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Experimentelle Untersuchungen von Wasserraketen - guennet.de

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Leibnizschule Hannover<br />

- Facharbeit -<br />

Schuljahr: 2006 / 2007<br />

Fach: Physik<br />

<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchungen</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasserraketen</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Hendrik-Jörn Günther und Stefan Pielsticker<br />

Betreuen<strong>de</strong> Lehrkraft: Herr Gehrmann<br />

Abgabetermin <strong>de</strong>r Arbeit: 15.05.2007


Inhalt<br />

1. Einleitung .............................................................................................................. 2<br />

2. Prinzip <strong>de</strong>r Rakete ................................................................................................. 2<br />

2.1. Rückstoßprinzip ............................................................................................. 2<br />

3. Versuchsaufbau ..................................................................................................... 3<br />

3.1. Überblick ........................................................................................................ 3<br />

3.2. Bau <strong>de</strong>r Raketenstartrampe .......................................................................... 3<br />

3.3. Bau <strong>de</strong>r Rakete und Abschussvorrichtung ..................................................... 4<br />

3.3.1. Verbesserungen <strong>de</strong>r Rakete ................................................................... 6<br />

3.4. Messutensilien ............................................................................................... 7<br />

3.4.1. Theodolit ................................................................................................ 7<br />

3.4.2. Peilgeräte................................................................................................ 7<br />

4. Messverfahren ...................................................................................................... 8<br />

4.1. Vorüberlegungen ........................................................................................... 8<br />

4.2. Das Messverfahren zur Weitenberechnung .................................................. 9<br />

4.3. Das Messverfahren zur Höhenberechnung ................................................. 10<br />

4.4. Alternative Auswertungsmetho<strong>de</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> GoogleEarth .......... 11<br />

4.5. Exemplarische Auswertung <strong>de</strong>r Flugergebnisse .......................................... 12<br />

4.5.1. Weitenberechnung ............................................................................... 13<br />

4.5.2. Höhenberechnung ................................................................................ 14<br />

5. Windtheorie ........................................................................................................ 16<br />

6. Messungen .......................................................................................................... 17<br />

6.1. Auswertung <strong>de</strong>r Messreihen ....................................................................... 18<br />

6.1.1. Variable Füllhöhe.................................................................................. 18<br />

6.1.2. Variabler Druck ..................................................................................... 21<br />

6.1.3. Variabler Winkel ................................................................................... 23<br />

7. Ziel und Zusammenfassung ................................................................................ 27<br />

8. Anhang ................................................................................................................ 28<br />

1


1. Einleitung<br />

Das Ziel unserer Facharbeit ist, eine Wasserdruckrakete zu konstruieren. Der<br />

Antrieb dieser Rakete beruht auf einem Wasser-Luft-Gemisch, welches unter Druck<br />

durch eine Düse aus <strong>de</strong>r Rakete austritt und somit durch Rückstoß die Rakete<br />

beschleunigt. Mit dieser wollen wir folgen<strong>de</strong> Größen messen: geflogene Distanz und<br />

maximal erreichte Höhe. Dazu muss die Rakete eine stabile Flugbahn beschreiben<br />

um reproduzierbare Messwerte zu erzielen. Dies ist notwendig, um die Messwerte<br />

vergleichen und gegebenenfalls bestätigen zu können. Außer<strong>de</strong>m soll ein System<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m die Messgrößen möglichst exakt bestimmt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Im nächsten Schritt soll dann die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r oben genannten<br />

Messgrößen in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Parameter Füllmenge an Wasser in <strong>de</strong>r Rakete,<br />

Druck und Abschusswinkel ermittelt wer<strong>de</strong>n. Ein beson<strong>de</strong>res Augenmerk liegt<br />

darauf, I<strong>de</strong>alwerte für unsere Rakete zu ermitteln, mit <strong>de</strong>nen die größten Weiten,<br />

bzw. Höhen erreicht wer<strong>de</strong>n können. Letztendlich kann noch in Erwägung gezogen<br />

wer<strong>de</strong>n, die Abhängigkeiten in einer Formel zusammenzufügen, um so durch<br />

Einsetzen <strong>de</strong>r Parameter die Flugdistanz zu erhalten.<br />

2. Prinzip <strong>de</strong>r Rakete<br />

Wieso genügt eigentlich Luftdruck und Wasser um eine einfache Rakete weit und<br />

hoch fliegen zu lassen und wie funktioniert <strong>de</strong>r Antrieb? Die Antwort auf diese<br />

Frage ist aufgrund eines physikalischen Prinzips erklärbar: Das Rückstoßprinzip.<br />

2.1. Rückstoßprinzip<br />

Wie man anhand <strong>de</strong>r im Anschluss dargestellten Versuche, die wir durchgeführt<br />

haben, erkennt, konnte die Rakete auch ohne die Zugabe <strong>von</strong> Wasser fliegen.<br />

Allerdings wur<strong>de</strong> unter Hinzugabe <strong>von</strong> Wasser die Reichweite (abhängig vom<br />

Versuch) drastisch erhöht. Somit musste es einen Zusammenhang zwischen diesen<br />

Parametern geben.<br />

Das Rückstoßprinzip beruht auf einem <strong>de</strong>r <strong>von</strong> Isaac Newton 1 in seinem Werk<br />

Philosophiae Naturalis Principia Mathematica 2 veröffentlichten Axiomen 3 : <strong>de</strong>m „lex<br />

1 Englischer Naturwissenschaftler und Philosoph (*25. Dezember 1642; † 20. März 1727)<br />

2


Abschussvorrichtung winkelverstellbar sein. Als Hauptbaumaterial haben wir Holz<br />

verwen<strong>de</strong>t.<br />

Wie man aus <strong>de</strong>r Zeichnung (Vergl. Abb. 1) entnehmen kann, haben wir zwei U-<br />

förmige Holzgestelle ineinan<strong>de</strong>r gesetzt, die man mit Hilfe <strong>von</strong> zwei verstellbaren<br />

Stiften mit Flügelschrauben kippen<br />

konnte, um die winkelabhängige<br />

Abschussrichtung zu gewährleisten. Um<br />

<strong>de</strong>n Gestellen mehr Stabilität zu<br />

verleihen, haben wir die jeweiligen<br />

Elemente in Nut und Fe<strong>de</strong>r –Bauweise<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n. In die nach oben<br />

zeigen<strong>de</strong> Platte haben wir mit Hilfe eines<br />

Gar<strong>de</strong>na 4 -Schraub-Anschlusses® 5 das Gar<strong>de</strong>na®-<br />

Ventil <strong>de</strong>r Abschussvorrichtung montiert. Eine<br />

4<br />

Reißleine<br />

Verlängerte<br />

Reißleine<br />

Verstellbare Schraube<br />

Feste Schraube<br />

Nut-Fe<strong>de</strong>r-Bauweise<br />

Luftpumpe am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Abschussvorrichtung diente dazu, die Rakete mit<br />

