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DSB - Schwerhoerigen-Netz

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<strong>DSB</strong><br />

<strong>DSB</strong> - Bundesversammlung am 23.09.2006<br />

Rathaussaal der Stadt Neubrandenburg<br />

Deutscher Schwerhörigenbund e.V.<br />

Bundesverband der Schwerhörigen und Ertaubten<br />

Rechenschaftsbericht für die Jahre 2005 bis 2006<br />

Dr. Harald Seidler, <strong>DSB</strong>-Präsident<br />

Seit der letzten Bundesversammlung am 02.10.2005 in Halle ist die Diskussion<br />

um eine erneute Gesundheitsreform entbrannt. Die letzte Jahrhundert<br />

Gesundheits-Reform von 2003 hat also gerade mal wieder 3 Jahre gehalten.<br />

Auch diesmal soll angeblich alles grundlegend geändert werden. Auch diesmal<br />

sollen das Gesundheitswesen zukunftsfähig gemacht werden.<br />

Die Bildung der großen Koalition seit 2005 schien auch eine breite<br />

Handlungsbasis für eine tragfähige Gesundheitsreform zu bilden.<br />

Die Eckpunkte der Gesundheitsreform und noch mehr der Arbeitsentwurf zum<br />

GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz zeigen bereits wieder alte Fehler.<br />

Einerseits werden die bekannten Übel des Gesundheitswesens wieder zu zaghaft<br />

angefasst. Andererseits werden auch in dieser Reform viele Mängel nicht<br />

beseitigt.<br />

Hierzu möchte ich einige Beispiele nennen:<br />

§ 33 Absatz 6 sieht vor, dass die Wahlfreiheit für Hilfsmittel abgeschafft werden<br />

soll. Dies bedeutet konkret, dass Hörgeräteträger ihr Hörgerät nicht mehr<br />

aussuchen können, sondern vom Akustiker per Vertrag gebunden von der<br />

Krankenkasse vorgegeben wird. Weiterhin soll der sog. Kontrahierungszwang<br />

abgeschafft werden. Dies bedeutet, dass nur noch Vertragshörgeräteakustiker<br />

Hörgeräte zu Lasten der GKV abgeben dürfen. Die flächendeckende Versorgung<br />

ist somit in Gefahr.<br />

Seite 1 von 29


Seite 2 <strong>DSB</strong><br />

Es ist nach unserer Meinung auch in der Zukunft notwendig, dass<br />

Hörgeräteträger das Recht haben müssen, Hörgeräte auszuprobieren<br />

(vergleichende Anpassung). Es macht keinen Sinn die Hörgeräteauswahl für<br />

Hörgeschädigte durch Gruppenverträge einzuschränken. Die Hörschädigung ist<br />

komplex und hierfür gibt es auch völlig unterschiedliche Hörgeräte. Wir wollen<br />

keine Hörgeräte von der Stange!<br />

§ 36 sieht vor, dass die Krankenkassen Festbeträge auf Hilfsmittel einsetzen<br />

können. Sie können sie auch alleine festlegen. Hier ist keine<br />

Patientenbeteiligung vorgesehen, so dass keine öffentlichen<br />

Kalkulationsgrundlagen vorgesehen sind. Das Mitspracherecht für die<br />

Betroffenen wird wiederum nicht gewährt! Dies kann nicht von uns akzeptiert<br />

werden.<br />

§§ 126 und 127 sehen vor, dass die Krankenkassen Hilfsmittel über<br />

Ausschreibungen in den Leistungskatalog aufnehmen sollen. Das würde für die<br />

Hörgeräteversorgung bedeuten, dass die Krankenkasse durch Ausschreibung den<br />

günstigsten Akustiker ermittelt und ihn vertraglich bindet. Wenn der Akustiker<br />

keinen Vertrag mit der Krankenkasse hat, hat der Versicherte keinen Anspruch<br />

auf Kostenübernahme, dann bleibt der Hörgerätekunde auf seinen Kosten sitzen.<br />

Dadurch ist die wohnortsnahe Versorgung von Hörgeschädigten gefährdet.<br />

Gerade auf dem flachen Land werden Patienten weite Wege auf sich nehmen<br />

müssen. Der <strong>DSB</strong> ist weiterhin an qualifizierten Akustikern interessiert. Unsere<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass die Kassen die Hörgerätepreise als<br />

Kalkulationsgrundlage und den Anpassungsaufwand vor allem bei hochgradig<br />

Hörgeschädigten nicht berücksichtigen.<br />

Der <strong>DSB</strong> hat in einem Protestschreiben vom 30.08.2006 an Bundeskanzlerin<br />

Merkel gegen die Eckpunkte protestiert. Dort heißt es:<br />

„Mit großem Entsetzen haben wir im Deutschen Schwerhörigenbund den<br />

Arbeitsentwurf zum GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz zur Kenntnis


Seite 3 <strong>DSB</strong><br />

genommen. Bereits die Eckpunkte zum Gesetz hat der Deutsche<br />

Schwerhörigenbund kritisch kommentiert und darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass Ausschreibungen bei Hilfsmitteln mit hohem Anpassungsaufwand wie<br />

z.B. bei der Hörgeräteversorgung das falsche Instrument sind, eine<br />

zweckmäßige und in der Qualität gesicherte Versorgung sicherzustellen.<br />

Der <strong>DSB</strong> hat seit dem Jahr 2000 in zahlreichen Stellungnahmen darauf<br />

hingewiesen, dass die Festbeträge für Hörgeräte zu niedrig sind, insbesondere<br />

hochgradig hörgeschädigte Menschen, die einen hohen<br />

Dienstleistungsaufwand von ihrem Akustiker in Anspruch nehmen müssen,<br />

können mit einem derzeitigen Festbetrag von 421 Euro, der alle<br />

Dienstleistungen über 6 Jahre einschließt, nicht versorgt werden. Die Folge<br />

sind häufig vierstellige Zuzahlungsbeträge bereits bei der Anschaffung des<br />

Hörgerätes und Zuzahlungen für jede Reparatur.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 17.12.2002<br />

festgestellt, dass die typischen Versorgungsfälle in Gruppen<br />

zusammenzufassen sind, um die Versicherten nach dem Stand der<br />

Erkenntnisse und der Technik angemessen zu versorgen. Dies ist bis zum<br />

heutigen Tag nicht gegeben. Es gibt einen Einheitsfestbetrag von 421 Euro<br />

für alle Versorgungsfälle, unabhängig vom Schweregrad der Hörschädigung.<br />

Der Fehler, die rein ausstattungstechnisch begründeten Festbeträge um das<br />

Dienstleistungselement zu erweitern und nach Schweregrad der<br />

Hörschädigung zu differenzieren, wurde bisher nicht behoben.<br />

Seit Jahren zielen gesetzgeberische Maßnahmen allein auf die Belebung des<br />

Wettbewerbs und auf Einsparpotentiale. Die Qualität bei der<br />

Hörgeräteversorgung blieb dabei völlig außer Acht.<br />

Der nun in der Schweiz seit 01.07.2006 in Kraft getretene Tarifvertrag zur<br />

Hörgeräteversorgung gibt uns auf allen Ebenen Recht. Hier wird genau das<br />

festgeschrieben, was der Deutsche Schwerhörigenbund seit Jahren fordert,


Seite 4 <strong>DSB</strong><br />

nämlich ein Indikationenmodell und die Trennung zwischen Gerätepreis und<br />

Dienstleistungsaufwand.<br />

Wir fragen uns, was der <strong>DSB</strong> denn noch tun soll, damit Politiker die<br />

