„Großen“ machen es uns vor - Modellbau Lindinger Onlineshop
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110 SEGELFLUG FMT 11 | 10 WoLFgAng TRAxLER<br />
SlimLine Die<br />
ASH 26 von <strong>Lindinger</strong><br />
der erste Eindruck<br />
„Sind die dünn!“ Die Reaktion war immer<br />
die gleiche, wenn jemand di<strong>es</strong><strong>es</strong> Modell<br />
zum ersten Mal sah. Gemeint sind dabei<br />
die Tragflächen mit ihrer Wurzeltiefe von<br />
gerade einmal 140 mm. Und dabei ist das<br />
noch nicht einmal maßstäblich, denn<br />
rein rechnerisch dürften <strong>es</strong> nur 114 mm<br />
sein. Beim Höhenleitwerk wurde viel<br />
mehr gemogelt, denn hier dürfte die<br />
Profiltiefe lediglich 57 mm anstatt der<br />
<strong>vor</strong>handenen 105 mm betragen. Das<br />
ist nur ein Rechenexempel zur Befriedigung<br />
der Neugierde, kein Mangel, denn<br />
das Teil soll gut fliegen – und da müssen<br />
eben Abstriche zu Lasten der Nachbaugenauigkeit<br />
gemacht werden. Wenden<br />
wir <strong>uns</strong> also den wichtigen Dingen zu. Die<br />
Tragflächen in Rippenbauweise sind voll<br />
beplankt, dadurch ziemlich verdrehf<strong>es</strong>t,<br />
und faltenfrei mit Folie b<strong>es</strong>pannt, ebenso<br />
die Leitwerke. Der GFK-Rumpf ist hochglänzend<br />
weiß und ohne Naht. Hier haben<br />
fleißige Hände mühevoll die Oberfläche<br />
g<strong>es</strong>chliffen, lackiert, das Dekor aufgebracht<br />
und all<strong>es</strong> zusammen mit Klarlack<br />
überzogen. Outfit-mäßig springt das Modell<br />
damit auf den obersten Pod<strong>es</strong>tplatz.<br />
Allerdings erscheint der Leitwerksträger<br />
mit dem Seitenleitwerk recht massiv und<br />
<strong>„Großen“</strong> <strong>machen</strong> <strong>es</strong> <strong>uns</strong> <strong>vor</strong>: Das Streben nach höherer<br />
Leistungsfähigkeit und moderne GFK/CFK-Bauweisen führen zu größer<br />
werdenden Spannweiten und Streckungen, was zu jenen sagenhaft<br />
eleganten schlanken Tragflügeln führt. Maßstäbliche Modell-Nachbauten<br />
solcher Orchideen findet man dann hauptsächlich in den<br />
Maßstäben 1:5 oder 1:4, da hier die notwendigen Profiltiefen leichter<br />
zu realisieren sind. Völlig aus der Reihe tanzt die ASH 26 von <strong>Lindinger</strong>.<br />
Im Maßstab von lediglich 1:7 vermittelt di<strong>es</strong><strong>es</strong> Modell –<br />
zumind<strong>es</strong>t optisch – die hohe Streckung d<strong>es</strong> Vorbilds. Geht denn das?<br />
überaus stabil. Optisch gewöhnungsbedürftig<br />
ist die leicht negative V-Form der<br />
Tragflächen. Im Flug ist davon nichts zu<br />
sehen, durch die Belastung werden die<br />
Tragflächen dann nach oben gebogen.<br />
und sonst noch?<br />
Neben den Standardrudern sind Schleppkupplung,<br />
Einziehfahrwerk und Störklappen<br />
<strong>vor</strong>g<strong>es</strong>ehen. Das all<strong>es</strong> liegt dem<br />
Baukasten bei und wartet darauf, verbaut<br />
zu werden. Und natürlich das r<strong>es</strong>tliche<br />
Zubehör, das zur Fertigstellung benötigt<br />
wird. Dazu eine gut gemachte Bauanleitung<br />
