fackel 1_10 - Pfadi Speicher
fackel 1_10 - Pfadi Speicher
fackel 1_10 - Pfadi Speicher
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FACKEL<br />
Das Mitteilungsblatt der <strong>Pfadi</strong> <strong>Speicher</strong><br />
1/<strong>10</strong>
I N H A L T<br />
AL<br />
Seite 4<br />
Alpsteinweekend<br />
Seite 5<br />
HeLa<br />
Seite 6<br />
<strong>Pfadi</strong>mode<br />
Seite 9<br />
Unihockeyturnier<br />
Seite <strong>10</strong><br />
Heim<br />
Seite 11<br />
Bobolympiade<br />
Seite 12<br />
Scoutup<br />
Seite 13<br />
PfiLa 1. Stufe<br />
Seite 14<br />
PfiLa 2. Stufe<br />
Seite 15<br />
Sola<br />
Seite 17<br />
BIPI<br />
Seite 20<br />
Adressen<br />
Seite 22<br />
Kalender<br />
Seite 23<br />
2
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Einen Fackel mitten im Sommer! Das hat’s noch nie gegeben! Diese Fackel wirft<br />
ihren Schein auf die wichtigsten Ereignisse seit dem Hela 2009. Von winterlich kalten<br />
Schneewettkämpfen bis zum brandheissen Solabericht ist also alles vertreten. Auf<br />
Seite 11 weisen wir auf eine Neuheit in der <strong>Pfadi</strong>bekleidung hin. Es gibt dort <strong>Pfadi</strong>kleider<br />
und Accessoires für den Alltag zu besichtigen, welche bei der <strong>Pfadi</strong>bekleidungsstelle<br />
Hajk, oder noch besser über unsere Bekleidungsstelle bei Maya<br />
Hess, bestellt werden können (www.hajk.ch). BiPi erzählt uns in diesem Heft, welche<br />
Stufen eine <strong>Pfadi</strong>karriereleiter haben kann. Die Spannung steigt zum Schluss des<br />
Fackels auf den Höhepunkt: Eine Exklu- und Explosive Raketen-bastelanleitung<br />
lässt die Bastlerherzen höher schlagen! An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen,<br />
dass diese Hochleistungsrakete nicht dazu gedacht ist auf Menschen oder<br />
Tiere zu schiessen, sondern einzig und allein zu Forschungszwecken eingesetzt<br />
werden darf. Jegliche Haftung wird abgelehnt.<br />
Wie den meisten bekannt sein dürfte, habe ich mein Amt als Abteilungsleiter abgegeben.<br />
Die Nachfolge hat Quiero bereits angetreten. Zu seiner neuen Aufgabe<br />
äussert er sich auf der nächsten Seite.<br />
Nun bleibt mir nur noch viel Spass beim Lesen und Basteln zu Wünschen! Und<br />
natürlich viel Sonne und schöne Ferien.<br />
Auf bald,<br />
Sogno<br />
E D I T O R I A L<br />
Impressum<br />
Auflage: 150 Stück, erscheint unregelmässig...<br />
Redaktion und Gestaltung: Sogno<br />
Redaktionsadresse: <strong>Pfadi</strong> <strong>Speicher</strong>, Postfach 113, 9042 <strong>Speicher</strong><br />
e-mail: <strong>fackel</strong>@pfadispeicher.ch<br />
Druck:<br />
3<br />
Druckerei Lutz AG<br />
Hauptstrasse 18<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
Telefon 071 344 13 78<br />
Telefax 071 344 35 90<br />
ISDN 071 340 03 75<br />
www.druckereilutz.ch<br />
info@druckereilutz.ch
Liebe <strong>Pfadi</strong>s, liebe Eltern, liebe gut<br />
gesinnte Geister<br />
Seit vergangenem März bin ich Abteilungsleiter<br />
der <strong>Pfadi</strong> <strong>Speicher</strong>. Mich vorzustellen<br />
erscheint mir überflüssig; waren,<br />
ausgenommen der Biber, doch so<br />
gut wie alle Mitglieder der <strong>Pfadi</strong> <strong>Speicher</strong><br />
entweder meine TeilnermerInnen<br />
oder MitleiterInnen.<br />
Doch was bedeutet es, Abteilungsleiter<br />
zu sein? Sind es Dinge, wie schon mehr<br />
als 450 Lagertage erlebt zu haben,<br />
länger in der <strong>Pfadi</strong>, als die 1. Stüfler auf<br />
der Welt zu sein oder mehr Stunden in<br />
der <strong>Pfadi</strong>schüür verbracht, als je Hausaufgaben<br />
gemacht zu haben? Gehört<br />
sicherlich alles irgendwie dazu, aber<br />
eindeutig lässt sich diese Frage kaum<br />
beantworten. Ich glaube als AL muss<br />
man sich mit seiner Abteilung identifizieren<br />
(nicht zu verwechseln mit infiszieren,<br />
was in diesem Falle zwar etwa<br />
auf das gleiche raus kommt) können. Ob<br />
man dies jetzt zeigt, indem man rotgelbe<br />
Socken anzieht oder auf zivilen Formularen<br />
mit dem <strong>Pfadi</strong>namen unterschreibt,<br />
müsst ihr wohl oder übel mir<br />
überlassen.<br />
Warum ich AL geworden bin? Ist einfach<br />
so passiert. Klar habe ich auf Sogno’s<br />
Frage hin mit ja geantwortet, aber<br />
irgendwie bin ich da so reingerutscht.<br />
Mein Ziel als Neuleiter war es nämlich,<br />
Stufenleiter zu werden. Naja, Ziel<br />
übertroffen. Auf jeden Fall darf ich von<br />
mir behaupten, momentan vollends<br />
nach dem Teil des Versprechens „Ich<br />
verspreche mich in der Gesellschaft<br />
einzusetzen, in der ich Lebe“ zu handeln,<br />
geht das Wochenende doch<br />
meistens nur für Schlafen und <strong>Pfadi</strong><br />
drauf, bis ich Sonnabends dann im Zug<br />
A L<br />
4<br />
ins Militär noch ein Lagerprogramm oder<br />
so studiere.<br />
Als AL habe ich natürlich auch gewisse<br />
Erwartungen; an euch Teilnehmer und<br />
an die Leiter. Zum einen, dass ihr regelmässig<br />
und gut ausgerüstet an die<br />
Übungen kommt oder euch mindestens<br />
abmeldet, zum anderen habe ich eine<br />
gewisse Vorstellung von der <strong>Pfadi</strong>, die<br />