Luft zu füllen.<br />

3.3. Bau <strong>de</strong>r Rakete und Abschussvorrichtung<br />

Ein Problem, dass sich bei <strong>de</strong>r Befüllung <strong>de</strong>r Rakete<br />

ergab, war, dass die Abschussvorrichtung sowohl<br />

das Gewicht <strong>de</strong>r Rakete bei einem<br />

winkelabhängigen Abschuss tragen, sowie einem<br />

enormen Druck standhalten musste. Dieses<br />

Problem konnten wir unter Verwendung eines<br />

Gar<strong>de</strong>na®-Schlauchsystem-Anschlussstücks lösen,<br />

da auch dies im Alltag starkem Wasserdruck<br />

standhalten muss. Ein weiteres Problem war, dass<br />

bei <strong>de</strong>r Befüllung das Wasser aus <strong>de</strong>r Rakete beim<br />

Abb. 1: Raketenstartrampe<br />

Auto-Ventil<br />

Abb. 2: Querschnitt Abschussvorrichtung<br />

Hineinpumpen <strong>de</strong>r Luft nicht aus <strong>de</strong>m Ventil entweichen durfte. Dieses Problem<br />

4<br />

Firma, die sich auf die Entwicklung <strong>von</strong> Stecksystemen zur Wasserversorgung im Gartenbereich<br />

spezialisiert hat<br />

5<br />

GARDENA Schlauchstück für 13 mm (1/2")-Schläuche , EAN:40785158<br />

Gar<strong>de</strong>na-Anschluss<br />

Kippbare<br />

Abschussvorrichtung<br />

Bo<strong>de</strong>nplatte<br />

Gar<strong>de</strong>na-Anschluss<br />

Deckplatte<br />

Schraubgewin<strong>de</strong> am<br />

Gar<strong>de</strong>na-Anschluss


haben wir unter Verwendung eines Autoreifen-Ventils 6 , welches einen<br />

Rückschlagmechanismus besaß, gelöst. (Vergl. Abb. 2) Das entsprechen<strong>de</strong><br />

Gegenstück 7 , welches in das Gar<strong>de</strong>na®-Anschlussstück passte, wur<strong>de</strong> auf die PET 8 -<br />

Mehrweg-Flasche, <strong>de</strong>n eigentlichen Körper und Treibstofftank <strong>de</strong>r Rakete<br />

geschraubt. Zusätzlich wur<strong>de</strong>n hier noch zwei Dichtungsringe 9 im Gar<strong>de</strong>na®-Stecker<br />

positioniert, damit die Flasche auch dicht war, wenn <strong>de</strong>r Stecker nur mit einer<br />

geringen Anzahl <strong>von</strong> Umdrehungen aufgeschraubt wur<strong>de</strong>. Dies war nötig, da sonst<br />

<strong>de</strong>r Stecker einen Riss bekommen hätte. Nach ersten Testversuchen zeigte sich,<br />

dass die Rakete keine stabile Flugphase hatte. Wir überlegten uns, dass wir die<br />

Rakete durch <strong>de</strong>n Anbau <strong>von</strong> Finnen verbessern konnten. Diese mussten drei<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen, erstens mussten sie eine innere Starre aufweisen, sodass<br />

sie die Rakete auch sicher steuern konnten, zweitens soweit elastisch sein, dass sie<br />

bei Kollision mit <strong>de</strong>m Erdbo<strong>de</strong>n nicht zerbrachen und drittens mussten sie biegsam<br />

sein, sodass wir sie durch eine Klemmvorrichtung an <strong>de</strong>r Flasche befestigen<br />

konnten. Wir kamen schließlich zu <strong>de</strong>m Schluss, Finnen aus dickerem Kunststoff zu<br />

verwen<strong>de</strong>n. Als Klemmvorrichtung diente eine weitere Flasche, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n und<br />

Deckel entfernt wur<strong>de</strong>n. Anschließend wur<strong>de</strong> sie längs an 4 Stellen eingeschnitten<br />

und über die eigentliche Druckflasche geschoben. In die Längsschlitze konnten nun<br />

die Finnen geschoben wer<strong>de</strong>n. Um die Flasche beim Aufprall zu dämpfen, haben wir<br />

einen Tennisball auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Flasche montiert. Diese Befestigungen wur<strong>de</strong>n<br />

mit Duct-Tape 10 durchgeführt.<br />

6 Ventil für Lastkraftwagen mit maximalem Druck <strong>von</strong> 10bar laut Hersteller Continental AG<br />

7 Hahnstück aus <strong>de</strong>m GARDENA Schlauch-Regner-Anschlussset, EAN:4078500531603<br />

8<br />

Polyethylenterephthalat, thermoplastischer Kunststoff <strong>de</strong>r zur Getränkeflaschenherstellung<br />

verwen<strong>de</strong>t wird<br />

9<br />

Aus GARDENA SB-Dichtungs-Satz, EAN:4078500112406<br />

10 Wasserfestes Gewebeklebeband vom amerikanischen Militär entwickelt<br />

5


3.3.1. Verbesserungen <strong>de</strong>r Rakete<br />

Unsere oben beschriebene Rakete war zwar flugfähig,<br />

hatte jedoch <strong>de</strong>n Nachteil, dass die Startphase sehr<br />

unruhig war, die Finnen es also nicht schafften, die<br />

Rakete während <strong>de</strong>s Wasseraustritts in einer stabilen<br />

Flugbahn zu halten. Bei <strong>de</strong>r späteren Gleitphase<br />

hingegen ließ sich ein turbulenzloser Flug beobachten.<br />

Da die Beschleunigung <strong>de</strong>r Rakete am hinteren En<strong>de</strong><br />

ansetzte, war dieser Teil <strong>de</strong>r Rakete während <strong>de</strong>r<br />

Startphase beson<strong>de</strong>rs großen Turbulenzen ausgesetzt<br />

und besaß somit sehr unruhige Flugeigenschaften. Um<br />

diese zu umgehen, haben wir die Finnen nach hinten<br />

versetzt. Dabei mussten wir wegen einer geringeren<br />

Befestigungsfläche jedoch auf eine Finne verzichten.<br />

Dies hatte jedoch keine negativen Auswirkungen auf das<br />

Flugverhalten unserer Rakete, zumal diese nochmals<br />

leichter wur<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m führten wir eine Verbesserung<br />

am Dämpfungssystem durch. Da wir festgestellt hatten,<br />

6<br />

Finne<br />

Softball<br />

Softball<br />

Raketenflugkörper<br />

aus<br />

PET-Mehrwegflasche<br />

Duct-Tape<br />

Finne<br />

Gar<strong>de</strong>na-Hahnstück<br />

dass <strong>de</strong>r Tennisball die Aufprallenergie nicht gut genug kompensieren, bzw. auf die<br />

