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Geschäftsbericht - Volksbank-Jestetten

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

2008


Mit freundlicher Empfehlung<br />

überreichen wir Ihnen unseren<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> über das<br />

abgelaufene Geschäftsjahr der<br />

Der Vorstand<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 3


Organisation der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG<br />

4 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Vorstand:<br />

Thomas Bommer (Vorstandsvorsitzender)<br />

Jens Bernert<br />

Aufsichtsrat:<br />

Barbara Rehm (Aufsichtsratvorsitzende)<br />

Steuerberaterin, Lottstetten<br />

Willi Abend (stv. Aufsichtsratvorsitzender)<br />

Elektromeister, <strong>Jestetten</strong><br />

Klaus Reinicke<br />

Bankprokurist, <strong>Jestetten</strong><br />

Veronika Wuchner<br />

Personalchefin, Dettighofen<br />

Roland Uhl<br />

Unternehmensberater, <strong>Jestetten</strong><br />

Dr. Heinrich Bisson<br />

Apotheker, Lottstetten<br />

bis 28. Juli 2008<br />

Jürgen Meier<br />

Fensterbauer, <strong>Jestetten</strong><br />

ab 29. Juli 2008<br />

Prokuristen:<br />

Markus Schmidt<br />

Andrea Kwiatkowski<br />

Hauptstelle:<br />

79798 <strong>Jestetten</strong>, Schaffhauserstr. 9<br />

Geschäftsstellen:<br />

79798 <strong>Jestetten</strong>-Altenburg, Dorfstr. 4<br />

79807 Lottstetten, Industriestr. 30


Grußwort des Vorstandes<br />

Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde<br />

unserer <strong>Volksbank</strong>,<br />

unser Bankhaus stand weiterhin unter dem Einfluss<br />

der weltweiten Finanzmarktkrise. So waren<br />

wir einerseits, aufgrund unseres Geschäftsmodells<br />

und unserer starken Verbundenheit in der<br />

Region, in unsicheren Zeiten für viele Anleger ein<br />

sicherer Hafen ihrer Geldanlagen. Folge daraus<br />

waren deutliche Zuwächse im Bereich der Spareinlagen.<br />

Anderseits mussten wir im Eigenanlagenbereich<br />

Kursabschläge unserer Wertpapiere<br />

verzeichnen, deren Auswirkung entsprechenden<br />

Einfluss auf das Jahresergebnis hatte.<br />

Der erzielte Jahresüberschuß kann deshalb gegenüber<br />

unserem Ertragsanspruch nicht zufrieden<br />

stellen. Mit Beginn des Jahres 2009 trat an<br />

den Geld- und Kapitalmärkten wieder Erholung<br />

und Entspannung ein. Unsere aktuelle Geschäftsentwicklung<br />

hat sich gegenüber dem Jahresabschluss<br />

2008 erheblich verbessert und wir<br />

können zum heutigen Zeitpunkt wieder von einer<br />

guten Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr<br />

sprechen.<br />

Bei allen Herausforderungen orientieren wir uns<br />

stets an den genossenschaftlichen Werten und<br />

unserer regionalen Verantwortung. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter schaffen mit ihrer<br />

Fach- und Beratungskompetenz sowie ihrer<br />

Freundlichkeit und Servicequalität die Grundlage,<br />

auch in 2009 unsere Unternehmensziele zu<br />

erreichen.<br />

Unser besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern<br />

und Kunden für Ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihre außergewöhnliche<br />

Leistungsbereitschaft.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Thomas Bommer Jens Bernert<br />

Thomas Bommer Jens Bernert<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 5


Unser Geschäftsjahr 2008 im Rückblick<br />

- Kundenveranstaltung zum Thema „Energieausweis“ 7<br />

- Frühjahrsmesse im Gewerbegebiet 8<br />

- Jugendmalwettbewerb auf Ortsebene 9<br />

- Zweigstelle Lottstetten in neuen Räumlichkeiten 10<br />

- 29. Mittelstandstag in Baden-Baden 11<br />

- Bankreise 2008 von Basel nach Amsterdam 12<br />

- Generalversammlung am 28. Juli 2008 14<br />

- Schlussveranstaltung des Jugendmalwettbewerbs auf Landesebene 15<br />

- Vorstellung Kreisjahrbuch „Heimat am Hochrhein“ 16<br />

6 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>


Kundenveranstaltung zum Thema Energieausweis<br />

„Der Energieausweis“ war das Thema der Kundenveranstaltung,<br />

zu der wir am 4. März 2008 in<br />

die Realschule <strong>Jestetten</strong> eingeladen hatten.<br />

Vorstand Thomas Bommer hieß die zahlreichen<br />

Besucher im vollbesetzten Musiksaal herzlich<br />

willkommen. In seiner Einführung betonte er,<br />

dass der Energieausweis nun gesetzlich gefordert<br />

sei, Gebäudebesitzer oder Vermieter jedoch<br />

noch zu wenig darüber wüssten. Das Ziel<br />

der Veranstaltung sei, die Kunden darüber zu<br />

informieren, was die wesentlichen Inhalte des<br />

Energieausweises seien, wie er beschafft werden<br />

könne und welche Konsequenzen sich daraus<br />

ergäben. Als Referenten stellte Vorstand Thomas<br />

Bommer den Gästen Architekt Jürgen Osswald,<br />

Energieberater Arnulf Maier und Kreditberater<br />

Theo Meister vor.<br />

Der Jestetter Architekt Jürgen Osswald sprach<br />

über die Grundlagen und die Gesetze zum neuen<br />

Energieausweis. Energieberater Arnulf Maier<br />

aus Lottstetten referierte über den Energieausweis<br />

und die Möglichkeiten, ihn zu beschaffen.<br />

Unser Kreditberater Theo Meister erläuterte<br />

Finanzierungsmöglichkeiten zur Sanierung von<br />

Gebäuden mit schlechten Werten.<br />

Am Dienstag, 8. April 2008, um 19:30 Uhr gab es<br />

im Bischof-Starck-Haus in Lottstetten eine weitere<br />

Kundenveranstaltung zu diesem Thema, die<br />

ebenfalls sehr gut besucht war.<br />

Nach den Referaten nutzten die Anwesenden<br />

gerne das Angebot, Fragen an die drei Experten<br />

zu richten, die fachkundig beantwortet wurden.<br />

Vorstand Thomas Bommer lud dazu ein, sich bei<br />

einem Glas Wein mit den Experten über individuelle<br />

Fragen auszutauschen – diese Gelegenheit<br />

wurde sehr rege genutzt. v. links: T. Meister, A. Maier, J. Osswald<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 7


Frühjahrsmesse am 5. und 6. April 2008<br />

Besucher aus dem „Jestetter Zipfel“, aus dem<br />

Kreisgebiet und aus der benachbarten Schweiz<br />

bevölkerten die Frühjahrsmesse, die in diesem<br />

Jahr erstmals von der Aktionsgemeinschaft „Pro<br />

<strong>Jestetten</strong>“ organisiert wurde.<br />

Die Zahl der Besucher war nicht ganz so hoch<br />

wie in den Vorjahren – was aber wohl in erster<br />

Linie an dem wechselhaften, kühlen Wetter lag.<br />

Den Besuchern, die sich vom Wetter nicht abhalten<br />

ließen, wurde sowohl Altbewährtes als auch<br />

viel Neues präsentiert.<br />

Auch wir waren in diesem Jahr wieder mit einem<br />

Stand im GIP-Gebäude vertreten und informierten<br />

unsere Gäste über das Thema „Energieausweis“.<br />

Für die kleinen Besucher hatten wir wieder<br />

die beiden begabten Friseurinen Katharina und<br />

Milena aus Tiengen engagiert: mit Theater-<br />

8 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

schminke zauberten sie den Kindern kleine<br />

Kunstwerke auf die Gesichter und begeisterten<br />

damit Groß und Klein.


Jugendmalwettbewerb 2007/2008<br />

„Sport verbindet - Miteinander ohne Grenzen!“<br />

765 Arbeiten reichten die Schulen in unserem Einzugsgebiet<br />

beim 38. Internationalen Jugendmalwettbewerb<br />

der Genossenschaftsbanken ein. Das<br />

allgemeine Thema hieß: „Sport verbindet - Miteinander<br />

ohne Grenzen.“<br />

Die Jury war auch dieses Jahr wieder mehrere<br />

Stunden damit beschäftigt, um die jeweils drei<br />

besten Arbeiten der einzelnen Klassenstufen von<br />

1 bis 10 auszuwählen. Juroren waren Rainer Denzel,<br />

Alfons Brohammer, Rolf Wipf, Edwin Kintzi und<br />

Bettina Berndt. Bei den unteren Klassen war die<br />

Beteiligung sehr gut, dagegen machten bei den<br />

oberen Klassen weniger Schüler mit.<br />

Zur Preisverleihung am 21. April 2008 in der<br />

Hauptstelle <strong>Jestetten</strong> begrüßten die beiden Vor-<br />

v. links: A. Brohammer, E. Kintzi, R. Wipf, B. Berndt, R. Denzel<br />

die Vorstände T. Bommer und J. Bernert mit den Siegern<br />

stände Thomas Bommer und Jens Bernert die 17<br />

Gewinner. Thomas Bommer bedankte sich bei<br />

den jungen Künstlern für die ausgezeichneten Arbeiten<br />

und verteilte die Preise an diese Gewinner:<br />

Altersgruppe I / 1. - 2. Schuljahr<br />

1.-3. Platz: Katharina Holzscheiter,<br />

Celina Gdanitz,<br />

Uli Wallner<br />

Altersgruppe II / 3. - 4. Schuljahr<br />

1.-3. Platz: Jessica Vollmer,<br />

Leonie Finneiser,<br />

Lucia Werne<br />

Altersgruppe III / 5. - 6. Schuljahr<br />

1.-3. Platz: Malin Weiser,<br />

Lydia Koch,<br />

Nicole Maier<br />

Altersgruppe IV / 7. - 9. Schuljahr<br />

1.-3. Platz: Valerie Frulio,<br />

Antonia Künzli,<br />

Jana Nussbaum,<br />

Sarah Schweizer (Sonderpreis)<br />

Altersgruppe V / 10. - 13. Schuljahr<br />

1. Platz: Selina März<br />

Die Siegerbilder wurden an die Landesjury des<br />

Internationalen Jugendmalwettbewerbes weitergeleitet,<br />

die im Mai 2008 in Karlsruhe tagte.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 9


Zweigstelle Lottstetten neu eröffnet<br />

Am 29. Mai 2008 wurde die neue Bankfiliale<br />

in Lottstetten eröffnet. Die Vorstände Thomas<br />

Bommer und Jens Bernert begrüßten zur Eröffnungsfeier<br />

Jürgen Link, den Bürgermeister<br />

der Gemeinde Lottstetten, Ingrid Hempel, die<br />

stellvertretende Präsidentin der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) Hochrhein-Bodensee und<br />

Vertreterin der Firma Okle, den Jestetter Architekten<br />

Jürgen Osswald, die Mitglieder des Aufsichtsrates,<br />

die Lottstetter Gemeinderäte und<br />

die am Bau beteiligten Handwerker.<br />

Vorstand Thomas Bommer erläuterte in seiner<br />

Ansprache, dass die hohen Anforderungen an<br />

eine moderne Bankfiliale in den alten Räumen<br />

im Ortskern von Lottstetten nicht mehr umgesetzt<br />

werden konnten. Im Markant-Markt dagegen<br />

seien optimale Bedingungen für alle Bankgeschäfte<br />

geschaffen worden.<br />

Mit der neu gestalteten Geschäftsstelle in Lottstetten<br />

beweisen wir unseren Kunden, dass wir<br />

uns den Anforderungen an das Bankgeschäft der<br />

Zukunft stellen. Der Schritt zum modernen und<br />

kundenorientierten Finanzmarktplatz ist somit<br />

umgesetzt. Die lichtdurchflutete Architektur mit<br />

dem offenen Service-Point bringt mehr Nähe<br />

zu den Kunden. Das separate Beratungszimmer<br />

bietet bei Beratungen die nötige Diskretion.<br />

v. links: A. Kwiatkowski, W. Lockwald, J. Link, T. Bommer, J. Bernert<br />

10 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Unterstützt durch modernste Technik und SB-<br />

Automaten bietet die Zweigstelle unseren Kunden<br />

Service rund um die Uhr.


