Experimentelle Untersuchungen von Wasserraketen - guennet.de
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Somit flog die Rakete 17,75m hoch.<br />
5. Windtheorie<br />
ℎ = 17,748175m<br />
Nach<strong>de</strong>m wir unsere messdatentechnische Auswertung abgeschlossen hatten, fiel<br />
uns bei Betrachtungen mit GoogleEarth® auf, dass sich <strong>de</strong>r Schnittpunkt unserer<br />
Peilgera<strong>de</strong>n, also <strong>de</strong>r höchste Punkt nicht auf <strong>de</strong>r direkten Flugbahn zwischen<br />
Abschuss- und Lan<strong>de</strong>punkt befand. Bei fortführen<strong>de</strong>n Überlegungen schlossen wir<br />
einen Messfehler aus, da dieses Phänomen bei fast allen Messungen auftrat. Die<br />
logische Konsequenz lautete somit, dass die Rakete auch wirklich an diesem Punkt<br />
ihre maximale Höhe erreicht hatte. Von dort aus ging die Flugbahn dann mit einem<br />
Dreh Richtung Westen weiter. Es war also anzunehmen, dass die Rakete einen<br />
Bogen mit Drehrichtung west geflogen war. Dies wäre nur dann möglich gewesen,<br />
wenn an diesem Tag <strong>de</strong>r Wind <strong>von</strong> Osten gekommen wäre. Meteorologische<br />
Aufzeichnungen, bzw. Vorhersagen für diesen Tag bestätigten diese Annahme 32 . Sie<br />
wiesen sogar einen Wind aus nordöstlicher Richtung auf, was in unserem Versuch<br />
zusätzlich dazu geführt hat, dass unsere Rakete gebremst wur<strong>de</strong> und somit nicht<br />
ganz die Weiten aus vorherigen Testflügen erreichen konnte. In unserer Excel®-<br />
Tabelle haben wir für unsere Annahme eine zusätzliche Auswertungsmöglichkeit<br />
eingeführt. Dazu wur<strong>de</strong> die Gera<strong>de</strong>ngleichung zwischen <strong>de</strong>r Abschussrampe und<br />
<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>punkt bestimmt 33 . Somit besaßen wir zwei Koordinatenpaare mit<br />
gleicher Ost, jedoch unterschiedlicher Nord-Koordinate. Eine dieser Nord-<br />
Koordinaten ergab sich aus <strong>de</strong>m Versuch, da diese direkt mit Hilfe <strong>de</strong>s Theodoliten<br />
bestimmt wur<strong>de</strong>, die an<strong>de</strong>re Koordinate war <strong>de</strong>r Schnittpunkt <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />
Abschussbasis zum Auftreffpunkt mit <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Längengrad, also <strong>de</strong>r<br />
festen Ost-Koordinate.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n konnte nun die Nord-Koordinate <strong>de</strong>r annehmbaren direkten Flugbahn<br />
mit <strong>de</strong>r Nord-Koordinate unseres, durch <strong>de</strong>n Theodoliten ermittelten, Versuches auf<br />
östlicher Länge <strong>de</strong>s Schnittpunktes verglichen wer<strong>de</strong>n. War <strong>de</strong>r Wert in unserem<br />
32 Vergl. Aufzeichnung <strong>de</strong>r Tagesschau vom 30.3.2007 und 31.3.2007<br />
33 Vergl. Weitenberechnung<br />
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