in Bilderbuchmanier mit ganz wenig<br />
englischem Text. Das Spantengerüst im<br />
„Vorschiff“ ist bereits komplett eingeharzt,<br />
einschließlich Flächensteckung.<br />
Der Ausschnitt für das Einziehfahrwerk ist<br />
passgenau ausgefräst. Kabinenhaube und<br />
Rahmen sind weitgehend zug<strong>es</strong>chnitten<br />
und müssen nur noch ganz leicht angepasst<br />
und miteinander verklebt werden.<br />
Überschaubarer aufwand<br />
Be<strong>vor</strong> man mit den Arbeiten am Rumpf<br />
beginnt, empfiehlt <strong>es</strong> sich, den Rand d<strong>es</strong><br />
Kabinenhaubenausschnitts zu entgraten.<br />
Di<strong>es</strong>er ist m<strong>es</strong>serscharf mit teilweise kurzen<br />
abstehenden GFK-Fasern, die sich<br />
so wunderbar in die Haut bohren. Als<br />
erster Arbeitsschritt wurde die Haubenverriegelung<br />
eingebaut, denn durch den<br />
Ausschnitt für das Einziehfahrwerk kann<br />
man den Kabinenhaubenverschluss innen<br />
erreichen und bei aufg<strong>es</strong>etzter Haube<br />
einkleben. Das passt dann 100%ig und<br />
erspart später<strong>es</strong> Gefummel. Der Rahmen<br />
für die Fahrwerksklappen passt genau<br />
in den <strong>vor</strong>g<strong>es</strong>ehenen Ausschnitt. Das<br />
anschließend montierte Fahrwerk lässt<br />
sich allerdings nicht ganz ausfahren, da <strong>es</strong><br />
mit dem Rad am Klappenrahmen streift.<br />
Das Fahrwerk müsste wenige Millimeter<br />
weiter nach <strong>vor</strong>n eingebaut werden, was<br />
aber nicht geht, da das Spantengerüst hier<br />
im Wege ist. Abhilfe wurde g<strong>es</strong>chaffen,<br />
indem der Klappenrahmen ein wenig ausgenommen<br />
wurde. Ungewöhnlich sind<br />
die 3-stöckigen (!) Störklappen, für deren<br />
Montage die Folie an entsprechender Stelle<br />
noch aufg<strong>es</strong>chnitten werden muss. Der<br />
Klappenapparat passt dann ohne Nacharbeit<br />
in den Ausschnitt. Die Bohrungen in<br />
der Endrippe für das kraftschlüssige Verkleben<br />
der Winglets müssen noch etwas<br />
aufgerieben werden. Die Winglets selbst<br />
passen exakt in Form und Winkel zu der<br />
Endrippe und wurden mit mittelflüssigem<br />
Sekundenkleber angeklebt.
Vollausstattung<br />
Möchte man alle Funktionen bedienen,<br />
werden insg<strong>es</strong>amt 7 Servos benötigt.<br />
Für Quer- und Höhenruder müssen <strong>es</strong><br />
11-mm-Exemplare sein. Sie werden direkt<br />
auf die Schachtabdeckungen geklebt<br />
und dann verschraubt. Für alle anderen<br />
Funktionen kommen 13 mm breite Typen<br />
in Frage. Auch deren Montage ist sehr<br />
einfach, da die Aufnahmen all<strong>es</strong>amt fix<br />
und fertig <strong>vor</strong>bereitet sind. Die Ruderhörner<br />
sind noch zu verschrauben, die<br />
bereits abgelängten Anlenkdrähte einzuhängen<br />
und das Seitenruder mittels<br />
zweier Stahllitzen anzulenken. Auch<br />
die Ansteuerung d<strong>es</strong> Einziehfahrwerks<br />
erfolgt ohne nennenswerten Aufwand<br />
einschließlich der Betätigung der Fahrwerksklappen.<br />
Als Empfängerakku kann<br />
ruhig das größte Exemplar, das noch in<br />
die Rumpfspitze passt, verwendet wer-<br />