ich gerne von den Leitern so umgesetzt<br />
sehen würde. Da jeder von uns aber<br />
seine eigene Vorstellung davon hat, was<br />
<strong>Pfadi</strong> denn genau ist und beinhaltet,<br />
entstehen zwingend Interessenkonflikte.<br />
Diese zu beseitigen und gemeinsam<br />
Kompromisse zu finden, ist mein<br />
Ziel als Abteilungsleiter. Dass wir dabei<br />
versuchen uns zu verstehen und zu<br />
achten und den Schwierigkeiten mit<br />
Zuversicht begegnen, versteht sich<br />
unter <strong>Pfadi</strong>s von selbst.<br />
Auf konstruktive Konfliktbewältigungen<br />
mit kreativen Lösungen freue ich mich<br />
bereits jetzt. Denn das bedeutet Gemeinschaft!<br />
In diesem Sinne:<br />
Mis Bescht!<br />
Euer Abteilungsleiter<br />
Quiero
A L P S T E I N W E E K E N D<br />
Einmal im Jahr treffen sich alle LeiterInnen und einige ehemalige zum Alpsteinweekend.<br />
Dieser gesellige Anlass ist immer auch eine Gelegenheit die neuen Leiter<br />
im Team willkommen zu heissen. Ohne große Reden zu schwingen, hier einige<br />
photografische Eindrücke:<br />
4<br />
5
Thors Hammer<br />
Sonntag<br />
Nachdem wir die erste Nacht draussen<br />
verbracht hatten, mussten wir um 5 Uhr<br />
schon wieder raus. Wir hatten einen<br />
Kampf mit den Franken, wir kämpften<br />
alle wild aber verloren den Kampf trotzdem.<br />
Wir durften also doch noch nicht in<br />
unser Haus, welches von den Franken<br />
eingenommen war. Aber bevor wir weiter<br />
kämpften, mussten wir uns mit einem<br />
feinen Frühstück am Feuer stärkten. Danach<br />
räumten wir unseren Schlafplatz<br />
auf und brachen die Berliner ab. Wir<br />
verliessen unseren Platz und liefen ein<br />
Stück weiter in Richtung Lagerhaus. Es<br />
ging aber gleich mit einem nächsten<br />
Spiel weiter. Unsere Aufgabe war es, bei<br />
verschieden Leitern Aufgaben zu lösen<br />
und Pflöcke zu suchen. Damit waren wir<br />
bis zum Mittag beschäftigt und fielen<br />
dann mit einem Bärenhunger über das<br />
Mittagessen her, welches wir von der<br />
Küche zugeliefert bekamen. Nach dem<br />
z‘Mittag kam die 3.Stufe dann dazu. Wir<br />
spielten alle zusammen „Capture the<br />
Flag“, bei dem es darum geht, die Fahnen<br />
anderer Gruppen zu klauen. Alle<br />
kämpften Tapfer und dann war es endlich<br />
so weit, wir durften unser Lagerhaus<br />
besichtigen.<br />
H E L A<br />
6<br />
Aber vorerst immer noch nur von aussen.<br />
Doch schlussendlich schafften wir<br />
es, die Burg zu erobern. Wir besiegten<br />
die Franken mit einem Waffengame und<br />
konnten unsere Schläge beziehen. Und<br />
obwohl wir doch eigentlich tot müde<br />
waren, stürmten wir durch die Hütte und<br />
strapazierten so manche Nerven. Zum<br />
z’Nacht gab es dann feine Kartoffeln mit<br />
Poulet und Gemüse. Wir hatten uns<br />
schon richtig eingelebt. Nach einem<br />
feinen Dessert ging es dann ab ins Bett.<br />
Endlich, endlich durften wir unseren<br />
süssen Träumen nach gehen.<br />
Ilona, Idaia, Shaniia, Insomnia, Anima,<br />
Piccola.<br />
3. Stufe<br />
Wir verbrachten unsere erste Nacht<br />
ebenfalls im Freien. Im Berliner oder am<br />
wärmenden Feuer liess es sich gut<br />
schlafen, oder eben auch nicht. Nach<br />
dem einige die Nacht durchgemacht<br />
hatten, machten wir nämlich um 05.00<br />
ein „Morgenspiel“ mit der 1. Stufe. Sie<br />
Kämpften tapfer, konnten uns aber trotzdem<br />
nicht besiegen. Wir waren aber<br />
froh darüber, uns endlich ins „Büssli setzen<br />
zu dürfen und ins Lagerhaus fahren<br />
zu können. Wir sprangen alle unter die<br />
warme Dusche und kuschelten uns<br />
sofort in unsere Schlafsäcke. Naja, die
meisten wenigstens. Nach einem frischen<br />
Gipfeli schliefen dann aber alle.<br />
Wir wachten erst am Mittag wieder auf,<br />
assen und gingen danach zurück. Im<br />
Haus besprachen wir noch kurz unsere<br />
Pläne für die Nächsten Tage und spielten<br />
auch danach nochmals mit den Jüngeren.<br />
Wir assen alle gemeinsam<br />
„Znacht“ und spielten danach noch<br />
einige Spiele und hatten ein bisschen<br />
Spass :-D Danach dann: „Gute Nacht!“<br />
Unbekannt<br />
Mittwoch<br />
Ticho kam uns um 5:30 wecken. Um<br />
6:00 gab es Frühstück. Nach dem Frühstück<br />
fuhren wir in Schönried ab, nach<br />
Zweisimmen. Dort stiegen wir um und<br />
fuhren weiter nach Boltigen. Ticho<br />
musste aufs WC und kam mit einem<br />
Brief zurück. Als wir das Rätsel im Brief<br />
gelöst hatten, fuhren wir zu dem Ort der<br />
im Brief verschlüsselt war. Dort bekamen<br />
wir noch ein Rätsel. Danach mussten<br />
wir laufen wo wir das Nächste Rätsel<br />
bekamen. So ging es etwa eine<br />
Stunde weiter. Bei einer Pause erfuhren<br />
wir, dass wir eine Stunde hinter dem<br />
Zeitplan sind. Darum fuhren wir eine<br />
Strecke mit dem Bus. Als wir ausstiegen<br />
kamen uns Akoya, Dart und Bio entgegen.<br />
Zum z’Mittag gab es Saberbrötli.<br />
H E L A<br />
7<br />
Am Nachmittag gingen wir weiter. Die<br />
Schnellen kamen durch eine Schlucht<br />
mit drei Höhlen. Die langsamen bei<br />
Quiero haben sich verlaufen und waren<br />
