. Was kaum einer von uns<br />

Diesen Vorschlag nahmen die Kinder gerne an<br />

<strong>und</strong> malten mit sehr viel Fantasie w<strong>und</strong>erschöne<br />

Schatzkarten. Diese nahmen sie mit nach<br />

Hause, um so auch ihren Eltern von dem erlebnisreichen<br />

Vormittag berichten zu können.<br />

Andrea Kruse<br />

Kita Lankower Spielhaus<br />

wusste war, dass an diesem Tag der Einzug von<br />

Jesu in Jerusalem gefeiert wird.<br />

Was uns alle aber noch viel mehr interessierte<br />

war die Frage, warum wir Ostern eigentlich genau<br />

feiern, wir wussten zwar schon, dass es um<br />

die Kreuzigung <strong>und</strong> Wiederauferstehung Jesu<br />

geht, aber die genaue Geschichte kannte kaum<br />

einer von uns.<br />

Frau Keller <strong>und</strong> Frau Broer haben sie uns aber<br />

mit tollen Liedern <strong>und</strong> einer Geschichte so gut<br />

erklärt, dass wir alle nun ein ganzen Teil schlauer<br />

geworden sind.<br />

Doreen Hähnel <strong>und</strong> Steffi Russ<br />

Abteilung Wohnheime


Aus Aus den den Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätten<br />

Eine Geschichte nach Friedl Maggraf, die es<br />

lohnt zu lesen <strong>und</strong> drüber nachzudenken.<br />

Auf der sonnendurchglühten Südwand räkelt er<br />

sich <strong>und</strong> hebt zum lauen, blauen Himmel seine<br />

schlanken Arme empor. Noch ist kein einziges<br />

Blatt an ihm, seine Zweige sind überschüttet mit<br />

weißen Blüten. In jedem Frühling, den Gott ihm<br />

schenkt, ist es dasselbe: Im Garten gibt es keinen<br />

Baum, der so prangt wie er. Doch wenn die<br />

anderen Bäume zum Dank, dass sie so gepflegt<br />

wurden, sich Mühe geben, lieb die Früchte anzusetzen,<br />

deckt er sich mit einem glänzenden,<br />

saftigen Blätterkleid zu. Er beginnt in sich hinein<br />

zu träumen, als warte er auf einen neuen<br />

Frühling. Mit dem Wind beginnt er ein Pläuschchen<br />

oder ein Vogelpärchen darf bei ihm übernachten<br />

<strong>und</strong> sie erzählen von ihren Reisen.<br />

Für alle Vorübergehenden ist der Baum eine Augenweide,<br />

entzückt bleiben sie stehen. Doch der<br />

Gärtner findet keinen Gefallen daran. Darum nennt<br />

er ihn nur noch den „Nutzlosen“. Er versucht ihn<br />

zu ändern. Grimmig kappt er ihm die schlanken<br />

Ruten, des Nachts hatten sie eine geheime Botschaft<br />

an sein Fenster geklopft. Er brummt in sich<br />

hinein: „Jetzt wollen wir mal sehen!“<br />

Im nächsten Mai sieht er, wie der Baum mit doppelter<br />

Lust austreibt <strong>und</strong> das, wie immer nach<br />

der tollen Blütenpracht, keine einzige Frucht<br />

folgt. Nun greift er ihm an die Wurzeln, handbreit<br />

werden sie abgestochen. Um ihn zu begrenzen,<br />

legt er einen Kranz von Steinen. Der<br />

Nutzlose lässt sich nicht beirren <strong>und</strong> wühlt einige<br />

Male kräftig munter mit seinen Wurzelzehen<br />

zwischen den Steinen umher <strong>und</strong> zieht neue<br />

Blühkraft in sich hinein. So wehen dem Gärtner<br />

abermals im ersten Frühlingswind die Blüten vor<br />

die Füße <strong>und</strong> von Früchten keine Spur.<br />

Der Nutzlose<br />

Impressum:<br />

<strong>Ufer</strong>zeit - Zeitung des <strong>Diakoniewerk</strong>es <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> gGmbH<br />

Anschrift: Redaktion „<strong>Ufer</strong>zeit“, Retgendorfer Straße 4, Haus 13, 19067 Rampe, � 038 66 / 67 182<br />

E-Mail: info@neues-ufer.de Internet: www.neues-ufer.de<br />

Bankverbindung: EKK, Konto-Nr. 73 100 30, BLZ 520 604 10, Stichwort: „<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 27<br />