Flasche verteilen konnte, wur<strong>de</strong> er durch zwei Softbälle 11 ersetzt, die sehr viel<br />

weicher waren und somit mehr Energie beim Aufprall aufnehmen konnten. Der<br />

Gar<strong>de</strong>na®-Stecker wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m noch mit Teflonband 12 umwickelt, um eine<br />

verbesserte Dichtung zu erhalten.<br />

11 Weiche Schaumstoffbälle mit 7cm Durchmesser<br />

12 Sehr dünnes Kunststoffklebeband zum Abdichten<br />

Abb. 3: Querschnitt <strong>de</strong>r Rakete


3.4. Messutensilien<br />

Zur Erfassung <strong>de</strong>r Höhe benötigten wir drei zusätzliche Utensilien: Einen<br />

Theodoliten und zwei „Peilgeräte“.<br />

3.4.1. Theodolit<br />

Zum Messen <strong>de</strong>s Winkels zwischen <strong>de</strong>m höchsten Punkt<br />

und <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n an einem festen Punkt, benötigten wir<br />

ein Winkelmessgerät. Wir haben dafür einen Theodoliten<br />

nachgebaut. Dazu haben wir ein großes Aristo 13 ®<br />

Schulgeodreieck auf einem Stativ befestigt. In <strong>de</strong>r Mitte<br />

<strong>de</strong>s Geodreiecks, an <strong>de</strong>r Stelle Null, haben wir einen<br />

Bindfa<strong>de</strong>n angebracht, an <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> noch ein Gewicht<br />

gebun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, sodass man ein Lot erhielt. Während<br />

<strong>de</strong>s Fluges peilte man über die Kante <strong>de</strong>s Geodreiecks die<br />

Flugbahn <strong>de</strong>r Rakete nach. Am höchsten Punkt wur<strong>de</strong> die<br />

Peilung gestoppt und man konnte <strong>de</strong>n Winkel messen, <strong>de</strong>r dann noch <strong>von</strong> 90°<br />

abgezogen wer<strong>de</strong>n musste. 14<br />

3.4.2. Peilgeräte<br />

Für die letztendliche Auswertung benötigten wir zusätzlich noch zwei virtuelle<br />

Gera<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ssen Schnittpunkt <strong>de</strong>n höchsten Punkt <strong>de</strong>r Rakete auf <strong>de</strong>r Flugbahn<br />

darstellte. Diese bei<strong>de</strong>n Gera<strong>de</strong>n konnte man ebenfalls nur durch Peilen erhalten,<br />

weshalb wir zwei Peilgeräte gebaut haben. Im Prinzip bestand je<strong>de</strong>s aus einem<br />

Foto-Stativ auf <strong>de</strong>m ein 1-Meter langer Holzstab mit Hilfe <strong>von</strong> Kabelbin<strong>de</strong>rn<br />

befestigt wur<strong>de</strong>. Als weitere Erleichterung <strong>de</strong>r Zielerfassung diente eine<br />

aufgeschnittene Fotofilmdose mit an einem En<strong>de</strong> sich kreuzen<strong>de</strong>n Nähfä<strong>de</strong>n, sodass<br />

wir ein Fa<strong>de</strong>nkreuz erhielten. Nach je<strong>de</strong>m Flug wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Holzstab in die<br />

horizontale Lage gebracht, damit wir die Person, die die Messwerte aufnahm, in die<br />

Peilrichtung dirigieren konnten.<br />

13 Hersteller <strong>von</strong> geometrischen Geräte, auch für <strong>de</strong>n Schulbedarf in beson<strong>de</strong>ren Größen, Länge 1m<br />

14 Vergl. Messverfahren zur Höhenberechnung<br />

7<br />

Lot<br />

Schulgeodreieck<br />

Stativ<br />

Abb. 4: Schemazeichnung Theodolit<br />

Abb. 3: Theodolit


4. Messverfahren<br />

4.1. Vorüberlegungen<br />

Da wir uns über die zu messen<strong>de</strong>n Parameter im Klaren waren, mussten wir ein<br />

Verfahren entwickeln, um die unterschiedlichen Auswirkungen <strong>de</strong>r Parameter auf<br />

Höhe und Weite bestimmen zu können. Dies gestaltete sich schwieriger als zunächst<br />

angenommen. Ursprünglich wollten wir auch noch die Geschwindigkeit messen. Da<br />

sich diese allerdings während <strong>de</strong>s Fluges än<strong>de</strong>rte, verwarfen wir diesen Gedanken<br />

wie<strong>de</strong>r, zumal man dafür eine komplizierte Messapparatur benötigt hätte, die uns<br />

nicht zur Verfügung stand. Zunächst wollten wir dann die Distanz mit Hilfe eines<br />

Metermaßes aufnehmen. Da wir aber die aerodynamischen Eigenschaften <strong>de</strong>r<br />

Rakete insofern verbessert hatten, dass diese nun sehr viel weiter flog, wäre die<br />

Messung pro Flug sehr viel zeitaufwendiger als geplant gewesen. Auch für die<br />

Höhenmessung ergaben sich einige Probleme. Diese wollten wir mit Hilfe eines<br />

Theodoliten vornehmen. Das Problem, dass sich nach ersten Testflügen stellte, war,<br />

dass aufgrund <strong>von</strong> leichten Win<strong>de</strong>n und aerodynamischen Eigenschaften <strong>de</strong>r<br />

Rakete, diese nicht eine i<strong>de</strong>ale Flugbahn verfolgte, also nicht in einer Linie mit <strong>de</strong>r<br />

Abschussbasis flog, son<strong>de</strong>rn immer <strong>von</strong> <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>alen Bahn abkam. Dass die Rakete<br />

aber eben eine i<strong>de</strong>ale Flugbahn verfolgt hätte, wäre für die Höhenmessung mit<br />

einem Theodoliten notwendig gewesen, da man da<strong>von</strong> ausgehen musste, dass sich<br />

<strong>de</strong>r höchste Punkt auf einer Linie mit <strong>de</strong>m Theodoliten befun<strong>de</strong>n hätte um die<br />

spätere Rechnung durchzuführen zu können. Zu<strong>de</strong>m mussten wir berücksichtigen,<br />

dass die Rakete keine parabelförmige Flugbahn verfolgte und sich somit <strong>de</strong>r höchste<br />

Punkt auch nicht auf <strong>de</strong>r Mitte zwischen Abschuss und Landung befand.<br />

Wir kamen zu <strong>de</strong>m Schluss, dass man mit Hilfe <strong>von</strong> statischen Koordinaten bei<strong>de</strong><br />

Messungen drastisch vereinfachen konnte. Die einzigen, uns leicht zugänglichen<br />