sogar etwas schneller wie wir. Danach<br />
gingen wir in die Schokoladenfabrik. In<br />
der Fabrik sahen wir zuerst einen Film,<br />
danach erklärte uns eine Frau was über<br />
die Schokoladen, und zum Schluss durften<br />
wir noch Schokolade probieren. Wie<br />
wir vermuteten, fanden die meisten das<br />
Schokoladeprobieren am Besten.<br />
Quiero sagte auf einmal, dass der Zug in<br />
zwei Minuten abfahren würde. Er sagte<br />
noch: wir gehen einen Zug später. Dafür<br />
fuhren wir mit dem Panoramazug zurück<br />
Als wir zurück kamen, assen wir Znacht.<br />
Nacht dem Znacht mussten wir die Ämtli<br />
erledigen, wir mussten den Lagerbericht<br />
schreiben.<br />
Shaniia, Zepto, Thaleya<br />
Donnerstag<br />
Heute Nacht sind drei Biendli von uns<br />
getauft geworden. Sie wurden ca. um<br />
1.00 Uhr geweckt. Sie mussten einen<br />
Mann retten und ein Zaubertrank brauen.<br />
Dann durften sie wieder ins weiche<br />
Bett steigen. Um 8.00 wurden alle geweckt.<br />
Es gab um 8.30 Z‘morgen. Nach<br />
dem Z‘morgen mussten alle Ämtchen
erledigt werden. Nach dem Ämtlen<br />
machten wir Ateliers, zum Beispiel<br />
Feuer machen, Heissluftbalone oder<br />
eine Stecknadelwand basteln. Nachher<br />
gab es eine Suppe mit Brot. Wie immer<br />
mussten wir wieder Ämtlein machen.<br />
Und nachher musste ein Teil ins Dorf,<br />
Crazy-Challange spielen. Der andere<br />
Teil hatte für die Wikinger gefiltzt. Nach<br />
der strengen Arbeit haben wir feinen<br />
Reis-Casimir gegessen.<br />
Yoko, Anima<br />
3. Stufe Donnerstag<br />
Heute Nacht wurden wir ausgesetzt, in<br />
2er Gruppen. Wir mussten zurück ins<br />
Lagerhaus finden. Es war eine sehr<br />
strenge Wanderung. Am Morgen wurden<br />
wir um 8.00 Uhr geweckt. Es gab<br />
z’Morgen. Ein Teil hatte an unseren Filmen<br />
weiter gearbeitet und der andere<br />
Teil durfte schlafen weil die Wanderung<br />
sehr lange gedauert hat. Es gab Suppe<br />
und Brot zum z’Mittag. Am Nachmittag<br />
gingen wir auf Gstaad ins Hallenbad.<br />
Nachher am halb sieben gab es z’Nacht.<br />
Yoko, Anima<br />
H E L A<br />
8<br />
Freitag<br />
Gestern Abend spuckten Cannelle,<br />
Quiero und Ticho Feuer. Damit wollten<br />
wir den Feuergott etwas fragen. Thor<br />
brauche einen Helm. Danach gingen wir<br />
ins Bett. Die älteren Wölfe und Bienli<br />
gingen biwakieren.<br />
Wir haben einen Rundgang gemacht, so<br />
mit erste Hilfe und auf der Karte haben<br />
wir viel gelernt. Nach dem hatten wir den<br />
Helm gemacht. Nach dem hatten wir<br />
z’Mittag gegessen. Zum z’Mittag gab es<br />
Kartoffeln mit Bratwurst. Nach dem gab<br />
es eine Stunde Pause. Nach dem<br />
spielten wir Rugby. Wir spielten das<br />
etwa eine Stunde. Nach dem gingen wir<br />
in den Wald. Es gab so Matsch Posten,<br />
das coolste war, dass es im Wald auch<br />
ein Zelt gab, wo nur einen halben Meter<br />
vom Boden entfernt war. Unter dem Zelt,<br />
sozusagen Blachenzelt genannt, war<br />
alles matschig und wir mussten unten<br />
durch kriechen. Als wir raus kamen,<br />
waren wir voller Matsch und wir mussten<br />
unter die Dusche gehen, es ging etwa<br />
eine halbe Stunde.<br />
Insomnia, Ideia, Mosquito<br />
Samstag<br />
Wir haben gestern Abend Thors<br />
Hammer gefunden.<br />
Unbekannt
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verbinden. Ob aktiv oder ehemalig, alle sollen sich<br />
mit der <strong>Pfadi</strong> identifizieren und stolz zeigen können,<br />
dass sie <strong>Pfadi</strong>s sind. Mit trendigen, praktischen<br />
Produkten soll <strong>Pfadi</strong> in der Öffentlichkeit sichtbar<br />
gemacht werden. Diese coolen <strong>Pfadi</strong>-Fanartikel<br />
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Preisfrage: Welcher <strong>Pfadi</strong>-Anlass im<br />
November darf ganz bestimmt nicht im<br />
Jahresprogramm fehlen? Übrigens: Der<br />
Preis für die richtige Antwort kann am<br />
nächsten Turnier in Empfang genommen<br />
werden. (Kleine Zusatzbedingung:<br />
Teilnahme am Turnier und Sieg an allen<br />
Spielen.) Ich hoffe sehr, dass ihr alle die<br />
Antwort gefunden habt, denn das<br />
Unihockey-Turnier gehört nun wirklich<br />
zu den absoluten Highlights. Und das zu<br />
Recht, oder?<br />
Dieser Anlass bietet nicht nur eine<br />
perfekte Werbeplattform sondern bringt<br />
das ganze Dorf zu einem wahrhaft<br />
sportlichen Ereignis zusammen. Während<br />
in der Cafeteria frisch und fröhlich<br />
der Dorfklatsch auf den neuesten Stand<br />
gebracht wird und die hungrigen Verdauungsorgane<br />
ihren Energie- und<br />
Flüssigkeitszufluss erhalten, wird in den<br />
beiden Turnhallen des Zentralschulhauses<br />
fleissig um die meisten Tore und<br />
Siege gerungen. Die Sportart ist nicht<br />
etwa eine klassische <strong>Pfadi</strong>disziplin wie<br />
Bulldogge oder „Fuulä Pilz“, sondern<br />
eben diejenige, welche erst im Jahre<br />
2008 vorerst provisorisch in die Palette<br />
der olympischen Sportarten aufgenommen<br />
wurde. Der Unihockeyweltver-<br />
<strong>10</strong><br />
band hofft auf die definitive Aufnahme<br />
ab dem Jahre 2020…<br />