29. Mittelstandstag in Baden-Baden am 4. Juni 2008<br />

Der 29. Mittelstandstag der badischen <strong>Volksbank</strong>en<br />

und Raiffeisenbanken stieß in Baden-Baden<br />

erneut auf große Resonanz: Über 1.300 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer aus Handel,<br />

Handwerk, Gewerbe, Landwirtschaft sowie freien<br />

Berufen folgten der Einladung ihrer Bank in das<br />

Baden-Badener Festspielhaus. Die Vorstände Thomas<br />

Bommer und Jens Bernert sowie Firmenkundenberater<br />

Markus Schmidt nahmen zusammen<br />

mit einigen Kunden ebenfalls teil.<br />

„Perspektiven! Wie viel Globalisierung braucht<br />

die Wirtschaft?“ – Unter diesem Leitmotiv referierten<br />

und diskutierten der frühere Vizekanzler<br />

und Bundesaußenminister Joschka Fischer, der<br />

Journalist und Asienexperte Frank Sieren sowie<br />

der Unternehmer und Vorstandsvorsitzende der<br />

Herrenknecht AG, Schwanau, Dr. Martin Herrenknecht.<br />

Der ehemalige Weltklasseläufer Dr. Thomas<br />

Wessinghage, Ärztlicher Direktor der Medical<br />

Park AG, Bad Wiessee, hielt den Abschlussvortrag<br />

zum Thema „Bewegung ist Leben“. Die ZDF-Journalistin<br />

Gundula Gause moderierte die Veranstaltung.<br />

Gerhard Roßwog, der Vorstandsvorsitzenden des<br />

Badischen Genossenschaftsverbandes, warnte<br />

vor dem Hintergrund der Kapitalmarktkrise davor,<br />

den Stab über der gesamten Finanzdienstleistungsbranche<br />

zu brechen. „Natürlich hat sich die<br />

dramatische Entwicklung auch auf die Ergebnis-<br />

se der Kreditgenossenschaften ausgewirkt. Aber<br />

nicht deshalb, weil wir in amerikanische Luftschlösser<br />

investiert haben, sondern weil selbst<br />

beste Papiere aufgrund des Marktgeschehens<br />

in ihrer Bewertung korrigiert werden mussten.“<br />

Dank der konservativen Anlagestrategie und der<br />

hohen Risikotragfähigkeit der Institute habe sich<br />

dieser Wertberichtigungsbedarf jedoch in engen<br />

Grenzen gehalten.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 11


Bankreise 2008 – mit dem Schiff von Basel nach Amsterdam<br />

Am 8. Juni startete unsere Reisegruppe mit Vorstand<br />

Thomas Bommer zur alljährlichen Bankreise<br />

mit dem Flussschiff SWISS CORONA von Basel<br />

nach Amsterdam. Bis Basel ging es mit dem Bus,<br />

dort nahm das Schiff am späten Nachmittag seine<br />

Route Richtung Amsterdam auf. Mit an Bord<br />

waren 41 Teilnehmer der <strong>Volksbank</strong>-Reisegruppe<br />

aus <strong>Jestetten</strong>.<br />

Breisach am Kaiserstuhl war das erste Ziel, das<br />

nach vierstündiger Fahrt am späten Sonntag<br />

Abend erreicht wurde. Den freien Montag Vormittag<br />

nutzen die Passagiere, um das Breisacher<br />

Münster zu erkunden und durch die vielen netten<br />

kleinen Gassen am Fuß der Weinberge zu<br />

schlendern. Nachmittags nahm die SWISS CO-<br />

RONA Kurs Richtung Straßburg und erreichte<br />

die elsässische Metropole gegen Abend. Durch<br />

Grachtenfahrt und Stadtrundgänge erschlossen<br />

sich den Reisenden sowohl die romantischen<br />

Winkel dieser bezaubernden Stadt, als auch ihre<br />

politische Bedeutung durch den Sitz des Europäischen<br />

Parlaments.<br />

Am folgenden Tag ging die Flussfahrt weiter<br />

Richtung Speyer; die Passage der insgesamt 17<br />

Staustufen von Basel bis Speyer brachte zusätzliche<br />

Abwechslung in das gemütliche Dahinschippern<br />

auf dem sonnigen Deck des Schiffes.<br />

Alle Reisenden genossen die Sonne und die<br />

12 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Landschaft entlang<br />

des Rheins, ehe man<br />

die Domstadt in der<br />

Pfalz erreichte. Der<br />

Abend in Speyer<br />

stand zur freien Verfügung,<br />

was alle Teilnehmer<br />

zu einem ausgiebigen<br />

Spaziergang<br />

nutzten. Die vielfältigenEinkaufsmöglichkeiten<br />

von Speyer<br />

luden am nächsten<br />

Morgen noch zum<br />

Shoppen und Flanieren<br />

ein, ehe das Schiff<br />

Kurs Richtung Rüdesheim<br />

nahm. Vorbei<br />

an Mannheim, Mainz<br />

und Wiesbaden erreichte<br />

die SWISS<br />

CORONA am Abend<br />

des vierten Reisetages<br />

den Rheingauer<br />

Weinort Rüdesheim.<br />

Am Abend besuchten<br />

die Teilnehmer die berühmte Klappergasse<br />

und verkosteten den Rheingauer Riesling. Tags<br />

drauf legte die SWISS CORONA ab mit dem Ziel<br />

Koblenz.<br />

Der vielleicht schönste<br />

Flussteil des Rheins<br />

auf dem Weg nach<br />

Amsterdam stand bevor.<br />

Vorbei an den geschichtsträchtigenBurgen,<br />

Schlössern und<br />

der Loreley erreichte<br />

man die Stadt am Deutschen<br />

Eck, dem Zusammenfluss<br />

von Rhein<br />

und Mosel. Köln erwartete<br />

die Reiseteilnehmer<br />

am folgenden Tag<br />

und nach dem Festmachen<br />

am Rheinufer in


den Morgenstunden stand einer<br />

Stadtführung und einem<br />

frisch gezapften Kölsch nichts<br />

mehr im Wege. Am späten<br />

Nachmittag machte die SWISS<br />

CORONA die Leinen los und<br />

nahm Kurs auf in Richtung Holland.<br />

Nijmegen, das älteste Städtchen<br />

der Niederlande, war die<br />

vorletzte Station der Reise und<br />

wurde um Mitternacht erreicht.<br />

Während einem geführten<br />

Stadtrundgang und bei selbstständigen<br />

Erkundungen konnten<br />

die Reisenden erste Eindrücke über die holländischen<br />

Nachbarn sammeln. Jetzt führte die<br />

Route an das Ziel der Reise: nach Amsterdam.<br />

Dort angekommen, konnten die Teilnehmer<br />

noch ein letztes feines Abendessen an Bord der<br />

SWISS CORONA genießen, bevor zwei Grachtenboote<br />

zur Stadtrundfahrt in der Abenddämmerung<br />

einluden.<br />

Am letzten Tag stärkte sich die Reisegruppe<br />

noch einmal am Frühstücksbuffet bevor sie<br />

eine Stadtrundfahrt mit dem Transferbus zum<br />

Flughafen antrat. Mit dem Bild der typischen<br />

holländischen Windmühle im Hintergrund<br />

verabschiedete sich die <strong>Volksbank</strong>-Gruppe von<br />

Amsterdam und flog zurück nach Zürich – von<br />

dort brachte das Busunternehmen Grießer aus<br />

Baltersweil alle wohlbehalten in den Jestetter<br />

Zipfel zurück.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 13


Generalversammlung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG<br />

Am 28. Juli 2008 fand in der Gemeindehalle <strong>Jestetten</strong><br />

unsere Generalversammlung statt.<br />

129 stimmberechtigte Mitglieder und 15 Gäste waren<br />

zur 141. Hauptversammlung erschienen. Die<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Rehm begrüßte<br />

die anwesenden Mitglieder, Jürgen Albrecht vom<br />

Badischen Genossenschaftsverband, Bürgermeisterin<br />

Ira Sattler aus <strong>Jestetten</strong>, die Bürgermeister<br />

Jürgen Link aus Lottstetten und Gerhard Riedmüller<br />

aus Dettighofen, das ehemalige Vorstandsmitglied<br />

Johanna Fischer sowie die Vertreter der Verbundpartner.<br />

Trotz der von Amerika ausgehenden globalen<br />

Finanzkrise blickte Vorstand Thomas Bommer<br />

zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2007<br />

zurück. „Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> weist ein gutes<br />

Geschäftsergebnis mit einem deutlichen Wachstum<br />

im Bereich der Einlagen und einem starken<br />

Zuwachs im Kreditgeschäft aus.“, so Thomas Bommer.<br />

Er gab bekannt, dass die Bank wieder eine Dividende<br />

von 6,25 Prozent ausschütten werde.<br />

Der Apotheker Dr. Heinrich Bisson schied turnusgemäß<br />

aus dem Aufsichtsrat aus und konnte aus<br />

...einfach persönlicher<br />

14 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

...einfach persönlicher<br />

Altersgründen nicht mehr wiedergewählt werden.<br />

Für ihn wurde der Jestetter Jürgen Meier in den<br />

Aufsichtsrat gewählt.<br />

Sieben Mitglieder sollten für ihre 50-jährige Treue<br />

zur Bank geehrt werden. Leider konnte nur einer<br />

von ihnen an der Ehrung teilnehmen: Karl Fricker<br />

aus <strong>Jestetten</strong>. Die Vorstände Thomas Bommer und<br />

Jens Bernert sowie die Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Barbara Rehm gratulierten ihm und überreichten<br />

ihm einen Geschenkkorb.<br />

v. links: B. Rehm, T. Bommer, K. Fricker, J. Bernert<br />

Zum Schluss des offiziellen Teils dankte Barbara<br />

Rehm den Anwesenden für die Aufmerksamkeit<br />

und dem Musikverein <strong>Jestetten</strong> für die gute<br />

Bewirtung.