Betrachtungsweise aufgeben, eine Hörgeräteversorgung könnte man von der<br />

Stange oder im Versandhandel erwerben und hier könnte der Preis immer<br />

weiter nach unten gedrückt werden. Kommunikation ist in unserer<br />

Gesellschaft eine Voraussetzung zur Integration. Wer schwerhörigen<br />

Menschen die Voraussetzungen zur Kommunikation nimmt, muss sich nicht<br />

wundern, wenn sie beruflich und gesellschaftlich nicht integriert werden<br />

können.“ – Soweit das Zitat aus unserem Brief an die Bundeskanzlerin.<br />

Dieser Entwicklung werden wir nicht tatenlos zusehen. Der Papst sprach<br />

unlängst bei seinem Deutschlandbesuch von der Schwerhörigkeit vieler<br />

Menschen dem christlichen Glauben gegenüber. Unser Eindruck ist, dass viele<br />

Politiker immer schwerhöriger gegenüber den Problemen der Hörgeschädigten<br />

werden. Vielleicht sollten wir unseren Abgeordneten ein intensives Hörtraining<br />

anbieten, damit der drohende Kahlschlag in der Versorgung der<br />

Hörgeschädigten aufgehalten werden kann.<br />

Diesmal sind wir in dem Protest gegen die Eckpunkte nicht allein.<br />

Die BIHA - Bundesinnung der Hörgeräteakustiker verurteilt gemeinsam mit<br />

uns die Einschränkung der Hörgeräteversorgung.<br />

Ich zitiere aus einem Artikel der BIHA:<br />

„Wir, die BIHA teilen die Einschätzung des <strong>DSB</strong>, dass viele Politiker nach wie<br />

vor die Betrachtungsweise haben, eine Hörsystemversorgung könne von der<br />

„Stange“ erworben werden. Bei den vielen Gesprächen und<br />

Informationsveranstaltungen, die wir in den vergangenen Monaten im<br />

gesundheitspolitischen Bereich führten, stand im Vordergrund unserer


Seite 5 <strong>DSB</strong><br />

Gesprächspartner oftmals der „Versorgungspreis“ und nicht die<br />

„Versorgungsqualität“.<br />

Sollte der Gesetzesentwurf so realisiert werden wie es das<br />

Bundesgesundheitsministerium vorschlägt, wäre das Chaos vorprogrammiert.<br />

Auch ist bis jetzt in keiner Weise geklärt, wie der Gesetzgeber sich eine<br />

wohnortnahe Versorgung unserer im Durchschnitt älteren Kunden vorstellt.<br />

Ebenso ist nicht geklärt, ob der Gesetzgeber die freie Wahl des<br />

Leistungserbringers durch den Versicherten komplett aufgeben will.<br />

Selbstverständlich werden wir uns gegen die Unsinnigkeiten und völlig<br />

unklaren Gesetzesformulierungen zur Wehr setzen und haben dafür auch die<br />

Zustimmung vieler Krankenkassen und Betroffenorganisationen gewonnen.“<br />

Soweit das Zitat von Jakob Stephan Baschab<br />

(Geschäftsführer der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker)<br />

Um eine von der Politik immer wieder geforderte Datenlage zur Situation der<br />

Hörgeräteversorgung zu bekommen, beabsichtigt der <strong>DSB</strong> eine Datenbank zur<br />

Hörgeräteversorgung hochgradig schwerhöriger Menschen aufzubauen.<br />

Mit dem Projekt soll insbesondere evaluiert werden, wie hoch der<br />

Anpassungsaufwand der Versorgung beim Hörgeräteakustiker ist, d.h. wie viel<br />

Zeit der Betroffene beim Hörgeräteakustiker verbringen musste, bis das<br />

optimale Hörgerät gefunden und entsprechend angepasst wurde. So sollen dafür<br />

personenbezogene Daten in Absprache und Zustimmung der betroffenen<br />

schwerhörigen Kunden ermittelt werden.<br />

Im Anschluss an die Datenerhebung soll eine repräsentative Studie zur<br />

Hörgeräteversorgung von hochgradig Hörgeschädigten in Deutschland vom<br />

<strong>DSB</strong> veröffentlicht werden. Der erste Zwischenbericht soll Mitte 2007<br />

vorliegen, der Abschlussbericht dann 2008.


Seite 6 <strong>DSB</strong><br />

Mit der repräsentativen Studie beabsichtigt der <strong>DSB</strong> die Festbetragsproblematik<br />

der Hörgeräteversorgung von hochgradig Hörgeschädigten wissenschaftlich zu<br />

dokumentieren, damit eine aussagekräftige Basis gegenüber der Politik und<br />

Krankenkassen vom <strong>DSB</strong> aufgestellt werden kann.<br />

Ich möchte an dieser Stelle alle Mitglieder auffordern sich an dieser Erhebung<br />

zahlreich zu beteiligen. Nur so können wir die Versorgungsdefizite in der<br />

Hörgeräteversorgung darstellen.<br />

Inhalte und Umfang der Bundesgeschäftsstellentätigkeit<br />

Nach der Bundesversammlung 2005 in Halle erfolgte in der<br />

Bundesgeschäftsstelle die Planung und Vorbereitung für das Jahr 2006.<br />

Die anteilige Personalkostenförderung des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

und soziale Sicherung erfordert einen <strong>DSB</strong>-Eigenanteil, der über zusätzliche<br />

Projektentwicklungen zu erbringen ist. Mit diesen Projekten wird gleichzeitig<br />

der Rückgang der Zuwendungen und der Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge<br />

ausgeglichen. Somit konnte die Grundlage der grundlegenden Arbeit im<br />

Berichtszeitraum auf dem Gebiet der <strong>DSB</strong>-Verbandsarbeit, der zentralen<br />

Hörberatung, der Koordinierung und Öffentlichkeitsarbeit durch die <strong>DSB</strong>-<br />

Geschäftsstelle geschaffen werden.<br />

Um es nochmals deutlich zu sagen: Wir brauchen die Projekte, um unsere<br />

laufenden Personal- und Raumkosten in der Geschäftsstelle halten zu können.<br />

Folgende Projekte wurden durch die <strong>DSB</strong> Geschäftsstelle initiiert und<br />

bearbeitet:


Seite 7 <strong>DSB</strong><br />

Hör-Werk-Chat: Das Hörwerk-Chat läuft bereits im 2 Jahr, welches durch die<br />

BIG Krankenkasse gefördert wird. Das gemeinsame Chatforum des <strong>DSB</strong> und<br />

der BIG Krankenkasse mit Experten zum Thema „Hören/Gehör“ hat sich<br />

bewährt und findet großen Anklang. Monatlich wird ein „Hörchat“ durch die<br />

Bundesgeschäftsstelle koordiniert und durchgeführt. Die Arbeit der <strong>DSB</strong>-<br />

Geschäftsstelle zu diesem Projekt untergliedert sich in 3 Säulen: Das Forum, die<br />

