Menschen - zeka Architektur
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<strong>Menschen</strong><br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
Obwohl eigentlich der menschliche Aufenthalt<br />
im Gebäude das Ziel jeder Bauaufgabe<br />
ist, wird diesem Endzustand von Seiten der<br />
Baudurchführung und Baustoffindustrie kaum<br />
Augenmerk geschenkt. Im Gegenteil: Der Bauprozess<br />
interessiert sich hauptsächlich für die<br />
Errichtung der Baute bis zur Fertigstellung und<br />
damit verbundenen Auftragserfüllung (sprich:<br />
Übergabe an die Bauherrschaft).<br />
Die Grundbedürfnisse der Nutzer sind jedoch<br />
anders gelagert: Wesentlich ist das Interesse<br />
an funktional schlüssigen Raum- und Flächenzuordnungen<br />
im Innen- wie im Aussenraum.<br />
Daneben spielen auch das angenehme Raumklima<br />
mit Licht-, Farb- und Lufteinflüssen, sowie<br />
die Wohnpsychologie eine grosse Rolle.<br />
Räume sollen zum Aufenthalt einladen und als<br />
angenehm empfunden werden.<br />
Lieblos oder auch gar nicht gestaltete Räume<br />
sorgen ebenso für Unzufriedenheit wie eine<br />
muffige oder auch „nur“ chemisch durchwirkte<br />
Luft, wie sie leider nach Fertigstellung in allen<br />
konventionellen Bauten durch Dispersionsfarben,<br />
Bodenbelagsklebern, Lacken, Kunststoffverputzen<br />
und andere Quellen verursacht<br />
anzutreffen ist. Gerade bei besonders guter<br />
Dämmung und Dichtigkeit der Gebäudehülle<br />
dauert es besonders lange, bis die störenden<br />
Gerüche und überflüssige (Bau-)Feuchtigkeit<br />
die neuen „vier Wände“ verlassen.<br />
Der Strahlungswärmeaustausch zwischen Mensch<br />
und Raumumschliessungsflächen ist ein wichtiger<br />
Faktor für ein behagliches Raumklima<br />
Die Schaffung eines angenehmen, ausgewogenen<br />
und gesunden Raumklimas ist heute<br />
eine wesentliche Aufgabe der umsichtigen Gebäudeplanung.<br />
Dabei sind nicht nur heiztechnische<br />
Faktoren zu berücksichtigen, sondern<br />
besonders auch der natürliche Luftaustausch<br />
und optimale Feuchtigkeitshaushalt im Gebäude.<br />
Ganzheitliche Betrachtungsweisen<br />
Gebäude sind als Gesamtorganismus zu begreifen,<br />
die in einer engen Wechselwirkung<br />
zum bewohnenenden <strong>Menschen</strong> stehen. Der<br />
Mensch ist im System nicht nur der proportionale<br />
Massstab im Sinne genügend geräumiger<br />
Grundrisse und ausreichender Decken- und<br />
Türhöhen, sondern auch eine wesentliche Bezugsgrösse<br />
im Hinblick auf die Funktionsweise<br />
seines gesamten Organismusses und Körperhaushaltes.<br />
Die Bedürfnisse des menschlichen<br />
Körpers im Gebäude sind eine entscheidende<br />
planerische Vorgabe, um eventuelle gebäudebedingte<br />
Erkrankungen, Unwohlsein und Unzufriedenheit<br />
in Gebäuden wirksam vermeiden<br />
zu können.<br />
Von der Einbindung der Baute und des <strong>Menschen</strong><br />
in Natur und Umwelt, über die optimale<br />
Grundrissgestaltung bis hin zur Materialisierung,<br />
den technischen Details und schliesslich<br />
Möblierung, Farbgestaltung und Beleuchtungskonzept<br />
soll Bauplanung den <strong>Menschen</strong><br />
zu ihrem wichtigsten Massstab erklären, um<br />
lebenswerte Räume schaffen zu können.<br />
Ergonomische Möbel und Bauten<br />
Der menschliche Körper ist ein empfindsames<br />
System und spürt ungünstige Planungen unverzüglich.<br />
Zu niedrige Küchentheken, enge<br />
oder steile Treppen, schwer gängige Türen<br />
sind nur wenige Beispiele von häufigen Unzulänglichkeiten<br />