Schlussveranstaltung des 38. Internationalen Jugendmalwettbewerbes<br />

An die jeweils sechs Besten jeder Altersgruppe<br />

wurden am Dienstag, 22. Juli 2008, im Auto- &<br />

Technik-Museum in Sinsheim die Preise des Internationalen<br />

Jugendmalwettbewerbes „jugend<br />

creativ“ verliehen. Zum Leitmotiv „Sport verbindet.<br />

Miteinander ohne Grenzen“ reichten allein in<br />

Baden rund 23.000 Jugendliche ihre Bilder bei den<br />

Volks- und Raiffeisenbanken ein.<br />

Eine fachkundige Landesjury ermittelte die Siegerwerke.<br />

Rund 100 Freunde und Familienmitglieder<br />

der Preisträger, aber auch Vertreter der Banken und<br />

Medien waren der Einladung zur Siegerehrung ins<br />

Auto & Technik-Museum gefolgt. Die Preise überreichten<br />

Rechtsanwalt Dietrich Herold, Leiter des<br />

Vorstandsstabs des Badischen Genossenschaftsverbandes,<br />

Dr. Gert Reising und Holger Baschleben,<br />

Pressesprecher des Auto & Technik-Museums.<br />

„Jugend creativ“ ist der weltgrößte Kinder- und<br />

Jugendwettbewerb und als solcher ist er auch im<br />

Guinness Buch der Rekorde festgehalten. Allein in<br />

Deutschland wurden rund 650.000 Bilder eingesandt.<br />

Alle Wettbewerbsbereiche Malen, Kurzfilm<br />

und Quiz zusammen genommen haben sich in<br />

Deutschland 900.000 Kinder und Jugendliche an<br />

der diesjährigen Runde beteiligt. Ob Pinsel, Stift<br />

oder Kamera – alle Mittel sind erlaubt. Die Kreativsten<br />

werden von den Volks- und Raiffeisenbanken<br />

auf Orts-, Landes- und Bundesebene sowie<br />

international ausgezeichnet.<br />

„Die Volks- und Raiffeisenbanken wollten mit ihrem<br />

diesjährigen Wettbewerbsmotto Schüler und<br />

Jugendliche nicht nur zu sportlichen, sondern auch<br />

zu kreativen Höchstleistungen anregen. Denn die<br />

Dynamik sportlicher Aktivitäten in ein gemaltes,<br />

statisches Bild umzusetzen, bedeutete sicherlich<br />

eine große Herausforderung für alle jungen Künstlerinnen<br />

und Künstler“, betonte Dietrich Herold in<br />

seiner Laudatio. Die zahlreichen Botschaften der<br />

Werke seien außerordentlich spannend und so<br />

verschieden wie die dargestellten Sportarten. Dies<br />

belege erneut eindrucksvoll, wie intensiv sich die<br />

Schülerinnen und Schüler mit dem vorgegebenen<br />

Thema befasst haben. „Vor allem die zahlreichen<br />

Beiträge zum Doping im Radsport zeigen, dass sich<br />

die jungen Künstler auch kritisch mit den Begriffen<br />

Fairness und Teamgeist auseinandergesetzt haben<br />

und sehr genau zwischen Recht und Unrecht<br />

unterscheiden können“, sagte Herold.<br />

Wir freuen uns darüber, dass zu den Landessiegern<br />

auch zwei Schülerinnen und ein Schüler zählen,<br />

deren Bilder beim Jugendmalwettbewerb vor Ort<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

Uli Wallner - 6. Platz (1.- 2. Klasse)<br />

Malin Weiser - 1. Platz (5. - 6. Klasse)<br />

Valerie Frulio - 1. Platz (7. - 9. Klasse)<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 15


Kreisjahrbuch „Heimat am Hochrhein“<br />

<strong>Jestetten</strong> ist der Mittelpunkt der 34. Ausgabe des<br />

Kreisjahrbuchs „Heimat am Hochrhein“. Landrat<br />

Tillman Bollacher stellte das Werk am 2. Dezember<br />

2008 in der Gemeindehalle <strong>Jestetten</strong> vor.<br />

Bürgermeisterin Ira Sattler begrüßte die zahlreichen<br />

Gäste, vor allem den Kulturreferenten Jürgen<br />

Glocker, die Bürgermeister der Nachbargemeinden,<br />

die Gemeindepräsidenten von Rheinau<br />

und Neuhausen und die beiden Vorstände der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>. Ira Sattler sprach von einem<br />

besonderen Ereignis für <strong>Jestetten</strong> und dankte<br />

Karl-Hellmuth Jahnke, Ernst Ostertag und Rolf<br />

Wipf für ihr Mitwirken.<br />

Landrat Tillman Bollacher zitierte in seiner Vorstellung<br />

des Jahrbuchs Goethe, der den Schwarzwald<br />

nicht habe sehen wollen, aber immerhin <strong>Jestetten</strong><br />

durchquert und am 19. September 1797<br />

in seinem Tagebuch davon geschwärmt habe.<br />

Die musikalische Umrahmung des Abends durch<br />

die Tiengener Singgruppe „Rückenwind“ begeisterte<br />

die Gäste.<br />

Das neue Kreisjahrbuch umfasst 120 Seiten und<br />

ist reich bebildert. Bürgermeisterin Ira Sattler<br />

stellt darin ihre Gemeinde vor; Karl-Hellmuth<br />

Jahnke präsentiert das alte Schul- und Gemeindehaus,<br />

Dr. Gerhard Wiesner geht auf Handel und<br />

Gewerbe ein und Thomas Bommer und Bettina<br />

Berndt berichten über die Gründung und Entstehung<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>.<br />

Singgruppe „Rückenwind“<br />

16 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Finanziell unterstützt wurde die Herausgabe von<br />

der <strong>Volksbank</strong> Hochrhein und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>.<br />

Thomas Bommer, der Vorstandsvorsitzende<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>, in seiner Schlussrede:<br />

„Wir sind ein Teil der Region und stolz darauf, zum<br />

Gelingen des Jahrbuches beigetragen zu haben.“<br />

v. links: B. Wütz, T. Bollacher, I. Sattler


Diese Gemeinden, Schulen, Vereine, Kindergärten etc.<br />

hat die <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> im Jahr 2008 unterstützt:<br />

• Gemeinde <strong>Jestetten</strong><br />

• Gemeinde Lottstetten<br />

• Grund- und Hauptschule Lottstetten<br />

• Homberg-Kindergarten <strong>Jestetten</strong><br />

• Kindergarten Altenburg<br />

• Förderverein Sportverein <strong>Jestetten</strong><br />

• Förderverein Sportverein Altenburg<br />

• Förderverein Sportverein Lottstetten<br />

• Turnverein <strong>Jestetten</strong><br />

• Turnverein Altenburg<br />

• Musikverein <strong>Jestetten</strong><br />

• Musikverein Lottstetten<br />

• Narrenverein <strong>Jestetten</strong><br />

• Männerchor Lottstetten<br />

• Jugendfeuerwehr <strong>Jestetten</strong><br />

• Ski-Club Baltersweil<br />

• Open-Air Lottstetten<br />

• Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 17


Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008 der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditge‑<br />

nossenschaften<br />

Im Jahresverlauf 2008 haben die Belastungen für die deutsche<br />

Wirtschaft deutlich zugenommen und einen überwiegend<br />

außenwirtschaftlich verursachten Abschwung eingeleitet.<br />

Der gesamtwirtschaftliche Zuwachs fiel mit preisbereinigt<br />

1,3 % deshalb erheblich schwächer aus als in den beiden<br />

Vorjahren. Zum Jahresauftakt zeigte sich die deutsche<br />

Konjunktur noch ausgesprochen dynamisch, schwächte sich<br />

aber im weiteren Verlauf spürbar ab. Ohne Kalendereffekte<br />

- im Jahr 2008 standen 2,7 Arbeitstage mehr zur Verfügung -<br />

betrug die Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes nur<br />

1,0 %. Wachstumsimpulse gingen, anders als im Jahr 2007,<br />

allein von der Binnennachfrage aus.<br />

Der Konsum der privaten Haushalte konnte sich in 2008 nicht<br />

wie erhofft erholen. Trotz positiver Beschäftigungsentwicklung<br />

und steigender Tariflöhne ging der private Verbrauch im<br />

Vorjahresvergleich erneut leicht zurück. Ausschlaggebend für<br />

die insgesamt verhaltene Entwicklung waren die deutlichen<br />

Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie in den<br />

ersten drei Quartalen. Dies dämpfte die reale Kaufkraft, da<br />

die verfügbaren Einkommen mit der Teuerung nicht Schritt<br />

halten konnten. Schließlich zeigten sich die Verbraucher<br />

durch die schlechte Nachrichtenlage verunsichert. Der<br />

private Konsum ging im Verlauf des ersten Halbjahres<br />

zurück und konnte sich auch in der Folge nicht erholen. Die<br />

Anschaffungsneigung stieg entsprechend der Gesellschaft<br />

für Konsumforschung zum Jahresende leicht an, dem<br />

standen aber keine getätigten Mehrausgaben gegenüber.<br />

Die Sparquote stieg von 10,8 auf 11,5 % und damit auf den<br />

höchsten Stand seit 1993. Die gestiegene Sparneigung war<br />

vor allem Ausdruck eines erhöhten Vorsichts-, aber auch<br />

eines erhöhten Altersvorsorgesparens der Bevölkerung.<br />

Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und<br />

Sozialversicherungen schlossen insgesamt mit einem<br />

Finanzierungsdefizit von 1,6 Mrd. Euro ab. Dies entspricht<br />

einer Defizitquote von 0,1 %. Während der Bund<br />

wieder einen Fehlbetrag auswies, konnten die anderen<br />

Gebietskörperschaften Überschüsse erzielen. Der Bund<br />

konnte sein Defizit aber weiter zurückführen, obwohl<br />

die Finanzpolitik anders als in den Vorjahren einen<br />

leicht expansiven Kurs einschlug; es wurden zahlreiche<br />

Maßnahmen beschlossen, die zu Einnahmeausfällen und<br />

Ausgabensteigerungen führten. Am Ende des Haushaltsjahres<br />

hat sich der Bund mit haushalterischen Unwägbarkeiten wie<br />

dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz belastet, die aber<br />

in 2008 genauso wenig kassenwirksam wurden wie die aus<br />

dem Urteil zur Pendlerpauschale folgenden Rückzahlungen<br />

für 2007 und 2008.<br />

18 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Der Arbeitsmarkt hat sich 2008 wie in den beiden<br />

Vorjahren äußerst positiv entwickelt. Die positive<br />

Grundtendenz am Arbeitsmarkt hielt bis November an.<br />

Erst im Dezember schlug sich der schon Monate vorher<br />

einsetzende Wirtschaftsabschwung dann mit Verzögerung<br />

am Arbeitsmarkt nieder. Die Wirtschaftsleistung wurde<br />

von durchschnittlich 40,3 Mio. Erwerbstätigen erbracht.<br />

Dies entsprach einem Zuwachs von 1,4 % bzw. 562.000<br />

Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der höchste<br />

Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung erreicht. Die<br />

Zahl der Arbeitslosen sank um 506.000 auf 3,27 Mio. Personen.<br />

Die Arbeitslosenquote belief sich im Jahresdurchschnitt auf<br />

7,8 % und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,2<br />

Prozentpunkte.<br />

Die Verbraucherpreisinflation erlebte in 2008 ein heftiges Auf<br />

und Ab. Im Jahresdurchschnitt wurde mit einer Teuerung<br />

von 2,6 % der höchste Wert seit 14 Jahren verzeichnet, der<br />

im Wesentlichen auf die hohen Inflationsraten in der ersten<br />

Jahreshälfte zurückzuführen ist. Die Inflation erreichte im<br />

Juni und Juli mit 3,3 % ihren Höhepunkt. In den letzten fünf<br />

Monaten des Jahres sank die Teuerung dann wieder spürbar.<br />

Der deutliche Anstieg der Jahresteuerungsrate 2008 ist vor<br />

allem durch Preiserhöhungen sowohl bei Energie als auch bei<br />

Nahrungsmitteln geprägt. Energieprodukte verteuerten sich<br />

im Jahresdurchschnitt um 9,6 % und Nahrungsmittel um 6,4 %.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgte trotz<br />

anhaltender Verwerfungen an den Finanzmärkten bis in den<br />

Spätsommer 2008 hinein eine leicht restriktive Geldpolitik.<br />

Im Juli erhöhte sie ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25<br />