So wird das Schleppseil eingehängt.<br />
Wird der Arretierungsstift durch<br />
das Servo zurückgezogen, wird das Seil<br />
freigegeben. Es empfiehlt sich,<br />
den Arretierungsstift zusätzlich in<br />
einem Röhrchen zu führen.<br />
den, denn <strong>vor</strong>n braucht <strong>es</strong> später eh<br />
noch Gewicht. Um mit einem 6-Kanal-<br />
Empfänger auszukommen, wurden Einziehfahrwerk<br />
und Schleppkupplung auf<br />
einen gemeinsamen Ausgang gelegt.<br />
gute zeiten…<br />
Ein Highlight ist zweifellos die Schleppkupplung:<br />
Simpel und trotzdem hoch<br />
zuverlässig. Am Servobrett ist quer ein<br />
kräftiger Stahldraht eingebaut. Rechtwinklig<br />
dazu befindet sich der vom<br />
Rohbaugewichte<br />
Tragfläche links: 169 g<br />
Tragfläche rechts: 160 g<br />
Rumpf mit Seitenruder: 332 g<br />
Kabinenhaube m. Rahmen: 43 g<br />
Höhenleitwerk: 36 g<br />
Zubehör: 130 g<br />
Winglet: 16 g<br />
Flächenstahl: 104 g<br />
Anlenkdrähte: 38 g<br />
G<strong>es</strong>amt: 1.028 g<br />
www.fmt-rc.de FMT-TEST 111<br />
111<br />
Servo betätigte Arretierungsstift. Das<br />
Schleppseil wird nun durch das Loch<br />
in der Rumpfspitze gefädelt, unter den<br />
Querstift gezogen und am Arretierungsstift<br />
eingehängt. Das Seil wird in jeder<br />
Lage freigegeben, selbst wenn die<br />
Zugrichtung d<strong>es</strong> Seils nach hinten gerichtet<br />
wäre. Zu beachten ist lediglich,<br />
dass die Seilschlaufe so groß gewählt<br />
wird, dass deren Knoten sich <strong>vor</strong> dem<br />
Loch in der Rumpfspitze befindet, um<br />
ein Verhaken zu vermeiden.
112 SEGELFLUG FMT 11 | 10<br />
Die Umlenkmechanik für die Störklappen: Gut zu sehen sind die<br />
zusätzlichen Scheiben unter den Klemmstücken zur Verb<strong>es</strong>serung<br />
der Spielfreiheit. Nicht zu sehen ist das Gefummel zum<br />
Einführen der Stahldrähte in die Klemmstücke und das Justieren<br />
der Endanschläge. Und das bei jedem Aufrüsten d<strong>es</strong> Modells!<br />
�<br />
Der Lieferzustand<br />
am Rumpfende:<br />
Kennung aufgebracht,<br />
Aufnahme<br />
für Höhenruder-<br />
Servo fertig ausgefräst<br />
sowie die<br />
dreieckige Aussparung<br />
für genügend<br />
Bewegung d<strong>es</strong><br />
Seitenruderhorns.<br />
� Das Seitenruder<br />
wird schließlich<br />
über<br />
beidseitige Seile<br />
angelenkt.<br />
�<br />
Die Querruderservos<br />
werden<br />
an die Abdeckungen<br />
geklebt und<br />
dann verschraubt.<br />
Damit bleiben<br />
sie für Servicezwecke<br />
immer<br />
gut zugänglich.<br />
…schlechte zeiten<br />
Die Störklappen werden mit einem <strong>vor</strong>ne<br />
im Rumpf sitzenden Servo über ein<br />
2-fach abgewinkelt<strong>es</strong> G<strong>es</strong>tänge durch<br />
eine Umlenkmechanik angelenkt. Deren<br />
Klemmstücke, in welche die G<strong>es</strong>tänge<br />
zu den Tragflächen eingefädelt werden<br />
müssen, sind in ihren Führungsschlitzen<br />
nicht ausreichend spielfrei, sodass die<br />
Klemmstücke durch Verkanten schwergängig<br />
werden können. Durch Unterlegen<br />
von kleinen Scheiben unter die<br />
Klemmstücke kann die nötige Spielfreiheit<br />
