Geschäftsbericht - Volksbank-Jestetten
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Investitionen<br />
Die wesentliche Investition im Geschäftsjahr 2008 war<br />
die Neueröffnung der Geschäftsstelle Lottstetten im<br />
Markant Markt mit einem Volumen über T€ 300. Weitere<br />
Ersatzinvestitionen erreichten einen Umfang von ca. T€ 50.<br />
Personal‑ und Sozialbereich<br />
Die Personalstruktur ist nahezu unverändert. In 2008<br />
beschäftigten wir 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
davon 23 Vollzeitbeschäftigte, 7 Teilzeitbeschäftigte und 3<br />
Auszubildende. Unsere durchschnittliche Altersstruktur ist<br />
mit 41 Jahren ausgewogen und seit Jahren nahezu konstant.<br />
Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter hat bei uns auch weiterhin einen hohen<br />
Stellenwert. Gut ausgebildete Mitarbeiter bilden die<br />
Basis, um im immer komplexer werdenden Bankenmarkt<br />
erfolgreich bestehen zu können. Unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter nahmen an insgesamt 249,5 Tagen an externen<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten teil. Ergänzt wurden diese<br />
externen Maßnahmen durch diverse interne Schulungen.<br />
Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren<br />
Aufgrund unserer geografischen Lage entfällt ein<br />
beträchtlicher Anteil unserer Einlagen auf Schweizer<br />
Kunden.<br />
II. Darstellung der Lage sowie Chancen und Risiken<br />
der voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Jestetten</strong> eG<br />
1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />
In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns auf die<br />
Belange unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet und<br />
daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt,<br />
die eine dauerhafte Begleitung in allen Finanzierungs- und<br />
Vermögensfragen sicherstellt.<br />
Als technische Plattform für das Bankencontrolling nutzen<br />
wir die Verfahren von VR-Control. Es handelt sich dabei<br />
um ein Gesamtbanksteuerungsinstrument gemäß den<br />
Anforderungen des § 25 a KWG, welches verbundweit<br />
eingeführt wurde. VR-Control konzentriert sich auf die<br />
Ertrags- und Risikosteuerung in den Bereichen Adressrisiko,<br />
Kundengeschäft, Marktpreisrisiko und Gesamtbank.<br />
Mit Hilfe dieser Instrumente können Geschäftsrisiken durch<br />
Steuerung, Überwachung und Kontrolle reduziert werden,<br />
wodurch stabile bzw. verbesserte Erträge generiert werden.<br />
Da wir der Risikobegrenzung aus unserer Geschäftstätigkeit<br />
große Bedeutung beimessen, planen und steuern wir die<br />
Entwicklung unseres Institutes an Hand von Kennzahlen<br />
und Limitsystemen. Dieses interne Überwachungssystem<br />
stellt die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen<br />
und die ordnungsgemäße Geschäftsabwicklung sicher.<br />
Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken<br />
ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der<br />
Märkte im Bankgeschäft bedeutend. Die dafür zuständigen<br />
Stabsbereiche berichten direkt an den Vorstand.<br />
Das Kreditrisikomanagement umfasst die Risikosteuerung<br />
22 · <strong>Volksbank</strong> <strong>Jestetten</strong><br />
und Kontrolle, insbesondere die Umsetzung und Einhaltung<br />
der Kreditrisikostrategie, die Betreuung problembehafteter<br />
Engagements sowie die Verwertung von Sicherheiten und die<br />
Engagementabwicklung von gekündigten bzw. insolventen<br />
Krediten.<br />
Durch eine effiziente Risikosteuerung können potenzielle<br />
Kreditrisiken frühzeitig erkannt und begrenzt bzw. abgebaut<br />
werden. Im Bereich der Adressrisiken beachten wir eine<br />
zeitnahe Einstufung nahezu aller Kundenforderungen durch<br />
die verbundeigenen Ratingverfahren (Risikoklassifizierung).<br />
Diese Einstufungen erfolgen nach dem Risikogehalt<br />
der Engagements periodisch und anlassbezogen. Die<br />
verschiedenen Module des VR-Ratings werden bei uns<br />
eingesetzt.<br />
Für die Steuerung der Marktpreisrisiken besteht ein<br />
Limitsystem. Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos<br />
bedienen wir uns der dynamischen Zinselastizitätenbilanz.<br />
Für die Bewertung der eigenen Wertpapiere nutzen wir die<br />
Barwertmethode. Das aus nicht verzinslichen Wertpapieren<br />
(Fonds) resultierende Risiko ermitteln wir über den<br />
Value-at-Risk (VaR) Ansatz.<br />
Besonderes Augenmerk richten wir auf die Fremdwährungsmarktpreisrisiken.<br />
Auf Grund unserer grenznahen Lage zur<br />
Schweiz und der damit verbundenen Geschäftsstruktur<br />
sind diese im Schweizer Franken besonders ausgeprägt<br />
und unterliegen einer Budgetierung und wöchentlichen<br />
Beobachtung.<br />
Die operationellen Risiken wurden, nach Risikokategorien<br />
gegliedert, systematisch in einer speziellen Datenbank erfasst<br />
und hinsichtlich Risikodimensionen kategorisiert. Diese<br />
Risikoinformationen werden an die zuständigen Mitarbeiter<br />
zur Kenntnisnahme bzw. Bearbeitung weitergeleitet.<br />
Im Ergebnis sehen wir derzeit keine unbeherrschbaren<br />
oder nicht durch Risikominderungstechniken bereits<br />
abgedeckte oder abzudeckende Betriebsrisiken. Für die<br />
jährliche Berichterstattung nehmen wir die Dienste des<br />
Kompetenzzentrums Bankbetriebswirtschaft (KBB) GmbH in<br />
Anspruch.<br />
Zur Reduzierung derartiger Risiken verwenden wir<br />
ausschließlich verbundeinheitliche und rechtlich geprüfte<br />
Verträge und Formulare. Soweit versicherbar, besteht für<br />
derartige Risiken auch entsprechender Versicherungsschutz,<br />
dessen Angemessenheit jährlich geprüft und<br />
erforderlichenfalls angepasst wird.<br />
Liquiditätsrisiken, welche aus Veränderungen des<br />
Kundengeschäfts resultieren, und geänderte Fälligkeits-<br />
bzw. Ablaufstrukturen zur Folge haben, unterliegen einer<br />
monatlichen Beobachtung sowie einer entsprechenden<br />
Berichterstattung durch das Rechnungswesen im Rahmen<br />
der Liquiditätsverordnung.<br />
In Bezug auf die Steuerung einzelner Teilrisiken im Bereich<br />
der Marktpreisrisiken ist anzumerken, dass die Situation an<br />
den Geld- und Kapitalmärkten seit der zweiten Jahreshälfte<br />
2008 von massiven Störungen geprägt ist. Ein effektiver<br />
Handel in nennenswerten Volumina findet in verschiedenen<br />
Marktsegmenten nur noch eingeschränkt statt. Davon<br />
ist nicht nur der Verbriefungsmarkt betroffen, sondern<br />
auch der Handel mit Pfandbriefen und Anleihen. Unsere<br />
Steuerung haben wir auf die geänderte Situation angepasst.<br />
Die Steuerung erfolgt auf der Grundlage der periodischen<br />
Betrachtungsweise.