Das Ubuntu Handbuch - *ISBN 978-3-8273-2922 ... - Addison-Wesley
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Abschnitt 2.1 Voraussetzungen<br />
» Falls es in Ihrer früheren Linux-Installation eine eigene /home-Partition mit persönlichen<br />
Daten gab, können Sie diese bei der Neuinstallation weiterverwenden (ohne Datenverlust).<br />
Dazu geben Sie bei der manuellen Partitionierung an, dass Sie die Partition mit<br />
dem Einhängepunkt /home weiter benutzen möchten, aber dass Sie die Partition nicht<br />
formatieren möchten.<br />
2.1 Voraussetzungen<br />
Die Installation von <strong>Ubuntu</strong> auf Standard-PCs gelingt meist auf Anhieb. Probleme verursachen<br />
hingegen oft sehr neue Notebooks sowie manche Hardware-Komponenten, für die<br />
es (noch) keine Linux-Unterstützung gibt. Die folgenden Punkte geben einen Überblick, worauf<br />
Sie achten müssen. Sie können den Abschnitt auch als Antwort auf folgende Frage<br />
interpretieren: Für wen ist <strong>Ubuntu</strong> geeignet?<br />
Arbeitsspeicher (RAM) und Festplatte<br />
Die Installation von <strong>Ubuntu</strong> setzt mindestens 256 MByte RAM und 5 GByte Platz auf Ihrer<br />
Festplatte voraus. 10 GByte oder mehr sind besser, andernfalls haben Sie nach der Installation<br />
kaum Platz für Erweiterungen oder eigene Daten.<br />
Linux kann nicht in eine vorhandene Windows-Partition installiert werden, sondern benötigt<br />
eine oder mehrere eigene Partitionen. Diese Partitionen werden während der Installation<br />
eingerichtet.<br />
RAID<br />
Wie ich in Abschnitt 3.1 noch ausführlich erörtern werde, gibt es verschiedene Möglichkeiten,<br />
RAID (also ein Redundant Array of Independent Disks) zu implementieren. Sofern Sie<br />
keinen Hardware-RAID-Controller besitzen (der ist nur in teuren Servern üblich), empfehle<br />
ich Ihnen ein Linux-Software-RAID. Dabei kümmert sich der Linux-Kernel um die RAID-<br />
Funktionen. Wenn Sie Linux-Software-RAID nutzen möchten, müssen Sie eine Textmodusinstallation<br />
durchführen (siehe das nächste Kapitel).<br />
Wenn sich das BIOS Ihres Rechners um das RAID kümmert, spricht man von einem BIOS-<br />
RAID oder »Fakeraid«, also unechtem RAID. Eine erfreuliche Neuerung in <strong>Ubuntu</strong> 10.04<br />
besteht darin, dass diese RAID-Variante nun endlich vom Standardinstallationsprogramm<br />
unterstützt wird. Damit ist sichergestellt, dass Sie bei einer Standardinstallation nicht unbeabsichtigt<br />
ein vorhandenes RAID-System zerstören. Beachten Sie aber, dass ich die Installation<br />
von <strong>Ubuntu</strong> auf einem BIOS-RAID-Verbund nicht getestet habe und generell von der<br />
Nutzung von BIOS-RAID abrate! Falls es wirklich zu einem Hardware-Defekt kommt, ist die<br />
Rettung Ihrer Daten bzw. die Reparatur des RAID-Verbunds in einem BIOS-RAID wesentlich<br />
komplizierter als mit einem Software-RAID.<br />
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