Fachartikel und das Chat selbst. Die Termine werden über Rundmail und<br />

Internet bekannt gegeben sowie durch Veröffentlichung im <strong>DSB</strong>report. Mit dem<br />

<strong>DSB</strong>-Referat Öffentlichkeitsarbeit gibt es dazu eine gute Zusammenarbeit.<br />

Weitere Hörgeschädigtenverbände haben Interesse signalisiert.<br />

Hörtour: Im Jahr 2006, dem 2. Projektjahr, erfolgte eine bessere Abstimmung<br />

und Organisation durch die umfassende Aufgabenübernahme des <strong>DSB</strong> (vorher<br />

mehr beim Kooperationspartner Fa. Rheinton). Neu im Jahre 2006 war die<br />

Anmeldung durch die interessierten <strong>DSB</strong>-Vereine durch konkrete Abfrage. Es<br />

fanden bisher 38 Veranstaltungstermine statt. Wenn gleich viele Vereine vor<br />

Ort sich äußerst engagiert eingesetzt haben, ist zu erkennen, dass diese Aktion<br />

der Öffentlichkeitsarbeit zu wenig durch weitere Ortsvereine und<br />

Landesverbände im <strong>DSB</strong> für sich selbst genutzt wird. Neben den Sponsoren gibt<br />

es von einigen Krankenkassen eine Projektzulage und für 2007 liegt uns ein<br />

Exklusiv-Angebot des VdAK vor, der den wesentlichen Teil der Finanzierung<br />

übernehmen will. Ich möchte an dieser Stelle neben den Mitarbeitern der<br />

Geschäftsstelle Frau Karnitzschky aus dem Ortsverein Weimar danken, die bei<br />

der Standbetreuung der Hörtour und in den Gesprächen vor Ort eine<br />

hervorragende fachliche Stütze war.<br />

Kampagne Aufklärung SGB IX : Dieses Projekt der Aktion Mensch lief noch<br />

bis 31. August 2006 und förderte die Öffentlichkeitsarbeit des <strong>DSB</strong>. Unter<br />

anderem gab und gibt es Beteiligungen des <strong>DSB</strong> bei Reha fair Berlin, EUHA-


Seite 8 <strong>DSB</strong><br />

Seminare (4 Termine), Audiologen-Kongress in Köln, Akustiker-Kongress in<br />

Nürnberg und Frankfurt/Main, Rehacare Düsseldorf, ConSocial Nürnberg.<br />

Durch dieses Projekt konnten auch Druckmaterialien (Flyer, <strong>DSB</strong>-Ratgeber u.a.)<br />

für weitere Aktionstage innerhalb des <strong>DSB</strong> zur Verfügung gestellt werden.<br />

JOB – jobs ohne Barrieren: Mit diesen Workshops informiert der <strong>DSB</strong> in<br />

Unternehmen, Betrieben und Institutionen über die<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten hörbehinderter Menschen und möchte Vorurteile<br />

und Berührungsängste bei der Einstellung hörbehinderter Menschen abbauen.<br />

Die bisherigen Workshops kamen sehr gut an und man war sehr interessiert. In<br />

der Zukunft will der <strong>DSB</strong> Ansprechpartner für die Firmen bleiben, vorgesehen<br />

ist auch eine Jobbörse für Hörgeschädigte im Internet. Erstes Ergebnis: konkrete<br />

Jobangebote durch die Deutsche Bank, Siemens AG und KfW (Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau) konnten im Schwerhörigen-<strong>Netz</strong> bekannt gegeben werden.<br />

Dieses Projekt wird neben der <strong>DSB</strong>-Förderung durch das BMAS als<br />

Kofinanzierung aus dem ESF gefördert. Mit Kooperationspartner bkp Bochum<br />

werden die Workshops durchgeführt, so dass eine bessere Qualität erreicht wird.<br />

Bisher fanden Workshops in Leipzig, Nürnberg, Essen, Friedberg, Frankfurt,<br />

München, Berlin , Hamburg , Münster, Dresden und Erfurt statt, weitere 6<br />

Workshops werden bis Jahresende durchgeführt.<br />

Kooperation <strong>DSB</strong> – bkp Bochum: Durch bkp (Unternehmensberaterbüro) wird<br />

in Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk, der Uni Bochum und RWTÜV das<br />

ESF-Projekt EQUAL "Bessere Ausbildungs- und Arbeitsplatzchancen für<br />

hörgeschädigte Jugendliche / Managing Diversity" durchgeführt. Bei einem<br />

<strong>DSB</strong>-Workshop mit RWE wurden wir auf bkp aufmerksam und Kontakte<br />

wurden geknüpft, wobei die bkp den <strong>DSB</strong> als Partner für das EQUAL-Projekt<br />

gewinnen konnte.


Seite 9 <strong>DSB</strong><br />

Filmspot-Rücksicht nehmen: Bereits seit 2002 ist auf Vermittlung von Rolf<br />

Erdmann ein junger Filmemacher an den <strong>DSB</strong> heran getreten, einen Werbespot<br />

für den <strong>DSB</strong> zu produzieren. Er sollte auf Grundlage von Sponsoren und<br />

Förderungen erstellt werden. Inhaltlich sollte dieser Film Nichtschwerhörige<br />

sowie die Umwelt in humorvoller Weise auf den Schwerhörigenbund<br />

aufmerksam machen. Ende 2005 war es soweit. Dieser Film-Spot wurde bei den<br />

internationalen Kurzfilmtagen im November 2005 in Berlin aufgeführt und<br />

erhielt von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat: "wertvoll"<br />

zuerkannt. Inzwischen wurde der Spot im Fernsehsender "Das Vierte" mehrfach<br />

ausgestrahlt. Am 26.02.2006 wurde in Berlin durch den <strong>DSB</strong> eine kleine<br />

Premierenfeier mit den Filmschaffenden durchgeführt, wozu auch die <strong>DSB</strong>-<br />

Vereine eingeladen waren. Nun kann der Vertrieb in den einzelnen Kinos durch<br />

die <strong>DSB</strong> Mitglieder/ Vereine unterstützt werden.<br />

Mitgliederstand<br />

Dem Deutschen Schwerhörigenbund gehören per 01.09.2006 71 Ortsvereine<br />

und 12 Landesverbände als Mitglieder an. Dazu kommen 249 Förderer.<br />

Das Jahr 2006 begann für den <strong>DSB</strong> mit Schwierigkeiten im Bereich Finanzen<br />

und der damit verbundenen Bearbeitung der Projektthemen. Durch den noch zu<br />

bestätigen Haushalt 2006 durch das BVA (Bundesverwaltungsamt ) erhält der<br />

<strong>DSB</strong> bis jetzt durch eine vorläufige Bewilligung Abschlagszahlungen der<br />

Projektfördermittel.<br />

Es wurde wiederholt das Prinzip der Sparsamkeit in der Bundesgeschäftstelle<br />

geprüft und in den Positionen Personalkosten, Geschäftsstellenkosten und<br />

Dienstreisen Einsparungen erzielt.


