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Juni - CAT-Verlag Blömer GmbH

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Eins des Klangs<br />

Größer und luftiger Auf der High End ist eben immer (sollen). Zu allem Überfluss kan- kan- Hecker aber kaum in den nächsten<br />

Die horizontale Flächenerweiterung,<br />

vor allem die Ausdehnung<br />

auf ein zweites Atrium, hat diese<br />

Messe erheblich aufgewertet, die<br />

Atmosphäre ist luftiger, davon<br />

profitiert die Produktpräsentation<br />

ungemein. Hörsitzungen sind vielerorts<br />

möglich, etliche davon<br />

trotz Messebedingungen in guter<br />

Qualität. Etwa bei Audiodata (an<br />

ASR-Elektronik), bei HiFi2die4 (PS<br />

Audio an Von-Schweikert-Boxen),<br />

bei Audio Components (die neuen<br />

28.000-Euro-Elektrostaten Martin<br />

Logan CLX an McIntosh), bei<br />

Audioplan, bei Audio Reference,<br />

etwas los!<br />

Regulierungsängste<br />

Eine gewisse Sorge bereiten der<br />

kleinen, aber hochfeinen Branche<br />

nach dem vorgeschriebenen Einsatz<br />

bestimmter Rohstoffe (RoHs),<br />

der oftmals eine komplette Überarbeitung<br />

des Produktportfolios<br />

erforderte, nun die Umsetzung der<br />

Gesetze zur Altgeräteentsorgung<br />

(EAR/WEE) sowie die geplanten<br />

EU-Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />

(EUP). Das Problem dabei<br />

ist, dass die oft von kleinen<br />

Herstellern stammenden,<br />

nibalisiert sich die Branche derzeit<br />

auch noch selbst, indem einige<br />

wenige mit der Begründung des<br />

Wettbewerbsnachteils andere dutzendfach<br />

denunzieren und –<br />

durchaus lukrativ – abmahnen.<br />

Rechtlich einwandfrei, aber dennoch<br />

fragwürdig. Insbesondere<br />

in Sachen EUP, den künftigen<br />

Rahmenbedingungen für Stromverbrauch,<br />

ist die Branche gefragt,<br />

ihre eigenen Vorstellungen rechtzeitig<br />

in Brüssel vorzutragen und<br />

auch durchzuboxen, bevor<br />

(erneut) das böse<br />

Erwachen folgt.<br />

beiden Jahren zu rechnen.<br />

Internationaler<br />

Branchentreff<br />

Die High End in München hat sich<br />

ohne jeden Zweifel erfolgreich etabliert,<br />

wobei der Spagat zwischen<br />

Publikums- und Fach-, respektive<br />

Spezialmesse gut gelungen ist. Das<br />

Einzugsgebiet München deckt aber<br />

– ohne Übernachtung – lediglich<br />

den Süden der Republik ab, reicht<br />

dafür deutlich ins südliche Ausland.<br />

Das erklärt den subjektiv<br />

spürbar starken Anteil italienischschweizerisch-österreichischer<br />

bei Burmester, bei Marantz und besonders hochwertigen<br />

Dass der Spielraum für Besucher. Der Messeveranstalter<br />

bei KEF, um nur einige zu nennen. Geräte und Lautsprecher<br />

Ausnahmen gering ist, stellte übereinstimmend einen<br />

Dazu gesellten sich kleinere Ver- mit ihrer jahrzehntelangen<br />

steht bereits fest, ebenso, wachsenden Anteil ausanstaltungen<br />

und Vorführungen und generationsübergreifen-<br />

dass es schärfere BestimländischerFachbesu- inklusive beeindruckender Live- den Lebensdauer nur schwer<br />

