Vor rund drei Jahren entstand die Idee, Musik- Events - Ciao – Verlag
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K21 - Ausstellung<br />
BERND & HILLA BECHER<br />
"Typologien industrieller Bauten"<br />
Die Kunstsammlung im Ständehaus präsentiert mit den "Typologien industrieller<br />
Bauten" des Künstlerehepaares Becher eine Wechselausstellung, <strong>die</strong> sich ausschließlich<br />
mit dem Thema der Fotografie befasst. Bernd und Hilla Becher sichteten im <strong>Vor</strong>feld das<br />
umfangreiche Archiv ihrer Negative und Abzüge, um ältere Typologien zu modifizieren<br />
und zu erweitern. In <strong>die</strong>ser Ausstellung werden vordergründig aktualisierte Typologien<br />
gezeigt, <strong>die</strong> jeweils Einzelfotos aus verschiedenen Zeiten enthalten. Das Ziel ihrer Arbeit<br />
liegt in der Dokumentation verschiedener Industrielandschaften.<br />
"Gegenstände sprechen<br />
für sich"<br />
44 <strong>Ciao</strong> Düsseldorf Kultur<br />
In Europa und Nordamerika dokumentiert das<br />
Ehepaar Becher seit vielen <strong>Jahren</strong> Zeugnisse<br />
einer Industrie, <strong>die</strong> teilweise in <strong>die</strong>ser Form nicht<br />
mehr existiert oder <strong>die</strong> als Denkmäler industrieller<br />
Entwicklung konserviert wurden. Ihre detailscharfen,<br />
schwarz-weiß Bilder zeigen Hochöfen,<br />
Fördertürme, Wassertürme, Kühltürme, Glasbehälter<br />
und Kohlebunker, wobei <strong>die</strong> Motive aus<br />
ihren Funktionszusammenhängen gelöst wurden<br />
und einem objektivierenden Blick unterworfen<br />
sind. Entscheidender noch als <strong>die</strong> fotografierten<br />
Objekte selbst ist der Stil der Fotografien. Es ist<br />
g<strong>rund</strong>sätzlich <strong>die</strong>selbe, nahezu unverwandelbare,<br />
fast stereotype Einstellung, <strong>die</strong> das jeweilige<br />
Motiv nicht nur isoliert, sondern auch einer spezifischen<br />
Sichtweise unterwirft. "Wir lassen <strong>die</strong><br />
Gegenstände für sich selbst sprechen, natürlich<br />
unter Berücksichtigung des ästhetischen Gesichtspunktes.<br />
Ich finde es reizvoll, dass unser Werk<br />
schwer einzuordnen ist, so kann es auch dokumentarisch<br />
gesehen werden. Dies zeigt, dass es<br />
nicht kategorisierbar ist", so Hilla Becher.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 12. April 2004 zu<br />
sehen. Im Anschluss wird <strong>die</strong> Ausstellung im<br />
Haus der Kunst (München), im Centre Georges<br />
Pompidou (Paris) sowie im Hamburger Bahnhof<br />
(Berlin) zu sehen sein.<br />
Künstlerehepaar Becher:<br />
Typologien industrieller<br />
Bauten<br />
© Bernd und Hilla Becher, Düsseldorf, 2003