Koordinaten waren die so genannten GPS 15 – Koordinaten, wie sie auch bei <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rnen Autonavigation verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mit Hilfe einer so genannten GPS-<br />

Mouse 16 , die wir über die virtuell-serielle Bluetooth 17 ® - Schnittstelle mit einem<br />

15<br />

Global Positioning System, satellitengestütztes Navigationssystem zur punktgenauen<br />

Ortbestimmung entwickelt vom US-Militär<br />

16<br />

Empfangsgerät <strong>von</strong> GPS-Daten<br />

17<br />

Kabellose Verbindungsart für Sekundärgeräte an (portablen) Endgeräten,<br />

8


PDA 18 verbun<strong>de</strong>n haben, konnten wir auf diese GPS-Koordinaten zugreifen. Es sei zu<br />

beachten, dass wir eine 32-Kanal-GPS-Mouse benutzen, die SPS 19 kategorisiert war<br />

und somit eine Genauigkeit <strong>von</strong> ca. 5m erbrachte. Normalerweise hat GPS eine sehr<br />

viel höhere Genauigkeit, aber das amerikanische Militär berechnet eine künstliche<br />

Ungenauigkeit für private Nutzung mit ein. Die anschließend erhaltenen Messwerte<br />

konnten wir dann in GoogleEarth 20 ® eingeben und somit die ersten Messungen<br />

kontrollieren und auswerten.<br />

4.2. Das Messverfahren zur Weitenberechnung<br />

Um nun die geflogene Flugdistanz zu erhalten, brauchten wir die Koordinaten <strong>de</strong>r<br />

Abschussbasis, die wir vor <strong>de</strong>n Flugversuchen bestimmten. Nach je<strong>de</strong>m Flug<br />

mussten wir dann nur noch die Koordinate <strong>de</strong>s Auftreffpunktes bestimmen. Die<br />

letztendliche Weitenberechnung erfolgte später über <strong>de</strong>n PC mit Hilfe einer <strong>von</strong> uns<br />

entwickelten Microsoft Excel 21 ® - Tabelle. Dabei sei anzumerken, dass die<br />

Längenberechnung über Vektorrechnung erfolgen konnte 22 .<br />

18<br />

Personal Digital Assistant, Taschencomputer auf Windows-Basis mit Anschlussmöglichkeiten für<br />

Sekundärgeräte<br />

19<br />

Standard Positioning System, Dienstklasse <strong>de</strong>s GPS die für alle Privatanwen<strong>de</strong>r frei verfügbar ist,<br />

jedoch geringe Ungenauigkeiten enthält<br />

20<br />

Von Google kostenlos zur Verfügung gestellte Software zur Satellitenbildbetrachtung mit<br />

Verarbeitung <strong>von</strong> GPS-Daten<br />

21 Programm zur Tabellenkalkulation<br />

22 Vergl. Exemplarische Auswertung<br />

9


4.3. Das Messverfahren zur Höhenberechnung<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>r GPS-Koordinaten und eines<br />

Theodolits, an <strong>de</strong>m man <strong>de</strong>n höchsten Winkel maß,<br />

konnten wir letztendlich auch die Höhe berechnen.<br />

Als Problem blieb allerdings immer noch bestehen,<br />

dass wir immer noch nicht <strong>de</strong>n höchsten Punkt auf<br />

<strong>de</strong>r Flugbahn <strong>de</strong>r Rakete bestimmen konnten, da<br />

die GPS-Mouse ja nicht auf <strong>de</strong>r Rakete angebracht<br />

war. Allerdings konnten wir dieses Problem mit<br />

Hilfe <strong>von</strong> zwei Peilgeräten 23 lösen. Wie man aus<br />

<strong>de</strong>r Zeichnung (Vergl. Abb. 6) entnehmen kann,<br />

haben wir diese in einem möglichst großen Abstand<br />

zueinan<strong>de</strong>r aufgestellt. Während <strong>de</strong>s Fluges wur<strong>de</strong><br />

dann die Flugbahn nachgepeilt und am höchsten<br />

Punkt <strong>de</strong>r Peiler gestoppt. Nach <strong>de</strong>m Flug konnten<br />

wir dann die Person, die die Messwerte aufnahm in<br />

diese Peilrichtung dirigieren, um die<br />

„Peilkoordinaten“ 24 aufzunehmen. Mit Hilfe dieser<br />

Koordinaten konnten wir dann später für die<br />

Auswertung virtuelle Gera<strong>de</strong>n generieren, an <strong>de</strong>ssen<br />

Schnittpunkt sich <strong>de</strong>r höchste Punkt <strong>de</strong>r<br />

Raketenflugbahn ergab. Zusätzlich wur<strong>de</strong> an einem <strong>de</strong>r<br />

Peilpunkte mit Hilfe <strong>de</strong>s Theodoliten <strong>de</strong>r Winkel


<strong>de</strong>n Gera<strong>de</strong>n, die mit Hilfe <strong>de</strong>r GPS-Koordinaten entstan<strong>de</strong>n waren, errechnet<br />

hatten. Somit galt:<br />

Durch Umstellung erhielt man:<br />

tan


Wie man aus <strong>de</strong>m Foto (Vergl. Abb. 7) entnehmen kann, betrug die Distanz, die die<br />

Rakete zurückgelegt hatte 48,41 Meter. Der Schnittpunkt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Peilgera<strong>de</strong>n<br />

ergab <strong>de</strong>n höchsten Punkt auf <strong>de</strong>r Flugbahn. Mit Hilfe <strong>de</strong>r Distanz <strong>von</strong> diesem Punkt<br />

zum Theodoliten (hier bei M2) konnte man mit obiger Rechnung die Höhe<br />

berechnen. Auf <strong>de</strong>m Bild (Vergl. Abb. 7) konnte man bereits feststellen, dass sich<br />

<strong>de</strong>r höchste Punkt nicht auf <strong>de</strong>r direkten Strecke zwischen Abschuss- und<br />

Auftreffpunkt befand. Die Rakete musste durch äußere Einflüsse, beispielsweise<br />

Wind und durch ihre aerodynamischen Eigenschaften abgelenkt wor<strong>de</strong>n sein 25 .<br />

4.5. Exemplarische Auswertung <strong>de</strong>r Flugergebnisse<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird die rechnerische Vorgehensweise exemplarisch vorgeführt.<br />

Diese kann dann auf alle an<strong>de</strong>ren Messwerte übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Versuch wur<strong>de</strong> die Rakete mit 0ml Wasser, 10bar Druck und einem<br />