Seite 10 <strong>DSB</strong><br />

So werden z.B. Ersparungen von Kosten erzielt durch Nutzung der Flatrate bei<br />

Internetverbindungen (die leitungsmäßig bisher in Pankow nicht möglich war),<br />

Reisekosten die logistisch mit den Projekten gebündelt durchgeführt werden<br />

usw.<br />

Folgende Mitarbeiter waren im Berichtszeitraum für den <strong>DSB</strong> tätig:<br />

Detlev Schilling - Geschäftsführer<br />

Ursula Kabakow - Buchhaltung<br />

Stephan Wilke - Referent für Sozialpolitik/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Brigitte Salm - Mitarbeiterin beim Präsidenten<br />

Zur Unterstützung der Tätigkeit der schwerhörigen und ertaubten Mitarbeiter<br />

wurden durch den Integrationsfachdienst Berlin zwei Arbeitsassistenten und<br />

ein Betreuer in Teilzeit genehmigt, die in Vormittags- und<br />

Nachmittagsdiensten eingesetzt waren.<br />

Erstmalig wurden in der Geschäftsstelle Berlin zwei „1 EURO Jobber“ für die<br />

Archivierung der <strong>DSB</strong> Unterlagen und Unterstützung der Hörtour eingesetzt.<br />

Folgende Aktivitäten des Geschäftsstellenteams unterstützen die<br />

satzungsgemäßen Aufgaben des <strong>DSB</strong>:<br />

Die Eintragung der Satzung und der Verlegung des Sitzes des Vereinsregisters<br />

nach Berlin wurde vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg bestätigt. Damit ist<br />

die in Halle beschlossene Satzung gültig.<br />

Es ist festzustellen, dass in der Bundesgeschäftsstelle fast täglich Anfragen zu<br />

der prekären Lage der Hörgeräteversorgung sowie Anfragen zur Beschäftigung<br />

von Hörgeschädigten eingehen. Diese Anfragen werden zusammen mit dem<br />

Online-Beratungsteam des <strong>DSB</strong> bearbeitet.


Seite 11 <strong>DSB</strong><br />

Auch der Informations- und Beratungsbedarf rund um die Problematik<br />

psychosozialer Auswirkungen und der Primärprävention von Hörschädigungen<br />

ist weiterhin massiv angestiegen.<br />

Unter Berücksichtigung der Prioritäten der Arbeitsaufgaben war es nicht immer<br />

möglich schriftliche Anfragen und Zuarbeiten, die zeitlich mehr Aufwand<br />

erforderten, zeitnah zu bearbeiten. Hierbei wird der schrittweise Einsatz des<br />

Qualitätsmanagement umgesetzt.<br />

Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle haben mittlerweile eine große Kompetenz in<br />

fachlichen Hör- und Vereinsthemen erworben. Durch wöchentliche<br />

Dienstbesprechungen werden hörspezifische Probleme, die an die<br />

Bundesgeschäftsstelle heran getragen werden, erörtert und das weitere Vorgehen<br />

abgesprochen.<br />

Auch diesmal muss darauf hingewiesen werden, dass mit dem derzeitigen<br />

Personalbestand der vorhandene Arbeitsaufwand fast nicht zu bewältigen ist.<br />

Ich möchte an dieser Stelle Detlev Schilling und dem Team der Geschäftsstelle<br />

einen herzlichen Dank aussprechen.<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

Unter der Leitung von Renate Welter arbeitet im Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

derzeit ein Team von weiteren 6 Mitarbeitern:<br />

1. Sabine Grehl, Berlin<br />

2. Petra Jänsch, Duisburg<br />

3. André Munk-Wendlandt, Essen<br />

4. Irmgard Schauffler, Stuttgart<br />

5. Susanne Schmidt, Dortmund<br />

6. Stephan Wilke, Berlin


Seite 12 <strong>DSB</strong><br />

Zur Koordinierung der Aufgaben wurden im Berichtszeitraum September 2005<br />

bis August 2006 drei Referatssitzungen in Essen bzw. Berlin durchgeführt.<br />

Das Referat Öffentlichkeitsarbeit hat eine Vielzahl von Stellungnahmen zu<br />

unterschiedlichen Themen herausgebracht, u.a. einen „Forderungskatalog für die<br />

16. Legislatur-Periode des Deutschen Bundestages“ und zu den Eckpunkten der<br />

Gesundheitsreform 2006. Das Referat Öffentlichkeitsarbeit leistet darüber<br />

hinaus die Pressearbeit für den <strong>DSB</strong>. In zahlreichen Pressemeldungen wurden<br />

herausragende Ereignisse unserer Verbandsarbeit der Presse und der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Das Referat Öffentlichkeitsarbeit stellt den Redaktionsbeirat des <strong>DSB</strong>reports.<br />

Die Mitarbeiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit unterstützen die <strong>DSB</strong>report-<br />

Redaktion beim Verfassen von Artikeln und organisieren bzw. begleiten die<br />

Schwerpunktthemen der einzelnen Ausgaben.<br />

Die Internetpräsentation www.schwerhoerigen-netz.de ist das Aushängeschild<br />

unseres Verbandes. Der Bekanntheitsgrad des <strong>DSB</strong> in der Öffentlichkeit ist in<br />

den vergangenen Jahren durch unsere aktuelle Berichterstattung, die<br />

Ratgeberseiten und Veranstaltungshinweise stark gestiegen. Durchschnittlich<br />

2000 Interessenten greifen täglich auf unsere Seiten zu.<br />

Im April dieses Jahres hat der <strong>DSB</strong> die Selbstverpflichtungserklärung der BAG<br />

Selbsthilfe, DAG, SHG und Paritätische unterzeichnet. Die Selbsthilfegruppen,<br />

Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfekontaktstellen tragen dafür Sorge, dass<br />

bei von ihnen organisierten und durchgeführten Veranstaltungen stets die<br />

Neutralität und Unabhängigkeit gegenüber Wirtschaftunternehmen gewahrt<br />

bleibt.


Seite 13 <strong>DSB</strong><br />

Im Rahmen der Selbsthilfeverpflichtungserklärung wurde ein Logo „Förderer<br />

des <strong>DSB</strong>“ entwickelt, die die Förderer des <strong>DSB</strong> (juristische Personen) in<br />

Zukunft von uns auf Anfrage erhalten.<br />

Die <strong>DSB</strong> - Ratgeber 3,4,5,8,9,11 wurden redaktionell überarbeitet. Sie sind im<br />

Mai fertig gestellt und an die AudioVision geschickt worden.<br />

Das Referat Öffentlichkeitsarbeit ist verantwortlich für Messen und<br />

Ausstellungen des <strong>DSB</strong>.<br />

Sehr herzlich danke ich persönlich Renate Welter und dem Mitarbeiterteam des<br />

Referats Öffentlichkeitsarbeit für die ausgezeichnete vertrauensvolle Arbeit.<br />

Projekt Schriftdolmetscher<br />

Beim ersten Kontaktgespräch mit dem staatlichen Prüfungsamt im Januar 2006<br />

wurde der <strong>DSB</strong> damit beauftragt, das bundesweit staatliche<br />

Anerkennungsverfahren für die Schriftdolmetscherprüfungen in Gang zu setzen,<br />

eine Arbeitsgruppe zu bilden und die Vertreter/ Beauftragten dem staatlichen<br />

Prüfungsamt zu melden.<br />

Die Vorarbeiten, die Erstellung der <strong>DSB</strong> eigenen Prüfungsordnungen für die<br />

drei unterschiedlichen Schriftdolmetscherverfahren sind mit dem Beschluss der<br />

letzten Präsidiumssitzung abgeschlossen. Diese können nun als Grundlage für<br />

die Gespräche mit dem staatlichen Prüfungsamt dienen.<br />

Die Vermittlung der Schriftdolmetscher wird in naher Zukunft vollständig durch<br />

den <strong>DSB</strong> erfolgen.<br />

Mittlerweile finden zahlreiche Ausbildungsgänge z.B. in Leipzig, Merseburg,<br />

Berlin und Erfurt statt oder sind in Planung. Der Bedarf steigt stetig, so dass wir<br />

auch weitere Schriftdolmetscher brauchen.