%. Die EZB begründete ihren Zinsschritt mit den deutlich<br />

gestiegenen Inflationsrisiken. Weltweit steigende Energie-<br />

und Lebensmittelpreise hatten in der Eurozone zu einer<br />

besorgniserregenden Inflation geführt. In der Spitze stiegen<br />

die Verbraucherpreise um 4 %. Damit war die Teuerungsrate<br />

doppelt so hoch wie die Preisstabilitätsnorm der<br />

europäischen Geldpolitik. Die europäischen Währungshüter<br />

betrachteten die Möglichkeit einer daraus einsetzenden<br />

Lohn-Preis-Spirale als ernst zu nehmende Gefahr für das<br />

primäre Ziel der EZB - die Wahrung der Preisstabilität. Mit der<br />

Leitzinserhöhung vom Juli 2008 beabsichtigte der EZB-Rat,<br />

die Inflationserwartungen auf moderatem Niveau stabil zu<br />

halten und damit einer überhöhten Lohn- und Preissetzung<br />

vorzubeugen. Die konjunkturellen Risiken schätzte die EZB als<br />

für die Wirtschaft der Eurozone verkraftbar ein und rechnete<br />

trotz des sich abzeichnenden Abschwungs mit einem noch<br />

moderaten Wachstum für die Eurozone.<br />

Wasserscheide des Wirtschaftsjahres 2008 und der<br />

europäischen Geldpolitik war der Zusammenbruch der<br />

Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008.<br />

Dieser „Black Monday” ließ die US-Subprime-Krise endgültig<br />

zu einer globalen Finanzkrise werden und führte zu einem


grundlegenden Kurswechsel der EZB. Die europäischen<br />

Notenbanker gingen zu einer expansiven Geldpolitik über,<br />

indem sie ihren Leitzins bis zum Ende des Jahres in drei<br />

Schritten um 1,75 Prozentpunkte auf 2,5 % senkten. Der<br />

EZB-Rat reagierte damit auf die deutliche Zunahme der<br />

Konjunkturrisiken und den abnehmenden Inflationsdruck.<br />

Eingeleitet wurde der Zinssenkungskurs der EZB durch eine<br />

konzertierte Zinssenkungsaktion, an der neben der EZB und<br />

zahlreichen anderen Notenbanken auch die Fed teilnahm.<br />

Auf dem Interbankenmarkt führte die Lehman-Zäsur<br />

zu einem massiven Vertrauensverlust. Die Folge war ein<br />

bedrohlicher Liquiditätsmangel auf den Geldmärkten. Die<br />

EZB wie auch zahlreiche andere Notenbanken weltweit<br />

reagierten umgehend auf diese Verknappungen an Liquidität<br />

und die dadurch stark gestiegenen Geldmarktzinsen.<br />

Hohe Milliardenbeträge an Liquidität wurden in die Märkte<br />

gepumpt. Um einen ausreichenden Liquiditätszugang zu<br />

gewährleisten, stellte die EZB den Banken zum jeweiligen<br />

Leitzins Liquidität in beliebiger Höhe gegen Sicherheiten<br />

bereit. Trotz dieser und weiterer Maßnahmen blieben die<br />

Verspannungen auf dem europäischen Geldmarkt bestehen.<br />

Bis zum Jahresultimo stockte die Umverteilung von Liquidität<br />

unter den Banken. Die Aufschläge auf den Terminmärkten<br />

gegenüber dem Leitzins blieben groß. Gleichwohl waren<br />

zum Jahresultimo hin erste Anzeichen einer Entspannung auf<br />

dem europäischen Geldmarkt zu beobachten.<br />

Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen<br />

langjähriger Anleihen zu Beginn des Jahres seitwärts.<br />

Während die insgesamt abwärts gerichteten Konjunkturdaten<br />

sich stützend auf die Kurse auswirkten, ging von der<br />

steigenden Inflation ein Abwärtsdruck auf die Kurse aus.<br />

Ab dem Frühsommer 2008 dominierte der ausgeprägte<br />

Inflationsdruck den Anleihemarkt. So verzeichneten die<br />

Renditen öffentlicher Anleihen in den Sommermonaten 2008<br />

einen kräftigen Anstieg auf knapp unter 4,7 %. Gleichwohl<br />

blieb der Verlauf der Zinsstrukturkurve vergleichsweise flach,<br />

da die EZB im Juli den Leitzins angehoben hatte.<br />

Schon vor der Lehman-Pleite begannen die Renditen<br />

infolge eines sich deutlicher abzeichnenden Abwärtstrends<br />

der Wirtschaft und eines Nachlassens des Preisdrucks zu<br />

sinken. Mit der Insolvenz von Lehman Brothers setzte eine<br />

Flucht der Anleger in sichere und liquide Staatspapiere ein.<br />

Die Renditen von Staatspapieren in Deutschland und den<br />

USA fielen kräftig. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

hatten den Konjunkturabschwung dies- und jenseits<br />

des Atlantiks beschleunigt und die Eurozone in die<br />

Rezession getrieben. Im vierten Quartal bewegten sich<br />

die Konjunkturindikatoren in rasantem Tempo abwärts. So<br />

fielen die Einkaufsmanagerindizes der Industrie und der<br />

Dienstleister in der Eurozone bis zum Jahresultimo auf ein<br />

Rekordtief. Auch die Kapazitätsauslastung in der Eurozone<br />

verringerte sich im vierten Quartal deutlich. Zudem sank die<br />

Teuerungsrate im letzten Quartal des vergangenen Jahres<br />

unter die 2-Prozent-Marke. Die EZB beantwortete diese<br />

Entwicklung mit kräftigen Zinssenkungen. Dabei verringerten<br />

sich die Renditen am kurzen Ende stärker als die langer<br />

Laufzeiten, sodass die Zinsstrukturkurve gegen Ende des<br />

Jahres deutlich steiler verlief als noch zu Beginn des Jahres.<br />

Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen aus Deutschland<br />

sank in 2008 um knapp 1,5 Prozentpunkte und erreichte zum<br />

Jahresende mit 2,86 % ein neues Rekordtief.<br />

Der Aufwärtstrend der europäischen Gemeinschaftswährung<br />

gegenüber dem US-Dollar hielt bis Mitte des Jahres an. Im<br />

Juli erreichte der Euro mit knapp 1,60 US-Dollar ein neues<br />

Allzeithoch. Der Höhenflug der ersten Jahreshälfte 2008<br />

war neben dem hohen Ölpreis auch den unterschiedlichen<br />

Zinsperspektiven für die USA und den Euro-Raum geschuldet.<br />

Innerhalb der ersten Jahreshälfte senkte die Federal Reserve<br />

im Zuge der US-Hypothekenkrise konsequent ihren Leitzins<br />

um 2,25 Prozentpunkte, während Inflationssorgen und die<br />

Erwartung eines nur moderaten Abschwungs in der Eurozone<br />

zu einer Straffung der Geldpolitik führten. Die Attraktivität<br />

von Anlagen im europäischen Währungsraum erhöhte<br />

sich damit. Insgesamt wertete der Euro bis Mitte Juli 2008<br />

gegenüber dem US-Dollar über 12 Cent auf.<br />

Mit einer sichtbar werdenden konjunkturellen Eintrübung<br />

in der Eurozone und dem Rückgang des Öl preises verlor<br />

die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar an<br />

Wert. Ein deutlich pessimistischerer Konjunkturausblick<br />

sorgte für Euro-Verkäufe. Der Fall des Euro beschleunigte<br />

sich mit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers. Die<br />

Flucht der Investoren in die als sicher und besonders liquide<br />

geltenden US-Staatspapiere und die Repatriierung von<br />

US-Auslandsinvestments werteten den Dollar in den letzten<br />

Monaten des Jahres stark auf. Bis zum November 2008 fiel<br />

der Wert des Euro in US-Dollar auf unter 1,30 Dollar bevor<br />

er sich im Dezember wieder leicht auf knapp 1,40 US-Dollar<br />

erholte. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2008 verzeichnete<br />

die europäische Gemeinschaftswährung einen Wertverlust<br />

gegenüber dem US-Dollar von über 8 Cent.<br />

Gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro ebenfalls<br />

deutlich. Zum Jahresende 2008 notiert er bei 1,4864<br />

(gegenüber dem Jahresanfang 2008 mit 1,6558), wobei<br />

er zwischenzeitlich im Oktober sogar ein Tief bei 1,4441<br />

markierte.<br />

Die Aktienmärkte haben im Jahr 2008 einen drastischen<br />

Wertverlust erfahren. Nachdem der DAX kurz vor<br />

Jahresbeginn 2008 noch einmal fast sein Allzeithoch vom Juli<br />

2007 oberhalb der Marke von 8.000 Punkten erreicht hatte,<br />

zeigte sich die deutsche Börse bereits im ersten Monat des<br />

neuen Jahres verunsichert. Die Angst vor einer Rezession<br />

in den USA und einer deutlichen Wachstumsabschwächung<br />

in der Eurozone führten in den ersten Wochen des Jahres<br />

zu kräftigen Kursverlusten. In den Folgemonaten tendierte<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 19


der Deutsche Aktienindex ohne klare Richtung. Belastend<br />

wirkten dabei der steigende Ölpreis und die Turbulenzen an<br />

den Finanzmärkten. Ihren bis dahin vorläufigen Höhepunkt<br />

erreichten die Marktturbulenzen mit dem Notverkauf der<br />

US-Investmentbank Bear Stearns an JP Morgan Chase<br />

im März 2008. Gestützt wurde der DAX hingegen noch<br />

von positiven Ergebnisberichten der Unternehmen und<br />

Fusionsbemühungen in der Finanzbranche.<br />

Im Hochsommer 2008 verstärkten sich die Sorgen um die<br />

Verfassung der europäischen Wirtschaft und die negativen<br />

Auswirkungen der US-Finanzkrise. Zudem belastete der<br />

bis auf 145 US-Dollar angestiegene Ölpreis der Sorte Brent<br />

die europäische Wirtschaft. Trotzdem konnte sich der DAX<br />

noch auf solidem Niveau halten. Im September kühlte sich<br />

dann das Klima am Aktienmarkt ab. Die Verstaatlichung der<br />

Immobilienfinanzierer Fanny Mae und Freddie Mac und des<br />

weltgrößten Versicherers AIG infolge geplatzter Kredite und<br />

Kreditversicherungen im Spätsommer waren die Vorboten<br />

der extremen Marktturbulenzen im Zuge der Insolvenz der<br />

Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008.<br />

In den darauf folgenden sechs Wochen verzeichnete der<br />

DAX einen Rückgang um fast 30 %. So lag der DAX zu Beginn<br />

der letzten Oktoberwoche bei nur noch knapp über 4.300<br />

Punkten.<br />

Im vierten Quartal 2008 versuchten Regierungen und<br />

Notenbanken weltweit intensiv und mit hohem Mitteleinsatz,<br />

die Märkte mit Rettungsprogrammen zu stützen. Neben<br />

den USA mit einem Rettungspaket über 700 Mrd. US-Dollar<br />

brachten zahlreiche europäische Staaten, darunter auch<br />

Deutschland, umfangreiche Hilfsprogramme für die<br />

Finanzwirtschaft auf den Weg. Der durch den fallenden<br />

Ölpreis nachlassende Inflationsdruck machte den Weg für<br />

kräftige Zinssenkungen seitens der EZB frei. Zusätzlich<br />

stützte die Ankündigung weiterer Hilfsprogramme für die<br />

angeschlagenen Konjunkturen in Europa und Nordamerika<br />

die Märkte. Vor einer Rezession konnten die Rettungsmaßnahmen<br />

die europäische Wirtschaft allerdings nicht<br />

bewahren. Eine Aufhellung der konjunkturellen Perspektiven<br />

zeichnete sich bis zum Ende des Jahres nicht ab. Im<br />

Durchschnitt bewegte sich der Deutsche Aktienindex in den<br />

letzten drei Monaten des Jahres um die Marke von 4.700<br />

Punkten. Mit 4.810 Punkten ging der DAX zum Jahresultimo<br />

aus dem Handel. Dies entspricht einem Jahresverlust von 40<br />

%.<br />

2. Entwicklung der badischen Kreditgenossenschaften im<br />

Geschäftsjahr 2008<br />

Vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschafts- und<br />

Finanzmarktkrise blicken die 73 (Vorjahr: 75) badischen<br />

<strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken (VR-Banken) einschließlich<br />