Aber genug der Geschichte, hier sollen<br />
ja gemäss Aufrag der Redaktion vor<br />
allem Taten beschrieben werden. Und<br />
diese wurden am diesjährigen Turnier<br />
wieder zuhauf vollbracht. Gemäss<br />
Statistik der Turnierleitung wurden an<br />
beiden Spieltagen in 68 Spielen satte<br />
413 Tore geschossen. Leider ist diese<br />
Statistik etwas verfälscht. Da das<br />
Schülerturnier am Samstag nur sehr<br />
wenige Mannschaften anlocken konnten,<br />
mussten sogar Unterstufen- gegen<br />
Oberstufen-Mannschaften antreten!<br />
Natürlich wurden die Spielregeln<br />
zugunsten der Youngstars angepasst,<br />
der Spielspass musste aber trotzdem<br />
erheblich darunter leiden. Wir hoffen<br />
gerade deshalb auf eine massive Steigerung<br />
für das nächste Turnier. Nur gar<br />
sieben Mannschaften waren wirklich ein<br />
regelrechter Tiefschlag in der Geschichte<br />
des Turniers. Das will aber nicht heissen,<br />
dass der Samstag in irgendeiner<br />
Form langweilig oder unspektakulär<br />
gewesen sei. Zum Schluss waren viele<br />
strahlende Gesichter Beweis für ein<br />
gelungenes Turnier. Mit dem Rangverlesen<br />
und der Preisverleihung ging<br />
ein anstrengender Tag vorüber und die<br />
Probe für den Sonntag war bestanden.<br />
Am Sonntag durften wir dann einen<br />
vielfältigen Mix an Mannschaften<br />
empfangen. Der Turnverein St.Gallen-<br />
Ost rückte traditionsgemäss mit mehreren<br />
Mannschaften an, darunter eine<br />
Nachwuchs- und eine Fitness-Mannschaft.<br />
Die Mitstreiter hinkten aber kein<br />
bisschen nach. An vorderster Front die<br />
Teams der strammen Dorfjugend, die
U N I H O C K E Y T U R N I E R<br />
Branchenkenner des Unihockey-Clubs<br />
sowie diverse <strong>Pfadi</strong>-Mannschaften von<br />
Jung bis Alt. Dementsprechend hochkarätig<br />
wie die Teams, waren dann auch<br />
die Austragungen auf dem Spielfeld. Am<br />
Morgen wurde in der Gruppenphase für<br />
die Qualifikation an der Finalrunde am<br />
Nachmittag gespielt. Da die Kräfte am<br />
Mittag schon etwas nachzulassen<br />
schienen, liessen sich viele Sportler die<br />
vorzügliche Penne in der Cafeteria nicht<br />
entgehen und führten sich wieder<br />
wichtige Kohlenhydrate für die Entscheidungsspiele<br />
zu. Viele Tore und Pfiffe<br />
später wurde dann der Final zwischen<br />
den Swinging Balls und dem TVO<br />
Nachwuchsteam ausgetragen. Nach<br />
einem harten Kampf waren die alten<br />
<strong>Pfadi</strong>-Hasen den durchtrainierten<br />
Turnern unterlegen und der TVO konnte<br />
wieder einmal einen Sieg nach Hause<br />
tragen. Doch man sieht sich zweimal<br />
und die Revanche wartet schon, wie uns<br />
ein Teammitglied der Swinging Balls<br />
versicherte. Wir sind natürlich schon auf<br />
das nächste Turnier gespannt wenn es<br />
wieder heisst: Hopp Frosch, Komposcht!<br />
Zu guter Letzt möchte ich allen Helfern<br />
herzlich danken! Den Leitern, welche<br />
den Auf- und Abbau sowie den ganzen<br />
Turnierverlauf ermöglicht haben und<br />
natürlich auch dem Elternrat, welcher<br />
mit begrenzten Raumressourcen eine<br />
vielfältige Cafeteria organisiert und<br />
während beider Tage betrieben hat.<br />
M-E-R-C-I, MERCI MERCI MERCI !<br />
Attila<br />
11<br />
H E I M<br />
Unser <strong>Pfadi</strong>heim im Steineggerwald<br />
wurde diesen Frühling fertig renoviert.<br />
Neben diversen Malerarbeiten, Ausbesserungen<br />
und Entsorgungsaktionen,<br />
wurde das Heim mit einer<br />
kleinen Küche ausgestattet.<br />
Das Heim lässt sich auch für<br />
Privatanlässe mieten!<br />
Für Fragen zum Heim einfach mit<br />
unserer Verwalterin Barbara Tschirky<br />
v/o Abjeta Kontakt aufnehmen.<br />
Rütistrasse 29<br />
9037 <strong>Speicher</strong>schwendi<br />
071 222 31 75
B O B O L Y M P I A D E<br />
An keinem geringeren Datum als dem<br />
Samstag, 13. Februar 20<strong>10</strong>, sollte die<br />
erste grosse Bobolympiade der <strong>Pfadi</strong><br />
<strong>Speicher</strong> stattfinden. Pünktlich um<br />
14.00 Uhr fand sich eine grosse Schar<br />
aus Bienli, Wölfen, Pfaderinnen und<br />
Pfader beim Parkplatz der katholischen<br />
Kirche zusammen. Dort wurde durch die<br />
Leiter verkündet, dass aufgrund der<br />
Schweinegrippe das olympische Bob-<br />
Nationalteam der Schweiz ausgefallen<br />
sei und es nun an uns liege, die Schweiz<br />
in dieser Sportart an den olympischen<br />
Spielen in Vancouver, Kanada zu vertreten.<br />
Da wir natürlich nicht alle zusammen<br />
dorthin gehen konnten, musste das<br />
beste Team in einem Wettbewerb<br />
erkoren werden. Es galt vier verschiedene<br />
Disziplinen zu meistern:<br />
Beim Skeleton war die schnellste Zeit<br />
gefragt. Auf Gummiringen rasten alle<br />
möglichst schnell zum Ziel um immer<br />
wieder von neuem den Rekord aufzustellen.<br />
Bei Disziplin Nr. 2, dem Bob-<br />
12<br />
fahren, hatte die Gruppe ein ganz anderes<br />
Ziel. Das ganze Team kuschelte sich<br />
in einer Reihe auf einem Plastik zusammen<br />
und rutschte so einen Pulverschnee-Hang<br />
hinunter. Diejenige Gruppe,<br />
welche nach drei Fahrten die längste<br />