Seite 14 <strong>DSB</strong><br />

Referat Technik<br />

Das Referat Technik wird seit 2003 durch den Geschäftsführer Detlev Schilling<br />

als Koordinator geführt. Die Mitglieder oder auch Unterstützer fanden sich nicht<br />

bereit, die Leitung des Referates Technik zu übernehmen.<br />

Durch die Mitglieder wurden im <strong>DSB</strong>report verschiedene Artikel zum Thema<br />

Technik veröffentlicht und Anfragen an den <strong>DSB</strong> bearbeitet.<br />

Im Berichtzeitraum wurde durch das Referat ein Technik-Seminar vom 09. bis<br />

11.12.2005 in Bielefeld organisiert und durchgeführt. Dort wurde auch das<br />

Konzept „Technischer Kommunikationsassistent“ (TKA) vorgestellt.<br />

Ein Schwerpunkt war die Vorbereitung der Ausbildung zum TKA. Die<br />

AudioVision gGmbH wurde beauftragt, diese Ausbildung vorzubereiten. Es<br />

wurden zwei Varianten angeboten. Für <strong>DSB</strong>-Mitglieder (mit Förderung) und für<br />

Nichtmitglieder (volle Kostenübernahme). Mit Hilfe der Veolia-Stiftung und der<br />

Software-Stiftung wurden ein Angebot für <strong>DSB</strong>-Mitglieder erarbeitet. Die<br />

Termine im Frühjahr 2006 konnten mangels Teilnehmer und der nicht<br />

bestätigten Finanzen nicht durchgeführt werden.<br />

Vom 06.10.2006 -15.12.2006 findet in Weimar/ Schöndorf<br />

erstmals die Fortbildung zum Technischen Kommunikationsassistenten<br />

(TKA) für <strong>DSB</strong> Mitglieder statt, zu dem sich mehrere Teilnehmer gemeldet<br />

haben.<br />

In insgesamt 6 Modulen / 6 Wochenenden werden folgende Themeninhalte<br />

vermittelt:<br />

Hörgeschädigtenkunde Rechtliche Grundlagen<br />

Medizinische Grundlagen Schwerbehindertenrecht


Seite 15 <strong>DSB</strong><br />

Audiometrische Grundlagen<br />

Bundesgleichstellungsgesetz<br />

Soziologie der Hörschädigung<br />

Rehabilitation<br />

Einrichtungen und Zuständigkeiten nach SchwbG und RehaG<br />

Technische Grundlagen<br />

Betriebswirtschaftliche Grundlagen<br />

Einführung und Geschichte der HG-Technik<br />

Hörgeräte und ihre Technik<br />

Technische Hilfen im Alltag Teil I + II<br />

Idee und Entstehung des TKA<br />

Aufgaben des Technikservice<br />

Technische Hilfen im Berufsleben<br />

Dokumentation und Abrechnung von Leistungen<br />

Einführung in die LBG<br />

Prüfung<br />

Einige Plätze sind noch frei. Wer Interesse hat, kann sich in der Geschäftsstelle<br />

melden.<br />

Für die zukünftige Leitung des Referates Technik hat sich Rolf Erdmann bereit<br />

erklärt. Vielen Dank an Rolf Erdmann.<br />

Referat hörgeschädigte Senioren und Patienten für das Jahr 2005/2006<br />

Unter der Leitung von Adolf Becker arbeitet im Referat hörgeschädigte<br />

Senioren und Patienten derzeit ein Arbeitskreis von 14 Mitgliedern.


Seite 16 <strong>DSB</strong><br />

Das Schulungskonzept „Aus-und Fortbildung im Alten- und<br />

Krankenpflegebereich“ bildet die Grundlage für das in NRW laufende Projekt<br />

„Beratung und Betreuung schwerhöriger und ertaubter Senioren“ unter der<br />

Federführung des Landesverbandes NRW und des <strong>DSB</strong> Ortsvereines Essen. Die<br />

Personalkostenförderung des Landes NRW endete mit dem Abschluss der<br />

Planung (Curriculum ). Eine Verlängerung konnte nicht erreicht werden.<br />

Der Lehrgang für sogenannte Multiplikatoren wird z.Zt. vorbereitet und wird in<br />

Attendorn am dortigen Klinikum St. Barbara beginnen. Unterstützt wird der<br />

Lehrgang durch eine Landesstiftung.<br />

Ziel ist es, die ausgebildeten Multiplikatoren den Dozenten an den<br />

Pflegeschulen als Unterstützungskräfte anzubieten. Mit dem Bund der Malteser<br />

in Köln gibt es eine Absprache, pilotmäßig in deren Schulen Lehrkräfte unseres<br />

Lehrganges einzusetzen. Es ist beabsichtigt, das Projekt auf andere interessierte<br />

Landesverbände auszudehnen.<br />

Modellprojekt Antonshöhe ( Erzgebirge )<br />

Die Finanzierungsphase ist noch nicht abgeschlossen. Daher ist noch offen,<br />

wann mit dem Projekt begonnen werden kann.<br />

Federführung: Dr. Matthias Müller<br />

Fortbildungsangebot des <strong>DSB</strong>-Landesverbandes Niedersachsen<br />

Das Fortbildungsangebot wendet sich an Mitarbeiter in Betreuungseinrichtungen<br />

für hörgeschädigte Senioren. Die erste Bewährungsprobe in Göttingen wurde<br />

bestanden. Es bestehen gute Aussichten, dass weitere Fortbildungen<br />

durchgeführt werden können.<br />

Federführung: Rolf Erdmann<br />

Modellprojekt „Moderne Wohnformen“ in Halle/Saale<br />

In diesem Projekt sollen Familien, Senioren in normaler Mietwohnumgebung


Seite 17 <strong>DSB</strong><br />

ambulante Serviceleistungen in Anspruch nehmen können.<br />

Projektträger ist die AudioVision gGmbH .<br />

Das Projekt befindet sich in der Planungs- und Finanzierungsphase (2007-2009)<br />

Federführung: Hans Brotzmann<br />

Pflegestudie<br />

Der AK hat festgestellt, dass Bedarf an einer Studie besteht, die den zusätzlichen<br />

Pflegeaufwand für hörgeschädigte Pflegepatienten untersucht. Nur durch einen<br />

wissenschaftlich begründeten Nachweis besteht die Aussicht, dass der<br />

zusätzliche Aufwand durch die Kostenträger anerkannt wird.<br />

Die Kontaktanbahnung zu Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor am Institut für<br />

Gerontologie an der Universität Heidelberg, war positiv. Zu einem ersten<br />

Vorgespräch ist es bislang aus Termingründen nicht gekommen. Wir hoffen,<br />

dass es zu einem Informationsaustausch kommt.<br />

BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen)<br />

Auf dem 8. Deutschen Seniorentag, der diesmal vom 16.-18.05.2006 in Köln<br />

stattfand (ca. 10.000 Teilnehmer), konnte der <strong>DSB</strong> einen eigenen<br />

Ausstellungsstand gestalten, der vom <strong>DSB</strong> OV Köln durch Renate Sokoll für<br />

den <strong>DSB</strong> koordiniert und vorbereitet wurde.<br />

Erstmals war es möglich, auf der Festveranstaltung und einzelnen Workshops<br />

Hörgeschädigtentechnik zur Verfügung zu stellen und zu betreuen. Dafür<br />

bedanke ich mich ganz herzlich bei Renate Sokoll und Heinz Hepp für ihr<br />

Engagement.<br />

Cornelia Kühne vom <strong>DSB</strong> Landesverband Niedersachsen hielt ein<br />

beeindruckendes Referat in einem von Adolf Becker moderierten Workshop.<br />

Am Eröffnungstag war die Hörtour präsent, an den Folgetagen stellte ein Kölner<br />

Hörgeräteakustiker sein Hörmobil zur Verfügung.