der BBBank noch durchaus zufrieden auf das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr zurück, wenngleich die globale Entwicklung<br />

nicht spurlos an den Instituten vorüberging. Doch nicht<br />

zuletzt dank ihres Geschäftsmodells verbunden mit einer<br />

konservativen Anlagestrategie sowie einem äußerst geringen<br />

20 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Anteil an Geschäften mit spekulativem Charakter ergibt sich für<br />

die heimischen VR-Banken eine solide Wirtschaftsbasis ganz<br />

im Sinne der genossenschaftlichen Grundmaxime: Einlagen<br />

aus der Region werden den Menschen und Unternehmen<br />

in der Region in Form von Krediten wieder zur Verfügung<br />

gestellt. Der Begriff „Vertrauen” – in normalen Zeiten ein viel<br />

strapaziertes Schlagwort – wird im Bewusstsein der Kunden<br />

und Verbraucher tatsächlich wieder als Wert wahrgenommen,<br />

unabhängig vom Zehntelprozent hinter dem Komma. Anders<br />

ist es kaum zu erklären, dass sich die Einlagen im Berichtsjahr<br />

deutlich um 5,6 Prozent auf 40,8 Milliarden Euro erhöht haben.<br />

Und auch die zusammengefasste Bilanzsumme der Institute<br />

legte erneut spürbar zu, und zwar um 5,8 Prozent auf rund 55<br />

Milliarden Euro.<br />

Während sich viele Wettbewerber in Folge der Krise aus der<br />

Mittelstandsfinanzierung verabschiedet haben, versorgen<br />

die <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken ihre privaten und<br />

mittelständischen Kunden auch in schwierigen Zeiten in<br />

ausreichendem Maße und zu fairen Konditionen mit Krediten.<br />

So erhöhten die badischen VR-Banken in 2008 ihre bilanziellen<br />

Kundenkredite um 2,3 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wobei<br />

die Ausleihungen an Firmenkunden um fast vier Prozent<br />

zulegten.<br />

Beim Teilbetriebsergebnis im Bankgeschäft konnten sich<br />

die badischen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken wie<br />

erwartet nicht vom bundesweiten Trend abkoppeln. So<br />

verzeichnete der Provisionsüberschuss mit 0,76 Prozent<br />

der durchschnittlichen Bilanzsumme erstmals seit Jahren<br />

wieder einen leichten Rückgang. Das Zinsergebnis mit<br />

1,99 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme lag<br />

ebenfalls unter dem Vorjahreswert (2,09), so dass das<br />

Teilbetriebsergebnis der badischen VR-Banken trotz eines<br />

rückläufigen Verwaltungsaufwands von 2,07 Prozent<br />

der durchschnittlichen Bilanzsumme insgesamt um 0,07<br />

Prozentpunkte auf 0,68 Prozent der durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme zurückgegangen ist. Das Bewertungsergebnis<br />

2008 bei den Wertpapieren fällt wie erwartet ungünstiger aus;<br />

hier spiegelt sich fast ausschließlich die negative Entwicklung<br />

an den Finanzmärkten wider. Selbst beste Papiere mussten<br />

aufgrund der einseitigen Marktentwicklung in ihrer<br />

Bewertung korrigiert werden. Das Verhältnis von Aufwand<br />

und Ertrag stieg – bedingt durch das rückläufige Provisions-<br />

und Zinsergebnis – von 73,3 auf 75,2.<br />

3. Entwicklung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG<br />

Im 142. Geschäftsjahr ihres Bestehens konnte unsere<br />

<strong>Volksbank</strong> ihre Marktposition weiter erfolgreich ausbauen<br />

und steht auf einem soliden Fundament. Die Vermögens- und<br />

Finanzlage stellen sich geordnet dar. Von den Auswirkungen<br />

der Finanzmarktkrise ist unsere Bank in wesentlichem Umfang<br />

betroffen, da die Wertpapiere erheblichen Wertschwankungen<br />

unterworfen waren. Die Wertpapiere im Eigendepot sind<br />

aber unverändert im Investmentgrade einzustufen. Von dem<br />

Zusammenbruch amerikanischer bzw. isländischer Banken ist<br />

unsere Bank nicht betroffen.


Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bilanzsumme 133.111 111.928 21.183 18,9<br />

Außerbilanzielle Geschäfte *) 11.633 9.854 1.779 18,1<br />

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1(Eventualverbindlichkeiten) und 2 (Andere Verpflichtungen).<br />

Unsere Bilanzsumme steigerte sich um 18,9 Prozent. Der Zuwachs resultiert im Wesentlichen durch die höheren<br />

Kundeneinlagen bei gestiegener Kreditnachfrage und erhöhten Eigenanlagen. Die außerbilanziellen Geschäfte verzeichneten<br />

ebenfalls einen deutlichen Anstieg.<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Kundenforderungen 27.128 22.964 4.164 18,1<br />

Wertpapieranlagen 76.288 60.405 15.883 26,3<br />

Forderungen an Banken 18.704 18.204 500 2,7<br />

Im Bereich der Kundenforderungen konnten wir wiederum einen zweistelligen Zuwachs verzeichnen, alle vertretbaren<br />

Kreditwünsche wurden erfüllt.<br />

Die Wertpapieranlagen unserer Bank haben sich von 60,4 Mio. Euro auf 76,3 Mio. Euro erhöht.<br />

Die Veränderung ist insbesondere auf die Anlage hereingenommener Kundengelder zurückzuführen. Dabei wurden, unter<br />

Berücksichtigung der bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise, ausschließlich konservative<br />

Investitionen getätigt.<br />

Passivgeschäft Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bankrefinanzierungen 7.069 6.020 1.049 17,4<br />

Spareinlagen 32.982 30.414 2.568 8,4<br />

andere Einlagen 80.669 63.404 17.265 27,2<br />

Der hohe Einlagenzuwachs resultiert insbesondere aus dem Anstieg der anderen Einlagen (befristete Einlagen). Die Spareinlagen<br />

wuchsen mit 8,4 % ebenfalls deutlich, allerdings nicht im vergleichbaren Umfang wie die anderen Einlagen (27,1 %).<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs­<br />

und Depotgeschäften<br />

253 263 -10 -3,8<br />

Vermittlungserträge 46 60 -14 -23,3<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 370 369 1 0,3<br />

Die Erträge im Dienstleistungsgeschäft waren leicht rückläufig. Die verminderten Erträge aus den Bereichen Wertpapier- und<br />

Depotgeschäft sowie den Vermittlungserträgen konnten nicht über den Bereich Zahlungsverkehr aufgefangen werden.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 21


Investitionen<br />

Die wesentliche Investition im Geschäftsjahr 2008 war<br />

die Neueröffnung der Geschäftsstelle Lottstetten im<br />

Markant Markt mit einem Volumen über T€ 300. Weitere<br />

Ersatzinvestitionen erreichten einen Umfang von ca. T€ 50.<br />

Personal‑ und Sozialbereich<br />

Die Personalstruktur ist nahezu unverändert. In 2008<br />

beschäftigten wir 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

davon 23 Vollzeitbeschäftigte, 7 Teilzeitbeschäftigte und 3<br />

Auszubildende. Unsere durchschnittliche Altersstruktur ist<br />

mit 41 Jahren ausgewogen und seit Jahren nahezu konstant.<br />

Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter hat bei uns auch weiterhin einen hohen<br />

Stellenwert. Gut ausgebildete Mitarbeiter bilden die<br />

Basis, um im immer komplexer werdenden Bankenmarkt<br />

erfolgreich bestehen zu können. Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter nahmen an insgesamt 249,5 Tagen an externen<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten teil. Ergänzt wurden diese<br />

externen Maßnahmen durch diverse interne Schulungen.<br />

Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren<br />

Aufgrund unserer geografischen Lage entfällt ein<br />

beträchtlicher Anteil unserer Einlagen auf Schweizer<br />

Kunden.<br />

II. Darstellung der Lage sowie Chancen und Risiken<br />

der voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Jestetten</strong> eG<br />