Ein guter Rat des Besitzers des Hauses, ihn<br />

zurück zu schneiden, soll der nächste Schritt<br />

sein. Wie sie beide dort stehen, geht dem Besitzer<br />

etwas durch den Sinn.<br />

Ein kurzer, traumhafter Augenblick der Besinnung<br />

<strong>und</strong> der Selbsterkenntnis, in dem er wirklich<br />

lebt. Der Mann steht zwischen dem Baum<br />

<strong>und</strong> seinem Gärtner. Aus weiter Ferne vernimmt<br />

er plötzlich eine zornige Stimme, die seines Vaters:<br />

„Was willst du werden - Sänger! So eine<br />

brotlose Kunst. Etwas Nutzloseres ist dir wohl<br />

nicht eingefallen! Mathematikaufgaben zu lösen,<br />

wäre wichtiger. Ich sage dir nur, ich möchte keine<br />

Drei mehr in der nächsten Arbeit finden. Rechnen<br />

ist der Prüfstein des Verstandes!“ Lange<br />

hatte er sich dieser zornigen Stimme unterworfen.<br />

Vierzig Jahre hatte er gerechnet. Ein Beweis:<br />

sein Haus <strong>und</strong> sein Garten. Nun steht er,<br />

sechzigjährig, neben dem jungen Baum <strong>und</strong><br />

insgeheim beneidet er ihn.<br />

Er sieht an dem Gärtner vorbei <strong>und</strong> sagt leise, als<br />

schäme er sich: „Ach nein - lassen wir ihn doch<br />

zufrieden! Es gibt so viel Nützliches in der Welt...<br />

Es genügt mir schon, ihn blühen zu sehen!“<br />

Helga Salow<br />

Matthias Claudius Kindergarten<br />

Chefredaktion: Christa Hagen, Annet Pohl.<br />

Redaktion: Amadeus Andler, Andrea Grüning, Bernd Budde, Angela Frenzel, Doreen Hähnel, Heike Lenz, Hans-<br />

Wolfgang Mühlenbein, Thomas Naedler, Katrin Otto, Gabriele Pöthke, Anke Roettig, Birgit Wolge, Klaus Wolge,<br />

Evelyn Wußow.<br />

Zeichnungen: Dieter Pohl.<br />

Auflage 500


<strong>Ufer</strong>zeit<br />

Seite 28<br />

JUNI<br />

02.06.2007 Ramper <strong>Ufer</strong>fest<br />

04.06.2007 Geschichte von Zachäus, großer Morgenkreis<br />

in der Kita Lankower Spielhaus<br />

06.06.-10.06.2007 Kirchentage in Köln<br />

09.06.2007 Stadtteilfest in Lankow, Kinder-Schminken mit Erzieherinnen der Kita Lankower<br />

Spielhaus<br />

11.06.-14.06.2007 Abschlussfahrt der Vorschulkinder nach Damm der Kita Benjamin Blümchen<br />

18.06.2007 9 Uhr: Kindermusical „Kommissar Schnuppernase“ in der Weinbergschule<br />

21.06.2007 Schulsportfest der Weinbergschule<br />

22.06.2007 9 Uhr: Kindermusical „Kommissar Schnuppernase“ in der Weinbergschule<br />

22.06.2007 Integrationsfest in Lankow<br />

23.06.2007 11 Uhr: Kindermusical „Kommissar Schnuppernase“ im Speicher<br />

23.06.2007 Sommerfest im Haus Bergstr. 31 in Schwerin<br />

29.06.2007 Sommerfest in der Weinbergschule<br />

29.06.2007 18 Uhr Festgottesdienst im Dom anlässlich des 10-jährigen Bestehens der<br />

Montessori-Schule<br />

30.06.2007 Sommerfest im Montessori-Kinderhaus <strong>und</strong> in der Kita Benjamin Blümchen<br />

30.06.2007 Treffen aller ehemaligen Schüler der Montessori-Schule<br />

JULI<br />

02.07.-06.07.2007 Zirkusprojekt der Montessori-Schule in Rampe<br />

05.07.2007 Abschluss-Gottesdienst für Vorschulkinder der Kita Lankower Spielhaus in der<br />

Versöhnungskirche<br />

06.07.2007 Schultütenfest im Montessori-Kinderhaus<br />

Mitte Juli Kinderfest zur Spielplatz-Eröffnung Kita Lankower Spielhaus<br />

12.07.2007 Abschlussgottesdienst im Dom (vormittags)<br />

16.07.-20.07.2007 Ferien-Fahrt der Hortkinder Kita Lankower Spielhaus nach Gallentin in<br />

„Ullis Kinderland“<br />

16.06.-03.08.2007 Betriebsferien der Kita Benjamin Blümchen<br />

28.07.2007 Sportfest Abteilung Wohnheime<br />

AUGUST<br />

06.08.-15.08.2007 Betriebsferien der Kita Lankower Spielhaus<br />

SEPTEMBER<br />

05.09.2007 Grillabend im Montessori-Kinderhaus<br />

15.09.2007 Mitarbeiterfest<br />

OKTOBER<br />

20.10.-27.10.2007 Rüste in Wernigerode für Abteilung Wohnheime <strong>und</strong> ABW<br />

NOVEMBER<br />

07.11.2007 Laternenumzug des Montessori-Kinderhauses<br />

09.11.2007 Martinsfest in der Versöhnungskirche Lankow mit anschließendem gemütlichen<br />

Beisammensein der Familien der Kita Lankower Spielhaus<br />

30.11.2007 16 - 19 Uhr Feuer zum Advent in der Weinbergschule<br />

DEZEMBER<br />

14.12.2007 Weihnachtsfeier im Montessori-Kinderhaus<br />

15.12.2007 Weihnachtsfeier der Abteilung Wohnheime<br />

21.12.-31.12.2007 Schließtage im Montessori-Kinderhaus<br />

Termin MAI 2008<br />

24.05.2008 Ramper <strong>Ufer</strong>fest<br />

Termine ermine 2007 2007 / / 2008<br />

2008<br />

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