und damit Leichtgängigkeit erreicht<br />
werden. Das größte Manko aber ist, dass<br />
beim Zerlegen d<strong>es</strong> Modells die G<strong>es</strong>tänge<br />
dort wieder ausgehängt werden müssen,<br />
was bedeutet, dass beim Aufrüsten d<strong>es</strong><br />
Modells die G<strong>es</strong>tänge eingefädelt und in<br />
Bezug auf Endstellungen und Gleichlauf<br />
neu eing<strong>es</strong>tellt werden müssen. Und das<br />
nervt! Richtig eing<strong>es</strong>tellt funktioniert<br />
die ganze Sache aber in der Praxis recht<br />
gut. Allerdings erinnert die Umlenkmimik<br />
an ein Relikt aus den Zeiten, als <strong>es</strong><br />
noch keine Computerfernsteuerungen<br />
und Microservos gab. Einfacher einzustellen<br />
und viel komfortabler beim Aufrüsten<br />
d<strong>es</strong> Modells wäre die Anlenkung<br />
der Klappen über zwei Flächenservos.<br />
Hierzu müsste lediglich eine kleine Öffnung<br />
in die Beplankung auf der Tragflächenunterseite<br />
g<strong>es</strong>chnitten, das Servo<br />
eingeklebt und einfach wieder überbügelt<br />
werden. Platz wäre ausreichend<br />
<strong>vor</strong>handen, die Profildicke misst an di<strong>es</strong>er<br />
Stelle 15 –17 mm.<br />
der r<strong>es</strong>t<br />
Um das Gleichgewicht in Längsrichtung<br />
zu halten, wurden 10 g Blei an<br />
der rechten Tragfläche notwendig. Die<br />
Schwerpunktlage gibt die Bauanleitung<br />
mit 39 – 42 mm an. Um di<strong>es</strong>e auf 40 mm<br />
einzuwiegen, waren 247 g Blei in der<br />
Rumpfspitze nötig. Allerdings relativiert<br />
sich das Abfluggewicht, denn wie die Flugerprobung<br />
zeigte, konnten wieder 65 g<br />
Blei entnommen werden, denn mit einer<br />
Schwerpunktlage bei 40 mm fliegt das<br />
Modell nur suboptimal. So pendelt sich<br />
das Abfluggewicht schließlich bei 1.530 g<br />
ein, gegenüber der Herstellerangabe<br />
von 1.000 bis 1.100 g. Hier ist wohl das<br />
Leergewicht d<strong>es</strong> Modells gemeint. Und<br />
so ist die Herstellerangabe zur Flächenbelastung<br />
von 36 – 39 g/dm² im Bereich<br />
der Fabeln anzusiedeln, denn hier wurde<br />
zudem auch noch der Flächeninhalt d<strong>es</strong><br />
Höhenleitwerks mit einbezogen.<br />
Versuch zum Ersten<br />
Um das Modell stilgerecht auf Höhe zu<br />
bringen, erfolgte der Start per F-Schlepp.<br />
Durch die negative V-Form ist der Abstand<br />
der Flügelspitze zum Boden ziemlich gering.<br />
Dadurch b<strong>es</strong>teht auf Gras die Gefahr,<br />
dass sich das Flügelende in einem Grasbüschel<br />
verfängt. Ein Startwagen minimiert<br />
di<strong>es</strong>e Gefahr, auf einer Hartpiste ist das<br />
sowi<strong>es</strong>o kein Thema. Nach dem Ausklinken<br />
d<strong>es</strong> Seglers nahm di<strong>es</strong>er die Nase<br />
selbstständig stark nach unten. Um das<br />
Modell auf eine horizontale Flugbahn zu<br />
bringen, war etwa die Hälfte d<strong>es</strong> Höhenruderausschlag<strong>es</strong><br />
notwendig. Das Modell<br />
ging dabei in ein Art Sackflug über. Die<br />
Landung erfolgte dann unplanmäßig früh<br />
abseits der Piste.<br />
kontrolle<br />