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns auf die<br />

Belange unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet und<br />

daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt,<br />

die eine dauerhafte Begleitung in allen Finanzierungs- und<br />

Vermögensfragen sicherstellt.<br />

Als technische Plattform für das Bankencontrolling nutzen<br />

wir die Verfahren von VR-Control. Es handelt sich dabei<br />

um ein Gesamtbanksteuerungsinstrument gemäß den<br />

Anforderungen des § 25 a KWG, welches verbundweit<br />

eingeführt wurde. VR-Control konzentriert sich auf die<br />

Ertrags- und Risikosteuerung in den Bereichen Adressrisiko,<br />

Kundengeschäft, Marktpreisrisiko und Gesamtbank.<br />

Mit Hilfe dieser Instrumente können Geschäftsrisiken durch<br />

Steuerung, Überwachung und Kontrolle reduziert werden,<br />

wodurch stabile bzw. verbesserte Erträge generiert werden.<br />

Da wir der Risikobegrenzung aus unserer Geschäftstätigkeit<br />

große Bedeutung beimessen, planen und steuern wir die<br />

Entwicklung unseres Institutes an Hand von Kennzahlen<br />

und Limitsystemen. Dieses interne Überwachungssystem<br />

stellt die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen<br />

und die ordnungsgemäße Geschäftsabwicklung sicher.<br />

Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken<br />

ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der<br />

Märkte im Bankgeschäft bedeutend. Die dafür zuständigen<br />

Stabsbereiche berichten direkt an den Vorstand.<br />

Das Kreditrisikomanagement umfasst die Risikosteuerung<br />

22 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

und Kontrolle, insbesondere die Umsetzung und Einhaltung<br />

der Kreditrisikostrategie, die Betreuung problembehafteter<br />

Engagements sowie die Verwertung von Sicherheiten und die<br />

Engagementabwicklung von gekündigten bzw. insolventen<br />

Krediten.<br />

Durch eine effiziente Risikosteuerung können potenzielle<br />

Kreditrisiken frühzeitig erkannt und begrenzt bzw. abgebaut<br />

werden. Im Bereich der Adressrisiken beachten wir eine<br />

zeitnahe Einstufung nahezu aller Kundenforderungen durch<br />

die verbundeigenen Ratingverfahren (Risikoklassifizierung).<br />

Diese Einstufungen erfolgen nach dem Risikogehalt<br />

der Engagements periodisch und anlassbezogen. Die<br />

verschiedenen Module des VR-Ratings werden bei uns<br />

eingesetzt.<br />

Für die Steuerung der Marktpreisrisiken besteht ein<br />

Limitsystem. Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos<br />

bedienen wir uns der dynamischen Zinselastizitätenbilanz.<br />

Für die Bewertung der eigenen Wertpapiere nutzen wir die<br />

Barwertmethode. Das aus nicht verzinslichen Wertpapieren<br />

(Fonds) resultierende Risiko ermitteln wir über den<br />

Value-at-Risk (VaR) Ansatz.<br />

Besonderes Augenmerk richten wir auf die Fremdwährungsmarktpreisrisiken.<br />

Auf Grund unserer grenznahen Lage zur<br />

Schweiz und der damit verbundenen Geschäftsstruktur<br />

sind diese im Schweizer Franken besonders ausgeprägt<br />

und unterliegen einer Budgetierung und wöchentlichen<br />

Beobachtung.<br />

Die operationellen Risiken wurden, nach Risikokategorien<br />

gegliedert, systematisch in einer speziellen Datenbank erfasst<br />

und hinsichtlich Risikodimensionen kategorisiert. Diese<br />

Risikoinformationen werden an die zuständigen Mitarbeiter<br />

zur Kenntnisnahme bzw. Bearbeitung weitergeleitet.<br />

Im Ergebnis sehen wir derzeit keine unbeherrschbaren<br />

oder nicht durch Risikominderungstechniken bereits<br />

abgedeckte oder abzudeckende Betriebsrisiken. Für die<br />

jährliche Berichterstattung nehmen wir die Dienste des<br />

Kompetenzzentrums Bankbetriebswirtschaft (KBB) GmbH in<br />

Anspruch.<br />

Zur Reduzierung derartiger Risiken verwenden wir<br />

ausschließlich verbundeinheitliche und rechtlich geprüfte<br />

Verträge und Formulare. Soweit versicherbar, besteht für<br />

derartige Risiken auch entsprechender Versicherungsschutz,<br />

dessen Angemessenheit jährlich geprüft und<br />

erforderlichenfalls angepasst wird.<br />

Liquiditätsrisiken, welche aus Veränderungen des<br />

Kundengeschäfts resultieren, und geänderte Fälligkeits-<br />

bzw. Ablaufstrukturen zur Folge haben, unterliegen einer<br />

monatlichen Beobachtung sowie einer entsprechenden<br />

Berichterstattung durch das Rechnungswesen im Rahmen<br />

der Liquiditätsverordnung.<br />

In Bezug auf die Steuerung einzelner Teilrisiken im Bereich<br />

der Marktpreisrisiken ist anzumerken, dass die Situation an<br />

den Geld- und Kapitalmärkten seit der zweiten Jahreshälfte<br />

2008 von massiven Störungen geprägt ist. Ein effektiver<br />

Handel in nennenswerten Volumina findet in verschiedenen<br />

Marktsegmenten nur noch eingeschränkt statt. Davon<br />

ist nicht nur der Verbriefungsmarkt betroffen, sondern<br />

auch der Handel mit Pfandbriefen und Anleihen. Unsere<br />

Steuerung haben wir auf die geänderte Situation angepasst.<br />

Die Steuerung erfolgt auf der Grundlage der periodischen<br />

Betrachtungsweise.


2. Vermögenslage<br />

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegenüber dem<br />

Vorjahr wie folgt dar:<br />

Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Eigenkapital laut Bilanz *) 10.804 10.492 312 3,0<br />

Haftendes Eigenkapital 11.936 10.720 1.219 11,4<br />

Solvabilitätskennziffer **) 22,7 % 23,2 %<br />

*) Hierzu rechnen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).<br />

**) Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007<br />

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets<br />

ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.<br />

Die nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung<br />

(Solvabilitätsverordnung) wurden von uns im Geschäftsjahr 2008 gut eingehalten. Die Solvabilitätskennziffer lag zum<br />

Jahresende mit einem Wert von 22,8 Prozent wieder sehr deutlich über den gesetzlichen Anforderungen von 8 Prozent.<br />

Das vorhandene Eigenkapital bildet eine ausreichende Eigenmittelunterlegung für die geplante Entwicklung unseres<br />

Geschäftsvolumens der nächsten Jahre.<br />

Aufgrund der weltweiten Finanzmarktkrise ist auf verschiedenen Märkten ein Liquiditätsengpass zu beobachten, der sich<br />

auch auf die Bewertungsverfahren auswirkt. Neben dem Marktsegment der Verbriefungen sind hiervon aktuell auch weite<br />

Teile des klassischen Anleihe- und Pfandbriefmarktes betroffen. Auch wenn der darauf zurückzuführende starke Rückgang<br />

der Marktpreise nicht immer fundamental gestützt ist, hat unsere Bank für die Bewertung auf die aktuellen Börsen- oder<br />

Marktpreise zurückgegriffen. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2008 Wertpapiere im Volumen von 20.735 TEUR<br />

dem Anlagevermögen zugeordnet. Zahlungsstörungen sind bei den betroffenen Wertpapieren nicht zu verzeichnen und<br />

nach aktuellem Stand auch nicht zu erwarten. Durch die Umwidmung wurden Abschreibungen in Höhe von 1.618 TEUR<br />

vermieden.<br />

Kundenforderungen<br />

Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt 20,4 Prozent und liegt damit trotz des erfreulichen Zuwachses<br />

von 18,1 Prozent weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt der badischen Genossenschaftsbanken.<br />

Auch im Berichtsjahr konnten wir aufgrund der Struktur in unserem Geschäftsgebiet eine branchen- und größenmäßig breite<br />

Streuung unserer Ausleihungen sicherstellen.<br />

Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer sowie die<br />

Kreditrichtlinien des KWG wurden während des gesamten Berichtszeitraums beachtet. Die Forderungen an unsere Kunden<br />

haben wir auch zum Jahresende 2008 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in<br />

angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB wurden<br />

von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und<br />

berechtigten Kreditwünschen entsprechen.<br />

Wertpapieranlagen<br />

Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Anlagevermögen 20.735 0 20.735 ***.*<br />

Liquiditätsreserve 55.553 60.405 -4.852 -8,0<br />

Insgesamt hat sich unser Wertpapierbestand im Laufe des Geschäftsjahres um 15,883 Mio. EUR erhöht und entspricht<br />

damit 57,3 Prozent der Bilanzsumme. Zum Bilanzstichtag bestehen Kursreserven im Wertpapierbestand von rund TEUR<br />

449. Der Wertpapierbestand der Liquiditätsreserve setzt sich wie folgt zusammen: 1. Festverzinsliche Wertpapiere (Aktiva<br />

5) inkl. Zinsabgrenzung TEUR 22.299. Hierin sind keine Schuldner mit einem Rating schlechter als BBB enthalten. Die<br />

Engagements sind nach Emittenten und Laufzeiten breit gestreut. Die Anleihen lauten auf EUR. 2. Nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (Aktiva 6)<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 23


In diesem Posten ist neben sonstigen Fonds überwiegend ein eigener Spezialfonds mit einem Fonds-Rating von AAA<br />

enthalten. Der Wertpapierbestand im Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: Festverzinsliche Wertpapiere<br />

(Aktiva 5) inkl. Zinsabgrenzung TEUR 20.735. Hierin sind keine Schuldner mit einem Rating schlechter als BBB enthalten.<br />

Die Engagements sind nach Emittenten und Laufzeiten breit gestreut. Die Anleihen lauten auf EUR. Adressausfallrisiken<br />

in unseren Wertpapieranlagen begegnen wir grundsätzlich mit Volumens- und Adresslimitierungen bei entsprechenden<br />

Ratingeinstufungen. Nach unseren aktuellen Berechnungen sind die Kursänderungsrisiken durch die Risikotragfähigkeit<br />

- unter Berücksichtigung von Substanzwerten - der Bank abgedeckt.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Wir erwarten eine leicht steilere Zinsstrukturkurve. Bei einer Zinsverschiebung um +100 Basispunkte liegt die Auswirkung<br />

auf das Zinsergebnis per 31.12.2009 bei -114 TEUR. Weiterhin würde bei einem entsprechendem Zinsanstieg die<br />

Kursentwicklung der Wertpapiere die Ertragslage deutlich belasten. Mit unseren Steuerungsinstrumenten werden die<br />

Zinsrisiken laufend beobachtet.<br />

Währungsrisiko<br />

Währungsrisiken aus ungedeckten Positionen sind von untergeordneter Bedeutung.<br />

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und<br />

Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />

3. Finanz‑ und Liquiditätslage<br />

Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war im Jahr 2008 stets gegeben. Die zur Liquiditätsmessung vorgegebene<br />

Liquiditätskennzahl haben wir jederzeit eingehalten. Den Mindestreserveverpflichtungen sind wir stets nachgekommen.<br />

Aufgrund der Liquiditätslage und der Refinanzierungsmöglichkeiten sehen wir die Zahlungsbereitschaft auch in Zukunft<br />

jederzeit gewährleistet. Die starken Mittelzuflüsse bei den Kundeneinlagen erhöhen die hohe Liquidität zusätzlich.<br />

Von den Verwerfungen an den Interbank- und Kapitalmärkten ist unsere Bank in ihrer Finanz- und Liquiditätslage<br />

nicht betroffen. Unsere Bank profitiert vielmehr von der vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängige<br />

Refinanzierungsstruktur, welche nahezu ausschließlich aus den Geschäftsbeziehungen mit den Privat- und Firmenkunden<br />

resultiert.<br />

Die Umwidmung von Wertpapieren ins Anlagevermögen schränkt die Finanzlage unserer Bank nicht ein.<br />

4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2007 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Zinsüberschuss 1) 3.143 2.864 279 9,7<br />

Provisionsüberschuss 2) 1.038 1.027 11 1,1<br />

Verwaltungsaufwendungen 2.881 2.817 64 2,3<br />

a) Personalaufwendungen 1.757 1.775 -18 -1,0<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.124 1.042 82 7,9<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 1.236 1.210 26 2,1<br />

Bewertungsergebnis 4) -827 -262 -565 -260,3<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 409 947 -538 -56,8<br />

Steueraufwand 48 -106 154 145,3<br />

Jahresüberschuss 361 553 -192 -34,7<br />

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3<br />

2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12<br />

4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16<br />

24 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong>


Aufgrund einer höheren DEVIF-Ausschüttung konnte trotz anhaltenden Drucks auf die Zinsspanne der Zinsüberschuss<br />

gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss konnte ebenfalls wieder leicht verbessert werden. Der Personalaufwand<br />

reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht. Der Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen resultiert teilweise<br />

aus Sonderfaktoren; sie werden in den Folgejahren voraussichtlich wieder zurückgehen.<br />

Unser Betriebsergebnis vor Bewertung hat sich - im Wesentlichen bedingt durch die höhere DEVIF-Ausschüttung - gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht verbessert.<br />

Das Bewertungsergebnis in Summe hat sich aufgrund hoher Bewertungsaufwendungen der Eigenanlagen gegenüber dem<br />

Vorjahr verschlechtert. Im Geschäftsjahr 2007 konnten allerdings die hohen Kurswertabschreibungen bei den Eigenanlagen<br />

durch einen Teil der Erträge aus der Hebung von Reserven bei der DZ BANK-Beteiligung ausgeglichen werden.<br />

Der Bewertungsaufwand im Kreditgeschäft ist im Geschäftsjahr 2008 von untergeordneter Bedeutung. Die Entwicklung<br />

unserer Ertragslage kann aufgrund der Verwerfungen an den Geld- und Kapitalmärkten insgesamt nicht zufrieden stellen.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Die enormen Auswirkungen der Finanzmarktkrise waren im ersten Halbjahr des Jahres 2008 in ihrem gesamten Umfang noch<br />

nicht absehbar und somit nicht planbar. Die Vermögens- und Finanzlage unseres Hauses ist geordnet. Die Zahlungsbereitschaft<br />

war jederzeit gegeben. Die Bewertung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgte nach handelsrechtlichen<br />

Grundsätzen. Zur Deckung der Risiken wurde in angemessenem Umfang Vorsorge getroffen.<br />

Das Zinsergebnis liegt unter Berücksichtigung der erhöhten DEVIF-Ausschüttung über dem Niveau des Vorjahres, das<br />

erzielte Provisionsergebnis kann zufrieden stellen. Im Personalbereich konnten Reduzierungen erreicht werden. Die Finanz-<br />

und Kapitalmarktkrise belastete jedoch weiterhin deutlich das Bewertungsergebnis, was nur durch die Umwidmung von<br />

Wertpapieren in das Anlagevermögen ausgeglichen werden konnte. Der erzielte Jahresüberschuss kann insgesamt zufrieden<br />

stellen. Das Ergebnis erlaubt eine entsprechende Dotierung der Rücklagen und die Ausschüttung einer über dem Durchschnitt<br />

liegenden Dividende an unsere Mitglieder.<br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht aufgetreten.<br />

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)<br />

Nach den derzeitigen bekannten Berichten der Wirtschaftsforschungsinstitute und den vorliegenden Wirtschaftsindikatoren<br />

ist derzeit und im gesamten Jahr 2009 von einer Rezession auszugehen. Abzuwarten bleibt, inwieweit diese weltweite<br />