in fertiggestellten Bauten. Besondere<br />
Aufmerksamkeit gebührt auch den am<br />
häufigsten gebrauchten Möbeln, nämlich Stuhl<br />
und Bett. Die geschwungene S-Kurve der Wirbelsäule<br />
möchte sowohl unterstützt, als auch<br />
bewegt werden. Stuhl und Bett können daher<br />
nicht ausschliesslich nach gestalterischen Vorstellungen<br />
entwickelt werden, sondern müssen<br />
Mindeststandards ergonomischer Ausformung<br />
erfüllen.<br />
Im Grunde genommen lässt sich festhalten:<br />
Der Mensch benötigt heute mehr denn je ergonomisch<br />
gestaltete und entwickelte Bauten,<br />
die im organischen Sinne den Besonderheiten<br />
seiner Anatomie und Psychologie gerecht<br />
werden. Baubiologisches Denken fördert die<br />
Entwicklung ergonomischer und organischer<br />
Behausungen.<br />
T i t e l t h e m a<br />
Wohlbefinden in Häusern ist nicht<br />
nur eine Frage des richtigen Massstabes<br />
und der kostensparenden<br />
Bauausführung, sondern auch ein<br />
Ergebnis der menschlichen Psyche,<br />
Farb- Form- und Lichtgestaltung,<br />
sowie des ergonomischen<br />
Möbelbaus.<br />
Costruire e progettare<br />
per l‘uomo<br />
Dovrebbe essere una<br />
casa naturale, che in una<br />
costruzzione (ultimata)<br />
il benessere del‘uomo<br />
sia un punto essenziale.<br />
L‘aumento della complessita<br />
tecnica con una<br />
simultanea pressione di<br />
La logica della bio-<br />
costi e data, dal fatto che<br />
prima<br />
ecologia<br />
di tutto al centro<br />
dell‘attenzione c‘é la completazione<br />
Bio-ecologia della è costruz- piú che<br />
zione solo a una breve variante scadenza. alla tec-<br />
I fabisogni nica edile degli convenzionale. inquilini<br />
purtroppo, Costruire contano bio-ecologico sempre<br />
meno nella tecnica e nei<br />
richiede una contempla-<br />
progetti della costruzzione<br />
di<br />
zione<br />
oggi.<br />
e<br />
La<br />
una<br />
costruzzione<br />
conoscienza<br />
bio-ecologica completa invece sulla connes- mette<br />
l‘uomo sione all della centro. costruzzio- Non importane<br />
solo e l‘effetto la creazione che causa di<br />
costruzzioni all‘uomo come con delle uttilizzatostrutturere. armoniche,<br />
Contemporaneamen-<br />
cosi come<br />
sono di tradizione da piú di<br />
te sono molto importanti<br />
2000 anni in Europa (Vitruvio,<br />
anche<br />
Alberti,<br />
gli aspetti<br />
Palladio,<br />
ecolo-<br />
Le<br />
Corbusier, gici. Anche E. se Neufert,...), questi obi-<br />
ma ettivi centra sembrano anche la naturali, creazione<br />
per di progettisti un clima e interno costrut-<br />
piacevole tori non con è sempre un umiditá facile,<br />
equilibrata<br />
realizzare<br />
e<br />
tutte<br />
un<br />
le<br />
cambiaesigenmento<br />
dell‘aria naturale,<br />
ze del costruire e vivere<br />
come anche l‘attenzione<br />
degli<br />
sano.<br />
aspetti fisiologici e psicologici<br />
dell‘abitazione, la<br />
forma, i colori, le condizioni<br />
di luce della casa, formano<br />
una simbiosi con inquilino,<br />
creando un ambiente di armonia<br />
e benevolezza. Cosi<br />
come i mobili si dovrebbero<br />
adeguare in modo ottimale<br />
alla fisionomia dell‘uomo,<br />
cosi il progettare e lavorare<br />
bio-ecologico puo creare<br />
edifici organici per la gioia<br />
degli inquilini.<br />
Funktional gestaltete Arbeitsräume<br />
(hier die „Frankfurter Küche“) beziehen<br />
sich auf die Bewegungsabläufe<br />
des <strong>Menschen</strong><br />
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