Distanz zurückgelegt hatte, konnte die<br />
meisten Punkte verbuchen. Bei Posten<br />
Nr. 3 galt es einen Bobparcours im 2er-<br />
Bob zu absolvieren. Während eine Person<br />
den Bob lenkte, musste die zweite<br />
Person auf der ganzen Strecke verschiedene<br />
Gegenstände einsammeln.<br />
Diese wollten am Schluss in einen<br />
runden Kessel geworfen werden, was<br />
dem Team zusätzliche Punkte einbrachte.<br />
Zu guter Letzt konnte sich das<br />
Team beim Synchronfahren beweisen.<br />
Möglichst gleichmässig und elegant<br />
eine Slalom-Strecke zurückzulegen,<br />
das war hier gefragt. Dementsprechend<br />
gab es mehr oder weniger Jurypunkte.<br />
Während die Leiter dann die Auswertung<br />
der Posten machten, schlittelten<br />
alle Teilnehmer wieder die Strasse<br />
hinunter bis zum Parkplatz der katholischen<br />
Kirche. Dort wurden dann die<br />
Sieger mit einem kleinen Preis und<br />
einem gehörigen Applaus geehrt. Für all<br />
jene, die während dieser Aktivitäten<br />
etwas kalte Füsse bekommen hatten,<br />
gab’s noch eine grosse Kelle voll mit<br />
heissem Punsch, bevor sich alle <strong>Pfadi</strong>s<br />
müde, aber gut gelaunt auf den<br />
Heimweg machten.<br />
Attila
S C O U T - U P<br />
Schon früh bekamen wir eine langersehnte Einladung ins Hotel Dräckblick. Unser<br />
Kurs fand nämlich nicht in einem Lager Haus statt, sondern in einem Hotel. Am<br />
Bahnhof Elgg wurden wir von Hotelpersonal freundlich empfangen. Auf dem Weg ins<br />
Hotel lernten wir uns mit ein paar Posten besser kennen. Im 4-Sternhotel angekommen,<br />
wurden wir vom Küchenpersonal mit einem Apero empfangen. Danach<br />
bezogen wir unsere Suiten und schon bald ging es los. Unser Wochenziel war, dass<br />
wir selber einen Block planen und durchführen können. Aber vorher ging es noch auf<br />
den Hike. Wir gingen in drei Gruppen - wir leider getrennt - los. Alle suchten einen<br />
Schlafplatz. Die einen hatten ein schönes Haus, die anderen nur einen Stall. Aber<br />
schlafen konnten alle sehr gut. In Winterthur gab es noch ein Crazy Challenge und<br />
danach ging es zurück ins Hotel. Über die ganze Woche verteilt hatten wir viele<br />
Blöcke. Sport, Geländespiele, Gruppenkochen und und und...<br />
Als es dann schon langsam dem Ende zu ging, mussten wir noch unsere eigenen<br />
Blöcke planen und durch führen. Danach bekam jede Zweiergruppe eine kurze<br />
Rückmeldung damit es das nächste mal besser geht. In dieser Woche lernten wir<br />
extrem viele neue Leute kenne, machten viel Spiele von denen wir vorher nichts<br />
wussten und assen zwischendurch immer mega fein. Der Kurs war einfach super<br />
motivierend. Wir freuen uns schon auf den nächsten!<br />
Anima, Piccola, Snoopy<br />
13
Schildbürger<br />
P F I L A 1 . S T U F E<br />
Samstag<br />
Zuerst sind wir zum Banhof, dann haben<br />
die Schildbürger Probiert das Mondlicht<br />
einzufangen. Dann gingen wir mit dem<br />
Zug auf Gossau. Danach gingen wir ins<br />
<strong>Pfadi</strong>heim. Dann haben wir ausgepackt.<br />
Danach gingen wir Fussball spielen.<br />
Dann mussten wir einem Brofeser (Graf<br />
14<br />
Zeppelin) Helfen, danach gab es<br />
Znacht.<br />
Neo, Ideia, Kiowa, Thaleya<br />
Sonntag-morgen/ mittag<br />
Am Morgen mussten wir 2km rennen.<br />
Graf Zeppelin hat ein neues Experiment<br />
erfunden, aber es war verbrannt. Es<br />
waren alle sehr hungrig und freuten sich<br />
auf ein reichliches Frühstück. Nach dem<br />
Frühstück gab es ein Block mit vielen<br />
Spielen (OL). Nachher gab es Zmittag.<br />
Nach dem Zmittag gab es nochmals<br />
einen Block (Heissluftballone basteln).<br />
Nach dem Block gab es Znacht. Nach<br />
dem Znacht wurden alle Ämtchen<br />
gemacht. Nach dem Znacht gab es noch<br />
Programm.<br />
Shaniia, Mira<br />
Sonntagabend/nacht<br />
Wir haben viele Spiele gemacht und<br />
Ateliers. Zmitz in der Nacht haben wir<br />
eine Übung gehabt. Es wurden 5 Kinder<br />
getauft: Celine Enzler v/o Mika, Gian Hof<br />
v/o Goblin, Cerin Speck v/o Squirrel,<br />
Fabian Selmanaj v/o Frescales und<br />
Andrin Tschirky v/o Cube<br />
Mosquito, Magheña, Didi
Gummibären<br />
P F I L A 2 . S T U F E<br />
Samstag<br />
Als wir am Samstag uns bei der<br />
<strong>Pfadi</strong>schür versammelten, erfuhren wir<br />
dass es in dem Lager doch nicht um<br />
Error 14 gehe. Dann Kamen vier Gummibären<br />
und erzählten, wer sie seien<br />
und dass jemand den Zaubetrank<br />
gestohlen hätte. Also gingen wir zum<br />
Bahnhof und fuhren nach St. Gallen.<br />
Von dort aus fuhren bis kurz vor Frauenfeld<br />
mit der SBB und liefen dann zu<br />
unserem Lagerhaus. Als wir angekommen<br />
waren, mussten wir uns in 4 Posten<br />
den Gummibären beweisen. Zwischendurch<br />
bekamen wir von der Küche noch<br />
Eistee um unseren Durst zu löschen.<br />
Vor dem Lagerhaus brauten wir unsere<br />
eigenen Zaubertränke, die nicht immer<br />
sehr appetitlich aussahen.<br />
Als wir mitten drin waren, ertönte plötzlich<br />
ein lauter Schrei. Wir gingen<br />
natürlich sofort nach schauen und<br />
fanden eine Botschaft. Wir mussten<br />