Winkel <strong>von</strong> 45° abgeschossen.<br />

Gemessen wur<strong>de</strong>n die GPS-Koordinaten für:<br />

Abschusspunkt 52,43456 Nord<br />

9,78005 Ost<br />

Lan<strong>de</strong>punkt 52,43495 Nord<br />

9,77972 Ost<br />

Peilstation 1 52,43452 Nord<br />

9,77956 Ost<br />

Peilstation 2 52,43522 Nord<br />

9,77911 Ost<br />

Angepeilter Punkt 1 52,43489 Nord<br />

9,78002 Ost<br />

Angepeilter Punkt 2 52,43478 Nord<br />

9,78004 Ost<br />

An <strong>de</strong>r Peilstation 2 wur<strong>de</strong> ein Peilwinkel <strong>von</strong> 14°gemessen.<br />

25 Vergl. Windtheorie<br />

12


4.5.1. Weitenberechnung<br />

Zunächst sollte die Flugdistanz <strong>de</strong>r Rakete ermittelt wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong> die Länge<br />

<strong>de</strong>s Vektors berechnet, <strong>de</strong>r zwischen Start und Lan<strong>de</strong>punkt lag. In unserem Fall galt<br />

für <strong>de</strong>n Vektor:<br />

52,43456 − 52,43495<br />

9,78005 − 9,77972<br />

13<br />

= −0,00039<br />

0,00033<br />

Diese Vektorsubtraktion war möglich, da jeweils <strong>de</strong>r Ortsvektor zwischen <strong>de</strong>m<br />

Schnittpunkt Greenwich-Äquator und unserem gemessenen Punkt gebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />

Der ermittelte Vektor gab jedoch noch keine Auskunft über die Differenz in<br />

nördlicher, bzw. östlicher Richtung. Um dies zu erreichen, musste <strong>de</strong>r Vektor mit<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Grad-Weg-Konstante 26 multipliziert wer<strong>de</strong>n. Da 1° Differenz in<br />

östlicher Richtung an unserem Messort ca. 68000m entsprach, wo hingegen<br />

1°Differenz in nördlicher Richtung 110000m entsprach, musste man die<br />

Gradvektoren 27 eben genau mit diesen unterschiedlichen Konstanten multiplizieren<br />

um <strong>de</strong>n Längenvektor 28 zu erhalten.<br />

−0,00039 ∗ 110000<br />

0,00033 ∗ 68000<br />

= 42,90<br />

22,44<br />

Um die tatsächliche Flugdistanz zu bestimmen, musste man nun noch die Länge <strong>de</strong>s<br />

modifizierten 29 Vektors ermitteln.<br />

22,44 2 + 42,90 2 =48,41450<br />

Die geflogene Distanz betrug somit 48,41m. Dieser Wert entsprach <strong>de</strong>m mit Hilfe<br />

<strong>von</strong> GoogleEarth® bestimmten Wert 30 .<br />

26 Konstante, die das Verhältnis zwischen Metern und Gradmaß darstellt<br />

27 Vektoren, die die Graddifferenz beschreiben<br />

28 Vektoren die die Differenz in Metern beschreiben<br />

29 Vergl. Längenvektor<br />

30 Vergl. Auswertung mit GoogleEarth®


Somit flog die Rakete 17,75m hoch.<br />

5. Windtheorie<br />

ℎ = 17,748175m<br />

Nach<strong>de</strong>m wir unsere messdatentechnische Auswertung abgeschlossen hatten, fiel<br />

uns bei Betrachtungen mit GoogleEarth® auf, dass sich <strong>de</strong>r Schnittpunkt unserer<br />

Peilgera<strong>de</strong>n, also <strong>de</strong>r höchste Punkt nicht auf <strong>de</strong>r direkten Flugbahn zwischen<br />

Abschuss- und Lan<strong>de</strong>punkt befand. Bei fortführen<strong>de</strong>n Überlegungen schlossen wir<br />

einen Messfehler aus, da dieses Phänomen bei fast allen Messungen auftrat. Die<br />

logische Konsequenz lautete somit, dass die Rakete auch wirklich an diesem Punkt<br />

ihre maximale Höhe erreicht hatte. Von dort aus ging die Flugbahn dann mit einem<br />

Dreh Richtung Westen weiter. Es war also anzunehmen, dass die Rakete einen<br />

Bogen mit Drehrichtung west geflogen war. Dies wäre nur dann möglich gewesen,<br />

wenn an diesem Tag <strong>de</strong>r Wind <strong>von</strong> Osten gekommen wäre. Meteorologische<br />

Aufzeichnungen, bzw. Vorhersagen für diesen Tag bestätigten diese Annahme 32 . Sie<br />

wiesen sogar einen Wind aus nordöstlicher Richtung auf, was in unserem Versuch<br />

zusätzlich dazu geführt hat, dass unsere Rakete gebremst wur<strong>de</strong> und somit nicht<br />

ganz die Weiten aus vorherigen Testflügen erreichen konnte. In unserer Excel®-<br />

Tabelle haben wir für unsere Annahme eine zusätzliche Auswertungsmöglichkeit<br />

eingeführt. Dazu wur<strong>de</strong> die Gera<strong>de</strong>ngleichung zwischen <strong>de</strong>r Abschussrampe und<br />

<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>punkt bestimmt 33 . Somit besaßen wir zwei Koordinatenpaare mit<br />

gleicher Ost, jedoch unterschiedlicher Nord-Koordinate. Eine dieser Nord-<br />

Koordinaten ergab sich aus <strong>de</strong>m Versuch, da diese direkt mit Hilfe <strong>de</strong>s Theodoliten<br />

bestimmt wur<strong>de</strong>, die an<strong>de</strong>re Koordinate war <strong>de</strong>r Schnittpunkt <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

Abschussbasis zum Auftreffpunkt mit <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Längengrad, also <strong>de</strong>r<br />

festen Ost-Koordinate.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n konnte nun die Nord-Koordinate <strong>de</strong>r annehmbaren direkten Flugbahn<br />

mit <strong>de</strong>r Nord-Koordinate unseres, durch <strong>de</strong>n Theodoliten ermittelten, Versuches auf<br />

östlicher Länge <strong>de</strong>s Schnittpunktes verglichen wer<strong>de</strong>n. War <strong>de</strong>r Wert in unserem<br />

32 Vergl. Aufzeichnung <strong>de</strong>r Tagesschau vom 30.3.2007 und 31.3.2007<br />

33 Vergl. Weitenberechnung<br />

16


Versuch größer als <strong>de</strong>r Wert für die „i<strong>de</strong>ale“ 34 Flugbahn, so galt dieser Flug als<br />

Bestätigung unserer Windtheorie.<br />

Die Grafik (Vergl. Abb.8) zeigt <strong>de</strong>n tatsächlich annehmbaren Flug.<br />