Rezession anhält und in den nächsten Jahren auch im Geschäftsgebiet unserer Bank zu einem Anstieg der Insolvenzen und<br />

der Arbeitslosenquote und damit perspektivisch auch zu steigenden Kreditausfällen führt.<br />

Unsere Bank rechnet trotz der Unwägbarkeiten der weiteren Entwicklungen infolge der globalen Finanzmarktkrise unter<br />

Berücksichtigung der Anlagenstruktur aufgrund der immer noch bestehenden Illiquidität der Märkte in den beiden nächsten<br />

Jahren mit keinen für 2008 vergleichbaren Belastungen aus den Wertpapieranlagen.<br />

Aufgrund unserer lokalen Ausrichtung und deren Besonderheiten im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet gehen wir<br />

– trotz der anhaltenden Krise im Finanzmarkt – weiterhin nur von einem begrenzten konjunkturellen Einfluss für unser<br />

Geschäftsgebiet aus. In unseren Planungen für die bilanziell relevanten Größen des Kredit- und Einlagengeschäfts gehen<br />

wir deshalb von moderaten Zuwächsen für die Jahre 2009 und 2010 aus. Im Bereich des Kundenanlagevolumens rechnen<br />

wir für 2009 und 2010 aufgrund des starken Schweizer Frankens mit weiteren Mittelzuflüssen aus dem Schweizer Raum. Die<br />

bilanziellen Kundenforderungen in 2009 – und auch darüber hinaus – wollen wir analog dem Berichtsjahr weiter ausbauen.<br />

Standardisierte und effizienter gestaltete Geschäftsprozesse sollen für weiteres gesundes Wachstum in diesem Bereich sorgen.<br />

So unterstellen wir insgesamt ein bilanzielles Wachstum von 1,0 Prozent für das Jahr 2009. Nach unserer Planung erwarten<br />

wir für 2009 eine leicht steilere Zinsstrukturkurve, die sich darüber hinaus nur langsam mit steigenden Zinsen im langfristigen<br />

Bereich verändern wird. Daraus ableitend rechnen wir mit einem höheren Zinsüberschuss bei nahezu unverändertem<br />

Provisionsüberschuss. Durch reduzierte Verwaltungsaufwendungen wird sich das Teilbetriebsergebnis voraussichtlich<br />

verbessern. Wir rechnen im Geschäftsjahr 2009 nicht mit nennenswerten Bewertungsaufwendungen bei den Eigenanlagen.<br />

Kredit- und sonstige Abschreibungsrisiken, die unsere individuell festgelegten Risikobudgets in den nächsten Jahren<br />

überschreiten könnten, sind derzeit nicht bekannt.<br />

Wir erwarten auch in den nächsten beiden Jahren eine weiterhin kontinuierliche Entwicklung unserer Bank und eine den<br />

Verhältnissen am Geld- und Kapitalmarkt angepasste Ertragslage.<br />

<strong>Jestetten</strong>, 30. März 2009<br />

Der Vorstand<br />

Thomas Bommer Jens Bernert<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 25


Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von<br />

EUR 361.240,62 unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 2.340,51 sowie nach den im<br />

Jahresabschluss mit EUR 115.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von<br />

EUR 248.581,13) wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 6,25 % 55.352,40<br />

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />

a) Gesetzliche Rücklage 30.000,00<br />

b) Andere Ergebnisrücklagen 160.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 3.228,73<br />

<strong>Jestetten</strong>, 30. März 2009<br />

Der Vorstand<br />

Thomas Bommer Jens Bernert<br />

26 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

EUR<br />

248.581,13


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen<br />

Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und<br />

die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig<br />

stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

sowie über besondere Ereignisse.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss 2008 mit Lagebericht<br />

wurde vom Baden – Württembergischen<br />

Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das<br />

Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung<br />

berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />

Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft und in<br />

Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses - unter Einbeziehung<br />

des Gewinnvortrages - entspricht den<br />

Vorschriften der Satzung.<br />

unser Aufsichtsrat:<br />

v. links: B. Rehm, W. Abend, V. Wuchner, R. Uhl, J. Meier, K. Reinicke<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />

zum 31.12.2008 festzustellen und die<br />

vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />

zu beschließen.<br />

Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem<br />

Jahr Frau Veronika Wuchner und Herr Klaus Reinicke<br />

aus dem Aufsichtsrat aus. Beide stellen sich<br />

zur Wiederwahl.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den<br />

Mitarbeitern den Dank für die geleistete Arbeit<br />

aus.<br />

<strong>Jestetten</strong>, 18. Juni 2009<br />

Die Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Barbara Rehm<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 27


Jahresabschluss 2008<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG<br />

Schaffhauser Str. 9 · 79798 <strong>Jestetten</strong><br />

1. Jahresbilanz<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

3. Anhang<br />

Der Jahresabschluss, der mit dem Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes versehen ist,<br />

und der Lagebericht in der gesetzlich vorgeschriebenen Form liegen zur Einsichtnahme der<br />

Mitglieder in unseren Geschäftsräumen aus und werden bei dem Betreiber des elektronischen<br />

Bundesanzeigers zur Offenlegung eingereicht.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 29


Aktivseite<br />

30 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

1. Jahresbilanz zum 31.12.2008<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 1.113.852,18 763<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

darunter: bei der Deutschen<br />

1.896.335,21 1.514<br />

Bundesbank 1.896.335,21 ( 1.514 )<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 3.010.187,39 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

0,00 0<br />

refinanzierbar 0,00 ( 0 )<br />

b) Wechsel<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

0,00 0,00 0<br />

refinanzierbar<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

0,00 ( 0 )<br />

a) täglich fällig 409.721,76 3.058<br />

b) andere Forderungen 18.294.329,35 18.704.051,11 15.146<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter:<br />

27.128.345,29 22.964<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 15.149.188,27 ( 10.441 )<br />

Kommunalkredite 3.216.573,94 ( 1.220 )<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0<br />

Bundesbank 0,00 ( 0 )<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

2.058.873,28 2.058.873,28 0<br />

Bundesbank 2.058.873,28 ( 0 )<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0<br />

Bundesbank 0,00 ( 0 )<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

40.974.660,67 40.974.660,67 28.274<br />

Bundesbank 40.974.660,67 ( 27.405 )<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 43.033.533,95 0<br />

Nennbetrag 0,00 ( 0 )<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

33.254.170,70 32.131<br />

a) Beteiligungen<br />

darunter:<br />

5.322.346,37 5.319<br />

an Kreditinstituten 325.229,81 ( 325 )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

0,00 ( 0 )<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

darunter:<br />

50.270,00 5.372.616,37 13<br />

bei Kreditgenossenschaften 8.600,00 ( 9 )<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

0,00 0<br />

an Kreditinstituten 0,00 ( 0 )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )<br />

9. Treuhandvermögen 11.640,20 13<br />

darunter: Treuhandkredite 11.640,20 ( 13 )<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 0,00 0<br />

12. Sachanlagen 1.523.866,30 1.409<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 1.070.282,01 1.319<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.784,09 4<br />

Summe der Aktiva 133.111.477,41 111.928


Passivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 1.581.167,46 487<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 5.487.661,54 7.068.829,00 5.533<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 31.414.714,58 26.515<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 1.567.635,82 32.982.350,40 3.899<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 25.705.025,58 22.754<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 54.963.525,23 80.668.550,81 113.650.901,21 40.650<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 ( 0 )<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 ( 0 )<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 11.640,20 13<br />

darunter: Treuhandkredite 11.640,20 ( 13 )<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 108.059,55 126<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 91.331,92 8<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 1.062.406,00 1.073<br />

b) Steuerrückstellungen 0,00 43<br />

c) andere Rückstellungen 314.242,12 1.376.648,12 336<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 ( 0 )<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 1.000<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 898.600,00 893<br />

b) Kapitalrücklage 526.886,28 527<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 1.610.000,00 1.570<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 6.520.000,00 8.130.000,00 6.235<br />

d) Bilanzgewinn 248.581,13 9.804.067,41 267<br />

Summe der Passiva 133.111.477,41 111.928<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 9.734.576,65 8.338<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 9.734.576,65 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.898.460,40 1.898.460,40 1.516<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 ( 0 )<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 31


32 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01.08 bis 31.12.08<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 2.132.310,42 1.772<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1.830.557,82 3.962.868,24 1.305<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

2.921.347,21 1.041.521,03 2.222<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.980.318,45 1.889<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 121.514,68 119<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 2.101.833,13 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 1.147.077,70 1.134<br />

6. Provisionsaufwendungen 108.780,21 1.038.297,49 107<br />

7. Nettoertrag/-aufwand aus Finanzgeschäften 0,00 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 153.377,91 324<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

0,00 0<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

1.404.642,00 1.427<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 352.094,23 1.756.736,23 348<br />

darunter: für Altersversorgung 93.479,81 ( 82 )<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.124.032,43 2.880.768,66 1.042<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 202.812,37 184<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 15.419,19 4<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

947.182,64 1.612<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />

sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

0,00 -947.182,64 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

0,00 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />

120.173,53 120.173,53 1.350<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 409.020,23 947<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 ( 0 )<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 44.150,75 -109<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 3.628,86 47.779,61 3<br />

24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 500<br />

25. Jahresüberschuss 361.240,62 553<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.340,51 4<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

363.581,13 557<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

363.581,13 557<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 40.000,00 60<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 75.000,00 115.000,00 230<br />

29. Bilanzgewinn 248.581,13 267


3. Anhang<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

In der Gliederung der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ergaben sich keine Veränderungen.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs‑ und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die Bilanz wurde unter teilweiser Verwendung des<br />

Jahresergebnisses aufgestellt.<br />

Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwandspostens<br />

13 mit dem Ertragsposten 14 lt. § 32 RechKredV und des Aufwandspostens<br />

15 mit dem Ertragsposten 16 lt. § 33 Rech-<br />

KredV haben wir Gebrauch gemacht.<br />

Die Vermögensgegenstände der Barreserve, die Forderungen<br />

an Kreditinstitute sowie die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

wurden mit dem Nennwert bzw. den Anschaffungskosten<br />

und soweit erforderlich mit dem niedrigeren beizulegenden<br />

Wert bewertet. Sorten wurden unter Berücksichtigung der<br />

jeweiligen Kassakurse am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Die Forderungen an Kunden wurden grundsätzlich mit dem<br />

Nennwert angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen dem<br />

höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag wurden<br />

in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen.<br />

Dieser Unterschiedsbetrag wird planmäßig, und zwar<br />

laufzeit- und kapitalanteilig aufgelöst. Im Falle von Festzinsvereinbarungen<br />

erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.<br />

Die den Forderungen an Kunden anhaftenden<br />

Bonitätsrisiken haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen<br />

in ausreichendem Umfang abgedeckt. Die Ermittlung<br />

der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte<br />

auf der Grundlage der Verlustmethode (Schreiben des BMF<br />

vom 10. Januar 1994). Zusätzlich bestehen Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340f HGB, die von den Kundenforderungen und<br />

den Wertpapierbeständen abgesetzt wurden.<br />

Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen<br />

Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

haben wir nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet und dabei die von den “Wertpapiermitteilung” (WM-<br />

Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse<br />

herangezogen. Soweit es sich um Wertpapiere auf illiquiden<br />

Märkten handelt, stellen die Jahresschlusskurse indikative<br />

Kurse dar.<br />

Teile der bisher nach dem strengen Niederstwertprinzip bewerteten<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve wurden aus Ertragsgründen<br />

dem Anlagevermögen zugeordnet.<br />

Diese sind zulässigerweise zu den Anschaffungskosten bzw.<br />

zum Buchwert des Jahresabschlusses 31.12.2007 bewertet.<br />

Soweit die Kurse am Bilanzstichtag über den Buchwerten des<br />

Vorjahres lagen, erfolgten die erforderlichen Zuschreibungen.<br />

In keinem Fall gehen wir von einer dauernden Wertminderung<br />

aus. Eine Zuordnung der Wertpapiere zum Anlagevermögen<br />

erfolgte, soweit die Papiere im Geschäftsjahr 2013<br />

und später fällig werden.<br />

Da die Wertpapiere im Girosammeldepot verwahrt werden,<br />

werden die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung<br />

nach der Durchschnittsmethode ermittelt.<br />

Bei einem Investmentfonds, für den aufgrund der aktuellen<br />

Marktverwerfungen derzeit kein<br />

Marktpreis veröffentlicht wird, wurden Abschläge für das<br />

Liquiditätsrisiko sowie für die zuletzt vorgenommene Ausschüttung<br />

vorgenommen. Das Volumen des so bewerteten<br />

Fonds beläuft sich auf insgesamt TEUR 1.099.<br />

Strukturierte Finanzinstrumente wurden, da sie keine wesentlich<br />

erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken<br />

oder Chancen aufweisen, als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet.<br />

Die Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten<br />

und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen<br />

liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden<br />

Abschreibungssätze zugrunde, die auch steuerlich geltend<br />

gemacht werden.<br />

Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr pro rata temporis<br />

abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten bis einschließlich EUR 150<br />

wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Für<br />

geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

über EUR 150 bis EUR 1.000 wurde steuerrechtlich<br />

ein Sammelposten gebildet. Handelsrechtlich wurde<br />

dieser Sammelposten aufgrund der untergeordneten Bedeutung<br />

übernommen. Der Sammelposten wird über die Dauer<br />

von 5 Jahren linear abgeschrieben.<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Rückzahlungsbetrag<br />

einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabebetrag<br />

haben wir in den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt. Der Unterschiedsbetrag wird planmäßig auf die<br />

Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.<br />

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte grundsätzlich<br />

zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag. Abgezinste Sparbriefe<br />

werden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter und<br />

anteilig abzugrenzender Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert.<br />

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung<br />

und für Zuschläge sowie sonstige über den Zins hinausgehende<br />

Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung<br />

in angemessenem Umfang Rechnung getragen.<br />

Pensionsrückstellungen sind entsprechend einem versicherungsmathematischen<br />

Gutachten (Grundlage Heubeck Richttafeln<br />

2005 G) in vollem Umfang mit einem Zinssatz von<br />

4,0 % passiviert. Die anderen Rückstellungen sind in Höhe<br />

der voraussichtlichen Inanspruchnahme nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung gebildet. Eventualverbindlichkeiten<br />

wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.<br />

Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten haben<br />

wir gemäß § 340h Abs. 1 HGB mit dem Kassakurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung ergebenden<br />

Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Soweit die Anforderungen an eine<br />

besondere Deckung vorlagen, wurden Umrechnungserträge<br />

vereinnahmt.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 33


C. Entwicklung des Anlagevermögens 2008<br />

(volle EUR)<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Sachanlagen<br />

34 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Anschaffungs­/<br />

Herstellungs­<br />

kosten<br />

Zugänge<br />

Zuschreibung<br />

(a)<br />

(b)<br />

Umbuchungen<br />

Abgänge<br />

des Geschäftsjahres<br />

(a)<br />

(b)<br />

Abschrei bungen<br />

(kumuliert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschrei bungen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

32.878 0 (a) 0 (a) 23.750 0 97<br />

0 (b) 9.128 (b)<br />

a) Grundstücke<br />

und Gebäude 1.667.803 0 (a) 0 (a) 726.619 891.184 50.173<br />

b) Betriebs­ und<br />

Geschäftsausstattung<br />

0 (b) 50.000 (b)<br />

1.418.195 376.074 (a) 0 (a) 958.876 632.682 152.542<br />

0 (b) 202.711 (b)<br />

a 3.118.876 376.074 (a) 0 (a) 1.709.245 1.523.866 202.812<br />

Anschaffungs­<br />

kosten<br />

0 (b) 261.839 (b)<br />

Veränderungen<br />

(saldiert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 0 20.130.229 20.130.229<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

5.331.743 40.873 5.372.616<br />

b 5.331.743 20.171.102 25.502.845<br />

Summe a und b 8.450.619 27.026.711


D. Erläuterungen zur Bilanz<br />

• In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 7.457.313 Forderungen an die zuständige<br />

genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

• Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)<br />

(ohne Bauspar guthaben)<br />

Forderungen an<br />

Kunden (A 4)<br />

bis<br />

3 Monate<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als<br />

5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

0 6.000.000 4.000.000 8.000.000<br />

540.804 1.813.378 8.562.769 14.668.503<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.<br />

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 1.503.115 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

• Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 8.907.680 fällig.<br />

• In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute (A 3)<br />

Forderungen an<br />

Kunden (A 4)<br />

• In folgenden Posten sind enthalten:<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzins liche Wertpapiere (A 5)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 6)<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

1.256 45.135<br />

9.700 9.700<br />

börsenfähig davon:<br />

börsennotiert<br />

nicht<br />

börsennotiert<br />

nicht mit dem<br />

Niederstwert bewertete<br />

börsenfähige Wertpapiere<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

43.033.534 43.033.534 0 13.056.187<br />

1.328.581 0 1.328.581 0<br />

Im Wertpapierjournal sind die nicht nach dem strengen Niederstwertprinzip bewerteten<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens besonders gekennzeichnet.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 35


• Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, sind in folgendem Umfang vorhanden:<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (A 5)<br />

36 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Buchwert beizulegender Zeitwert<br />

EUR EUR<br />

12.643.014 11.024.776<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB sind deshalb unterblieben, da aufgrund der<br />

Bonität der Emittenten von einer dauernden Wertminderung nicht auszugehen ist.<br />

• Wir besitzen an der <strong>Volksbank</strong> Immobilien eG Kapitalanteile gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB. Entsprechend § 286<br />

Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB wurde auf die geforderten Angaben verzichtet.<br />

• In den Bilanzposten “Treuhandvermögen” und “Treuhandverbindlichkeiten” sind ausschließlich Kredite ausgewiesen,<br />

die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.<br />

• Im Aktivposten “Sachanlagen” sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen,<br />

in Höhe von EUR 450.544 und Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 632.682 enthalten.<br />

• In dem Posten “Sonstige Vermögensgegenstände” ist folgender wesentlicher Einzelbetrag enthalten:<br />

Aktivierung des abgezinsten Anspruchs auf das Körperschaftsteuerguthaben<br />

(gemäß § 37 Abs. 5 KstG)<br />

31.12.2008<br />

EUR<br />

788.161<br />

• Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem<br />

höheren Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 2.784 (Vorjahr EUR 3.617) enthalten.<br />

• In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 287.612 enthalten.<br />

• In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 6.461.460 Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />

• Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)<br />

Spareinlagen mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von mehr als<br />

drei Monaten (P 2ab)<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist (P 2bb)<br />

bis<br />

3 Monate<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als<br />

5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

32.341 632.632 2.599.344 2.223.294<br />

861.150 655.281 51.205 0<br />

21.417.942 25.069.188 7.243.705 554.394<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.<br />

• Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen<br />

in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 67.744 (Vorjahr EUR 7.557) enthalten.<br />

• In den Verbindlichkeiten einschließlich Eventualverbindlichkeiten sind<br />

Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 9.124.853 enthalten.


• Die unter Passivposten 12a “Gezeichnetes Kapital” ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsguthaben<br />

a) der verbleibenden Mitglieder 874.300<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder 24.300<br />

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 0<br />

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />

auf Geschäftsanteile<br />

EUR 0<br />

• Die Kapital‑ und Ergebnisrücklagen (P 12b und c) haben sich wie folgt entwickelt:<br />

EUR<br />

Kapital rücklage Gesetzliche Rücklage andere Ergebnis rücklagen<br />

EUR EUR EUR<br />

Stand 01.01.2008 526.886 1.570.000 6.235.000<br />

Einstellungen<br />

aus Bilanzgewinn des Vorjahres 0 0 210.000<br />

aus Jahresüber schuss des Geschäfts jahres 0 75.000<br />

Stand 31.12.2008 526.886 1.610.000 6.520.000<br />

• Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von<br />

Vermögensgegenständen gesichert:<br />

Passivposten<br />

Gesamtbetrag der als Sicherheit<br />

übertragenen Vermögenswerte<br />

in EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 1.961.460<br />

E. Erläuterungen zur Gewinn‑ und Verlustrechnung<br />

• Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen, insbesondere für die<br />

Vermittlung von Wertpapier- und Depotgeschäften, von Bauspar- und Kreditverträgen sowie<br />

von Versicherungen nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein.<br />

• Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung von Abweichungen zum steuerlichen Ergebnis.<br />

F. Sonstige Angaben<br />

• Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands sowie des Aufsichtsrats und früherer<br />

Organmitglieder sowie deren Hinterbliebenen wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />

• Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen bestehen zum<br />

31.12.2008 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 1.062.406.<br />

• Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder<br />

des Vorstands EUR 407.320, für Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 433.855.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 37


• Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen bestehen in Form einer möglichen<br />

Leistungsverpflichtung in Höhe von EUR 72.992 gegenüber dem Bundesverband der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en<br />

und Raiffeisenbanken e.V. aus der Zugehörigkeit zum Garantieverbund durch Abgabe einer Garantieerklärung.<br />

• Die Zahl der 2008 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Thomas Bommer Jens Bernert<br />

38 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Prokuristen 2 0<br />

Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 18 8<br />

20 8<br />

• Außerdem wurden durchschnittlich 3 Auszubildende beschäftigt.<br />

• Mitgliederbewegung<br />

Zahl der Mitglieder<br />

Anzahl der<br />

Geschäftsanteile<br />

Haftsummen<br />

EUR<br />

Anfang 2008 2.592 8.764 2.629.200<br />

Zugang 2008 49 242 72.600<br />

Abgang 2008 85 263 78.900<br />

Ende 2008 2.556 8.743 2.622.900<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr vermindert um<br />

EUR 1.600<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 6.300<br />

Höhe des Geschäftsanteils EUR 100<br />

Höhe der Haftsumme EUR 300<br />

• Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Badischer Genossenschaftsverband e. V.<br />

Lauterbergstraße 1<br />

76137 Karlsruhe<br />

• Mitglieder des Vorstands<br />

Bommer, Thomas, Geschäftsleiter<br />

Bernert, Jens, Geschäftsleiter<br />

• Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Rehm, Barbara, - Vorsitzende - , Steuerberaterin<br />

Abend, Wilhelm, - stellvertretender Vorsitzender - , Elektromeister<br />

Dr. Bisson, Heinrich, Apotheker, (bis 28.7.2008)<br />

Meier, Jürgen, Fensterbauer, (seit 28.7.2008)<br />

Reinicke, Klaus, Bankprokurist<br />

Uhl, Roland, Unternehmensberater<br />

Wuchner, Veronika, Personalleiterin<br />

<strong>Jestetten</strong>, 30. März 2009<br />

Der Vorstand


Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />

- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> eG, <strong>Jestetten</strong>, für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lage bericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch geführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest ge stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge<br />

nen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungs grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lage berichtes. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der<br />

Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Karlsruhe, 19. Juni 2009<br />

Badischer Genossenschaftsverband e. V.<br />

i.V. Wilhelmy i.V. Haag<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 39


Schaffhauser Str. 9 • 79798 <strong>Jestetten</strong><br />

Telefon: (0 77 45) 92 95 – 0 • Telefax: (0 77 45) 92 95 – 99<br />

E-Mail: info@vbj.de Druck und Satz: Thema Druck GmbH • Internet: www.themadruck.de • 06/2009

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