Sudokus lösen die auf dem Brief waren.<br />
Die gelösten Sudokus ergaben Koordinaten<br />
an denen etwas versteckt oder<br />
festgehalten wurde. Nach dem wir mit<br />
einem feinen Z’nacht der Küche<br />
15<br />
verwöhnt wurden, gab es noch Entspannungsposten,<br />
wie z.B. eine Traumreise<br />
machen oder blind durch das Haus<br />
laufen. Danach war dann auch schon<br />
langsam Nachtruhe.<br />
Pax<br />
Sonntag<br />
Am Morgen ging es los mit Morgenturnen.<br />
Fast niemand war davon wirklich<br />
begeistert, zuerst ging es in den<br />
nahegelegenen Wald joggen, danach<br />
wurde Sitzball gespielt. Nach einem<br />
leckeren Frühstück mit gebratenem<br />
Speck und Rührei gab es drei<br />
verschiedene Ateliers, dass einte war<br />
Gummibärliguetzli mit Lebensmittelfarbe<br />
backen, bei Soraya konnte man<br />
Blasröhrchen aus Holunderholz basteln<br />
und beim letzten Atelier konnte man<br />
einen Bogen und Pfeile bauen. Am<br />
Nachmittag wurden Hüte gebastelt,<br />
diese wurden aus Zeitung gefaltet und<br />
danach angemalt oder angesprayt.<br />
Nützen sollten die zu unserem Schutz<br />
im Kampf gegen den bösen Herzog<br />
Igzorn der die Prinzessin entführt hatte.<br />
Nach den Hütten sollten Heissluftballone<br />
aus Seidenpapier gebaut<br />
werden. Schön sahen sie alle Mal aus<br />
aber fliegen taten sie leider nicht,
P F I L A 2 . S T U F E<br />
entweder hatten sie zu viele Löcher oder<br />
sie waren zu schwer. Am Abend ging es<br />
dann los, der Kampf gegen den bösen<br />
Herzog Igzorn begann.<br />
Da die Prinzessin in einem Turm gefangen<br />
gehalten wurde, mussten wir Bomben<br />
(eine Kartonkiste mit einem Wecker)<br />
durch denn Zoll (eine abgegrenzte<br />
Zone im Wald) schmuggeln.<br />
Das ganze musste jedoch innerhalb<br />
einer Minute geschehen. Mit denn<br />
Bomben wurde dann nach und nach<br />
immer ein weiteres Stück des Turmes<br />
gesprengt, bis die Prinzessin am Boden<br />
war. Als wir wieder im Haus waren, gab<br />
es noch leckeren Kuchen.<br />
Ignis<br />
Montag<br />
Am nächsten und letzten Tag war wie in<br />
jedem Pfila nicht mehr allzu viel los. Eine<br />
Aufgabe blieb aber noch zu erfüllen: Der<br />
böse König Herzog Igzorn war immer<br />
noch auf freiem Fuss und sollte nun<br />
endlich dingfest gemacht werden. Unser<br />
ältester Gummibärenfreund hatte den<br />
König erst vor Kurzem im Wald umherschleichen<br />
gesehen und hat uns darauf<br />
sogleich alarmiert. Im Wald war leider<br />
nichts mehr zu finden, dafür konnten wir<br />
seine Umrisse plötzlich in Richtung Dorf<br />
16<br />
entdecken. Unsere schnellsten Läufer<br />
eilten dem König hinterher und konnten<br />
ihn auf dem Sportplatz überwältigen.<br />
Obwohl wir ihn zur Rede stellten, wollte<br />
er uns nicht verraten, wohin er den<br />
geklauten Zaubertrank gebracht hatte.<br />
Er liess sich aber auf einen Deal ein:<br />
Sollten wir ihn im „Bulldogge“ besiegen,<br />
würde er aufgeben. In unserer Königs-<br />
Disziplin liessen wir dem Übeltäter natürlich<br />
keine Chance und so händigte er<br />
uns eine Karte aus, worauf ersichtlich<br />
wurde, dass er den Zaubertrank in unser<br />
Heimatdörfchen <strong>Speicher</strong> gebracht hatte.<br />
Dies bedeutete für uns, dass wir<br />
schon bald wieder abreisen mussten.<br />
Nachdem wir das Haus blitzblank poliert<br />
und uns mit einem feinen Sabberbrötli<br />
gestärkt hatten, marschierten wir zur<br />
Zughaltestelle. In <strong>Speicher</strong> angekommen,<br />
konnten wir zwar noch keine Spur<br />
vom Zaubertrank ausmachen, aber die<br />
Pfader konnten eine Woche später an<br />
der Übung das Geheimnis lüften und<br />
den Zaubertrank zurück in unser<br />
Gewahrsam gewinnen. Somit ist die<br />
Welt wieder in Ordnung und wir freuen<br />
uns bereits auf’s nächste (Sommer-)<br />
Lager…<br />
Attila
Samurai, 1. Teil, Erlebnisbericht<br />
Samstag Abend. Nach dem Arbeiten<br />
nehme ich die weite Reise von Bern<br />
nach Hagendorn bei Cham in Angriff.<br />
Ausgerüstet mit Schlafsack, Laptop,<br />
Solakleider für zwei Tage und diversen<br />
Gadgets, die ein Solaleben erfordern,<br />
erreiche ich den Platz. Die Löcher sind<br />
schon gegraben, die Küche sei der<br />
Wahnsinn, was bedeutet, dass sie vor<br />
allem sehr gross ist. Da die Sonne sich<br />
schon hinter dem Wald verkriecht,<br />
werden keine weiteren Aufbauarbeiten<br />
erledigt, sondern Grill und Faltsessel<br />
aufgestellt.<br />
Mit diversen Witzrunden (unter anderem<br />
inspiriert durch Gusti Brösmeli),<br />
schrecklich klingendem Gesang, begleitet<br />
von Mückensummsen und<br />
Froschgequake, neigt sich der Tag zu<br />
Ende und der Achterspatz wird bezogen.<br />
Achterspatz... Wir sind sieben und<br />
das ist definitiv schon einer zu viel. Der<br />
bin ich. Ich verkrieche mich ans Fussende.<br />
Der Käseduft mag immerhin die<br />
Mücken ein wenig abwehren.<br />
Es wird hell. Alle schlafen noch. Mich hat<br />
der Platz am Fussende zur Genüge mit<br />
seinen Unebenheiten ungefragt massiert.<br />
ich tausche also Schlafsack gegen<br />
Regenjacke und geniesse die bezau-<br />