Abb. 8: Tatsächliche Flugbahn mit GoogleEarth<br />

6. Messungen<br />

Um die Abhängigkeiten unserer Parameter zu untersuchen, haben wir uns<br />

entschie<strong>de</strong>n, drei Versuchsreihen durchzuführen. In je<strong>de</strong>r Versuchsreihe wur<strong>de</strong>n<br />

jeweils zwei Parameter konstant gehalten. Der dritte Parameter war variabel. Als<br />

konstante Werte verwen<strong>de</strong>ten wir die für unseren Versuch optimalen Werte. Für<br />

unsere Konstruktion galt, dass 10bar das Maximum an Druck war, was wir mit<br />

unserer Luftpumpe in die Rakete pumpen konnten. Als optimalen Winkel setzten<br />

wir 45° voraus, da dieser <strong>de</strong>n Mittelwert zwischen 90° und 0° darstellt. So konnten<br />

wir zunächst das Verhalten für unterschiedliche Füllmengen untersuchen und mit<br />

<strong>de</strong>m ermittelten I<strong>de</strong>alwert <strong>von</strong> 600ml die Versuche für Druck und Winkel<br />

durchführen. Beim Winkel stellte sich heraus, dass bei unserer Rakete das<br />

Winkeloptimum aufgrund <strong>von</strong> aerodynamischen Eigenschaften, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m<br />

34 Direkter Weg zwischen Abschusspunkt und Landung<br />

17


Gleitverhalten bei nur ca. 30° lag. Bei <strong>de</strong>r Versuchsreihe zur Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Anstellwinkel sind wir mit einer Füllmenge <strong>von</strong> 800ml geflogen, da die Raketendüse<br />

bei sehr geringen Gradzahlen sonst nicht mit Wasser be<strong>de</strong>ckt gewesen wäre, was<br />

dazu geführt hätte, dass nur die Luft, nicht aber das Wasser entwichen wäre. Für<br />

je<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rten Parameter wur<strong>de</strong>n zwei Versuche durchgeführt, um<br />

Abweichungen besser bestimmen zu können und somit die Genauigkeit zu erhöhen.<br />

6.1. Auswertung <strong>de</strong>r Messreihen<br />

Zunächst wer<strong>de</strong>n die mit Excel® erzeugten Diagramme unserer Messwerte gezeigt<br />

und dann die ermittelten Abhängigkeiten näher erläutert. Es ist zu erwähnen, dass<br />

die Mittelwerte in <strong>de</strong>n Diagrammen nicht immer <strong>de</strong>n Mittelwert <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Versuchsreihen darstellen. Dies liegt daran, dass in manchen Fällen bei beson<strong>de</strong>rs<br />

großen, ersichtlichen Abweichungen zusätzliche Messungen durchgeführt wur<strong>de</strong>n,<br />

die dann auch in <strong>de</strong>n Mittelwert mit einflossen, ohne dass die Werte dazu in einer<br />

<strong>de</strong>r Versuchsreihen auftauchen.<br />

6.1.1. Variable Füllhöhe<br />

Im Versuch mit variabler Füllmenge zeigte sich, dass es eine optimale Füllmenge<br />

gab, bei <strong>de</strong>r die Rakete die größte Weite erzielen konnte. Im Diagramm ließ sich die<br />

Menge am Maximum <strong>de</strong>r gemessenen Werte ablesen. Wenn man nun einen<br />

Graphen durch die Punkte legen möchte, so bot sich eine quadratische Funktion an,<br />

18


die jedoch nach unseren Kenntnissen nicht linearisiert wer<strong>de</strong>n konnte, da <strong>de</strong>r<br />

Scheitelpunkt sich nicht auf <strong>de</strong>r y-Achse befand und zu<strong>de</strong>m die Parabel nach unten<br />

geöffnet war. Diese Betrachtungsweise wäre außer<strong>de</strong>m nur in unserem<br />

gemessenen Intervall zulässig gewesen, da bei steigen<strong>de</strong>r Wassermenge und<br />

konstantem Druck gleichzeitig die Menge an Luft <strong>de</strong>utlich geringer wur<strong>de</strong>, sodass<br />

die Rakete nicht mehr hätte starten können. Die Weite in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

Füllhöhe konnte somit nicht durch eine leicht ersichtliche Funktion dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, jedoch in unserem Messintervall durch eine quadratische Funktion<br />

angenähert wer<strong>de</strong>n, sodass sich ein Maximum für die Funktion bestimmen ließ ,<br />

welches dann im Folgen<strong>de</strong>n als Füllmenge für die nächsten Versuchsreihen<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n konnte. Die parabelähnliche Form war dadurch zu erklären, dass<br />

bei einer geringen Menge an Wasser die Rakete zwar heftig, aber nur sehr kurzzeitig<br />

beschleunigt wur<strong>de</strong> und somit auch nicht sehr große Geschwindigkeiten bzw.<br />

Weiten erreichte. Bei zu großer Wassermenge hat zwar eine längere<br />

Beschleunigung stattgefun<strong>de</strong>n, die jedoch aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich höheren Masse<br />

geringer ausgefallen ist und sich somit negativ 35 auf die Geschwindigkeit auswirkte.<br />

35 Hier im Bezug auf die maximal am Start zu erreichen<strong>de</strong> Geschwindigkeit betrachtet, die beim<br />

Optimum an verwen<strong>de</strong>tem Wasser liegt.<br />

19


Bei <strong>de</strong>r Abhängigkeit <strong>de</strong>r Höhe vom Parameter Füllhöhe konnte man ähnliche<br />

Beziehungen aufstellen wie bei <strong>de</strong>r Abhängigkeit zur Weite. Auch hier zeigte sich,<br />

dass es einen Optimalwert gab, <strong>de</strong>r in diesem Fall bei 800ml lag. Betrachtete man<br />

nun die Mittelwerte <strong>von</strong> 600ml und 800ml, so ergab sich nur eine sehr geringe<br />

Differenz, die es auch erklärbar machte, warum in <strong>de</strong>n nächsten Versuchsreihen<br />

zunächst mit 600ml gearbeitet wur<strong>de</strong>.<br />

Aus <strong>de</strong>r Verbindung <strong>von</strong> Höhe und Weite aus <strong>de</strong>r Versuchsreihe mit variabler<br />

Füllmenge wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich, dass die größten Weiten auch mit <strong>de</strong>n größten Höhen<br />

zusammenfielen. Dies lag daran, dass vor allem <strong>de</strong>r Parameter Winkel, <strong>de</strong>r das<br />

Verhältnis zwischen Höhe und Weite bestimmt, konstant auf 45° gehalten wur<strong>de</strong>.<br />

Damit wur<strong>de</strong> die Beschleunigung, die durch <strong>de</strong>n Ausstoß <strong>de</strong>s Wassers erreicht<br />

wur<strong>de</strong>, zu gleichen Teilen in Höhenbeschleunigung 36 , als auch<br />