Seite 18 <strong>DSB</strong><br />

Die guten Erfahrungen in der begonnenen Zusammenarbeit mit der BAGSO<br />

ermutigen uns, der BAGSO auf dem nächsten Seniorentag eine größere<br />

Veranstaltung zum Thema Hörschädigung im Alter vorzuschlagen, weil dieses<br />

Thema an Wichtigkeit in der BAGSO zunehmen wird.<br />

Aktivitäten im Berichtszeitraum<br />

Arbeitstagung vom 25.11.-27.11.2005 im CIC Zentrum Wilhelm Hirte in<br />

Hannover<br />

Geplant 2007: 2 Arbeitstagungen des Arbeitskreises<br />

Sozialpolitische Arbeit des <strong>DSB</strong><br />

Im Ressort Sozialpolitik/ Öffentlichkeitsarbeit arbeitet Stephan Wilke als<br />

sozialpolitischer Referent in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Er ist direkt<br />

der Vizepräsidentin unterstellt. Zu seinen Aufgaben gehören u.a. der Aufbau<br />

und Ausbau von Kontakten und Beziehungen zu Bundesbehörden, anderen<br />

Behindertenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Krankenkassen, Reha-<br />

Trägern, Hörakustik- und HNO-Berufsgruppen sowie die Teilnahme an<br />

Anhörungen und Fachkonferenzen zu Behindertenfragen.<br />

Stephan Wilke hat zu allen relevanten Themen Stellungnahmen geschrieben und<br />

sie persönlich bei den Anhörungen vertreten. Diesem sozialpolitischen<br />

Engagement des <strong>DSB</strong> ist es zu verdanken, dass die Anliegen und Bedürfnisse<br />

schwerhöriger und ertaubter Menschen bei Politikern, Ministerien und anderen<br />

Gremien immer bekannter und zunehmend erfüllt werden.<br />

Gemeinsam mit der Vizepräsidentin führte er Gespräche zum Thema<br />

Hörgeräteversorgung u.a. mit


Seite 19 <strong>DSB</strong><br />

- den Spitzenverbänden der Krankenkassen<br />

- der Patientenbeauftragten der Bundesregierung<br />

- der Schweizer Finanzkontrolle zur Evaluierung des Hörgeräte-<br />

Tarifvertrages.<br />

Der <strong>DSB</strong> arbeitet regelmäßig mit im Sachverständigenrat der<br />

Behindertenverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR).<br />

Außerdem stellt der <strong>DSB</strong> vier Patientenvertreter im Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss.<br />

Fachbeirat Kommunikationshlilfen<br />

Im Herbst 2005 wurde unter der Leitung von Renate Welter der Fachbeirat<br />

Kommunikationshilfen gegründet, dem folgende Mitarbeiter angehören:<br />

1. Adolf Becker, Berlin<br />

2. Fritz Heist, Bensheim<br />

3. Marcel Karthäuser, Stuttgart<br />

4. Norbert Merschieve, Münster<br />

5. Detlev Schilling, Weimar<br />

Im Berichtszeitraum September 2005 bis August 2006 wurden vier<br />

Fachbeiratssitzungen in Essen, Winnenden bzw. Bensheim durchgeführt.<br />

Die Prüfungs- und Registrierungsordnungen für Schriftdolmetscher wurden<br />

novelliert. Neben den Prüfungsordnungen für Maschinenstenografen wurden<br />

auch Prüfungsordnungen für konventionelle Textverarbeitung und


Seite 20 <strong>DSB</strong><br />

Spracherkennung erarbeitet. Im Dezember 2006 wird die erste Prüfung für<br />

Schriftdolmetscher in konventioneller Textverarbeitung stattfinden.<br />

Außerdem wurde ein Ausbildungscurriculum für Arbeitsassistenten erarbeitet.<br />

Ein erster Ausbildungsgang ist geplant, sobald die finanziellen Mittel dafür<br />

gesichert sind.<br />

Projekt „Koordinierung der Beratungsarbeit im <strong>DSB</strong>“<br />

Im Jahr 2005 hat das <strong>DSB</strong>-Präsidium Sabine Grehl als Projektleiterin für die<br />

Koordinierung der Beratungsarbeit im <strong>DSB</strong> berufen.<br />

Im Frühjahr 2006 hat Sabine Grehl 3 Arbeitskreise eingesetzt:<br />

1. Erarbeitung von Qualitätsstandards für <strong>DSB</strong>-Beratungsstellen (Ilse Grinz,<br />

Mülheim)<br />

2. Erarbeitung von Qualitätsstandards für Sozialdienste (Renate Radloff,<br />

Neubrandenburg)<br />

3. Erarbeitung von Richtlinien zur Beratungsstellenzertifizierung und Aufbau<br />

eines Auditorenteams (Renate Welter, Essen)<br />

Darüber hinaus ist die Online-Beratung via Internet ein fester Bestandteil des<br />

Beratungsprojektes. Unter der Leitung von Sabine Grehl arbeitet ein Team von<br />

Online-Beratern, die über Ansprechpartner aus allen Bundesländern die<br />

Beratungsfälle zugewiesen bekommen.<br />

Sehr herzlich danke ich Sabine Grehl für ihr Engagement.