S O L A<br />
17<br />
bernde Morgenstimmung mit Regen<br />
und Sonnenschein zur gleichen Zeit. Ein<br />
guter Moment, den Wald (aufgrund<br />
seiner Bodenbeschaffenheit auch als<br />
“Wiese mit Bäumen” bezeichnet) zu<br />
inspizieren. Sieht schwer nach Zecken<br />
aus. ..<br />
Nach Morgenverpflegung und Veloanhänger<br />
- Holztransport, kommen schon<br />
bald die Teilnehmer, schwer bepackt auf<br />
ihren Velos an. Sie machen den Eindruck,<br />
als hätten sie unmenschliche<br />
Strapazen ausgehalten und lassen sich,<br />
kaum abgestiegen, erschöpft in die diversen<br />
Faltsessel fallen. “sinder nonig<br />
witer mit Ufbaue?” der musste kommen.<br />
Aber jetzt heissts für sie selber<br />
anpacken! Masten tragen, Löcher buddeln,<br />
Zelter aufstellen (Leu steht mit<br />
Abstand als Erstes), Blachen knöpfen,<br />
Seile anbinden und dabei Knöpfe lernen,<br />
z’Mittag essen, Ämtli machen, Sonnencreme<br />
einschmieren und dann... “Es<br />
schiffet!” Alles Gepäck verstauen, rumrennen,<br />
nass werden, hin und her, bis<br />
alles im Trockenen und die Sonnencreme<br />
wieder abgewaschen ist.<br />
Plattformkonstruktion. Natürlich wurden<br />
die Balken verkehrt rum montiert. Macht<br />
nichts. Einmal wenden bitte. “zäme
witer” auch wenn dabei einzelnen die<br />
Sarasanilöcher zum Verhängnis<br />
werden.<br />
Beim wohlverdienten z’Nacht werden<br />
wir von zwei kampfbereiten Samurai<br />
aufgesucht. Sie halten uns für Japaner<br />
und unsere Pasta für Härdöpfelstock.<br />
Nachdem sie uns beschuldigten ihr Dorf<br />
in Schutt und Asche gelegt zu haben und<br />
wir das Missverständnis klären konnten,<br />
verwandelt sich die Kampfeslust in Geschäftssinn<br />
und uns wird unverhofft ein<br />
Deal vorgeschlagen: Sie murksen uns<br />
nicht ab, und wir stellen dafür ihr Dorf<br />
wieder auf. Das ganze wird uns natürlich<br />
als Win - Win Situation verkauft. Wir<br />
nehmen an, sie ziehen ab.<br />
S O L A<br />
18<br />
Von der beginnenden Dämmerung<br />
lassen wir uns den Tatendrang heute<br />
nicht vertreiben. Mit vereinten Kräften<br />
wird die Plattform, die später mal ein<br />
Sarasani werden sollte, aufgezogen.<br />
Mit akrobatischen Höchstleistungen<br />
werden die Schaltafeln auf sechs Meter<br />
höhe festgenagelt. Schon genug? Nein!<br />
Die Blachen wollen auch noch aufgezogen<br />
werden. Und wie genau? Der<br />
Baumeister und Architekt musste leider<br />
das Lager wegen mangelnden Ferienressourcen<br />
vorübergehend verlassen.<br />
Also auf gut Glück. Geht natürlich nicht.<br />
Die Dunkelheit lässt nun definitiv keine<br />
grossen Sprünge mehr zu und wir<br />
vertagen das Projekt.<br />
Endlich einmal ausspannen, und das<br />
Allerbeste und Gemütlichste was man<br />
im Sola tun kann: Den Sternenhimmel<br />
betrachten und über Gott und die Welt,<br />
respektive über Kornkreise und Baummonster<br />
zu philosophieren. Nach dem<br />
Bärentätzli - Zitronensaft Bettmümpfeli<br />
wird erneut der Achterspatz bezogen.<br />
Heute zum Glück nur noch zu viert. Da<br />
liegt ja sogar noch ein ungebrauchter<br />
Schlafsack! Der dient mir heute Nacht<br />
als Mätteli. Nun nur noch Zeckenkontrolle<br />
und dann: “bon mütz”!
Attlias sanfter Weckruf kündet den<br />
neuen Tag an. Ich verschwinde mit dem<br />
Spaten im Wald. Zwei Zecken erwische<br />
ich auf dem Weg zu ihrem angepeilten<br />
Abbaugebiet. Nicht alle erscheinen zum<br />
Morgenessen so fit wie ich mich nach<br />
der kalten Dusche fühle und die<br />
brennende Sonne spornt auch nicht alle<br />
zu Höchstleistungen an. Aber doch<br />
entsteht wieder einiges am heutigen<br />
Tag, was die Samurei für den Wiederaufbau<br />
ihres Dorfes forderten. Dinge<br />
welche die Gemütlichkeit fördern, wie<br />
zum Beispiel die Hollywoodschaukel<br />
oder das Planschbecken, kommen gut<br />
voran. Den Belastungstest übersteht die<br />
Schaukel allerdings nicht. Mein Fehler.<br />
Also nochmals zu den Zecken um<br />
Ersatzbaumaterial zu beschaffen.<br />
Schwieriger stellt sich der Ofenbau in<br />
der Küche dar. Harzig geht es auch mit<br />
den Blachen voran. Ich will da gar nicht<br />
zu viel damit zu tun haben. “Alles<br />
verkehrt” vernehme ich von den einen.<br />
S O L A<br />
19<br />
Die schweisstreibende Arbeit verlangt<br />
nach einer kühlenden Pause. Also<br />
nehmen wir die Räder und machen uns<br />
auf, um uns im kühlenden Wasser des<br />
nahen Flusses treiben zu lassen. Das tut<br />
gut und die Bremsen können uns die<br />
Freude nicht vermiesen.<br />
Für mich kommt schon wieder die Zeit,<br />
Abschied zu nehmen. Jetzt, da alles erst<br />
so richtig anfängt. Schweren Herzens<br />
mache ich mich auf die Suche nach den<br />
Teilnehmern, die auf Auftrag der<br />
Samurai im Wald verschwunden sind,<br />
um mich zu verabschieden. Nachdem<br />
ich weitere drei Zecken um ihr Glück<br />
gebracht hatte, lasse ich das Sola hinter<br />
mir. Nun sitze ich wieder hier in der<br />
Zivilisation vor dem Bildschirm und<br />
hoffe, der Fackel schafft es noch bis zum<br />
Besuchstag.<br />
Sogno<br />
Fortsetzung folgt....