Nach di<strong>es</strong>em ernüchternden Erstflug<br />
wurde das Modell noch einmal verm<strong>es</strong>sen,<br />
die EWD mit 1,5° passte, die Schwerpunktlage<br />
bei 40 mm entsprach 28%<br />
der Flügeltiefe – ein bisschen sehr weit<br />
<strong>vor</strong>n! Der Schwerpunkt wurde um 3 mm<br />
weiter nach hinten verlegt und ein neuer<br />
Versuch gewagt.<br />
Versuch zum zweiten,<br />
zum dritten…<br />
Die Maßnahme brachte einen minimalen<br />
Erfolg, mit Fliegen hatte das aber<br />
immer noch nichts zu tun. Um die Sache<br />
abzukürzen, erspare ich die Schilderung<br />
d<strong>es</strong> Verlaufs der weiteren Flüge. Durch<br />
Bleientnahme wurde der Schwerpunkt<br />
in kleinen Schritten immer weiter zurück<br />
verlegt. Bei einer Schwerpunktlage<br />
von 52 mm erreicht das Modell schon<br />
einen ganz passablen Gleitflug, das Höhenruder<br />
steht dabei noch 1 mm auf<br />
Hoch. Bei 54 mm scheint das Optimum<br />
erreicht, 56 mm sind dann schon fast<br />
zuviel, der Grenzbereich für den Langsamflug<br />
wird dabei nach oben verschoben.<br />
Die Schwerpunklage von 54 mm<br />
entspricht dann 38% der Profiltiefe. So<br />
kann im Gleitflug gut Strecke gemacht<br />
werden, allerdings muss man dabei das<br />
Modell laufen lassen. Beim Auskurbeln in<br />
der Thermik darf man nicht zu langsam<br />
kreisen, denn sonst geht die Leistung<br />
in den Keller. Dabei verhält sich die ASH<br />
recht fair gegenüber ihrem Piloten, denn<br />
sollte <strong>es</strong> ihr zu langsam werden, zeigt sie<br />
<strong>es</strong> durch ein schwammig<strong>es</strong> Steuerverhalten<br />
zeitig an. Nimmt man die Fahrt<br />
dennoch weiter zurück, kippt sie über<br />
die Flächenspitze nach unten ab. Die<br />
Ruderfolgsamkeit ist bei jeder G<strong>es</strong>chwin-
Die Wurzelrippe der Tragfläche: Ganz rechts der Gewindeeinsatz für die Tragflächensicherung<br />
am Rumpf, durch die erste Ausnehmung verläuft der Stahldraht<br />
zur Betätigung der Störklappe. Die mittlere Bohrung dient der Aufnahme d<strong>es</strong> Flächenstahls,<br />
die Bohrung ganz links nimmt die Verdrehsicherung auf.<br />
Datenblatt SeGelFlUG<br />
Modellname: ASH 26<br />
Verwendungszweck: Hang, Ebene<br />
Hersteller/Vertrieb: <strong>Lindinger</strong><br />
Preis: 159,- €<br />
Modelltyp: ARF-Modell mit GFK-Rumpf<br />
u. Rippenfläche<br />
lieferumfang: Rumpf,zweiteiligeFlächemit<br />
anscharniertenQuerrudern,Höhen-undSeitenruder,<br />
Flächenverbinder, Winglets, Störklappen, EzFw m.<br />
Radu.Fahrwerksklappen,kompl.Ruderanlenkungen,<br />
Bauanleitung<br />
bau- u. betriebsanleitung: Englischsprachig,<br />
8 Seiten mit zahlreichen Zeichnungen,<br />
EinstellwertefürRuderausschlägeundSchwerpunkt<br />
<strong>vor</strong>handen<br />
aufbau:<br />
Rumpf: GFK, lackiert, Dekor aufgebracht<br />
Tragfläche: zweiteilig, Holz vollbeplankt,<br />
einfarbig bebügelt, Steckverbinder Stahl Ø 6 mm<br />
Leitwerk: abnehmbar, Holz vollbeplankt,<br />
einfarbig gebügelt<br />
Kabinenrahmen: ABS, fertig<br />
Kabinenhaube: getönt, abnehmbar,<br />
bearbeitet<strong>es</strong>Tiefziehteil<br />
technische daten:<br />
