barthe.net: Japan für Anfänger - Alain Barthe
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arthe.<strong>net</strong>: <strong>Japan</strong> <strong>für</strong> <strong>Anfänger</strong><br />
Mut aufbringen und sich nicht daran stören, einen Teil ihrer Ferien mit der Suche nach günstigen<br />
Übernachtungsmöglichkeiten und der Überwindung der oft hohen Sprachbarriere zu verbringen, buchen<br />
Sie einen Flug, kaufen Sie einen <strong>Japan</strong> Rail Pass und reisen Sie einfach drauflos: Sie sollten es ohne<br />
grössere Probleme schaffen, mit einem Budget von rund ¥10'000 pro Tag inklusive allen<br />
Nebenauslagen durchzukommen. Dies bedeutet, dass 2 Wochen <strong>Japan</strong> ab ca. 4'000.-- Franken<br />
realistisch sind.<br />
Verpflegung<br />
Ganz allgemein kann gesagt werden, dass Essen in <strong>Japan</strong> erstaunlich billig ist. Wenn Sie ein bisschen<br />
die Preise, welche in den Auslagen immer angeschrieben sind, vergleichen, können Sie <strong>für</strong> wenig Geld<br />
reichlich und ausgezeich<strong>net</strong> essen. So kostet etwa ein Teller mit zwei Sushis in einem Schnellimbiss in<br />
Osaka ¥120. Da es den Tee dazu gratis gibt können sie also <strong>für</strong> rund ¥1'200 ein üppiges Sushimahl<br />
geniessen. Das selbe in der Schweiz kostet mit rund 50.-- Franken locker mal das 3-fache und kommt in<br />
der Qualität selten an das Original heran. Einfache, warme Gerichte (wie etwa Nudeln oder Donburi)<br />
kosten ab ca. ¥360, Tempura mit einer kleinen Vorspeise ist ab ¥600 zu haben. Teppan-Yaki kann ab<br />
¥800 gefunden werden, zu diesem Preis muss man es aber selbstverständlich selber kochen. Recht teuer<br />
dagegen ist das bekannte Sukiyaki oder Shabu-Shabu, da müssen Sie mit rund ¥2'000 rechnen.<br />
Anbetracht der Tatsache, dass es sich aber um ziemlich aufwenige Gerichte handelt immer noch nicht<br />
alle Welt.<br />
Zur Mittagszeit bieten fast alle Lokale günstige (ab ¥650) Menus an. Diese werden als «ranchi» (Lunch)<br />
bezeich<strong>net</strong> und beinhalten eine vollständige Mahlzeit inkl. Suppe und Getränk. Oft werden solche<br />
Menus auch zu anderen Zeiten angeboten, dann werden sie allerdings «setto» (Set) bezeich<strong>net</strong>. In<br />
beiden Fällen erkennen Sie solche Angebote in der Auslage am Tablett, auf welchem die einzelnen<br />
Gerichte stehen und der Preis bezieht sich immer auf alles. Eine weitere, sehr japanische Art das Budget<br />
tief zu halten, ist gar nicht im Restaurant zu essen. Kaufen Sie ein o-bento und essen Sie es im Park<br />
(nicht auf der Strasse, das tut man in <strong>Japan</strong> eigentlich nicht) oder während einer Zugsfahrt. Der Preis <strong>für</strong><br />
ein solches liegt zwischen ¥250 und ¥600 (das billigste besteht dann aber fast ausschliesslich aus Reis),<br />
dazu kommen noch ¥100 <strong>für</strong> ein Getränk (z.B. eine Büchse Grüntee).<br />
Trinken Sie gerne Kaffee und Kuchen erhalten Sie am Nachmittag vielerorts (in Hotels, spezialisierten<br />
Cafés oder Ketten wie Liptons) «keki-setto». Mit Cakes sind immer westliche Kuchen etc. gemeint,<br />
welche die <strong>Japan</strong>er auf absolutem Weltklasseniveau herstellen. In Cafés (nicht aber in Hotels) wird<br />
Ihnen der Kaffee oder Tee oftmals gratis und beliebig oft nachgeschenkt. Das macht das ganze<br />
besonders <strong>für</strong> Touristen interessant: Zu einem vernünfigen Preis kann man in angenehmer Atmosphäre<br />
gemütlich Kaffee trinken, sich erholen und Reiseführer lesen, Postkarten schreiben oder Tagbuch<br />
führen (An Preise kann ich mich leider nicht mehr erinnern, da ich selber als Zwischenverpflegung ein<br />
paar Yakitori und ein erfrischendes Bier bevorzuge).<br />
Zwei Dinge, welche in <strong>Japan</strong> dagegen sehr teuer sind und schnell ein Loch ins Ferienbudget reissen<br />
können, sind Alkohol und Fleisch. Eine Büchse Bier kostet aus dem Automaten ¥240 und selbst in<br />
einfachen Lokalen bereits ¥500. Es ist mir mehrfach passiert, dass ein einziges Bier mehr gekostet hat,<br />
als das ganze restliche Essen. Auch Fleisch, besonders Rindfleisch, gehört nicht zu den billigen<br />
Nahrungsmittel. Wenn man bedenkt, dass <strong>Japan</strong> einerseits kaum freie Flächen hat, auf welchen<br />
http://<strong>barthe</strong>.<strong>net</strong>/japan/guide.htm (28 of 33) [24.05.2002 13:26:22]