Weitenbeschleunigung 37 umgesetzt. Daraus konnte man nun entnehmen, dass,<br />

wenn die optimale Beschleunigung getroffen wur<strong>de</strong>, auch eine optimale Höhen-<br />

bzw. Weitenbeschleunigung erzielt wur<strong>de</strong>, was zu <strong>de</strong>n gemeinsamen Maxima<br />

führte. Dass die erreichte Höhe geringer war als die erzielte Weite, lag daran, dass<br />

<strong>de</strong>r Höhenbeschleunigung die Gravitationskraft <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> entgegenwirkte, die<br />

Weitenbeschleunigung jedoch nur durch <strong>de</strong>n Luftwi<strong>de</strong>rstand gebremst wur<strong>de</strong>.<br />

36 Geradlinige Beschleunigung in <strong>de</strong>r Vertikalen<br />

37 Geradlinige Beschleunigung in <strong>de</strong>r Horizontalen<br />

20


6.1.2. Variabler Druck<br />

Das obige Diagramm stellt die Beziehung zwischen <strong>de</strong>m variablen Druck und <strong>de</strong>r<br />

daraus resultieren<strong>de</strong>n Weite dar. Zunächst sei noch erwähnt, dass für diese<br />

Versuchsreihe die Füllhöhe mit 600ml und <strong>de</strong>r Winkel mit 45° konstant gehalten<br />

wur<strong>de</strong>n. Anhand <strong>de</strong>r Diagrammpunkte ließ sich erkennen, dass erst ab einem Druck<br />

<strong>von</strong> 4bar die Rakete eine annehmbare Höhe erhielt. Dies resultierte aus <strong>de</strong>m<br />

Eigengewicht <strong>de</strong>r Rakete. Da 2bar nicht ausreichten, eine mit Wasser gela<strong>de</strong>ne<br />

Rakete aus <strong>de</strong>r Startrampe zu schießen und auf nennenswerte Höhe zu<br />

beschleunigen. Allerdings ließ sich feststellen, dass die zu erreichen<strong>de</strong> Höhe<br />

oberhalb <strong>von</strong> 4bar linear anstieg. Somit galt, dass <strong>de</strong>r Druck proportional zur<br />

resultieren<strong>de</strong>n Höhe war. In <strong>de</strong>n Randbereichen unserer Messungen ergaben sich<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Bauart unserer Rakete Abweichungen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Proportionalität.<br />

21


Auch für die gemessene Weite in Abhängigkeit zum Druck in <strong>de</strong>r Rakete ließ sich<br />

eine Abhängigkeit feststellen: Je mehr Druck bei gleicher Füllhöhe und gleichem<br />

Winkel in <strong>de</strong>r Rakete herrschte, <strong>de</strong>sto weiter flog die Rakete.<br />

Bei bei<strong>de</strong>n vorherigen Diagrammen sei noch anzumerken, dass man auch bei 10bar<br />

eine Unstimmigkeit zu <strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n linearen Anstieg <strong>de</strong>r Höhe, respektive<br />

Weite, erhielt. Dies beruhte darauf, dass während <strong>de</strong>r Startphase die Rakete<br />

schneller beschleunigte und somit eine höhere Wasserausstoßrate erreicht wur<strong>de</strong>.<br />

Dies hatte allerdings zur Folge, dass die Rakete zwar schneller war, da sie eine<br />

größere Beschleunigung erhielt, aber auch das Wasser in <strong>de</strong>r Rakete sich durch<br />

diese größere Beschleunigung verringert hatte. Daraus resultierte, dass die Rakete<br />

weniger „Kraftstoff“, also Wasser, für die normale Flugphase besaß und nur<br />

aufgrund <strong>de</strong>r höheren Geschwindigkeit etwas weiter flog, als es bei 8bar <strong>de</strong>r Fall<br />

war.<br />

22


Im direkten Vergleich <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n aufgenommenen Messwerte zueinan<strong>de</strong>r stellten<br />

wir eine Proportionalität zwischen Weite und Höhe bei konstanter Füllhöhe,<br />

konstanten Winkel und variablen Druck fest.<br />

Für <strong>de</strong>n Parameter Druck lässt sich konkludierend feststellen, dass je höher <strong>de</strong>r<br />

Druck war, bei konstanter Füllhöhe und konstantem Winkel, <strong>de</strong>sto weiter und höher<br />

flog die Rakete.<br />

6.1.3. Variabler Winkel<br />

23


War nun <strong>de</strong>r Parameter Winkel verän<strong>de</strong>rlich und die Parameter Füllhöhe und Druck<br />

mit 800ml, respektive 10bar konstant, so stellte man auch hier eine lineare<br />

Abhängigkeit <strong>de</strong>s Parameters Winkels und <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n Höhe fest. Es<br />

sei noch anzumerken, dass wir in dieser Versuchsreihe statt <strong>de</strong>r früheren 600ml<br />

Wasser nun 800ml als Füllmenge verwen<strong>de</strong>ten. Dies lag daran, dass sich bei ersten<br />

Testversuchen mit sehr geringen Winkeln das Problem ergeben hatte, dass die Düse<br />

<strong>de</strong>r Rakete nicht mit Wasser abge<strong>de</strong>ckt war, was wie<strong>de</strong>rum dazu führte, dass die<br />

Luft zu schnell entwich. Dass diese Verän<strong>de</strong>rung unsere Messwerte nicht groß<br />

beeinflusste, zeigte sich bereits in <strong>de</strong>m Füllhöhendiagramm, in <strong>de</strong>m sich nur eine<br />

sehr geringe Differenz <strong>de</strong>r Messgrößen ersehen ließ. Aus <strong>de</strong>r Grafik ließ sich nun<br />

erschließen, dass eine Proportionalität vorlag: Je größer <strong>de</strong>r Winkel, <strong>de</strong>sto größer<br />

die zu erreichen<strong>de</strong> Höhe. Interessant war vielmehr, dass die erreichte Höhe bei 90°<br />

fast gleich <strong>de</strong>r erreichten Höhe bei 75° war. Dieses war allerdings nicht auf einen<br />

Messfehler zurückzuführen, da wir diesen Versuch mehrmals durchgeführt hatten.<br />

Ein möglicher Grund könnte allerdings gewesen sein, dass die Rakete nie senkrecht<br />

aus <strong>de</strong>r Startrampe schoss, son<strong>de</strong>rn immer in einem leichten Winkel. Dieses war auf<br />

das Gar<strong>de</strong>na®-Kupplungsstück zurückzuführen, da dieses nicht zeitgleich überall<br />

auslöste und somit die Rakete eine leichte Schräglage erhielt. Bei genau 75° entfiel<br />

diese Schräglage, da <strong>de</strong>r Winkel <strong>de</strong>n Konstruktionsfehler am Gar<strong>de</strong>na®-<br />

Kupplungsstück ausglich.<br />

Es sei anzumerken, dass in <strong>de</strong>m obigen Diagramm die Versuchsreihe 1 mehr<br />