Spannweite: 2.600 mm<br />
Länge: 1.020 mm<br />
Nicht alltäglich: 3-stöckige Störklappen.<br />
Trotzdem bauen sie sehr flach für<br />
dünne Profile. Ihre Wirkung ist sehr gut – ihr<br />
Anschluss allerdings sehr kompliziert.<br />
Spannweite HLW: 470 mm<br />
Flächentiefe an der Wurzel: 140 mm<br />
Flächentiefe am Randbogen: 53 mm<br />
Tragflächeninhalt: 25,1 dm²<br />
Flächenbelastung: 61 g/dm²<br />
Tragflächenprofil Wurzel: HX83 mod.<br />
Tragflächenprofil Rand: HX83 mod<br />
Profil d<strong>es</strong> HLW: symmetrisch<br />
Gewicht/Herstellerangabe: 1.100 g<br />
Rohbaugewicht T<strong>es</strong>tmodell ohne RC: 1.028 g<br />
Fluggewicht T<strong>es</strong>tmodell: 1.531 g<br />
rC-funktionen und komponenten:<br />
Höhe: Jamara High End 929 HMG<br />
Seite: Hitec HS 85 MG<br />
Querruder: (2×) Jamara High End 929 HMG<br />
Landeklappen: Hitec HS 85 MG<br />
Einziehfahrwerk: Hitec HS 85 MG<br />
Schleppkupplung: Hitec HS 85 MG<br />
Verwendete Mischer: Quer–Seite 10%<br />
Fernsteueranlage: Graupner MC 24<br />
Empfänger: Graupner R 700<br />
Empf.Akku: NiMH 4,8 V/1.400 mAh<br />
Erforderl. zubehör: kein<strong>es</strong><br />
geeignet für: Fortg<strong>es</strong>chrittene<br />
bezug: direkt bei <strong>Modellbau</strong> <strong>Lindinger</strong> GmbH,<br />
Industri<strong>es</strong>tr. 10, A-4560 Inzersdorf/Kirchdorf, Tel.:<br />
+43(0)7582/813130, Internet: www.lindinger.at<br />
www.fmt-rc.de FMT-TEST 113<br />
113<br />
digkeit sehr ausgewogen. Während der<br />
Flugerprobung wurde versucht, allein<br />
durch Hochstellen der Querruder eine<br />
Bremswirkung zu erzielen. Der Versuch<br />
gelang und so wurde die unglückliche<br />
Umlenkmechanik für die Störklappen<br />
ausgebaut. Wer also be<strong>vor</strong>zugt auf dem<br />
heimischen Fluggelände unterwegs ist,<br />
kann die Störklappen beruhigt in der<br />
Verpackung lassen. Wer sich am Hang<br />
austobt und nur ein begrenzt<strong>es</strong> Landefeld<br />
zur Verfügung hat, sollte auf die Wirkung<br />
der Störklappen nicht verzichten,<br />
dabei aber auf die bereits g<strong>es</strong>childerte<br />
Flächenservo-Lösung zurückgreifen.<br />
der blick zurück<br />
Die ASH 26 ist ein wunderschön<strong>es</strong> Modell<br />
mit einem sehr eleganten Flugbild. Sie<br />
hält f<strong>es</strong>tigkeitmäßig allerhand aus, denn<br />
bei den Flügen zur Schwerpunktermittlung<br />
verliefen die Landungen öfters mit<br />
einem satten Bums im Außenbereich. Die<br />
ASH ist kein Thermikschleicher, der auch<br />
noch das letzte Quäntchen Abendthermik<br />
mitnehmen kann. Aufgrund ihrer Auslegung<br />
ist sie be<strong>vor</strong>zugt bei gut tragenden<br />
Wetterbedingungen in der Ebene und<br />
guten Bedingungen am Hang einsetzbar.<br />
� Funktioniert<br />
problemlos: das<br />
Einziehfahrwerk,…<br />
�… ebenso die<br />
Fahrwerksklappen.<br />
Gut zu sehen ist die<br />
halbrunde Öffnung<br />
für das Rad – ohne<br />
die ein Ausfahren<br />
nicht möglich wäre.<br />
Der Platz im Rumpf<br />
ist gut ausgenutzt.<br />
Es bleibt aber all<strong>es</strong><br />
sehr übersichtlich<br />
und gut erreichbar.