Seite 21 <strong>DSB</strong><br />

Die <strong>DSB</strong>-Beraterausbildung unter der Leitung von Fritz Heist ist eine wichtige<br />

Voraussetzung, um die Qualität der Beratung im <strong>DSB</strong> sicherzustellen. Für das<br />

Jahr 2007 sind ein weiterer Ausbildungsgang und <strong>DSB</strong>-Berater-Prüfungen<br />

vorgesehen.<br />

Projekt „Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems“<br />

Im Rahmen des im Jahr 2003 gestarteten Projekts unter der Leitung von Renate<br />

Welter wurden bisher folgende Prozesse beschrieben, vom Präsidium<br />

freigegeben und werden seither verbindlich angewandt:<br />

1. FP1 - Zielsetzung und Strategie (Dr. Harald Seidler)<br />

2. FP2 - Sozialpolitik (Renate Welter)<br />

3. FP5 - Vertrags- und Risikomanagement (Hans Brotzmann)<br />

4. KP2 - Beratung (Renate Welter)<br />

5. KP3 - Öffentlichkeitsarbeit (Renate Welter)<br />

6. KP4 - Mitgliederwerbung- und Betreuung (Fritz Heist)<br />

7. UP1 - Aus- und Weiterbildung (Fritz Heist)<br />

8. UP6 - IT und Datenschutz (Renate Welter)<br />

Folgende Prozessbeschreibungen sind in Arbeit und werden bis Herbst 2007<br />

abgeschlossen:<br />

1. FP3 - Personalmanagement (Dr. Harald Seidler)<br />

2. FP4 - Finanzen und Controlling (Hans Brotzmann)<br />

3. FP6 - Qualitätsmanagement (Renate Welter)<br />

4. KP1 - Anfordern von Services (Hans Brotzmann)<br />

5. UP2 - Beschaffung (Hans Brotzmann)


Seite 22 <strong>DSB</strong><br />

6. UP3 - Finanzmittelbewirtschaftung und Abrechnung (Hans Brotzmann)<br />

7. UP5 - Produkt- und Serviceentwicklung (Dr. Harald Seidler)<br />

Im Rahmen des Dokumentenmanagements wurde eine Vielzahl von Vorlagen<br />

entwickelt, die in der Bundesgeschäftsstelle verbindlich verwendet werden. Am<br />

Datenserver der Bundesgeschäftsstelle wurde die Dokumentenstruktur an die<br />

neue Prozessstruktur angepasst. Für die freigegebenen Prozesse wurden<br />

Maßnahmenpläne aufgestellt. Auf diese Weise werden Aufgaben übersichtlich<br />

dokumentiert sowie Verbesserungen geplant und zeitgerecht umgesetzt.<br />

Die Prozesse sind im Premiumbereich im Internet für Mitarbeiter und Mitglieder<br />

einsehbar. Die Vorlagen werden an dieser Stelle ebenfalls stets aktuell abgelegt<br />

und können herunter geladen werden.<br />

Referat Cochlea Implantat (CI)<br />

Im Berichtszeitraum wurde das Referat CI mit neuem Leben erfüllt. Unter der<br />

Leitung von Felix Raach konnten ein Positionspapier zur CI-Erst-Implantation,<br />

zur bilateralen CI-Versorgung und ein Flyer entwickelt werden.<br />

Bald werden ungefähr 10.000 Menschen in Deutschland mit einem CI versorgt<br />

sein.<br />

Deshalb informiert auch der <strong>DSB</strong> seine Mitglieder und die Öffentlichkeit seit<br />

über 20 Jahren über die Entwicklungen im CI-Bereich. Diese Informationen und<br />

Betreuungsangebote sollen, nachdem sich die Zahl der CI-Träger auch im <strong>DSB</strong><br />

inzwischen schätzungsweise um mehr als 20 % (auf ca.1000 CI-Träger und<br />

mindestens 500 CI-Kandidaten) gesteigert hat, künftig noch viel mehr verstärkt<br />

und ausgebaut werden.


Seite 23 <strong>DSB</strong><br />

Deshalb erscheint es wichtig, zusätzlich eine erfahrene und kompetente CI-Info-<br />

und Beratungsgruppe im <strong>DSB</strong> (CI Kompetenzteam) zu bilden, damit alle CI-<br />

interessierten Personen bei örtlichen Beratungen rasch, treffend und effektiv<br />

unterstützt werden können. Künftig sollen auch CI-Seminare und regelmäßige<br />

Informations-Veranstaltungen die Bedeutung des CI im <strong>DSB</strong> unterstreichen.<br />

Ich möchte Felix Raach und seinem Team für die bisherige Arbeit im CI-Referat<br />

danken.<br />

Referat Rehabilitation<br />

Das Referat Rehabilitation hat im Berichtszeitraum wieder die Vertretung des<br />

<strong>DSB</strong> in Reha-Fragen bei den Rentenversicherungsträgern, bei den<br />

Krankenkassen und im Rahmen des Sachverständigenrates bei der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation wahrgenommen.<br />

Insbesondere die Fragen des persönlichen Budgets nahmen einen hohen<br />

Stellenwert ein. Marcel Karthäuser hat hierzu mehrer Fortbildungsseminare/<br />

Fachveranstaltungen im Rahmen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

besucht, um den <strong>DSB</strong> auf die in 2008 anstehenden Veränderungen vorzubereiten<br />

und Leistungsansprüche Hörbehinderter in den Leistungskatalog der<br />

Rehabilitationsträger zu integrieren.<br />

Ebenfalls wurde die Online-Beratung des Deutschen Schwerhörigenbundes<br />

ausgebaut und die fachlichen Standards für die ehrenamtliche Beratung und<br />

professionelle Beratung entwickelt.


Seite 24 <strong>DSB</strong><br />

Weiterhin wurden die Kontakte zu ambulanten und stationären<br />

Rehabilitationseinrichtungen für Hörgeschädigte in Deutschland weiter gepflegt<br />

und ausgebaut.<br />

Wie Sie dem weiteren Bericht entnehmen können, hat das Referat im Sinne der<br />

Übernahme von Querschnittsaufgaben im Verband dem Referat<br />

Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Arbeitsgruppen und Projekten<br />

zugearbeitet.<br />

Ich möchte mich bei Marcel Karthäuser herzlich für seinen Einsatz bedanken.<br />

Referat Kultur / Literaturwerkstatt<br />

Unter der Leitung von Christian Bönschen wird seit 15 Jahren ein<br />

Selbsthilfeverlag und ein umfangreiches Behindertenarchiv in der Dortmunder<br />

Geschichtswerkstatt betrieben. Vorgestellt wurde das Buch von der<br />

hörgeschädigten Autorin Marina Grebe mit dem Titel „Die Seele in meinen<br />

Ohren“. Das Buch stieß ebenso auf großes Interesse wie Ausstellung „Blinde<br />

und Taubblinde im Alltag“. Im Frühjahr 2006 wurde ein Lyrikband des blinden<br />

und hörgeschädigten Autors Harald Butterweck herausgegeben und im Herbst<br />

soll ein weiteren Band der Hörgeschädigten Autorin Regine Grabowsky fertig<br />

sein. In Vorbereitung ist ein weiterer Band der hörgeschädigten Autorin Simone<br />

Kirscht, die diesmal auch ihre Kinder zu Wort kommen lässt.<br />

In die Kriegs- und Nachkriegszeit geht es am 12.11., wo die<br />

Aufzeichnungen von Horst Simon der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dazu<br />

wird die junge Autorin Ines Pape unter dem Titel „Augen-Blicke“ Erfahrungen<br />

als Blinde erzählen.