Messwerte besitzt als Versuchsreihe 2. So hat Versuchsreihe 1 zwei Werte bei 15°<br />

und 20°, die in Versuchsreihe 2 nicht vorzufin<strong>de</strong>n sind. Der Grund dafür war eher<br />

auf das Material zurückzuführen, da bei diesen Abschusswinkeln die Rakete immer<br />

sehr schnell mit relativ hoher Geschwindigkeit auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n aufkam und dabei<br />

mehrere Finnen abgerissen wur<strong>de</strong>n. Allerdings ließ sich aus <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Messwerte erkennen, dass auch eine Zweitmessung ähnliche Ergebnisse<br />

gebracht hätte.<br />

24


In Analogie zur vorherigen Begründung gab es auch hier nur 2 Messwerte für 15°<br />

und 25°. Vielmehr blieb festzustellen, dass hier in Teilen eine Antiproportionalität<br />

vorlag: Je größer <strong>de</strong>r Winkel, <strong>de</strong>sto geringer die geflogene Weite. Die Begründung<br />

dafür war allzu trivial. Wenn die Rakete senkrecht zum Erdbo<strong>de</strong>n startete, dann<br />

hatte sie keine an<strong>de</strong>re Möglichkeit, als gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Himmel zu schießen, insofern<br />

keine äußeren Einflüsse wie Windböen auf die Flugbahn Einfluss nahmen. War <strong>de</strong>r<br />

Winkel allerdings zu gering, so war festzustellen, dass die Finnen <strong>de</strong>r Rakete nicht<br />

genügend Auftrieb erfahren, sodass die Rakete durch ihr hohes Startgewicht nach<br />

einigen Metern auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n aufschlug und sich womöglich auch noch<br />

beschädigte. Wie aus <strong>de</strong>n obigen Messwerten zu entnehmen war, befand sich <strong>de</strong>r<br />

i<strong>de</strong>ale Abschusswinkel bei 30°. Da wir diesen aber erst später ermittelt haben,<br />

wur<strong>de</strong>n die vorherigen Messreihen mit einem Abschusswinkel <strong>von</strong> 45°<br />

durchgeführt.<br />

25


In direkter Korrelation <strong>von</strong> Weite und Höhe bei verän<strong>de</strong>rbarem Winkel, konstanter<br />

Füllhöhe und konstantem Druck ließ sich zunächst keine <strong>de</strong>finitive Aussage machen.<br />

Dies beruhte darauf, dass sowohl eine Proportionalität im Falle <strong>de</strong>r Höhenmessung,<br />

wie auch eine Antiproportionalität im Falle <strong>de</strong>r Weitenmessung, vorlagen.<br />

Allerdings zeigte dieses Diagramm, dass die Rakete im Prinzip zwei unterschiedliche<br />

Flugbahnen verfolgen konnte und trotz<strong>de</strong>m dieselbe Strecke im Flug zurücklegen<br />

konnte: Beispielsweise konnte die Rakete 65m entwe<strong>de</strong>r zurücklegen, in<strong>de</strong>m sie<br />

sehr tief flog und nur eine Amplitu<strong>de</strong> <strong>von</strong> 11m erreichte, was wohl auf einen<br />

niedrigen Abschusswinkel (also große Differenz zur Senkrechten auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n)<br />

zurückzuführen war, o<strong>de</strong>r sie konnte 65m zurücklegen, in<strong>de</strong>m sie eine sehr große<br />

Amplitu<strong>de</strong> auf ihrer Flugbahn durchflog, in diesem Falle 55m, was auf einen großen<br />

Abschusswinkel (also kleine Differenz zur Senkrechten auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n)<br />

zurückzuführen war. Diese Anordnung <strong>de</strong>r Messpunkte war durchaus zu erklären,<br />

wenn man diese einer gekippten Sinusfunktion annäherte. Somit konnte eine<br />

Parallele zur i<strong>de</strong>alen Wurfparabel geschaffen wer<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>r ebenfalls dieser<br />

Zusammenhang zwischen Höhe und Weite auftritt.<br />

Für <strong>de</strong>n Parameter Winkel lässt sich schlussfolgern, dass je mehr <strong>de</strong>r Winkel <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

Senkrechten auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n abwich, <strong>de</strong>sto weiter und niedriger flog die Rakete, wie<br />

auch vice versa.<br />

26


7. Ziel und Zusammenfassung<br />

Wie aus unseren Versuchsreihen hervorgeht, ist es uns gelungen, eine flugfähige<br />

Rakete zu konstruieren, mit <strong>de</strong>r reproduzierbare Ergebnisse erzielt wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Somit gilt auch die Entwicklung unserer Messverfahren als erfolgreich, ohne die wir<br />

keine genauen Werte hätten ermitteln können. Wie aus <strong>de</strong>n Diagrammen und <strong>de</strong>n<br />

dazugehörigen Auswertungen zu erkennen ist, konnten die Einflüsse <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Parameter auf unsere Rakete untersucht und erklärt wer<strong>de</strong>n. Eine<br />

Zusammenfassung in einer Formel scheiterte daran, dass es zwar logisch erklärbare<br />

Zusammenhänge gab, die jedoch nur sehr schwer durch mathematische Formeln<br />

beschrieben wer<strong>de</strong>n konnten. Hier stieß die Facharbeit an ihre Grenzen, da für<br />

diese Betrachtungen weitere, sehr genaue Messungen durchgeführt wer<strong>de</strong>n<br />

müssten. Außer<strong>de</strong>m müsste man sich vom experimentellen Teil <strong>de</strong>r Arbeit weiter in<br />

<strong>de</strong>n theoretischen Teil begeben. Aber auch hier wird man schon bald feststellen,<br />

dass durch die zeitliche Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beschleunigung, die wie<strong>de</strong>rum <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

zeitlichen Verän<strong>de</strong>rung <strong>von</strong> Masse und Druck abhängig ist, nur eine Simulation,<br />

beispielsweise mittels Halbschrittverfahrens eine Annäherung erbringen kann. Was<br />

sich jedoch bereits jetzt schon sagen lässt ist, dass man mit unseren Messreihen<br />

sehr gute I<strong>de</strong>alwerte für die einzelnen Parameter fin<strong>de</strong>n konnte, die zu einer<br />

optimalen Weite, bzw. Höhe führten. Alle hier ermittelten Werte sind jedoch<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Raketenbauart spezifisch und können somit nicht direkt auf ähnliche<br />

Konstruktionen übertragen wer<strong>de</strong>n. Die eigentlichen Abhängigkeiten sind jedoch<br />

übertragbar.<br />

Abschließend möchten wir uns bei allen Personen und Institutionen herzlich<br />

bedanken, ohne <strong>de</strong>ren Hilfe <strong>de</strong>r Bau <strong>de</strong>r Rakete und das Experiment nicht<br />

durchführbar gewesen wären.<br />

27


8. Anhang<br />

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