B I P I<br />
<strong>Pfadi</strong> ist Lebensschule. Die <strong>Pfadi</strong> hat unter anderem zum Ziel, jede und jeden im<br />
persönlichen Fortschritt zu unterstützen. Dies beginnt bei den Bibern und kann bis<br />
zum Gilwellkurs gehen. Welche Stufen dazwischen liegen, soll auf dieser Seite<br />
dargestellt werden:<br />
4-6: Biber<br />
6-11: 1. Stufe (Bienli / Wölfe)<br />
11-14: 2. Stufe (Pfaderinnen / Pfader)<br />
14-16: 3. Stufe<br />
ab 14: Scoutup Kurs<br />
ab 15: Scoutdoor / Scoutaway Kurs<br />
16-24: Leiter (Mitleiter / Einheitsleiter / Stufenleiter / Abteilungsleiter)<br />
Aufnahmeprüfung J&S Sportfach Lagersport und Trekking<br />
Nothelfer<br />
ab 16: Jugend und Sport (J&S) Basiskurs<br />
ab 17: J&S Aufbaukurs<br />
<strong>Pfadi</strong> Kursleiter<br />
ab 20: Panokurs<br />
Abteilungsleiter<br />
J&S Sicherheitsmodule (Bergtrekking, Winter, Wasser)<br />
J&S Topkurs<br />
J&S Kursleiter<br />
J&S Expert<br />
Gilwellkurs<br />
20
B I P I<br />
Bis etwa zum 14. Lebensjahr finden alle Stufen und somit auch die Prägung des<br />
<strong>Pfadi</strong>verständnis innerhalb der Abteilung statt. Mit dem Scout-Up Kurs haben die<br />
Teilnehmer das erste Mal die Gelegenheit, gleichalterige <strong>Pfadi</strong>s aus dem<br />
Kantonalverband SG/AR/AI kennen zu lernen. Im Scout-Door Kurs bietet sich die<br />
Gelegenheit, eine Woche im Freien mit Schwerpunkt <strong>Pfadi</strong>technik zu verbringen.<br />
Auch Inhalte wie Übungsplanung, 1. Hilfe usw. kommen darin vor. Ganz ähnlich,<br />
aber mit dem Schwerpunkt auf einer grösseren Aktion, welche die Teilnehmer selber<br />
planen, durchführen und auswerten, gestaltet sich der Scout-Away Kurs. Wer diese<br />
<strong>Pfadi</strong>-internen Kurse besucht und eine Eignungsprüfung sowie den Nothelferkurs<br />
absolviert hat, kann nun Kurse zur Jugend und Sport (J&S) Leiteranerkennung<br />
besuchen. In diesen Kursen werden die Teilnehmer mit den Vorgaben des J&S<br />
vertraut gemacht und bekommen viel Gelegenheit, das Gelernte auch anzuwenden.<br />
Aus all diesen Kursen erhalten die Teilnehmer ein Feedback und Qualifikationen von<br />
“nicht bestanden” bis” sehr empfohlen zur Weiterbildung”.<br />
Der Panokurs ist wieder ein reiner <strong>Pfadi</strong>kurs ohne spezifische J&S Inhalte. In diesem<br />
Kurs hat man die Gelegenheit, <strong>Pfadi</strong>s aus der ganzen Schweiz kennen zu lernen und<br />
sich vertieft mit der <strong>Pfadi</strong> und sich selbst auseinander zu setzten.<br />
Da die J&S Leiteranerkennung ständig erneuert werden muss, bieten sich spannende<br />
Sicherheitsmodule in verwandten Sportfächern an. Sie befähigen dazu, mit<br />
der eigenen Abteilung zum Beispiel eine Igluübernachtung oder eine Flossfahrt<br />
durch zu führen. Um selber J&S Kurse zu leiten, müssen weitere Kurse wie der Top<br />
Kurs und der Expert besucht werden. Auch wenn diese Kurse stark theorielastig und<br />
sehr intensiv sind, kommen auch dort Lagerstimmung und <strong>Pfadi</strong>aktivitäten nicht zu<br />
kurz. Die wirklich Angefressenen können als Krönung der Ausbildung den<br />
Gilwellkurs besuchen. Zum Gilwellkurs gehört das Verfassen einer Arbeit über ein<br />
pfadispezifisches Thema dazu.<br />
Das Bestehen des Gilwellkurses wird mit der<br />
Verleihung von Gilwellhölzli ausgezeichnet.<br />
Neben all diesen Kursen bestehen immer auch innerhalb der Abteilung oder des<br />
Kantonalverbandes diverse Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und spezielle<br />
Aufgaben anzunehmen. <strong>Pfadi</strong> zu leiten ist aber auch möglich, ohne dass man so viel<br />
Zeit in Ausbildung investiert. Es gibt immer wieder sehr gute Leiter, welche nie einen<br />
<strong>Pfadi</strong>kurs besucht haben. Die Erfahrungen und Bekanntschaften, sowie der<br />
Austausch über die eigene Abteilungsgrenze sind jedoch sehr viel wert.<br />
Panoring Gilwellhölzchen<br />
21
Bienli<br />
Katrin Lanker v/o Estiva<br />
Buchenstrasse <strong>10</strong><br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 28 47<br />
Wölfe<br />
Martin Rechsteiner v/o Ticho<br />
Herbrig 27<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 30 59<br />
Pfaderinnen / Biber<br />
Stephanie Schläpfer v/o Soraya<br />
Kirchrain 3<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 19 86<br />
Pfader<br />
Roman Berner v/o Tha<br />
Bergstrasse 22<br />
9037 <strong>Speicher</strong>schwendi<br />
071 344 46 63<br />
3. / 4. Stufe / Material<br />
Franco Weimer v/o Kolibri<br />
Rickstrasse 14<br />
9037 <strong>Speicher</strong>schwendi<br />
071 344 47 31<br />
Abteilungsleiter<br />
Roman Frei v/o Quiero<br />
Kirchrain 16<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 37 25<br />
Altpfaderverein<br />
Ivo Hermann v/o Hermelin<br />
Rüschen 9<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 340 03 28<br />
A D R E S S E N<br />
22<br />
Elternrat<br />
Hanspeter Lanker v/o Jeep<br />
Präsident<br />
Buchenstrasse <strong>10</strong><br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 28 47<br />
Markus Gygax v/o Malachin<br />
Vize Präsident<br />
Teufenerstrasse 3<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 340 06 03<br />
Maya Hess v/o Tienda<br />
<strong>Pfadi</strong>shop<br />
Lender 2<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 340 05 67<br />
Beat Keller v/o Zaschter<br />
Kassier<br />
Seeblickstrasse 36<br />
9037 <strong>Speicher</strong>schwendi<br />
071 344 34 63<br />
Renate Bär v/o Passada<br />
Aktuarin<br />
Oberdorf 27a<br />
9042 <strong>Speicher</strong><br />
071 344 26 53<br />
Barbara Tschirky v/o Abjeta<br />
Heimverwaltung<br />
Rütistrasse 29<br />
9037 <strong>Speicher</strong>schwendi<br />
071 222 31 75<br />
Online<br />
www.pfadispeicher.ch<br />
info@pfadispeicher.ch<br />
Leiter: pfadiname@pfadispeicher.ch<br />
Elternrat: er@pfadispeicher.ch<br />
APV: apv@pfadispeicher.ch
K A L E N D E R<br />
Alpsteinweekend<br />
14./15. August<br />
<strong>Pfadi</strong>fest<br />
21. August<br />
72h Projekt<br />
9.-12. September<br />
Jahrmarkt<br />
25.-26. September<br />
HeLa<br />
2.-9. Oktober<br />
Unihockeyturnier<br />
27./28. November<br />
Chlaus<br />
4. Dezember<br />
Guezliverkauf<br />
11. Dezember<br />
Waldweihnacht<br />
??. Dezember<br />
Der komplette Kalender für das Jahr 20<strong>10</strong> befindet sich im Internet unter<br />
www.pfadispeicher.ch<br />
23
Redaktionsschluss: 6. Dezember 20<strong>10</strong><br />
P.P.<br />
9042 <strong>Speicher</strong>