Geschäftsbericht - Volksbank-Jestetten
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Aufgrund einer höheren DEVIF-Ausschüttung konnte trotz anhaltenden Drucks auf die Zinsspanne der Zinsüberschuss<br />
gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss konnte ebenfalls wieder leicht verbessert werden. Der Personalaufwand<br />
reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht. Der Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen resultiert teilweise<br />
aus Sonderfaktoren; sie werden in den Folgejahren voraussichtlich wieder zurückgehen.<br />
Unser Betriebsergebnis vor Bewertung hat sich - im Wesentlichen bedingt durch die höhere DEVIF-Ausschüttung - gegenüber<br />
dem Vorjahr leicht verbessert.<br />
Das Bewertungsergebnis in Summe hat sich aufgrund hoher Bewertungsaufwendungen der Eigenanlagen gegenüber dem<br />
Vorjahr verschlechtert. Im Geschäftsjahr 2007 konnten allerdings die hohen Kurswertabschreibungen bei den Eigenanlagen<br />
durch einen Teil der Erträge aus der Hebung von Reserven bei der DZ BANK-Beteiligung ausgeglichen werden.<br />
Der Bewertungsaufwand im Kreditgeschäft ist im Geschäftsjahr 2008 von untergeordneter Bedeutung. Die Entwicklung<br />
unserer Ertragslage kann aufgrund der Verwerfungen an den Geld- und Kapitalmärkten insgesamt nicht zufrieden stellen.<br />
5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />
Die enormen Auswirkungen der Finanzmarktkrise waren im ersten Halbjahr des Jahres 2008 in ihrem gesamten Umfang noch<br />
nicht absehbar und somit nicht planbar. Die Vermögens- und Finanzlage unseres Hauses ist geordnet. Die Zahlungsbereitschaft<br />
war jederzeit gegeben. Die Bewertung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgte nach handelsrechtlichen<br />
Grundsätzen. Zur Deckung der Risiken wurde in angemessenem Umfang Vorsorge getroffen.<br />
Das Zinsergebnis liegt unter Berücksichtigung der erhöhten DEVIF-Ausschüttung über dem Niveau des Vorjahres, das<br />
erzielte Provisionsergebnis kann zufrieden stellen. Im Personalbereich konnten Reduzierungen erreicht werden. Die Finanz-<br />
und Kapitalmarktkrise belastete jedoch weiterhin deutlich das Bewertungsergebnis, was nur durch die Umwidmung von<br />
Wertpapieren in das Anlagevermögen ausgeglichen werden konnte. Der erzielte Jahresüberschuss kann insgesamt zufrieden<br />
stellen. Das Ergebnis erlaubt eine entsprechende Dotierung der Rücklagen und die Ausschüttung einer über dem Durchschnitt<br />
liegenden Dividende an unsere Mitglieder.<br />
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht aufgetreten.<br />
IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)<br />
Nach den derzeitigen bekannten Berichten der Wirtschaftsforschungsinstitute und den vorliegenden Wirtschaftsindikatoren<br />
ist derzeit und im gesamten Jahr 2009 von einer Rezession auszugehen. Abzuwarten bleibt, inwieweit diese weltweite<br />
Rezession anhält und in den nächsten Jahren auch im Geschäftsgebiet unserer Bank zu einem Anstieg der Insolvenzen und<br />
der Arbeitslosenquote und damit perspektivisch auch zu steigenden Kreditausfällen führt.<br />
Unsere Bank rechnet trotz der Unwägbarkeiten der weiteren Entwicklungen infolge der globalen Finanzmarktkrise unter<br />
Berücksichtigung der Anlagenstruktur aufgrund der immer noch bestehenden Illiquidität der Märkte in den beiden nächsten<br />
Jahren mit keinen für 2008 vergleichbaren Belastungen aus den Wertpapieranlagen.<br />
Aufgrund unserer lokalen Ausrichtung und deren Besonderheiten im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet gehen wir<br />
– trotz der anhaltenden Krise im Finanzmarkt – weiterhin nur von einem begrenzten konjunkturellen Einfluss für unser<br />
Geschäftsgebiet aus. In unseren Planungen für die bilanziell relevanten Größen des Kredit- und Einlagengeschäfts gehen<br />
wir deshalb von moderaten Zuwächsen für die Jahre 2009 und 2010 aus. Im Bereich des Kundenanlagevolumens rechnen<br />
wir für 2009 und 2010 aufgrund des starken Schweizer Frankens mit weiteren Mittelzuflüssen aus dem Schweizer Raum. Die<br />
bilanziellen Kundenforderungen in 2009 – und auch darüber hinaus – wollen wir analog dem Berichtsjahr weiter ausbauen.<br />
Standardisierte und effizienter gestaltete Geschäftsprozesse sollen für weiteres gesundes Wachstum in diesem Bereich sorgen.<br />
So unterstellen wir insgesamt ein bilanzielles Wachstum von 1,0 Prozent für das Jahr 2009. Nach unserer Planung erwarten<br />
wir für 2009 eine leicht steilere Zinsstrukturkurve, die sich darüber hinaus nur langsam mit steigenden Zinsen im langfristigen<br />
Bereich verändern wird. Daraus ableitend rechnen wir mit einem höheren Zinsüberschuss bei nahezu unverändertem<br />
Provisionsüberschuss. Durch reduzierte Verwaltungsaufwendungen wird sich das Teilbetriebsergebnis voraussichtlich<br />
verbessern. Wir rechnen im Geschäftsjahr 2009 nicht mit nennenswerten Bewertungsaufwendungen bei den Eigenanlagen.<br />
Kredit- und sonstige Abschreibungsrisiken, die unsere individuell festgelegten Risikobudgets in den nächsten Jahren<br />
überschreiten könnten, sind derzeit nicht bekannt.<br />
Wir erwarten auch in den nächsten beiden Jahren eine weiterhin kontinuierliche Entwicklung unserer Bank und eine den<br />
Verhältnissen am Geld- und Kapitalmarkt angepasste Ertragslage.<br />
<strong>Jestetten</strong>, 30. März 2009<br />
Der Vorstand<br />
Thomas Bommer Jens Bernert<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong> · 25