mungen für den Standby- cher fest, der mitt-<br />

Auftritte von Künstlern etwa bei mit der von Großproduzenten<br />

Betrieb aller elektrischen lerweile 47 Prozent<br />

B&W. Und der deutsche Kabel- stammenden Wegwerf-<br />

Geräte geben wird. Auch erreicht, und sieht<br />

hersteller Silent Wire hatte kurzerelektronik wie Toaster,<br />

EUP wird künftig fester somit durchaus einen<br />

hand gar eine kleine Fertigungs- Elektrozahnbürste und Fön<br />

Bestandteil der CE-Zertifi- Nachholbedarf im Inlinie<br />

aufgebaut und lötete statt vergleichbar sind, aber<br />

zierung werden, bei HiFi ist land. Mehr einheimi-<br />

in Norddeutschland nun vor Ort dennoch vielfach über<br />

mit der individuellen sches, für die inlän-<br />

seine 80-Euro-Cinchverbindun- einen Kamm<br />

Prüfung laut High End dischen Vertriebe ingen.<br />

geschoren werden<br />

Society-Vorstand Kurt teressantes Publikum<br />

Bunte Töne<br />

Scandyna aus Dänemark stellt unkonventionelle<br />

Lautsprecher und Subwoofer her, der<br />

deutsche Vertrieb Ralf Schmiedel sitzt in<br />

Meerbusch.<br />

Lautsprecher müssen beileibe<br />

keine dunklen Holzkisten sein! Der<br />

Hersteller Scandyna treibt es lieber<br />

bunt und liefert frech gestaltete<br />

Schallwandler in höchst ungewöhnlichen<br />

Formen und Farben<br />

bis hin zum „Gummibärchendesign“.<br />

Technisch dank Spitzenchassis<br />

und sorgfältiger Weichenauslegung<br />

ohnehin auf der Höhe der<br />

Zeit, überzeugen Scandyna über<br />

ihre attraktive Optik – und Haptik<br />

– hinaus mit cleveren Ideen.<br />

„The Dock“<br />

So beinhaltet „The Dock“ (319<br />

Euro) als Basisstation für einen<br />

iPod einen Class T-Verstärker mit<br />

2 x 15 Watt und macht so mit zwei<br />

kleinen Scandyna aus dem Apple-<br />

Kult eine Mini-Anlage etwa fürs<br />

Jugendzimmer, ergänzend auch<br />

mit Subwoofer.<br />

Das „V Dock“ entlockt dem ent-<br />

sprechenden<br />

iPod darüber<br />

hinaus für 100<br />

Euro Aufpreis<br />

auch Videos.<br />

Angeschlossen an einen Fernseher<br />

– und fertig ist das ultrakompakte<br />

Heimkino!<br />

Minipod und Micropod sowie –<br />

tropfenförmig – „The Drop“ heißen<br />

die schmucken, in vielen denkbaren<br />

Farben und ab 129 Euro Stückpreis<br />

lieferbaren Boxen, zusätzlich<br />

gibt es einen Center (Cinepod) und<br />

diverse, raumschiffähnlich anmutende<br />

Subwoofer, letztere vor<br />

allem in den Standardausführungen<br />

Schwarz und Weiß.<br />

Beispielhaft erwähnt sei hier<br />

„The Ball“, fernbedienbar und<br />

mit integrierter 60-Watt-Endstufe.<br />

Er kostet um 600 Euro.<br />

Das „Megapod-Kit“ wertet<br />

die kleinen Minipod-<br />

Boxen für knapp 800<br />

Euro zum Drei-Wege-<br />

Lautsprecher auf.<br />

Das Ganze sieht<br />

atemberaubend aus,<br />

denn die Kopplung „The Drop“<br />

geschieht über eine geschwungene<br />

Stange. Auch komplette<br />

Aktivlösungen, als Drei-Endstufen-<br />

Lösung in „The Ball“ eingebaut,<br />

sind verfügbar. Das Angebot ist<br />

umfangreicher als hier in allen<br />

Facetten darstellbar wäre.<br />

Die Scandyna-Kreationen bilden<br />

eine wohltuende, pulssteigernde<br />

Alternative<br />

im meist<br />

deutlich<br />

weniger<br />

aufregenden<br />

Boxenmeer.<br />

Und sie klingen<br />

auch noch<br />

„Megapod-Kit“ gut! Ein weiteres,<br />

kundenfreundliches Argument<br />

stellen die fünf Jahre Herstellergarantie<br />

auf Lautsprecher (3 Jahre<br />

auf Elektronik, etwa die Docking<br />

Stationen und die Aktiv-Elektronik<br />

der Subwoofer) dar.<br />

www.scandyna.de<br />

wäre eher bei einem zentraleren<br />

Standort, etwa im Ruhrgebiet,<br />

erreichbar, mehr Binnen-Fachpublikum<br />

vermutlich, wenn man den<br />

Fachbesuchertag auf einem Feiertag<br />

belassen hätte, was in diesem<br />

Jahr terminlich nicht möglich war.<br />

So kamen am Donnerstag 14,4<br />

Prozent weniger (Fach-)Besucher.<br />

Für die exportorientierten und an<br />

entsprechenden Fachbesuchern<br />

interessierten Hersteller ist der<br />

Standort München besser als für<br />

die reinen Vertriebe. Von Amerikanern<br />

war zu hören, dass dieser<br />

Messeplatz mittlerweile der international<br />

wichtigste der HiFi-<br />

Branche sei. Erst die endgültigen<br />

Analysen werden weitere Schlüsse<br />

zulassen. Der Kenner darf und wird<br />

sich jedenfalls auch die nächste<br />

High End – in München – nicht entgehen<br />

lassen. Das gilt auch und vor<br />

allem für Fachhändler!<br />

Kabellose Musik<br />

Der Traum von Musik im ganzen<br />

Haus könnte billiger machbar<br />

sein als gedacht – etwa mit<br />

den brandneuen<br />

Lösungen von<br />

Audio Fly.<br />

400 Euro<br />

kostet die<br />

komplette<br />

Sender-<br />

Empfänger-Kombi<br />

„Zound<br />

Link“ aus<br />

ebenso robustem<br />

wie edlem Aluminium,<br />

während weitere Empfangsstationen<br />

in den mit Ton zu versorgenden<br />

Räumen mit der Hälfte<br />

zu Buche schlagen. Lediglich der<br />

Wunsch nach unterschiedlichen<br />

Programmen oder allzu große<br />

Entfernungen sowie extrem massive<br />

Wände könnten in seltenen<br />

Fällen mal einen weiteren Sender<br />

erfordern. Je Sender sind bis zu<br />

vier Empfänger möglich.<br />

Die gewünschte Signalquelle wird<br />

via Cinch an den Sender angeschlossen,<br />

die Installation samt<br />

Kalibrierung geschieht augenblicklich<br />

mit dem Kontakt zum<br />

Stromnetz praktisch von selbst<br />

und somit genial einfach.<br />

Die kabellose Übertragungsqualität<br />

ist dank modernster Digital-<br />

technik besonders hochwertig,<br />

störungs- und beinahe verlustfrei,<br />

weshalb der Hersteller hier ausdrücklich<br />

von einer „High End“-<br />

Lösung spricht. Die Anlage im<br />

Wohnzimmer, aber die Lieblingsmusik<br />

oder das spannende Hörbuch<br />

in Schlaf- und Esszimmer<br />

oder gar im Garten – gar kein Problem.<br />

Auch andere neue Audio<br />

Fly-Produkte, darunter ein extrem<br />

kleiner Class A-Röhrenverstärker,<br />

sind durchaus interessant.<br />

www.audiofly.de<br />

6/2008<br />

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