Seite 25 <strong>DSB</strong><br />

Auch für 2007 ist bereits einiges vorbereitet. Neben einem Projekt „Behinderte/<br />

Nichtbehinderte im Alltag“ soll auf vielfachem Wunsch auch wieder im Archiv<br />

gestöbert und diesmal alte und neue Onkel-Hahnemann-Geschichten gesammelt<br />

werden. Nicht nur hierzu werden weitere Beiträge gesucht sondern auch zum<br />

Thema Schulalltag BRD/ DDR, wo bereits viele Beiträge vorliegen.<br />

Wir danken Christian Bönschen für seine gute Kulturarbeit.<br />

Als zukünftige Referatsleiterin konnte Irmgard Schauffler gewonnen werden.<br />

Referate Barrierefreies Planen und Bauen<br />

Im Berichtszeitraum fanden zahlreiche Sitzungen zum Normenausschuss DIN<br />

18030 „Barrierefreies Bauen“ statt.<br />

Es wurden zahlreiche Projekte für Induktionsanlagen in öffentlichen Gebäuden<br />

betreut.<br />

Beispiele:<br />

München, Planung einer indukTiven Höranlage für das Cuvillies-Theater<br />

Dresden, Beratung der städtischen Museen zur Barrierefreiheit für<br />

Hörgeschädigte<br />

Gettorf, Prof. Böckeler, Barrierefreier Tierpark<br />

Dresden, Planung einer IndukTiven Höranlage für die neue Eissporthalle<br />

Frankfurt, begleitende Arbeitsgruppe zum Programm der Deutschen Bahn AG<br />

Vortrag Architektenkammer Sachsen<br />

Weimar, Bauhaus-Universität, Gastvorlesung zur Barrierefreiheit für<br />

Hörgeschädigte


Seite 26 <strong>DSB</strong><br />

Kontaktaufnahme zum Deutschen Fußballbund sowie allen Fußballclubs der 1.<br />

und 2. Liga in Sachen hörgeschädigtengerechter Fußballstadien (schriftliche<br />

Hinweise, schriftliche Notfall- und/oder Evakuierungsmeldungen, etc.)<br />

Friedberg, Johannes-Vatter-Schule, Beratung zur akustischen Sanierung<br />

Siegen, Informationsaustausch mit den Behindertenbeauftragten der Stadt in<br />

Sachen Induktive Höranlagen bei den Umbauten der Siegerlandhalle und dem<br />

Neubau des Apollo-Theater Siegen, Schallmessungen und Beratung der<br />

Siegerlandhalle für den Einbau einer IndukTiven Höranlage<br />

Dresden, Messungen und Gespräche zur technischen Ausstattung des<br />

Informationszentrums und der Audioguidesysteme in der Frauenkirche<br />

Kontaktaufnahme mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Olpe in Sachen<br />

Kino-Neubau<br />

Kontakte zur Fa. Servodata in Sachen „Sperr-Notruf 116 “ – Aktualisierung<br />

der alten Datenstände<br />

Aktualisierung und Fortführung des Notrufnummernverzeichnisses zum Notfall-<br />

Telefax 112<br />

Verhandlungen mit der Fa. VERZIKLAN über die kommerzielle Nutzung der<br />

Datenbestände unseres Notruf-Nummern-Verzeichnises mit einem Nutzerrecht<br />

von 5 Jahren zu jährlich 500 Euro Spendenbetrag<br />

Ich danke Carsten Ruhe für seinen Einsatz in diesem wichtigen Referat.<br />

Audiotherapie<br />

In Bad Nauheim läuft zurzeit sehr erfolgreich ein weiterer Weiterbildungsgang<br />

Audiotherapie. Die 12 Module werden bis 21.04.2007 mit der Prüfung<br />

abgeschlossen. Das Interesse an weiteren Kursen ist bereits groß. Ich möchte an


Seite 27 <strong>DSB</strong><br />

dieser Stelle Roland Zeh als Fachbeiratsleiter Audiotherapie für seinen Einsatz<br />

danken. Ohne sein Engagement wäre dieser Kurs nicht zustande gekommen.<br />

<strong>DSB</strong>-Präsidium<br />

Das <strong>DSB</strong>-Präsidium hat seit dem Bundeskongress in Halle 2005 insgesamt 6-<br />

mal in den Tagungsorten Berlin und St Wendel getagt. Dabei konnte eine sehr<br />

effektive Zusammenarbeit und Arbeitsteilung vereinbart und umgesetzt werden.<br />

Nach dem unerwarteten Tod unseres Vizepräsidenten Wolfgang Kleck hat das<br />

Präsidium einstimmig Fritz Heist als kommissarischen Vizepräsidenten berufen,<br />

der seitdem nahtlos die umfangreiche Tätigkeit fortführen konnte. Fritz Heist<br />

gebührt an dieser Stelle unser besonderer Dank, dass er sich ohne zu Zögern für<br />

diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hat.<br />

Referat Ausbildung<br />

Im Berichtszeitraum fand das Technik Seminar in Bielefeld unter der<br />

bewährten Leitung von Fritz Heist statt.<br />

Für dieses Jahr stehen die Seminare<br />

Barrierefreie Stadt vom 3.-5. 11. 2006 in Bielefeld und<br />

Zukunftsorientierte Vereinsarbeit vom 1.-3.12. 06 in Hemsbach an.<br />

Für 2007 sind geplant:<br />

Supervision für Ortsvereinsvorsitzende 2.-4.3.2007 in St Wendel<br />

<strong>DSB</strong>-Berater-Seminar, 15.-21.4. 2007 in Gelsenkirchen<br />

Ausbildung zum Übungsleiter für Mundabsehen, 17.-21.10.2007 in Kassel.


Seite 28 <strong>DSB</strong><br />

Fritz Heist arbeitete im Juni in der Geschäftsstelle mit und erledigte zahlreichen<br />

Schriftverkehr zu Anfragen seitens der Mitglieder. Weiterhin laufen alle<br />

Bestellungen aus dem <strong>DSB</strong>-Shop über ihn.<br />

Dafür sage ich Fritz Heist herzlichen Dank.<br />

Deutscher Schwerhörigen Sport Verband:<br />

Der DSSV hat sich unter der Leitung von Bernd Böning gut organisiert. Er<br />

nahm regelmäßig an den Präsidiumssitzungen des Bundesverbandes aktiv teil.<br />

Es fanden im Berichtszeitraum wieder zahlreiche Meisterschaften unter anderem<br />

im Bowling und Boule statt. Beliebt sind auch die DSSV Winterfreizeiten.<br />

Dieser Rechenschaftsbericht zeigt, dass der <strong>DSB</strong> seiner Verantwortung zur<br />

Gestaltung der Bedingungen für Hörgeschädigte erneut gerecht geworden ist.<br />

Wir haben bewiesen, dass wir nicht nur kritisieren und fordern, sondern wir sind<br />

bereit, einen aktiven Beitrag für das Miteinander von Hörgeschädigten und<br />

Nichtbetroffenen in dieser Gesellschaft zu leisten. Wir sind bereit die<br />

Kompetenz der eigenen Betroffenheit in den politischen Gestaltungsraum<br />

einzubringen. Wir werden die Stimme der Hörgeschädigten in der Zukunft noch<br />

nötiger brauchen denn je. Deshalb helfen Sie alle mit, zusätzliche Mitglieder<br />

und Mitstreiter zu aktivieren. Nur wenn wir stark sind, werden wir unser<br />

Gewicht in der Zukunft erhöhen können.<br />

Ich möchte an dieser Stelle ganz besonders meinen Vorstandskollegen Renate<br />

Welter, Hans Brotzmann, Ines Helke und Bernd Böning für ihren Einsatz<br />

danken.


Seite 29 <strong>DSB</strong><br />

Nicht vergessen aber möchte ich auch den Dank an die unzähligen aktiven<br />

Mitglieder, ohne die eine erfolgreiche Arbeit in unserem Verband nicht denkbar<br />

ist.<br />

Dr. Harald Seidler<br />

<strong>DSB</strong>-Präsident

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