CHE GUEVARA: - Sozialistische Alternative
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SCHLUSS MIT DER BLOCKADE<br />
Wir lehnen die Blockade Kubas ab, arbeiten daran, sie zu<br />
brechen, und stellen uns nicht auf die Seite der kapitalistischen<br />
Feinde Kubas. Aber wir befürworten auch die<br />
Einführung von ArbeiterInnendemokratie, einschließlich der<br />
oben angeführten Forderungen zusammen mit der<br />
Unabhängigkeit der Gewerkschaften und dem Recht aller<br />
Parteien, die die Planwirtschaft akzeptieren, in offenen freien<br />
und fairen demokratischen Wahlen um die Unterstützung<br />
durch die arbeitenden Menschen Kubas zu kämpfen. Wir<br />
lehnen eine Rückkehr zum Kapitalismus unversöhnlich ab,<br />
die jetzt das erklärte Ziel aller Spielarten der kapitalistischen<br />
öffentlichen Meinung ist. Die öffentliche Meinung in den<br />
USA ist mehrheitlich auch für die Aufhebung der Blockade<br />
Kubas.<br />
Ihre Aufrechterhaltung wird als völlig kontraproduktiv für<br />
ihre Ziele betrachtet, eine Wiederholung dessen auf der<br />
K aribikinsel zu erleben, was sich in Osteuropa und der früheren<br />
Sowjetunion entwickelte. Dennoch erklärte US-<br />
Vizepräsident Dick Cheney kürzlich: "Ich denke nicht, dass<br />
es Aussicht auf die Aufhebung dieser Sanktionen gibt, so<br />
lange Fidel Castro da ist" (Meet the Press auf NBC). Aber<br />
der Chor, der Zugeständnisse an Kuba fordert, reicht vom<br />
Haushaltsausschuß des US-Repräsentantenhauses bis zu<br />
Wayne Smith, dem früheren US-Chefdiplomaten in Havanna<br />
und der Internationalen Handelskammer. Trotz der teilweisen<br />
Aufhebung des Verbots des Verkaufs von<br />
Nahrungsmitteln und Medikamenten an Kuba in Worten,<br />
wirken die restriktiven Bedingungen, die immer noch vorherrschen,<br />
diesen "Zugeständnisse" praktisch entgegen.<br />
Auch wird Bush zwischen dem zerrissen, was die Wall Street<br />
und die Wirtschaft wollen, und der Schuld, in der er bei den<br />
Gruppen in Miami steht, die ihm halfen, die US-<br />
Präsidentenwahlen zu bestreiten. Und er ist sich bewusst,<br />
dass sie auch das Schicksal seines Bruders Jeb bestimmen<br />
könnten, der ihn zwei Jahren als Gouverneur von Florida<br />
wiedergewählt werden will.<br />
Che Guevara: Weltweit gegen Ausbeutung und Unterdrückung<br />
NEUE REVOLUTION<br />
Castro sieht die Gefahr für sich und sein Regime und ist<br />
deshalb kürzlich gegen Abweichler vorgegangen. Auch<br />
wurde er durch die internationale Lage ermutigt, besonders<br />
durch die wachsende Krise des Weltkapitalismus. Castro<br />
braucht die Bedrohung durch die Blockade, um seine<br />
Unterstützung auf Kuba selbst zu festigen. Die weitsichtigeren<br />
US-Kapitalisten kalkulieren, dass die Aufhebung der<br />
Blockade die Schleusen der kapitalistischen Restauration auf<br />
Kuba öffnen wird. Solch eine Entwicklung wäre nicht nur für<br />
das kubanische Volk, sondern für den Kampf der<br />
ArbeiterInnenklasse und armen BäuerInnen im Weltmaßstab<br />
ein Schlag. Kuba steht an einer Weggablung. Die einzige<br />
sichere Garantie gegen die konterrevolutionären Pläne der<br />
verschiedenen Kapitalistengruppen, die gierig nach ihrem<br />
"Anteil" auf Kuba schauen, ist die Einführung eines demokratisch-<br />
sozialistischen Regimes auf Kuba.<br />
Castro hat klar die Absicht, weiterzumachen wie bisher,<br />
aber dies birgt die Gefahr der Beseitigung der großen<br />
Errungenschaften der kubanischen Revolution. Im Falle seines<br />
Todes könnte sich die Lage grundlegend ändern, weil die<br />
kubanische Elite jetzt gespalten ist, welchen Weg sie einschlagen<br />
soll. Teile der Bush-Regierung glauben, dass sie die<br />
Erfahrung von Reagan und<br />
Thatcher auf Kuba wiederholen können, die die UdSSR<br />
und Osteuropa angeblich in die Knie zwangen. Aber der<br />
internationale Hintergrund mit dem Beginn der kapitalistischen<br />
Weltkrise und größerem Manövrierraum für das kubanische<br />
Regime ist völlig anders. Letztlich kann nur<br />
ArbeiterInnendemokratie auf Kuba die Kubanische<br />
Revolution erneuern, alle ihre Errungenschaften und Ideale<br />
festigen und verbessern und ihrerseits eine erneute Welle von<br />
demokratischsozialistischen Revolutionen auf dem lateinamerikanischen<br />
Kontinent entflammen.<br />
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